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Atomkraft - Aber bitte mit Verstand! Atomdebatte

Autor:  Anbu
Seit Freitag vor einer Woche (11.03.2011) hört man ja andauernd wie gefährlich die Atomkraft ist, man kennt es ja: "Atomwitz alles Strahlt keiner lacht".

Man kennt die zerstörerische Kraft die dahintersteckt und wie sie zu aller erst in unserer Menschheitsgeschichte in der Praxis eingesetzt wurde nach dem Otto Hahn ein dt. Physiker im zweitem Weltkrieg zum erstem Mal eine Kernspaltung gelang. Zu dt. Wenn die Amis nicht mit dessen Forschungsunterlagen irgend wie genutzt hätten und u.a. zusammen mit Albert Einstein eine Weiterentwicklung in Gang gebracht hätten, wären die ersten Atombomben nicht über Hiroshima (little boy) und anschließend Nagasaki(fat man) explodiert, sondern wahrscheinlich irgendwo in den USA!

So weit zu den ersten historischen Fakten.
Weiteres folgte in den kommenden Jahrzehnten.
Atomkritiker gab es schon immer aber die Gesellschaft war Anfangs verblendet.

Bis zum erstem akutem Zwischenfall der aber als einmaliger Unfall abgetan wurde.
Nämlich der Atomare GAU in Harrisburg - USA 1979.
Rund um das AKW (Atom Kraft Werk)herrscht heute in der Bevölkerung ein ca. 150% höheres Krebsrisiko als in den restl. USA. In Harrisburg hat ein Arbeiter während der Wartung die Not-Kühlung ausgestellt und als dies auffiel, waren bereits 2 Tage vergangen und die Gegend um das AKW verstrahlt.
Mit den Daten des Unfalls hätten bereits mehr Leute kritisch werden müssen.
Weitere 6 Jahre später folgte Tschernobyl in Russland (heute Ukraine) etwas das man als den Super Gau bezeichnete und eigentlich schon das Ende der AKW's hätte sein sollen.


Warum haben die Menschen scheinbar nichts gelernt?

Ein wichtiger Grund ist die militärische Stärke die ein solches AKW verleiht!
Ein solcher Meiler verleiht einem Land die Fähigkeit 3 Verschiedene Typen von Atombomben zu bauen. Diese sind: Eine Explosionsbombe (Hiroshima- little boy) die ich jetzt erst mal als Typ 1 bezeichne, eine Implosionsbombe die etwa 10% mehr Sprengkraft als Typ 1 hat (Nagasaki - fat man) und der gefährlichste Typ, nämlich die Wasserstoffbombe (100 mal stärker als Typ 1)die zum Glück bis jetzt nur auf div. Atomtestgeländen (u.a. Bikini-Atoll) eingesetzt wurde und diese bis heute verstrahlt hat (was eine relativ Geringe Opferzahl zur Folge hat, die jedoch nur durch die Drehung des Windes zustande kamen).

Ein weiterer Grund dürfte in der Nuklearmedizin liegen.
Div. Krebserkrankungen werden heute zum Teil mit Strahlentherapie behandelt.
Hierbei werden u.a. stark strahlende Teilchen mit einer Hülle ummantelt die der Patient z.B. schluckt. Eine weitere Methode ist den Patienten direkt zu Bestrahlen und so die Krebszellen abzutöten, was allerdings nur in sehr übel aussehenden Fällen von Krebs angewandt wird.

Ich kann nur Vermutungen anstellen aber was einigen Menschen auch wichtig sein dürfte ist das AKWs kein CO2 ausstoßen, sondern nur Wasserdampf als "Abgas".
Vor Tschernobyl war Atomkraft das A und O in "sauberer" Energiegewinnung.
über die anderen Abfallprodukte hat niemand gesprochen.


Die Problematik heute: Durch Fukushima ist die Debatte zum Thema Atomkraft wieder aktuell wie nie. Aber selbst das hindert div. Staaten nicht am Bau neuer Werke. Ein gutes Beispiel ist China.
Jetzt kommt aber die Frage warum Deutschland nicht als Vorbild für alle aus der Atomkraft aussteigt. Naja die Antwort liegt grade in der Problematik das Deutschland ein Vorbild ist! Nämlich ein Vorbild in Sachen Sicherheit. Schön ein Tsunami und ein Erdbeben wie das was Japan erschüttert hat werden hier NIE eintreffen können, da wir hier erstens nicht am Rand einer Kontinentalplatte leben (die bei einem Erdbeben aufeinanderschlagen - die nächste mir bekannte befindet sich in der Türkei) und zweitens ist das Ufer der Deutschen Nordseeküste für einen Tsunami zu seicht(weil vieles etwas heute die Nordseeküste bildet noch vor 4-500 Jahren Bewohntes land war durch das man z.B. zu Fuß nach England gehen konnte.

Aber Deutschland hat trotzdem mitunter Weltweit die höchsten Sicherheitsstandards. Wenn jetzt ein Land wie China oder noch "schlimmer" ein Afrikanisches Land daherkommt und sich ein AW ohne unserem Vorbild der Sicherheitstechnik zu folgen haben wir bald mehr als ein Tschernobyl/Fukushima.

Was soll man angesichts dieses Dilemmas nun tun?
Ich persönlich bin hier für einen Mittelweg!
Am besten wäre es Atomkraftwerke nicht mehr für die zivile Energiegewinnung einzusetzen, sondern nur noch eines am Laufen zu halten für Forschungszwecke.
Das heißt alle Kraftwerke die nicht zu diesem Zweck genutzt werden müssten rückgebaut werden.

Darüber hinaus ist selbst der "Atommüll" noch derartig hochenergetisch der er für Millionen von Jahren noch strahlt. Was wäre wenn man jetzt diesen Müll verwerten könnte, und in einen Druckbehälter einfach nur die Energie dieses Mülls zur Stromgewinnung nutzt? Dies wäre in meinen Augen ein lohnendes Forschungsziel, welches viele Probleme lösen könnte, wenn auch nicht alle.

Fazit: Atomkraft an sich ist zu gefährlich um sie derartig zu nutzen, lieber so wenig wie möglich davon nutzen und auf HÖCHSTE Sicherheit achten, um ein Vorbild für andere zu sein. Atomkraft bitte ausschließlich nur noch für die Forschung.