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Thread: Die "Tabujahre 1933-1939"

Eröffnet am: 15.09.2007 13:26
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 Bron Die "Tabujahre 1933-1939" 19.09.2007, 12:15
 MoM Die "Tabujahre 1933-1939" 19.09.2007, 13:52
 Teyl Die "Tabujahre 1933-1939" 19.09.2007, 14:20
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Von:    Bron 19.09.2007 12:15
Betreff: Die "Tabujahre 1933-1939" [Antworten]
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> Meines Wissens wurde in einer Ethik Kommission zu der Verwendung solches Material entschieden es nicht als Basis zu nehmen. Auch gibt es Verfahren bezueglich der Besitzansprueche enteigneter. Wobei dort weitere Problematiken hinzukommen. Wie die Verschiebung Polens. Firmen wir Bayer, Farberkastell oder Siemens sind diesbezueglich durchaus mehrfach negativ bekannt geworden.
>
Meines Wissens macht es einen Unterschied ob man was unterzeichnet, sich öffentlich dafür entscheidet oder es einfach geheim irgendwie doch nutzen kann.

Und Frau Herrmann, eine Frau, welche 1958 geboren wurde, die doch einiges in ihrem Leben so gelebt hat wie es eigentlich dem gesagte widerspricht, ja vielleicht trägt sie sogar Strings, sollte ihre Erziehungswerte von dem dritten Reich mitbekommen haben?
Sicherlich eher ihre Eltern, die diese Tugenden gleich in sie injiziert haben. Klar doch, wie wahrscheinlich ist dies?
Hat ja auf jeden Fall auch nicht funktioniert, vielleicht grad dadurch hat Fr. Herrmann irgendwann mit knappen 50 einen Backflash bekommen und sich auf die alten Werteordnung versteift, welche sie immer noch nicht selbst erfahren hat.

Klar, die Richtlinien kann man nachlesen, man kann auch nachlesen wie gering die Verbrechen waren und dadurch in der Annahme sein, die gute alte Zeit wäre freundlicher gewesen. Aber dem war leider nicht so. Also interessieren mich irgendwelche Dinge, die damals im dritten Reich offiziel an der Tagesordnung waren nicht sonderlich, weil es in jedem zweiten Dorf sowieso selten durchgesetzt wurde.

Also, da Fr. Herrmann offensichtlich keine eigenen Erfahrung hatte, lasse ich dies als Aussage sowieso nicht zu, höchstens als Annahme vielleicht, was einer Andeutung relativ näher ist. Nur um mal wieder den Bogen zu finden. Was ich aber nicht tun werde.

Habe ich mich gestern tatsächlich dämlich ausgedrückt und fälschlicherweise nicht direkt auf ne "Aussage" von Fr. Herrmann bezogen.

Und definitiv werde ich kein Buch lesen von einer Frau lesen die sich meiner Meinung nach selbst widerspricht.

> Ich bezweifele das die Leute in der HJ ne eigene Inspiration entwickelten.

Das bestimmt nicht, aber sie sind einer Inspiration eines anderen Menschen gefolgt, immerhin reden wir über eine Diktatur, da ist Inspiration tödlich für den Führer.
Ich frag mich nur wie das Frau Herrmann argumentieren möchte...
Also sinnvoll.
>
> > Klar, in dieser doch langen Umstellungsform, die wir Deutsche einfach verschlafen haben, tut mir ja leid, hat es schon Vorteile die damaligen Methoden für gut zu heißen,
>
> Welche?
> Bisher hast du keine genannt.

Will ich auch gar nicht. xDD

Wii love to entertainment you!



Von:    MoM 19.09.2007 13:52
Betreff: Die "Tabujahre 1933-1939" [Antworten]
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>Die Kinder in Horte abzugeben, kommt von Hermans Idee nach einem Verbrechen gleich.
> Frauen die sich nicht an ihrem Bild richten lassen beschimpft sie als Narzistisch, Selbstverliebt, Macht- und Karrieregeil.


Ich habe jetzt keine Statistik dazu gefunden, aber ich finde, daß die Argumente gegen Kinder !meistens! egoistischer Natur sind.
(Figur, Geschrei, Selbstverwirklichung, Lebenstandard, Einschränkungen) Allerdings wollen sich das die wenigsten eingestehen.

In den vorletzten Semesterferien habe ich in einer offenen Ganztagsschule an der Essensausgabe gearbeitet und habe dort einiges mitbekommen. In den meisten Familien, die das Angebot genutzt haben, war höchstens ein Elternteil berufstätig.

Viele Eltern erwarten, daß das Kind schon komplett "fertig" ist, wenn es aus der Nachmittagsbetreuung kommt. Natürlich funktioniert das nicht, wenn 6 Betreuer (nicht mal alles Pädagogen) sich um ca. 70 Kinder kümmern.

Ich habe nichts dagegen wenn beide Elternteile arbeiten und verstehe auch, daß Alleinerziehende es müssen, aber ich empfinde ein gewisses Mitleid für die Kinder, die auf diese Art und Weise verwaltet werden.

Das alles ändert aber auch nichts daran, daß Frau Hermann einfach nicht in der Position war ein Hausfrauenideal zu vertreten.
"Wirf die Peitsche weg, oder ich fresse dich" - Kafka (Strafkolonie)



Von:    Teyl 19.09.2007 14:20
Betreff: Die "Tabujahre 1933-1939" [Antworten]
Aber fuer und/oder gegen Kinder entscheidet man sich doch nicht allein. Eigentlich gehoeren da noch zwei dazu, und da haben sich beide um die Kinder zu kuemmern.
Nicht nur die Frau, weil Herman das als eine Art ungeschriebenes Gesetz in Stein gemeisselt sieht.

> Viele Eltern erwarten, daß das Kind schon komplett "fertig" ist, wenn es aus der Nachmittagsbetreuung kommt.

Wie fertig, erschoepft das es nur noch schlafen mag?
Ansonsten spricht sich Frau Hermans auch gegen alle Arten von Betreuungsangeboten aus. Dafuer soll die Frau schliesslich zu Hause bleiben.

Nun und es gibt doch sicherlich solche Angebote wo Kinder nicht "verwaltet" werden, sondern Freunde haben, spielen und vielleicht schon etwas Vorschul unterricht bekommen?

(Ich befuerchte wir kommen vom Thema ab o.o)
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
trying to scratch out a pleasent simple tune
without breaking his neck



Von:    Bron 19.09.2007 14:43
Betreff: Die "Tabujahre 1933-1939" [Antworten]
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Natürlich entscheidet man sich in der Regel nicht alleine für Kinder, wobei es da auch schon wieder Ausnahmen gibt und das Absetzen der Pille einfach mal unter den Tisch fällt.
Zum andern gibt es halt immer noch Zufallskinder die keiner möchte.

Ich persönlich werde auch meinen Teil zur Erziehung meiner Kinder beisteuern, egal was Fr. Herrmann erzählt.

Die damalige Zeit ist einfach veraltet und nicht mehr wirklich auf unsere heutige Zeit kopierbar. Das wäre aber auch so wenn es keinen Krieg oder eben so eine Regierungsform gab, wie sie es damals nun halt gab.
Frau Herrmanns Werdeprofil war ja auch wohl nach der Kriegszeit aktuell, also reden wir zwangsläufig nicht von 1933-1939, sondern eigentlich über die Jahre bis 1969, in welchem die Gesetze generell einen starken Wandel vollzogen haben.
Wii love to entertainment you!



Von:    MoM 20.09.2007 09:50
Betreff: Die "Tabujahre 1933-1939" [Antworten]
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> Aber fuer und/oder gegen Kinder entscheidet man sich doch nicht allein. Eigentlich gehoeren da noch zwei dazu, und da haben sich beide um die Kinder zu kuemmern.
> Nicht nur die Frau, weil Herman das als eine Art ungeschriebenes Gesetz in Stein gemeisselt sieht.

Klar. Da haben wir wohl etwas aneinander vorbeigeredet. Ich bin immer dafür, daß beide vollständig eingebunden werden und nicht, daß sich einer aus den "unangenehmen Aufgaben" stielt.

> Wie fertig, erschoepft das es nur noch schlafen mag?
> Ansonsten spricht sich Frau Hermans auch gegen alle Arten von Betreuungsangeboten aus. Dafuer soll die Frau schliesslich zu Hause bleiben.

Bezüglich der Hausaufgaben fertig, so daß die Eltern im Prinzip keine weitere "Arbeit" mehr mit dem Kind haben.

> Nun und es gibt doch sicherlich solche Angebote wo Kinder nicht "verwaltet" werden, sondern Freunde haben, spielen und vielleicht schon etwas Vorschul unterricht bekommen?

Ich bezog mich halt speziell auf die "offene Ganztagsschule". Mit Betreuungsangeboten im Kindergartenalter habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Mein Bruder (8) war vor dem Kindergarten ein paar Tage in der Woche in einer privaten Betreuungsgruppe. Das waren fünf Kinder, die dort gemeinsam gespielt und gebastelt haben und es herrschte eine freundschaftliche Atmosphäre.

In so großen Gruppen wie bei der OGS ist das meiner Meinung nach nicht möglich. Manche haben sicher ihre Freunde mit in der Betreuung, aber das sind längst nicht alle. Das Kind kommt dann um 16 Uhr nach Hause und wundert sich, warum es sich mit niemandem mehr zum Spielen verabreden kann und warum es so kurz nach den Hausaufgaben schon wieder ins Bett geht.

Aber das ist nun wohl wirklich zu ot ;)
"Wirf die Peitsche weg, oder ich fresse dich" - Kafka (Strafkolonie)


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