Zum Inhalt der Seite

Einzelposting: Vergewaltigung in Fanfictions pietätlos?


Links hierher: http://www.animexx.de/forum/thread_127773/-1/12668709153237/
http://desu.de/RQNwHb7




Von:   abgemeldet 22.02.2010 21:51
Betreff: Vergewaltigung in Fanfictions pietätlos? [Antworten]
Avatar
 
@ Penelope und Jim:

Warum Vergewaltigungen ein No-Go sind, Geschichten in denen es ums Morden und Töten gehr aber nicht?
Die Frage wage ich mal ganz frech zu beantworten: Es liegt schlichtweg daran, dass der Akt des Tötens an sich eine kurze Aktion ist. Es rollen Köpfe und fertig. Eine Vergewaltigung allerdigs ist ein Akt der Folter. Übrigens sind Folterszenen fast ebenso verpönt wie Vergewaltigungen. Eine andere Sache ist wohl die, dass in Animes (oder Mangas), in denen es explizit um das Töten geht, meist eine Idee, ein durchgängiges Konzept im Vordergrund steht. Beispiel hierfür wäre Death Note, in dem der Protagonist zunächst durch seine Morde an (Schwer-)Verbrechern eine bessere, gerechtere Welt erschaffen möchte. Sicher, Light korrumpiert recht schnell und wünscht sich, Gott dieser neuen Welt zu werden, aber das sei mal dahin gestellt.
Fakt ist: Auch wenn es niemand zugeben mag - Töten kann man rational sehen und in gewissem Maße sogar gutheißen. Man vereitelt durch eine schlechte Tat weitere, noch schlechtere Taten.
Aber wie mag man Vergewaltigungen oder Folter entschuldigen? Wie mag man das Vergnügen am Leid anderer rational zu erklären versuchen? Wie kann man es gut finden? Das will niemand lesen, so einfach ist das.

Und wenn jemand meint: "Ey, das liegt nicht am Blut, sondern am Sex, der bei Vergewaltigungen eine Rolle spielt! Daher sind sie verpönt. Blut = Normal; Sex = Abnormal!"

Entgenen würde ich folgendes: "Nein."
Es verhält sich nämlich so, dass es genug Mangas/Animes/Fanworks gibt, bei denen sexuelle Handlungen im Vordergrund steht. Und werden diese schief angeguckt? Nein, im Gegenteil: Sie haben verdammt viele Anhänger.

Zurück zum Thread