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Die Braut des Kaisers

Eine Reise mit Schwierigkeiten
von

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Der Heiler

Erst Mal an alle einen herzlichen Dank für die tollen Kommis.

Ihr habt mich, im Hinblick auf meine Befürchtung, dass ich keine

Kampfszenen beschreiben kann, mehr als beruhigt. DANKE ! (tiefe Verbeugung)
 

Dieses Mal geht es etwas geruhsamer zu.
 

Genug der Worte, viel Spaß beim Lesen.
 

*************************************************************************
 

Der Heiler
 

Ayaka blieb stehen.

Vor ihr breitete sich ein kleiner Talkessel aus. Er war mit grünem Gras

bewachsen.

Ein kleines Reisfeld, sowie einen großen Kräuter und Gemüsegarten entdeckte

sie. An die rechte Felswand schmiegte sich eine kleine wacklige Hütte. Direkt

daneben entsprang eine Quelle dem Fels, sammelte sich zu einem kleinen Bach,

der das Tal durchfloss und am gegenüberliegenden Ende in einer Felsspalte

verschwand.
 

Gerade als sie die Hütte erreichte, wurde der Vorhang, der als Tür diente

zur Seite geschoben.

Ein alter Mann trat hervor, mit einer Harke in der Hand. Sein Gesicht war

von unzähligen Runzeln durchzogen. Schneeweißes Haar wuchs dicht auf seinem

Kopf.
 

Seine kleinen schwarzen Augen sahen überrascht hoch, als sie Ayaka bemerkten.

Sein Blick huschte über ihre Gestalt. Er registrierte die ungewöhnliche

Färbung ihres Haars, sowie die spitze Form ihrer Ohren.

Eindeutig nicht menschlich.

»Du bist ein Dämon, nicht!? «, er stellte es mehr fest, als das er fragte.
 

Ayaka nickte.

Er war ein Mensch. Die Frage war nur, wie kam er hierher?

Sie verbeugte sich leicht um zu zeigen, das sie keine bösen Absichten hatte.

» Sei gegrüßt. Ich habe nicht vor dir etwas zu tun. Ich bitte nur

um die Güte, hier etwas rasten zu dürfen. «
 

Vor Überraschung riss der alte Mann die Augen weit auf. Das war ihm noch nie

vorgekommen, dass ein Dämon so freundlich war. Normalerweise wurden Menschen

kommentarlos angegriffen.

» Mein Name ist Katsou. Komm rein mein Kind. Ich sehe, dass du verwundet

bist. «

Ayaka lächelte. > Mein Kind<; sie war sicher um Jahrhunderte älter, als

dieser Mann.

Sie folgte ihm in die kleine Hütte.
 

Der kleine Raum bot Platz für eine Kochstelle. An der Wand befand sich das

Lager des alten Mannes. Daneben mehrere Truhen in der wohl seine

Habseligkeiten aufbewahrte.

Von den Deckenbalken hingen getrocknete Bündel von Kräutern herab. Er war

ein Kräuterkundiger, wenn nicht sogar ein Heiler.
 

Katsou bot ihr Platz auf einer Matte an. Ayaka ließ sich darauf nieder.

Er kramte in einer der Truhen und kam dann mit Verbandzeug und einem Topf

zurück. Ohne zu zögern, ließ er sich vor ihr nieder.

» Zeig deinen Arm her, Dämon «, forderte er sie auf.

» Mein Name ist Ayaka. Doch es ist nicht nötig, die Wunde zu verbinden. Sie

wird schnell verheilen.«

» Hihi, lass dich überraschen, Ayaka-sama «, lachte Katsou leise.

Sie überprüfte ihn mit allen ihren Sinnen. Katsou strahlte keine Falschheit

aus. Er plante also nichts Böses gegen sie. Sie ließ es zu, dass er ihren

Arm hochnahm und den Stoff zur Seite schob.
 

Katsou zog scharf die Luft ein, als er die Wunde erblickte. Die Haut und

das Fleisch waren bis aus die Knochen aufgerissen worden.

Sein Blick flog hoch. Ayaka sah regungslos zu und verzog keine Miene.

Er ließ den Arm los und begann die Abdeckung des kleinen Topfs zu entfernen.

» Ich werde dir eine Heilsalbe geben, die dir bestimmt helfen wird. Es wird

sicher brennen, aber wenn ich das so sehe, kannst du mit Schmerz recht gut

umgehen«
 

Ayaka rümpfte die Nase. Das Zeug stank für ihre empfindliche Nase geradezu

bestialisch. Katsou nahm einen Holzspachtel zur Hand und tauchte ihn in den

Topf. Eine beachtliche Portion der Salbe schmierte er ihr dann damit auf die

Wunde.
 

Im ersten Moment spürte sie nur die Kühle der Salbe, dann setzte ein Brennen

ein, das aber immer noch erträglich war. Was sie aber mehr faszinierte, waren

die Geschehnisse an ihrem Arm.

Die Wunde begann sich wie durch Zauberhand zu schließen.

Neues Fleisch bildete sich über dem Knochen und Haut umschloss dann die

Wunde.
 

Verblüfft bewegte Ayaka den Arm und konnte keinerlei Spuren oder

Beeinträchtigungen mehr finden. Probehalber bewegte sie den Arm nochmals.

Es war, als ob sie nie verwundet gewesen war.

» Katsou-sama, dass ist ja unglaublich. Noch nie sah ich so etwas. «

Der alte Mann lächelte nachsichtig. » Ich bin ein Heiler. Diese Kräuter

hier sind einmalig und nur hier zu finden. Vor sehr langer Zeit bin ich in

diesen Bannkreis geraten. Seitdem hänge ich hier fest. Meine Versuche zu

fliehen, waren immer vergeblich. Ich überlebte nur, weil ich diesen

Talkessel hier fand. «
 

Interessiert beobachtete Ayaka, wie er den Topf sorgfältig wieder verschloss.

Ihre Gedanken rasten.

» Katsou-sama, kann dieses Heilmittel auch jemanden helfen, dem eine Gliedmaße

fehlt? Kann es auch so eine Verletzung heilen? «

» Nein! «, schüttelte Katsou den Kopf. » Das kann dieses Heilmittel nicht. «

Ayaka merkte auf.

Er hatte das Wort "dieses" so merkwürdig betont.

» Aber du hast eines, das so etwas bewirken kann? «, fragte sie nach.
 

Katsou stand auf und verstaute seine Utensilien, wieder in der Truhe. Für

einen Moment zögerte er.

Dämonen waren eigentlich nie Menschenfreunde gewesen. Es war etwas anderes,

jemandem zu helfen, aber sein mächtigstes Heilmittel einem solchen Geschöpf

anzuvertrauen, war eine ganz andere Sache.

Aber es war doch sowieso egal, er besaß es ja nicht mehr.

» Ja, ich besaß einmal so ein Mittel, aber es ist gestohlen worden. In diesem

Gebirge leben Dämonen. Sie lassen mich eigentlich immer in Ruhe. « Er

lachte trocken auf. » Haben sich schon mehrfach blutige Nasen geholt.

Einmal jedoch, haben sie mich hier nicht angetroffen. Sie stahlen es.

Wahrscheinlich wissen sie bis heute nicht, was sie da haben. Unbekannte

Medizinen anzuwenden, ist immer ein Risiko. Sie wollten mir wahrscheinlich

nur zeigen, wie unbedeutend ich doch bin. «
 

Ayaka konnte es kaum glauben. Sie musste dieses Mittel unbedingt bekommen.

Ihrem Begleiter fehlte der linke Arm. Es war die Chance, diese schwere

Verletzung zu heilen.

Im nächsten Moment schalt sie sich einen Dummkopf. Wieso sollte sie ihrem

Wächter auch noch helfen, seinen Job noch besser machen zu können, als

bisher schon?
 

Sie sah Sesshomaru's Gesicht mit den goldenen Augen vor sich. Sein Ausdruck,

als sie bedankt hatte, dass sie das Menschenbaby seinem Onkel übergeben

konnte.

Er war erstaunt gewesen. Für einen kurzen Augenblick hatte sie sogar geglaubt,

so etwas wie..... Sehnsucht in seinen Augen aufleuchten gesehen zu haben.

Ayaka schüttelte innerlich den Kopf.

Niemals ! Dieser Hundeyoukai hatte keine Gefühle. Kannte weder Güte,

Mitleid oder gar ... Liebe.

Dennoch fasste sie einen Entschluss. Sie würde dieses Heilmittel finden.

Wenigsten wollte sie es versuchen.

» Katsou-sama, wo müsste ich diese Dämonen suchen? «

Katsou's Augenbraun schossen erstaunt in die Höhe.

» Du willst sie suchen, um ihnen das Heilmittel wieder abzunehmen? «

» Ja!«

» Offensichtlich willst du es nicht für dich, denn dir fehlt nichts. Du

musst sehr viel für denjenigen empfinden, für den du es willst. Ist er

dein Gefährte? «
 

Ayaka lachte hell auf. Sesshomaru ihr Gefährte? Nichts konnte sie sich

weniger vorstellen.

» Nein. Er ist nicht mein Gefährte. Er bringt mich nur zu einem bestimmten

Ziel. Ein Art Leibwächter. Er würde es auch nicht gut finden, dass ich es

holen will. Er würde sich niemals etwas schenken lassen. Dazu ist er viel

zu stolz. «

» Warum willst du es dann überhaupt? «

» Katsou-sama, wenn es die Möglichkeit jemanden zu helfen, wenn es die

winzige Chance gibt, ein Unrecht wieder gut zu machen, dann sollte man diese

Chance nutzen. Also, sage mir bitte, wo finde ich diese Dämonen? «

» Ich sehe, ich kann dich nicht davon abhalten. Es führen einige Wege hier

aus dem Talkessel. Du nimmst den südlichen. Dem Felsengang folgst du, bis

du die zweite Abbiegung von rechts erreichst. Diese nimmst du.

Nach einiger Zeit wirst du in der linken Felswand, in etwa zweimal Mannshöhe,

eine Höhle erkennen.

In dieser befindet sich der Eingang zu dem Höhlensystem, das die Berge

durchzieht. Ich war nie weiter, als bis zu dieser Höhle. Dort im Inneren der

Berge leben sie. Vielleicht findest du ja auch dort den Ausgang aus diesem

Labyrinth. Wende das Heilmittel äußerlich an, wo sich die Verletzung befindet. «

» Danke, Katsou-sama. «

» Eines noch, bevor du gehst. Beschreibe mir doch bitte deinen Begleiter,

damit ich ihn erkenne, wenn er hier auftaucht. Ich werde ihm dann sagen, wo

er dich finden kann. «

Ayaka beschrieb ihm Sesshomaru.
 

Dann erhob sie sich und verbeugte sich. » Ich danke dir Katsou-sama, für

deine Gastfreundschaft. Willst du mich nicht begleiten? Vielleicht finden

wir den Ausgang, dann wärst Du ebenfalls frei. «

Verblüfft sah Katsou sie an. Dann schüttelte er den Kopf. » Vielen Dank.

Doch ich lebe schon so lange hier, dass ich mir nicht vorstellen könnte,

wieder unter Menschen zu sein. Ich bleibe hier. «

Der alte Mann erhob sich ebenfalls. » Ayaka-sama, dein Besuch war wie ein

Sonnenstrahl in der Finsternis. Ich wünsche, dass du deinen Begleiter wieder

findest und dass ihr einen Ausgang aus diesem Labyrinth findet. «
 

Ayaka verließ die Hütte und mit einem letzten Winken ging sie.
 

***************************************************************************
 

Ende Kapitel 5
 

Das Felsenlabyrinth verbirgt noch manche Überraschung. Ob Sesshomaru seinen

Schützling bald findet?

Es geht beim nächsten Mal "in den Höhlen" unterirdisch weiter, auf der

Suche nach dem Ausgang.
 

Wer so nett ist und einen Kommi hinterläßt, dem schicke ich eine ENS, wenn

das nächste Kapitel online ist.

bis bald chaska



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Monny
2008-07-17T13:45:40+00:00 17.07.2008 15:45
Echt klasse^^. Ich hoffe Sessomaru bringt den armen Kerl nicht um wenn er auf ihn trifft^^. Werde gleich weiter lesen^^

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  Alma
2007-06-05T19:09:49+00:00 05.06.2007 21:09
Ui, ein ganz schön kurzes Kapitel^^. ich mochte den alten mann und ausnahmsweise kann ich ma nicht prahlen, was sein name bedeutet XD. nahja und die salbe war toll^^. owbohl ich nicht verstehe, warum sie sessy helfen will, immerhin hat er bisher noch nix gemacht, womit er es verdient hätte^^. nahja und bin ma gespannt was in den hölen so los is^^.
Von:  desertdevil6
2007-03-06T05:23:33+00:00 06.03.2007 06:23
Hach, der alte Mann ist dir wirklich sympathisch gelungen, ich denke aber in einem Ernstfall hätte er es auch faustdick hinter den Ohren, immerhin ist er ein Mensch - und wenn er schon solange in Gegenwart von Dämonen überlebt hat, kann das ja nicht immer auf ihr Desinteresse zurückzuführen sein.
Dennoch erstaunlich welche Heilfähigkeiten er hat! Sehr interessant beschrieben - ob er die Hütte selbst gebaut hat? Ich finde ihn wirklich faszinierend.
Auch unsere liebe Youkai ... sie hat etwas an sich, was einen anzieht. Vor allem ihre Gedankengänge, mal zum Schmunzeln, mal zum Grübeln. Ich mag sie.
Interessant finde ich die Frage, ob Sess wirklich so etwas wie einen sehnsüchtigen Ausdruck hatte als das mit dem Menschenkind der Fall war. HM.
Wie dem auch sei, ob er sich genauso nett verhält, sollte er auf den Menschen treffen? Ich bin gespannt.

Dessi
Von:  Tigerin
2006-02-10T16:23:43+00:00 10.02.2006 17:23
Schönes Kapitel!
Der Heiler war mir sympathisch... und Ayaka will für den "lieben" Sesshoumaru eine Heilsalbe besorgen, ich bin gespannt, was der große Hundeyoukai dazu sagt... und ich bin auch gespannt, wie lange die beiden noch in diesen Bannkreis festsitzen...
Schreib schnell weiter und schick mir ne Ens!^^

Bye Tigerin
Von:  black_wolf
2006-02-06T15:03:21+00:00 06.02.2006 16:03
ich find das chap ma wieder super gelungen XD ma gucken, wann die beiden wieder zusammenfinden *gg* ich hoff ma, dass sessi wieder im nächsten chapi auftaucht, auch wenn er sie bis dahin noch net gefunden hat ^^ würd mich interessieren, was der heiler so von ihm denkt *gg* nu ja ^^ warte schon ungeduldig aufs nächste chap ;)))
gruß
black_wolf
Von:  Sakuna
2006-02-05T22:05:34+00:00 05.02.2006 23:05
Scheinbar hat sie in Sesshomaru verknallt^^
Ich frage mich wie die nachste Kap aussieht^^
Mach weiter so^^

Sakuna
Von:  Prihe
2006-02-05T21:51:25+00:00 05.02.2006 22:51
Chaska! *auf die Knie fall* *ehrfürchtig deine Hand küss*
Ich danke dir für die ENS und hoffe, dass du sehr bald ein neues Kapitel reinsetzten wirst.
Wieder ein gelungenes Kapitel, vielleicht etwas kurz, aber schön ^^

Ai
Von:  DarkEye
2006-02-05T20:36:11+00:00 05.02.2006 21:36
tja sag mal hat sie sich in unseren sessy verknallt oder bilde ich mir das nur ein

dark
Von: abgemeldet
2006-02-05T20:15:12+00:00 05.02.2006 21:15
Klasse Kapitel
ich bin auch gespannt, was Sesshoumaru zu dem Vorhaben seines Schützlings sagt! Schreib schnell weiter und schreib mir bitte ne ENS, wenn's weiter geht!
Babsy88
Von:  Hotepneith
2006-02-05T20:14:42+00:00 05.02.2006 21:14
Ich hab mal gehört, dass jiji keine sonderlich höfliche Anrde ist...aber da mein Japanisch sioch auf Hötrensagen beläuft..^^"
Sie will tatsächlich eine solche Heilsalbe für ihren ungeliebten bodyguard besorgen? Hm. Nun ja, man hat ja gerade auch ncihts anderes zu tun, nicht wahr? Und was ist schon so ein Bannkreis?.*g* Wieviele Entschuldigungen findet sie gegen sich selbst?
Der heiler hat mir gut gefallen, auch wenn es schadfe ist, dass so ein wissen in einem Bannkreis feststeckt. er hätte sicher viel Gutes tun können.

bye

hotep


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