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Attitüde eines SysLords

von

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Der Orkan

Die erste Verteidigungslinie war binnen von Sekunden zerstört.

Wie gleißende Schwerter drangen die Todesgleiter durch den von den Jägern der Tauri durchsetzten Himmel, begleitet von einigen Al-Kesh, die sich der Verteidigung am Boden annahmen.

Schlag auf Schlag zerbarsten Jets, schlugen Plasmabomben in Raketenstellungen und Atomschutzbunkern, löschten gebündelte Energieschüsse Menschleben aus.

Keine Materialschlacht, wie es die letzte Hoffnung der erbärmlichen Erdenbewohner war, nein hier zählte nicht, wer die meisten, sondern einzig und allein wer den größten Hammer hatte.
 

Er saß in einem der Al-Kesh, die Feuertaufe.

Der Schwarm teilte sich auf. Ungebremst drangen sie bis in die Städte vor.

'Bestrafung, Zerstörung, Blut, Rache, Tod.'

Die Worte des Vaters schossen ihm wie flammende Pfeile durch den Kopf.

Eigentlich müsste er Teil dieses Feuers sein und es nähren, doch irgendeine Blockade in seinem Kopf hinderte ihn.

'Lass deinen Gefühlen freien Lauf, sei kreativ.', das hatte der Vater gesagt und damit gemeint, dass es verschiedenste und amüsanteste Wege gibt, zu töten.

War er wirklich zu schwach einen Knopf zu drücken? Die Koordinaten waren schon eingegeben. Nein, automatisch führte seine Hand zum Pult, drückte ihn, als sei nichts dabei.

New York ging soeben in Flammen auf.

Nebenbei trank er einen Tee.

Vater hatte absolut Recht, es war geil, eine Welt nach seiner Pfeife tanzen zu lassen.

Natürlich waren das nur Spielereien mit wehrlosen Sklaven, doch das brühte ab. Wenn man kein Mitleid mit Untertanen hatte, wie konnte man dann welchen mit Soldaten und anderen Systemlords haben?

Er fuhr mit dem Handgerät über das obsidiane Pult.

Der Kommunikationsbildschirm sprang an.

"Zerstört ein paar ihrer Städte, fünf sollten genügen."

Ein leichter Ton von Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit.

"Sind sie sicher?"

"Absolut."

Das kam mit mehr Überzeugung und Kompromisslosigkeit rüber, als er es von sich selbst gedacht hätte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-14T10:23:55+00:00 14.10.2006 12:23
Super Kapitel! Wenns mans benoten dürfte würde ich dir auf einer Skala von 1 bis 10 ein 9 geben. das kapitel ist ebn zu kurz. aber sonst ist es genial!
undeaths
Von:  JemoKohiri
2005-12-15T22:25:28+00:00 15.12.2005 23:25
Also, für ein Kapitel ist das wirklich zu kurz. Ich finde das sehr schade, denn du reißt das Geschehen an, aber beendest es nicht wirklich. Hier wird ein kurzer Ansatz gegeben & das war es auch schon. Zwar finde ich diesen kurzen Teil gut formuliert & auch in seiner Wortwahl völlig ok, aber mich stört diese Kürze. Ich finde es sehr schade, dass du diesen Teil mit so wenig Liebe behandelst. Du wirst dir dabei einiges gedacht haben, aber der Text wird dem Titel nicht gerecht. Ich verstehe unter einem Orkan etwas anderes.
Von:  Yulivee
2005-11-28T17:09:41+00:00 28.11.2005 18:09
Fast erschreckend, wie sehr dies doch schon die Wirklichkeit wiederspiegelt. Mit einem einzigen Knopfdruck verlöschen zigtausend Menschenleben... Wie immer sehr gelungen. Besonders interessant ist der Anflug kurzer innerer Konflikte. Bin begeistert.
Weiter so!


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