Zum Inhalt der Seite

Say Never No

Eine Band schlägt sich durch
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

What's Up, Boy?

Hiro und Patrick kamen gerade ins Hotel und sahen ihre Managerin eben dort auf dem Sessel sitzen.

"Mina, was machst du denn hier?" Hiro kam auf sie zu und zog Patrick hinter sich her. Der sah nicht gerade begeistert aus. Minako schaute auf und entdeckte die beiden. Sie musste grinsen. Hiro sah sehr glücklich aus, sie hatte da so ein Gefühl, dass er mehr für Patrick empfand, als nur Freundschaft. Das sagte sie aber nicht.

"Nichts wichtiges. Hab nur gerade Mia wieder zurück gebracht."

"Wie geht es ihr denn?" Patrick hatte sich gesetzt. Die beiden wussten zwar nicht viel, aber das etwas mit Emilia nicht stimmte, wussten sie schon. Sie hatten sie seit drei Tagen nicht mehr aus ihrem Zimmer rausbekommen.

"Subaru hat Scheiße gebaut, als er die Band verlassen hat, Kim. Kein Wunder, dass Mia betrübt ist." Minako war froh über Hiros Aussage.

"Eben, und deswegen solltet ihr sie im Auge behalten." Minako hielt den beiden die zweite Schlüsselkarte zu Emilias Zimmer hin. Hiro nahm sie an sich und nickte.

"Klar. Wir kümmern uns um unsere Kleine." Hiro grinste Minako an und damit wusste sie dass es Hiro ernst meinte. Er steckte die Karte in seine Brusttasche.

"Aber zuerst kümmern wir uns um Su. Wir haben raus gefunden, wo er jetzt wohnt." Patrick zog Hiro hoch und beide ließen Minako alleine und waren nun auf dem Weg zu Subaru.

Minako schaute ihnen nach und seufzte.

"Auch sie werden ihn nicht umstimmen könne, wenn er nicht mal Mia beachtet. Was muss ich tun, damit die Band nicht vollkommen zerbricht?" Minako stand auf und ging zur Bar. Sie bestellte sich erstmal eine Cola, bis sie dann nach und nach auf Alkohol umstieg. Zum Glück war sie es gewohnt und so war sie auch noch ihrem fünften Barcadi-Cola nicht besoffen und konnte noch gerade auslaufen. Allerdings hätte sie in diesem Zustand kein Fahrrad, geschweige denn ein Auto unter Kontrolle gehabt. Deswegen ging sie auf ihr Zimmer, wo sie sich entschied sich erst einmal hinzulegen.
 

Als die beiden aus dem Hotel raus waren, hielt Hiro Patrick erst einmal an.

"Woher weißt du wo Su wohnt, Kim? Warum sagst du es nicht Mina?" Hiro schaute ihn verständnislos an.

"Sag mal, bist du so blöd oder tust du nur so? Ich weiß NICHT wo Su wohnt, nur dass er nachts aus unserem Hotel ausgezogen ist. Vielleicht treffen wir ihn ja gleich irgendwann." >Hoffe ich zumindest.<

"Ah ja...und du bist sicher dass wir ihn treffen?" Hiro kratze sich am Kopf. Patrick lachte los.

"Ich bin mir nicht sicher dass wir ihn treffen, aber ich hoffe es mal. Dem Typen sollte einer mal gehörig den Kopf waschen. Und wer ihm den Kopf wäscht, dass werden wir sein...Ich will nicht dass schon wieder eine Band in der ich Keyborder bin zugrunde geht." Patrick zog Hiro in ein kleines Straßencafé. Beide setzten sich draußen auf die Terrasse.

"Kim? Was willst du hier? Ich dachte du willst Su suchen." Hiro wusste mal wieder nicht was los war. Patrick kippte fast aus den Socken.

"Will ich ja auch." Er tippte mit seinem Finger an Hiros Stirn. "Und wenn Su Hunger bekommt, wird er auf jeden Fall hier entlang laufen müssen. Da drüben ist sein Lieblingsrestaurant. Du weißt ja wohl wie oft er da essen ist." Hiro blickte an Patricks Finger entlang auf die andere Straßenseite. Erst jetzt erkannte er das Restaurant. Er nickte.

"Ja das weiß ich wohl...." >Hättest mich ja auch schon früher einweihen können....aber Su kann sich ruhig noch etwas Zeit lassen, ich bin gerne mit dir zusammen.< Hiro stütze seinen Kopf auf einen Arm und schaute auf das Restaurant. Erst als Patrick ihn antippt erwachte er wieder aus seinen Gedanken. "Wa...Was ist los?" Er sah sich verwundert um. Patrick konnte nicht anders als laut loslachen.

"Ich hab...dich ge...gefragt...ob du was...was trinken möchtest." Er kam nicht mehr aus dem lachen raus, die Kellnerin neben ihm war auch schon am grinsen. Das war Hiro nun eindeutig zu peinlich, er wurde leicht rot und schaute auf den Boden.

"Nein danke...." Wie er gehofft hatte, verschwand die Kellnerin auch gleich, um das Getränk zu holen welches sich Patrick bestellt hatte.

"Hi-chan? Bist doch nicht sauer, weil ich gelacht habe oder?" Patrick versuchte ihm ins Gesicht zu sehen, doch Hiro drehte sein nun fast knallrotes Gesicht weiter weg, doch schüttelte er den Kopf leicht dabei.

>,Hi-chan'...das hat er doch jetzt nicht wirklich gesagt oder?...Ahhhrrr...warum werde ich bei ihm so schnell rot. Er soll doch nichts merken, keiner soll was merken. Dann zerbricht bestimmt die Band, das will ich doch nicht. Die anderen werden es nicht akzeptieren und dann seh ich Kim nie wieder.<

"Es gibt Falten, wenn man zuviel nachdenkt! Und außerdem, warum bist du so knallrot?" Hiro öffnete seine zuvor geschlossenen Augen wieder und schaute in Patricks Gesicht.

"Das geht dich doch nichts an." Ungewollt keifte Hiro ihn an. Kurz darauf haute er aber seine Hand auf den Mund und entschuldigte sich dafür. Patrick zog eine Augenbraue hoch, schaute ihn verständnislos an und schüttelte den Kopf.

"Was ist bloß los mit dir? Du verhälst dich komisch. Aber jetzt komm, Su ist gerade aus dem Restaurant gekommen." Er zog Hiro hoch und ging Richtung Ausgang. Gerade dann als die Kellnerin mit seinem Getränk kam.

"Entschuldigen sie. Was ist nun mit ihrem Kaffee?" Patrick drehte sich um. Er zog einen 1000 Yen-Schein aus seiner Tasche und gab diesen der Kellnerin.

"Entschuldigung, aber wir haben es eilig" Er grinste sie noch kurz an und verschwand dann mit einem verwundertem Hiro im Schlepptau. Die Kellnerin aber starrte auf den Schein und ließ ihn schnell in ihrem Geldbeutel verschwinden.

"Tausend Yen für einen Kaffee?" Hiro blickte zu Patrick. "Bist du dir sicher?"

"Ich hatte es nicht kleiner, und wir haben es eilig! Beweg mal deine Beine ein wenig." Hiro lief schon so schnell er konnte. Normalerweise konnte er nicht mit Patrick Schritt halten, aber nun musste er es, weil Patrick ihn am Arm festhielt.
 

Von dem ganzem bekam eine Person gar nichts mit. Emilia saß bei sich in der Suite auf dem Sofa. Sie hatte sich wieder in ihre Decke eingewickelt und umklammerte ihren Bauch.

>Ein Baby, ein Kind von Su. Wie soll ich es lieben können, wenn sich sein Vater nicht mehr um mich kümmert. Es würde mich doch immer nur an ihn erinnern. Das würde ich nicht aushalten. Aber ich will es auch nicht verlieren.< Ein leichtes lächeln huschte über ihr Gesicht. >Ich glaube ich liebe es jetzt schon. Meine letzte Verbindung zu ihm. Ich will dich auf die Welt bringen und mich für immer um dich kümmern. Dir die Welt zeigen. Die guten, aber auch die schlechten Seiten das Lebens wirst du kennen lernen. Ich werde dich immer unterstützen. Aber dann hilf du mir bitte auch wieder zuzunehmen. Ich bekomme kaum etwas runter. Ich kann Su einfach nicht vergessen.< Emilia zog die Decke enger um sich und starrte auf den Teller, den der Zimmerservice zu ihr gebracht hatte.

"Mi du hast auch an alles gedacht." Sie stand auf und nahm den Teller sowie eine Gabel mit zum Sofa. Sie versuchte ein wenig zu essen. Allerdings gab sie es schon nach ein paar Gabeln auf. Ihr wurde wieder schlecht. Sie rannte zu der Toilette und über gab sich. Als sie sich das Gesicht gewaschen hatte, sackte sie weinend an der Badewanne zusammen. Sie hatte ihren Kopf in ihren Händen vergraben und schluchzte.

"So kann das doch nicht weitergehen, Mia, pass mal auf dich auf. Du kannst nicht alles hinschmeißen nur weil Su dich verlassen hat. Alleine bist du doch auch schon früher gut durchs Leben gekommen. Außerdem hast du noch deine Band, die auch ohne den zweiten Sänger bestehen kann und deine Freundinnen. Und auch die Fans geben dir Kraft." Emilia versuchte sich selbst Mut einzureden. Sie wusste, dass es wahr war was sie gerade gesagt hatte, aber sie hatte immer noch sehr große Probleme damit. Aber trotzdem stand sie auf und ging in das Wohnzimmer zurück. Sie stellte den Teller wieder auf den Wagen und setzte sich abermals auf die Couch. Wenigstens konnte sie einigermaßen geradeaus laufen, aber sitzen war trotzdem angenehmer. Sie schaltete den Fernseher ein. Es liefen gerade Nachrichten. Eigentlich wollte sie gerade umschalten, als ihr Name aber genannt wurde, blieb sie bei dem Programm. Der Sprecher begann mit seinem Vortragt und Emilia war gespannt was es denn so wichtiges über sie gab. Schon als ein Bild eingeblendet wurde, war ihr klar worum es ging.

"Emilia Jones, Frontsängerin von "Never say no", ist heute mittag in einem Restaurant in der Innenstadt von Nagoya zusammengebrochen. Was ist bloß los mit der Gesangsgruppe? Erst brechen sie ihre Tour ab, dann trennt sich der Sänger, Subaru Kido, von den anderen und nun bricht auch noch Emilia zusammen. Kommt sie mit der Trennung nicht klar oder steckt etwas anderes dahinter? Ob die Fans bald wieder eine vereinte Band zu sehen bekommen, oder ob die anderen drei vielleicht alleine weitermachen, steht noch in den Sternen. Aber eins ist gewiß, die Fans wollen nicht dass sich "Never Say No" komplett trennt. So und nun weiter mit den restlichen Themen des Tag..." Emilia hatte den Fernseher ausgeschaltet.

"Ob und wann wir wieder zusammen kommen, steht nicht in den Sternen, sondern das entscheiden wir ganz alleine!" Emilia war aufgesprungen und schrie den Fernseher an. Allerdings konnte sie sich nicht lange auf den Beinen halten und fiel wieder nach hinten auf das Sofa. >Ich sollte wirklich versuchen mehr zu essen, sonst verliere ich das Kind wirklich noch. Aber jetzt bekomme ich nicht runter.< Sie schloß die Augen und lehnte sich zurück. Kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen.
 

Nach einiger Zeit hatten die beiden Subaru auch eingeholt. Patrick hielt Subaru an der Schulter fest und dreht ihn zu sich um. Hiro hingegen sackte auf den Boden und schnappte nach Luft.

"Was willst du? Verschwinde, du nervst!" Subaru funkelte Patrick an.

"Su, was ist bloß mit dir los? Warum hast du dich von der Band getrennt? Weißt du eigentlich wie es Mia jetzt geht?" Patrick ließ sich nicht einschüchtern und hielt ihn weiterhin an der Schulter fest. Hiro hatte sich währenddessen auch wieder einigermaßen erholt und stand nun, die Arme verschränkt, neben Patrick. Subaru lachte nur. Dies war ein eiskaltes Lachen, dass den beiden das Blut in den Adern gefrieren ließ.

"Warum ich das alles getan habe? Weil mich die Band langsam angepisst hat. Ich hatte keinen Bock mehr auf diese scheiß Musik die wir gemacht haben. Mich interessiert weder die Musik noch Emilia. Soll es ihr doch schlecht gehen, mir doch scheiß egal. Die kann ruhig abkratzen, scheiß drauf." Und schon wieder diese Lache. Hiro starrte Subaru an. Dessen Gesichtsausdruck machte klar dass er es ernst meinte. Doch Hiro wollte es nicht glauben.

"Su ,das meinst du doch nicht ernst?" Er hatte Subaru am Kragen gepackt und gegen die Wand gedrückt. Patrick der versuchte ihn aufzuhalten, hatte keinen Erfolg. "Weißt du Arschloch eigentlich, dass Mia heute nachmittag..."

"...in einem Café umgekippt ist! Ja das weiß ich. Ich stand daneben. Ihr könnt ja eure tolle Managerin fragen, die hat mich gesehen! Ach und Hiro, du solltest auf Kim hören, sonst könnte ich sehr ungemütlich werden." Er sagte alles in ein und dem selben Tonfall, der besagte, dass ihn alles scheiß egal ist. Seine Augen hingegen funkelten Hiro an.

"Hiro hör auf mit dem Scheiß, lass ihn in Ruhe..."Patrick der immer noch an Hiro Schultern zerrte, hatte immer noch keinen Erfolg, vielmehr machte es Hiro nur noch wütender. Er holte mit der Faust aus und wollte zuschlagen. Doch soweit kam er nicht. Subaru blockte seinen Schlag und rammte ihm sein Knie in den Magen.

"Tze, geh wieder nach Hause zu deiner Mami..." Mit diesen Worten drehte sich Subaru um und verschwand. Patrick kniete sich zu dem, auf dem Boden zusammen gekrümmt liegenden Hiro.

"Hiro? Ist alles okay bei dir?" Patrick schaute ihn besorgt an. Doch Hiro richtete sich schon wieder auf. Er hielt sich zwar den Bauch, doch nickte er.

"Ja, alles okay. Von dem was gerade passiert ist, wird keinem was erzählt. Ich will nicht dass sich Mia noch mehr Sorgen macht." Gestützt von Patrick stand er auf. Patrick nickte.

"Geht klar. Er scheint dich ja nicht allzu sehr verletzt zu haben. Außerdem wäre es wirklich besser niemanden davon zu erzählen." Er schaute in die Richtung in die Subaru verschwunden war. "Das war nicht der Su den wir kannten. Irgendwas muss ihn verändert haben." Hiro konnte nichts anderes tun als ihm nickend zuzustimmen. Er lief gestützt von Patrick die Straße entlang. Er hätte zwar auch alleine gehen können, doch das Gefühl so nahe bei dem zu sein den er liebte, ließ ihn alle Peinlichkeitsbarrieren vergessen.

"Und jetzt bringen wir dich erstmal ins Hotel, du kannst ja kaum alleine laufen." Patrick umklammerte Hiros Handgelenk von dem Arm der um seinen Hals lag und er legte seinen Arm, sehr zur Freude von Hiro, um dessen Hüfte um ihn besser stützen zu können. Hiro versank wieder in seinen Gedanken. Wie gerne würde er für immer in Patricks Nähe bleiben.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück