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Say Never No

Eine Band schlägt sich durch
von

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What´s wrong

Die Tränen hatten sie noch bis zu diesem Morgen gequält, aber nun waren sie versiegt. Schon seit drei Tagen verharrte sie in dieser Position. Sie hatte ein Decke um sich gewickelt und saß auf der Couch vor dem Fernseher. Nur wenn sie auf die Toilette oder Duschen ging, bewegte sie mehr als nur einen Arm, um die Fernsehbedienung zu betätigen. Emilia hatte seit drei Tagen, seit Subaru sie verlassen hatte, nichts mehr gegessen und dies machte sich nun bemerkbar. Sie hatte kaum noch Kraft, sich längere Zeit auf den Beinen zu halten.

Auch die Wund e an ihrem Arm tat nun wieder weh. Sie war gerade duschen gewesen und in die frische Wunde war Duschgel hineingelaufen. Sie war gerade dabei sich ihren Arm neu zu verbinden. >Warum hatte ich nicht den Mut dazu gehabt es durchzuziehen. Ich hoffe wohl, dass er doch noch zu mir zurückkommt und mir beteuert dass er mich liebt. Dabei waren seine Worte wohl nicht falsch zu verstehen.< Seine Worte hallten immer noch in ihrem Kopf. ,Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben...' Was war daran falsch zu verstehen. Nichts.

"Su ich liebe dich doch, warum tust du mir das an?" Sie schrie es einfach hinaus. Das es wahrscheinlich das ganze Hotel gehört haben müsste, war ihr egal. Aber sie entschied sich nun nicht weiter darüber Gedanken zu machen, sie hatte den Verband gerade verklebt und wickelte sich wieder in die Decke. Sie nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Sie schaute zuerst gar nicht dahin, doch plötzlich zogen sie die Nachrichten, die gerade liefen in ihrem Bann. Sie starrte den Sprecher an , als ob sie nicht glauben könnte, was dieser gerade gesagt hätte, oder sie ihn dazu zwingen wollte, dass er sagte, dass das von ihm Gesagte eine Lüge war. Sie registrierte nichts mehr um sich herum, sie war zu vertieft darin den Sprecher zu hypnotisieren. Deswegen bemerkte sie auch nicht, dass Minako den Raum betrat und sie anschaute. Minako musste sie dreimal ansprechen, bis diese überhaupt den Kopf drehte. Aber sie sah sie nicht wirklich an. Emilias Blick war Glasig und abwesend.

"Mia." Minako lief auf sie zu und setzte sich neben sie. "Was ist denn mit dir los?"

Doch Emilia drehte nur den Kopf wieder in die Richtung vom Fernseher und antwortete nicht. Minakos Blick folgte dem von Emilia und nun erkannte sie warum sie so abwesend war. Von dem Nachrichtenbericht bekam sie zwar nur das Ende mit, trotzdem wusste sie worum es gegangen war. Das Bild auf dem Schirm sagte alles aus.

"Mia, ich wollte es dir sagen, deswegen bin ich hier. Ich weiß auch nicht was mit ihm los ist. Er verhielt sich ja schon seit längerem komisch. Das hattest du mir auch schon erzählt. Aber das er so weit geht hätte ich nicht gedacht. Su liebt doch die Musik, das beteuerte er doch immer." Minako schaltete den Fernseher aus, damit Emilia sie nun wieder anguckte. Diese nickte gerade und drehte ihren Kopf zu ihrer Managerin. Erst jetzt bemerkte sie, dass Emilia krank aussah. Sie war totenblass, was zwar auch mit dem Bericht zu tun haben könnte, aber das vermutete Minako nicht. Nach Emilias Gesicht zu urteilen hatte diese auch abgenommen. Mehr konnte Minako nicht sagen, weil Emilias Körper noch immer von der Decke umhüllt wurde.

"Sag mal, seit wann hast du nicht mehr richtig gegessen oder geschlafen? Du siehst echt nicht sehr gesund aus." Minako zog ihr die Decke weg, als Emilia ihr nicht antwortet. Nun war es klar, Emilia hatte abgenommen und das nicht zu wenig. Aber viel mehr interessierte Minako der Verband um Emilias Arm, den dieser zu verstecken versuchte. In Minakos Kopf ratterte es. >Sie hat doch nicht versucht sich....Nein das kann nicht sein....< Minako traute sich gar nicht, den Gedanken zu ende zu denken. Was zum Teufel war vor drei Tagen passiert. Da wollte sie noch nicht darüber reden, aber jetzt war es höchste Zeit.

"Was zum Teufel ist vor drei Tagen passiert? Mia sag es mir, ich mache mit höllische Sorgen um dich."

Doch Emilia sagte nichts. Sie wollte nicht schon wieder weinen. Das würde sie auch jeden Fall, wenn sie nun über das was geschehen war reden würde. Minako bemerkte das, zog sie hoch und merkte wie schwach Emilia war.

"Du ziehst dir jetzt was vernünftiges an und kommst mit. Wir gehen was essen. Aber vorher kommst du noch mal kurz mit." Minako hatte mitten im Satz, die Richtung gewechselt und zog Emilia in Richtung Bad. Sie wusste, dass es in diesen Hotels eine Waage gab und genau auf diese stellte sie Mia. Sie las Mias Gewicht ab und bekam einen Schreck. Erst vor einer Woche war Emilia gewogen worden und heute zeigte die Waage sieben Kilo weniger als vor einer Woche.

"Du hast sieben Kilo abgenommen. Raus damit, wie lange hast du nichts mehr gegessen?" Minako sah Emilia die gerade ins Schlafzimmer taumelte nach. Diese murmelte die Antwort nur so nebenbei.

"Regelmäßig schon seit zwei Wochen nichts mehr und seit drei Tagen trinke ich nur noch." Sie ging an den Schrank und holte sich ein paar Sachen raus. Minako wunderte sich schon darüber, was Emilia nun anzog. Ein sehr hochgeschlossenes Oberteil und einen langen Rock. Sonst konnte es ihr nicht freizügig genug sein. Auch nach Emilia Antwort, war sich Minako nun noch sicherer, dass vor drei Tagen etwas schlimmes passiert war. Doch nun wandere ihr Blick wieder auf Emilias Arm. Den Verband versuchte Emilia gerade mit ihrem Oberteil zu verdecken. Doch Minako kam ihr dazwischen. Sie nahm Emilias Arm in die Hand und zog das Oberteil hoch. Emilia schaut nun geschockt in die Augen ihres Gegenübers.

"Emilia was ist passiert? Hast du versucht dich..." Wenn sie sie schon ,Emilia' nannte, dann machte sie sich wirklich große Sorgen. Doch Emilia wand ihren Blick ab und richtete ihn auf den Boden. Sie versuchte mit aller Kraft ihre Tränen zu unterdrücken. Aber das leichte Nicken bemerkte Minako.

"Du willst nicht darüber reden. Ich verstehe das. Aber du sollst wissen, das ich froh bin das es nicht geklappt hat. Aber willst du mir nicht doch erzählen was los ist?" Minako schaute Emilia traurig an. Doch diese schüttele den Kopf.

"Gut, dann lass uns jetzt was essen gehen." Sie zog den Ärmel von dem Oberteil wieder runter und half Emilia auf ihre Beine. Diese ließ sich freiwillig aus ihrem Zimmer ziehen und ging mit Minako aus der Suite.

Die beiden saßen nun in dem Restaurant, das dem Hotel gegenüber lag. Minako bestellte für beiden einen Salat. Sie beobachtete Emilia schon die ganze Zeit. Sie wirkte sehr abwesend und schien über etwas nachzudenken. Wahrscheinlich Subarus Trennung von der Band. Sie schaute auf die Straße und schien sich kein bisschen für den Salat, den der Kellner gerade brachte zu interessieren. Minako fing an zu essen.

"Iss auch etwas oder du kippst mir hier noch ohnmächtig um. Und das möchte ich nicht. Mia?" Mia hatte gar nicht gehört was Minako gerade zu ihr gesagt hatte, sondern schaute immer noch auf die Straße.

>Su, was habe ich dir getan, dass du dich sogar von der Band und der Musik abwendest. Ich verstehe dich nicht.< Emilia seufzte. Sie fand keine Antworten auf ihre Fragen. Um sich etwas abzulenken begann sie nun die Menschen auf der Straße zu beobachten. Doch plötzlich richtete sie sich auf. Minako zuckte zusammen und schaute Emilia fragend an. Noch bevor sie überhaupt wusste warum, sprang Emilia auf und rannte Richtung Ausgang der Terrasse.

"SU....So warte doch...ich will wis......" Emilia blieb stehen und fing wieder an zu taumeln. Ihr war schwarz vor Augen geworden. Subaru der gerade an dem Restaurant vorbei ging, schaute kurz auf. Er sah Minako auf Emilia zu rennen und die fing Emilia, die gerade umkippte auf. Er schaute die beiden noch eine kurze Zeit an, aber als Minako ihn entdeckte, wendete er den Blick ab und ging weiter. Minako schüttelte nur den Kopf und schaute dann wieder Emilia an. Diese öffnete gerade ihre Augen und sah Minako an. Das wiederholte Klicken eines Fotoapparates bemerkten sie gar nicht.

"Mi, wo ist Su....was ist passiert?" Sie merkte wie schwindelig ihr war, als Minako sie wieder auf die Beine stellte.

"Er ist weg. Er ist nicht mal stehen geblieben, als er gesehen hat, dass du umgefallen bist." Sie legte einen Arm um Emilia und brachte sie zu ihrem Platz. Zum Glück war nicht soviel in dem Restaurant los. Sie zogen zwar die Aufmerksamkeit auf sich, aber schon bald unterhielten sich alle wieder fleißig miteinander. Minako sah Emilia streng an.

"Du isst jetzt was. Ich möchte das von gerade nicht noch mal erleben."

Emilia nickte betrübt und zwang sich selbst dazu, ein paar Gabeln von dem Salat zu essen. Aber bereits nach drei Gabeln merkte sie, dass ihr schlecht wurde. Sie legte die Gabel weg und hörte nun Minako zu, die gerade erzählte, was vor ein paar Minuten passiert war.

"Was ist zwischen euch passiert? Vor drei Tagen ist doch was passiert, nun sag es mir doch schon." Damit endete Minako und erwartete nun eine Antwort von Emilia. Sie bekam eine, aber keine mit der sie gerechnet hatte.

"Er will also wirklich nichts mehr mit mir zu tun haben..." Emilia wirkte traurig, doch sie hatte es ja gewusst.

"Was meinst du damit? Jetzt sag nicht, dass er sich von dir getrennt hat." Minako schaute ihren Schützling an. Doch diese haute nur ihre Hände auf den Tisch und sprang auf.

"Was soll er sonst getan haben?" Sie merkte wie ihr wieder schwarz vor Augen wurde, doch sie ignorierte es. Sie versuchte vielmehr ihre Tränen zu unterdrücken, doch da das nicht gelang wendete sie sich von Minako ab und wollte weggehen. Ihre Beine taten aber nicht das was sie wollte, auch sah sie nicht wohin sie überhaupt gehen sollte. Sie taumelte und stürzte bewusstlos zu Boden.

Minako schrie auf und rannte zu ihr hin. Sie schmiss noch kurz Geld auf den Tisch und versuchte Emilia zu ihrem Auto zu tragen. Doch das schaffte sie nicht. Sie sackte selbst zusammen, Emilia in ihrem Arm haltend. Minako schaute sich hilfesuchend um und sah einen Kellner, der gerade auf sie zugerannt kam.

"Ein Krankenwagen ist unterwegs." Und schon hörte man auch die Krankensirenen. Emilia wurde in den Krankenwagen getragen und ins Krankenhaus gebracht. Minako fuhr mit ihrem Auto hinterher, als sie sich bei dem Kellner bedankt hatte. Schon im Krankenwagen wurde Emilia untersucht und ihr zustand schien nicht allzu kritisch zu sein und so wurde sie in einem normalen Zimmer untergebracht, vorher aber noch richtig untersucht. Minako kam währenddessen am Krankenhaus an und ihr wurde mitgeteilt in welches Zimmer Emilia gebracht werden sollte. Natürlich ein Einzelzimmer, schließlich war sie ein Popstar. Minako ging also zu dem besagten Zimmer und wartete dort auf Emilia und den Arzt. Nach etwa einer halben Stunde wurde Emilia in einem Bett in das Zimmer geschoben und Minako schaute Erwartungsvoll den Arzt an. Dieser schaute nun auch Minako an.

"Kann ich sie vielleicht unter vier Augen sprechen?" Der Arzt zeigte auf den gegenüber liegenden Raum. Minako nickte und folgte ihm. Als sie Platz genommen hatte, schaute sie den Arzt an.

"Was ist mit Emilia los?" Sie war sehr besorgt und hoffte das es nichts allzu schlimmes war. Der Arzt schaute sie an.

"Sie hat kürzlich erst einen Soizidversuch durchgeführt." Minako nickte, dass wusste sie ja bereits. "Wie ich sehe wissen sie es schon. Der Schnitt scheint etwa 2 Tage alt zu sein. Aber der eigentliche Grund warum ich mit ihnen alleine Sprechen wollte, ist der das Jones-san, dringend wieder zunehmen muss. Sonst gefährdet sie nicht nur ihr Leben, sondern auch das ihres Kindes." Der Arzt hatte seine Hand gefaltet zusammengelegt. Minako wollte gerade etwas sagen, als sie realisierte was der Arzt gerade zu ihr gesagt hatte.

"Emilia ist schwanger?" Sie schaute den Arzt ungläubig an. Doch dieser nickte.

"Ja im 3ten Monat. Und wenn sie nicht wieder zunehmen sollte, konnte sie es wieder verlieren."

"Also besteht keine Chance, dass Emilia heute noch wieder ins Hotel zurück gebracht werden kann. Sie hasst nämlich Krankenhäuser und wird hier eh nichts essen." Minako wusste wovon sie redete. Emilia war vor 2 Jahren ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil sie sich bei Proben ein Bein gezerrt hatte und nicht mehr laufen konnte. Damals hatte sie auch nichts im Krankenhaus gegessen. Der Arzt schaute Minako an.

"Wenn's ich die Situation so darstellt, dann denke ich dass ich sie entlassen könnte. Ansonsten fehlt ihr ja nichts. Sie ist nur schwach. Aber sie müssen sie dazu bringen wieder zu essen." Der Arzt schaute Minako streng an. Doch diese nickte und beteuerte es. Sie verließ gemeinsam mit dem Arzt das Zimmer und ging wieder zu Emilia, die nun wieder wach war und in ihrem Bett saß.

"Wie geht es dir?" Minako lief auf Emilia zu.

"Gut." Log diese. Ihr taten die Knie weh, auf die sie geknallt war und außerdem war ihn noch schwindelig. "Was hat der Arzt gesagt?"

"Das erzähle ich dir später. Jetzt erzählst du mir erstmal was vor drei Tagen passiert ist! Vorher sag ich nichts und jetzt gibt es auch keine Ausflüchte mehr. Also raus damit." Es war klar dass Minako keine Ausreden akzeptieren würde.

"Okay, ich erzähle es dir." Emilia nickte und fing an zu erzählen. Sie ließ kein Detail aus. Wenn sie schon reden sollte, dann redete sie sich auch alles von der Seele. Selbst was die drei Kerle mit ihr angestellt hatten, beschrieb sie. Minako hörte die ganze Zeit zu und reichte Emilia ein Taschentuch, als diese anfing zu weinen. Sie erzählte auch was in den letzten Tagen passiert war. Sie hatte Subaru nie erreichen können und hatte dann versucht sich umzubringen, es aber nicht übers Herz gebracht

"Und nun will er nichts mehr mit mir zu tun haben, heute am Restaurant, das war ja der Beweis." So schloss Emilia ihre Erzählung. Minako nahm sie in ihre Arme und drückte sie an sich, damit sie sich wieder beruhigte. Dies gelang auch und nun war Minako an der Reihe zu erzählen.

"Mia, du musst dringend wieder zunehmen." Emilia schaut sie an.

"Warum? Ich hab einfach keinen Appetit, als kann ich mich auch nicht dazu zwingen etwas zu essen. Außerdem ist es mir egal, was mit mir passiert."

"Mit dir vielleicht schon, aber..." Minako stockte und Emilia sah sie verwirrt an. "Emilia, du könntest sonst dein Kind verlieren. Du bist schwanger. Und außerdem gibt es viele Menschen denen es nicht egal ist was mit dir passiert."

Den letzten Teil hatte Emilia gar nicht mehr mit bekommen. ,Du bist schwanger' Das war doch nicht Minakos Ernst gewesen oder? Sie wollte das Kind nicht, sie wollte durch nichts an Subaru erinnert werden.

"Doch es ist mir egal. Ich wär sogar froh wenn ich es verlieren würde. Ich will nichts mehr mit Su zu tun haben." Das sagte Emilia mit einem strengen Ernst in der Stimme, der Minako zusammen fahren ließ.

"Das meinst du doch nicht ernst oder?"

"Und ob ich das ernst meine. Kann ich eigentlich wieder ins Hotel zurück?" Damit war für Emilia die Diskussion beendet.

"Ja, soll ich dich bringen?" Minako konnte es immer noch nicht glauben, gerade hatte sie noch um ihn geweint und jetzt war er ihr egal?

"Ich bitte darum..." Sie begann schon sich wieder anzuziehen. Als sie fertig war ging sie mit Minako hinaus. Sie unterschrieb am Empfang noch die Bestätigung, dass sie auf eigene Verantwortung entlassen wurde und ließ sich von Minako nach hause fahren. Die ganze Fahrt über redeten beide kein Wort miteinander. Auch als sie am Hotel angekommen waren ging Emilia einfach zu den Fahrstühlen und fuhr in das Stockwerk in dem ihre Suite war.

Minako schaute ihr hinterher. >Sie will alleine sein, das verstehe ich.< Sie ging zu der Rezeption und klärte ab, dass jeden Tag, das Essen auf Emilias Zimmer gebracht werden sollte. Sie setzte sich auf einen der Sessel die da rumstanden.



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