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Das entscheidende Jahr (35 Kap.)

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Ein schrecklicher Kampf

Oben im Zimmer angekommen, setzten sich Ron und Harry auf ein Bett, Ginny und Hermine auf das andere. Dudley stand zeitlang nur dumm in der Gegend herum, bis Ginny es bemerkte.
 

"Ah, Dudley, ich habe leider nur diesen kaputten Hocker.", erklärte Ginny traurig.
 

Der Hocker hatte - wie Harry feststellte, als er ihn sich ansah - nur noch drei Beine und konnte somit nicht allein stehen. Er lehnte aus dem Grund an der Wand.
 

"Aber, Ginny, das kann man doch regeln.", erklärte Ron seiner Schwester. "Reparo!"
 

Augenblicklich hatte der bis vor kurzem noch kaputte Hocker wieder vier Beine.
 

Dudley zog ihn sich her und hockte sich drauf.
 

"Nun, Harry - was hast du eigentlich von Prof. Dumbledore geschenkt bekommen? Er hat vorhin irgendetwas von 'dir ein Geschenk übergeben' geschwafelt.", wollte Ron nun wissen.
 

"Ron - hast du es noch bemerkt -", erwiderte seine Schwester.
 

"Was soll ich noch nicht bemerkt haben, Ginny?", entgegnete ihr dieser.
 

Harry führte seine Hand zu seiner rechten Schulter, wo bis jetzt sein Phönix Flame gehockt hatte, und ließ diesen darauf hüpften. Dann setzte Harry ihn auf seinem Bein ab, so dass ihn seine Freunde betrachten konnten.
 

Harry beobachtete währenddessen die Gesichter seiner Freunde. Hermine, Ginny und Ron waren verzückt von Flame, wogegen Dudley anscheinend ein wenig Angst von dem Phönix hatte. Nun ja, er kannte selbstverständlich diese Art von Vogel noch nicht.
 

Wie ob der Phönix Harrys Cousin zeigen wollte, dass er ganz lieb war, flog er auf dessen Schulter und schmiegte seinen Kopf an Dudleys Gesicht. Sofort ver-schwand der Ausdruck von Angst aus Dudleys Gesicht und er fing sogar an, Flame zu kraulen, was diesem anscheinend gefiel, den er fing an zu singen.
 

Nachdem Flame das Liedchen beendet hatte, entschloss er sich, weiter zu Ron zu fliegen, wo er nochmals ein bisschen gekrault wurde. Aber diesmal gab er kein Ständchen.
 

Der nächste Passant in der Reihe war Hermine und danach kam Ginny.
 

Als er dann wieder bei Harry landete, ließ er vergnügliches Glucksen vernehmen.
 

Plötzlich überkam Harry ein Gähnen und er entschloss sich, ins Bett zu gehen.
 

"Leute, ich gehe mal ins Bett. Es ist eh schon 11 Uhr.", erklärte Harry seinen Freunden.
 

"Warte, Harry, ich komme mit dir.", rief Ron ihm hinterher, als er gerade die Zimmertür öffnen wollte. Ron gab ein Gähnen von sich.
 

"Dann gute Nacht, Hermine.", verabschiedete sich Ron noch von seiner Liebsten und gab ihr einen Gutenachtkuss. "Gute Nacht, Ginny! Gute Nacht, Dudley!"
 

"Gute Nacht, Ron! Gute Nacht, ... Harry?", meinte Dudley.
 

Harry streckte noch kurz den Kopf ins Zimmer, als er seinen Namen vernahm.
 

"Was ist denn, Dudley?"
 

"Gute Nacht!"
 

"Gute Nacht!"
 

Somit gingen Harry und Ron dann in ihr Zimmer und machten sich Bett fertig. Harry, der schon todmüde war, schlief sofort ein, nachdem er sich ins Bett gelegt hatte. Kurz drauf, folgte Ron ihm ins Land der Träume.
 

Am folgenden Morgen wurde Harry durch eine an der Nase kitzelnde Nase geweckt. Anschließend konnte er nicht wieder einschlafen und somit entschied er, sich anzuziehen und zum Frühstück zu gehen.
 

Als Harry aus seinem Bett gekrochen war, bemerkte er, dass Ron schon aufgestanden war - was er sonst selten macht. Somit beeilte sich Harry noch ein Stück mehr.
 

Nach fünf Minuten betrat er dann hungrig die Küche, wo er einen schon fast wieder leeren Küchentisch vorfand. Einzig Prof. Dumbledore, Molly, Bill, Charlie, Ron, Ginny, Hermine, Remus und Dudley mit seiner Mutter saßen noch am Tisch.
 

Als Harry nun die Küchentür aufstieß, blickten alle auf.
 

"Ah, Harry - Gut geschlafen?", begrüßte Prof. Dumbledore seinen Schüler.
 

"Ja, danke der Nachfrage, Professor.", erwiderte Harryund wandte sich seinem Cousin und seiner Tante dann zu. "Dudley und Petunia, da ich euch hier antreffe, kann ich euch gleich mal fragen - wann soll ich euch zum Ligusterweg zurückbringen."
 

"So gegen Mittag - das wäre richtig.", erklärte Petunia.
 

Plötzlich spürte ein heftiges Stechen in seiner Narbe - was er seit ewiger Zeit nicht mehr hatte, da er sich sonst immer dagegen abgeschirmt hatte. Er presste augenblicklich seine Hand auf die Narbe.
 

'Wahrscheinlich, habe ich in der Aufregung um die Party vergessen, mich vor Lord Voldemort abzuschirmen. Mensch, bin ich blöd!', dachte er sich.
 

"Harry!", schrieen Hermine und Ginny gleichzeitig, als er dann in sich zusammensackte.
 

Petunia und Dudley, die so etwas bei Harry noch nicht miterlebt hatten, sahen - weiß im Gesicht - den anderen Leuten zu, wie sie versuchten, Harry wieder wach zu bekommen. Aber sie fanden keinen Weg und somit wandten sie letzten Endes an Petunia, die ein bisschen abseits gestanden hatte.
 

"Wir bekommen ihn nicht wach. Weißt du, Petunia, vielleicht einen Rat, wie wir ihn zurückholen können? - Dann sag ihn uns, bitte.", sprach Hermine als Freundin zu ihr.
 

Petunia grübelte ein bisschen und dann fiel ihr ein, dass ein nasser Waschlappen helfen könnte.
 

"Nehmt einen nassen Waschlappen und legt ihn auf Harrys Narbe. Das kühlt und er wird höchstwahrscheinlich wieder aufwachen.", erklärte Petunia ihnen.
 

Somit holte Molly einen nassen Waschlappen und sie befolgten Petunias Rat. Und - oh Wunder! - es klappte. Harry schlug nach einer Weile endlich wieder die Augen auf.
 

"Was ist passiert?", fragt er die ihm rumstehenden Leute unsicher.
 

"Du bist umgekippt.", erklärte ihm Hermine und schickte die überflüssigen Leute weg, so dass am Schluss nur noch die engsten Freunde, wie Prof. Dumbledore, Remus, Ron, Ginny, Hermine, Dudley und Petunia anwesend waren.
 

Prof. Albus Dumbledore sah Harry immer noch kritisch an.
 

"Harry, vielleicht solltest du erstmal etwas frühstücken. Sonst kippst du uns nochmals um. - Obwohl ich glaube, dass du dieses Mal nicht aus diesem Grund umgekippt bist. Stimmt doch?", meinte Prof. Dumbledore.
 

"Stimmt, ich hatte urplötzliche stechende Schmerzen gehabt. Diese kamen so plötzlich. Ich hatte auch einfach vergessen, mich gegen Lord Voldemort abzuschirmen. Es war wahrscheinlich auch ein bisschen meine Schuld.", erklärte Harry seinem Schulleiter.
 

"Harry, du hast keine Schuld!..."
 

"Doch, das habe ich ein bisschen, Professor. Wenn ich meinen Schutz nicht vernachlässigt hätte, wäre es vielleicht nicht einmal passiert."
 

"Okay."
 

Harry stand nun auf und setzte sich an den Küchentisch. Dort aß er erstmal ein gute Portion. Nachdem er satt war, lehnte er sich im Stuhl zurück.
 

"Satt Harry? - Wird auch Zeit, denn es ist bald Mittag.", meinte Petunia.
 

"Meinetwegen können wir los.", stimmte Harry zu. "Sagen wir - treffen wir uns in zehn Minuten unten vor der Haustür. Okay?"
 

Einstimmiges zustimmendes Nicken von Petunia und Dudley.
 

Also machte sich Harry auf den Weg in sein Zimmer, um sich passend zu kleiden. Anschließend schaute er in Ginnys und Hermines Zimmer vorbei. Denn seine Freunde waren nicht mehr in der Küche gewesen. Er vermutete sie hier. Und so war es auch.
 

"Leute - ich wollte fragen, ob jemand Lust hat, mit in den Ligusterweg zu kommen, um Dudley und Petunia zurück zu bringen.", fragte Harry.
 

"Nein.", kam es Ron und Ginny einstimmig.
 

"Ja, ich komme mit.", meinte stattdessen Hermine und stand auf.
 

"Dann bis nachher.", verabschiedeten sie sich von Ron und Ginny.
 

Da die zehn Minuten schon fast um waren, drängte Harry Hermine, etwas schneller zu machen.
 

Als sie dann unten an der Haustür ankamen, standen dort schon Harrys Verwandten. Sie blickten auf, als Harry in Begleitung von Hermine die Treppe runtergepoltert kam.
 

"Ah - ich habe etwas vergessen.", rief auf einmal Harry. Denn er hatte den Portschlüssel vergessen. Somit ging er schnell in die Bibliothek, wo er Prof. Dumbledore auch antraf.
 

"Professor, ich bräuchte nochmals einen Portschlüssel.", sprach er seinen Schulleiter an.
 

"Hier Harry."
 

Prof. Dumbledore reichte ihm einen alten zerschlissenen Ball.
 

"Danke, Professor."
 

Eiligst verließ er wieder die Bibliothek und ging zu den anderen.
 

"Hier, ich habe den Portschlüssel.", meinte Harry. "Petunia und Dudley, ihr haltet bitte ihn fest. Nicht loslassen! Hermine und ich, wir werden apparieren. Wir treffen uns am Waldrand wieder."
 

Alle nickten und Harrys Verwandten hielten sich fest am Portschlüssel fest.
 

"Eins - Zwei - Drei - Portus!", rief Harry. Augenblicklich verschwand der Ball zusammen mit Harrys Tante und Harrys Cousin.
 

"Nun komm.", wandte er sich nun an Hermine.
 

Drei Minuten später landeten sie am Rande des Waldes. In kurzer Entfernung erkannte Harry auch seine Verwandten, die sich auf einem Stein hockend ausruhten.
 

"Schnell weiter!"
 

Sie gingen eiligst weiter zum Ligusterweg. Es war noch ein Stück. Und bis Mittag war es fast keine zwei Minuten mehr. Dann um Punkt 12 Uhr erreichten sie endlich das Ziel.
 

Petunia und Dudley wollten schon das Gartentor öffnen, um den Weg zum Haus zu gehen, aber dann hielt Harry sie zurück.
 

Irgendetwas war faul hier. Es zwitscherten keine Vögel - was sonst nie war.
 

Als sich Harry aber ein paar wenige Schritte dem Haus näherte, konnte er das Kribbeln, was in der Luft über dem Haus lag, spüren. Hier war etwas vorgefallen, oder es war immer noch im Gange.
 

"Petunia, Dudley, ihr bleibt bitte hier, bis ich nach euch rufe. Ich habe einen seltsamen Verdacht. Und wenn sich dies zutrifft, was ich vermute, dann möchte ich euch nicht dazwischen haben. Verstanden?"
 

Zustimmendes Nicken.
 

Hermine stattdessen sah ihn fragend an.
 

"Harry - soll ich mitkommen?"
 

"Gut, du kommst mit und sicherst mir den Rücken. Halte bitte Wache an der Haustür, damit niemand Unerwartetes herein kommt."
 

Dann gingen sie los. Die Haustür war nur angelehnt. Dies verstärkte Harrys Verdacht ein bisschen mehr. Es waren Todesser hier. Sie warteten auf ihn.
 

Er lief schneller. Falls sie seinem Onkel etwas angetan hatten, dann würde er es sich nie verzeihen.
 

Er öffnete die Haustür ein bisschen weiter und durchquerte den Flur zum Wohnzimmer hin. Das Kribbeln wurde stärker, desto näher er dem Ziel kam. Was würde er gleich sehen? Würde er einen sich vor Schmerzen krümmenden Onkel Vernon vor sich haben? Oder würde einen in seinen eigenen Blutlache liegenden Onkel vorfinden?
 

Er hatte die Wohnzimmertür erreicht und wollte sie öffnen.
 

"Harry, pass auf!", kam der Schrei von Hermine.
 

Harry drehte sich blitzartig um und im gleichen Moment einen Todesser auf sich zu rennen. Er erkannte ihn sofort. Es war Peter Pettigrew. Der Mörder seiner Eltern James und Lily Potter. Derjenige, dem man es verschulden konnte, dass Harrys Pate Sirius Black zwölf Jahre in Askaban, dem Zauberergefängnis, saß und anschließend sich noch zwei Jahre lang verstecken musste.
 

Plötzlich überkam Harry ein heftiger Zorn auf diesen Mann. Er hob seinen Zauberstab, deutete auf ihn und rief 'Expelliarmus!'. Peter verlor seinen Zauberstab und Harry fing diesen auf. Er zerbrach ihn in der Mitte und steckte ihn in seine Hosentasche. Dann wandte er sich abermals Peter zu. Dieser sah jetzt nicht mehr so selbstsicher - wie vor kurzem noch - aus, er bebte sichtbar am Körper.
 

"Hab Erbarmen, Harry!", rief er leise.
 

"Ich soll mit dir, Ratte, Erbarmen haben. Niemals!", entgegnete Harry wütend. "Du hast vor vielen Jahren meine Eltern ermorden lassen, du hast hingedeichselt, dass mein Patenonkel Sirius ins Gefängnis für zwölf lange Jahre kam. Da soll ich mit dir Erbarmen haben. Spinnst du?"
 

"Petrificus Totalus!", rief Harry nun, auf Peter deutend.
 

Dieser fiel augenblicklich um, da ja seine Beine sich zusammengeklappten und sich seine Arme an den Körper geklappt hatten. Entsetzt sah er Harry an, konnte aber nichts sagen.
 

"Hermine, bewache ihn bitte!", sprach er zu seiner Freundin.
 

Danach wandte er sich wieder dem Wohnzimmer und öffnete ruckartig die Tür. Es gab jedoch keine Geräusche, die anzeigten, dass die Anwesenden im Raum überrascht worden waren.
 

"Na endlich, Potter! Wir haben schon seit Längerem auf dich gewartet!", begrüßte Bella ihn, ganz so, als ob sie ihn schon erwartet hätten.
 

Denn sie war auf keinen Fall allein. Lucius Malfoy war bei ihr.
 

"Ja, Potter, wir erwarteten dich schon viel eher hier. Aber wie wir von deinem ach so netten Onkel erfuhren, warst du anderswo. Er konnte uns zwar nicht sagen, wo du genau warst, aber das werden wir schon noch herausbekommen. Du selbst wirst es uns verraten!", meinte Lucius.
 

Augenblicklich deutete Bella an seiner Stelle mit ihrem Zauberstab vergnüglich grinsend auf Harry und brüllte: Crucio!
 

Harry war darauf nicht gefasst. Er verlor den Boden unter den Füßen und im ersten Moment verspürte er heftige Schmerzen. Dann aber fing er sich wieder und konnte somit den Fluch brechen.
 

"Ha, ha, Bella - hast du wirklich vergessen, dass dieser Fluch bei mir nicht wirkt.", rief Harry Bella zu.
 

Leise fluchend schlug sie sich gegen die Stirn. Anscheinend hatte sie es doch vergessen.
 

Den Moment der Verwirrung nutzte Harry. Er deutete mit dem Zauberstab auf Bella und rief "Expelliarmus!", aber Bella und Lucius verschwanden genau in diesem Moment mit einem Knall. Sie waren disappariert. Wahrscheinlich zu ihrem Herrn.
 

Schnell rannte Harry hinüber zu seinem Onkel, um diesen zu untersuchen.
 

Dieser atmete sehr schwach und es ertönte dauernd ein leises Pfeifen, wenn einatmete. Wahrscheinlich hatte er eine gebrochene Rippe. Außerdem standen an seinem rechten Bein ein paar Knochenstücke raus.
 

"Onkel Vernon!", sprach Harry zu ihm, wobei er ihm dann noch eine Ohrfeige gab.
 

Manchmal half diese Methode. Aber anscheinend nicht bei ihm.
 

"Vernon!"
 

Petunia kam aufgeregt in den Raum gerannt, in Begleitung von Dudley.
 

"Zurück, Petunia! Fass ihn nicht an! Er hat wahrscheinlich eine gebrochene Rippe, wenn nicht mehrere und außerdem hat Onkel Vernon ein gebrochenes Bein. Sein Zustand ist im Moment sehr schlimm, weshalb er so schnell wie möglich ins nächstliegende Krankenhaus eingeliefert werden muss.", hielt Harry sie auf, als sie Vernon berühren wollte.
 

Verstehend nickte sie und hielt Abstand.
 

"Hermine!", rief Harry augenblicklich nach seiner Freundin.
 

Diese erschien sogleich in der Zimmertür. Als sie Harrys Onkel erblickte, wurde sie blasser im Gesicht.
 

"Soll ich Hilfe holen, Harry?", fragte sie ihn, obwohl sie schon wusste, dass es das war, was Harry von ihr wollte.
 

Er nickte nur.
 

Im Moment waren seine Gefühle durcheinander. Komischerweise machte er sich Sorgen um seinen Onkel, der ihn all die Jahre so schlecht behandelt hatte. Er hatte sogar ein paar kleine Tränen in den Augen.
 

Plötzlich legte sich eine Hand auf seine Schulter und als er aufblickte, stand da Petunia.
 

"Geht es, Harry? - Ich weiß, deine Gefühle spielen bestimmt gerade verrückt.", meinte sie. "Weißt du, Harry, mein sehnlichster Wunsch ist seit kurzem, dass du dich mit Vernon versöhnen könntest. Meinst du, dass es vielleicht möglich wäre, dass mein Wunsch in Erfüllung ging."
 

Fragend blickte sie ihn an.
 

"Ja, meinetwegen könnte es möglich sein. Aber ob Onkel Vernon es möchte, das ist immer noch die Frage.", antwortete Harry.
 

Liebevoll umarmte Petunia ihn.
 

"Das werde ich schon regeln, Harry. Danke vielmals."
 

"Gern geschehen."
 

Minuten später erschien dann auch endlich Hermine mit Remus und Prof. Albus Dumbledore.
 

"Was ist passiert, Harry?", wollte sein Schulleiter wissen.
 

"So ganz wissen wir das noch nicht, Professor. Wir kamen vorm Haus an und die Haustür stand offen. Ich bat sicherheitshalber Petunia und Dudley, draußen zu warten und ging deshalb nur mit Hermine ins Haus. Hermine hat dann die Haustür bewacht, während ich in Richtung Wohnzimmer lief. Bevor ich aber dieses erreichte, bekam ich die Warnung von Hermine, dass jemand mich von hinten angreife. Und tatsächlich, da kam Peter Pettigrew angerannt. Ich habe ihn entwaffnet. Er flehte mich jämmerlich an, dass ich Erbarmen mit ihm haben solle, aber ich legte die Ganzkörperklammer auf ihn, so dass er nicht flüchten konnte. Anschließend bin ich dann ins Wohnzimmer gegangen, wo ich Bellatrix Lestrange in Begleitung von Lucius Malfoy antraf. Onkel Vernon lag schon bewusstlos auf dem Boden. Bella meinte, dass sie mich schon lange erwartet hätten. Woher sie wissen, dass ich hierher käme, dass weiß ich leider nicht. Nun - Lucius meinte, sie hätten versucht, aus meinem Onkel Informationen über den Aufenthaltes von mir herauszubekommen, aber sie wären gescheitert, da Onkel Vernon nichts darüber wisse. Dann hat Bella den Cruciatusfluch auf mich gelegt, aber ich hatte nur wenige Minuten gebraucht, um ihn zu brechen. Als ich dann sie entwaffnen wollte - sind sie einfach disappariert. Am Schluss habe ich meinen Onkel noch untersucht und musste feststellen, dass er ein sehr flache Atmung hat und zudem sicher ein gebrochenes Bein und wahrscheinlich außerdem noch ein gebrochene Rippe.", erzählte Harry.
 

Am Ende der Erzählung angekommen, ging Remus zu Harrys Onkel hinüber.
 

Nach paar Minuten kam er zu Professor Dumbledore geschritten.
 

"Albus, es sieht wirklich schlimm aus mit ihm. Er muss augenblicklich ins Krankenhaus gebracht werden. Am besten noch ins Sankt Mungo, aber wahrscheinlich ist es zu weit weg von hier.", sprach Remus.
 

"Das werde ich schon regeln, Remus.", erwiderte Professor Dumbledore. "Geh du bitte mit Harry, Hermine, Dudley und Petunia zurück in den Grimmauldplatz. - Ja, Petunia, erst werden Sie mal mit ihrem Sohn und ihrem Neffen dorthin gehen. Natürlich werden wir sie auf dem Laufenden halten."
 

"Professor? Was passiert jetzt eigentlich mit Peter Pettigrew?", fragte Harry seinen Schulleiter.
 

Professor Dumbledore legte überlegend seine Hand auf seinen Bart.
 

"Nun, Harry - ich werde ihn zum Ministerium bringen und dort dem Minister zeigen. Zum Glück haben ja seit letztem Jahr einen neuen Minister und der wird es schon zu regeln wissen. Ich bin in dieser Sache ganz zuversichtlich, Harry."
 

Somit machten sich die Fünf auf den Weg. Aber da Harry vergessen hatte, dass er gar keinen Portschlüssel mehr hatte, der auch aktiv war, scheiterten sie am Waldrand.
 

"Was nun, Harry?", fragte Petunia.
 

"Nun - es gibt nur noch eine Möglichkeit, wie wir alle in den Grimmauldplatz kommen - leider ist die bisschen schwierig und auch unter Risiken."
 

Er sah Hermine an. Diese zuckten mit den Schultern, was bedeutete, dass sie es akzeptieren würde.
 

"Also gut - hört gut zu - je zwei Leute werden zusammen apparieren..."
 

"Was, Harry? Spinnst du? Willst du dein Leben auch noch riskieren?", wütete Hermine.
 

"Ich habe gerade erst zu euch gesagt, dass es eben unter Risiken ist. - Remus, du wirst mit Petunia reisen, und Hermine, du wirst mit Dudley reisen. - Alles klar?"
 

Alle nickten. Innerlich seufzte Harry.
 

Also machten sie es und landeten vor dem Grimmauldplatz. Dort klopften sie an die Haustür und wurden von einer verwundert dreinschauenden Molly hereingelassen. Sie war verwundert, weil Petunia und Dudley wieder zurückkamen.
 

Als sie Minuten später die Küche betreten wollten, zog Molly Harry bei Seite, um mit ihm zu sprechen.
 

"Harry - was ist vorgefallen?"
 

"Bellatrix Lestrange und Lucius Malfoy haben mich im Ligusterweg erwartet. Onkel Vernon ist jetzt im Sankt Mungo Krankenhaus. Er ist bewusstlos, hat ein gebrochenes Bein und wahrscheinlich auch noch eine angeknackste Rippe. Außerdem geht sein Atem ganz flach."
 

"Das ist ja schrecklich, Harry!", schluchzte Molly. "Oh, das tut mir echt Leid für dich!"
 

"Er wird es schon überleben."
 

Dann entließ Molly ihn und Harry ging nach oben in sein Zimmer.
 

Es dauerte einige Zeit bis seine Freunde sich auch entschlossen, nach oben zu gehen, und somit musste Harry eine lange Zeit warten, welche er aber nicht ungenutzt ließ.
 

Er grübelte über den folgenden Tag nach. Harry nahm sich vor, bei Onkel Vernon im Sankt Mungos Krankenhaus einen Besuch abzuhalten. Auch wenn Onkel Vernon alle die Jahre nie nett zu ihm war, machte es ihm doch große Sorgen, was für Verletzungen sein Onkel davongetragen hatte.
 

Als er dann die Schritte seiner Freunde hörte, welche die Treppe hochkamen, gingen er zu ihnen in Ginnys und Hermines Zimmer. Dudley war wieder dabei. Langsam fügte er sich gut in ihre Gruppe ein.
 

Harry konnte sich gar nicht mehr 'diesen hinterlistigen, schrecklichen Dudley' - wie er all die Jahre war - vorstellen. Es war ihm, als ob Dudley nie so gewesen war. Wie ob er all die Zeit so nett wie jetzt war. Schade war nur, dass Dudley kein Zauberer wie er war. Somit konnte sie sich nur noch in den Sommerferien mal gelegentlich sehen.
 

"Leute, ich gehe jetzt ins Bett!", sprach Harry, dem gerade eben plötzlich ein Gähnen entschlüpft war.
 

"Gute Nacht, Harry!", antworteten alle gemeinsam.
 

Heute Abend wollte Ron noch nicht ins Bett gehen und somit ging Harry allein hinüber in sein Zimmer. Augenblicklich schlief er dann auch ein, als er sich hinlegte. Er war todmüde vom Kampf gewesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-07-05T16:17:08+00:00 05.07.2005 18:17
wirklich super!

Die Story wird immer besser und vorallem immer spannender!

Die "netten" Verwandten hast du gut getroffen- nicht zu übertrieben und nicht unecht.

Deine Schreibweise gefällt mir sehr gut!

JU
Von: abgemeldet
2005-06-22T18:52:58+00:00 22.06.2005 20:52
HI
ich hab deine story heut erst bemerkt,
sie gefällt mir gut.
ich find die idee mit den netten verwanten ist malwas anderes, aber gut.

freu mich schon drauf wenn es weiter geht

gruss amarid
Von: abgemeldet
2005-06-21T21:08:10+00:00 21.06.2005 23:08
Erster. Sag bloß Ron hat den Phönix die ganze Zeit nicht bemerkt? Wo hat der seine Augen? Vielleicht bei Hermine. grins. Schönes Kapitel.

Gruß

Serenity


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