Geisterhaus -Geräusch
*pfeif*
Nanu? *umguck*
Wie habt ihr euch denn hierher verlaufen?
Aber na ja, ich bekommen selten Besuch *Händereib*
Rollt doch mal die Seite nach unten, da kommt dann eine Songfic von mir.
*nachuntendeut*
Ich empfehle diese Songfic mit dem dazugehörigen Song einzunehmen.
Immer wieder ist es dasselbe. Tag ein, Tag aus.
Wie jeden Tag laufe ich die graue Straße entlang.
Wie jeden Tag begegnen mir hunderte von nichts sagenden Gesichtern.
Keiner sieht mich, bin einfach nur da, einfach nur da.
Alle schweigen sich an.
Warum verschließen wir uns voreinander?
Was bringt es uns wegzusehen?
Bin ich allein mit meinen Gedanken?
Hab nix zu sagen, hab viele Fragen so viele Fragen.
Ich gehe an einem Obdachlosen vorbei.
Die Schuhe kaputt.
Die Kleidung abgewetzt.
Das Gesicht ungepflegt.
Hat sich jemals jemand gefragt, wer er ist?
Warum er hier ist?
Krieg keine Antwort. Keiner denk nach, keiner denkt nach.
Wen kann man die Schuld an seinem Elend geben?
Ihm? Mir? Niemanden? Allen?
Warum sehen wir solchem Menschen als Abschaum an?
Sind nicht wir es, die sich schämen sollten?
Viel zu extrem, Fragen zu unbequem.
Warum helfen wir Armen nicht? Horten unseren Reichtum.
Warum geben wir Hungernden nichts? Essen uns fett.
Was bringt es uns in dieser Welt allein zu leben?
Und ihr werdet meine Stimme noch mal in euren Ohren hören.
Sollte ich mich beim Versuch, mich vor euch zu wehren, selber zerstören.
Ich schrei es einfach heraus.
Meine Welt ist gnadenlos.
Ich komm nicht raus. Ein Geisterhaus.
Niemand kann allein sein.
Wir sind alle auf jemanden angewiesen.
Wie könnte man sich denn sonst mit Drogen zu dröhnen,
wenn sie nicht jemand herstellt.
Wie kann man an einer Alkoholvergiftung sterben,
wenn nicht jemand den Schnaps vorher brennt.
Macht euch nur zu. Korpuliert, stagniert und sauft euch voll,
Wir sind nicht mehr als kleine Parasiten,
die allein nichts bewältigen.
Lassen uns von vorn bis hinten bedienen.
Kämpfen um nichts.
konsumiert! Los, kauft die Sachen, die keiner braucht.
Und immer wieder predigen alle,
wie wichtig doch das Helfen ist.
Die mit dem Botox in der Stirn und
dem Silikon in der Brust.
Fühl dich schön, nach der zehnten Liposuction.
Ihre größte Sorge ist es,
ob das tausend Dollar Kleid zu ihrem Teint passt.
Wenn nicht, was soll's!
Fährt man eben nach Thailand und bräunt sich,
damit man bei der nächsten Gala perfekt ist.
Redet euch ein, alles muss so sinnlos sein.
Perfekt! Nein. Den Idealen entsprechend.
Perfekt sind die, die sie selbst sind.
Aber diese Menschen gibt es nicht.
Wir alle sind Opfer dieser tauben Gesellschaft.
Auch wenn wir uns sträuben, wir werden
unaufhörlich mit gezogen.
Und ihr werdet meine Stimme noch mal in euren Ohren hören.
Sollte ich mich beim Versuch, mich vor euch zu wehren, selber zerstören.
Ich schrei es einfach heraus.
Meine Welt ist gnadenlos.
Ich komm nicht raus. Ein Geisterhaus.
Einer allein kann nichts tun.
Doch, wenn man seinen Mitmenschen einmal in die Augen sieht,
dann kann man es sehen.
Wut, über die eigene Hilflosigkeit.
Hoffnung, dass man doch etwas tun kann.
Angst, der einzige zu sein.
Und ihr werdet meine Stimme noch mal in euren Ohren hören.
Sollte ich mich beim Versuch, mich vor euch zu wehren, selber zerstören.
Ich schrei es einfach heraus.
Meine Welt ist gnadenlos.
Ich komm nicht raus. Ein Geisterhaus.
Man muss nur seine Stimme erheben.
Den Stein ins Rollen bringen.
Ein Exempel setzen.
Und was ich tu, ich lass euch keine Ruh!
Die Menschen müssen aufgerüttelt werden.
Ihre Fehler einsehen.
Dagegen kämpfen.
Und was ich tu, ich lass euch keine Ruh!
Und doch gehe ich weiter.
Wie jeden Tag, an dem ich zu dieser Erkenntnis gekommen bin.
Wie jeden Tag, an dem ich diese Straße passiere.
Wie jeden Tag, an dem ich es will und nicht kann.
Wie jeden Tag, an dem ich nichts unternehme.
Und was ich tu, ich lass euch keine Ruh!
Vielen Dank, für die Aufmerksamkeit. Ich hoffe die Ffc regt ebenso wie der Song ein wenig zum Nachdenken an.
Schreib mir doch eure Gedankengänge, ich freue mich, wenn jemand meine Ideen aufgreift.
mfg
Kikyu
