Wie es geht -ab 18
Es ist schon spät, weit nach Mitternacht.
Doch ich bin hell wach.
Du sitzt mir gegenüber.
Kennst du dieses Gefühl?
Wenn ich dich sehe, deine Augen, dein Gesicht.
Es ist unbeschreiblich schön.
Starr hängt mein Blick an dir.
Doch bemerkst es nicht.
Unterhältst dich munter mit deinen Freunden.
Würdigst mich keines Blicks.
Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön.
Ich könnte ewig hier sitzen und dich einfach nur ansehn.
Doch plötzlich stehst du auf und willst gehen.
Nur ab und zu, streift dein Blick mich.
Zu kurz um mich wahrzunehmen.
Zu kurz um dich anzusprechen.
Ich würde es sowieso nicht wagen.
Ich bin nicht die Richtige.
Es gibt so viele, die du haben kannst.
Da willst du nicht mich.
Nicht du.
Du hast was Besseres verdient.
Bitte geh noch nicht. Ich weiß, es ist schon spät.
Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht.
Bleib noch ein bisschen hier und schau mich nicht so an,
weil ich sonst ganz bestimmt überhaupt gar nichts sagen kann.
Du siehst mich an, ganz plötzlich.
Mein Name fließt über deine Lippen.
Freundlich lächelst du mich an.
Du kennst mich.
Kurz wechseln wir ein paar sinnlose Worte.
Dann siehst du wieder weg.
Nickst und stehst auf.
Ich weiß, selber nicht, was los ist. Meine Knie werden weich.
Im Film sieht es so einfach aus, jetzt bin ich kreidebleich.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mein Gott, jetzt gehst du gleich.
Du willst doch nicht etwas gehen?
Nicht jetzt, wo du mich bemerkt hast.
Nicht jetzt, wo ich den Mut gefunden habe.
Nicht jetzt, wo ich es dir sagen will.
Nicht jetzt, wo mein Herz so unglaublich schnell schlägt.
Jetzt willst du gehen?
Und ich werde nie mehr dazu kommen, es dir zu sagen.
Bitte geh noch nicht. Bleib noch ein bisschen hier.
Ich muss dir noch was sagen, nur die Worte fehlen mir.
Bitte geh noch nicht, ich weiß, es ist schon spät.
Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht wie es geht.
Ich kann so was nicht.
Aber es ist genau, das, was ich will.
Ich will es dir sagen.
All die Gefühle für dich.
Ich will sie dir sagen.
Wie es geht.
Wie es geht.
Wieso kann ich es nicht.
Du warst zum Greifen nah.
Und verlier ich dich, bevor ich dich hatte.
Verzweifelt sehe ich wie du gehst.
Du willst doch nur Heim.
Aber ich habe das Gefühl dich zu verlieren.
Wenn du jetzt gehst.
Ich dachte immer, dass es leicht wär.
Ich dachte immer, das ist doch kein Problem.
Die Tür schlägt zu.
Du bist weg.
Hinaus in die Dunkelheit.
Warum muss Liebe so kompliziert sein?
Drei kleine Worte, die alles sagen.
Drei kleine Worte, die mein Problem lösen.
Drei kleine Worte, die ich nie über die Lippen bringen werde.
Ich dachte immer, dass es leicht wär.
Ich dachte immer, das ist doch kein Problem.
Was kann ein Wort schon bedeuten.
Worte sind nichts als sinnlose Umschreibungen.
Für was?
Für Taten.
Taten, die in ihrer Ausführung noch schwerer sind als Worte.
Ich werde nie über meinen Schatten springen können.
Jetzt sitz ich hier wie ein Kaninchen vor der Schlange.
Und ich fühl mich wie gelähmt.
Ich stehe auf.
Weiß nicht, was ich vorhabe.
Geh einfach hinaus, in die Nacht.
Eilig sehe ich mich um.
Da bist du.
Gehst ruhig deines Weges.
Erwartest nicht, dass jemand dir folgt.
Ich muss es sagen, ich weiß, nur noch nicht, wie.
Ich rufe deinen Namen.
Du stoppst und drehst dich um.
Verwundert siehst du mich an.
Willst wissen, was ich möchte.
Ich gehe zu dir.
Dein Blick ist immer noch fragend.
Ich muss es dir sagen, jetzt oder nie.
Kein Ton dringt über meine Lippen.
Du fragst mich erneut, was ich will.
Ich schweige.
Dann wendest du dich ab.
Willst gehen.
Mich wieder allein lassen.
Ich habe versagt.
Bitte geh noch nicht. Am besten gehst du nie.
Ich hab's dir schon so oft gesagt in meiner Fantasie.
Du gehst deinen Weg weiter.
Lässt mich hier stehen.
Du hasst mich sicher.
Ich tue es.
Kann nicht das tun, was ich will.
Kraftlos sinke ich auf die Knie.
Bleib noch ein bisschen hier.
Ich spüre den kalten Schnee unter mir.
Tränen brennen mir in den Augen.
Verzweifelt stütze ich mich auf die Hände.
Will nicht weinen.
Nicht jetzt, wo keiner bei mir ist.
Nicht jetzt, wo niemand mich tröstet.
Nicht jetzt, wo du nicht bei mir bist.
Bitte geh noch nicht.
Wärme umschließt mich.
Du hockst vor mir mit besorgtem Gesicht.
Fragst mich, was ich habe.
Was ich habe?
Ich habe dich nicht.
Wieder kann ich es nicht tun.
Drei Worte.
Warum fällt es mir so schwer.
Was ich versuche dir zu sagen ist
Erneut willst du gehen.
Ich muss es tun.
Ich will es dir sagen.
Es kann doch nicht so schwer sein.
Ich sehe dich, wie du dich entfernst.
Verlass mich nicht.
Dann sage ich es.
- ich liebe dich.
Du drehst dich um und siehst mich an.
Nicht böse oder angeekelt, sondern überrascht.
Dann lächelst du.
Kommst zu mir und kniest dich hin.
Siehst mir in die Augen.
Erwiderst meine Worte.
Küsst mich.
Ich weiß nicht wie es geht.
Widmung: den einzig wahren Gott BelaFarinRod
dem jenigen, der den Jungs geholfen hat, den Song auf Platte zu donnern.
dem jenigen, der es geschafft hat das Songbook fertig zu stellen
den Zombis, Außerirdischen und Monstern, die mich mal nicht angegriffen haben
und den lieben Zirkel Mitglieder im Ärzte Fan Zirkel
mfg
Kikyu
