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Oneshot - Sammlung

SasuSaku, ShikaIno, NejiTen, NaruHina
von

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Unerreichbar (NaruHina)

Unerreichbar

...und doch so nah....
 

Sein blondes Haar wurde durch den aufkommenden Wind leicht zum Wehen gebracht, sodass ihm einzelne Haarsträhnen ins Gesicht fielen, wodurch sie seine blauen Augen teils verdeckten, das Glitzern in diesen war aber dennoch sichtbar. Zudem verriet mir das Lächeln, das sein Gesicht zierte, schon alles, was er fühlte und dachte.

An dem Tag, als ich ihn zum letzten Mal sah, lächelte er nur und ich weinte. Damals wusste ich nicht, dass dieser Abschied für immer sein würde, doch weinte ich aus einem ganz anderen Grund, der sich noch kurz vorher ereignet hatte.
 

„Na-... Naruto-kun.“

Leise und auch leicht zurückhaltend sprach ich seinen Namen aus, sodass er auf mich aufmerksam wurde. Sofort drehte sich der Junge, den ich schon viele Jahre über alles liebte, aber mich nie traute es ihm zu gestehen, zu mir um und strahlte mich geradezu an.

„Hinata, schön, dass du gekommen bist“, meinte er freudestrahlend und sah dabei zu mir herab. Er war sehr groß geworden. Es war auch kein Wunder. Immerhin waren wir alle schon längst zu erwachsenen Menschen herangereift. Und trotz dieser Zeit, die verstrichen war, hatte sich nichts an meiner Liebe zu ihm geändert. Auch wenn ich damals gerade mal zwölf Jahre alt gewesen war, so war die Liebe zu ihm, die ich empfand, mit der Zeit immer stärker geworden. Ich konnte und wollte auch nichts dagegen tun. Ob er auch so für mich irgendwann empfinden würde? Ich zweifelte stark daran.

„Wieso wolltest du, dass ich heute hierher komme?“ Es war die Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigte, seitdem er gestern vor meiner Tür stand und mich bat morgen früh zum Eingangstor des Dorfes zu kommen. Das einzige, was ich wusste, war, dass er mit einigen anderen Ninja unseres Dorfes auf eine Mission geschickt werden sollte. Und dieser Tag war der Heutige.

„Ehm... das...“, Naruto fing an rumzudrucksen. Das war so gar nicht seine Art. Leicht verlegen sah er zur Seite, als wüsste er nicht, wie er es mir sagen sollte. Ich konnte mich irren, doch sah ich auf seinen Wangen einen leichten Rotschimmer. Was brachte ihn nur dazu verlegen zu werden? Lag es an mir? Ich wusste es nicht.

„Hinata“, nun sah er mich wieder ganz genau an und nahm meine Hände in die seinen, um sie dabei leicht zu drücken. Ich lief rot an und sah zu Boden. Wieso tat er dies?

„Ich... es fällt mir nicht leicht, aber das muss ich jetzt einfach sagen. Bitte sieh mir in die Augen!“ bat er mich, was ich auch widerwillig tat.

„Ich mag dich wirklich sehr, Hinata. Nur ist mir das leider sehr spät aufgefallen. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn du, sobald ich von der Mission zurück bin, mit mir ausgehen würdest.“ Naruto war nun röter als vorhin, doch wand er seinen Blick kein Stück weit ab; sah nur noch in meine weißen Augen, die ihn ebenso fixierten. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, so geschockt war ich über das eben Gehörte. Er, Naruto Uzumaki, wollte mit mir ausgehen? Es war wie ein Traum, den ich mir immer schon herbeigesehnt hatte, und dieser sollte nun tatsächlich in Erfüllung gehen. Ich konnte es noch kaum glauben. Auch wenn ich nicht sofort etwas darauf erwiderte, so wartete er geduldig meine Antwort ab.

„Naruto... ich möchte sehr gerne mit dir ausgehen“, gab ich leise von mir, sah ihm kurz noch in die Augen, wandte mein Gesicht dann aber beschämt Richtung Boden.

„Ich verspreche es dir, Hinata“, grinste er breit, ließ meine Hände los und entfernte sich von mir. Der Rest seiner Truppe war schon vorgegangen- nur er hatte darauf gewartet, dass ich endlich kam. Ich hörte wie sich seine Schritte von mir entfernten, hob den Kopf wieder an und verdeckte schnell mit meinen Handflächen die aufkommenden Tränen, die ich nicht mehr zurückhalten konnte.
 

Er war weg. Auf dem Fleck, wo er eben noch gestanden hatte, war nun nichts mehr. Kein Naruto oder etwas, dass auf seine Anwesenheit hätte schließen können. Schnell war er vor meinen Augen verschwunden - wie ein Blitz. Dennoch hatte ich es gesehen - sein wunderschönes Lächeln, das er nur mir in diesem Augenblick geschenkt hatte. Ich sah ihm noch nach, obwohl ich ihn mit meinen Augen gar nicht mehr erfassen konnte. Mehr dennoch konnte ich nicht fassen, was eben geschehen war. Ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken aus dem Gesicht, versuchte für ihn stark zu bleiben und auf ihn zu warten, bis er wiederkommen würde, um sein Versprechen einzulösen.
 

Monate vergingen und nichts tat sich. Kein Lebenszeichen oder sonst etwas, das einem Hoffnung gab. Sie waren wie vom Erdboden verschwunden. Weder hatte man Naruto lebend gesehen, noch einen der anderen Mitglieder seines Trupps. Man hatte andere Ninja los geschickt, die nach ihnen suchen sollten, doch alles blieb ohne Erfolg.

Ich saß fast nur noch in meinem Zimmer. Meistens auf dem Fensterbrett und sah nur noch nach draußen in der Hoffnung, dass er einfach auftauchen würde und mich wieder anlächelte, doch dem war nicht so.

Ich saß einfach da, die Beine an meinen Körper gezogen und mit den Armen umklammert, legte ich meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe und fragte mich jedes Mal dieselben Fragen. Wo warst du nur? Wann würdest du wieder zu mir zurückkommen? Ging es dir gut? Und noch viele andere Fragen, die mir keiner beantworten konnte.

Eine einzelne Träne rollte mir über meine weiße Haut, doch sollte es nicht bei dieser einen bleiben; viele weitere folgten, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Doch ich verbarg meine Tränen nicht, sondern ließ ihnen freien Lauf. Weinend blickte ich weiterhin in die Ferne, ob nun die Sonne schien, es regnete oder sonst etwas tat. Von all diesen Naturereignissen, die völlig normal für das Wetter im Herbst waren, lag mir persönlich der Regen am nächsten. Er spiegelte das wider, was mich schon die ganze Zeit bedrückte. Es war einfach das passende Wetter zu meiner Lage - anders konnte man es auch nicht beschreiben.

Manchmal lag ich auch einfach nur auf meinem Bett und starrte hoch zur Zimmerdecke. Dachte rein gar nichts dabei - jedenfalls versuchte ich es, doch schnell kamen die alten Fragen wieder hoch. Ich vermisste ihn. Diese Ungewissheit machte mich einfach fertig. Nicht zu wissen, wo er war, wie es ihm ging, ob er überhaupt noch am Leben war - das war das Schlimmste an der ganzen Sache. Ich aß kaum, da ich keinen Appetit hatte. Alle machten sich schon Sorgen um mich und bemühten sich mich wieder aufzuheitern, doch es würde rein gar nichts bringen, solange er nicht heil und gesund zurück sein würde.
 

Heute weiß ich, dass es nie wieder so sein würde, wie es einmal war. Weitere Monate waren ins Land gezogen - es war schon längst Winter. Und vor kurzem kam die erschütternde Nachricht, die ich nie wahrhaben wollte.

Nun stand ich hier, einen Strauß weißer Orchideen in den Händen haltend, und völlig in schwarz gekleidet vor dem Gedenkstein Konohas. Viele Namen gefallener Ninja waren auf diesem verewigt. Alle waren sie im Kampf, auf Missionen oder für das Wohl ihres Dorfes gestorben. Auch sein Name stand nun hier geschrieben. Ich strich leicht mit dem ausgestrecktem Zeigefinger über die einzelnen Buchstaben und las leise seinen Namen.

„Uzumaki Naruto“, es war nur ein Hauchen, doch stach mir die Einsicht über seinen Tod mitten ins Herz. Es schmerzte mich. Ich wollte es gar nicht wahrhaben.

„Nein, es darf einfach nicht wahr sein. DU DARFST NICHT TOT SEIN“, die letzten Worte schrie ich förmlich aus meiner Kehle heraus - konnte es einfach nicht verhindern.

„Du hast es mir versprochen...“, immer wieder wiederholte ich ein und denselben Satz, hoffte, dass er mich hören würde und vielleicht schrie: „Reingelegt. Das war nur ein Spaß.“ Doch ich wusste, dass dies hier die schmerzhafte Realität war. Nichts und niemand würde ihn mir jemals zurückbringen können.

„Du hast es mir doch versprochen... Naruto“, meine Stimme wurde immer leiser, sodass ich sie selber nicht mehr hören konnte und sich nur noch meine Lippen tonlos bewegten. Geschwächt sank ich vollkommen zu Boden, stützte mich nur noch leicht mit den ausgestreckten Armen ab, um nicht vollkommen das Gleichgewicht zu verlieren, wobei mir die Orchideen aus den Händen fielen und zwischen mir und dem Gedenkstein liegen blieben.

Wieder rannen mir Tränen die Wangen herunter und diesmal mehr als die ganzen Monate zuvor. Ich weinte - weinte um ihn. Die Liebe, die ich nun für immer verloren hatte. Den einzigen Menschen, dem ich mein Herz geschenkt hatte. Niemals würde ich jemanden so lieben können wie ich ihn geliebt hatte.

„Wieso?“, es war nur ein Flüstern meinerseits, doch spürte ich wie er mir eine Antwort gab. Ich wusste nicht, ob ich nun schon völlig verrückt war, doch ich erkannte seine Stimme.

„Weine nicht, Hinata. Nicht wegen mir“, es war wie das Hauchen des Windes, der seine Stimme an mein Ohr trug.

Schnell hob sich mein Kopf und noch immer völlig verheult sah ich auf den Gedenkstein. Geschockt weiteten sich meine Augen, konnte kaum glauben, was ich dort so eben sah.

„Na... Naruto?“ Er stand hinter dem Gedenkstein, lehnte sich mit den Armen an diesen an und sah mir in die Augen. Doch ich konnte durch seinen Körper hindurch sehen, und den dahinter liegenden Wald erkennen. Er war nur ein Geist oder eine Einbildung meiner Fantasie, dennoch erschien er mir so real und nah.

„Es tut mir Leid, dass ich mein Versprechen nicht einlösen konnte“, sprach er auf einmal wieder, wobei ein leichter Wind aufkam, der mir das Haar ins Gesicht blies. Für einen kurzen Moment wurde mir die Sicht auf ihn geraubt. Ich hörte noch seine letzten Worte, die der Wind mit sich trug: „Ich werde immer in deinem Herzen bleiben, Hinata.“

Als ich mir das Haar mit der Hand aus dem Gesicht strich, war er wieder verschwunden, doch hörte ich weiterhin seine letzten Worte, die der Wind langsam mit sich davon trug.

Auch wenn er nun unerreichbar für mich war, so war er mir doch noch näher als zuvor.

Ich würde ihn niemals vergessen, sondern ihn für immer in meinem Herzen bewahren.

„Danke Naruto“, hauchte ich und ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Gesichtszügen. Es war einfach seine Art Menschen wieder zum Lachen zu bringen, auch bei mir hatte er es geschafft. Ich wusste nun, dass ich nie alleine sein würde. Er würde immer an meiner Seite sein.
 

~*~~*~~*~
 

Diesen Oneshot habe ich wegen einem Wettbewerb geschrieben. Ist schon etwas länger her^^° Naja... hör nichts mehr von dem Wettbewerb also... stell ich on. Hoffe es gefällt euch, auch wenn es traurig ist. Ein Satz war eben vorgegeben... und da konnte man nichts anderes als etwas traurig schreiben.
 

P.S: Das ist mein erster NaruHina Oneshot xD
 

Bye

Eure BrokenWings



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von: abgemeldet
2009-07-09T21:30:25+00:00 09.07.2009 23:30
Oh Gott.
Voll am heulen eh.

Bisschen wie Ps: Ich liebe dich.
Da hab ich auch geweint.

Richtig toll geschrieben und ich bin echt am weinen.

nicht nur tränchen innen augen sondern richtig tränen am überdie wangen kullern.

glg
Von:  WIND
2008-12-09T16:00:16+00:00 09.12.2008 17:00
*heul* XD
omg ich musste mal aufhören zu lesen weil ich nichts mehr sah XD
omg Q___Q
wie kannst du sowas schreiben? *heul*

und jez muss ich essen geh meine eltern werdn sich ihren teil denken wenn sie meine tränen sehn xD

aber sehr gut geschrieben *__*
*umknuddel*

hach.. es hat mich sehr berührt..

*naruhina fähnchen schwenk* <3

hdl
kyuubi x3
Von:  Shy_Naru-chan
2008-05-16T20:31:55+00:00 16.05.2008 22:31
*snif*
das kapi ist das traurigste was ich je gehört habe ;-;
*heul*
Es müsste verboten werden sowas geiles zu schreiben ;(
aber das es deine erste Naruhina-Oneshort ist, ist sie dir auf jedenfall gelungen *snif*

Shy_Naru-chan x3x3x3
Von:  Steffi-chan
2008-03-18T22:31:45+00:00 18.03.2008 23:31
*schnief* *taschentuch such* Oh man ist das traurig ;_;
Mach weiter so.
lg steffi
Von:  Ne-ju
2007-06-05T16:26:03+00:00 05.06.2007 18:26
*Taschentuch klauen geh*
*sniff*
echt ich bewunder dich. ein so traurigen OS zu schreiben und dort so viel gefühl rein zu bringen das ist eine Kunst(die ich leider nicht kann)
ich muss echt sagen ich hatte tränen in den augen auch wenn ich nicht viel über das paaring lese aber das war echt einfach total toll und sooo traurig
*dich bewunder*
*noch mal taschen tuch benutz*
cucuu
deine Kii
hdl
Von: abgemeldet
2007-04-15T14:06:01+00:00 15.04.2007 16:06
echt tolles one-shot
auch wenns deine erste naruxhina os ist ist sie trotzdem extrem gelungen
aber was mich intressieren würde, welcher satz war denn vorgegeben?

greez.

Murthag
Von:  Dahlie
2007-04-10T19:55:37+00:00 10.04.2007 21:55
...
*zum Taschentuch greif*
*sich die Nase putzt*
wenn Naruto so ausgehen würde, ich glaube ich würde... ich weiß auch nicht.
Komplett durchdrehen vielleicht?
Oh man!
ich fand diesen OS einfach nur geil, so romantisch und traurig zugleich.
Respekt!!!
So eine atmo zu erzeugen ist gewissen nicht einfach
Von:  Kikoro
2007-04-07T19:18:00+00:00 07.04.2007 21:18
Waaaaahahaa*flenn*taschentuch vollschnief*
Wie konntest du Naruto um die Ecke bringen?*schniff*
Ich kann zwar das Pairing NarutoxHinata nicht ab,aber das liegt nur daran,dass ich Hinata verabscheue.Aber nur weil ich das Pairing nicht mag,heißt das nicht,das der OS nicht toll war!Das war er nämlich garantiert.Auch schön, dass er in der Ich-Form war.Du hast Hinatas Gefühle wirklich gu beschrieben. *heuuuuuuuul*
Und der Geist und seine Stimme im Wind war ja mal wohl echt der Hammer!

Fazit:Ein sehr trauriger NarutoxHinata-OS.Ich habe geweint.

Lg,

CC01
Von:  june-flower
2007-01-27T16:59:42+00:00 27.01.2007 17:59
Toll!
Die FF ist dir genauso klasse gelungen wie die von Shikamarun und Ino! Arme Hinata, soe tut mir leid. ABer es stimmt, zu dem Satz kann man nicht unebdingt etwas fröhliches schreiben... Einfach wunderbar!
Von:  Toast
2006-11-14T22:47:03+00:00 14.11.2006 23:47
omg..
..


das ist einer der wenigen oneshots die mcih wirklich an den rande des heulens gebracht haben..
*thumps up*
ich verzeihe dir narutos tod.. T___T"


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