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Oneshots

von

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Yukimatsuri

Yukimatsuri
 


 

Bedächtig strich sich das Mädchen die Falten ihres Kimonos glatt und prüfte erneut ihre Frisur, die in rosa Strähnen aus ihrem Dutt hingen.

Dann nahm sie lächelnd ihre kleine Tasche an sich

und betrat zögernd den großen Platz, an dem das Yukimatsuri, das Schneefest, stattfand.

Um sie herum liefen Menschen, die meisten festlich gekleidet in einem Yukata,

die das bunte Treiben auf dem Fest genossen.
 

Das Mädchen schaute sich um und bemerkte,

dass es mittlerweile ziemlich kalt geworden war. Und als sie ihren Blick gen Himmel richtete,

fielen bereits die ersten Schneeflocken auf ihre Nase.
 

'Vielleicht hättest du dir eine Jacke mit nehmen sollen, liebe Sakura...'

Sie verfluche sich in Gedanken für ihre Dummheit und ging weiter.
 

Drei Kinder liefen lachend an ihr vorbei und sie musste schmunzeln, weil zwei dieser Knirps starke Ähnlichkeiten mit Naruto und Konohamaru aufwiesen.

Sie prusteten los und erwarteten begierig, dass genug Schnee für eine Schneeballschlacht auf dem Boden liegen blieb,

auf dass ganz Konoha in einer weißen Pracht gebettet sein würde.
 

Einer der Jungen schaute auf und wandte sich direkt zu ihr. Das Mädchen schenkte ihm ein sanftes Lächeln, bevor sie sich weiter auf den Weg über das Fest machte.
 

An einem Stand mit heißem Tee stand eine Familie, die kleine Tochter zog gerade ihre Handschuhe aus und versuchte ein paar der kristallinen Schneeflocken zu fangen, doch enttäuschender Weise schmolzen sie in ihren Händen dahin.

Ihre Eltern musterten ihr Kleine erfreut und genossen die Wärme,

die ihnen die heißen Tassen schenkten, die sie behutsam in ihren Händen hielten.
 

Sakura verlies diese vertraute Familienszene und schlenderte weiter, warf der dreiköpfigen Familie aber noch einmal einen sehnsüchtigen Blick zu.

Früher war sie genauso mit ihren Eltern auf einer Bank gesessen

oder an einer Bude gestanden und hätte die Zuneigung ihrer Familie ausgekostet.
 

All diese Erinnerung machten sie wieder etwas melancholisch und sie schalt sich,

dass sie wenigstens den heutigen Tag geniessen und

nicht mit gedrückter Stimmung in Erinnerungen schwelgen sollte. Nach einer kurzen Zeit war sie zu einer Bank gekommen,

auf der ein Liebespaar saß und schüchtern Händchen hielt. Die beiden erinnerten Sakura unwillkürlich an Hinata und Naruto, die so immer zusammen durch die Stadt schlenderten.
 

Das Mädchen setzte sich auf eine der anderen Bänke und lies ihrer Gedanken schweifen. Weg von diesem Fest.

Weg von Konoha.

Weg von dieser Kälte, die alles umgab
 

//Vorsichtig kniete Sakura nieder und wischte etwas Dreck von einem grauen Grabstein, der sich nicht weiter von den anderen Grabsteinen auf diesem Friedhof unterschied. Aber für sie war er speziell, unterschied sich von allen anderen.

Schließlich war es dieser Grabstein, auf dem die Namen ihrer Eltern eingraviert waren.//
 

Sakura öffnete wieder ihre Augen. Es war gar nicht mehr so kalt, wie sie es zuvor empfunden hatte.

Ihre Eltern waren jetzt schon wirklich lange tot und sie hatte jetzt wirklich überhaupt kein Bedürfnis sich mit ihrer derzeitigen Einsamkeit auseinander zu setzen.
 

Sie stand auf und warf dem Bank-Päarchen noch einen finalen Blick zu, bevor sie ihre Beine in Bewegung versetzte und langsam diesen Ort verlies.
 

Ihr Blick wanderte durch die Massen, die sich an ihr vorbei schoben.

Hatte Sakura sich getäuscht oder waren gerade Ino, Shikamaru und Chôji an ihr vorbei gekommen?

Wie auch immer! Zumindestens war sie sich sicher, dass da hinten eine genervte Tsunade lang lief, dicht gefolgt von einem angetrunkenen Jiraiya und einer verzweifelten Shizune.
 


 

Vorsichtig setzte Sakura sich an einen, etwas abseits vom Fest stehenden Baum, sehr darauf bedacht, dass ihr Curry, dass sie sich an einem der vielen Stände gekauft hatte, nicht vom Teller fiel.
 

"Ohayo Sakura-chan!" wurde sie von einer ihr bekannten Stimme aus ihren Gedanken gerissen.

"Uhm?!" Sie drehte sich einer schwarzhaarigen Frau zu. "Mochi mochi, Anko-sama!" grinste sie fröhlich.

"Uunsho!" Schwer lies sich die ehemalige Schülerin Orochimarus neben Sakura fallen.

"Ein Tag auf diesem Fest ist anstrengend!!!"
 

Sie atmete erschöpft aus.
 

"Saa...." lachte Sakura und führte einen vollen Löffel mit Curry in ihren Mund.

"Oishii!!!" rief sie fröhlich aus! "Es schmeckt wunderbar!!!"

Das Mädchen bot Anko ein bisschen Curry an, doch diese lehnte dankbar ab mit der Begründung, dass sie sich schon mit Dango zugestopft hatte.
 

"Hübsch siehst du aus!" bemerkte Anko während sie Sakuras grünen Kimono mit dem Kirschblütenmotiv bewunderte.

Sakura begutachtete die ältere Frau.

Natürlich trug sie ihre regulären Sachen und hatte sich in keinem Fall überhaupt ein bisschen für das Fest zurecht gemacht.
 

"Bist du alleine hier, Sakura-chan?" fragte sie nachdenklich.

"Hai!" machte Sakura und folgte Ankos Blick zum Fest. "Und was ist mit dir, Anko-sama?"

Die Angesprochene errötete leicht.

"Ich warte auf jemanden und hoffe, dass er bald mal erscheint!!! Ich warte schon gut eine geschlagene halbe Stunde, bis ich dich getroffen habe!"
 

Dem Mädchen lief ein Schauer über den Rücken.

'Trifft sich Anko-sama etwa mit Kakashi-sensei?'

Sie schüttelte diese Idee ab. Das wäre irgendwie.... grotesk.....
 

Etwa zehn Minuten später bemerkte Sakura, wie jemand auf die beiden zu kam. Mit langsamen, ruhigen Schritten.

Ihr Kopf ruckte hoch und sie sah, wie vor ihnen ein hochgewachsener Mann stand.
 

"Morino Ibiki!!!!! Du bist mindestens eine Stunde zu spät!!!!!!!!!!!" fauchte Anko böse und hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht.

Sakuras Augen weiteten sich.

'Er?!'
 

"Es tut mir Leid! Ich hab's vergessen!" entschuldigte Ibiki sich gelangweilt und wurde mit noch mehr bösen Blicken gestraft.

"Du vergisst mich also...?!!!!!!" fauchte Anko weiter.
 


 

Sakura verabschiedete sich von dem ungleichen Paar und sah wie die beiden weggingen, wobei Ibiki immer nur genervt mit dem Kopf nickte, während Anko sich lautstark über ihn beschwerte.

Sie seufzte und setzte ihren eigenen Weg über das Fest fort.
 

Mittlerweile war immer mehr Schnee gefallen, sodass er bereits bis zu ihren Knöcheln reichte.

Fröstelnd rieb das Mädchen ihre Oberarme und suchte nach dem Stand mit dem heißen Tee, den sie vorhin noch erblickt hatte.

Jetzt konnte sie ihn nicht mehr wiederfinden.
 

Sie atmete erleichtert aus, als die den gesuchten Stand endlich wiedergefunden hatte.
 

"Ich hätte gern eine grünen Tee!" lächelte sie der Bedienung entgegen, die nur nickte und sich daran machte einen Becher mit der heißen Flüssigkeit zu befüllen.
 

"Bei so einem scheiß kalten Wetter geht nichts über heißen Sake!!!" lachte jemand neben Sakura und sie wandte sich um, nur damit sie Jiraiyas grinsendes Gesicht ausmachen konnte.

"Du bist betrunken!" stellte das Mädchen fest.

"Stimmt!!!" grölte Narutos Meister und schlug Sakura fest auf die Schulter.

"Und weil ich außerdem so ein netter Kerl bin, lade ich dich zu etwas Sake ein!!!" lallte er und wäre dabei fast gestolpert.
 

"Nein, Danke!!!" grollte Tsunades Schülerin und rieb sich ihre schmerzende Schulter.
 

Beleidigt schob Jiraiya seine Oberlippe hervor und murmelte irgendetwas von "so süß, aber zu wählerisch".

Sakura schüttelte nur den Kopf. 'Kaum gibt es hier ein Fest, sieht er es gleich als einen Grund sich gehen zu lassen....'
 


 

Vorsichtig half Sakura Jiraiya beim Gehen. Er hatte seinen Arm um ihre Schultern gelegt um nicht um zu fallen und stützte sich so mit seinem vollen Gewicht auf Mädchen.

"Haha!" lachte er. "E-ein neuer Rekord......!!! So v-viel habe isch nosch nie getrunken!!!!"

'Dafür bist du so sturzbetrunken, dass du nicht einmal mehr alleine gehen kannst!!!' kam es von einer aufgebrachten inneren Sakura.
 

Behutsam lies sie ihn sich auf eine Bank niedersetzen und beobachtete, wie er sich angeregt mit einem Busch unterhielt.
 

"Jiraiya!!!!!!!!!"

Sakura hört wie jemand hinter ihr den Namen des Betrunkenen ausschimpfte. Und sie kannte diese Stimme, die nach übermäßigem Alkoholgenuß klang.

Es war die Stimme ihrer Lehrerin und fünften Hokage dieses Dorfes, Tsunade.

"Du Feigling, du hascht misch alleine gelaschen und disch weiter volllaufen laschen???" knurrte sie und torkelte auf die Bank zu.

Sakura lächelte und schlich sich weg. Jetzt würde es ein Gewitter geben und sie wollte nicht eine der Leid tragenden Opfer sein, die nur zufällig in der Nähe des Unglücks standen sein.

Tsunades Wutausbrüchen versuchte jeder zu entgehen.
 


 

Erschöpft und frierend lies das Mädchen sich an eine Wand fallen. Etwas enttäuscht seufzte sie auf.

Alle Freunde und Bekannte, die sie getroffen hatte, waren nicht alleine gewesen oder nur für eine kurze Zeit, während sie selber niemanden hatte mit dem sie dieses Fest zusammen hätte genießen können.
 

Sie rieb sich wieder die Oberarme.

Wieso hatte ihr diese extreme Kälte vorhin hoch nicht so viel ausgemacht? Wieso zerrte sie erst jetzt so an ihrer Kraft und entriss ihren Muskeln jegliche Motivation sich weiter zu bewegen?
 

"Hey!"
 

Sakura sah sich um. Ihre Augen weiteten sich. Sechs Schritte entfernt zu ihrer linken stand Sasuke, wie immer mit den Händen in den Hosentaschen.

Er trug eine schwarze Jacke, schwarze lange Jeans und ein blaues T-Shirt.
 

"Hast du keine Jacke mit?" kam die rhetorische Frage von ihm. Sie lächelte.
 

"Ich habe sie vergessen und es war mir zu weit noch einmal nach Hause zu gehen." Gab sie ehrlich zurück.
 

Schweigend zog er seine Jacke aus und warf sie Sakura zu.
 

"Das kann ich nicht annehmen! Sonst frierst du noch und erkältest dich!" machte sie verwundert.

"Nimm sie einfach!!" grummelte er genervt.

Vorsichtig zog Sakura die viel zu große Jacke an und fühlte, wie ihre Arme langsam wieder auftauten.

"Du solltest lieber nach Hause!" bemerkte Sasuke kühl und deutete auf ihre zitternden Finger und blauen Lippen.
 

Als Antwort bekam er ein energisches Kopfschütteln.

"Das ist mir zu weit weg! Außerdem hat meine Tante heute ihren Freund aus dem Nachbardorf zu Besuch! Ich will die beiden Turteltauben auf keine Fall stören!" brachte sie entschlossen hervor.
 

Sasuke nickte kurz und seufzte. Sie war so stur.
 

Er ging auf sie zu, packte sie bei der Hand und zog sie über das Fest hinter sich her.

"Eh.... Sasuke-kun, was wird das?!" fragte sie verunsichert und lies sich weiter ziehen.
 

"Wenn du nicht nach Hause kannst, kommst du halt mit zu mir!" brachte er bestimmend hervor und zog sie weiter.

Sakura errötete und lächelte schüchtern.
 

"Danke, Sasuke-kun..."
 

"Noch was, Sakura..."

Sie horchte auf.

"Was denn?"

Sein Gesicht war ihr abgewandt, sodass sie nur seinen Hinterkopf sah und nicht bemerkte, wie auch er errötete.
 

"Der Kimono..... Er .... steht dir gut!"
 


 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Baby no jutsu

Baby no jutsu
 


 

Nervös lächelte Sakura Sasuke an, der sie mal wieder keines Blickes würdigte.

Innerlich verfluchte sie sich hingegen, dass die sich in eine menschliche, wandelnde Kühltruhe verliebt hatte, der ihr immer nur Apathie entgegenbrachte.
 

"Wo bleibt Sensei nur?" maulte Naruto und die anderen beiden mussten ihm nickend zu stimmen, selbst für Kakashis Verhältnisse war er heute wirklich spät dran.

"Vielleicht hat er sein Lieblingsbuch verloren oder ein neues Band ist erschienen..." rätselte der junge Kitsune.
 

"Sakura-chan!" Shizunes Stimme holte das Trio zurück in die Realität. Sie wandten sich zu Tsunades linker Hand, die keuchend vor ihnen zum stillstehen kam.

"Es ist etwas Schreckliches passiert! Es geht um Kakashi-san!"
 


 

Unsicher betrat Team 7 Tsunades Zimmer und was sie dort sahen, hätten sie niemals für möglich gehalten.

Tsunade hielt einen kleinen Jungen in ihren Armen, ein Baby, das durch den ganzen Raum brüllte.

Sofort kam ihr Sakura entgegen, nahm das Baby und wiegte es vorsichtig in ihren Armen. Der kleine Schreihals verstummte sofort und kicherte glücklich auf.

"Ich danke dir!" seufzte die Hokage erschöpft und sackte in ihrem Stuhl zusammen.

"Hast du uns zu Babysitten gerufen?" fragte Sasuke misstrauisch und beäugte das kleine Kind, das sich wohlig an Sakuras Brust kuschelte.
 

"Ja und nein!" Tsunade stütze ihr Arme auf den Tisch und blickte die drei jungen Ninja an.

"Das Kind dort ist Kakashi!"

Eine merkwürdige Stille breitete sich in dem kleinen Raum aus und Naruto schnappte nach Luft. "Schlechter Scherz!" fiepste er und schüttelte den Kopf.

"Kein Scherz! Das ist wirklich Kakashi!" murmelte die blond Frau und man konnte in ihrem Gesicht ablesen, dass die ganze Sache scheinbar nicht so schlimm war.

" Kakashi wollte eine neue Jutsu ausprobieren und hatte wohl ein Fehler bei irgendeinem Fingerzeichen gemacht. Nunja, das da ist das Endprodukt von seinem Fehler!"

Sie deutete auf das Baby.

"Und was haben wir damit zu tun?" stieß Sasuke etwas genervt hervor.
 

"Ihr werdet euch um den Kleinen kümmern. Er wird jeden Tag älter und in drei Tagen ist er wieder der Alte! Aber ich habe keine Zeit mich um ihn zu kümmern und außerdem scheint er Sakura wesentlich lieber zu mögen!"

Der letzte Satz hatte sich etwas eifersüchtig angehört und Sakura errötete.
 

"Euer Auftrag ist es nun, auf Kakashi aufzupassen!" Mit diesen Worten entließ Tsunade die angehenden Ninja und kappte damit jeden aufkommenden Protest.
 


 

"Was machen wir jetzt?" fragte Naruto mit einem Blick auf seinen Meister, der es unglaublich witzig fand mit Sakuras Haaren zu spielen.

"Wir können ihn zu mir bringen, meine Eltern haben sicher nichts dagegen. Außerdem müsste ich meine ganzen Babysachen noch auf dem Dachboden haben!"

Sakura wiegte den kleine Jungen, der dabei vergnügt aufquietschte.
 

"Ich mag ihn nicht!" flüsterte Naruto leise zu Sasuke als Kakashi sich erneut and Sakuras Brust kuschelte.

Sasuke gab eine genervten Laut von sich und folgte Sakura, die den Weg zum Anwesen ihrer Eltern eingeschlagen hatte.
 

'Ich auch nicht, Naruto, ich auch nicht!'
 


 

Vorsichtig öffnete Sakura ihr Haustür und gehieß den Jungen einzutreten.

"Meine Eltern scheinen nicht da zu sein, also müssen wir uns selbst versorgen!"

Naruto folgte Sakura in das Haus und schaute sich erstaunt um. "Es ist wirklich groß!" staunte er mit offenem Mund.

"Danke!" murmelte das Mädchen geistesabwesend und setzte sich mit Klein-Kakashi auf das Sofa.

Er quengelte herum und sie konnte sich nicht vorstellen warum.
 

"Jungs, ich glaube der Sensei hat Hunger!" fiepte sie als er ihre Haare in den Mund nahm und lutschte.

"Schick Naruto zum Einkaufen!" machte Sasuke und lehnte sich gegen die Wand.
 

"Warum ich?!?!" schrie Naruto empört und ballte seine Hände zu Fäusten.

"Ich bitte dich!" flehte Sakura und zog Kakashi zum dritten Mal ihre Haare weg. Mit einem süßen Gesicht schaffte sie es binnen kürzester Zeit Naruto zu überzeugen. Sasuke wunderte sich nur noch, wie faustdick sie es doch hinter den Ohren hatte.
 

"Was ist so ein Baby denn? Ramen?" fragte Naruto, während er sich seine Jacke anzog.

"Quatsch! Du musst Milch und Babynahrung mitbringen, vielleicht auch ein paar Windeln!"

Sakura schrieb eine Einkaufszettel und drückte Naruto Geld in die Hand.

Kakashi hatte sie Sasuke in den Arm gelegt, der genauso begeistert von dieser Idee war, wie das Baby, das dies auch gleich mit lautstarkem Gebrüll kundgab.

Naruto flüchtete aus der Tür und wand sich noch ein letztes mal zum winken um, bevor er sich auf den Weg machte und Sasuke mit Sakura und dem Baby alleine lies.
 


 

"Möchtest du das Baby nicht vielleicht noch einmal halten?" fragte Sakura lieb. Ihr Gegenüber schüttelte bloß seinen Kopf und funkelte sie düster an.

"Nie mehr!!!"
 

Nachdem Naruto gegangen war, hatte Kakashi plötzlich Gefallen an Sasukes Haaren gefunden und hatte, weil sein Haar definitiv kürzer als Sakuras war, ihn an diesen gezogen.

Es tat noch immer weh und der junge Uchiha würde ihm das nie verzeihen.
 

Er musste mit 19 noch Babysitten, dazu noch seinen eigenen Lehrmeister.

Ungalant hatte er seiner Teamkollegin das Baby zurück in die Arme gedrückt um sein strapaziertes Nervenkostüm zu beruhigen.
 


 

Leise stand Sasuke auf und organisierte eine Decke, die er der schlafenden Sakura überlegte. Naruto war immer noch nicht wiedergekommen und nach einer Zeit war das Mädchen einfach auf dem Sofa eingeschlafen.

Kakashi quietsche in ihren Armen und Sasuke nahm ihn hoch, damit er das schlafende Mädchen nicht weckte.
 


 


 

Als Sakura ihre Augen öffnete, war sie geschockt. Von Kakashi fehlte jede Spur! Unsicher stand sie auf , schaute sich um und taumelte schließlich müde in ihre Küche, in der sie ein lachendes Baby und einen schweigenden Sasuke antraf.

"Sasuke-kun?" machte sie unsicher und tippte auf seine Schulter.

"Was ist?" fragte er, ohne sich umzudrehen.
 

"Danke!"
 

Jetzt wandte er sich doch um und sah sie verständnislos an.

"Warum?"
 

"Darum halt!" lachte sie und nahm Kakashi in den Arm.

'Und ich werde sie definitiv nie verstehen!!!' stellte der schwarzhaarige Junge fest und gähnte.

"Möchtest du etwas essen?" fragte Sakura unschlüssig und überraschte ihn etwas.

"Gerne..." murmelte er und lies sich auf seinem Stuhl zurückfallen.
 


 

Als Naruto um 21.30 die Tür öffnete, wurde er direkt von Sasukes bösen Blicken empfangen.

Er saß auf dem Sofa und an seine Brust gekuschelt schlief Sakura, die wiederum den schlafenden Kakashi in den Armen hielt.
 

"Wo. Bist. Du. Geblieben?" fragte er mit zusammen gepressten Zähnen um seine Contenance zu bewahren.

"Es tut mir Leid!" jaulte Naruto schrullig. "Aber Iruka-sensei und die Ramen und..."

Er nahm erst jetzt war in welcher Eintracht die drei auf dem Sofa saßen und schaute Sasuke, dessen Arme über der Rückenlehne hingen, eifersüchtig an.

"Seid ihr irgendwie ein Paar oder warum seht ihr wie eine glückliche Familie?"
 

Der andere Junge errötete, nahm ein Kissen und schleuderte es Naruto mit voller Wucht ins Gesicht.

"Nein, du Niete! Sakura war eingeschlafen, weil Kakashi so viel Energie gekostet hat. Schließlich hatte er Hunger, weil du ihm nichts zu Essen gebracht hast!"
 

"Gomen nasai!" log Naruto und brachte seine Einkäufe in die Küche.
 


 


 

Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, lag sie halb auf Sasuke und mit einem ca.

13-jährigen im Arm, dessen viel zu kleine Klamotten zerrissen waren, auf dem Sofa.

Kakashi war, wie Tsunade es prophezeit hatte, älter geworden.

Mit hoch rotem Gesicht stand sie auf und legt Kakashi auf eine andere Couch. Naruto saß in einem Sessel, sein Kopf war zur Seite geneigt und er redete über lustige Dinge im Schlaf.
 

"Nein, Neji, ich will dich nicht heiraten! Mein Herz gehört Sakura-chan, auch wenn sie glücklich mit Chôji verheiratet ist...!"

Sie musste lächeln und ging zu Sasuke um ihn zu wecken, da fiel ihr wieder ein, dass er sie gestern Abend hatte auch schlafen lassen, und so strich sie ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und ging in die Küche um Frühstück zu machen.
 


 

"Du kannst mich mal!!!" lachte Kakashi und lief vor einem fluchenden Naruto weg.

"Sensei!!!! Zieh dir was Anständiges an!!!!!!!!!" knurrte er und rannte hinterher.

Seine beiden Teamkollegen verfolgten dieses Spektakel von der Couch aus.

"Ob er ihn einholt?" lachte Sakura und bekam ein gleichgültiges Schulterzucken von Sasuke.
 


 

Am übernächsten Tag war Kakashi wieder erwachsen. Beschämt entschuldigte er sich bei seinen drei Schülern für all die Unannehmlichkeiten, die er verursacht hatte.

Als schreiendes Baby, als penetranter Teenager und als aufdringlicher 19-jähriger, der sich unentwegt an Sakura herangeschmissen hat, bis Sasuke ihn in der Küche eingesperrt hat.
 

"Bitte seid mir nicht mehr böse!" feixte er und kratzte sich schuldbewußt an seinem Hinterkopf.

Das Trio gab nach und nahm die Entschuldigung an, wobei alle drei gelernt hatten, diese Jutsu niemals auszuprobieren.
 

Naruto und Kakashi hatten sich verabschiedet und nur Sasuke war noch geblieben, um Sakura beim Aufräumen zu helfen.

Sie hatte ihn beeindruckt, sie war eine ausgezeichnete Mutter gewesen und wenn er selbst den Uchihaclan irgendwann weiterführen wollte, wusste er jetzt schon bereits, um wessen Hand er anhalten würde.

Fröhlich und ausgelaugt lies Sakura sich auf die Couch fallen, Sasuke nahm neben ihr Platz.

"Vielen Dank für deine Hilfe, Sasuke-ku..."

Weiter kam sie nicht mehr, denn sie spürte, wie er seine weichen Lippen gegen ihre presste.

Sie schloss die Augen und genoss, wie seine Zunge sacht über ihre Lippen strich und vorsichtig Eintritt forderte. Er lehnte sich über sie und stütze sich mit seine Händen neben ihrem Kopf ab.

Als die den Kuss nach längerer Zeit abbrachen, schaute sie ihn mit rotem Gesicht und fragendem Blick an.

"Wofür war das?" fragte sie ihn.

"Für deine Hilfe mit Kakashi!"

"Warum?"
 

Er antwortet nicht, sondern zog sie in eine enge Umarmung und beide schliefen schließlich erschöpft auf dem Sofa ein.
 


 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Träum weiter!

Träum weiter!
 


 

Das war... absurd! Nein, das war mehr als das. Es war wirklich lächerlich!

Verbitterte zog Sakura die letzte Nadellanzette aus ihrem Körper und verband sich provisorisch ihren linken Arm.

Ihr Blut klebte im Waschbecken, hinterließ einen roten Film auf dem weißen Porzellan.
 

'Ich bin viel zu schwach, um eine gute Shinobi zu werden!' schoss es ihr durch den Kopf als sie in ihr Zimmer tapste.

Ihr Leben war eine einzige Illusion, nichts weiter als eine Karikatur, eine Farce. Es war unglaublich erbärmlich.
 

Team 7 hatte heute wieder einen Auftrag von Tsunade erhalten, sie sollte die Leibgarde für einen großen Firmenbesitzer stellen.

Als die Gruppe ein größeres Waldstück passierte, tauchten plötzlich viele feindliche Ninjas auf und greiften an.

Wie immer war Sakura den anderen nur eine Last gewesen und musste letzten Endes wieder einmal von Kakashi gerettet werden.
 

Wütend schlug sie mit ihrer Faust auf den Tisch ein. Schmerzhaft meldete sich eine Wunde an ihrer Schulter und Sakura musste wohl oder übel vom Tisch ablassen und sich etwas Neues suchen, an dem sie sämtliche Aggressionen und diesen wahnsinnigen Selbsthass auslassen konnte.
 


 

Müde lies sich das Mädchen auf die Bank sinken. Sie hatte heute wirklich keine Lust Sasuke irgendetwas vorzuspielen von wegen, wie glücklich sie doch sei und sich unbedingt ein Date mit ihm wünschte.

Die traurige Wahrheit war, dass sie mittlerweile immer diese gewisse Dunkelheit umgab, die in jeder freien Sekunde drohte Sakura in einen schwarzen Abgrund der Trauer und des Selbstmitleids zu reißen.
 

"Sakura!" Sasukes erwachsende Stimme zerrte sie förmlich aus ihrer düsteren Gedankenwelt.

"Mhmm?" machte sie und schaute langsam auf.

"Ist heute irgendetwas mit dir?" fragte er sie, an seinem Tonfall konnte man hören, dass er aus Höflichkeit fragte, nicht aus Interesse.

Das Mädchen kämpfte mit den Tränen und schüttelte mutig den Kopf.

Sie wollte es nicht zugeben. Nicht vor ihm. Nicht vor irgendwem anders. Keiner sollte wissen wie unglücklich sie war.

"Alles bestens, Sasuke-kun!" log sie und wandte sich von ihm ab. Er zog misstrauisch eine Augenbraue in die Höhe, belies es aber bei dieser Antwort.
 

Die Zeit bis zum Trainingsende zog sich für Sakura endlos lange hin.
 

'Zieh nicht so ein Gesicht! Die anderen sollen unbehelligt weiterhin denken, dass es dir blendend geht!!! Oder willst du, dass sie dich mit nervende Fragen über den Tod deiner Eltern quälen?!' mahnte ihre innere Stimme und Sakura zwang sich ein Lächeln auf ihre Lippen.

Sie durfte sich nicht so gehen lassen.
 

//Als Sakura die Haustür öffnete, stieg ihr der merkwürdige Geruch von Alkohol in die Nase. Wahrscheinlich hatte ihr Vater wieder einmal getrunken.

Komischer Weise konnte Sakura dieses Mal aber nicht die wütenden Schreie ihrer Mutter vernehmen.

Es herrscht diese unangenehme, drückende Stille.

Das Mädchen machte sich auf den Weg die Treppe hochzugehen um zu dem Schlafzimmer ihrer Eltern zu gelangen, doch erneut nahm sie eine merkwürdigen Geruch wahr.

Vorsichtig öffnete sie die Tür und als sie in das Zimmer rein schaute, weiteten sich ihre Augen aus Schock.
 

Ihr Vater stand, blutbesudelt, über ihre Mutter gebeugt und hielt eine blutigen Flasche in der Hand. Um die beide herum hatte sich eine Blutlache gesammelt.

Sakura schrie entsetzt auf und stolperte rücklings zu Boden. Ihr Vater sah auf und lächelte entschuldigend auf, während er auf das verängstigte Mädchen zu kam.
 

"Sie hatte gesagt, sie wollte sich scheiden lassen, endgültig. Sie hatte geschrien und wollte nicht aufhören, da habe ich die Flasche genommen.

Es war so einfach! Nur ein paar Hiebe und es wurde ruhig. Ist diese Ruhe nicht herrlich, meine kleine Sakura?"

Verzweifelt wich das Mädchen zurück. Ungehindert liefen die Tränen ihre Wangen herunter. Ihr Vater kam immer näher, sein Griff um die Flasche wurde stärker.
 

"Keine Sorge, Sakura! Es wird nicht weh tun! Gleich bist du bei deiner Mutter und ich komme auch dann gleich nach!"
 

Er hob die Flasche bedrohlich über Sakuras Kopf und bevor sie das Mädchen hart am Kopf traf, bohrte sich ein Kunai in die Brust des Vaters, reingepresst von seiner eigenen Tochter, die kurz danach von der Wucht des Schlages mit der Flasche blutend zu Boden ging.//
 

"Ich habe meine eigenen Vater getötet!!!" schluchzte Sakura in ihr Kissen. Aufgelöst brachten sie noch nicht einmal die beruhigenden Worte ihrer inneren Stimme zu Ruhe.

'Es war nicht deine Schuld!' fiepste sie in ihren Gedanken und war verzweifelt, dass dieses Mal kein "Hell Yeah!" oder anderes. Die jetzige Stimmung richten konnte.
 


 

Mach einer halben Stunde war Sakura erschöpft eingeschlafen und fiel in unruhige Träume.
 


 

//"Träum weiter, mein Schatz!"//
 

Am nächsten Tag sah das Mädchen wie gerädert aus. Sasuke begutachtete sie mit Misstrauen, sie hatte sich in der letzten Zeit so sehr verändert.

Sie wirkte immer ausgelaugt und irgendwie zerstreut, blass und zerbrechlich.
 

'Könnte es sein, dass sie sich mit ihren Eltern oder Freunden zerstritten hat?' schoss es ihm durch den Kopf.

Sein sorgenvoller Blick machte sie aufmerksam und so drehte sich Sakura zu ihm um.

"Möchtest du mich irgendetwas fragen, Sasuke-kun?" fragte sie wie immer mit einem aufgesetzten Lächeln.

Er schüttelte den Kopf, blickte in die Ferne und signalisierte ihr damit, dass er nicht darüber sprechen wollte.

Sakura nickte, mehr zu sich selbst, und konzentrierte sich wieder darauf, die Wolken am Firmament zu beobachten.
 


 

//Vorsichtig rieb Sakura sich ihren schmerzenden Kopf. Sie hatte Blut an den Händen, an der Kleidung, im Gesicht.

Neben ihr lag die Leiche eines Mannes, ihr Vater. Das Kunai steckt noch tief in seiner Brust und Sakura richtete sich benommen auf.

Sie hatte soeben ihren Vater getötet, doch es stellten sich irgendwie keine Gefühle ein.

Es fehlte ihr an jeglichem Mitleid für den Mann, der ihre Mutter getötet hatte und versuchte hatte, seine Tochter ebenfalls ins Jenseits zu befördern.
 

'Jetzt sind wir beide Mörder, Vater!' Desillusioniert stand sie vollends auf.
 

Ihre innere Stimme schwieg. Und selbst wenn sie etwas gesagt hätte, wäre sie nur auf taube Ohren gestoßen!//
 


 

Ihr Kopf war leer und in ihrem Zimmer herrschte eine eisige Kälte.

'Hör auf vor dich hin zu träumen!' tadelte Sakuras innere Stimme schon wieder und fuhr fort: 'Wenn dein Leben so sinnlos ist, dann geh doch zu deiner Mutter!'
 

Sakura stockte. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte sie gerade ein Angebot zum Suizid bekommen?

Ohne lange zu überlegen, fragte sie: "Und was muss ich machen?"
 


 


 

Sasuke klopfte zaghaft an die Haustür des Harunohauses. Es war dunkel und nirgendwo brannte auch nur en Licht, doch er wusste, dass Sakura zu Hause war.

Als sie nicht öffnete, legte er seine Hand auf den Türknauf und drückte die Tür vorsichtig auf. Es war nicht abgeschlossen.
 

Ein komischer Geruch stieg ihm in die Nase und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit.

Es roch schließlich genauso, wie damals, als er nach Hause gekommen war und Itachi seine gesamte Familie ausgelöscht hatte.

Langsam ging Sasuke die Treppe hoch und folgte dem Geruch in eines der Zimmer.
 


 

Sakura lag am Boden und neben ihr ein blutverschmiertes Kunai. Eine rote Flüssigkeit lief ihre Unterarme herab auf den Boden.

'Keine Sorge ich lasse dich niemals alleine!' versuchte ihre innere Stimme dem Mädchen Mut zu machen.

'Du bist nicht alleine, Sakura. Ich hab dich lieb!'
 

"Ich verlasse mich darauf!" lachte Sakura geschwächt und merkte, wie ihr Leben ihrem Körper entwich und sich rot auf dem Boden verbreitete.
 

Verschwommen nahm sie noch wahr, wie jemand ihren Namen rief, Ein Junge, aber sie konnte nicht mehr differenzieren, ob sich das in ihrem Kopf oder tatsächlich abspielte.

Sie spürte nur noch, wie sie auf starke Arme gehoben wurde, dann verschwammen die Farben vor ihren Augen, bis ihr Atem stehenblieb und eine leere Hülle zurücklies.

Sie war in Sasukes Armen gestorben.

Das letzte Bild, das sie vor ihrem Tod noch klar und eindeutig sah, war das lächelnde Gesicht ihrer Mutter, die gerade eine siebenjährige Sakura zu Bett gebracht hatte...
 

//"Träum weiter... ..."//
 


 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Ein Ausflug in die Vergangenheit

Ein Ausflug in die Vergangenheit
 


 

"Du wirkst nicht gerade glücklich, Sensei!" bemerkte Sakura, während sie an ihrem Tee nippte.

Der Angesprochene strich ihr liebevoll über den Kopf, wie ein Vater es bei seiner kleinen Tochter machen würde.

"Der September macht mich immer ein bisschen melancholisch und nachdenklich..." gab er ehrlich zurück. Interessiert sah sie ihn an.

"Es ist aber Nichts, womit du deinen süßen Kopf füllen solltest!"
 

Er lachte, obwohl im gar nicht danach zu Mute war.

"Itadakimasu!" nuschelte ein fröhlicher, wenn auch leicht lädierter Naruto und machte sich schnell über seine Ramen her.

Das heutige Training hatte seinen Tribut gefordert und so zierten häßliche Kratzer Naruto und Sakura.

Sasuke wünschte mit einem schlichten "Hn!" auch einen guten Appetit und machte sich ebenfalls an sein Essen. Er hatte noch nicht einmal eine Schramme.
 

Die misstrauischen Blicke Sakuras schienen Kakashi nichts auszumachen und so wandte auch er sich der dampfenden Schüssel auf dem Tresen zu.

"Es ist wirklich selten, dass sie uns zum Essen einladen! Eigentlich ist es bis jetzt noch nie vorgekommen!" griente Naruto mit vollem Mund.

"Heute habt ihr es euch aber auch verdient gehabt!" lachte Kakashi zurück.
 

Er kratzte sich an der Nase und bemerkte, wie er immer noch mit bösen Blicken bestraft wurde.

"Sakura-chan, dein Essen wird kalt! Oder noch schlimmer, Naruto macht sich über deine Nudeln her!"

Sie nickte bedächtig und wandte sich von ihrem Lehrer ab.
 

'Sie ist nicht nur hoch intelligent, sie merkt auch sofort, wenn etwas los ist...' bemerkte Kakashi stolz und liess ein bisschen den Kopf hängen.

Er sollte sich nicht so gehen lassen.
 


 


 

"Herzlichen Dank für die Einladung!" sagte Sakura und verbeugte sich höflich. Naruto lachte auf und bedankte sich eifrig, indem er wild mit den Armen rumfuchtelte.

Sogar Sasuke murmelte ein kleines "Arigatou" und steckte dabei seine Hände in die Hosentaschen.
 

Kakashi steckte seine Geldbeutel ein und antwortete:

"Dafür müsst ihr euch doch nicht bedanken! Ich mag es einfach Gesellschaft beim Essen zu haben!"

Er hob noch einmal seine Hand zum Abschied und drehte sich dann um. Geradewegs Richtung zu Hause.
 

"Ich weiß zwar nicht, was los ist mit ihm, aber ich möchte euch um was bitten!" begann Sakura und erntete verwirrte Blicke ihrer Kameraden.

Sie drehte sich den beiden zu und fing an:

"Ihr wisst, was im September ist, oder?!"
 


 


 

Müde schloss Kakashi seine Wohnungstür auf und zog seine Schuhe im Eingang ab.
 

Er schlurfte in sein Schlafzimmer und liess sich erschöpft auf das Bett fallen.

Sein Blick wanderte zu den beiden Bildern, die seine Fensterbank zierten.
 

"Manchmal wünschte ich, ihr wärt hier!"
 

Der grauhaarige Mann stand auf und nahm eine Gießkanne um seine kleine Zimmerpflanze Ukky zu gießen.

Obwohl er wusste, dass er wie immer zu viel benutzt hatte, goss er das restliche Wasser nicht ab.

Ukky würde das schon überleben!
 

Er liess sich erneut auf sein Bett fallen und kraftlos fielen seine Augen zu.
 


 

//Sein Blick ruhte auf dem Kunai, das Rin ihm geschenkt hatte. Es war September, genauer gesagt sein Geburtstag und sie hatte ihm ein Geschenk schenken wollen, das aussagte, dass sie ihn in allem unterstützen würde.
 

Von seinem Sensei hatte er eine Tasche bekommen, sie war sehr praktisch und hatte viele Verstecke für Waffen.

Von Obito hatte er natürlich nichts bekommen, es hätte ihn aber auch sehr verwundert, wenn es nicht so gewesen wäre.
 

Rin hatte vorgeschlagen, dass sie alle vier heute essen gehen könnten, zur Feier des Tages.

Nach längerem Hin und Her hatte sie sowohl einen desinteressierten Kakashi, als auch einen maulenden Obito überreden können, mitzukommen und ihr Lehrer hatte sich breitschlagen lassen, auf dass er die Rechnung übernehmen würde.
 

Kakashi konnte sich gut vorstellen, dass Obito im Endeffekt nur Rin zu Liebe mitkommen würde und er musste feststellen, dass er ein kleines bisschen ärgerlich wurde bei dem Gedanken, wie gut Rin doch alle drei Männer im Griff hatte.
 

"O-tanjoubi o-medetou gozáimas!!!" jubelte Rin und drückte Kakashi ein Glas in die Hand. Neben ihr saß Obito, natürlich mit "allerbester" Laune.

"Jetzt bist du ein Jahr älter! Ab jetzt steuerst du geradewegs auf deinen Tod zu!" gab er trocken von sich.

Rin wollte ihm gerade eine Kopfnuss verpassen, aber Yondaime lächelte und hob beschwichtigend die Hände.

"Ich glaube Kakashi ist noch etwas zu jung um sich darüber Gedanken zu machen! Ich wäre der Erste, der über sowas grübeln sollte...!"
 

"Dann kommt Kakashi halt nach dir, Sensei!" grummelte Obito schlecht gelaunt.

Rin hob ihren Arm und liess ihn auf den Kopf des schwarzhaarigen Jungen niedersausen.

"Sei gefälligst etwas freundlicher!"
 

Kakashi musste unweigerlich grinsen. Er genoss es, wenn sie Obito (mal wieder) schlug. "Ihr wisst, dass ihr nicht so viel Aufwand um meine Geburtstag machen müsst!"
 

"Da hörst du es selber, Rin!!! Der undankbare Kerl will das alles gar nicht!" ereiferte sich Obito aufgebracht und fing sich erneut eine Kopfnuss ein.

"Man hat nur einmal im Jahr Geburtstag und du bist auch nur einmal im Leben jung! Wir sollten heute wirklich fröhlich sein und ausgelassen feiern! Vor allem, weil du demnächst deine Jouninprüfung hast!" lachte Yondaime und goss sich etwas Jasmintee ein.
 

Er verabscheute Sake, Jiraiya war immerhin ein abschreckendes Beispiel gewesen, als er nach seinen Sauftouren immer nach Hause gekommen war.
 

Die Kellnerin kam. Sie hatte lange rosane Haar und grüne Augen.
 

"Yuki-chan, ihr werdet von Mal zu Mal hübscher!" lächelte Yondaime verlegen und sah, wie die junge Dame errötete.

"Was kann ich heute bringen? Misoramen wie immer?"
 

"Für mich schon! Was möchtet ihr?" Er schaute seine Schüler an und wartete geduldig ab, bis sich alle etwas bestellt hatten, um danach wieder offensichtlich mit Yuki zu flirten.

"Ich habe gehört, dass dieser komische Haruno sie um ein Date gebeten hat, stimmt das?" fragte er neugierig.
 

"Ich habe ihm bis jetzt abgesagt, aber wenn eine gewisse Person nicht bald einmal die Initiative ergreift, werde ich ihm wohl zusagen!" grinste sie verschmitzt und zog sich zur Küche zurück um die Bestellungen aufzugeben.
 


 

"Sensei, ihr seid so feige!" bemerkte Kakashi als sie aus dem Restaurant hinaustraten. "Sie haben noch nicht einmal fertig gebracht die junge Dame ins Kino einzuladen!"

Rin pflichtete ihm nickend bei.

"Das war schwach!"
 

Yondaime lachte nervös und wechselte das Thema.

"Es ist schon spät! Ich muss noch für das morgige Training etwas vorbereiten! Ihr solltet jetzt auch lieber nach Hause!"

Mit diesen Worten wünschte er Kakashi noch einen schönen Geburtstag und ging Richtung Stadtmitte.
 

Seine drei Schüler machten sich auch auf den Weg nach Hause. Obito und Kakashi brachten Rin nach Hause, die sich an der Aufmerksamkeit der beiden erfreute.
 

"Vielen Danke!" machte das Mädchen als sie auf ihrer Treppe stand. Sie beugte sich noch einmal zu Kakashi und gab ihm eine vorsichtigen Kuss auf die Wange.

"O-tanjoubi o-medetou gozáimas!!!"

Dann schloss sie ihre Haustür und bekam auch schon nicht mehr Obitos Toben mit.
 


 

"Hey Kakashi!"

Der Angesprochene drehte sich noch einmal um und fing das Ding, das Obito ihm zugeworfen hatte.

"Alles Gute zum Geburtstag!" Mit diesen Worten drehte er sich um und lief weg.
 

Kakashi trat in seine Wohnung ein und liess das Licht hell aufflammen.

In seine Händen hielt er einen neuen Kunaihalter. Obito musste bemerkt haben, wie sein Alter schon fast auseinander fiel.

Er würde sich Morgen dafür bedanken....
 

Morgen.....//
 

Kakashi strich sich seine Haare aus dem Gesicht und tapste unter die Dusche.
 

"Herzlichen Glückwunsch!" dachte er bissig und ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, ob er von nun an wirklich nur noch auf den Tod zu steuerte.

Als Yondaime ihm damals gesagt hatte, dass er selbst der Erste wäre, der sich sowas überlegen sollte, hätte niemand gedacht, dass er schon bald danach, im Kampf gegen Kyûubi, sterben würde.
 

Ohne seine Lehrer und seine besten Freunde war er einsam. Er hasste seinen Geburtstag, den er für gewöhnlich ganz ohne Familie und Freunde verbrachte.
 

Kakashi schüttelte den Kopf und trat aus der Dusche. Langsam zog er sich an und schlich zur Küche, als er vom penetranten Schrillen der Klingel gestört wurde.
 

Schnell eilte er zur Tür. Doch als er genau diese öffnete, glaubte er seinen Augen kaum.

Vor ihm stand ein Kuchen mit vielen Kerzen. Gehalten wurde er von einer lächelnden Sakura, einem mürrisch blickenden Sasuke und einem über beide Ohren grinsenden Naruto.
 

"O-tanjoubi o-medetou gozáimas, Sensei!!!"
 

Kakashi bat die drei herein und musste lachen.
 

Es hatte sich etwas geändert! Er war nicht mehr alleine, Nein, er hatte drei Schützlinge, die ihm manchmal den letzten Nerven raubten, aber die meiste Zeit seine Familie waren.....
 


 


 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Like a bird

Like a bird
 


 

Unsicher trat Neji aus der Tür, die helle Sonne blendete ihn.

Sein Körper war immer noch ausgelaugt von seinem Kampf mit Naruto, aber er war doch irgendwie froh, dass sich jetzt alles um seinen Vater und seine Vergangenheit geklärt hatte.

Trotzdem konnte er seine neu errungene Freiheit nicht ganz genießen.
 

//Wie ein gefangener Vogel, dessen Käfig geöffnet wird...//
 

Er streckte sich und beschloss halbherzig in die Stadt zu gehen. Mit etwas Glück würde er auf ein paar andere Gedanken kommen als Training und Clanverhältnisse.
 

Viele glückliche Familien saßen im Park und machten ein kleines Picknick. Hier und da kuschelte ein Pärchen auf einer Bank und Kinder planschten vergnügt in einem großen und flachen Springbrunnen.

Es war der perfekte Sommertag.

Neji musste lächeln, ihm war vorher noch nie aufgefallen, wie viel Glück man auch in kleinen Dingen finden konnte.
 

"Ohayo, Hyûga-san!!!"

"Moshi moshi, Neji!!!"
 

Der Angesprochene wandte sich um und sah, wie Naruto und Sakura auf ihn zukamen.

"Hallo!" machte er zurück, immer noch mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.
 

"Was machst du denn hier?" fragte der blonde Junge interessiert und leckte an seinem Eis.

Er hatte seinen quietschorangen Trainingsanzug heute gegen ein schwarzes T-Shirt und eine blaue Jeans, die bis zu seinen Knien reichte, eingetauscht.

"Ich dachte mir, dass ich mal den ersten richtigen Sommertag genießen sollte! Und ihr?"
 

Immer war Neji nur mit seinen düsteren Gedanken um seinen Clan alleine gewesen und hatte sich nie auf die Jahreszeiten oder anderes eingelassen.

Heute aber hatte er das Gefühl, dass es wirklich sein aller erster Sommertag war.
 

Sakura lächelte süß zurück.

"Wir hatten die gleiche Idee... Außerdem wollte Naruto mich heute unbedingt auf ein Eis einladen!!!"

Sie kicherte.
 

Neji begutachtete das Mädchen. Sie trug ein weißes Neckholder-Top und einen grünen Minirock. Leichter Lidschatten umgab ihre Augen und ein zarter Rosaton lag auf ihren Lippen.

Anscheinend hatte sie sich für Naruto hübsch gemacht.
 

"Naruto!!!" fauchte Sakura vorwurfsvoll, als dieser sich zu ihr rüberbeugt und von ihrem Eis naschte.

"Wollte nur mal probieren!" griente er und setzt ein Lächeln auf.

"Scheint so als ob ihr Spaß habt!" meinte Neji beiläufig und musste sich sehr zusammenreißen um nicht gleich loszuprusten, als beide wie auf Kommando feuerrot anliefen.

Das Leben konnte schön sein.
 

//Doch irgendwann steckt auch ein gefangener Vogel seinen Kopf aus dem Käfig um zu sehen, wie die Welt ohne Gitterstäbe aussieht...//
 

"Ich will euch auch gar nicht weiter stören!!!"

Er drehte sich um und hob noch einmal die Hand zum Abschied, dann ging er weg.
 

"Er hat sich sehr verändert!" bemerkte Naruto.

"Ja, aber zu positiven!" lächelte Sakura, hackte in Narutos Arm ein und schleifte ihn woanders hin.
 


 

"Ne-Neji-nii-san...." kam es schüchtern von Hinata. "D-Du sollst dich doch... noch ausruhen, h-hat der Arzt gesagt..."

Neji lächelte sie an.

"Mir geht es bestens!"

Nervös nestelte das Mädchen an ihrem Shirt rum, nicht fähig etwas zu sagen.
 

"Komm schon Hinata!!!" drängte Kiba sie. "Wir wollen heute noch essen gehen! Shino ist schon total aufgedreht vor Hunger! Der hört gar nicht mehr auf zu reden!"

"Das kann man eher von dir behaupten..." kam die kühle Antwort des schwarzhaarigen Insektenliebhabers.

"Siehst du! Was für ein Redeschwall!!!"
 

Hinata lächelte unsicher und verbeugte sich höflich vor ihrem Cousin. "G-gomen nasai... I-ich muss jetzt leider gehen..."
 

Abwertend schüttelte Neji den Kopf.

"Dafür musst du dich nicht entschuldigen! Ich wünsche euch viel Spaß!"

Kurenais Team verschwand und liess Neji alleine zurück.
 

"Er ist wirklich anders! Richtig freundlich!" bemerkte Kiba, während er behutsam Akamarus Kopf tätschelte.

"Schade, dass man das nicht von dir behaupten kann..."

Shino ging mit schnellem Schritt voran und leitete die Gruppe zum Restaurant vor dem Kurenai bereits wartete.

"Hnnnnnnggg, SHINO!!!!" fauchte der Junge mit den Hundesinnen aufgebracht und stapfte schnell hinterher.
 

Hinata lächelte und nickte.

"Zum Glück hast du es bemerkt.... Neji...."

Fröhlich lief sie den beiden Konkurrenten hinterher, nur um verwunderte Blicke ihrer Lehrerin zu empfangen.
 


 

Neji setzte sich auf eine kleine Bank und streckte seine müden Knochen.

Er war heute fast allen Teams aus Konoha begegnet und er wusste, dass alle über seine Veränderung staunten.
 

"Yo, Hyûga!"

Mit langsamen Schritten nährte sich Sasuke.

"Warum bist du nicht bei deinem Team? Ich hab sie vorhin getroffen und..."

"Weil sie mich nerven!"
 

Neji schüttelte den Kopf. Er konnte für Sasuke nur hoffen, dass er sich irgendwann einmal von seinem Clan loslösen und auch anfangen zu leben würde.

Der junge Uchiha verabschiedete sich mit einem Kopfnicken und verschwand im Schatten einer kleinen Seitengasse.

'Menschen wie uns beide kann man eigentlich nur bemitleiden!' stellte Neji ernst fest und dachte an sein früheres Verhalten.

'Selbst wenn wir aufrichtig geliebt werden, merken wir es nicht und ziehen uns weiter in unsere Schneckenhäuser zurück.
 

//Er hüpft aus dem Käfig raus und spannt zum ersten Mal seine Flügel ganz auf. Die neue Freiheit beängstigt ihn zwar, aber es tut so unglaublich gut, nicht mehr ein Gefangener der eigenen Seele zu sein...//
 


 

"Neji-kun!!!" fröhlich kam TenTen an seine Seite.

"TenTen..."

"Was machst du hier?!" fragte sie mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
 

"Neue Freiheiten genießen!"
 

Ihr Antwort war eine verwirrter Gesichtsausdruck.

"Das musste du nicht verstehen!" Er tätschelte ihren Kopf, wie ein Vater es machen würde.

Dafür fing er sich böse Blicke ein, über die wieder lachen musste.

Er setzte sich mit dem Mädchen auf den Boden und unterhielt sich offen mit ihr über belanglose Nichtigkeiten.

Im Hintergrund konnte man ein "Lee.....!!!" und ein "Oh Gai-sensei........!!!" hören, aber keiner der beiden beachtete dies.

Langsam ging die Sonne am Firmament unter und taucht den Himmel feuerrot.
 

Der Ende eines wunderschönen ersten Sommertages...
 

//Letztendlich stößt er sich vom Boden ab und fliegt in den Himmel, immer höher, immer weiter...

Und genießt die unglaubliche Freiheit...//
 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Halloween

Halloween
 


 

Nachdenklich prüfte Naruto noch einmal sein Kostüm im Spiegel und zupfte hier und da noch etwas rum.

Er ging als ein Werwolf (oder viel mehr Werfuchs...) und war mal wieder hyperaktiv bei der Sache.

Zu seiner Freude hatte er ein paar seiner Freunde überreden können, mit ihm loszuziehen und Süßigkeiten zu sammeln.
 

Rock Lee hatte zwar nicht gewusst, wo es hin ging (oder was los war), aber er war sofort Feuer und Flamme für die Idee gewesen, wollte er doch mit Sakura als die Schöne und das Biest gehen.

Sie hatte jedoch abgelehnt und ging als niedliche Hexe mit Spitzhut und Minirock, also musste Lee sich etwas anderes suchen und ging schließlich als schönes Biest...
 

TenTen hatte sich als eine Prinzessin zurecht gemacht, in der Hoffnung, dass Neji ihr Prinz sei.

Als sie ihn gefragt hatte, schüttelte er nur mit dem Kopf und erklärte, dass er eine Mumie sei.

Sasuke schließlich, der, zusammen mit Neji, von allen am schwersten zu überzeugen gewesen war, ging als irgendwas Schwarzes mit Umhang.
 

Quietschfidel hüpfte Naruto durch seine Wohnung und zählt innerlich schon alle süßen Leckereien auf, die sie wohl kriegen würden. Auch der absurde Gedanke an Fertigramen tauchte ab und zu auf, wurde jedoch wieder beiseite geschoben.
 

Plötzlich klingelte das Telefon schrill auf und riss den Jungen aus seiner Phantasiewelt.

"Uzumaki Naruto?!" meldete er sich fröhlich.
 

"Noch sieben Tage..." kam eine schwer atmende Stimme als Antwort.

"Jaja, du kannst mich gerne haben!" maulte er in den Hörer und legte auf.

"Das war sicher wieder irgend so eine Halloweenfreak!!!" seufzte er genervt und schob ein merkwürdiges, schwarzes und unbeschriebenes Videotape unter sein Bett (XD).
 


 

Hell ertönte die Türklingel am Hause der Harunos und Sakura trat langsam aus dem Haus in das Licht der Außenlampe.

"Hi Naruto!" machte sie glücklich und glättete ihren Minirock. "Wo sind die anderen?!"
 

"Die müssen wir noch abholen! Ich wollte gerne mit dir zusammengehen! Du siehst echt wunderschön aus!!!!!!" antwortete er ehrlich und grinste fröhlich auf.

'Hoffnungslos...' schoss es dem Mädchen durch den Kopf und sie seufzte.

"Anoo, Sakura-chan, wurdest du auch schon von irgendwelchen Halloweenfreaks heimgesucht?"

Sie nickte eifrig und überlegte.
 

"Vorhin kam so ein Mann in einer schwarzen Verkleidung mit einer weißen Maske an und lachte so verrückt. Dann meinte er: "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast...", da hab ich ihm die Tür vor der Nase zugeknallt."
 

"Was hast du denn letzten Sommer getan, Sakura-chan?" fragte Naruto interessiert.
 

"Das willst du wirklich nicht wissen!" murmelte sie und machte sich mit dem blonden Jungen auf den Weg zu den anderen.
 


 

Belustigt machte der junge Kitsune Sturmklingeln bei Sasuke, der binnen Sekunden die Tür aufriss und Naruto eine harte Kopfnuss verpaßte.

"Ich kann dich auch hören, wenn du nur einmal klingelst!!!" fauchte er wütend und war drauf und dran die Tür wieder zu zuschleudern.
 

"Gomen...!" log Naruto und kratze sich am Kopf.

Sakura hatte die ganze Szene mit einem Lächeln beobachtet. Sie wusste genau, dass die beiden beste Freunde waren, aber bevor einer von ihnen es jemals zugegeben würde, begingen sie lieber beide Suizid.

"Wenn du rummotzt kannst du auch hier bleiben... Dann geh ich alleine mit Sakura-chan und...-"
 

Weiter kam Naruto jedoch nicht, da Sasuke einfach an ihm vorbei marschiert war, Sakura am Handgelenk gepackt hatte und sie hinter sich herschliff.

"Kommst du endlich, Baka?" machte er und schritt eiligen Tempos voran, ohne darauf zu achten, dass Sakura einige Probleme hatte, ihm zu folgen.
 


 

Mit großen Augen beäugte Lee die drei Personen, die vor seiner Tür standen.

Sasuke trug einen schwarzen Anzug und auch alles sonstige war, mit Ausnahme eines weißen Hemdes, das man unter seiner Jacke sehen konnte, ganz in Schwarz.

Außerdem hatte er einen langen Umhang um, der bis zum Boden reichte, und mit seiner natürlich blassen Haut und den aktivierten roten Sharingan sah er wirklich cool aus.
 

Naruto hingegen trug zerschnittene Jeans, die an einigen Stellen mit Fell beklebt war, genauso wie auf seiner Haut und seinem T-Shirt.

Er stellte eine sich gerade in der Verwandlung befindenden Werwolf dar.
 

Sakura letztendlich war ganz in Schwarz mit lila Schimmer gekleidet. Ein Minirock, Stiefel bis zu den Knien und ein Spaghettitop. Dazu noch der Spitzhut und ein alten Besen, wie man ihn in Shintotempeln finden konnte.
 

"Ihr seht alle so klasse aus!!!" jammerte der Junge und schaute auf seine Kleidung.

Sie sah aus, als wäre er eine Mischung aus Mordopfer und Miss Universum-Anwärterin.
 

"Ach Lee-san, sie hat auch.... äh... ihre Reize!" lächelte Sakura und schalt sie in einen Dummkopf, weil sie sich soeben bei einer Lüge ertappt hatte.

"Wirklich, Sakura-san?! Es bedeutet mir wirklich viel, sowas von dir zu hören!" sagte er mit Tränen in den Augen.

"Ach Lee-san!"
 

"Sakura-san!!!"
 

"Lee-san?"
 

"Sakura-san?"
 

"Wenn du denkst, dass ich dich jetzt umarme, dann täuscht du dich grundlegend!!!" fauchte sie und wich einige Schritte zurück um sich hinter Narutos Rücken zu verstecken.

Enttäuscht liess Lee seinen Kopf hängen.

"Ich wette, das hat weh getan, Gejimayu!" lachte der blonde Junge und fing sich sofort zornige Blicke ein.

(Gejimayu= tick-brows ^.^)

Sasuke schüttelte nur noch den Kopf.
 

"Wir sollten langsam die Anderen abholen!"
 

TenTen und Neji warteten an einem Baum auf die Gruppe und hörten schon von Weitem die Streitereien von Naruto und Lee.

"TenTen-chan, wie siehst du denn aus?!" fragte ihr schwarzhaariger, etwas seltsamer Teamkollege (das könnten beide sein, ich mein jetzt aber Lee).
 

"Was ist denn mit meiner Kleidung?!" kam die Gegenfrage, während die Waffenspezialistin mit ihren Fingerknöcheln knackte.

"Hast du etwa etwas gegen mein "wunderschönes" Kleid?!"
 

Hastig schüttelte Lee mit dem Kopf.
 

"A-aber nicht doch! Es ist nur so.... pink.... und erschreckend.....!"
 

TenTen trug ein pinkes Prinzessinkleid, das bis zum Boden reichte. Überall auf dem Kleid waren Blutspritzer und rote Flecken zu erkennen, sie wollte wohl eine Mörder-Prinzessin darstellen.

Naruto erschauderte und rückte etwas näher an Sakura ran, die sofort mit wegrückte.
 

"Ob das echtes Blut ist?" flüsterte er wimmernd. "Ich will es nicht herausfinden!" antwortete sie ehrlich und musste ebenfalls erst einmal schlucken.

Sie würde heute Abend definitiv nicht irgendwo alleine mit TenTen hingehen.
 

Neji sah normal aus, so ziemlich zumindestens. Außer der Tatsache, dass überall um seinen Körper Bandagen gewickelt waren, war seine Erscheinung nicht so furchterregend wie TenTens...
 

"Na dann, lasst uns mal los gehen!" verkündete Neji mit einem skeptischen Blick auf Lee. Vielleicht wäre es doch besser, wenn er das Team verlassen würde...
 


 

Es war schon spät nach 00.00 Uhr als Naruto seine Süßigkeitentasche nicht mehr anheben konnte.

Doch er wollte partout noch ein Haus besuchen und seine Süßes- sonst gibt's Saures Nummer abziehen.

Zornige Blicke trafen ihn, aber er bekam natürlich nichts davon mit.
 

"Aber nur noch ein Haus!" proklamierte TenTen erschöpft.

"Und welches hast du dir ausgesucht?" fragte Sakura, nicht minder abgespannt.
 

"Das da hinten!" lachte Naruto und zeigte auf ein Haus, das am Rande Konohas stand.
 

Es sah nicht sehr vertrauenserregend aus mit seinem kaputten Gitterzaun, seiner beachtlichen Größe und der Tatsache, das ein befremdlicher Nebel das ganze Grundstück umgab.

"Ok!" antwortete Sasuke gelassen und machte sich mit einem hellauf begeisterten Naruto auf den Weg zu diesem Gebäude. Neji und Lee schlossen sich ihnen an.
 

Schaudernd blieben Sakura und TenTen zurück, mit einem sehr, sehr komischen Gefühl im Magen.

"Ich trau der Sache nicht!!!"
 

"Ich auch nicht, aber es ist zu gefährlich, die Jungs alleine gehen zu lassen...."

Mit einem beistimmenden Nicken folgten die beiden Mädchen den anderen.
 


 

Mit wildem Sturmklingeln erfüllte Naruto die Nacht.
 

"Ich weiß, dass da wer ist! Ich habe eben einen Schatten am Fenster gesehen!!! Macht die Tür auf!!!" brüllte er zum Haus.

"Naruto, bitte...." versuchte Sakura ihn zu beschwichtigen.
 

Er verstummt und seine Miene erhellte sich.
 

"Hey, die Tür ist offen!"

Freudig hopste er in das fremde Haus.

"Was für ein Zufall..." murmelte Sakura und folgte ihm.
 

Sie waren sechs Teenager an eine Halloweennacht vor einem sehr "vertrauenswürdigem" Haus, mit dichtem Nebel und einer Eule, die alle paar Minuten kreischt und "zufälliger" Weise war die Tür offen. Nein, was für ein Zufall aber auch....
 

Unsicher tippte Sakura dem blonden Jungen auf die Schulter.
 

"Naruto, hast du schon jemals in deinem Leben einen Horrorfilm geschaut? Kennst du diese gewissen... äh.. Klischees???"
 

Er schüttelte genervt den Kopf.

"Nein, aber wir müssen endlich den Besitzer dieses Hauses finden! Am besten wir trennen uns! Sakura geht mit mir, TenTen mit Neji und Lee mit Sasuke!"
 

TenTen weigerte sich sofort und sagte: "Ich gehe lieber mit Sakura-chan! Das ist mir sicherer! Mädchen müssen zusammen halten!!! "

Naruto schaute böse zu Neji und dieser funkelte sofort zurück.

"Dann müssen wir beide wohl miteinander auskommen...!" machte er enttäuscht und sah woanders hin.

'Na toll!!!'
 

So ging sie in ihren kleine Grüppchen alle in verschiedene Richtungen und verstießen somit gegen ein weiteres Horrorfilmklischee:

Trennt euch niemals.
 


 

"Mächtig dunkel hier!" bemerkte Lee, als er gegen Sasuke rempelte.

"Ah, Sasuke-kun, was für eine Beziehung hegst du eigentlich zu Sakura-san?"

Es folgte Stille.

"Naruto hat sie ziemlich gerne, nicht wahr? Also mir geht es jetzt darum, dass ich wissen will, ob es viel Konkurrenz gibt!"

Erneut würdigte er dieser Frage keine Antwort.

"Ich habe gehört, dass Shino-kun aus Kurenai-senseis Team ein Auge auf sie geworfen hat.... Ich hoffe, dass das nur ein Gerücht ist!!!"

Sasuke schwieg weiterhin und hing düsteren Gedanken nach.

'Ich bring ihn um! Ich bring ihn um!! ICH BRING IHN UM!!!!'
 

"Aber Sakura hatte mir letztes Mal erzählt, dass sie an sich, gar nicht so auf schwarzhaarig Jungen steht!"

Mit einmal fiel Sasuke aus seiner Trance und fauchte: "WAS?!"

Erschrocken wich Lee zurück.

"Ich sagte, dass Saku-"
 

"Das hab ich schon verstanden, aber...."

Ihm fiel selbst nicht ein, was plötzlich mit ihm los war und was er dagegen hatte, dass Sakura eigentlich nicht auf schwarzhaarige Jungen stand.

Vielleicht lag es daran, dass er selber schwarzhaarig war.
 

"Mir doch egal!!!" fauchte er maulig und stampfte mit wütenden Schritten in die andere Richtung, nämlich in die, die Sakura und TenTen vorhin eingeschlagen hatten.
 

"Wir sollten aber da lang..." machte Lee unsicher und zeigte auf eine große Tür.

"Das ist mir noch viel egaler!!!"
 

"Gibt es diese Steigerungsform überhaupt, Sasuke-kun?!"
 


 

"Da war gerade ein Licht! Ich hab es genau gesehen!!!!" lachte Naruto auf, während sich in Nejis Kopf böswilligste Mordgedanken ausbreiteten.

"Wie vertrauensvoll ist für dich ein durch die Luft schwebendes Licht, Baka?!"
 

Die Belehrung kam zu spät, denn genau als Neji seine Meinung kund gegeben hatte, fand er sich alleine vor.

Naruto war schon längst hinter der nächsten Ecke verschwunden, immer nur dem Licht hinterher.

'Uchiha, sobald du mal Selbstmord begehst, werd ich zur Hokage gehen und ihr den Grund sagen: Naruto!!!!!!'
 

Maulig folgte er seinem "Kameraden" und ging unwillig durch einen ausladenden, dunklen Flur.

'O Gott, wie sehr ich dieses Haus hasse!'
 


 

"O Gott, wie sehr ich dieses Haus hasse!" fluchte Sakura und stützte sich dabei an der Wand ab.

"Oi Sakura-chan!!! Da geht's runter zum Keller! Wollen wir da wirklich hin?!"
 

TenTen blickte in die Dunkelheit, die wie ein riesiges Maul alles in sich verschlingen schien.

"Was kann noch Schlimmeres passieren als hier?" kam die antwortende Gegenfrage und langsam stiegen die beiden Mädchen die ersten Stufen hinunter.

'Tsunade-shishou, sollte ich jemals wieder über dein Höllentraining jammern, lass mich an die jetzige Zeit denken und ich werde mich niemals wieder beschweren!'
 

In Sakura stieg die Angst auf, dass sie überhaupt nie mehr Tsunades Höllentraining machen könnte, weil sie wahrscheinlich nie im Leben hier mehr raus kommen würde.

"Sakura-chan, ich sehe ein Licht!" fiepte TenTen.

"Bin ich jetzt tot?"
 

Vehement schüttelte Sakura den Kopf, obwohl TenTen dies in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte

Langsam kamen sie dem Licht näher und die Mädchen fragten sich, ob sie heute morgen nicht besser im Bett hätten liegen bleiben sollen.
 

"Wenn wir hier sterben, wird dann nach uns gesucht?" fragte TenTen in die Stille und fuhr sogleich fort: "Ich meine, wenn wir hier nicht mehr rauskommen, werden wir elendick verhungern...."

"Nein, wenn, dann essen wir Naruto auf! Das ist alles seine Schuld!"

"Aber Sakura-chan, heißt es nicht immer Frauen und Kinder zuerst?!"
 

Es dauerte eine kurze Zeit, bis die Antwort kam.

"Aber wer würde uns schon...? Uhmmm.... TenTen-chan?"

Auf einmal fand sich Sakura alleine in der Dunkelheit vor.

Von TenTen fehlte jede Spur.
 

Ein mulmiges Gefühl machte sich in der Magengegend der rosahaarigen Shinobi breit.

'Ich hasse dich, Naruto, für das was du uns hier angetan hast!!!'
 


 


 

"Ich hasse dich, Uzumaki, für das was du mir hier antust!!!"

Mit grässlichen Gedanken an seinen "Teamkollegen" suchte Neji weiter.

Er hasste dieses Haus, er hasste Naruto, er hasste einfach alles hier.

Plötzlich hörte er ein wimmerndes Geräusch aus dem Dunkel, das vor ihm lag.
 

'Bäh...Neji... du hast jetzt k-keine Angst!!!' keifte Nejis innere Stimme, von der er bis jetzt noch nicht einmal gewusst hatte, das sie existierte.

Er hörte polternde Geräusche und bewaffnete sich mit einer Porzellanvase, der einzig brauchbare Gegenstand in der Nähe.

"Ach, was schadet schon ein bisschen Angst...?!"
 

Mit weichen Knien schritt der schwarzhaarige Junge auf die Dunkelheit zu. Es ertönte wieder ein Laut und erschreckte Neji so, dass er das Gleichgewicht verlor und die Vase mit lautem Donnern zu Boden fiel auf dem sie sogleich zersprang.

"Tu mir bitte nichts!!! Ich habe Angst!!!!!!!!" kreischte Neji und hielt sich schützend die Arme vor sein Gesicht.

"Wenn du mir auch nichts tust...!!!" fiepste eine Stimme zurück und er ließ seine Arme sinken.

"Sakura-chan?!" fragte er ungläubig.
 

"Hyûga-sama..." kam die Antwort von dem am Boden kauernden Mädchen.

"W-wusste ich es doch sofort, dass du das bist! (jaja, Neji, schon klar....)

Deswegen hatte ich auch kein Stück Angst!!!"

Schnell schaute der Junge weg um nicht von den bösen Blicken Sakuras getroffen zu werden.

"Was ist passiert?!" fragte er sofort zur Ablenkung und kniete sich neben sie. "Und wo ist TenTen?"
 

"Ich bin umgenickt und hab mir wohl meinen Fuß verstaucht! TenTen-chan hab ich schon vorher verloren. Und wo ist Naruto?"

Nejis Gesicht verdüsterte sich bei dem Gedanken an den vorlauten Kitsunen.
 

"Den hab ich verloren! Mit Absicht..."

Es folgte eine lange und bedrückende Stille, die Neji letztlich unterbrach, indem er Sakura auf seine Arme hob und weiter ging.

"W-Was soll das?!" fragte diese sofort mit hochrotem Kopf.
 

"Dein Fuß ist verstaucht. Du kannst nicht mehr damit gehen. Wir müssen aber weiter. Also muss ich dich wohl tragen!"
 


 


 


 

Langsam ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Er hatte sich auf die Suche nach Sakura gemacht, aber anstatt ihr hatte er nur diese beiden Ehrenidioten gefunden.

Naruto, der ganze Zeit etwas von fliegenden Lichtern erzählte und TenTen, die immer wieder ihr "Bitte nicht Frauen und Kinder zuerst"-Gestammel von sich gab.
 

"Sasuke-kun! TenTen-chan! Naruto!"

Blitzartig riss sich der junge Uchiha zu der ihm wohl bekannten Stimme rum.

"Sakur-!" Entsetzt starrte er zu seiner Teamkollegin, die von Neji getragen wurde.

Auch TenTen und Naruto blickten erschrocken und eifersüchtig auf die beiden.

"Hat der dämlich Neji dir etwas angeta-"

Weiter kam der blonde Junge nicht, da sich Nejis Faust erbarmungslos auf seinen Kopf gestürzt hatte.

"Das ist dafür, dass du mich alleine gelassen hast!"
 

"Wieso? Hattest du Angst?"
 

"Natürlich nicht, du Loser!" fauchte der schwarzhaarige Junge des Hyûga-clans.

Sacht ließ er Sakura zu Boden und stemmte seine Arme in die Hüften, wobei er jedem Blickkontakt mit der jungen Shinobi auswich.

"Ich hab nie Angst!"

"Den anderen Neji mag ich lieber....!" jammerte Naruto maulig.

"Welchen anderen Neji?!"

"Meinen Stein.... (s. lose heart)"
 

Erneut hatte sich der Junge Schläge eingehandelt.

"Wieso benennst du einen Stein nach mir?!"
 

"Weiß ich auch nicht.... Der Stein ist viel freundlicher...!"
 

Erschöpft atmete Sakura aus.

"Meinetwegen kannst du deinen verdammten Stein nach mir benennen, Naruto. Aber bitte, lasst uns endlich aus diesem Haus raus!"

TenTen stimmte ihr sofort zu und nach ein paar Minuten "Überreden" von Sasuke und Neji aus, wollte auch Naruto weg.

Kaum hatte die Gruppe die Villa verlassen, löste sich das Gebäude in dichtem Nebel auf und man konnte nur noch eine Stimme vernehmen, die "Bis nächstes Jahr an Halloween!" rief.
 


 

Der Hyûgajunge und Naruto boten sich sofort an Sakura nach hause zu bringen, aber Sasuke hatte das Mädchen bereits huckepack genommen und war schnurstracks wegmarschiert.
 

"Anoo, Sasuke-kun, liegt dir irgendetwas auf dem Herzen?" Vorsichtig strich das Mädchen ihm eine seiner schwarzen Haarsträhnen hinter sein Ohr um sein Gesichtsausdruck sehen zu können.

Er richtete seinen Blick geradeaus und fragte: "Wie denkst du über schwarze Haare?"

Verwirrt schaute sie ihn an.

"Ich meine, zum Beispiel... bei Jungen..."

Verlegen kratzte sich das Mädchen am Hinterkopf. Eindeutig eine Eigenschaft, die sie von Kakashi übernommen hatte.

"Die bestausehensten Jungen Konohas haben schwarzes Haar... Ich liebe die Farbe!"
 

Sichtlich erleichtert atmete Sasuke aus.

"Hm, komisch! Ich hab irgendwie das Gefühl, dass wir was vergessen haben...."
 


 


 

Mit gemischten Gefühlen sah Lee zu den beiden Zombies, die Basketball mit dem Kopf des einen spielten.

"Deine Freunde haben dich vergessen!" zog ihn ein Dritter auf.
 

"Nein, die kommen noch! Da bin ich mir sogar sicher zu 89%!!!"

Der Zombie gesellte sich mit einem skeptischen Blick zu seinen Artgenossen.
 

"Sie kommen... Ich bin mir sicher.... zu... 14%....."
 

......
 


 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Being perfect

Being perfect
 


 

"Bist du so dumm oder tust du nur so?" fragte Neji bissig.

"Es tut mir leid..." brachte TenTen mit einem genervten Unterton hervor.

"Du solltest dich mehr anstrengen, sonst wirst du es nie zu etwas bringen!" verkündete er und wandte ihr den Rücken zu.
 

"Entschuldige, dass ich so unfähig bin!" murmelte sie mehr zu sich selbst und drehte sich auch weg.

Mit hastigen Schritten lief sie nach Hause, in der Hoffnung, dass ihre Mutter noch nicht da war und diesen schlechten Tag noch schlechter machen würde.

Doch ihre Hoffnungen wurden wie immer enttäuscht.
 

"TenTen, wie siehst du denn wieder aus?!" tadelte sie mit theatralischen Gesten.

"Kannst du nicht einmal ordentlich nach Hause kommen ohne den ganzen Dreck vom Training mitzuschleppen?!"

Das Mädchen biss sich auf die Unterlippe.

"Aus dir wird doch so oder so nie eine richtige Shinobi werden! Du solltest lieber gleich aufgeben!"

Ruhig ging TenTen die Treppe zu ihrem Zimmer hoch. Dort angekommen schlug sie die Tür zu und ließ sich aufs Bett fallen.

Ihr Blick wanderte über die zerwühlten Kissen über das Nachttischchen zum Telefon.

Zögerlich griff sie nach dem rosa Hörer und begann mit zittrigen Fingern zu wählen.
 

Als sich am Ende ein erschöpftes "Hallo, hier ist Haruno Sakura! Wer da?" meldete, legte sie wieder auf.

Mühsam richtete sie sich auf und tapste energielos zu ihrem CD-Spieler.

Lahm griff TenTen nach irgendeiner CD und legte sie ein.
 

>When you walk away

You don't hear me say:

Please, oh baby, don't go!

Simple and clean is the way that you making me feel tonight.

It's hard to let go...<
 

Langsam tropfte etwas Nasses auf den Schoss des Mädchens.
 

>So simple and clean...

The daily things

That keep us all

Busy,

Or confusing me.

That's when you came to me...<
 

Es folgten weitere Tränen, bis TenTen sich schließlich auf dem Boden hockend wieder fand.
 

>And said:

Wish I can prove I love you,

But does that mean I have to walk and ...<
 

Verzweifelt versuchte sie den Tränenschwall aufzuhalten, aber das war so gut wie unmöglich.

'Ich will nicht so nutzlos sein, wie die anderen Mädchen aus Konoha! Ich wollte immer so stark wie Tsunade werden! Das ist nicht fair!!!'

Müde blickte sie aus dem Fenster.

"Das ist nicht fair.... Ich bin doch nicht perfekt..."
 


 

Als TenTen am nächsten Morgen die Treppe runterkam, sah sie schlecht aus.

Unter ihren dunklen Augen zeichneten sich tiefrote Ränder ab und ihre Wangen waren geschwollen.

Ein paar Striemen waren an ihrem Oberarm zuerkennen, aber auch nur, wenn der Ärmel des schwarzen T-Shirts, das sie trug, hoch rutschte.

Sie hatte sich wie immer ihre beiden "Reisbällchen-Zöpfe" gemacht, aber heute hingen ein paar Strähnen wirr raus.
 

"Du hast verschlafen!" bemerkte ihre Mutter hinter einer riesigen Zeitung, mit Kaffeebecher und Zigarette in der Hand.

"Ist dir das nicht eigentlich egal?!" kam es von TenTen und sie schnappte sich einen grünen Apfel aus der Obstschale.

Ihre Mutter würdigte dieser Frage keine Antwort und nahm einen tiefen Schluck aus ihrem Becher.

"Mama, wir können nicht mehr weiterhin so nebeneinander her leben!"

Die Angesprochene erhob ein bisschen ihren Kopf, sodass sie ihrer Tochter in die Augen blicken konnte.

"Was meinst du? Ich hatte dir gerade nicht ganz zugehört..."
 

TenTen ballte ihre Hände zu Fäusten. Dieses Mal würde ihre Mutter sie nicht weinen sehen!

"Ich muss los...." brachte sie mit aller größter Selbstbeherrschung hervor und hastete aus der Haustür.

Sie lief über die große Hauptstraße Konohas vorbei an einem Park, indem heute anscheint Team 7 um Kakashi Hatake trainierte.
 

"Also wirklich, Sakura-chan, Naruto, ihr beide solltet euch mal mehr anstrengen! Mit dieser Leistung werdet ihr nie irgendwelche Prüfungen bestehen!"

Ihr Lehrer schüttelte den Kopf.

"Es ist doch wirklich nicht so schwer, diese Fingerzeichen nach zumachen. Sasuke bekommt das doch auch hin!"

Narutos Gesicht färbte sich rot.

"Wir sind aber nicht wie Sasuke-baka....!!! Wir haben halt Schwächen!"
 

Der junge Uchiha sah den Kitsunen herausfordernd an.

"Du hast besonders viele...."

Kakashi seufzte auf, als er beide Jungen am Kragen packte um sie auseinander zu halten.
 

"Ah, TenTen-chan!" bemerkte Sakura und lief zu der älteren Shinobi.

"Was machst du hier?"
 

Mit einem seltsamen Gesichtsausdruck beäugte die Angesprochene sie.

"Ich wollte dich fragen, ob... du trainieren willst?"

"Nani?"

"Schon gut, vergiss es! Sag mir Bescheid, wenn du irgendwann keine Lust mehr auf dein Idioten-Team hast!"

Mit diesen Worten ging sie weiter.
 

"Was ist denn mit der los?!" schaltete sich Naruto ein.

"Schlecht drauf..." kam es von Sasuke, der hinter ihm auftauchte.

"Was wollte sie, Sakura-chan?"

"Sei nicht immer so neugierig, Naruto!" fuhr ihn die rosahaarige Shinobi an und stapfte zu ihrem Lehrmeister um noch einmal die Fingerzeichen zu sehen.
 

"Sakura-chan...?"

Naruto schaute ihr verwirrt nach.

"Vielleicht ist schlechte Laune ansteckend?!" bemerkte Sasuke knapp und folgte ihr.

"Ganz sicher! Wenn ich dich sehe, hab ich auch sofort schlechte Laune! Du steckst mich an, weil du bist ja nie gut drauf, Sasuke-Bastard!!!"
 


 

"Du bist zu spät!" notierte Neji gereizt.

"Na und?!" konterte TenTen eigenwillig. "Als ob dich das etwas angehen würde!"

Mit einer hochgezogenen Augenbraue sah der schwarzhaarige Junge wie seine Teamkollegin wegstampfte.

"Was hat die denn?" fragte Lee neben ihm und er zuckte desinteressiert mit seinen Schultern.

"Belangloser Mädchenkram..."
 


 

Mit all ihrer Wut schlug TenTen auf ihre Trainingspuppe ein. Immer mit dem Gedanken, dass dies Neji sei, den sie zu einem Haufen zusammenstauchte.

'Tja, Mama, vielleicht werde ich nie eine gute Shinobi, aber zu mindestens werde ich so stark, dass ich mich an allen Menschen rächen kann, die mir mein Herz gebrochen haben!'

Sie wirbelte herum und trat auf die Puppe ein.
 

Mit der Zeit hatten sich alle Menschen hier in Konoha geändert. Hinata und Ino hatten ihr Shinobidasein aufgegeben und arbeiten jetzt als normale Bewohner einer Stadt.

Auf Temari war TenTen immer noch nicht gut zusprechen, wenn sie sich an eine gewisse Prüfung erinnerte.

Ihre einzige Chance auf einen guten Trainingspartner sah sie in Sakura, die sich aber noch zu sehr auf den Zusammenhalt ihres Teams konzentrierte.
 

"Wenn sie merkt, aus was für selbstsüchtigen Schweinen ihr Team besteht, würde sie vielleicht mit mir ein neues Team gründen..." murmelte das dunkelhaarige Mädchen unsicher.

Ein Plan formte sich in ihrem Kopf.

Sakura war eine Perfektionistin, die immer versuchte alles aus sich heraus zuholen und vielleicht lag darin TenTens Chance.

Sie wollte allen ihre Stärke beweisen und trainierte oft heimlich und alleine im Wald.
 


 

Langsam strich Sakura sich eine ihrer Haarsträhnen hinters Ohr und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Sie hatte es geschafft alle Fingerzeichen auswendig zu lernen, aber ausführen konnte sie die Jutsu an sich noch nicht.

"Es ist spät!" lächelte TenTen, die mit den Händen am Zaun gelehnt stand.

"Oh, TenTen-chan, ich hatte dich gar nicht bemerkt!"
 

"Wo sind Naruto und Sasuke-kun?" fragte das ältere Mädchen unvermittelt.

"Sie sind schon nach Hause gegangen, weil sie vom Training kaputt waren. Kakashi-sensei musste heute früher weg, deswegen hab ich ihm versprochen, dass ich die Geräte wegschaffe!"

"Helfen dir die anderen Beiden denn nicht?!"

Sakura schüttelte den Kopf.

"Das ist schon OK so....!"
 

TenTen legte den Kopf schief und wandte sich mit dem Rücken zu ihr.

"Oh... ich hätte nie gedacht, dass die Gerüchte stimmen..."

Die andere Shinobi wurde hellhörig.

"Welche Gerüchte...?"
 

Ihre Gesprächspartnerin stemmte die Hände in die Hüften.

"Oh, du weißt nichts davon... dann sollte ich dir das besser auch nicht erzählen... Nachher sind das nur Lügen und stimmen überhaupt nicht..."
 

Sakura lief auf sie zu und umschloss mit ihren Händen TenTens Arm.

"Bitte... erzähl mir trotzdem alles was du weißt... Welche Gerüchte?!"

Ihre Stimme wurde eindringlicher und man konnte raushören, dass es ihr wirklich wichtig war.

"Mehrere Leute haben mir erzählt, dass Sasuke-kun und Naruto Späße über dich gemacht haben.

Sie sollen gesagt haben, dass dein Platz hinter dem Herd oder beim Lernen von Ikebana und der Teezeremonie sei. Außerdem meinten sie, dass deine einzige Aufgabe im Team das Dumm-rum-Stehen und das Aufräumen der Sportgeräte sei...

Aber wie schon gesagt, alles nur Gerüchte...."

Sakuras Griff lockerte und schließlich ließ sie ganz von TenTens Arm ab.
 

"Ach wirklich...?"

Sie konnte sich gut vorstellen, wie Sasuke arrogant bei Neji oder Shino stand und über die Schwäche seiner Teamkameradin herzog.

Oder wie Naruto im Ichiraku-Imbiss lachend über die Missgeschicke der rosahaarigen Shinobi berichtete.
 

"Ach, jetzt mach dir doch nicht so einen Kopf darum! Ich wette, dass das alles gar nicht stimmt! Neji erwähnt zum Beispiel jeden Tag, wie unbrauchbar ich doch bin!"

Mitleidig sah Sakura sie an.

Im Herzen tat es TenTen weh, sie so belügen zu müssen, aber auf der anderen Seite wollte sie beweisen, dass nicht nur Männer und Jungen starke Ninja werden konnten.
 

"Wie wäre es, wenn wir ihnen beweisen, wie stark wir beide wirklich sind!" machte die dunkelhaarige Shinobi verschwörerisch und Sakura zollte ihr die ungeteilte Aufmerksamkeit.

"Du hast schon einen Plan, nicht wahr?!"
 

"Wir beide haben ein Problem! Wir sind den Jungen körperlich unterlegen... aber wenn wir stärker werden würden, dann..."

Den Rest erzählte sie im Flüsterton weiter, auf dass niemand etwas hören sollte, dass nicht für seine Ohren bestimmt war.
 

"Spinnst du?! Das ist der schlechteste Plan, den ich jemals gehört habe! Und das will was heißen, weil ich mit Naruto in einem Team bin!!!"
 

"Sakura-chan, stimmt es, dass du früher immer aufgrund der Größe deiner Stirn gehänselt worden bist?! Willst du nicht allen beweisen, dass du mehr als ein Mädchen bist, dass so mit sich umspringen lässt?!"

Nervös blickte sie auf den Boden. Dieser Plan war absurd! Aber welche Wahl hatte sie schon?

Es hatte sie bis jetzt noch nie jemand wirklich ernst genommen, noch nicht einmal ihre eigenen Eltern konnten sich feststellen, dass sie ihren Traum durchzog und eine richtige Shinobi wurde, die von allen respektiert werden würde.

"I-Ich bin dabei..." stammelte Sakura kraftlos und schien dabei nicht sehr glücklich mit ihrer Entscheidung zu sein.
 

TenTen hingegen war sichtlich begeistert.

"Ich wusste doch, dass ich mich in dir nicht getäuscht habe!"
 


 


 

Naruto hatte schon ein ungutes Gefühl am nächsten Morgen als er in das Büro der Hokage zitiert wurde, aber als er Neji, Sasuke und Lee mitsamt Lehrern dort stehen sah, wusste er das etwas nicht stimmte.

"Du bist spät, Naruto..." murmelte Tsunade unglücklich.

"Was ist denn? Warum haben sie uns und die Jungs zusammengerufen, Hokage-sama?" erkundigte sich Kakashi unsicher.

"Es geht um Sakura-chan und TenTen-chan..."
 


 

"Und ihr seid euch sicher...?" fragte die Stimme aus der Dunkelheit.

"Sicher, solange sie sich an die Abmachung halten!" feixte TenTen mit einem fiesen Grinsen.

"Wir wollen Macht, damit wir allen beweisen, dass auch wir perfekt sein können!" fügte Sakura ernst dazu.

"Aber vergesst nicht, ihr seid nur meine Handlanger und ich erwarte, dass ihr mich mit Meister ansprecht!"

Beide Mädchen nickten einträchtig und antworteten synchron: "Wie ihr wünscht, Meister Orochimaru!"

Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.

"Nun denn, dann lasst uns mal aus diesem widerlich Wald heraus und bloß weg aus Konohas Nähe. Wir gehen zu eurem neuen Zuhause, indem ihr erst einmal ordentlich angekleidet werdet..."
 


 

Es war schon später Abend und noch immer standen die vier Jungen auf der Brücke und blickten gedankenverloren in den blauschimmernden Fluss.

"Es ist schon verrückt..." murmelte Lee.

"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass sie das getan haben. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie Konoha verraten haben."

Naruto schüttelte den Kopf.

"Die beiden konnten sich ja noch nicht einmal verabschieden. All das in einem Brief zu schreiben."
 

Sasuke blickte sorgenvoll ins Wasser.

"Ich kenne Orochimaru. Wenn sie ihm ausgedient haben, verrät er sie genauso, wie Zaku und Kin damals im Kampf gegen den Dritten..."

Neji nickte bedächtig.

"Die beiden sind töricht gewesen..."

Mit einem kleinen Blick in den blutroten Himmel, der am Horizont die Sonne zu verschlingen schien, faltete Naruto seine Hände und schloss die Augen.
 

'Sakura-chan, TenTen, ich weiß noch nicht, wo ihr gerade seit und ob es euch gut geht, aber ich bete, dass wir uns eines Tages wiedersehen. Und wenn wir euch holen müssen, wir werden uns wiedersehen!

Bis dahin wünsche ich euch alles Gute und hoffe, dass euch nichts geschieht.....'
 

...
 


 

ENDE!!!!
 


 

Ich spiele mit dem Gedanken, ob es einen zweiten Teil geben wird, der ein paar Jahre später spielt. Steht aber noch nichts fest... Mal schauen...

Saki-chan

An einem Tag wie diesem...

An einem Tag wie diesem...
 

(Irgendjemand hatte mir eine ENS geschrieben und mich um das Pairing KakaSaku gebeten... Es ist nicht wirklich viel Romanze drinnen, aber... lest am besten selbst....bin zu müde für Erklärungen *3:35* *zum Bett schleich*)
 


 

"Er kommt zu spät!!!" proklamierte Naruto laut und zog schmollend seine Unterlippe nach vorne.

Seine Teamkollegin schüttelte nur noch verständnislos den Kopf, wohnte ihr Lehrer doch näher als alle anderen am Stadtpark.

"Ich bin schon sehr gespannt auf seine Ausrede!" fauchte sie ungehalten. "Vielleicht hat er diesmal eine fünfköpfige Familie aus einem brennenden Haus gerettet!"
 

"Oder er hat einer alleinerziehenden Mutter ihre schweren Einkäufe nach Hause getragen!" stachelte der blonde Shinobi weiter.

Es folgten immer abstrusere Ideen für Kakashis Ausreden und die beiden angehenden Ninja merkten nicht einmal, wie ihr schwarzhaariger Teamkollege genervt um Ruhe bat.

"Kann es euch denn nicht völlig egal sein, warum Sensei ein routinierter Zu-spät-Kommer ist?!" fuhr er sie an und verschränkte seine Arme vor der Brust.
 

Erschrocken stoppten Naruto und Sakura in ihrem Gespräch und sahen beschämt zu Boden.

An sich hatte Sasuke Recht, es war unhöflich sich in fremde Angelegenheiten einzumischen, aber andererseits beorderte Kakashi früh morgens irgendwo hin und erschien selber erst spät mittags.
 

"Guten Morgen! Entschuldigt, aber ich..."
 

"LÜGE!!!!!" keiften seine beiden Schüler sofort zur Begrüßung und warfen Kakashi drohende Blicke zu.
 

"Lasst mich doch ausreden...!" forderte er mit einem kleinen Lächeln und hob beschwichtigend seine Hände.

"Es wird doch so oder so wieder eine Lüge folgen, Meister!" murmelte Naruto missmutig.
 

"Selbst ihr Leben kann nicht so Nerven aufreibend sein, dass sie es nie schaffen auch nur einmal pünktlich zu erscheinen! Und ich glaube kaum, dass ihnen ihr Job, ihre Garten- oder Hausarbeit so viel abverlangt!" warf die Kunoichi ein und stemmte dabei selbstbewusst ihre Hände in die Hüften.

"Schämen sie sich!"
 

Mit einem Grinsen legte der grauhaarige Jounin ihr seine Hand auf den Kopf.

"Du vergisst leider, Sakura-chan, dass ich kein verheirateter Mann bin und mich um meinen ganzen anfallenden Haushalt selber kümmern muss! Und meine süßen Hundchen und ihr erleichtert mir diese Aufgabe auch nicht gerade!"

Gnadenlos schüttelte Sakura ihren hübschen Kopf.
 

"Als ob das so viel Arbeit sein könnte!" machte sie abwertend und bemerkt nicht, dass sie soeben in Kakashis ausgelegte Falle gelaufen war.

"Meinst du, Sakura-chan!"

Vorsichtig legte er seine Hände auf ihre schmalen Schultern und ging etwas in die Knie um ihr ins Gesicht sehen zu können.
 

"Dann habe ich eine fabelhafte Idee!"
 

Sein trügerisches Lächeln ließ Sasuke erschaudern. Dieser Perverse würde es doch nicht wagen...?

"Du übernachtest heute bei mir und übernimmst den Haushalt!"
 

Bevor Sakura zur einer giftigen Antwort ansetzten konnte, ließ ihr Lehrer sie los und trat ein paar Schritte zurück.

"Dann lassen wir das Training ausfallen, damit ich noch etwas zu Hause aufräumen kann!"

Und mit einem "Puff" war er verschwunden.
 

"Sakura-chan!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" jammerte Naruto auf und fiel seiner perplexen Kameradin um den Hals.

"Lass dich nicht auf unseren perversen Sensei ein!!! Sag ihm ab!!! Nachher fällt er heute nacht noch über dich her!!!"

Genervt schob die rosahaarige Shinobi den Quälgeist von sich und fasste sich an ihren Kopf.

"Ich kann mich gut selber beschützen, Naruto!" schimpfte sie und blickte erbarmungslos auf den Fleck, auf dem Kakashi noch vor ein paar Minuten gestanden hatte.

'ICH PACK DAS!!!!!!' kreischte ihre innere Stimme hysterisch und sauste durch ihre Gedanken.

"Ich bin eine gute Hausfrau!" machte Sakura bestimmt und lief in die Richtung ihres Hauses um ein paar Sachen für den bevorstehenden Tag bei ihrem Lehrmeister zusammenzupacken.
 

"Wir sollten lieber ein Auge auf die beiden werfen!" unterbrach Sasuke düster die bedrückende Stille.

"Ein gutgläubiges, naives Mädchen und ein berechnender Perverser sind keine gute Kombination!"

Naruto nickte eifrig und fasste den Entschluss, dass er, wenn es sein musste, sogar die ganze Nacht auf einem Ast vor Kakashis Fenstern wachen würde.
 


 


 

Mit einem grünen Rucksack stand Sakura vor der Tür ihres Lehrers und betätigte unsicher die schrille Türglocke.

Mit einem großen Grienen öffnete Kakashi ihr die Tür und ließ das Mädchen in sein (mittlerweile) aufgeräumtes Apartment.

"Schön haben sie es hier!" bemerkte die Shinobi knapp, während sie ihren Rucksack im Schlafzimmer abstellte.

"Vielen Dank, Sakura-chan! Du schläfst im übrigen hier im Schlafzimmer! Ich mach es mir auf dem Sofa bequem!"
 

Sofort wollte sie widersprechen und erklären, dass er sich nicht solche Umstände machen sollte, als er sie fragte, ob sie einen Tee haben wollte.

Mit einem schüchternen Nicken sah sie, wie er in die Küche huschte und Wasser in einen Topf zum erhitzen gab.
 

Ein leises Schnüffeln ließ das Mädchen aufhören und sie öffnete ohne zu Fragen eine der vielen Türen.

In dem kleinen Abstellraum saßen Kakashis Nin-Ken und schauten sie mit großen Augen an. Mit einem Wimmern begrüßten sie ihren neuen Gast.
 

"Hat Sensei euch eingesperrt?" fragte sie mitleidig und wich erschrocken zurück als ihr einer der Hunde in die Arme sprang.

"Du hast ja eine süße Sonnenbrille!" stellte sie mit einem Lächeln fest und drückte das Tier sacht an sich.

Vorsichtig tapsten alle Hunde ins Wohnzimmer und machten sich auf dem Sofa und Boden breit.

"Egal wie Kakashi-sensei dich genannt hat, für mich bist du ab heute Shino!"
 

Schwanzwedeln kuschelte sich "Shino" an den Gast seines Herrchens und genoss die besonderen Streicheleinheiten.
 

Als Kakashi sein Wohnzimmer betrat, hätte er um ein Haar das Tablett mit dem duftenden Tee fallen gelassen, als er überall seine Nin-Ken rumliegen sah.

Sakura funkelte ihn mit böser Miene an.

"Diese armen Tiere einzusperren!!!" klagte sie ihn vorwurfsvoll an und schüttelte ungehalten den Kopf.
 

Der erwachsene Mann seufzte merklich auf und funkelte garstig seinen Hund an, der sich glücklich an die Brust der Schülerin schmiegte.
 

"Ich dachte, du würdest dich vor ihnen fürchten..." erläuterte er und stellte das Tablett auf dem Tisch ab.

"Sei mir nicht böse!"
 

Sie nickte gedankenverloren und kraulte "Shino" am Ohr.
 

"Du könntest gleich mit deinen Aufgaben anfangen und meine Nin-Ken füttern!"
 

Gelassen stand das rosahaarige Mädchen auf und ging Richtung Küche.

"So schlimm kann das gar nicht werden!" lachte sie selbstgefällig und machte sich auf die Suche nach dem Hundefutter.

"Wo könnte es den sein?" fragte sie ihn den Raum.

Mit einem Schmunzeln stand Kakashi in der Tür und verschränkte seine Arme vor der Brust.

"Das steht im Regal im Supermarkt!"
 


 

Mit böswilligsten Gedanken schlurfte Sakura durch die Türen des 24-h-Supermarktes.

An einem Tag wie diesem hätte sie am besten im Bett liegen bleiben sollen.

Sie kaufte riesige Mengen an Hundefutter und der Verkäufer belächelte sie, als ob das ihr Mittagessen wäre.

'Ein Punkt für unseren notorischen Zu-spät-Kommer!' schallte es in ihrem Kopf und sie machte sich auf den Weg zu Kakashi.
 

Dort angekommen schleifte sie sich in die Küche und begann das braune, geleeartige Zeug in die Hundenäpfe zu füllen.

Nach einer Weile gesellte sich ihr Lehrer dazu.

"Das machst du richtig gut!" erklärte er gutgelaunt und Sakura fragte sich, was so schwer daran war, Futternäpfe aufzufüllen.
 

"Anoo Sensei, was möchten sie zum Mittag essen?"

Er überlegte kurz und kratzte sich dann an der Nase.

"Wie wäre es mit einem leckeren Curry?"
 

Sakura schenkte ihm ein scheues Lächeln und suchte die Zutaten aus dem Kühlschrank. Danach stand vor ihr die schwere Aufgabe, alle Küchengerät, vom Topf bis zum Holzlöffel aus den Schubladen zu kramen bzw. erst einmal vorher zu finden.
 

Etwa zehn Minuten später hatte sie alles beisammen und konnte sich ans Werk begeben.

Sie wollte etwas Außergewöhnliches kochen, dass Kakashi klar machen sollte, dass sie eine gute Hausfrau war.

'Und das sagt er dann an Sasuke-kun weiter!!!' fiepte ihre innere Stimmer quietsch fidel.

Summend zerschnitt Sakura die Möhren, während ihr der Spruch "Liebe geht durch den Magen!" im Kopf rumgeisterte.

Fröhlich stellte sie das Radio ein und hörte, wie es Lieder aus den Charts runterdudelte.
 

Zufrieden band sie sich eine weiße Kochschürze um, die mit dem netten Spruch "Kill the Cook!" verziert war.

Dann versenkte sie die geschnittenen Möhren in ihrer köchelnden Soße und griff nach dem Holzlöffel, der einfach zum Mikrophone erklärt wurde.
 

"I never really feel quite right...

I don't know why

All I know is something's wrong

Everytime I look at you

You seems so alive...."
 

Singend rührte Sakura ihr Essen um und schwang sich dann einmal quer durch den Raum.

Sie stellte das Radio noch lauter und bemerkte weder ihren Lehrer, der mit einem seligen Schmunzeln in der Tür stand, noch ihre beiden Teamkollegen, die wachend unter dem Fenster saßen und versteckt lauschten.
 

Der Refrain begann und sie sang lauthals mit.
 

"For you I shine

Shine down on you

Shi-"
 

Geschockt blickte sie in das Gesicht des applaudierenden Kakashis.

"Ich wusste nicht, dass du so eine wunderschöne Stimme hast, Sakura-chan! Lass dich nicht von mir stören! Sing ruhig weiter!"
 

Das Gesicht des Mädchens verfärbte sich chamäleonartig. Es wurde es blass und schließlich lief sie knallrot an.

"Singst du auch unter der Dusche?" fragte der Jounin unbelehrbar.
 

"SENSEI!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das dürfen sie NIEMANDEM erzählen!!!! Das muss unser Geheimnis bleiben!!!!!" kreischte sie aufgebracht.

'Sasuke-kun würde über mich lachen!' fügte die innere Sakura hinzu und ballte ihre Fäuste, für den Fall, dass Kakashi tratschen würde.
 

Dieser zog sofort einen Nutzen aus seiner Situation heckte einen fiesen Plan aus.
 

"Keine Sorge, Sakura-chan! Auf mich kannst du dich verlassen! Aber du musst wissen, dass ich im Schlaf rede und umherwandle, wenn mir kalt wird! Da könnte es sein, wenn ich heute nacht auf dem unbequemen Sofa schlafe, etwas Dummes mache. Ich könnte aus Versehen Sasuke anrufen oder-!"
 

Augenblicklich presste Sakura ihm ihre Hand auf den Mund und stotterte nervös: "Dann schlafen sie im Bett und ich auf dem Sofa!"
 

"Das könnte ich mir niiiiiieeeee verzeihen!"
 

Sie seufzte niedergeschlagen. Er hatte gewonnen.
 

"Dann schlaf ich bei ihnen im Bett!"

'Kommen sie mir zu nahe, Meister, erleben sie ihren nächsten Morgen nicht mehr!!!!' randalierte ihre innere Stimme missmutig und sie hoffte inständig, dass nie jemand Wind von der Sache bekommen würde.
 

"Okay!" flötete Kakashi und ging zurück ins Wohnzimmer.
 


 

Vor dem Fenster musste Sasuke gerade Naruto aufhalten, damit dieser seinem Lehrer nicht das gezückte Kunai in Hals rammte.

Obwohl der junge Uchiha das seltsame Verlangen hatte, genau das selbe zu vollziehen.
 


 

Das laute Schmatzen von den Nin-Ken erfüllte das gemütliche Apartment, während Kakashi wartend am Tisch saß, bis Sakura den großen Topf mit Curry reinbrachte und abstellte.

Er hatte schon lange keine Gesellschaft mehr beim Essen gehabt!

Schweigend nahm er sich etwas dampfenden Reis in seine Schüssel und gab obendrauf das lecker Curry.

Seine Schülerin tat es ihm gleich, wobei sie stumm den Blick auf ihre Essstäbchen fixiert hielt.

"Itadakimasu!!!" murmelte sie unsicher und führten den ersten Bissen zum Mund.
 

"Ebenfalls!" lachte Kakashi und sah verwundert zu einem seiner Fenster.

Sakura folgte seinem Blick und sie erkannte einen kleinen Vogel, der sich auf die Fensterbank setzte.

Als sie zurück zu ihrem Meister schaute, war seine Portion aufgegessen und seine Maske versperrte wie immer die Aussicht auf sein Gesicht.
 

'Wie schafft er das immer?!' fragte sie sich verwundert und schluckte.
 

"Das war absolut lecker!" lobte er ehrlich und strich sich anerkennend über den Bauch.

"Deine Kochkünste sind anbetungswürdig!!!"
 

Erneut kroch eine leichte Röte über die Wangen der Kunoichi und sie nickte knapp.

So schlimm war es doch nicht für Kakashi Ehefrau zu spielen.

Es war irgendwie amüsant.
 


 

Es war die Hölle!

Mit weitaufgerissenen Augen hielt Sakura eine Shorts ihres Lehrers hoch und stopfte sie in die Waschmaschine.

Schon wieder zierte diese verdammte Schamesröte ihr Gesicht und sie verfluchte Kakashi dafür, dass sie seine Wäsche waschen musste.

Wobei das für sich nicht mal so schlimm gewesen wäre.
 

Schlimm war allerdings die Tatsache, dass auch die Unterwäsche dazuzählte.
 

Mit einem Knall schleuderte sie die Tür des Waschapparates zu und tapste aus der winzigen Waschküche.
 

"Na Sakura-chan? Du siehst müde aus !"
 

Sie legte ihren Kopf schief und ein falsches Lächeln huschte über ihre Lippen.

"Nein, ich bin hellwach!"

Langsam schaue sie zur Uhr und erkannte, dass es mittlerweile halb zwölf war.

"Vielleicht sollten wir dennoch schlafen gehen? Morgen ist Training!"

Ein stilles, gleichgültiges Nicken antwortete ihm und er ging gähnend ins Schlafzimmer.

Von dort aus verschwand er im Badezimmer und kam im Schlafanzug und mit vermutlich geputzten Zähnen wieder raus, ganz genau konnte sie das nicht sagen, da er natürlich seine Maske trug.
 

Danach ging Sakura in den kleinen Waschraum und blickte in ihr zermürbtes Spiegelbild.

"Wenn er mir zu nah kommt, durchlöchere ich ihn so mit Senbons, dass er beim nächsten Mal, wenn er was trinkt, zum Springbrunnen wird!"
 

Sie griff zur Zahnpasta und verteilte sie au ihrer Zahnbürste.
 

"Und wenn er weiter tratscht, schick ich ihm 'ne Briefbombe!"

Seufzend spülte sie ihren Mund aus und zog sich ihren weiten Schlafanzug an. Dann tapste sie zurück zu Kakashi ins Schlafzimmer.

Dieser gab einen enttäuschten Laut von sich
 

"Was ist?!" fragte sie gereizt.
 

"Ich hatte gehofft, dass du vielleicht irgendwelche sexy Nachtwäsche trägst, so was Durchsichtiges oder Seide..."

Ein tödlicher Blick gehieß ihm still zu sein und er verstand die Warnung sofort und schwieg.
 

Müde legte sie sich neben ihn ins Bett und rückte so weit es ging von ihm weg.
 


 

Sakura riss ihre Augen auf und musste schmerzhaft feststellen, wie ein schlafender Kakashi ihr seinen Arm auf die Nase geschleudert hatte.

Murmelnd drehte er sich um, natürlich nicht ohne sie dabei zu treten.
 

Wütend packte sie Kopfkissen und Decke, aber als sie zur Tür geschlichen war, hörte sie ihn komisches Zeug faseln.

"Nein Iruka, was machst du da? Das kitzelt mich! Nein, nicht da!"

Sie schüttelte fassungslos den Kopf und redete sich ein, dass sie absolut überhaut nichts gehört hatte.

Kaum hatte sie das Zimmer verlassen, redete Kakashi weiter.
 

"Nimm bitte den Hund von mir runter! Er leckt an meinen Füßen! Das kitzelt mich...!"

(Was habt ihr denn gedacht, ihr Perversen? =P)
 


 

Am nächsten Morgen war Sakura gerädert. Tiefe Schatten zeichneten sich unter ihren Augen ab und sie hatte kaum Schlaf gefunden.

Immer wieder waren diese verdammten Nin-Ken angekommen und hatten sie wach gehalten oder geweckt.
 

Mit einem Lächeln begrüßte Kakashi seine Schülerin. Zusammen frühstückten sie, wobei Sakura des Öfteren mit dem Gesicht in ihre Cornflakes fiel und dabei halb ertrank, während Kakashi traditionell Reis und eingelegten Tofu mit Ingwer ass.
 

Bevor die beiden zum Training aufbrechen konnten, mussten noch einmal alle Hunde versorgt und ausgeführt werden.

Kakashis Nachbarin, die bereits das hohe Alter erreicht hatte, brauchte Hilfe beim Tragen ihrer Einkaufstaschen.

Dann fiel dem Jounin ein, dass er vergessen hatte etwas fürs Abendessen zu besorgen und er entschwand noch zum Supermarkt.
 

Schließlich brachen Lehrer und Schülerin zum Trainingsplatz aus, aber nicht, ohne dass Kakashi sie dreimal in die falsche Richtung lotste und sie sich verirrten.

Als sie endlich den Park erreichten hatten, waren sie gute drei Stunden zu spät.
 


 

"Scheint mir nicht so, als hätten wir dieses Mal viel verpasst!" bemerkte Kakashi lächelnd und deutete auf seine beiden männlichen Schüler, die schlafend an einem Baum lehnten.

Erbarmungslos weckte er sie auf.

"Ihr seht heute alle schrecklich aus!" witzelte er.
 

Sakura hatte heute Nacht kein Auge durch diese Hunde zubekommen und Sasuke und Naruto hatten vor Kakashis Fenster Wache bezogen und waren so zu keinem Schlaf gekommen.
 


 

Als das Training anfing, waren Sakura und Naruto verschwunden. Schlafend ruhten sie auf einer Wiese und genossen die wärmenden Sonnenstrahlen.

Gutgelaunt piekte Kakashi dem schwarzhaarigen Junges des Teams in die Rippen und zwinkerte ihm zu.

"Sakura ist eine wirklich gute Hausfrau!"
 

Sasuke schlug nur noch mit seiner Hand gegen die Stirn und sah wie sein grauhaariger Meister pfeifend über die grüne Wiese wanderte um sich eine schöne Stelle zu suchen, an der er sein wohlbekanntest Lieblingsbuch lesen konnte.
 

Der junge Uchiha trottete zu seinen Teamkollegen und legte sich zu ihnen auf den Boden,
 

"An einem Tag wie diesem wünschte ich mir tot zu sein!" grummelte er schlechtgelaunt, während auch ihm die Augen zufielen.
 

ENDE!!!!
 

Saki-chan

Boyz and girlz

Boyz and girlz
 


 

"Ein schöner Tag!" lächelte Sakura und hob schützend ihre Hand um ihre Augen vom Sonnenlicht abzuschirmen.

"Mhmm..." murmelte ihre blonde Freundin nachdenklich und setzte sich auf eine kleine Bank. Dabei wurde sie argwöhnisch begutachtet.

"Was ist mit dir? Gibt es irgendwelche Probleme...?" kam die Frage und Ino sah langsam auf.

"Quatsch! Ich bin bloß... ein bisschen am Nachdenken..." antwortete sie etwas verstimmt und kratzte sich nervös am Hinterkopf. Dann, nach einer kurzen Pause, sprach sie weiter: "Aber... ich muss dir... etwas gestehen..."

Neugierig schaute ihr Gegenüber sie an. "Etwas gestehen...? Oh mein Gott, Ino, von so etwas habe ich schon öfters gehört, aber du...?! Ich meine... Oh mein Gott..., wie heißt die Glückliche denn?"

Ungläubig starrte der Blondschopf seine beste Freundin an.

"Ich bin nicht lesbisch! Ich habe nur meine Liebe zu Sasuke-kun aufgegeben, dass wollte ich dir sagen! Ich bin jetzt offiziell mit Shikamaru zusammen!"

Etwas perplex schaute Sakura sich um, als ob jeden Moment jemand mit dem Ausruf "Versteckte Kamera!" herüberspringen und lauthals loslachen würde.

"Du hast ihn aufgegeben?!" hakte sie mit heiserer Stimme nach.

"Ich bin über ihn hinweg! Ich glaube, ich habe mich weiter entwickelt und bin erwachsener und realistischer geworden!"

Hell und glücklich lachte Ino auf.

"Und ich bin auch sehr froh darüber!"
 


 

Als Sakura sich am Abend zu Hause auf ihr Bett nieder ließ, surrte ihr Kopf immer noch vom vorherigen Gespräch.

Ino war erwachsener geworden, das war ihr persönlich auch schon aufgefallen, aber was war mit der rosahaarigen Kunoichi selbst?

Sie hing weiterhin ihrem unerreichbaren Traummann nach und blieb somit auf ihrer Entwicklungsphase hängen.

"Komm schon, Sakura! Du bist 18! Manche Mädchen in deinem Alter sind jetzt schon schwanger und du hattest noch nicht einmal deinen ersten Kuss!"

Niedergeschlagen drückte sie sich das Kissen an die Brust. Es war ja weiß Gott nicht so, dass die Jungs sich nicht für Tsunades talentierte Schülerin interessierten, aber irgendwie sah sie das nicht. Gut; sie war das ein oder andere Mal mit Lee-san oder Shino-kun ausgegangen, nun, das war es dann aber auch schon gewesen. Eigentlich war sie auf dem gleichen Wissensstand über das andere Geschlecht wie Naruto.

Und DAS war ziemlich beschämend, denn der blonde Kitsune schaffte es mit Bravour jegliche Annäherungsversuche von Hinata zu übersehen.
 

Sakura atmete einmal tief ein und griff nach ihrem schwarzen Telefon. Dann wählte sie unsicher Narutos Nummer und wartete geduldig, bis er abnahm.

Eine müde Stimme meldete sich mit einem verschlafenen "...Hallo...?" und erst jetzt bemerkte das Mädchen, dass es bereits halb elf war. Naruto hatte sicher schon geschlafen.

"Ähmm... Hallo Naruto?" stotterte sie eine Begrüßung und hörte, wie er wacher wurde.

"Sakura-chan?"

"Entschuldige die späte Störung, aber was machst du morgen? Hättest du vielleicht Lust mich auf Ramen oder so zu begleiten?"

Die Stimme ihres Gesprächspartners wurde leiser.

"Entschuldige, aber morgen gehe ich schon mit Hinata-chan aus und..."

Weiter kam er jedoch nicht, da Sakura ihn schon unterbrach.

"Ach so, dann wünsche ich euch viel Spaß. Und entschuldige noch einmal bitte die späte Störung, Tschüss!"

Mit diesem Satz hatte sie den Hörer auf die Gabel gelegt.

Naruto war mit Hinata verabredet! Die Realität war ernüchternd. Hatte Naruto etwa die ganze Zeit schon über die Gefühle der schüchternen Shinobi Bescheid gewusst? Oder warum erschien Sakura in letzter Zeit alles so neu und kurzfristig?
 

Melancholisch streckte sie sich auf ihrem Bett aus. Plötzlich drang die Stimme von ihrer Mutter von unten hoch.

"Sakura!!! Da steht ein äußerst gut aussehender junger Mann vor der Tür und möchte dich sprechen!"

Mit hochrotem Kopf stürmte sie die Treppe runter.

"Mum!!!! Sag so was nicht, dass ist mir verdammt peinlich!" fauchte das Mädchen und folgte dem Weg zur Haustür. Ein gut aussehender Junge? Konnte das denn tatsächlich sein? Konnte es sein, dass Sasuke...?

In der offenen Tür stand Neji mit ein paar Schriftrollen unterm Arm.

Dieser Tag war verlief ganz und gar furchtbar, um nicht zu sagen scheiße!!!
 

"Hyûga-sama..." machte sie und versuchte dabei nicht einmal ihre Enttäuschung zu verbergen.

"Wenn hast du erwartet? Uchiha?" blaffte er zurück und drückte ihr ruppig ein paar der Rollen in die Arme.

"Ich war bei Tsunade-sama und sie hatte mich gebeten dir diese vorbeizubringen!" fuhr er unhöfflich fort und drehte sich zum gehen um.

Sakura hatte unterdessen den dringenden Wunsch dem verzogenen Hyûga ein paar Kunais durch den Hals zu bohren, schob diese wunderbaren Gedanken aber beiseite und lächelte ihn stattdessen zuckersüß an.

"Das ist wirklich "lieb" von dir!" hauchte das Mädchen und überlegte sich bereits, wo man eine Neji-Voodoo-Puppe herbekommen könnte. "Ich weiß!" konterte er selbstbewusst, wunderte sich dabei aber schon, wie sie nur ihr eisernes Lächeln behalten konnte.

"Schade, wäre es nicht schon so spät, würde ich dir einen Tee anbieten...!" log sie und ihre innere Stimme fügte gnadenlos hinzu: `Da könnte ich Gift reinmischen!´
 

Neji nickte und ging los, bis er nach einer Weile in der Dunkelheit verschwand.

"Gut zusammengerissen!" bemerkte ihre Mutter lobend, wären sie ihren Kopf über Sakuras Schulter streckte, um vielleicht noch etwas vom weggehenden Jungen zu sehen.

"Fahr zur Hölle, Hyûga Neji!" keifte Sakura in der Sicherheit, dass er sie nicht mehr hören konnte.

"Er ist so ein richtiger Widerling!" schmollte sie und blies dabei ihren Wangen auf. "Ich kann ihn nicht stehen sehen!"

Nachdenklich kratzte die ältere Frau sich am Kinn.

"Nimm es mir nicht übel, Schatz, aber in gewisser Hinsicht ähnelt er Uchiha-kun!" Und mit einem bestätigenden Nicken verzog sie sich in die Küche.

Fassungslos starrte die Kunoichi in die Dunkelheit. Sie wusste nicht, ob es wahr war, was ihre Mutter gesagt hatte oder was der sonstige Grund war, dass sie Selbst dem nicht widersprechen konnte.

Mit aufgerissenen Augen schlurfte sie über die Treppe nach oben in ihr Zimmer, wo sie sich kraftlos aufs Bett fallen ließ. Jegliche Schriftrollen, die Neji ihr gegeben hatte, wurden dabei achtlos auf den Boden geschleudert.

Die aufwallende Wut wurde ins Kissen abgelassen. Äußerst schlechtgelaunt schlief sie ein.
 


 

Am nächsten Morgen wachte Sakura früh auf und alle möglichen Versuche wieder ins Land der Träume zu entschlummern missglückten.

Kaputt schlurfte sie aus dem Bett und stolperte ins Badezimmer, in dem sie sofort eine ausgiebige Dusche nahm, natürlich mit anschließender Morgenhygiene, wie Zähne putzen und Co. Dann griff sie aus einem unerfindlichen Grund zur Schminke und trug sanft grünen Lidschatten und etwas Rouge auf. Es folgten Wimperntusche und Lipgloss und als Sakura anschließend in den Spiegel blickte, was sie sogar ganz zufrieden.
 

Behutsam ging sie zum Kleiderschrank und kramte frische Unterwäsche raus. Schließlich fischte sie noch ein Spagettiträgerkleid in Grün und ihre normalen Radlerhosen raus, diese heute jedoch in Schwarz.

Wieder beäugte sie sich im Spiegel und musste unwillkürlich grinsen. So schlecht sah sie heute nicht mal aus!

Das Letzte, das natürlich nicht fehlen durfte, war ihr grünes Konohastirnband, das sie sich routinemäßig um die Haare band. Perfekt!

Pfeifend hüpfte Sakura die Treppe in die Küche runter. "Wen willst du denn betören?" lachte ihre Mutter gutgelaunt und nippte an der dampfenden Kaffeetasse.

"Zudem bist schon so früh wach, mein Schatz! Habe ich irgendetwas verpasst?!"

Grinsend griff die rosahaarige Shinobi nach einem der frischen Äpfel und rieb ihn an einem Tuch ab. "Ich dachte, dass heute ein wundervoller Tag ist, um ein bisschen zu flirten!"

Etwas Fruchtsaft spitzte auf, als sie durch die knackige Schale biss. Frau Haruno lächelte nur wissend in sich hinein und streckte ihre Nase zurück in die Zeitung.

"Wenn du heute kein Training hast, könntest du mir einen Gefallen tun und mir etwas im Haushalt zur Hilfe gehen?!"

Es folgte keine Antwort und die erwachsene Frau schaute überrascht durch die Küche.

"Huh?"

Urplötzlich und aus mysteriösen Gründen war von ihrer Tochter keine Spur mehr...
 


 

Überglücklich summend lief Sakura über die Straße. Irgendwie entzückte sie die Sonne mehr und die Vögel sangen auch viel schöner als sonst. Oder war das nur Einbildung?

"Haruno, warum so glücklich? Will Uchiha dich heiraten?" Nejis Stimmer schien fast schon Ohrenbluten zu verursachen.

"Hyûga-sama, warum so glücklich? Ist irgendwer gestorben?" feixte sie gekonnt zurück und schaute dabei in sein überrumpeltes Gesicht.

"Hey, das war für deine Verhältnisse gar nicht mal so schlecht!" Frech streckte sie ihm die Zunge raus. "Das würde mich schmeicheln, wenn ich etwas auf deine Komplimente geben würde...!"

Egal, was sie sagte, eigentlich schleuderte sie es ihm direkt von ihrer inneren Stimme an den Kopf.

Neji ging ein paar Schritte näher auf sie zu, währenddessen lehnte sich das Mädchen genüsslich an eine Mauer. "Warum hast du dich geschminkt?"

Verwirrt blinzelte sie einmal auf. Er hatte es bemerkt?

"Uhm, nur so..." machte sie unsicher und starrte ihm in die Augen. Langsam nickte er und griff vorsichtig mit einer Hand nach ihrem Kinn, um ihr Gesicht näher an seines zu ziehen. Dann begutachtete er sie noch mal.
 

`ZU NAH!!! ZU NAH!!!´ kreischte ihre innere Stimmer und wetzte durch Sakura Kopf.

"Steht dir gut, solltest du wirklich öfter machen!" grinste Neji ehrlich und drehte noch einmal behutsam ihren Kopf zur Seite, um sie im Profil zu sehen. "Wirklich sehr gut!"
 

Team Siebens weibliches Mitglied fühlte, wie ihr Herz stehen blieb und sie hatte das Gefühl, dass jeden Augenblick ihre Augen aus dem Kopf kullerten.

Das war ein ernsthaftes Kompliment von Hyûga Neji über sie gewesen! Über ihr Aussehen! Von HYÛGA NEJI!!!!!!

Fassungslos verharrte sie in ihrer Position, als er sich noch ein Stückchen nährte.

"Das wäre wirklich eine Verschwendung, wenn...!"

Plötzlich wurde der Junge am Handgelenk gepackt und etwas weggezerrt.

"Was soll der Scheiß, Hyûga!" fauchte Sasuke schlecht gelaunt und funkelte seinen Gegenüber böse an.

"Eifersüchtig, Uchiha?!" forderte dieser ihn provozierend heraus.

Gleichgültig überging der letzte Clanerbe diese Bemerkung und drohte: "Wenn du noch einmal Sakura zu nahe kommst, dann werde ich persönlich dafür sorgen, dass du auch ohne deine komischen weißen Augen nach hintergucken kannst!"
 

Unwohl trat Sakura ein paar Schritte zurück. Wenn diese beiden könnten, würden sie sich bei wirklich absolut jeder Begegnung gegenseitig massakrieren. Kein Wunder, dass Sasuke so eifersüchtig war. Schließlich war Neji doch sein selbsterklärter Feind, was sicher auch auf die eine oder andere Clanvergangenheit zurückzuführen war.

Aber an sich ging es ihn nichts an, mit wem sie sich unterhielt oder wer ihr zu nah rückte.

"Sasuke-kun!" sagte das Mädchen selbstbewusst und wurde sofort das Zentrum der Aufmerksamkeit.

"Du kannst ruhig gehen! Es kann dir nämlich... eigentlich.. also..." Verzweifelt suchte sie nach Worten.

"Kann es dir nicht scheißegal sein mit wem ich rede?! Was mischt du dich hier eigentlich ein?!"

Ungläubig starrte er sie an, während Neji triumphierend grinste. Sie wandte sich Zweiterem zu.

"Und du such dir bitte jemand anderes, den du mit deinen "coolen" Anmachsprüchen zudichten kannst!"

Verbittert drehte Sakura sich um.

"Schlagt euch ruhig die Schädel ein, ich empfehle mich..." Und mit diesen Worten stampfte sie entschlossen davon.
 

Die beiden schwarzhaarigen Jungen warfen sich nur noch verdatterte Blicke zu. Keiner von ihnen war jemals abserviert worden und erst Recht nicht von einem Mädchen.
 

Grinsend folgte Sakura der Straße nach unten, immer noch die dummen Gesichter Nejis und Sasukes im Hinterkopf. Seltsamerweise fühlte sie sich wirklich gut. Sie hatte den beiden einen wunderbaren Dämpfer verpasst und nicht das geringste Gefühl eines schlechten Gewissens machte sich bemerkbar.

"Saku~~~~~~~ura-san!!!" ertönte eine helle Stimme hinter ihr und zwei Arme schlangen sich um ihren Bauch.

"Lee-san...?" machte sie verwirrt und sah in sein glückliches Gesicht. Überaus gutgelaunt drückte er sie etwas an sich.

"Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen!" feixte er und kuschelte seinen Kopf an ihre Schulter.

Grienend tätschelte sie ihm etwas auf seine schwarzen Haare. "Stimmt!" lachte das Mädchen. "Nicht mehr seit Kibas letztem Geburtstag!"
 

Lee schüttelte sich etwas und eine Gänsehaut überzog seinen Körper. Die Erinnerungen an diese Ausnahme-Fete, bei der alle, die nicht betrunken gewesen waren, all ihre Sachen bei einen paar Runden Strippoker verloren hatten.

"Ich war unter den Betrunkenen...!" gab Sakura zu, es war ihr immer noch etwas peinlich, wenn sie jetzt daran dachte.

"Das wäre ich auch gerne gewesen!" seufzte ihr Gesprächspartner, das Bild von einem fast nackt tanzenden Kiba mit Chôji im Duett singend hatte sich seit jeher mit Schmerzen in seinem Gedächtnis eingebrannt.

Die rosahaarig Shinobi kicherte kurz auf und merkte, wie Lee langsam von ihr abließ und seine Arme in guter Naruto-Manier hinterm Kopf verkreuzte.
 

In weitem Abstand zu den beiden standen Sasuke und Neji gut versteckt hinter einem Baum.

"Was findet sie den nur an dem?" fauchte der Hyûga und schüttelte den Kopf. "Die Klamotten? Die Frisur? Die AUGENBRAUEN???" murmelte der andere Junge und starrte stur nach vorne.

"Wer will so aussehen?" kam der Gegenprotest und wurde mit einem Schulterzucken beantwortet.
 

"Ich wollte nur mal fragen, ob Sakura-san Zeit und Lust hätte mit mir etwas essen zu gehen?"

Sakura überlegt kurz, nickte dann aber euphorisch. Das war schließlich DIE Chance sich wie Ino "weiterzuentwickeln". Es mochte vielleicht sein, dass ihr Herz noch für Sasuke schlug, aber das würde nach einer Weile sicher auch vergehen.

Grinsend hakte sie sich in seinen Arm ein, was Lees Gesicht sofort in ein ungesundes Rot färbte.

Geschockt wurden sie dabei aus einiger Entfernung von den anderen zwei Beobachtern angestarrt. "Sie zieht Lee MIR vor!!! Bei dir kann ich es ja noch verstehen, aber MIR!!!" jaulte Neji auf und bekam sogleich einen Ellenbogen unbarmherzig in die Rippen gerammt. "So? Bei mir kannst du das also verstehen?!"

"Hey, sie sind weg!" bemerkte Neji und deutete mit seinem Zeigerfinger auf den leeren Platz, auf dem die junge Shinobi und sein eigener merkwürdiger Teamkamerad bis eben noch gestanden hatten.
 


 

Still saßen Sakura und Lee nebeneinander. Keiner von beiden wusste wirklich, was zu sagen war und deswegen schwiegen sie sich an.

Plötzlich ging die Tür des Lokals auf und Neji und Sasuke traten ein. Schnurstracks steuerten sie den Tisch der anderen Shinobi an und gesellten sich dazu. "Wir dachten, ihr würdet euch sicher langweilen, so ganz alleine... zu zweit...!" machten sie "desinteressiert" und schauten sich im Restaurant um.

`Das kann ja noch heiter werden!´ erklärte Sakuras inner Stimme und wusste nicht, dass sie damit den offiziellen Wer-kann-Sakuras-Herz-erobern?-Abend an.
 

Am Abend ließ das junge Mädchen sich völlig ausgelaugt ins Bett fallen. Die Jungs hatte sich zur Aufgabe gemacht, nur die Nachteile ihrer Mitstreiter aufzuzählen. So wusste sie jetzt, dass Neji mit seinen Bakuyan in die Mädchenumkleide schaute (in die sie ab heute definitiv nicht mehr gern würde...), dass Lee mit Vorliebe pink bzw. rosane Schlafanzüge anzog und dass Sasuke eine Phobie vor Wiesel hatte (was sich einmal schlimm bei einem Zoobesuch gezeigt hatte...).

Es klopfte leise an ihrer Tür und ihre Mutter kam unsicher ins Zimmer getreten.

"Und? Wie war es?"

Sakura drehte sich gähnend um.

"Mum, ich will schlafen!"

Stumm nickte die Frau und als sie die Tür erreicht hatte, erklang noch einmal die helle Stimme ihrer Tochter.

"Mum?"

"Was ist denn mein Schatz?"

"Ich glaub, ich werde lesbisch... ... ...!"
 


 

ENDE!!!!

Danke fürs Lesen und bis denne ^.^

Saki-chan

Operation: Naruto und Hinata

Operation: Naruto und Hinata
 


 

Hi~ho,

Ich lebe wie immer mal wieder in einem Kreativtief mit Schreibblockade... Menno... Ach ja, ich bin definitiv kein Fan von dem Naru X Hina Pairing (ich mag beide Charaktere, nur nicht zusammen ^^')

Aber Icarium hat mich darum gebeten einmal eine Geschichte mit diesem Pairing zu schreiben. Deswegen ist die Story auch ihm gewidmet, hoffe mal, dass sie ihm gefällt.

Viel Spaß beim Lesen... ^.^
 

"Es ist spät..." murmelte Naruto mit einem kleinen Blick auf die Uhr hinter sich. "Gomen, Naruto..." stotterte seine rosahaarige Teamkollegin entschuldigend und schob sich an ihm durch die Tür vorbei, nur um in sein aufgeräumtes Wohnzimmer zu gelangen.

"Du hast saubergemacht?!" fragte sie überrascht und ließ sich auf der Couch nieder. Leicht errötend nickte der Angesprochene und setzte sich ihr gegenüber auf einen Sessel.

"Ano, ano, Sakura-chan, was möchtest du?" sprudelte es aus ihm heraus und er schaute sie mit seinen blauen Augen froh, aber skeptisch an.

"Du hast uns heute etwas verschwiegen!" erklärte Sakura verschwörerisch und genoss es, wie er planlos rätselte, was sie meinen könnte.
 

"Und das wäre?" fragte der Kitsune irritiert und auch neugierig. Es folgte Stille. Nach einer langen Pause bemerkte er, dass sie sich im Zimmer umsah.

Eigentlich freute es ihn, dass Sakura, da Mädchen seiner Träume, in sein Haus kam, aber es war doch verwunderlich, dass es zu einer so späten Stunde war und auch, dass sie nicht damit herausrücken wollte, was der Grund ihres seltenen Besuches war.

"Naruto, was für einen Tag haben wir heute?" machte sie plötzlich aus heiterem Himmel und stieß unauffällig gegen eine kleine Tüte, die sie mitgebracht hatte.

"Freitag?!" posaunte Naruto ahnungslos heraus. Enttäuscht schüttelte die Kunoichi ihren Kopf. "Das auch... aber... ähm... genauer!" befahl sie und stützte ihre Hände auf die Knie.

"Der 10te Oktober?!" hakte Naruto mehr fragend nach und erntete ein enthusiastisches Nicken. "Herzlichen Glückwunsch!" lächelte Sakura und sprang von ihrem Platz auf, um dem Jungen eine stürmische Umarmung zu schenken.

"Sieht aus als hätten wir schon was verpasst, nicht, Sasuke?" grinste Kakashi und deutete auf einen errötenden Naruto mit seiner Teamkameradin um den Hals geschlungen.

"Wir hätten anklopfen sollen! Es ist unhöflich einfach einzutreten!" bemerkte Sasuke knapp und war seinem Lehrer einen "Du-bist-unmöglich"-Blick zu.
 

Seufzend verschränkte der silberhaarige Mann seine Arme vor der Brust und schmollte. "Du bist immer sooo gemein zu mir, Sasuke-kun! Hätten wir angeklopft, hätten wir diese schöne Szene hier verpasst!"

Sakura, die sich mittlerweile von ihrem Opfer gelöst hatte, sah die beiden plötzlichen Besucher an. Sie beide hatten jeweils ein ordentlich verpacktes Geschenk in den Händen und schauten etwas verloren drein.

"Ihr habt meinen Geburtstag nicht vergessen!" brachte Naruto gerührt hervor und fing an, wie ein kleines Kind zu grinsen.

"Warum sollten wir, Dobe?"

"Weil ich ihn selbst ja auch vergessen habe!" erklärte der Blondschopf, während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte. "Das passiert mit öfter!"
 

Die drei anderen Personen warfen sich vielsagende Blicke zu und machten es sich schließlich auf der Wohnzimmergarnitur des unfreiwilligen Gastgebers gemütlich.

Dieser durfte sich währenddessen über die Mitbringsel seiner Freunde hermachen.

Mit kindlicher Freude riss er das blaue, samtartig Papier runter und legte somit Sasukes Geschenk frei.

Es war ein neuer Kunaihalfter.

"Du hast dich dauernd beim Training darüber beschwert, dass dein alter eingerissen wäre und dass er bald ganz hinüber wäre!" erklärte Sasuke mit gespielter Desinteresse.

Kakashis Geschenk war ein dickes und mit großer Sicherheit sterbenslangweiliges Buch über den Weg eines Ninja. Anbei lag ein kleiner Zettel.
 

Mit einem perversen Lächeln zeigte Kakashi auf das Zettelchen. "Das ist ein Gutschein für ein zweites Buch. Den kannst du bei mit einlösen, wenn du älter bist! So ungefähr 25 oder so! Für eine Ausgabe von Icha Icha Paradise!"

Geschockt sahen seine drei Untergebenen auf.

"Was ist?!" fragte ihr Meister unschuldig. "Irgendwann wird Naruto mir für diese wichtigen Informationen, die das Buch liefert dankbar sein!"

"DIESE SOGENANNTEN INFORMATIONEN BEKOMME ICH DOCH JEDEN TAG, WENN ICH MIT DEM PERVERSEN HERMITEN TRAINIERE!!!!!!!!!!" fauchte der Kitsune aufgebracht und wandte sich dem letzten Geschenk zu, Sakuras.

Vorsichtig löste er den Tesafilm von dem grünen Papier, auf dem kleine Luftballonmuster zu erkennen waren.

"Ein Kochbuch?!" macht der Junge enttäuscht und starrte die weibliche Shinobi an. "Nicht irgendeins!" erzählt diese stolz und hob ihren Zeigerfinger in die Luft. "Dieses geht nur um die verschiedenen Zubereitungsmöglichkeiten von Ramen!"
 

Freudig hüpfte Naruto von seinem Sessel und knuddelte das Buch an sich. "Sakura-chan ist die Beste!!!"

"Schleimerin...!" maulte Kakashi und wurde sofort mit einem bösen Seitenblick bestraft. "Und was machen wir jetzt?" erkundigte sich Sasuke in der Hoffnung nach Hause zu können, als es plötzlich an der Tür klopfte. "Herein!" ertönte Narutos heitere Stimme.
 

Mit einem langsamen Knarren wurde die Tür geöffnet und Team 10 steckte seine Köpfe herein.

"Herzlichen Glückwunsch, Naruto!" verkündete Ino, drückte ihm einen prächtigen Blumenstrauß in den Arm und huschte weiter zu Sakura.
 

"Hey Sakura! Was soll das?! Du hast Hinata hierher eingeladen und irgendwas von einer Riesenparty erzählt und mir noch nicht einmal Bescheid gegeben, dass Naruto Geburtstag hat?! Und wo soll bitteschön diese "Riesenparty" sein?! Gib zu, du hast das Alles nur so arrangiert, damit du allein mit Sasuke-kun bist!!!" keifte die blonde Kunoichi wütend los und bohrte mit jedem Satz ihren Zeigerfinger etwas tiefer in den Brustkorb ihrer Freundin.

"Nein, du Ehrenblondine (nichts gegen Blondinen, bin selber eine!!!)." zischte das rosahaarige Mädchen, während sie darauf bedacht war, dass Naruto nichts mitbekam. "Das war nur ein Plan um Naruto mit Hinata-chan zu verkuppeln!"

Ino errötete leicht und lächelte verlegen.

"Ich glaub, daraus wird nichts mehr. Ich hab halb Konoha erzählt, dass hier die Party des Jahrhunderts stattfinde würde..."
 

Es ergab einen lauten Knall als Sakuras Hand mit ihrer Stirn kollidierte und sie ihr Gesicht auf den Knien ablegte.

"Sakura-san!!! Hast du Schmerzen?!?!?!" erklang Lees besorgte Stimme, während er sich an Chôji und Shikamaru vorbeidrängelte. TenTen und Neji folgten ihm in sicherer Entfernung.

Verdutzt sah Naruto seine Shinobikollegen an. "Das haben wir alle zusammen für dich besorgt!" erklärte das einzig weibliche Mitglied aus Gais Team und drückte ihm ein Paket in die Hand.

Der Kitsune öffnete die Bänder und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. Von Lee und Gai hatte er einen weiteren grünen Trainingsanzug bekommen. TenTen hatte ein Senbon-Set beigestiftet und Neji schließlich drei Gutscheine für Ramen. "Nur du kennst mich wirklich, Neji! Das erschreckt mich..." machte der Blondschopf auf verheulten Augen. "Gab es denn keine Bücher über Schicksale und Bestimmungen?!"

Böse funkelte der Hyûga ihn an. "Ich hätte dir lieber einen Auftragskiller an den Hals gehetzt! Zum Geburtstag!"
 

Genervt drängte sich Shikamaru in die Runde. "Lasst mir auch noch was von unserem Geburtstagskind übrig!" Ungalant drückte er Naruto ein langes verpacktes Rohr in die Hand.

"Das ist ein Fernrohr. Benutz es aber nicht für irgendwelche perversen Sachen!" Den letzten Satz hatte er mit einem giftigen Blick zu Kakashi ausgesprochen. "Solltest du denn nicht erst einmal Naruto auspacken lassen, bevor du verrätst, was für ein Geschenk das ist?!" fragte TenTen sarkastisch, blieb aber ungehört.

"Ich geh mit dir Ramen essen!" posaunte Chôji aus, während seine Hand in die Chipstüte griff und ein paar salziger Snacks in seinen Mund schob.

Verwirrt nickte Naruto mit seinem Kopf und erschrak, als sich eine Hand auf seine Schulter legte. Hinter ihm stand Asuma, wie immer mit Zigarette im Mundwinkel. "O-tanjoubi o-medetou gozáimas!" machte er gelassen und drückte dem jüngeren Shinobi unzeremoniell ein verpacktes Päckchen in die Hand.
 

"Wenn das Zigaretten sind, dann können sie was erleben, Sensei!" fauchte Ino bedrohlich und ließ von Sakura ab, die mittlerweile schon fast Ohrenbluten von der Ausfragung über Hinata hatte.

Langsam nahm Asuma das Geschenk zurück und steckte es wieder in seine Tasche. "Was auch immer Kakashi dir geschenkt hat, ich habe mich daran beteiligt!" murmelte er und gesellte sich zu seinem Kollegen. "Icha Icha Paradise?!" machte der silberhaarige Jounin unschuldig und sein rauchender Freund schlug sich sie Hand vor den Kopf.

"Wie schon erwähnt, was auch immer Gai dir geschenkt hat, ich habe mich daran beteiligt!"

Es folgte ein allgemeines Kopfschütteln und jeder ging seiner Beschäftigung nach. Chôji plünderte jegliches Essen aus Narutos Kühlschrank, Shikamaru zeigt Ino den Nachthimmel, in dem er sein Geschenk für Naruto selber benutzte.

Neji unterhielt sich mit Sakura, hin und wieder regte er sich über böse Kommentare von Sasuke auf, der den beiden die ganze Zeit zuhörte.

Lee, TenTen und Naruto spielten Karten und die beiden Jounin machten dieses und jenes, bis Gai auftauchte, sein zu Spätkommen entschuldigte und dann nur noch von seinen Kollegen geärgert wurde.
 

Es war gegen Mitternacht als es erneut an der Tür klopfte. Genervt schlurfte Shikamaru von Neji und Sakura weg und öffnete.

"Hey Shikamaru, yo!"

Mit einem aufmunternden Schulterklopfen schob sich Kiba an ihm vorbei und stürzte sich auf Ino und Naruto, der gerade eine erzwungene und unfreiwillige Stunde in Blumenkunde nahm. "Herzlichen Glückwunsch!" jubelte er, wobei sein blonder Gesprächspartner froh war, endlich von Ino wegzukommen. Seine Hoffnungen wurden aber enttäuscht, als Kiba sich einfach nur dazusetzte und mitredete.

"E-es tut mir leid... Shikamaru-kun...!" stotterte Hinata entschuldigend. "Wir wollten eigentlich nicht mehr so spät hier aufschlagen, aber Kiba und Hinata wollten unbedingt noch vorbeischauen." entschuldigte sich Kurenai und verschwand auch gleich schon wieder, um dem Geburtstagskind zu gratulieren.

"Lass uns auch mal die Geburtstagswünsche abliefern!" bemerkte Shino stoisch und ging mit Hinata zum belebten Tisch.
 

Shikamaru, der immer noch an der Tür stand, schloss diese langsam und kroch zum Sofa zurück.

"Ist Hinata da?!" fragte Sakura mit einem glücklichen Lächeln. Bedächtig nickte der Nara mit dem Kopf.

"Dann weiß ja jeder, was er tun muss!" erklärte sie mit einem verschwörerischen Lächeln. Neji und Sasuke warfen sich skeptische Blicke zu, nickten aber dann doch, als die rosahaarige Kunoichi bereits drohend ihre Fingerknöchel knacken ließ. "Hab ich alles richtig mitbekommen?" hakte der schwarzhaarig Schattenbändiger nach. "Unsere Aufgabe wird es sein, dass Hinata und Naruto viel alleine sind, damit sie sich näher kommen?!"

Er erntete ein enthusiastisches Nicken.

Neji seufzte leicht auf und stützte seinen Kopf auf die Hände. "Lassen wir die Operation 'Meine arme Cousine Hinata' und 'Der unvermeidliche Untergang des Hyûga-clans' beginnen!"
 

Es war schon knapp halb drei, als Naruto das erste Mal bemerkt, dass alle ihm und Hinata aus dem Weg gingen. "Was ist hier los?!" flüsterte Naruto zu Sakura, die er bei ihrer Flucht vor ihm am Arm erwischt hatte.

"Ano??? Wie meinst du das? W-Was meinst du?!" stammelte sie aufgebracht. Plötzlich griff eine zweite Hand vorsichtig an den Arm der rosahaarigen Shinobi und erschrocken wandte sie sich um.

"W-Was hat das zu bedeuten, Sakura-chan?!" fragte Hinata und blickte ihre Freundin mit großen Augen an.

Diese lächelte zuckersüß und scheinheilig. "Ich weiß gar nicht was ihr meint!"
 

"Sakura!"

Verwirrt drehten sich alle drei der Stimme zu.

Vorsichtig holte Shikamaru seine Mitkomplizin aus der Gefangenschaft ihrer Freunde und zog sie hinter sich her.

"Was soll das, Baka?!" fauchte Naruto und stemmte demonstrativ seine Hände in die Hüfte. Hinata nickte nur noch beistimmend.

Der Narasprößling blickte noch einmal zurück und streckte den Beiden die Zunge raus. "Neji, Sasuke, Sakura und ich müssen noch etwas besprechen!" Damit verschwanden die Shinobikollegen des Blondschopfes hinter Shino, Ino und Chôji. "Was war das?!" jammerte Naruto und schaute zu dem dunkelhaarigen Mädchen an seiner Seite. Diese zuckte unwissend mit ihren Schultern und sah zum Esstisch. "W-wollen wir uns setzten, Naruto-kun?" fragte sie unsicher. Der Kitsune antwortete, in dem er sich zum Tisch bewegte und setzte. "Möchtest du etwas trinken, Hinata?" kam es von ihm.
 

Schüchtern schob sie eine Tasse zu ihm und dankte leise. Naruto hingegen holte etwas Bowle und setzte sich erneut zu ihr.

"Die haben doch irgendwelche Hintergedanken!" stellte er fest und nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse.

"Neji-nii-san interessiert sich für so was nicht, b-bei Shikamaru-kun und Sasuke-kun weiß ich es nicht, aber Sakura-chan würde NIEMALS etwas Gemeines planen!"

Irritiert sah ihr Gegenüber sie an. Erstens wusste er, dass gerade Sakura immer mit von der Partie war, wenn es um Hintergedanken ging. Und zweitens verwirrte es ihn, dass sie plötzlich voller Elan und standest war.

"Bist du dir sicher?" erkundigte der Shinobi mit den Narben im Gesicht sich und nahm einen weiteren Schluck.

Selbstbewusst warf ihren Kopf auf und ab. "Hai!"
 

"Was besprechen die denn da?!" murmelte Shikamaru und kratzte sich an der Nase. "Verdammt Naruto! Ergreif die Initiative!" grummelte Sakura und ballte ihre Fäuste. "Vielleicht könnte ich mit meiner..."

"Eine Jutsu deinerseits und wir sind dran!" ermahnte die junge Kunoichi und klammerte sich noch mehr an die Wand, hinter der die beiden Ninja sich versteckten.
 

"Weitergekommen?!" fragte Neji interessiert, als er sich zu ihnen gesellte, ebenso darauf bedacht, nicht gesehen zu werden.

Enttäuscht schüttelten seine Gesprächspartner synchron den Kopf. "Uzumaki ist so eine Flasche!" erkannte Hinatas Cousine nüchtern und seufzte bereits das 10te Mal auf dieser Party.

"Was macht ihr da?!" wollte Sasuke wissen, als er die kleine Gruppe hinter der Wand hocken saß. Noch ehe er etwas anderes sagen konnte, wurde er von drei Händen gepackt und in die dunkle Ecke gezogen. "Klappe, Uchiha. Der Trottel merkt sonst noch was!"

Mittlerweile war die Party nicht mehr so belebt, die eine Hälfte war nach Hause gegangen mit der Entschuldigung morgen früh raus zu müssen. Die andere Hälfte beobachtete auf der einen Seite amüsiert Naruto und Hinata, die am Tisch saßen und gut gelaunt miteinander kommunizierten, und auf der anderen Seite ihre Beobachter, die verzweifelt versuchten sich unauffällig zu viert hinter einer Wand zu verstecken, aber dennoch alles zu sehen, was sich am Tisch abspielte.
 


 

"Hinata, es ist wirklich spät. Wirst du keinen Ärger bekommen, wenn du jetzt erst nach Hause kommst?" fragte Naruto besorgt.

Die anderen Gäste waren schon gegangen, bis auf Sakura und Shikamaru, die hoch und heilig versprochen hatten, alles daran zu setzten, dass sich Hinata ihrem blonden Traummann näher kam.

"Nein, Naruto-kun, wenn Neji-nii-san mich nach Hause bringt ist das in Ordnung!"

Überrascht deutete ihr Gesprächspartner hinter sich.

"Der ist vorhin mit Sasuke-teme, Shino und Chôji zum Ramenimbiss gegangen!"

"Das ist doch super!" erklang plötzlich Sakuras helle Stimme neben den beiden. "Naruto wird dich nach Hause bringen!"

"Und wer bringt dich, Sakura-chan?!" ertönten Naruto und Hinata, wie aus einem Mund und erröteten leicht dabei.

Die rosahaarig Shinobi lächelte und blinzelte lieb in Shikamarus Richtung, der nur noch ein kleines "Mendoo-kuse!" murmelte, bevor er langsam zur Tür schlich. "Das wird unser lieber Nara hier gerne übernehmen!" machte die kleine Kischblüte drohend und zerrte ihn hinter sich her.

An der Haustür angekommen, wirbelte sie noch einmal auf der Ferse herum und grinste fröhlich zu ihren beiden Freunden.

"Gute Nacht, Hinata-chan. Gute Nacht, Naruto!" Und damit verschwand sie in der Dunkelheit, immer noch einen protestierenden Shikamaru am Arm haltend.
 

Perplex starrten Hinata und Naruto sich an. Einige Minuten standen sie so schweigend nebeneinander, bis der blonde Junge schließlich die Stille mit einem Räuspern unterbrach.

"Ano, Hinata, ich glaube Sakura-chan hat Recht und ich sollte dich besser mal nach Hause bringen!" erklärte er und steckte seinen Hausschlüssel in die Hosentasche.
 


 

Eine kühle Brise stieg auf, als die beiden jungen Shinobi die asphaltierte Straße hinunter gingen. Sie hatten jetzt schon die ganze Zeit über kein einziges Wort miteinander gesprochen und ein beklemmendes Gefühl breitete sich aus.

Nachdem sie weitere fünf Minuten schweigend nebeneinander hergetrottet waren, kamen sie schließlich am großen Hyûgaanwesen an.

"Arigatou, Naruto-kun!" murmelte Hinata schüchtern und versuchte ihre Augen auf alles, bloß nicht ihren Gegenüber zu fixieren. "Kein Problem!" antwortete dieser uncharmant und steckte die Hände in die Hosentaschen. "Ich freue mich übrigens sehr, dass ihr heute Abend alle zu meiner Party gekommen seid!"

Mit erröteten Wangen nickte das Mädchen sacht und knetete nervös ihre Hände. "A-ano Naruto-kun... ich wollte dir noch etwas sagen..." Unschlüssig machte sie sich daran ihre Füße zu begutachten.
 

"I-ich mag dich sehr gerne und..." stotterte sie und sah auf.

"Ja, ich dich auch Hinata!" unterbrach Naruto sie lachend und kratzte sich an der Nase. "Du bist eine gute Freundin!" Verstört schüttelte sie mit ihrem Kopf, sodass ihre dunklen Haare hin und her flogen. "Nein, so meinte ich dass nicht... ich..." versuchte Hinata verzweifelt zu erklären. Freudig hüpfte der Kitsune ein paar Schritte nach hinten und hob seine Hand zum Abschied.

"Na dann Hinata. Konban wa!" Mit einem Grinsen drehte er sich um und rannte in die Richtung seines Hauses, bevor er sich noch einmal kurz ihr zuwand. "Ich mag dich, Hinata! Du bist wirklich nett!"
 

Mit gemischten Gefühlen sah die Hyûgaerbin ihm nach. "Vielleicht habe Sakura-chan und Sasuke-kun doch Recht und Naruto-kun ist doch ein Idiot. Ein süßer, aber naiver Idiot!" Mit einem kleinen Lächeln öffnete sie die Pforte zum Hof und trat ein. "Ich hoffe mal, dass Sakura-chan ihm erklärt, was es bedeutet, wenn ich ihm sage, dass ich ihn gerne habe!"

Seufzend und möglichst leise tapste Hinata zum Haus, als eine Person aus dem Schatten auf sie zutrat.

"Wo warst du denn so lange?!" fragte Neji scharf und überlegte bereits, was er Naruto antun würde, wenn dieser ihr auch nur ein bisschen zu nah getreten wäre.

"Es war wirklich schön!" schwärmte seine Cousine und schaute verträumt in den Nachthimmel. Gähnend winkte ihr Gesprächspartner ab. "Lass uns rein gehen! Es is spät."

Müde tapsten die beiden Hyûgakinder in das Haus und gingen in ihre Zimmer. Taumelnd ließ Hinata sich auf ihr Bett fallen und ihr letzter Gedanken, bevor sie das Licht löschte, war:

"Morgen werde ich es Naruto-kun erklären..."
 


 

ENDE!!!!

Danke fürs Lesen und bis denne ^.^

Saki-chan

How I would die

How I would die
 

Überraschung, ich lebe noch ;) Über 80 Kommis?! Ich danke euch allen!!! *sich verbeug* Nya, ein neues Kapitel, diese Mal:

!Achtung! Ziemlich düster und depri... Nächstes Mal gib es wieder etwas Lustiges!!! Versprochen!

Viel Spaß beim Lesen...
 

Mit hastigem Atem riss sie ihre Augen auf. Die schlimmen Alpträume verfolgten sie noch immer jede Nacht und wenn das Mädchen sich zum Badezimmer schleppte und ihr blasses Gesicht im Spiegel erkannte, erschrak sie jedes Mal von Neuem.

Das eine Auge war wie immer leuchtend grün, man konnte jede Emotion, jede Regung darin wahrnehmen, das andere hingegen war schwarz, tot und blind.

Nach ein paar Minuten fing sich die junge Frau schließlich wieder und nach einem Schluck Wasser drängte sie ihren müden Körper zurück ins Bett, um sich neuen Alpträumen zu stellen.

Sakura merkte nicht, wie sie immer dünner und blasser wurde, aber ein Jahr in dieser Routine ließ schwere Narben zurück, wobei diese nicht nur äußerlich waren.

So kam es, dass Tsunade es immer schwieriger fand, Sakura in einem Team unterzubringen.

Sie war unkonzentriert, schnell abgelenkt und einseitig blind. Nur Naruto konnte noch die Verantwortung übernehmen, mit ihr zusammenzuarbeiten.
 

“Sakura-chan, diese Mission soll nicht wirklich gefährlich sein! Wenn etwas ist, dann kannst du dich auf mich verlassen!“

Gleichgültig, eine Mimik, die sie in letzter Zeit oft auf ihrem Gesicht trug, schaute sie in seine blauen Augen. Es spiegelt sich, wie immer, so viel Hoffnung und Zuversicht in ihnen wieder, dass sie seinen Optimismus brechen wollte.

“Das sagte Ino auch... und Sai. Auch Hinata, Chôji, Kiba und Lee. Und nun schau sie dir an, Naruto, ihre Namen stehen alle auf dem großen Gedenkstein.“

Als der blonde Kitsune seinen Blick abwandte, stellt sich im Mädchen nicht das erhoffte Gefühl der Befriedigung und Freude ein, eigentlich schämte sie sich für ihre harschen Worte.

Doch sie konnte sich auch nicht entschuldigen. Das konnte sie schon lange nicht mehr.
 

So reisten die beiden Shinobi die meiste Zeit in Stille. Sakura vergab dem Blondschopf, wenn er sie an die fatale Mission erinnerte, bei der sie ihr Augenlicht zu Hälfte verlor, und Naruto tat so, als würde er nicht bemerken, dass sie nachts aufwachte und orientierungslos und verzweifelt, zuvor gequält von Alpträumen, ihr blindes Auge berührte.

Im Laufe ihrer Mission kam es schließlich, dass die Beiden ihr Lager in einer kleinen Lichtung aufschlugen, die gesäumt von weißen Kirschbäumen war.

Naruto, der Holz für ein Lagerfeuer gesammelt hatte, hüpfte vergnügt unter den fallenden Blüten herum und wirkte wie ein kleines Kind dabei.

Die Nacht war recht dunkel, am Firmament blinkten nur vereinzelt Sterne. Umso mehr schienen die hellen Kirschblüten zu leuchten, als gäben sie ein stetiges Licht ab.

“Sakura-chan, ist das hier nicht romantisch?“ ,witzelte der junge Mann und ließ sich in eine Bett aus Blüten fallen, sein helles Lachen erklang laut in der Nacht.

“Du bist ein Idiot!“ ,bemerkte seine Kollegin trocken und starrte in das flammend rote Feuer.

“Kennst du denn nicht die Legende der Kirschbäume?“ ,erkundigte sich der Blondschopf, während er plötzlich über ihre Schulter guckte und der jungen Frau fast einen Herzinfarkt bereitete.

“Wieder eine deiner ausgedachten Geschichten?“ ,machte sie bitter und nahm eine Stock, um ihn ins Feuer zu halten. Durch ihre fatale Mission hatte sie irgendeine pyromanische Zuneigung zum Feuer entwickelt, Tsunade warnte sie immer, dass sie sich nicht noch selbst in Brand stecken sollte.

“Nein, nein! Ich habe sie während meines Trainings gehört! Also, lass das Feuer in Ruhe und höre mir zu!“

Ihr grünes Augen richtete seinen Blick von den tanzenden Flammen zu ihrem Kollegen, der in üblicher Nachdenkmanier und überkreuzten Beinen versuchte, seine Geschicht wieder zusammenzufügen.
 

“Es heißt, dass alle Kirschbäume von Natur aus weiß sind. Doch während eines schlimmen Krieges, in dem viele unschuldige Menschen umgekommen sind, wurden die Kirschbäume mit Blut getränkt, woraufhin sich ihre Blüten rosa färbten. So stehen alle rosanen Kirschbäume für Verstorbene und ...!“

Mit einem dumpfen Geräusch kollidierte Sakura Faust mit dem Kopf des Kitsunen.
 

“Du Idiot! Ich kenne diese “Legende“ bereits. Bloß kam darin ein Liebespaar drin vor, dessen Blut die weißen Früchte irgendeines Baumes rot färbte!“

Schmollend rieb sich Naruto seine schmerzende Beule. “Sakura-chan, diese Geschichte habe ich mir nicht ausgedacht!“

Wütend drehte sich die Kunoichi wieder dem Feuer zu und starrte mit ihrem grünen Auge in die Flammen.

Seufzend verschränkte ihr Freund seine Arme hinter dem Kopf und ließ sich zurück fallen.
 

“Sakura-chan, wie denkst du, wirst du sterben?“

Erschrocken fuhr die Angesprochene herum und schaute ihn mit ihren Augen an, wobei sich sein ruhiges Gesicht in ihrem blinden Auge mit der schwarzen Pupille wiederspiegelte.

“Was ist DAS jetzt schon wieder für eine Frage? Wie ich sterben werde?“

Langsam richtete er sich wieder auf.

“Ich werde sterben, während ich das beschütze, was mir am Wichtigsten ist! Konoha und Sakura-chan natürlich!“

Hätte das Mädchen noch ein paar Emotionen gehabt, hätte sie ihn sicher angelächelt und als einen “Dummkopf“ gescholten, aber da sie schon lange nicht mehr die gleiche Person wie damals war, konnte sie ihm nur innerlich danken.
 

Hätte sie gewusst, was sie ein halbes Jahr später erwartete, dann hätte sie vielleicht ihren Schatten überspringen können und sich wenigstens einmal aufrichtig bei ihrem Teamkollegen und besten Freund bedanken können.

Denn manchmal merkt man erst, wie sehr man etwas vermisst, wenn es nicht mehr da ist.
 

“Es tut mir Leid ihnen dass mitteilen zu müssen, Tsunade-sama, aber Uzumaki Naruto ist während der Ausübung seiner Pflicht als Shinobi ums Leben gekommen.“

Die alte Frau schaute aus dem Fenster ohne sich umzudrehen.

“Wie ist es passiert?“

Der ANBU räusperte sich kurz und sah in seinen Notizen nach.

“Orochimaru hat eine kleine Provinz überfallen, in der sich zufällig Team 7 befand. Uzumaki Naruto versuchte das Leben seiner Teamkollegin zu retten und wurde dabei durch einen noch unbekannten Angreifer tödlich verletzt.“

Der Kopf der Hokage bewegte sich auf und ab, während sie stumm nickte.

“Was ist mit Haruno Sakura?“

“Sie hat den Angriff überlebt und wird nun ärztlich betreut!“

Erneut nickte die Blondine und gehieß dem Boten zu gehen. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, starrten ihre braunen Augen immer noch auf ihre Reflektion im Fenster und sie sah, wie sich eine kühle Flüssigkeit ihre Wange herunterbahnte.

Tsunade hatte schon lange nicht mehr geweint, aber an diesem Abend konnte auch sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
 

Ganz anders hingegen verbrachte Sakura ihre Nacht nach Narutos Tod. Sie saß alleine in ihrem Krankenzimmer und sah in den Garten, in dem ein rosa Kirschbaum blühte.

Als die Ärzte und Schwestern der Nachtschicht plötzlich nach draußen gerufen wurden, hatte sich die Kunoichi schon längst schlafen gelegt.

Und dieses Nacht schlief sie gut, obwohl ihr Zimmer hell erleuchtet wurde durch den Kirschbaum, der im Garten lichterloh brannte.
 

Die Zeit verging und Sakuras stoische Apathie ließ sie zu einem unsozialen Einzelgänger verkommen.

Sie hasste es, ihren Namen zu hören und sie hasste den Frühling, wenn die Kirschbäume in voller Blüte standen.

Tsunade verzweifelte immer mehr an ihrem Verhalten, deswegen war sie umso überraschter, als ihre Schülerin eines Tages mit gepacktem Rücksack verkündete, sie würde Narutos Versprechen einlösen und Sasuke zurück bringen.

Die Hokage versuchte alles, um sie von diesem Vorhaben abzubringen, aber letztendlich konnte sie nur zusehen, wie die rosahaarige Frau durch dir Tore Konohas schritt und somit auch aus dem Leben ihrer Lehrerin.
 

Es schienen Monate zu vergehen und Sakura zählte erst recht nicht, wie viele blühenden Kirschbäume sie während ihrer Suche passierte, aber irgendwann schien sie dann doch ihre Destination erreicht zu haben, als sie ein kleines Dorf Orochimarus fand.

“Wie werde ich sterben?“ ,fragte sie sich, als sie durch die Straßen schlenderte, jedoch auf keine Menschenseele traf.

Nachdem sie das gesamte Dorf durchsucht hatte und immer noch nicht fündig geworden war, folgte sie dem Straßenverlauf über kleine Pfade weiter, bis sie schließlich eine Klippe erreichte, an deren Fuß eine hölzerne Hütte stand, aus der Rauch aufstieg.

Während ihres unsicheren Abstieges erkannte Sakura einen weißen Kirschbaum, der prächtig blühte, und es kostete sie einiges an Überwindung, nicht wieder hochzuklettern und ihn in Brand zu stecken.

Stur kletterte sie weite, bis sich ein paar Steine lösten, sie ihr Gleichgewicht verlor und nicht rechtzeitig eine Festhaltemöglichkeit sah, da sie halbblind war.

Mit einem erschrockenen Schrei stürzte sie nach unten, wobei sie einige Male an den scharfen Steinen aufschlug und sich bösartige Verletzungen zuzog.
 

Es dauerte eine Weile bis sich die rosahaarige Kunoichi wieder regte, aber als sie schließlich ihre Augen öffnete, fand sie sich auf dem ebenen Boden wieder, die Klippe ragte drohend vor ihr empor.

“Ich hörte einen Schrei! Wusste nie, dass du fliegen kannst!“

Mit hastigem Atem wandte sich die junge Frau zu der Stimme um und sah, wie ein schwarzhaariger Mann mit roten Augen auf sie herunter starrte.

“Sasuke...“ ,murmelte sie benommen und richtete sich wankend auf.

“Kein –kun mehr? Absolut schade... wirklich...“ ,log ihr Gegenüber und trat ein paar Schritte auf sie zu.

“Du hast mich also tatsächlich gefunden!“

Sakura fixierte ihren verschwommenen Blick auf den Jungen und erkannte zu spät, dass er verschwunden war und hinter ihr auftauchte.

Was Sasuke jedoch überraschte, war, dass sie keine Defensive ergriff als er sie von hinten angriff.

Sein Schwert bohrte sich durch ihren Brustkorb und durchstach ihre Lunge, es ertönte ein schmatzendes Geräusch, als er die Klinge rauszog.

Perplex sah er die blutspuckende Kunoichi an, als sie sich nach vorne überbeugte und ihre rote Lebensessenz auf dem Boden verteilte.

Wie hätte der Uchiha auch ahnen können, dass seine ehemalige Kollegin einseitig blind war und ihn einfach nicht hatte sehen können.
 

“Du hast mich...“

Abrupt stoppte sie und fiel auf ihre Knie.

“Warum hast du dich nicht gewehrt?!“ ,erklang Sasukes Stimme schon fast verzweifelt und anklagend.

Behutsam kniete er sich dann neben sie und schaute sie verwirrt an. Das hatte er nicht gewollt. Immerhin waren sie mal Freunde gewesen.

“W-weiße Kirschbäume... Naruto...“ ,stotterte die Kunoichi und machte den junge Mann noch konfuser.

“Ich kann nicht gehen... so habe ich mir dass nicht vorgestellt...“

Verzweifelt starrte Sasuke sie an.

Und Sakura konnte es sich immer noch nicht vorstellen, selbst als der Scherz aus ihrer Brust sie in die Realität zurückrief.

“Was soll ich tun?“ ,erklang die tiefe Stimme ihres ehemaligen Teamkameraden und sie erschrak, weil sie sich fürchtete zu antworten, da ihre eigene Stimme einen stoischen, desinteressierten Klang angenommen hatte und sie sich selbst nicht mehr wiedererkannte.

Vielleicht war sie zu einem Spiegel Sasukes geworden. Vielleicht hatte sie sich zu ihrem Nachteil entwickelt und sich wie er hinter einer kühlen Fassade versteckt.
 

Aber war es nicht zu spät für solche Selbsterkenntnisse?
 

Mit diesen Gedanken im Kopf, verwunderte sie seine nächste Aktion deshalb umso mehr.

Sasuke küsste sie.

Perplex drückte sich Sakura weg, ein widerlicher Geschmack von Blut, ihrem eigenen Blut, blieb in ihrem Mund zurück.

Sie stolperte immer weiter rückwärts, bis ein dumpfes Geräusch ertönte und sie merkte, wie ihr Körper mit dem Boden kollidierte.

“Es gibt eine Legende, die besagt, dass Kirschblüten eigentlich weiß sind...“

Irgendwie schien Sasukes Stimme weit entfernt zu seien, als die rosahaarige Kunoichi ihre Augen schloss.

Nun, sie kannte diese Legende bereits. Die Farbe der Kirschblüten soll sich durch Blut rosa gefärbt haben, viele Menschen sollen gestorben sein und für jeden Toten stand nun ein rosablühender Kirschbaum.

Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihre Augen wieder öffnete. Dort oben, nah der Klippe, stand immer noch dieser weiße Kirschbaum in prächtiger Blüte.

Sakura streckte vorsichtig ihre Hand nach ihm aus, die Hoffnung, ihn jemals berühren zu können, gab sie dabei auf.

Sollte die Legende sich bewahrheiten, so würde er bald rosa blühen... Als ein ewiges Relikt für seine Namensträgerin Haruno Sakura.

Dumpf fiel ihr Arm auf den Boden und aus ihrem grünen Auge lief eine Träne die Wange hinab.

Sie hatte sich niemals wirklich viele Gedanken über ihren Tod gemacht, aber jetzt, wo es soweit war, musste sie gestehen, dass sie es sich niemals so vorgestellt hatte.
 

“Lass es mich glauben, Naruto... Dass ein Kirschbaum nur für mich rosa schneit...“
 

...
 

“Naruto...“
 


 

ENDE!!!
 

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit...Saki ;)



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Kommentare zu dieser Fanfic (86)
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Von: abgemeldet
2007-02-24T18:35:48+00:00 24.02.2007 19:35
das ende war traurig *sniff*
aba sonst echt gut geschrieben! :)
Von: abgemeldet
2007-02-22T23:03:45+00:00 23.02.2007 00:03
wie ich gelsen habe schaust du auch gerne Horrorfilem *lach* oh mann ......... *an the ring denk* das war schon ein komischer aber guter film *lach* ich saß im kino und konnt nicht mehr vor lachen *sich erinner* *lach*
naja aufjeden fall sehr gut...... und dann noch aus Scary Movie (hab ich an der Maske erkannt xD) ich weiß was du letzten Sommer getan hast...... sag mal fandest du auch nur den ersten am besten?? die anderen waren doch schroot.....
oh ich weiche vom thema ab, hehe, naja auf jedenfall genial! hab die anderen auch schon gelesen aber ich musste umbedingt zu dieser OneShot ein Kommie schreiben!

sag mal kannst du mi ne ens schicken wenn du noch weitere schreibst???

baba deine Miu
Von:  Kaidoh
2007-02-22T22:23:59+00:00 22.02.2007 23:23
*heul*
omg.....
das war so..so..traurig
*schneif*
Aber erste Sahne...das ende hat mich am meisten getroffen...
aber Sasuke..nya....war mir..etwas komisch
*lol*
vllt z weich nach meinem geschmack
*drop*

aber er war geil...der OS ist einfach nur ein Traum, mal wieda^^
Von:  Hups
2007-01-14T20:10:25+00:00 14.01.2007 21:10
Loel xD Das is noch geiler ^^
Dazu musst du mal ne Fortsetzung machen XD
Von:  Hups
2007-01-14T19:43:16+00:00 14.01.2007 20:43
Loel das war geil XDDD
Musste ide ganze Zeit lachen ^^
Von:  Hups
2007-01-14T19:23:36+00:00 14.01.2007 20:23
Nein Q.Q
Arme Saku u.u
Von:  Hups
2007-01-14T19:11:12+00:00 14.01.2007 20:11
Wie süß xDDD
Der kommt zu den Favos ^^
Von: abgemeldet
2006-12-27T21:37:33+00:00 27.12.2006 22:37
das ist ja so was von süüß^^ echt...total toll! ich hätte kakashi auch zu gern als baby gesehen lol^^ und als teenie^^...die scene mit sakura und dem 19 jährigen kaakshi muss auch zu geil gewesen sein lol^^ jaja, alles in allem super! ;)
lG _Sunshine
Von:  Ringelstrumpf
2006-12-23T22:24:32+00:00 23.12.2006 23:24
Echt super, ich mag es, wenn Neji und Saske mal nicht solche Eisblöcke sind, aber immer noch irgendwie die Coolen makieren müssen^^
Einfach nur geil!!!Ich liebe deineShottys, falls du noch irgendeinen schreiben solltest, sag mir bitte bescheid!!!Kannst ja mal einen Shot zu SakuxNeji oder SakuxShika machen^^Wäre doch auch mal was, aber das alles bleibt dir überlassen^^
Von:  Ringelstrumpf
2006-12-23T22:08:59+00:00 23.12.2006 23:08
^^Ich komm ausm Dauergrinsen net mehr raus^^
DAVON müsstest du ne Fortsetzung schreiben!!!
Wie die Jungs gucken würden, wenn sie erfahren würden , dass Sakura lesbisch ist, hihi^^


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