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Oneshots

von

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How I would die

How I would die
 

Überraschung, ich lebe noch ;) Über 80 Kommis?! Ich danke euch allen!!! *sich verbeug* Nya, ein neues Kapitel, diese Mal:

!Achtung! Ziemlich düster und depri... Nächstes Mal gib es wieder etwas Lustiges!!! Versprochen!

Viel Spaß beim Lesen...
 

Mit hastigem Atem riss sie ihre Augen auf. Die schlimmen Alpträume verfolgten sie noch immer jede Nacht und wenn das Mädchen sich zum Badezimmer schleppte und ihr blasses Gesicht im Spiegel erkannte, erschrak sie jedes Mal von Neuem.

Das eine Auge war wie immer leuchtend grün, man konnte jede Emotion, jede Regung darin wahrnehmen, das andere hingegen war schwarz, tot und blind.

Nach ein paar Minuten fing sich die junge Frau schließlich wieder und nach einem Schluck Wasser drängte sie ihren müden Körper zurück ins Bett, um sich neuen Alpträumen zu stellen.

Sakura merkte nicht, wie sie immer dünner und blasser wurde, aber ein Jahr in dieser Routine ließ schwere Narben zurück, wobei diese nicht nur äußerlich waren.

So kam es, dass Tsunade es immer schwieriger fand, Sakura in einem Team unterzubringen.

Sie war unkonzentriert, schnell abgelenkt und einseitig blind. Nur Naruto konnte noch die Verantwortung übernehmen, mit ihr zusammenzuarbeiten.
 

“Sakura-chan, diese Mission soll nicht wirklich gefährlich sein! Wenn etwas ist, dann kannst du dich auf mich verlassen!“

Gleichgültig, eine Mimik, die sie in letzter Zeit oft auf ihrem Gesicht trug, schaute sie in seine blauen Augen. Es spiegelt sich, wie immer, so viel Hoffnung und Zuversicht in ihnen wieder, dass sie seinen Optimismus brechen wollte.

“Das sagte Ino auch... und Sai. Auch Hinata, Chôji, Kiba und Lee. Und nun schau sie dir an, Naruto, ihre Namen stehen alle auf dem großen Gedenkstein.“

Als der blonde Kitsune seinen Blick abwandte, stellt sich im Mädchen nicht das erhoffte Gefühl der Befriedigung und Freude ein, eigentlich schämte sie sich für ihre harschen Worte.

Doch sie konnte sich auch nicht entschuldigen. Das konnte sie schon lange nicht mehr.
 

So reisten die beiden Shinobi die meiste Zeit in Stille. Sakura vergab dem Blondschopf, wenn er sie an die fatale Mission erinnerte, bei der sie ihr Augenlicht zu Hälfte verlor, und Naruto tat so, als würde er nicht bemerken, dass sie nachts aufwachte und orientierungslos und verzweifelt, zuvor gequält von Alpträumen, ihr blindes Auge berührte.

Im Laufe ihrer Mission kam es schließlich, dass die Beiden ihr Lager in einer kleinen Lichtung aufschlugen, die gesäumt von weißen Kirschbäumen war.

Naruto, der Holz für ein Lagerfeuer gesammelt hatte, hüpfte vergnügt unter den fallenden Blüten herum und wirkte wie ein kleines Kind dabei.

Die Nacht war recht dunkel, am Firmament blinkten nur vereinzelt Sterne. Umso mehr schienen die hellen Kirschblüten zu leuchten, als gäben sie ein stetiges Licht ab.

“Sakura-chan, ist das hier nicht romantisch?“ ,witzelte der junge Mann und ließ sich in eine Bett aus Blüten fallen, sein helles Lachen erklang laut in der Nacht.

“Du bist ein Idiot!“ ,bemerkte seine Kollegin trocken und starrte in das flammend rote Feuer.

“Kennst du denn nicht die Legende der Kirschbäume?“ ,erkundigte sich der Blondschopf, während er plötzlich über ihre Schulter guckte und der jungen Frau fast einen Herzinfarkt bereitete.

“Wieder eine deiner ausgedachten Geschichten?“ ,machte sie bitter und nahm eine Stock, um ihn ins Feuer zu halten. Durch ihre fatale Mission hatte sie irgendeine pyromanische Zuneigung zum Feuer entwickelt, Tsunade warnte sie immer, dass sie sich nicht noch selbst in Brand stecken sollte.

“Nein, nein! Ich habe sie während meines Trainings gehört! Also, lass das Feuer in Ruhe und höre mir zu!“

Ihr grünes Augen richtete seinen Blick von den tanzenden Flammen zu ihrem Kollegen, der in üblicher Nachdenkmanier und überkreuzten Beinen versuchte, seine Geschicht wieder zusammenzufügen.
 

“Es heißt, dass alle Kirschbäume von Natur aus weiß sind. Doch während eines schlimmen Krieges, in dem viele unschuldige Menschen umgekommen sind, wurden die Kirschbäume mit Blut getränkt, woraufhin sich ihre Blüten rosa färbten. So stehen alle rosanen Kirschbäume für Verstorbene und ...!“

Mit einem dumpfen Geräusch kollidierte Sakura Faust mit dem Kopf des Kitsunen.
 

“Du Idiot! Ich kenne diese “Legende“ bereits. Bloß kam darin ein Liebespaar drin vor, dessen Blut die weißen Früchte irgendeines Baumes rot färbte!“

Schmollend rieb sich Naruto seine schmerzende Beule. “Sakura-chan, diese Geschichte habe ich mir nicht ausgedacht!“

Wütend drehte sich die Kunoichi wieder dem Feuer zu und starrte mit ihrem grünen Auge in die Flammen.

Seufzend verschränkte ihr Freund seine Arme hinter dem Kopf und ließ sich zurück fallen.
 

“Sakura-chan, wie denkst du, wirst du sterben?“

Erschrocken fuhr die Angesprochene herum und schaute ihn mit ihren Augen an, wobei sich sein ruhiges Gesicht in ihrem blinden Auge mit der schwarzen Pupille wiederspiegelte.

“Was ist DAS jetzt schon wieder für eine Frage? Wie ich sterben werde?“

Langsam richtete er sich wieder auf.

“Ich werde sterben, während ich das beschütze, was mir am Wichtigsten ist! Konoha und Sakura-chan natürlich!“

Hätte das Mädchen noch ein paar Emotionen gehabt, hätte sie ihn sicher angelächelt und als einen “Dummkopf“ gescholten, aber da sie schon lange nicht mehr die gleiche Person wie damals war, konnte sie ihm nur innerlich danken.
 

Hätte sie gewusst, was sie ein halbes Jahr später erwartete, dann hätte sie vielleicht ihren Schatten überspringen können und sich wenigstens einmal aufrichtig bei ihrem Teamkollegen und besten Freund bedanken können.

Denn manchmal merkt man erst, wie sehr man etwas vermisst, wenn es nicht mehr da ist.
 

“Es tut mir Leid ihnen dass mitteilen zu müssen, Tsunade-sama, aber Uzumaki Naruto ist während der Ausübung seiner Pflicht als Shinobi ums Leben gekommen.“

Die alte Frau schaute aus dem Fenster ohne sich umzudrehen.

“Wie ist es passiert?“

Der ANBU räusperte sich kurz und sah in seinen Notizen nach.

“Orochimaru hat eine kleine Provinz überfallen, in der sich zufällig Team 7 befand. Uzumaki Naruto versuchte das Leben seiner Teamkollegin zu retten und wurde dabei durch einen noch unbekannten Angreifer tödlich verletzt.“

Der Kopf der Hokage bewegte sich auf und ab, während sie stumm nickte.

“Was ist mit Haruno Sakura?“

“Sie hat den Angriff überlebt und wird nun ärztlich betreut!“

Erneut nickte die Blondine und gehieß dem Boten zu gehen. Als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, starrten ihre braunen Augen immer noch auf ihre Reflektion im Fenster und sie sah, wie sich eine kühle Flüssigkeit ihre Wange herunterbahnte.

Tsunade hatte schon lange nicht mehr geweint, aber an diesem Abend konnte auch sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten.
 

Ganz anders hingegen verbrachte Sakura ihre Nacht nach Narutos Tod. Sie saß alleine in ihrem Krankenzimmer und sah in den Garten, in dem ein rosa Kirschbaum blühte.

Als die Ärzte und Schwestern der Nachtschicht plötzlich nach draußen gerufen wurden, hatte sich die Kunoichi schon längst schlafen gelegt.

Und dieses Nacht schlief sie gut, obwohl ihr Zimmer hell erleuchtet wurde durch den Kirschbaum, der im Garten lichterloh brannte.
 

Die Zeit verging und Sakuras stoische Apathie ließ sie zu einem unsozialen Einzelgänger verkommen.

Sie hasste es, ihren Namen zu hören und sie hasste den Frühling, wenn die Kirschbäume in voller Blüte standen.

Tsunade verzweifelte immer mehr an ihrem Verhalten, deswegen war sie umso überraschter, als ihre Schülerin eines Tages mit gepacktem Rücksack verkündete, sie würde Narutos Versprechen einlösen und Sasuke zurück bringen.

Die Hokage versuchte alles, um sie von diesem Vorhaben abzubringen, aber letztendlich konnte sie nur zusehen, wie die rosahaarige Frau durch dir Tore Konohas schritt und somit auch aus dem Leben ihrer Lehrerin.
 

Es schienen Monate zu vergehen und Sakura zählte erst recht nicht, wie viele blühenden Kirschbäume sie während ihrer Suche passierte, aber irgendwann schien sie dann doch ihre Destination erreicht zu haben, als sie ein kleines Dorf Orochimarus fand.

“Wie werde ich sterben?“ ,fragte sie sich, als sie durch die Straßen schlenderte, jedoch auf keine Menschenseele traf.

Nachdem sie das gesamte Dorf durchsucht hatte und immer noch nicht fündig geworden war, folgte sie dem Straßenverlauf über kleine Pfade weiter, bis sie schließlich eine Klippe erreichte, an deren Fuß eine hölzerne Hütte stand, aus der Rauch aufstieg.

Während ihres unsicheren Abstieges erkannte Sakura einen weißen Kirschbaum, der prächtig blühte, und es kostete sie einiges an Überwindung, nicht wieder hochzuklettern und ihn in Brand zu stecken.

Stur kletterte sie weite, bis sich ein paar Steine lösten, sie ihr Gleichgewicht verlor und nicht rechtzeitig eine Festhaltemöglichkeit sah, da sie halbblind war.

Mit einem erschrockenen Schrei stürzte sie nach unten, wobei sie einige Male an den scharfen Steinen aufschlug und sich bösartige Verletzungen zuzog.
 

Es dauerte eine Weile bis sich die rosahaarige Kunoichi wieder regte, aber als sie schließlich ihre Augen öffnete, fand sie sich auf dem ebenen Boden wieder, die Klippe ragte drohend vor ihr empor.

“Ich hörte einen Schrei! Wusste nie, dass du fliegen kannst!“

Mit hastigem Atem wandte sich die junge Frau zu der Stimme um und sah, wie ein schwarzhaariger Mann mit roten Augen auf sie herunter starrte.

“Sasuke...“ ,murmelte sie benommen und richtete sich wankend auf.

“Kein –kun mehr? Absolut schade... wirklich...“ ,log ihr Gegenüber und trat ein paar Schritte auf sie zu.

“Du hast mich also tatsächlich gefunden!“

Sakura fixierte ihren verschwommenen Blick auf den Jungen und erkannte zu spät, dass er verschwunden war und hinter ihr auftauchte.

Was Sasuke jedoch überraschte, war, dass sie keine Defensive ergriff als er sie von hinten angriff.

Sein Schwert bohrte sich durch ihren Brustkorb und durchstach ihre Lunge, es ertönte ein schmatzendes Geräusch, als er die Klinge rauszog.

Perplex sah er die blutspuckende Kunoichi an, als sie sich nach vorne überbeugte und ihre rote Lebensessenz auf dem Boden verteilte.

Wie hätte der Uchiha auch ahnen können, dass seine ehemalige Kollegin einseitig blind war und ihn einfach nicht hatte sehen können.
 

“Du hast mich...“

Abrupt stoppte sie und fiel auf ihre Knie.

“Warum hast du dich nicht gewehrt?!“ ,erklang Sasukes Stimme schon fast verzweifelt und anklagend.

Behutsam kniete er sich dann neben sie und schaute sie verwirrt an. Das hatte er nicht gewollt. Immerhin waren sie mal Freunde gewesen.

“W-weiße Kirschbäume... Naruto...“ ,stotterte die Kunoichi und machte den junge Mann noch konfuser.

“Ich kann nicht gehen... so habe ich mir dass nicht vorgestellt...“

Verzweifelt starrte Sasuke sie an.

Und Sakura konnte es sich immer noch nicht vorstellen, selbst als der Scherz aus ihrer Brust sie in die Realität zurückrief.

“Was soll ich tun?“ ,erklang die tiefe Stimme ihres ehemaligen Teamkameraden und sie erschrak, weil sie sich fürchtete zu antworten, da ihre eigene Stimme einen stoischen, desinteressierten Klang angenommen hatte und sie sich selbst nicht mehr wiedererkannte.

Vielleicht war sie zu einem Spiegel Sasukes geworden. Vielleicht hatte sie sich zu ihrem Nachteil entwickelt und sich wie er hinter einer kühlen Fassade versteckt.
 

Aber war es nicht zu spät für solche Selbsterkenntnisse?
 

Mit diesen Gedanken im Kopf, verwunderte sie seine nächste Aktion deshalb umso mehr.

Sasuke küsste sie.

Perplex drückte sich Sakura weg, ein widerlicher Geschmack von Blut, ihrem eigenen Blut, blieb in ihrem Mund zurück.

Sie stolperte immer weiter rückwärts, bis ein dumpfes Geräusch ertönte und sie merkte, wie ihr Körper mit dem Boden kollidierte.

“Es gibt eine Legende, die besagt, dass Kirschblüten eigentlich weiß sind...“

Irgendwie schien Sasukes Stimme weit entfernt zu seien, als die rosahaarige Kunoichi ihre Augen schloss.

Nun, sie kannte diese Legende bereits. Die Farbe der Kirschblüten soll sich durch Blut rosa gefärbt haben, viele Menschen sollen gestorben sein und für jeden Toten stand nun ein rosablühender Kirschbaum.

Ein bitteres Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihre Augen wieder öffnete. Dort oben, nah der Klippe, stand immer noch dieser weiße Kirschbaum in prächtiger Blüte.

Sakura streckte vorsichtig ihre Hand nach ihm aus, die Hoffnung, ihn jemals berühren zu können, gab sie dabei auf.

Sollte die Legende sich bewahrheiten, so würde er bald rosa blühen... Als ein ewiges Relikt für seine Namensträgerin Haruno Sakura.

Dumpf fiel ihr Arm auf den Boden und aus ihrem grünen Auge lief eine Träne die Wange hinab.

Sie hatte sich niemals wirklich viele Gedanken über ihren Tod gemacht, aber jetzt, wo es soweit war, musste sie gestehen, dass sie es sich niemals so vorgestellt hatte.
 

“Lass es mich glauben, Naruto... Dass ein Kirschbaum nur für mich rosa schneit...“
 

...
 

“Naruto...“
 


 

ENDE!!!
 

Recht herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit...Saki ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-02-24T18:35:48+00:00 24.02.2007 19:35
das ende war traurig *sniff*
aba sonst echt gut geschrieben! :)
Von:  Kaidoh
2007-02-22T22:23:59+00:00 22.02.2007 23:23
*heul*
omg.....
das war so..so..traurig
*schneif*
Aber erste Sahne...das ende hat mich am meisten getroffen...
aber Sasuke..nya....war mir..etwas komisch
*lol*
vllt z weich nach meinem geschmack
*drop*

aber er war geil...der OS ist einfach nur ein Traum, mal wieda^^


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