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Das Haus des Phönix

Harrys 6. Schuljahr in Slytherin!!!
von

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Simon Lestrange

THX, für die lieben Reviews!!! Habe mich riesig gefreut!!!

@ HunterX: Soso, du freust dich also... mmh, also ich hatte mir vorgenommen, etwa alle 4-5 Tag zu updaten, also... ein bißle Geduld müsst ihr schon haben.

@Dax: *regrins* ... mal ganz sprachlos bin...

@SD: Deine Vermutung ist gar nicht so falsch... aber sieh selbst!
 

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Simon Lestrange
 

Harry sank das Herz in die Hose. Gerade eben war er der glücklichste Mensch auf Erden und jetzt musste er erfahren, dass der einzige Mensch, der mit ihm redete ein Lestrange war. Harry warf einen Blick auf die Slytherinmannschaft, wo er gerade noch stolz darauf war, dazu zugehören, dann schulterte er seinen Feuerblitz und verließ das Quidditchfeld. Keiner machte Anstalten ihn davon abzuhalten. Er wusste nicht wo er hingehen sollte. Ihm war nach heulen zumute, doch er wusste nicht warum. Er lief in die Eulerei. Da konnte er sicher sein, das ihn keiner störte. Er ließ sich auf den Boden nieder und ohne es zu wollen liefen ihm einige Tränen die Wangen herunter. Hedwig kam von einer Stange gesegelt und stand nun neben ihm. Sie pickte sanft an seiner Hose. Harry sah zu ihr herab und streichelte sie kurz.
 

"Tut mir leid, Hedwig, aber ich habe keinen Brief für dich." sagte er mit unsicherer Stimme. Doch anstatt wieder wegzufliegen blieb sie neben ihm sitzen. Ihr war es egal, ob Harry ein Slytherin war. Harry streichelte sie sanft. Seine Wut versiegte so langsam und er fühlte eine innere Leere. Er dachte an nichts. In seiner Lethargie saß Harry sehr lange dort. Als die untergehende Sonne den Himmel langsam in rosa Licht tauchte, stand er auf und ging ans Fenster. Er besah die rote Sonne und wandte sich erst von ihr ab als sie hinter dem verbotenen Wald völlig verschwunden war. Es musste inzwischen nach zehn Uhr sein und er bekam Hunger. Das Abendessen war schon lange vorbei und er hatte auch nichts in seinem Schlafsaal. Er verließ die Eulerei und ging geradewegs zum Keller.
 

Unzählige Hauselfen waren mit der Vorbereitung des Frühstücks beschäftigt. Sie deckten den Tisch für den nächsten Morgen. Doch als sie Harry bemerkten und er erwähnte, was er wollte, brachten sie ihm einige geschmierte Brote und einen großen Becher mit Kürbissaft.
 

"Harry Potter, Sir?" sprach ihn die piepsige Stimme eines Hauselfen an.
 

"Dobby, schön dich zu sehen. Wie geht es dir?" Dobby hatte immer noch die Socken an, die Harry ihm vor zwei Jahren geschenkt hatte. Außerdem trug er drei Hüte von Hermine übereinander auf seinem Kopf.
 

"Harry Potter muss vorsichtig sein, Sir" quikte Dobby.
 

"Nicht alle Slytherins sind dir gut gesinnt. Du hast Feinde, Sir." sagte Dobby und überreichte Harry noch eine Scheibe Brot.
 

"Ich weiß." sagte Harry kaum verwundert.
 

"Feinde, schmieden einen Plan," sagte Dobby wieder in sehr piepsiger Stimme.
 

"Woher weißt du das?" fragte Harry nun doch ein wenig beunruhigt.
 

"Dobby hat es gehört, aber Dobby weiß nicht mehr darüber. Dobby geht nicht zu den Slytherins in den Gemeinschaftsraum. Dobby hat Angst vor des Meister Sohn."
 

"Draco Malfoy?" fragte Harry, da Dobby dessen Vater früher gedient hatte.
 

"Sch...., bitte nicht Dobby will nicht seinen Namen hören." sagte Dobby erschrocken.
 

"Aber die Malfoys..." begann Harry, doch Dobby unterbrach ihn erneut.
 

"Schönen Tag noch, Harry Potter." sagte Dobby gekränkt und ging.
 

Harry aß sein Brot zu ende, dann ging er zum Slytheringemeinschaftsraum. Er zögerte kurz, dann trat er ein. Er beachtete die anderen kaum und hastete sofort in seinen Schlafsaal. Dort setzte er sich aufs Bett. All seine Wut war wieder in ihm aufgestiegen. Er hasste sie alle. Er nahm den Hausaufgabenplaner von Hermine in die Hand: "Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen." erschien auf dem Umschlag. Harry schmiss ihn wütend an die Wand und warf sich auf sein Bett.
 

"Harry? Alles OK mit dir?" Simon stand im Raum. Harry hatte ihn nicht reinkommen hören und wandte sich von ihm ab.
 

"HAU AB!!" schrie Harry.
 

"Nein, dass werde ich nicht." sagte Simon gelassen und blieb wartend in der Tür stehen, schloss sie aber hinter sich.
 

"DEINE ELTERN HABEN NEVILLE'S ELTERN AUF DEM GEWISSEN. DEINE MUTTER HAT SIRIUS GETÖTET. SIE HAT MICH BEHANDELT WIE EIN BABY. UND WENN ICH KÖNNTE, WÜRDE ICH SIE TÖTEN. ICH HASSE ALLE LESTRANGES; ICH HASSE SIE..." Harry schrie alles aus sich heraus, was ihm einfiel. Irgendeiner versuchte hereinzukommen, um zu sehen was im Schlafsaal passierte, doch Simon schlug demjenigen die Tür vor der Nase zu. Harry verstummte:
 

"Du hast mich genug beleidigt," sagte Simon immer noch völlig gelassen.
 

"HABE ICH ANSCHEINEND NICHT, SONST WÄRST DU SCHON LÄNGST DRAUßEN UND ICH HÄTTE MEINE RUHE!!" schrie Harry Simon an. Doch Simon blieb wo er war. Auch einem weiteren Ansturm von Schimpfworten hielt er stand. Schließlich warf sich Harry erneut aufs Bett. Ihm liefen große Tränen über die Wangen und er versuchte sie zu verdecken.
 

"Du hast recht," sagte Simon erstaunlich gelassen, "du darfst wütend auf mich sein, weil ich dir nicht von Anfang an meinen Namen genannt habe, aber du darfst mich nicht für die Taten meiner Eltern verantwortlich machen." Simon drehte sich um und verließ den Raum.
 

Harry fühlte sich mies. Seine Wut war plötzlich wieder verebbt.
 

Er wusste, dass er Simon unrecht getan hatte. Er hatte immer wieder sein leidendes Gesicht von vor ein paar Tagen vor Augen. Simon verachtete seine Eltern ebenfalls und es fiel ihm schwer über sie zu reden. Was konnte er dafür, dass seine Eltern Mörder waren. Waren Sirius' Mutter und dessen Verwandte nicht auch alle der dunklen Macht erlegen, ohne das Sirius dazu gehörte?
 

Harry gab sich einen Ruck, stand auf und verließ den Schlafsaal.
 

Fast alle Slytherins waren im Gemeinschaftsraum versammelt. Harry brauchte eine Weile bis er Simon entdeckte. Er stand zwischen ein paar anderen aus seinem Jahrgang um einen Kessel herum und unterhielt sich. Harry drängelte sich durch eine Menge Drittklässler, um zu Simon zu gelangen.
 

"Simon, es tut mir leid, dass ich dich beleidigt habe"
 

"Ist schon OK, Harry," sagte Simon überrascht, "Ich bin es gewohnt, wegen meines Namens der schwarzen Magie verdächtigt zu werden." Harry warf Simon einen kurzen Blick zu, dann wechselte er das Thema.
 

"Danke übrigens, dass du dich für mich eingesetzt hast."
 

"Keine Ursache," sagte Simon: "Ich habe uns für morgen Nachmittag das Feld gemietet. Wir haben nur vier Wochen bis zum ersten Spiel." Harry grinste, so schnell hatte er nicht mit dem Training gerechnet.
 

Simon wandte sich von Harry ab und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Kessel. Harry sah nun auch hinein.
 

"Was ist das?", fragte Harry interessiert.
 

"Das ist eine meiner Spezialitäten: musst du unbedingt probieren, wenn er fertig ist." Harrys Frage war nicht ganz beantwortet und er sah Simon verwirrt an. Simon gab ein gemörsertes weißes Pulver hinzu und der Trank nahm eine klare grüne Farbe an. Er schnupperte kurz daran und nahm dann einen Löffel zum probieren. Dann nickte er und Frederic gab ihm eine Suppenkelle und einen Becher. Als Simon Harry den Becher in die Hand drückte, bemerkte er Harrys skeptischen Blick:
 

"Keine Angst, ich habe nicht vor dich zu vergiften!" Harry nahm den Becher und immer noch skeptisch trank er einen Schluck. Der Trank schmeckte unerwartet süß nach ... Himbeeren, Kirschen, manchmal auch nach Schokoladenkuchen. Er wechselte seine Geschmacksrichtungen alle paar Sekunden und nahm alles an, was Harry gerne mochte. Nach dem runterschlucken machte sich Wärme in ihm breit.
 

"Und?" sah ihn Simon fragend an. Harry nickte.
 

"Was ist das?" fragte Harry noch einmal und nahm einen weiteren Schluck.
 

"Ursprünglich war das mal ein misslungener Verwirrungstrank, aber ich habe so lange daran gearbeitet, dass von der eigentlichen Wirkung nicht mehr viel übrig ist. Harry leerte Schluck für Schluck den Becher. Die Wärme verteilte sich auf den ganzen Körper und er fühlte sich das erste Mal in der Woche zufrieden und entspannt. Nichts könnte ihn jetzt aus der Fassung bringen. Er ließ sich in einen Sessel fallen. Nach und nach ging jeder an den Kessel und füllte sich einen Becher. Manche nahmen sich mehrmals nach.
 

Auch Harry war bei seinem dritten Becher als Simon sich wieder zu ihm setzte.
 

"Du solltest nicht zuviel von dem Zeug trinken," sagte er mit gedämpfter Stimme.
 

"Keine Angst mir geht es gut," versicherte Harry ihm.
 

"Das bezweifle ich auch gar nicht, aber nicht das du morgen einen Kater hast." Harry ging nicht darauf ein, was Simon ihm riet. Er amüsierte sich köstlich. Sogar mit Draco, der auch nicht gerade wenig getrunken hatte verstand er sich plötzlich auch wenn er sich kaum daran erinnern konnte, worüber sie eigentlich geredet hatten. Um drei Uhr morgens schickte Simon sie alle in die Schlafsäle und Harry fiel sofort in einen tiefen traumlosen Schlaf.
 

Kurz vor dem Mittagessen wurde Harry von Draco geweckt. Harry hatte starke Kopfschmerzen. Er schlurfte ins Badezimmer und, immer noch halb schlafend, wandelte er zum Essen. Harry hatte keinen Hunger. Der Anblick der Bratwürstchen und Kartoffeln ließen ihm schlecht werden. 'Wie soll er nur bis halb drei wieder fit sein?' Er musste doch zu den Proben.
 

Er saß noch lange im Gemeinschaftsraum und merkte, dass die Kopfschmerzen langsam nachließen. Zum Training fühlte er sich halbwegs wieder in Ordnung. Simon schien es, im Vergleich zu den anderen Mitspielern, ganz gut zu gehen. Im Umkleideraum des Quidditchfelds erörterten sie gemeinsam verschiedene Spielstrategien und fingen wenig später an praktische Spielzüge zu proben.
 

Erst als er abends in seinem Bett lag und über den phantastischen Tag nachdachte, fiel ihm ein, dass er heute eigentlich bei Hagrid eingeladen war. Er nahm sich vor, morgen Vormittag zu Hagrid zu gehen. Es konnte jedem Mal passieren, dass man einen Termin vergaß.
 

Hagrid verhielt sich Harry gegenüber ein wenig seltsam. Er war wohl immer noch ein wenig beleidigt, daß Harry vergessen hatte Hagrid wenigstens abzusagen.
 

Die nächsten Wochen verbrachte Harry viel damit Quidditch zu trainieren, mit Simon zwei mal die Woche abends irgendwelche Zaubertränke zu brauen und so oft es ging Zaubertranktheorie zu büffeln. Die Hausaufgaben, kamen dadurch manchmal ein wenig zu kurz, so dass er oft bis spät in die Nacht an ihnen saß. Harry war oft müde und ausgelaugt, wenn er dann beim Unterricht erschien.
 

Ende September kam ein Brief an Harry. Er mußte sich mehrmals davon überzeugen, dass er für ihn war, denn er konnte sich niemanden vorstellen, der ihm einen Brief schreiben sollte. Als er ihn öffnete, stellte er fest, dass er von Lupin war.
 

Hallo Harry,
 

du wunderst dich sicher über einen Brief von mir, aber ich bin es leid, ständig nur Beschwerden über dein Verhalten zu hören. Sicher machst du eine schwere Zeit durch, die wesentlich durch die Ereignisse der letzten Monate geprägt wurden.
 

Ron und Hermine vermissen dich sehr. Sie fühlen sich schuldig für deine derzeitige Situation, aber jedes Mal wenn sie in deiner Nähe sind lässt du sie eiskalt abblitzen. Sie warten auf ein Zeichen deinerseits.
 

Eure Streitereien lösen sich nicht von alleine. Versuch mit ihnen zu reden. Du löst deine Probleme mit ihnen nicht, wenn du nicht im Geringsten ein Interesse an ihnen und einer weiter bestehenden Freundschaft zeigst.
 

Remus Lupin
 

"Na, Potter Post bekommen," fragt Draco mit gelangweilter Stimme. Harry steckte den Brief weg. "Zeig her, wer sollte denn dem berühmten Harry Potter schreiben?" Harry stand vom Frühstückstisch auf: "Das geht dich gar nichts an, Malfoy," sagte Harry und verließ die große Halle. Lupin hatte Recht. Wenn er etwas an seiner beschissenen Situation ändern wollte, musste er schon selbst aktiv werden. Er nahm sich vor nach dem Unterricht in die Bücherei zu gehen, um eventuell auf Hermine zu stoßen. Normalerweise freute er sich, wenn er Muggelkunde hatte, aber diesmal konnte er gar nicht warten bis diese Stunde vorbei war und zur Bücherei kam. Muggelkunde war lustig. Das war einer der wenigen Fächer die Harry ausschließlich mit den anderen Slytherins hatte. Er fand es sehr lustig, wie Draco sich das Leben der Muggel vorstellte, andererseits, kam auch Malfoys muggelverachtende Meinung zum Vorschein, die Harry regelmäßig zur Weißglut brachte. Sie besprachen heute die Bedeutung und Funktion eines Telefons und Draco hatte in dieser Stunde nicht ein Wort gesagt. Harry empfand dies als Segen und bedauerte, dass dies allzu selten vorkam.
 

Harry flitzte sofort nach dem Unterricht in die Bücherei, schnappte sich irgendein Buch und tat so als würde er über einer sehr wichtigen Sache brüten. Hermine schien sich etwas mehr Zeit zu nehmen und Harry blätterte lustlos in seinem Buch herum.
 

Hermine kam in Begleitung von Ron, der ihr die Tasche trug. Beide unterhielten sich leise. Sie bemerkten Harry nicht und ließen sich auf der anderen Seite des Raums an einem Tisch nieder. Harry klappte das Buch zu stellte es zurück und näherte sich den beiden. Er begrüßte sie und wartete auf eine Reaktion der beiden.
 

"Oh," sagte Hermine und sah Harry überrascht an, "Hallo Harry, wie geht es dir?"
 

Harry nickte. Er wollte auf diese Frage nicht antworten und wechselte das Thema.
 

"Wie ist es im Phönixhaus?" Harry kam jetzt direkt an den Tisch und setzte sich zu ihnen.
 

"Super, weißt du. Es macht riesigen Spaß, und ..." sie stockte, "Harry, es tut mir ja so leid, ich meine wir sind doch schuld daran, dass du dich mit uns gestritten hast ... und ...und..., " stammelte, sie sah nicht im geringsten glücklich aus. "Ohne dich ist es lange nicht so lustig, wie damals noch in Gryffindor." Hermine sah nun aus als würde sie bald anfangen zu weinen. Sie drehte sich zu Ron um der sie tröstend in den Arm nahm.
 

"Hermine, beruhige dich," ermahnte Ron sie. Harry fühlte sich unwohl.
 

"Du musst Hermine entschuldigen, sie ist im Moment sehr schlecht drauf." Warf Ron ein und sah zu Harry auf. Dann meldete sich Hermine erneut.
 

"Ich kann einfach immer noch nicht glauben das du in Slytherin bist,..." Jetzt brach Hermine ab und schluchzte. Ron nahm sie noch fester in den Arm und streichelte sanft über ihr Haar. Harry suchte nach einer beruhigenden Erklärung für die ganze Situation:
 

"Du musst dir keine Schuld dafür geben, dass ich jetzt ein Slytherin bin, mach dir darüber keine Gedanken, mir geht es da ganz gut."
 

"Wirklich?" Harry nickte. Hermine hatte sich ein wenig gefangen und wischte sich die Tränen mit einem Taschentuch weg. "Der Hut ...," sagte Ron, "der hat sich doch bestimmt vertan?" Harry schüttelte den Kopf.
 

"Ich fürchte nicht," sagte Harry, "der Hut wollte mich damals schon nach Slytherin stecken. Er hat es damals nicht gemacht, weil ich nicht dorthin wollte. Diesmal habe ich mich nicht durchsetzten können, aber deshalb bin ich noch lange nicht ein anderer Mensch geworden."
 

"Harry ich bin so froh, dass du das gesagt hast, die andern sagen, du hättest ...." Hermine brach ab und schwieg.
 

"Wer sagt was?" fragte Harry forsch.
 

"Nicht wichtig." sagte Ron bevor Hermine weiter erzählen konnte.
 

Simon betrat die Bibliothek und kam auf Harry zu. Harry trat kurz mit ihm beiseite, dann setzte er sich wieder zu Hermine und Ron.
 

"Wer war das?", fragte Hermine interessiert und sah Simon hinterher.
 

"Das ist Simon Lestrange." erklärte Harry, "gleich ist noch einmal Quidditchtraining."
 

"Lestrange ...," murmelte Ron.
 

"Hör auf dir den Kopf darüber zu zerbrechen. Er ist ein netter Kerl." warf Harry ein, der vermutete, was ihm gerade durch den Kopf ging.
 

"Ron spielt auch Quidditch," sagte Hermine und wechselte wieder das Thema.
 

Harry sah zu Ron hinüber. "Dann werden wir morgen gegeneinander antreten müssen." sagte Harry und erhob sich Der bessere möge gewinnen. Ich geh besser mal was Essen. Wir sehen uns"
 

***
 

Am Samstagmorgen wachte Harry schon sehr früh auf. Er hatte ein wichtiges Spiel zu bestreiten, dass sie zu gewinnen hatten. Harry wusste, dass seine Mannschaft dieses Jahr das Zeug hatte zu siegen, aber er war sich nicht sicher, wie das Phönixhaus spielte. Um halb elf nahmen er und Draco ihre Besen und gingen hinunter zu Spielfeld. Sein Blick fiel auf die andere Mannschaft und er sah Ron, wie er sich einen anthrazitfarbenen Umhang überzog, auf dessen Rücken ein goldener Phönix zu sehen war. Slytherin spielte wie immer in grün.
 

Die Mannschaften betraten das Quidditchfeld und rundherum waren die Menschen auf den Tribünen am jubeln. Harry hörte den Stadionsprecher rufen:
 

"Für das Phönixhaus spielen: Brocklehurst, Finch-Fletchley, Patil, Quirk, Weasley, Baddock und Whitby. Für die Slytherins: Nott, Pritchard, Montague, Lestrange, Malfoy, Bole und Potter." Ron und Simon gaben sich kurz die Hand und die Mannschaften erhoben sich in die Lüfte.
 

Harry nahm seine Position über allen anderen ein. Whitby, der Sucher des Phönixhauses tat es ihm gleich. Er war noch ein Zweitklässler, hatte aber einen guten Rennbesen, der durchaus in der Lage war einen Feuerblitz zu schlagen. Harry hielt Ausschau nach dem Schnatz und lauschte dem Stadionsprecher: Der Anfang sah für die Slytherins ganz gut aus. Montague schoss zwei Tore hintereinander bevor das Phönixhaus angriff.
 

"Patil wirft den Quaffel zu Quirk und Quirk trifft, Tooor, ... Zehn Punkte für Phönixhaus. Pritchard, von den Slytherins im Ballbesitz, doch der Klatscher von Baddok lenkt ihn ab, er verliert den Quaffel, Finch-Fletchley übernimmt den Ball und noch ein Tor. Gleichstand zwanzig zu zwanzig. Es bleibt spannend. Patil im Ballbesitz, Achtung! ... Der Klatscher von Malfoy trifft Patil am Arm. Baddock greift mit seinem Klatscher Malfoy an. Foul..."
 

Lange Zeit tat sich dann nicht sehr viel. Harrys Konzentration ließ ein wenig nach. Nach zwei Stunden ereignislosem Spiel gab es eine kurze Pause und Harry trank einen heißen Tee, während Simon seine Mannschaft aufforderte aggressiver zu spielen, um die gegnerische Mannschaft aus dem Konzept zu bringen. Dann ging es weiter. Das Spiel nahm schnell einen aggressiven Charakter an. Ein Foul folgte dem nächsten und es gab einen Freistoß nach dem anderen. Ron fing die meisten Bälle ab, wobei Theodor Nott bei den meisten Freistößen passen musste. Bisher hatte Harry den Schnatz noch nicht gesehen. Er musste sich beeilen, denn Phönixhaus hatte sich durch die unzähligen Freistöße ein ganz schönes Polster geschaffen. Dann endlich, der Schnatz flog zehn Meter unter ihm her. Whitby sah ihn auch und beide Sucher legten los.
 

Doch der Schnatz bewegte sich schnell abwärts bevor Harry ihn zu fassen bekam. Whitby kam genau auf Harry zugerast, versuchte seinen Besen noch umzulenken, doch "WRUMMPS" Beide Sucher stießen zusammen. Harry merkte wie sein Besen zu Boden sackte, konnte ihn aber wieder auffangen, während Whitby auf den Boden knallte.
 

Das Spiel musste unterbrochen werden. Es stand hundertfünfzig zu achtzig für das Phönixhaus. Simon schimpfte mit Nott, weil er sich bisher noch nicht von seiner besten Seite gezeigt hatte. Harrys Knochen taten alle weh. Er hatte sich unzählige blaue Flecken durch den Zusammenprall geholt.
 

"Wir werden Siegen und koste es was es wolle," sagte Simon entschlossen, als nun alle wieder ihre Besen bestiegen. Die Partie lief genauso chaotisch weiter wie bisher. Die Punkte des Phönixhauses stiegen langsam aber sicher in die Höhe und der Schnatz war nirgends zu sehen. Slytherin musste sich ranhalten, wenn sie noch gewinnen wollten.
 

Harry bemerkte wie Kevin Whitby ihm im dritten Turn unsicher folgte. Die Zeit verstrich und es wurde für die Sucher schon ziemlich langweilig, da sich der Schnatz nicht zeigte. Harry musste irgendetwas tun, um seine Konzentration zu halten, bevor er unaufmerksam werden würde.
 

Das wäre eine perfekte Gelegenheit, den Wronski-Bluff auszuprobieren, dachte Harry. Bei dem Durcheinander würde das gar nicht auffallen. Harry vergewisserte sich das Whitby ihm seine Aufmerksamkeit schenkte und ging in einen atemberaubenden Sturzflug. Whitby folgte ihm. Während Harry gekonnt seinen Besen vor dem Boden abfing, knallte Whitby ein zweites Mal mit voller Wucht auf den Boden.
 

Das Spiel wurde erneut unterbrochen. Madame Pomfrey musste Whitbys gebrochenen Arm wieder richten. Alle anderen saßen bei ihren Mannschaften, aßen eine Kleinigkeit und erhoben sich nach einer längeren Pause wieder in die Lüfte. Ron, der natürlich schnallte, dass Harry nur geblufft hatte, hatte die Treiber darauf hingewiesen hart gegen Harry durchzugreifen. Was dazu führte, dass Draco Malfoy und Anthony Bole es ihnen gleichtaten und mit regelrechter Härte gegen die Spieler des Phönixhauses vorgingen.
 

Es wurde allmählich dunkler. Harry wurde schon zum x-ten Mal von einem Klatscher getroffen. Er stieg noch ein Stück höher, um dem Spielbetrieb etwas aus dem Weg zu gehen. Die Stadionbeleuchtung ging an und erhellte das Spielfeld mit einem magisch-orange schimmernden Licht. Und endlich sah er den Schnatz ein zweites Mal. Ganz am Ende des Stadions und er sah Whitby der nur noch fünf Meter von dem kleinen glitzernden Ball entfernt war. Harry legte sich ins Zeug, aber er wusste genau, dass seine Chancen minimal waren.
 

Doch dann zischte ein Klatscher direkt an ihm vorbei. Draco kam mit Harry auf eine Höhe und schlug den Klatscher zu Whitby. Der Klatscher traf ihn hart an der linken Schulter und riss ihn fast vom Besen. Harry bekam davon recht wenig mit. Er war bemüht den Schnatz nicht wieder aus den Augen zu verlieren. Er legte sich flach auf den Besen und ging in einen schnellen Sprint, während Whitby sich wieder fing und erneut auf den Schnatz zuflog. Harry streckte seine Hand nach dem Schnatz aus und fing ihn. Whitbys Hand griff ins Leere. Das Getöse auf der Slytherintribüne wurde ohrenbetäubend laut. Slytherin gewann mit zweihundertvierzig zu zweihundertzehn.
 

Dieses Spiel war mit Abstand das schwierigste, unfairste und das längste Quidditchspiel, was Harry bisher bestritten hatte. Er stieg von seinem Besen und die anderen Slytherin-Spieler, kamen, um ihn zu seiner Glanzleistung zu gratulieren.
 

tbc
 

Ähm ja ich fürchte das Chap ist zu langwierig, aber gut das ist meine selbstkritische Meinung... was denkt ihr???



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-03-06T16:07:11+00:00 06.03.2005 17:07
KLASSE!!!!!!!
Ich finde sie bis jetzt super!!!!!!!
Das Quidditch-Spiel hast du gut beschrieben^^!!!!
Von:  Allonsy-Alonso
2004-12-05T18:52:32+00:00 05.12.2004 19:52
Wirklich wieder super Kapitel!
Hoffe du schreibst bald weiter!
MFG
SD
Von: abgemeldet
2004-12-05T13:07:36+00:00 05.12.2004 14:07
:-)
Von:  Hunter
2004-12-05T08:55:21+00:00 05.12.2004 09:55
ERRRRRRRRRRSTE
*grins*
geiles Kappitel
und so schön lang
Da freut man sich ja direkt schon aufs nächste


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