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Der Anfang eines neuen Lebens

SetoxLia
von

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Flucht

Das ist meine aller erste fanfic ^^ also seit nicht so hart.

Ich versuch mich auch im schrieben zu bessern, da ich erst jetzt damit anfange.

Also dann fang ich mal an. ^^
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Kapitel 1: Flucht
 

Schon seit ganzen sieben langen Jahren bin ich hier gefangen. Ja, seit ich 10 Jahre war, musste ich ins Waisenhaus. Ich halte das hier nicht mehr länger aus. Und deshalb entschloss ich mich von hier zu fliehen.

Weit weg von diesem Ort, der mir nur Leid zugefügt hatte. Heute Nacht würde ich von hier fliehen. In den ganzen Jahren hatte ich mir einen Fluchversuch zusammen gelegt und nun würde es soweit sein.

Endlich würde ich frei sein können. Aber wohin ich sollte, dass wusste ich nicht. Ich hatte niemanden da draußen, den ich kannte und dem ich vertraute.

Die Menschen, die mir am Herzen lagen, waren fortgegangen. Ich würde sie nie wieder sehen können, ja, niemals wieder.

Ich musste nicht mehr lange warten bis zur Nacht und gleichzeitig meiner Fluch aus diesem Gefängnis.
 

"Lia komm zum Abendessen", rief mich plötzlich Frau Fox. Sie war diejenige, die sich hier um all die Kinder kümmerte, aber das war auch ihr Job.

"Hab keinen Hunger", rief ich gelangweilt zurück.

"Wie du meinst, aber sag später nicht, dass du nichts von mir gekriegt hättest", rief sie mir schon etwas gereizt entgegen. Man diese Frau konnte ich echt nicht ab ( sie kann sie nicht ausstehen). Aber jetzt musste ich mich um was anderes kümmern und mir nicht Gedanken über diese Frau machen.

Ich hatte alles bis ins kleinste Detail geplant. Es musste einfach klappen.

Zuerst holte ich meine zusammen gebundenen Kleidungsstücke aus dem Schrank und band das eine Ende an meinem Bett fest.

Mit dem ganzem Bündel ging ich zum Fenster und warf es hinaus.

Langsam und vorsichtig hangelte ich mich hinunter, weil mein Zimmer im dritten Stock war, konnte ich nicht einfach so springen. Kurz vor dem Boden sprang ich ab und lief, immer schön umguckend, dass mich keiner sah, zum Gittertor.

Geübt kletterte ich über das Tor und wollte schon los laufen als ich plötzlich Geschrei hörte.
 

"Lia ist nicht mehr in ihrem Zimmer, sucht sie sofort."
 

Das war eindeutig Frau Fox und es wurde nach mir gesucht. Oh nein. Ich lief so schnell mich meine Beine tragen könnten, doch dicht hinter mir hörte ich diese vielen Männerstimmen, die meine Spur gefunden hatten, und mich jetzt verfolgten. Ich konnte nicht mehr, mir fielen langsam, aber sicher die Augen zu.

Würde wohl nichts mit der Freiheit.
 

Doch auf einmal hörte ich einen dumpfen Aufprall. Ich war in jemanden rein gelaufen und fiel nach hinten.

"Kannst du nicht aufpassen", sagte diese Person zu mir. Ich schaute auf und durch den Schein der Laterne sah ich einen Braunhaarigen Jungen, der wohl ein paar Jahre älter als ich war, vor mir und er guckte mich, mit seinen wunderschönen eisblauen Augen, kalt an.

"T...tut mir leid, a...aber ich muss schnell weg", sagte ich schnaufend, wobei ich wieder Luft holte, zu diesem Jungen ( oder junger Mann ?.?).

auf einmal kamen die Stimmen der Männer, die hinter mir her waren, immer näher. Ich konnte sie deutlich hören.

"Los. Da muss sie lang sein. Wir müssen sie wieder finden."

Panik kroch in mir auf, ich wollte nur noch weglaufen. Doch da wurde ich von jemandem am Arm gepackt und fest an denjenigen gedrückt. Es war dieser Braunhaarige Junge, und da kamen auch schon die Männer. Und was jetzt geschah, konnte ich einfach nicht glauben.

Der Braunhaarige Junge stand mit dem Rücken zu den Männern und presste seine Lippen auf die meinen und hielt mich fest an sich gedrückt.
 

So fortsetzung folgt, wenn ihr wollt.^^

Und Kommies wären lieb ^^, egal welcher Art von Kritik.
 

bye eure An-san

"Frei" oder "Neues Zuhause"

Hi da bin ich wieder mit einer Fortsetung für euch ^^. Vielen Danke für alle die mir ein Kommi geschrieben haben. Ich hab mich riesig gefeut, dass es euch gefällt. *megafreu* danke, danke, danke ^^. Ich hab mich beeilt und nun kommt das 2 Kapitel.Also los geht es. ^^
 

Kapitel 2: "Frei" oder "Neues Zuhause"
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

"Kommt weiter, dass ist nur ein Liebespaar", sagte einer der Männer.

"Los wir müssen sie weiter suchen", und so verschwanden sie.
 

Was soll das? Ich kann mich einfach nicht wehren, mir fehlt die Kraft dazu.
 

Auf einmal lässt der braunhaarige Junge von mir ab.
 

Puuh...endlich. Was bildet der sich ein, mich zu küssen.
 

"Was sollte das?", schrie ich ihn schon fast an und die Wut kroch in mir auf.

"Du solltest dich eher bei mir bedanken, als mich wütend anzuschreien, immerhin hab ich dich gerade vor diesen Männern gerettet", sagte er mit so einer kalten Stimme, dass mir ein Schauer über den Rücken lief.
 

Stimmt er hat mich vor diesen Männern gerettet, aber dazu brauchte er mich nicht so zu küssen ( ^^ hehe was sie wohl meint ???). Ich musste jetzt bestimmt, bei diesem Gedanken, rot im Gesicht geworden sein. Warum guckt er mich jetzt mit einem so undurchdringlichem Blick an. Oh man, unter diesem Blick halte ich es nicht mehr lange aus.

"Was guckst du mich so an?", stellte ich jetzt die Frage die mir auf der Zunge lag.
 

Stille.
 

Wieso antwortet er nicht? Oh man ich werde ja schon ganz ungeduldig.

"Da du gerade rot geworden bist, schließe ich daraus, dass es dir gefallen hat", dabei grinste er mich an und kam mir wieder näher.

Aahh, nein nicht so nah. Ich verfalle ja schon wieder in Panik.

"So ein Quatsch, was fällt dir ein mich einfach zu küssen?", entging ich seiner Aussage und stellte meine zweite Frage, die mir die ganze Zeit im Kopf spukte.

"Na dass war grade das leichteste, damit diese Männer dich nicht bemerken und abhauen. Warum waren die hinter dir her?", stellte er mir eine Gegenfrage.

Hmmm... soll ich ihm das alles erzählen, ich kenne ihn noch nicht mal. Das sah er wohl und stellte sich vor.

"Wie unhöflich von mir, mein Name ist Seto Kaiba und wie heißt du?", fragte er mich.

"Ich heiße Lia, Lia Kumo", stellte ich mich auch vor und bewegte mich von ihm weg. Und setzte mich auf einen Stein, der in der Nähe war.

"Hach... es ist so", fing ich an zu erzählen und er kam näher zu mir.

Er stellte sich genau vor mich und beäugte mich genau.

"Sie wollten mich wieder an diesen schrecklichen Ort bringen, aus dem ich gerade geflohen bin", dann senkte ich meinen Kopf und schwieg.

"Was für ein Ort?", fragte er mich jetzt wieder mit dieser Kälte in seiner Stimme. Erst sagte ich nichts, doch dann sagte ich, "Ins Waisenhaus", mit immer noch gesenktem Kopf.

Mir wurde schwarz vor Augen und ich kippte nach vorne, doch warum kam der Aufprall nicht (gute Frage ^^)?

Hmm... was ist das? Ich fühle mich so geborgen und Wärme durchströmt meinen Körper. Es ist so schön, dass ich meine Augen nicht öffnen will, weil dann alles verschwindet.

Etwas später verschwindet die schöne Geborgenheit leider wieder, aber was ist das? Ja, kann es sein, dass das alles nur ein Traum war und ich immer noch in dem Waisenhaus gefangen bin? Ich traue mich nicht die Augen zu öffnen, um dann zu sehen, dass ich immer noch hier bin. Nein das kann nicht war sein.

Plötzlich höre ich Stimmen. Wem gehören diese Stimmen? Kann das sein, sie reden über mich?
 

"Wann wird sie wohl aufwachen?" "Ich weiß es nicht Mokuba, aber geht du jetzt lieber schlafen, es ist schon spät." "Aber Seto!" "Nichts aber." "Na gut ich geh ja schon, aber sag mir dann wann sie aufgewacht ist?" "Ja tue ich, geht jetzt." "Hmm... Nacht Seto." "Nacht Mokuba."
 

Diese Stimme, ich kenne sie, kann es sein? War alles doch nicht nur ein Traum?

Ich will meine Augen öffnen und langsam erkenne ich die Umgebung um mich herum. Ich bin in einem wunderschönem und sehr großem Zimmer.

Ich schaue nach links und da sehe ich ihn. Es war doch nicht alles nur ein Traum.

Er bemerkte, dass ich aufgewacht bin und grinste mich an.

Wieso grinste er? Ich bin verwirrt und das kann er mir von meinem Gesicht ablesen.
 

"Na endlich aufgewacht?", wieder sagt er das mit dieser Kälte.

"Das siehst du doch. Aber wo bin ich hier und wie komme ich hier her? Ich erinnere mich nur noch, dass ich aus dem Waisenhaus geflohen bin und dass mir schwarz vor Augen geworden ist.", sagte ich so ruhig wie möglich und übersah absichtlich sein grinsen.

"Du bist in einem Zimmer, meines Hauses und kurz bevor du zusammen gebrochen bist, habe ich dich aufgefangen und dich hierher gebracht.", sagte er und ich konnte keine Kälte in seiner Stimme hören. Irre ich mich?

Na ja auch nicht so wichtig. Diese Geborgenheit und Wärme, die ich gespürt habe, kam daher, dass er mich in seinen Armen hierher getragen hatte.
 

"Lia, so heißt du doch? Was hast du den, du bist so abwesend?", holte er mich aus meinen Gedanken zurück und jetzt war wieder die Kälte in seiner Stimme da.

"Ja so heiße ich und es ist nichts. Ich war gerade nur in Gedanken", gab ich ihm eine Antwort.

Ich wollte aus dem Bett steigen, damit ich ihm keine Last bin, und gehen. Doch er drückte mich wieder zurück ins Bett.

"Du hast doch nicht vor zu gehen?" "Doch", sagte ich und drehte meinen Kopf zur Seite, damit ich nicht in seine Augen sehen musste.

Er hielt mich immer noch an meinen Armen fest und drückte mich auf das Bett und selbst war er auch schon halb auf dem Bett.

Er ist mir so nah, ich kann schon seinen Atem in meinem Nacken fühlen.

Ich wurde rot, aber ich versuchte es zu verstecken.

"Wo willst du den hin? Diese Männer suchen bestimmt noch nach dir!", sagte er und ich bekam eine Gänsehaut.

"...", ich schwieg. "Na siehst du, du bleibst erst mal hier, verstanden?", fragte er mich. "Ja", sagte ich argwöhnisch. Er nahm seine rechte Hand von meinem Arm und drehte mit dieser mein Gesicht so, dass ich ihm in diese wunderschönen blauen Augen sehen musste.

Ich war wie geband von diesen Augen und verlor mich in ihnen.

Er kam meinem Gesicht mit seinem immer näher.
 

Fortsetzung folgt (>.> ? oder !)wenn ihr den noch eins wollt.
 

so ich hoffe ich krieg wieder ein paar kommies. ^^

Ich freu mich über jeden Kommi egal welcher Art von Kritik oder Lob.

Nur zu alles her damit ^^.Schreibt fleißig Kommies, ich warte schon.

Mit dem 3 Kapitel kann es etwa noch bis vieleicht nächste woche dauern, weil ich für chemie arbeit lernen muss. Aber ich beeil mich, wenn ich noch paar Kommies krieg hab ich noch mehr lust weiter zu schrieben.^^
 

bye eure An-san

"Wo kommt der Hamster her?" oder "Wo ist Seto hin?"

So hab es doch früher als erwartet fertig gekriegt. Auch wenn ich so wenig Kommies für das 2 Kap. als für das 1 Kap. gekriegt hab, schreibe ich jetzt schon weiter.
 

Kapitel 3: "Wo kommt der Hamster her?" oder "Wo ist Seto hin?"
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Was...was hat er vor? Doch nicht etwa jenes, was ich denke?

Nicht schon wieder. Das gibt es doch nicht. Wieso kann ich mich nicht dagegen wehren? Bin ich vielleicht nur so Ausgepowert von der Fluch?

Er kommt immer näher. Nur noch 15 cm, 10 cm ...., 5 cm. Er schließt seine Augen.

Das ist meine Chance.
 

Ich suche mit meiner freien linken Hand nach etwas, dass ich verwenden kann.

Endlich hab ich was gefunden. Nur noch 3 cm. Schnell hielt ich dieses etwas, dass ich dann als einen Hamster identifizierte, vor seine Lippen.

Und er knutschte den Hamster. Aber was mich jetzt interessierte war, wie kam dieser Hamster hierher? Da öffnete er seine Augen und sah den Hamster, den er grade küsste, und sprang vom Bett auf.
 

"Igitt, bäh, püh, ist das ekelig."
 

So hatte ich ihn bisher noch nicht erlebt, nur immer wie einen Eisberg.
 

"Armer Hamster", sagte ich so traurig wie möglich zu dem Hamster.

"Geht es dir gut, Kleiner?", fragte ich den Hamster, der mich nur doof an sah.

"GEHT ES DIR NOCH GUT? WAS FÄLLT DIR EIN, DIESES DING MICH KÜSSEN ZU LASSEN?", schrie er mich wütend an.

"WAS SCHREIST DU MICH AN? Wer wollte den hier wen wieder küssen?

Ich bestimmt nicht! Ich hab mich nur dagegen verteidigt und dazu musstest du nun mal den Hamster küssen. So bäh", sagte ich und streckte ihm meine Zunge entgegen.

"grrr", knurrte er mich an.
 

Oh hab ich da empfindliche Stellen gereizt? Ich grinste in mich hinein, er sollte es ja nicht sehen.
 

Jetzt saß ich mittlerweile im Bett und Seto stand etwas weiter vom Bett entfernt.
 

Wieso sagte er nichts? Und warum war er auf einmal so ruhig?

Ich drehte mich zu ihm um und mein Blick streifte von dem süßem Hamster zu ihm. Seinen Gesichtsausdruck konnte ich nicht sehen, denn er stand mit abgewandtem Gesicht, seitlich zum Bett.
 

Was hat er denn? Hab ich ihn dadurch verletzt? Diese Stille halte ich nicht länger aus. Ich will wissen was los ist!
 

Doch bevor ich was sagen konnte, öffnete sich die Tür des Zimmer und ein schwarzer Schopf lugte, etwas verschlafen, ins Zimmer.
 

Wer ist das denn?
 

"Seto was ist den los? Wieso schreist du denn so?", fragte er, sich über die Augen reibend, den braunhaarigen Jungen. Doch da sah der schwarzhaarige Junge mich und eilte zu mir.

"Endlich bist du wach", strahlte er mich an. "J...ja", sagte ich als Bestätigung.

"Super. Juhu. Du bleibst doch hier?", fragte er mich und setzte einen Hundblick auf.

Oh man, dieser Blick, ich kann einfach nicht "Nein" sagen.

"I...ich denke nicht, dass...", doch bevor ich meinen Satz aussprechen konnte, um diesem Hundeblick zu wiederstehen, wurde ich von Seto unterbrochen.

"Ja Mokuba sie bleibt hier, nicht war Lia?", wollte er eine Bestätigung von mir.

"Ach ja das ist Mokuba, mein jüngerer Bruder und das Mokuba ist Lia Kumo", stellte Seto mir den schwarzhaarigen Jungen und ihm mich vor.

"I...ich", wollte ich anfangen was zu sagen, doch Mokuba unterbrach mich.

"Ach bitte, bleib doch hier, ich würde mich riesig freuen, wenn du hier bleibst, bitte", und er schaute mich wieder mit diesem Hundblick an.
 

Was sollte ich bloß antworten? Wo sollte ich sonst hin? In das Waisenhaus wollte ich nicht wieder zurück. Also was hatte ich schon für eine Wahl, außerdem scheint Mokuba viel netter zu sein als ein gewisser brauhaariger Junge.

Na ja versuchen kann ich es ja mal.
 

"Und?", fragte mich Mokuba, weil ich die ganze Zeit nachgedacht hatte.

"Na gut ich bleibe, wenn ihr das möchtet und wenn ich euch keine Last bin", gab ich ihm nach langer Zeit endlich eine Antwort.

"Klar wollen wir, dass du bleibst und eine Last bist du nicht oder Seto?", fragte er seinen großen Bruder, wieder mit einem Hundblick. Dieser Junge war wirklich niedlich. Daran könnte ich mich gewöhnen. Ich fing an zu lächeln und Seto sah mich verdutzt an.

"Hmm...sie kann hier bleiben, aber ein paar Bedingungen habe ich schon", jetzt grinste er mich an und setzte noch hinzu, "Es ist schon spät, du solltest noch weiter schlafen und morgen reden wir weiter."

Damit ging er zur Tür und öffnete sie, aber er blieb noch stehen.

"Komm Mokuba, du solltest schon längst schlafen. Nacht Lia", sagte er noch zu mir und Mokuba rannte zu seinem großem Bruder. Dann gingen sie und schlossen die Tür.
 

Nun war ich ganz allein in diesem Zimmer, na ja nicht ganz der Hamster war ja noch immer hier. Er saß auf dem Bett und schien zu schlafen.

Ja das sollte ich ihm wohl auch gleich tun und endlich noch etwas schlafen.

Und das tat ich dann auch. Ich kuschelte mich in die Decke und schloss meine Augen. Schon kurz später war ich im Traumland.
 

*****Traum Anfang*****
 

Ich stand in einer Blumenwiese und schaute mich um, doch meine Beine wollten sich nicht vorwärts bewegen. Da sah ich ein kleines blondhaariges Mädchen, weiter vorne, auf der Wiese sitzen. Sie pflückte die Blumen, die um sie herum waren, und machte daraus einen Blumenkranz. Meine Beine bewegten sich, wie von selber, auf das Mädchen zu. Ich konnte hören wie sie sang und lachte.

Als meine Beine, vor ihr, aufhörten sich von selbst zu bewegen, drehte sich das Mädchen um und lächelte mich zuckersüß an. Als ich sie sah, stellte ich fest, dass ich das selber war, damals vor sieben Jahren, wo alles noch in Ordnung war.
 

"Hier der ist für dich", lächelte mich mein junges Ich an und hielt mir den Blumenkranz, den sie gemacht hatte, in die Höhe zu mir. Ich bückte mich wie von selbst zu ihr runter und lächelte sie an. Ja lange ist es her, dass ich ein echtes Lächeln jemandem geschenkt habe. Wenn waren es immer nur gezwungene Lächeln. Das Mädchen legte ihn mir um den Hals und fing an zu lächeln (>> die lächelt aber viel o.O).
 

"Du solltest jetzt gehen. Es wartet jemand auf dich", sagte sie und bevor ich antworten konnte, war sie schon verschwunden. "Warte, wen meinst du?", rief ich ihr nach, doch es brachte nichts. Da verschwand auf einmal die Blumenwiese und um mich herum war es nur noch schwarz.

Doch von weiter weg konnte ich ein Licht sehen und es wurde hell um mich herum.
 

*****Traum Ende****
 

Jemand rüttelte an mir und ich hörte eine Stimme.

"Jetzt wach endlich auf." "Ich will noch nicht aufstehen, lass mich noch etwas schlafen", und damit drehte ich mich von der Person weg.

"grrr", konnte ich nur noch hören und wie sich die Person vom Bett entfernte.

Hach... jetzt kann ich weiter schlafen. Ich drehte mich wieder so wie vorhin.

Kurze Zeit später spürte ich sehr kaltes Wasser auf meinem Gesicht und sprang aus dem Bett. "AHHH, was soll das? Du Idiot!", schrie ich die besagte Person, die mir Wasser ins Gesicht geschüttet hatte, an.

"Idiot? Was fällt dir ein mich einen Idiot zu nennen?", sagte eine schneidende Stimme in meine Richtung.
 

Oje nicht der schon am frühem Morgen. "Gegenfrage, was fällt dir ein mir Wasser ins Gesicht zu schütten?", schaute ich ihn so böse und wütend wie ich nur konnte an. Jetzt war ich wirklich hell wach, durch seine Aktion mit dem Wasser. Auf einmal grinste er mich an und sagte, "Ach so, es wäre dir wohl lieber gewesen, wenn ich dich wach geküsst hätte."

Wieder dieses grinsen und ich spürte wie ich etwas rot wurde.

"Das hättest du wohl gerne", sagte ich und sah ihn mit einem festem Blick an.

"Da du ja jetzt wach bist, kann du auch endlich mit nach unten zum Frühstück kommen, Mokuba wartet schon. Also beweg deinen süßen Hintern. Ich warte vor der Tür auf dich", damit ging er durch die Tür, aber vorher lächelte er mich noch an.
 

Was sollte das bloß? Wieso hat er das gesagt? Wollte er mich nur verarschen?

Aber er hat eben gelächelt oder war das wieder eins von seinen grinsen?

Dieser Junge ist so schwer durchschaubar. Was stand ich denn noch hier.

Ich sollte mich fertig machen, sonst wird er wohl noch sauer, dass ich ihn warten lasse. So bewegte ich mich zum Bad, dass an das Zimmer angrenzte und wusch erst mal mein Gesicht. Ich betrachtete mich im Spiegel und da fiel mir der Traum wieder ein. Was meinte dieses kleine Mädchen bloß damit?

Wer wartet auf mich? Etwa Seto, weil ich aufwachen sollte? Kann sein, vielleicht hab ich mir das alles nur eingebildet. Damit ließ ich es gut sein und beschäftigte mich damit nicht mehr. Jetzt war ich soweit fertig, nur noch meine Sachen etwas richten, weil ich ja vergessen hatte sie vor dem schlafen auszuziehen.

Aber das war auch besser so, sonst hätte Seto mich in Unterwäsche betrachten können. Und das wollte ich nicht, wäre doch zu peinlich. Ich kannte ihn ja noch kaum. Mit diesen Gedanken ging ich aus dem Bad und zu der Tür, die aus dem Zimmer führte, durch die auch Seto schon gegangen war, zu.

Ich öffnete sie und verließ den Raum.
 

Wo war ich den jetzt? Ein langer Gang mit vielen Türen, auf beiden Seiten, erstreckte sich vor mir. Ich schaute links und rechts vor mir, aber ich sah keinen Seto, der auf mich warten wollte. Wo war dieser Kerl bloß hin?

Na super wie soll ich mich den hier zurecht finden? Diese Situation war ausweglos. Ich würde mich nur verlaufen. Also beschloss ich mich nach ihm zu rufen.
 

"Seto...Setooo, wo bist du? Komm her, dass ist nicht lustig", doch ich bekam keine Antwort. Aufgeben würde ich nicht so schnell und was sollte schlimmeres passieren, wenn ich ihn suchen würde, mehr als verlaufen konnte ich mich ja nicht und hier warten, dass jemand kommt, war eher aussichtslos (man was für ein langer Satz o.O). so ging ich den Gang entlang und öffnete einige Türen.

Doch als ich hinein sah, waren die ganzen Zimmer leer.

Keine Menschenseele war hier. Und ich ging den Gang weiter entlang, bis ich zu einer Treppe, die nach unten führte, kam. Ich ging, die mindestens 30 Treppenstufen, herunter und als ich schon fast unten war kam mir ein schwarzhaariges Etwas (*g*) entgegen. Ich erkannte die Person, es war Mokuba.
 

"Da bist du ja Lia", strahlte er mich an und ließ mich nicht zu Wort kommen, indem er weiter sprach.

"Ich hab dich gesucht, weil Seto ohne dich gekommen ist. Komm gehen wir endlich essen", und damit nahm er meine Hand und zerrte mich hinter sich her zum Speisesaal.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So hoffe es gefällt euch auch. ^^

Schreibt fleißig Kommies ^^.

Egal welcher Art^^.

Ich freu mich immer so über die Kommies, da das meine aller erste Fanfic ist.
 

Also, schreibt schön^^.
 

Bye eure An-san

Bedingungen

hi ihr Lieben ^^

so hier das 4 kapitel.

Danke an alle die mir einen Kommie geschrieben haben ^^

hab mich über jeden einzelnen gefreut ^^

ich hoffe das dieses Kapitel etwas länger ist als das letzte,

auf grund einer Andeutung ^^ dann wünsch ich euch viel spaß beim lesen.

los gehts^^.
 

Kapitel 4: Bedingungen
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Mokuba öffnete die großen Türen vom Speisesaal (>> so große Doppel Türen) und zog mich mit hinein. Drinnen sah ich wie Seto am Tisch saß und auf seinem Laptop rumtippte.
 

Hier war er also!
 

Mokuba rannte auf den Tisch, mit dem vielem Essen, zu und setzte sich auf einen Stuhl.

"Komm setzt dich Lia", sagte er zu mir und fing an das Essen in sich rein zu stopfen. Ich bewegte mich und setzte mich gegenüber von Seto. Während ich das tat, schaute ich ihn böse an.

Wieso war er einfach gegangen? Diese Frage ließ mir keine Ruhe mehr. Nachher wenn wir alleine sind werde ich ihn fragen, beschloss ich in diesem Moment. Und so nahm ich mir ein Brötchen aus dem Korb und beschmierte es. Während ich das tat, lugte ich zu Seto rüber, weil ich wissen wollte, was er da überhaupt machte.

Er tippte auf den Laptop ein, so schnell, dass mir schon fast schwindelig wurde, und aß während er das tat noch nebenbei ein Brötchen.

Ich wunderte mich immer mehr. Einerseits weil ich nicht wusste was genau er da machte, andererseits weil er sich konzentrieren, wie es mir schien, konnte und dabei auch noch essen konnte. Ich wendete meinen Blick von ihm und sah jetzt Mokuba an, der wie ein Irrer, der schon Tage lang nichts zu essen gekriegt hatte, das Essen weiter in sich stopfte. Ich fragte mich langsam was der Junge für einen Magen hatte und wo das ganze blieb.

Er sah nicht grade so aus als wäre er sehr schwer. Aber süß sah das schon aus. Ich biss ein Stück von meinem Brötchen ab und musste lächeln, während ich es zu ende kaute. Da bemerkte ich das mich jemand beobachtete. Ich sah direkt in dies blauen Augen, in denen man versinken könnte. Wären sie doch nicht so voll mit Kälte, die versuchte mich einzuschüchtern und einzufrieren.
 

"Ist was?", fragte ich Seto, weil ich diesen Blick und diese Stille nicht aushielt.

"Nein", sagte er mit dieser gewohnten Kälte. "Das hättest du auch etwas freundlicher sagen können", entgegnete ich ihm und wendete meinen Blick ab.

Ich wusste auch so, dass ich ihn grade gereizt hatte, aber es machte Spaß.

Das musste ich schon zugeben. Ihn auf die Palme zu bringen, machte mich fröhlich, und lächeln tat ich jetzt auch wieder öfters. Es war einfach schön endlich frei zu sein und das tun zu können, was ich möchte. Ich nahm mir noch ein Brötchen, weil ich noch Hunger hatte. Doch als ich meine Hand, mit dem Brötchen darin, wieder zurück ziehen wollte, wurde sie von Setos Hand festgehalten. "Was soll das, lass los", befahl ich ihm. Doch er ließ nicht locker.

Im Gegenteil sein Griff wurde sogar fester. "So schnell entkommst du mir nicht", grinste er mich siegessicher an. "Wir haben noch was zu bereden und da können und da können wir auch gerade das hier regeln", sagte er und stand auf.

Dabei zog er mich an der Hand mit sich nach oben und ich musste aufpassen, dass ich nicht gegen den Tisch knallte. Ich überwand die Kante des Tisches und auch den Platz, wo Mokuba eigentlich saß, aber er war nicht mehr da.
 

Wann war er den gegangen? Ich hab es gar nicht bemerkt. Lag wohl daran, dass ich gerade mit Seto zu kämpfen hatte und noch immer habe.
 

Mit schnellen Schritten zog er mich grob aus dem Speisesaal hinter sich her.

Er tat mir weh. Ich spürte schon fast meine Hand nicht mehr.

"Aua, du tust mir weh", sagte ich um ihn an meinen Gedanken teil zu haben.

"...", er sagte gar nichts, sondern zog mich weiter. Ich versuchte mich dagegen zu wehren, doch dadurch machte ich mir nur noch mehr Schmerzen.

Also ließ ich es und ging hinter ihm her. Doch wie schneller er ging, damit hielt ich kaum im gehen mit. "Nicht so schnell, ich komm ja kaum mit", wollte ich ihn zur Vernunft bringen langsamer zu gehen. "Was hast du es denn so eilig?", fragte ich ihn, weil ich einfach wissen musste, was er vor hatte. Ich malte mir schon das schlimmste in meinen Gedanken aus, als ich durch seine Stimme wieder in die Realität gebracht wurde. "Immerhin muss ich noch arbeiten und ich bin heute schon spät dran wegen dir", fauchte er mich regelrecht an. Ich verstand erst mal gar nicht was er meinte, deshalb fragte ich nach. "Arbeiten? ... hmm ... dein Boss wird dir ja kaum den Kopf abreißen, wenn du einmal zu spät kommst", sagte ich zu ihm und aprubt blieb er stehen. Aber er hielt immer noch grob meine Hand. Mit der anderen öffnete er die Tür vor ihm und zog mich mit in das Zimmer. Als wir drin waren ließ er endlich meine Hand los und schloss die Tür.

Ich musste erst mal meine Hand reiben, die schon rot geworden war.

"Ich bin mein eigener Boss", sagte er schroff, aber ich verstand nicht wirklich was er meinte. "Wie meinst du das?", fragte ich ihn. Er seufzte und setzte sich auf das Sofa. "Hast du noch nie von der Kaiba Corporation gehört?", fragte er mich anstatt meine Frage zu beantworten. "Kaiba was? Hmm...nein denk nicht. Im Waisenhaus hab ich fast gar nichts von der Außenwelt mitgekriegt", sagte ich und musste an die Zeit im Waisenhaus zurück denken. Durch die ganzen Erinnerungen wurde ich schlagartig wieder traurig und musste gegen die Tränen ankämpfen. Ich wollte nicht vor ihm weinen, nein nicht vor ihm. Deshalb drehte ich ihm den Rücken zu, weil ich nicht anfangen wollte zu weinen. "Dann erklär ich es dir in der Kurzfassung. Ich bin er Besitzer und Leiter der Kaiba Corporation, die Spiele herstellt", während er das sagte, stand er vom Sofa auf und bewegte sich auf mich zu. Bevor ich begreifen konnte was passierte, umarmte er mich von hinten. Er drückte mich an seinen Körper und flüsterte mir verführerisch ins Ohr. "Du brauchst nicht traurig sein, die Vergangenheit ist jetzt vorbei und was zählt ist das hier und jetzt." Er entfernte sich mit seinem Gesicht von meinem Ohr und ließ mich los.
 

Wieso hat er das getan und warum hat es mir so gefallen?
 

Ich vermisste seine Nähe jetzt, da er mich los gelassen hatte. Das ganze hatte dazu geführt, dass es in meinem Bauch anfing zu brodeln.
 

Was war das für ein Gefühl? Ich konnte es nicht zuordnen. in diesem Moment beschloss ich raus zu finden, warum er auf einmal so führsorglich zu mir war.

Egal wie lange es dauern würde, ich würde nicht aufgeben bevor ich den Grund wusste.

"Was stehst du da noch so rum, setz dich, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit um dir meine Bedingungen zu sagen", grinste er mich an, als ich mein Gesicht zu ihm wendete, und deutete auf den Platz neben ihm, wo ich mich wohl setzen sollte.

"Schon gut ich komme ja, ich will dir doch nicht deine wertvolle Zeit, die du fürs arbeiten brauchst, stehlen", sagte ich und setzte mich ein Stück weiter von ihm weg, zur Sicherheit, man wusste ja nie was er wollte oder tun würde.

"Was sind das für Bedingungen?", fragte ich und durchbohrte ihn mit meinem Blick, damit er anfing zu sprechen. "Ja aber vorerst muss ich noch was wissen", sagte er und sah mich wieder mit seinem gewohntem Blick an.
 

Was er wohl wissen wollte? Mir fiel nichts ein was er wohl wissen wollte, aber darüber wollte ich auch gar nicht intensiv nachdenken. Stattdessen fragte ich ihn direkt. "Und das wäre?" "Um auf den Punkt zu kommen, bist du in die Schule gegangen als du im Waisenhaus warst?" fragte er mich kalt. "Nein nicht wirklich, ich wurde dort unterrichtet", sagte ich ihm und benutzte absichtlich nicht den Namen des Ortes, wohin ich nie wieder zurück wollte. Ich wollte einfach alles, was damit in Verdingung stand, vergessen. "Okay dann hier meine Bedingungen. Erstens du wirst die Domino schule besuchen und...", doch er konnte seinen Satz nicht beenden, weil ich ihn unterbrach. "Echt? Ich darf auf eine Schule gehen, wie jeder normale Teenager?", wollte ich es noch mal hören, weil ich dachte es könnte nur ein schöner Traum sein. Dabei beugte ich mich näher zu ihm, stützte mich mit den Händen am Sofa ab und schaute ihn wie ein kleines Mädchen zuckersüß an. "J...ja", sagte er und drehte sich weg. Ich dachte ich hätte eben einen roten Schimmer in seinem Gesicht gesehen. Aber dafür interessierte ich mich gerade nicht so sehr wie darüber was er mir eben gesagt hatte. Vor Freude umarmte ich ihn stürmisch und bedankte mich bei ihm. Doch als mir bewusst wurde, was ich da tat, ließ ich von ihm ab und rutschte ein ganzes Stück von ihm weg. "Sorry, ich hab mich nur so gefreut." "Schon gut, du hast mich nicht zu Ende sprechen lassen. Ich hab noch mehr Bedingungen. Das war nur eine davon."

"Welche?" "Zweitens wirst du für mich arbeiten, nach der Schule, in der Kaiba Corporation und drittens wirst du für Mokuba so was wie ein Kindermädchen sein." "Was? Wie stellst du dir das vor? Das Kindermädchen ist schon okay, er ist ja so ein süßer Junge, aber wieso muss ich für dich arbeiten?", schrie ich ihn schon fast an. "Gewöhn dir einen besseren Ton mir gegenüber", sagte er mit einem bösem Blick. "Und zu deiner Frage, ich brauche eh eine neue Sekretärin und da kommst du mir gerade recht. Dann muss ich mir nicht diese ganzen Bewerbungsgespräche anhören. Und damit basta. Du wirst für mich arbeiten, zwar nicht so lange wie andere, es wird eher so was wie ein Nebenjob für dich sein. Also?", wollte er wissen ob ich zustimmte. Na ja so schlimm könnte es ja nicht werden und vielleicht würde er dann nicht mehr so lange und intensiv, wie es mir bisher schien, arbeiten. "Na gut ich bin einverstanden und was jetzt?", fragte ich ihn, weil ich nicht wusste was ich tun sollte und weil ich nicht wusste, ob er nicht noch was wollte. "Ich muss zu Arbeit fahren und du kommst grade mit Mokuba mit", sagte er und stand auf. Er bewegte sich auf die Tür zu.

"Wieso ich? Was soll ich den da?", fragte ich ihn und stand auch auf.

"Du wirst mit Mokuba einkaufen gehen, da wir keine Sachen, die dir passen, hier haben. Er wird dir die Geschäfte zeigen und jetzt komm. Ich bin so schon zu spät dran", erklärte er es mir und ich ging hinter ihm her. Wir gingen durch mehrere Gänge und ich musste aufpassen, dass ich mit ihm schritt halten konnte, weil er wieder so schnell ging. Als er kurz vor einer Tür hielt, sah ich auch schon Mokuba zu uns kommen.

"Ich bin fertig Seto. Wir können fahren", sagte er zu seinem großem Bruder und nahm meine Hand. "Komm Lia", strahlte er mich an und zog mich mit sich.

Wir gingen durch die Tür und über einen kurzen Weg zu einer Limousine.

Wo uns schon der Cheffeuer die Tür der Limousine auf hielt. Mokuba stieg als erster ein und ich bewegte mich nicht von der Stelle. Ich war wie erstarrt bei dem Anblick der Limousine. Wo war ich hier gelandet? Seto musste viel Geld haben, wenn er eine Limousine hatte. Ich schaute zurück und sah das was er als aus bezeichnet hatte. Ein Haus würde ich es nicht nennen, eher eine Villa, so groß war es und schön.

"Jetzt beweg dich endlich und steh hier nicht so rum", brachte mich Setos Stimme aus meiner Starre. Ich bewegte mich zu der Tür der Limousine und Seto half mir rein zu kommen, indem er mich rein schob. Wie freundlich von ihm.

Ich wäre fast gestolpert dadurch. Dann stieg er auch ein und der Cheffeuer schloss die Tür. Ich sah Seto wütend in seine Augen. Wodurch meine Wut auf ihn verflog. Diese Augen waren so faszinierend. Er grinste mich nur an und ich wendete meinen Blick ab. Ich saß genau zwischen Mokuba und Seto.

Wieder war er mir so nah. Was ist das bloß immer in seiner Nähe? Ich konnte es nicht sagen. Wie lange ich auch darüber nachdachte. Während dessen war die Limousine schon los gefahren. Mokuba fing an zu reden und hörte gar nicht mehr damit auf. Aber soweit ich es noch mitbekam redete er darüber wo wir gleich hin fahren. Ich tat so als würde ich ihm zu hören, doch mit meinen Gedanken war ich weit weg. Auf einmal hielt die Limousine und die Tür wurde aufgemacht. Seto stieg aus und Mokuba fragte seinen Bruder noch etwas.

"Kommst du heute zum Abendessen wieder nach Hause?", dabei sah er ihn mit einem flehendem Blick an. Es war Mokuba wohl sehr wichtig, dass sein Bruder zum Abendessen wieder da war. Ich verstand noch nicht genau warum das so war, aber ich würde es noch erfahren.

"Ich kann nichts versprechen Mokuba, aber ich versuch zu kommen", antwortete Seto mit einem freundlichem Ton in der Stimme, den ich an ihm noch nicht gesehen hatte. Er ging grade aus weg und die Tür wurde geschlossen. Dann fing die Limousine an weiter zu fahren. Mokuba sah aus wie ein Sonnenschein, er lächelte vor sich hin. "So jetzt fahren wir zu dem erstem Geschäft, wo du dir Anziehsachen kaufen kannst", sagte er zu mir. "Aha und wieso tut ihr das für mich?", fragte ich den Kleinen. Warum wollten sie mir helfen?

"Na ja Lia das ist so Seto und ich waren auch im Waisenhaus, bevor wir von G. Kaiba adoptiert wurden und außerdem hat Seto gesagt, dass ich mit dir Sachen für dich kaufen soll", sagte er und ich merkte wie ihn das traurig stimmte.

"Tut mir leid Mokuba, ich wollte nicht alte Erinnerungen wecken", sagte ich und senkte meinen Kopf. "Ist schon gut Lia, diese Zeiten sind schon längst vorbei und außerdem hättest du es früher oder später eh erfahren", lächelte er mich wieder an. Der junge war einfach süß wie er damit umging. Ich könnte nicht so einfach über meine Erinnerungen im Waisenhaus reden. Ich lächelte ihn auch an und fragte ihn noch etwas. "Sag mal Mokuba wo kommt der Hamster, der gestern in dem Zimmer, wo ich geschlafen hab, her?" "Ach das ist mein Hamster. Ich hab ihn bei dir gelassen, damit du nicht so alleine im Zimmer bist", sagte er. "Danke Mokuba du bist wirklich lieb", strahlte ich ihn an.
 

Mokubas Hamster war gestern meine Rettung. Hätte er ihn nicht da gelassen, wüsste ich in dem Augenblick nicht was ich machen sollte. Ich hätte dann vergeblich gesucht. Und was dann passiert wäre, will ich mir gar nicht aus malen.
 

Dann blieb es still zwischen uns. Keiner sagte was und ich war in meinen Gedanken versunken. Bis Mokuba an mir rüttelte und sagte dass wir da wären. "Ich komme schon", sagte ich damit er wusste, dass ich es mitgekriegt hatte.

Mokuba stieg zu erst aus und ich folgte ihm nach draußen, nachdem uns die Tür geöffnet wurde. Mokuba nahm mich an der Hand und wir gingen auf die automatische Tür eines riesigen Gebäudes zu.
 

Wie es wohl im innerem aussah, wenn es schon so stink teuer von Außen aussah.
 

Mokuba führte mich zu der Damenabteilung und fing an Sachen für mich zu suchen. "Guck was dir gefällt und probier es dann an, ich gucke auch ob ich was schönes finde", sagte er und schaute sich um. Er schaute mich genau an und suchte weiter. Er wollte wohl meine Figur wissen um das richtige zu finden. Ich fand es sah hier wirklichteuer aus und als ich auf das Preisschild eines Sommerkleides guckte, wurde es mir bestätigt.

"Eh Mokuba findest du nicht, dass die Sachen etwas teuer sind?", fragte ich ihn, der schon mit einigen Sachen an kam. "Hahaha mach dir mal keine Sorgen Seto bezahlt alles", lächelte er mich an. "Aber das kann er doch nicht machen, ich kann im das nie zurück zahlen", sagte ich schon sehr geschockt.

"Das musst du auch gar nicht", strahlte er und zog mich zu einer Umkleidekabine.

"Hier probier die mal an", sagte er und ich seufzte nur.

Als erstes probierte ich das Top an, das mir wie angegossen passte.

Mokuba hatte eine wirklich gute Beobachtungsgabe. Dazu zog ich noch den Rock an. Es sah einfach wunderschön aus, aber ich fand, dass Mokuba mir einen wirklich kurzen Rock gebracht hatte. So konnte ich doch nicht rum laufen, besonders nicht, wenn Seto mich sieht. Ich steckte den Kopf aus der Umkleidekabine und suchte mit meinen Augen Mokuba. Ich sah ihn vollbeladen auf mich zu kommen.

"Mokuba findest du nicht, dass der Rock ein bisschen zu kurz ist?", fragte ich ihn etwas albern. "Wieso? Zeig doch mal wie es aussieht", sagte er und ich kam aus der Kabine. "Sieht doch genial aus, würde Seto bestimmt auch meinen", strahlte er mich an und drückte mir schon die nächsten Sachen in die Hände.

So verging die Zeit mit dem Einkaufen und wir hatten alles von Jacken bis zu Unterwäsche für mich gekauft. Aber am peinlichstem war es für mich als Mokuba für mich Unterwäsche ausgesucht hatte. Ihm war es nicht peinlich, weil er ja noch so ist, aber mir um so mehr.

"Die Rechnung geht auf Seto Kaiba", sagte Mokuba zu der etwas älteren Frau an der Kasse. "Ja Moment ich brauche noch ihre Unterschrift, dann wäre alles erledigt und die Rechnung wird ihnen zu geschickt", sagte die Verkäuferin freundlich zu uns und deutete auf die Stelle auf dem Blatt, wo unterschrieben werden sollte. Mokuba unterschrieb schnell und wir konnten endlich aus diesem Geschäft heraus. Der Cheffeuer packte die ganzen Tüten und Packchen in den Kofferraum der Limousine. Wir stiegen ein und wurden zurück zu Setos Haus, was ich eher als Villa bezeichnen würde, gefahren.

Es war schon Abend und ich fragte mich ab Seto da war, wie er es teilweise gesagt hatte. Mokuba freute sich total darauf und das konnte man direkt von seinem Gesicht ablesen. Er strahlte nur so vor sich, dass man schon denken könnte er wäre eine Glühbirne. Aber es machte mich glücklich, seit langem, ihn so zu sehen. In dieser kurzen Zeit war er mir schon so was wie ein kleiner Bruder.

Man konnte einfach nicht anderes, man musste ihn gerne haben.
 

Wir näherten uns der Villa und ich wurde ungeduldig. Warum? Konnte ich mir nicht mal selbst erklären.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Schreibt mir wieder fleißig kommies ^^

egal welcher Art ^^

freu mich darauf.
 

P.S.: schaut doch mal bei der ff einer Freundin von mir vorbei. Die ist wirklich gut ^^. Es heißt !!!DIE WEIßE ROSE!!! von Joxy. Die Geschichte hat ein paar Kommentare verdient.
 

bye bis dann

eure An-san ^^

Filmabend

Hi ^^ danke für all die kommies *knuddel*

Hab mich riesig gefreut und mich auch etwas mit dem tippen beeilt^^

Also viel spaß ich hoffe das es euch gefällt ^^

Dann los.
 

Kapitel 5: Filmabend
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Die Limousine fuhr durch das Eingangstor und direkt auf die Villa zu. Sie hielt direkt davor und der Cheffeuer öffnete uns die Tür. Mokuba sprang förmlich aus der Limousine und ich folgte ihm etwas langsamer. Er wartete ungeduldig auf mich und als ich bei ihm war, zog er mich an der Hand zum Buttleer, der uns die Tür auf hielt.
 

"James ist mein großer Bruder schon da?", fragte er den etwa 40 jährigen Mann vor sich. "Nein Master Kaiba ist noch nicht zurück, Master", gab er dem Kleinen eine Antwort auf seine Frage. Mokuba sagte nichts mehr und zog mich langsam hinter sich her. Er war traurig, dass wusste ich auch so ohne ihm ins Gesicht zu sehen. Ich konnte ihn verstehen, mir würde es an seiner Stelle nicht anderes gehen. Seto, bitte komm doch endlich, flehte ich ihn in Gedanken an. Ich wollte Mokuba nicht so sehen, er sollte wieder lächeln. Er zog mich bis zum Speisesaal und während dessen brachten die Angestellten von Seto meine Sachen, die wir eingekauft hatten, auf mein Zimmer. Der Kleine ließ meine Hand los und setzte sich an den Tisch, aber er ließ seinen Kopf gesenkt. Ich hielt es nicht mehr länger aus und ging auf ihn zu. Ich legte meine Hände auf seine Schultern, wobei er sich zu mir umdrehte und ich ihn anlächelte. "Seto kommt bestimmt gleich, sei nicht traurig. Er wird bestimmten kommen", sagte ich und versuchte ihn wieder fröhlich zu stimmen. Es klappte sogar, denn er lächelte mich an und sagte zu mir. "Du hast recht." Somit setzte ich mich seitlich neben Mokuba auf einen Stuhl (Also Mokuba sitzt am Tischanfang oben und rechts von ihm sitzt Lia ^^ *puh* so) "Danke Lia", strahlte er mich wieder an. "Dafür musst du dich nicht bei mir bedanken. Ich konnte dich einfach nicht mehr traurig sehen, du bist viel süßer, wenn du lächelst", wiedersprach ich ihm und lächelte ihm entgegen.

Kurz nachdem ich das gesagt hatte, wurde die große Tür des Speisesaal geöffnet. Erst wusste ich nicht wer das war, doch als ich genauer hinsah, erkannte ich, dass grade Seto, der einen Mantel über seinen Sachen trug, rein kam. Mokuba funkelte nur so vor Freude und sprang von seinem Stuhl, der dadurch umgeschmissen wurde, und rannte auf seinen großen Bruder zu. Dieser bückte sich und schloss den Kleinen in seine Arme.
 

Ich muss ja gleich weinen. Ich brauch ein Taschentuch, wenn das noch schnulziger wird. Aber ich freue mich für den Kleinen. Meine Gebete wurden erhört, danke lieber Gott. Und Seto ist auf einmal auch viel lieber, als er sonst den schein macht. Warum zeigt er sich nicht öfters so, aber wahrscheinlich ist er nur zu seinem Bruder so lieb. Schade eigentlich...
 

"Wo warst du so lange großer Bruder?", fragte Mokuba seinen Bruder und sah ihm direkt in seine eisblauen Augen, nachdem er die Umarmung etwas gelockert hatte. Und Seto sah in die Augen seines kleinen Bruders. "Du weißt doch, dass ich noch zu arbeiten hatte. Aber immerhin hab ich es noch geschafft heute früher zu kommen als sonst", gab er ihm eine ausführliche Antwort und seufzte. "Ihr hättet auch schon mit dem Essen anfangen können", fügte er noch hinzu. "Wir sind eh erst vor kurzem gekommen und außerdem wollten wir auf dich warten, da du bestimmt noch gekommen wärst", mischte ich mich in das Gespräch der beiden ein. "Los lasst uns essen, ich hab einen Kohldampf", sagte Mokuba und rannte zurück auf seinen Platz und Seto ging auch auf seinen zu, der genau gegenüber von meinem war, genau wie heute Morgen. Als er sich setzte, lächelte ich ihn an. Mir war einfach danach zumute, ich musste es einfach machen. Der tag war wunderschön und das alles nur dank einem Menschen, der mich vor paar Tagen, vor diesen Männern gerettet hatte. Ich konnte ihn auch nicht mehr böse sein, wie er mich gerettet hatte. Ich musste mich später noch bei ihm bedanken, aber ewig konnte ich hier bestimmt nicht belieben. Ich wollte sich auch nicht die ganze Zeit nerven, aber ob sie überhaupt wollen das ich wieder gehe? Ich würde gerne für eine längere Zeit hier bleiben, so lange bis ich mindestens 18 Jahre alt war. Denn dann konnte mich die Leute vom Jugendamt nicht wieder zurück in dieses Waisenhaus stecken, aber so lange musste ich aufpassen, dass mich niemand erkannte. Vielleicht wurde auch nach mir gesucht? Ich wollte mir gar nicht vorstellen was passieren würde, falls sie wirklich nach mir suchten und mich dann auch noch fanden. Ich versuchte schnell diesen Gedanken aus meinem Kopf zu kriegen, denn ich wollte nicht mehr an all die Sachen erinnert werden.
 

Ich blickte auf und sah grade noch wie die Dienstmädchen das Essen auf den Tisch stellten und wieder gingen. Mokuba nahm sich gleich von allem etwas. "Mokuba du brauchst nicht so schlingen, niemand nimmt dir das Esse weg", sagte Seto etwas amüsiert von dem ganzem. "Ich weiß, aber ich muss doch viel essen um groß und stark, wie du, zu werden", sagte er und steckte sich gleich wieder was in den Mund. Einfach zu süß der Kleine. Ich musste auch anfangen zu lächeln und bemerkte auch wie mich Seto wieder so die ganze Zeit heimlich ansah. Ich drehte mich in seine Richtung, um in seine Augen sehen zu können, doch vorher hatte er sich schon abgewendet und beschäftigte sich mit seinem Essen. So fing auch ich an mir etwas von dieser großen Auswahl auf den Teller zu tun und es anschließend zu essen. Als wir mit dem Essen fertig waren und sogar Mokuba fertig war, sah ich auf die Uhr, die an der Wand gegenüber von mir lag, und erkannte das es schon acht Uhr abends war. "Seto können wir, also Lia, du und ich, noch einen Film zusammen gucken?", fragte er auch gleich seinen Bruder und fixierte ihn mit einem Hundeblick, dem wirklich keiner wiederstehen konnte. "Na gut von mir aus, aber danach gehst du gleich ins Bett! Und fragt erst mal Lia ob sie den auch mit gucken will", sagte er ihm und ich verstand nicht ganz warum er das letzte auch noch gesagt hatte. Wollte er mich nicht dabei haben? Wäre verständlich, immerhin bin ich so was wie eine wild Fremde für sie. Ich spürte das tief in mir etwas mir Schmerzen bereitete.
 

Was ist das bloß? Hat er mich mit diesem einem Satz so sehr getroffen?
 

Nein ich wollte dieses Gefühl einfach nicht wahr haben und so überspielte ich es mit einem falschem Lächeln als mich Mokuba ansprach.

"Kommst du auch mit den Film gucken Lia, bitte", flehte er mich an und ich konnte und wollte nichts anderes sagen außer "Ja", was ich auch dann tat.

"Super", freute sich Mokuba und sprang in dem Raum herum. "Los kommt ihr beide", drängte er uns endlich zu kommen. Ich stand von meinem Stuhl auf und vergaß ganz was ich eben noch gedacht hatte, weil ich diese Vorstellung nicht wahr haben wollte. Seto stand kurz nach mir auch auf und ging hinter mir her zu Mokuba, der schon hastig die Tür geöffnet hielt. Mit langsamen Schritten ging Seto, den Gang entlang, hinter mir her und ich folgte, ganz auf Mokuba vertrauend, dem Kleinen, da ich mich hier noch nicht wirklich auskannte.

Der Kleine sprang und hüpfte nur so vor sich ihn und pfiff ein Lied dabei. Als wir an einer weiteren Tür angelangt waren, öffnete er sie schwungvoll und schnappte sich wieder einmal meine Hand, wie schon so oft. Er zog mich mit in den Raum und ließ, als wir bei dem großem Sofa waren, meine Hand los. Selber setzte er sich an das eine Ende des Sofas, vor dem ein rissen großer Fernseher stand, und ich gesellte mich neben ihn. Kurze Zeit später tauchte auch Seto vor uns auf und fing an zu sprechen.
 

"Was willst du für einen Film sehen, Mokuba", fragte er den Kleinen, der darauf schnell von seinem Platz aufstand und zu einem Schrank, der nicht weit von dem Sofa stand, eilte. Er stöberte er in dem Schrank herum, aber fand dann doch etwas, dass ihm gefiel. "Hier den möchte ich sehen", sagte er zu uns und lief zu dem DVD-Rekorder hin und legte die DVD, in das Laufwerk, ein. So konnten wir also gar nicht wissen, was für einen Film er ausgesucht hatte und mussten es einfach auf uns zukommen lassen. "Mokuba was ist das für ein Film?", sprach Seto mit einer eiskalten und durchdringenden Stimme, die mich zusammen zucken ließ. Doch Mokuba zeigte gar keine Reaktion, auf das was und wie es Seto gesagt hatte, sondern drückte auf Play und sagte noch kurz zu uns gewand. "Lasst euch überraschen", und setzte sich wieder auf seinen Platz. Seto schaute mit einem eigenartigem Blick, den ich nicht deuten konnte, zu Mokuba und setzte sich dann auf den freien Platz neben mir.
 

Was das wohl für ein Film ist? Ich bin schon gespannt. Ich sollte mich einfach überraschen lassen, so wie es Mokuba gesagt hatte, und nicht weiter darüber nachdenken.
 

So richtete ich meinen Blick auf den Fernseher und versuchte mich davon, dass Seto mir wieder so nah war, nicht mehr beirren zu lassen. Es fing an und eine Zeit lang dauerte es noch bis er begann und dann stand auf einmal auf dem Bildschirm der Titel des Filmes, der kein anderer war als "The Ring".

Seto sah skeptisch zu Mokuba, indem er sich etwas vorbeugte. Diese Situation war so ungewohnt für mich und ich drückte mich nur noch mehr in den Sitz hinein, damit ich Seto ja nicht den Blick auf seinen kleinen Bruder versperrte.
 

"Mokuba, das ist nicht dein erst? Horrorfilme sind nichts für dich, du bist noch zu jung für so was", sagte er und man konnte hören, dass er es ernst meinte. "Bitte Seto, nur dieses eine mal, dann stör ich dich auch für ne lange Zeit nicht bei deiner Arbeit", flehte der Kleine ihn regelrecht an. Während dessen folgte ich dem Anfang des Filmes, doch so richtig verstehen was gesagt wurde konnte ich nicht, da zwei gewisse Personen, eine rechts und die andere links von mir, die ganze Zeit redeten. Mein Geduldsfaden fing almehrlich an zu reißen und ich hielt es nicht mehr aus, ich musste sie zum schweigen bringen. So erhob ich meine Stimme, so das sie lauter als ihre waren, und fing an, in einem gefährlich ruhigem Ton, zu reden.
 

"Könnt ihr nicht mal leise sein? Ich möchte das hier gucken. Lass Mokuba doch gucken, wenn er es so sehr will", sagte ich und musste mich bestimmt schon fast so wie Seto angehört haben. Darauf schnaubte Seto nur, aber sagte nichts mehr dazu. Sondern guckte mich aus dem Augenwinkel an, was ich aber auch mitbekam.

Doch ich beschäftigte mich damit nicht weiter, sondern richtete meine volle Aufmerksamkeit dem Film. Es war ganz still zwischen uns, keiner sagte ein Wort, nur der Fernseher lief.
 

Die Zeit verging und der Film hatte es echt verdient zu der Kategorie Horror zu gehören. An einer Stelle hatte ich mich so erschreckt, dass ich mich an Setos Arm klammerte und mein Gesicht in seiner Brust verbarg. "Was soll das?", fragte er mich mit eisiger Stimme, die mich dazu brachte, mich von ihm wieder etwas zu entfernen. "Entschuldige, ich hab mich nur so erschrocken", sagte ich ganz leise, so das nur er es hören konnte. "Hmm...schon gut...verstehe", sagte er und grinste mich wieder einmal an.
 

Was meint er den bloß mit dem letztem Wort? Was hat er den verstanden?
 

Ich wurde aus seinen Worten nicht schlau und ließ es lieber nachzufragen. Es würde bestimmt eh nichts, außer noch mehr unverständliches Zeug, bringen.

So beließ ich es dabei und wendete mich von ihm ab, dabei bemerkte ich, dass ein Gewicht auf meinem Schloss lastete. Als ich hinab guckte, sah ich auch wem es gehörte. Es war Mokubas Kopf, der auf meinem Schoss lag. Er musste vor kurzem eingeschlafen sein und sah im Schlaf noch süßer als sonst aus. Ich wollte nicht, dass er aufwachte und strich ihm mit meiner Hand einige Strähnen aus dem Gesicht.
 

Richtig süß der Kleine, so ganz anderes als sein Bruder. Wenn man sie nicht kennen würde, würde man sie nie und nimmer für Geschwister halten.
 

Der Film näherte sich seinem Ende und Mokuba schlief inzwischen tief und fest.

Als er zu ende war, stand Seto auf und machte den Fernseher aus. Dann kam er auch mich zu und hob Mokuba auf seine Arme. "Ich bringe ihn in sein Bett", sagte er und ging los. Doch mir fiel ein, dass ich gar nicht mehr wusste wo den mein Zimmer lag und so hielt ich ihn auf. "Warte, ich komme mit", sagte ich und sprang von Sofa auf und eilte zu ihm. Trotzdem sprachen wir die ganze Zeit im Flüsterton, da wir Mokuba nicht wecken wollten. "Wieso?", fragte er und auch in dieser Dunkelheit konnte ich seine Augen auf mir ruhen spüren. "Na ja, ich weiß nicht mehr wo mein Zimmer war", druckste ich heraus und spielte mit meinen Fingern an meiner Kleidung, da er noch immer schwieg. "Komm mit", brach er endlich diese Stille. Diese zwei kleinen Wörter ließen mich wieder aufatmen. So folgte ich ihm und wir gingen in Mokubas Zimmer, wo Seto ihn dann in sein Bett legte und zudeckte. Ich wartete an der Tür und sah ihn nur die ganze Zeit an, bis er vor mir stand und mich aus dem Zimmer zerrte. Er ließ mich im Flur los und schloss die Tür von Mokubas Zimmer.
 

"Komm", befahl er mir und ging schon los. Was sollte ich anderes machen, als ihm zu folgen, wenn ich zu meinem Zimmer wollte, auch wenn er so befehlerisch mit mir redete. So ging ich in diesem dunkeln Gang, der grade nicht beleuchtet wurde, so gut es ging hinter ihm her. "Warte doch ich sehe hier nichts, wo bist du den?", fragte ich in die Dunkelheit vor mir, wo ich Seto vermutete. Erst kam gar keine Antwort zurück, aber dann packte mich jemand grob am Arm und zerrte mich mit sich.
 

"Dich kann man auch nie alleine lassen."
 

Sprach die Person zu mir und an der Stimme erkannte ich, dass es Seto war. Diese eisige Stimme würde ich unter Tausenden wieder erkennen. So zog er mich weiter bis zu einer Tür, wo er anhielt. "Grobian", sagte ich zu ihm, da er mir schon zum zweiten mal an diesem Tag am Arm weh getan hatte. Sanfter konnte er wohl nicht sein! Ich riss mich aus seinem Griff, aber blieb trotzdem neben ihm stehen. "Hier das ist dein Zimmer. Falls was ist meins ist dort", damit zeigte er auf eine Tür links, von meinem Zimmer aus, zwei Türen entfernt. "Ja...okay", sagte ich noch und öffnete die Tür zu meinem Zimmer, in das ich dann auch ein trat und die Tür wieder hinter mir schloss. Ich hörte noch wie sich Schritte, die von Seto waren, von meinem Zimmer entfernten. Während dessen lehnte ich an der Tür und konnte noch hören wie eine Tür zu ging. Ich suchte an der Wand nach einem Lichtschalter und fand auch kurz später einen. Das Licht ging an und ich bewegte mich von der Tür weg, zu meinem Bett, auf das ich mich einfach fallen ließ. Ich war schon so hundemüde von dem ganzem Tag, es war ja auch schon recht spät, dass ich mich in meine Decke kuschelte, ohne mich vorher umzuziehen. Ich hatte mittlerweile Schlafsachen, aber ich hatte absolut keine Kraft mehr um die noch anzuziehen. So schlief ich auch sofort ein und fiel in einen wunderschönen Traum.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So schreibt fleißig Kommentare^^

Freu ich auf jeden, egal welcher Art.

Bis denn
 

Eure An-san

Nachts wenn alle schlafen

Hi ^^ ihr lieben

Danke an all die, die mir ein kommi geschrieben haben ^^

Find ich echt toll, dass es euch gefällt und hab auch schon das 6 Kap. Fertig.

Dann lest mal.^^
 

Kapitel 6: Nachts wenn alle schlafen
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

*****Traum Anfang*****
 

Ein kleines blondhaariges Mädchen lief in dem Garten, vor dem großem Haus, hinter einem Schmetterling her und versuchte ihn zu fangen. Sie spielte ausgelassen und ganz frei, an nichts gebunden, in dem Garten und war einfach glücklich. "Bleib hier, flieg nicht davon", rief sie dem schönes Schmetterling, der davon flog, hinterher. Als er weg war beschäftigte sie sich mit etwas anderem, das ihr ungeheuren Spaß machte, bis sie von jemandem gerufen wurde. "Lia, Schätzchen wir fahren jetzt zum Flughafen, mein Kleines. Frau Karisaha wird auf dich aufpassen, bis wir wieder kommen", sagte die Person, dessen Stimme eindeutig weiblich klang, zu dem kleinen Mädchen im Garten. "Ihr müsst schon fahren, Mama? Kommt ihr auch bald wieder, ich will nicht das ihr ohne mich fliegt", sagte das Mädchen schon fast den Tränen nahe. "Doch mein Schatz, du kannst nicht mitfahren, dein Vater und ich müssen dort was geschäftliches erledigen und da wärst du nur im Weg, außerdem wäre es dir da langweilig. Mach Frau Karisaha ja keinen Ärger, hast du verstanden?", sprach sie zu ihrem Kind. "Ja Mama ich werde ganz brav sein, bis ihr wieder zurück kommt", versicherte sie ihrer Mutter. "Papa", rief sie, als sie ihren Vater auf sie zukommen sah, und sprang ihm in die Arme, wo sie sich hinein kuschelte. "Na mein Kleines, wirst du auch ganz artig sein und nicht weinen, wie es ein großes Mädchen tut?", fragte er mit zuckersüßer Stimme seine Tochter, die er immer noch im Arm hatte. "Ja werde ich", lächelte sie ihn an, dann ließ er sie wieder runter und die kleine Familie ging zu ihrem Auto, wo schon Frau Karisaha auf sie wartete. "Guten Tag Herr und Frau Kumo, hallo Lia", begrüße, die schon etwas ältere Frau, die kleine Familie, die grade auf sie zukamen. "Guten Tag Frau Karisaha", begrüßten sie die Eltern von Lia. "Hallo Tante" , wurde sie von der kleinen Lia begrüßt und auch sogleich umarmt. "Nicht so stürmisch Kleines, ich bin nicht mehr die jüngste", sagte die Tante zu Lia, die dann in der Gegend herum hüpfte. "Lia komm jetzt, wir wollen uns noch von dir verabschieden, bevor wir fahren", brachte ihre Mutter sie wieder zur Vernunft. "Ja ich komme", rief sie und wurde dann zuerst von ihrem Vater und dann von ihrer Mutter dolle umarmt. Dann stiegen ihre Eltern in das Auto ein und fuhren los. "Kommt bald wieder", rief die Kleine ihnen noch hinterher. "Komm Lia gehen wir in Haus, du hast doch bestimmt Hunger", fragte sie die Tante, nachdem das Auto nicht mehr zu sehen war. "Au ja, lass uns rein gehen Tante", sagte sie strahlend und nahm die Tante bei der Hand.
 

Am selben Tag noch klingelte es an der Tür von Frau Karisaha. Sie machte sie auf und zwei Polizisten standen vor der Haustür. "Guten Tag Frau Karisaha", sprach der eine der beiden Polizisten, was sie auch erwiderte. "Soweit wir wissen ist Lia Kumo bei ihnen?", sprach der andere kurz später. "Ja das stimmt, aber was wollen sie von der Kleinen?", fragte sie die Polizisten. "Dürfen wir herein kommen, wir haben eine schlechte Nachricht", antwortete ihr der eine Polizist. "Ja kommen sie doch herein. Hier entlang", zeigte sie ihnen den Weg ins Wohnzimmer. Während dessen war Lia oben und hat mit bekommen, dass jemand geklingelt hatte. Sie ging unauffällig nach unten, so das sie niemand entdeckte und lauschte dem Gespräch, derer die im Wohnzimmer waren.

"Wie sollen wir es sagen, Herr und Frau Kumo sind bei dem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen", sagte er es endlich, was Frau Karisaha, noch Lia wahr haben wollten. "Aber das kann doch nicht sein", sprach sie und schaute die Polizisten an, doch in deren Gesicht konnte sie sehen, dass es ihr erst war. "Wir sind hier um Lia Kumo abzuholen, da sie keine Verwandten mehr hat, muss sie ins Waisenhaus kommen", sprach der andere den Satz, der Lia dazu bracht bitterlich zu weinen, aus. Sie lief aus ihrem Versteckt und schrie mit weinender Stimme die Polizisten an. "Nein das kann nicht sein, sie haben mir versprochen wieder zukommen, ihr lügt, nein, nein, nein, Mama und Papa sind nicht tot." Diese versuchten sie zu beruhigen, doch es klappte nicht. Sie schlug und trat um sich, bis sie keine Kraft mehr hatte und weinenden zusammen brach. Die Polizisten nahmen sie mit und sie wurde ins Waisenhaus gebracht. "NEIN, LASST MICH HIER RAUS, ICH WILL ZU MEINER MAMA UND ZU MEINEM PAPA, Sie haben mir versprochen wieder zu kommen", schrie sie immer wieder weinend, als sie in einem Zimmer, des Waisenhauses, saß.
 

*****Traum Ende*****
 

"Nein,... Mama,... Papa...", wachte ich schweißgebadet in meinem Bett auf und zitterte am ganzem Körper. "Lasst mich nicht allein", flüsterte ich andauert vor mich hin, bis ich mich wieder einiger maßen beruhigt hatte. Ich schmiss meine Bettdecke beiseite und achtete gar nicht darauf wo sie landete. Ich hatte sie mit so viel Schwung von mir geworfen, das sie direkt auf dem Boden landete. Doch das störte mich grade gar nicht, ich war noch ganz verstört von dem Traum. So saß ich an der Bettkante und war total abwesend. Hätte mich jemand angesprochen, ich hätte ihn nicht mal bemerkt.
 

Wieso schon wieder? Warum muss ich immer von diesen Tagen träumen? Sie fehlen mir so sehr, ich wünschte sie wären noch bei mir. Doch das ist unmöglich, es wird nie wieder so sein wieder damals. Jedenfalls hab ich es geschafft aus diesem Gefängnis zu fliehen, in das ich damals gesteckt wurde. Einfach so, ohne Vorwarnung. Wäre Seto nicht gewesen dann hätten sie mich bestimmt wieder dort hin verfrachtet. Ich habe mich noch immer nicht dafür bei Seto bedankt. Es hatte sich nie eine passende Gelegenheit ergeben. Immer war was dazwischen gekommen. Ob er wohl schon schläft oder ist er vielleicht noch wach?
 

Ich schaute auf die Uhr, die neben mir, auf dem Nachttisch stand. Es war erst drei Uhr morgen, da wäre er bestimmt nicht wach oder? Ich wusste ja nicht ob meine Vermutung stimmte und so stieg ich von dem Bett, um mal nachzuschauen.

Ich öffnete leise die Tür meines Zimmer und ging auf Zehenspitzen hinaus. Dann schloss ich sie genau so leise, wie ich sie geöffnet hatte, wieder. Es war sehr dunkel auf dem Gang und ich musste aufpassen, dass ich nicht wo gegen lief und dann auch wohl noch alle durch den Krach weckte. So bewegte ich mich erst mal, von meiner Tür aus, auf die gegenüberliegende Seite des Ganges.
 

Was hatte Seto noch mal gesagt, wo sein Zimmer lag? Erinnere dich Lia, mach schon denk nach. Ich glaub es war die zweite Tür links oder? Was soll's, ich kann ja mal gucken. Vielleicht hab ich sogar Glück und es ist Setos Zimmer und wenn nicht, dann ist bitte keiner in dem Zimmer.
 

So ging ich an der Wand entlang und tastete nach den Türen, bis ich zu einer kam, wo ich durch den Spalt unten etwas Licht sehen konnte. Ich ging näher an die Tür heran und legte meine Hand auf den Griff. Doch ich machte sie nicht gleich auf, weil ich fürchtete, dass ich vielleicht doch falsch sein könnte. Aber wer sollte den sonst hier in diesen Zimmer sein. Wo ich heute morgen geguckt hatte, waren auch alle leer. Aber was wäre denn, wenn er deshalb sauer wäre und mich dann vielleicht raus schmiss? Das wollte ich erst gar nicht wissen, aber trotzdem war die Versuchung noch größer als vorhin, diese Tür zu öffnen.
 

Nur Mut Lia, das schaffst du schon.
 

Sprach ich mir selber zu und es klappte auch. So drückte ich vorsichtig den Griff der Tür, den ich noch immer mit der einen Hand hielt, nach unten. Dann drückte ich sie langsam nach innen und lugte vorsichtig hinein. Das erste was mir auffiel war, dass ich ein ununterbrochenes Tippen hörte, welches nicht aufhörte. Ich wurde nur um so neugieriger, je länger ich halb in diesem Zimmer war. Es hatte mich wohl noch keiner bemerkt und so öffnete ich die Tür noch Einbisschen, sodass ich hindurch schlüpfen konnte. Als ich drinnen war, sah ich direkt vor mir ein leeres Bett, indem noch nicht mal jemand gelegen hatte. Aber dieses Tippen vernahm ich noch immer, es musste von einer Tastatur kommen. Da war ich mir ganz sicher. Wenn ich so nachdachte, konnte e nur Seto sein. Wen sonst hab ich bisher auf einer Tastatur tippen sehen, außer Seto du wie schnell er da getippt hatte. Ja ich war mir ganz sicher. Dieses Zimmer schien sehr groß zu sein, aber viel konnte ich wegen der Dunkelheit nicht erkennen. Das einzige Licht kam schwach aus der anderen Seite des Zimmer. Ich musste es einfach wissen, sonst würde mich die Ungewissheit nur um so mehr verfolgen. Also ging ich in die Richtung, aus der das Geräusch als kam. Und als ich ganz nah an der Quelle des Tippens war, sah ich ihn auch schon, wie er an dem Computer saß und wohl zu arbeiten schien. Er hatte mich noch immer nicht bemerkt. War er den so vertief in seine Arbeit? Ich blieb noch immer hinter ihm stehen, weil ich nicht wirklich wusste was ich machen sollte, da er mich wirklich nicht bemerkte.
 

Würde er mich bemerken, wenn ich laut schreien würde?
 

Bei dem Gedanken musste ich grinsen, doch ich verwarf ihn schnell wieder, den dann wäre er wirklich sauer auf mich und das wollte ich nun am aller wenigsten.
 

Was kann ich dann bloß machen, dass er mich bemerkt?
 

Irgendetwas womit ich vielleicht keinen so großen Ärger kriegen würde. Aber es war einfach zu verlockend ihn mal zu erschrecken. Oh ja das würde mir garantiert Spaß machen. Was sollte er den schlimmes danach mit mir machen? Das Risiko war es wert einzugehen. So schlich ich mich ganz langsam von hinten an ihn heran und sprang regelrecht auf ihn, sodass er auch sogleich mit dem Tippen aufhörte und ganz verwirrt war. Er hatte wohl noch nicht ganz begriffen was passiert war, denn er war so sehr in seine Arbeit vertieft. Doch allmählich realisierte er alles und da ich immer noch teilweise meine Arme um ihn geschlungen hatte, packte er mich bei diesen und ich wurde so von ihm gedreht, dass ich direkt auf seinem Schoß landete. Ich lief bestimmt knall rot an, doch da es so wenig beläutet in dem Raum war, hoffte ich das er davon nichts mitbekam. Er schaute mich direkt an und ich merkte das er gereizt war, doch ich wendete schnell meinen Blick ab, weil ich seinem nicht standhielt. Doch entkommen konnte ich ihm nicht, da er seine Arme fest um mich gelegt hatte, nachdem ich auf seinem Schoß gelandet war. Es war aussichtslos für mich, zum verzweifeln.
 

Was wird es jetzt mit mir machen? Ich ahne böses. Vielleicht hätte ich es lassen sollen, aber das ist jetzt auch zu spät um mir selber darüber noch Vorwürfe zu machen.
 

"LIA", sagte er scharf und betonte jeden einzelnen Buchstaben. Er jagte mir damit mehr Angst ein als ich ihm wohl. Ich erwiderte darauf gar nichts, sondern guckte mir den Boden an. Ich konnte einfach nichts sagen, ich war dazu grade nicht fähig. "Was sollte das grade denn und wieso bist du noch wach?", fragte er mich kalt und kam mir immer näher, denn ich konnte seinen Atem auf meiner Haut fühlen. Das war richtig gespenstisch, wie er das zu mir sagte und sein Griff wurde noch stärker, sodass ich noch näher an ihn heran rutschte. "I...ic...h...", versuchte ich etwas zu sagen, doch ich brachte nur was gestottertes zustande. Ich konnte nicht mehr klar denken, da er mir so nah war. "Sag", flüsterte er mir ins Ohr und mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich wollte das hier alles nicht, er sollte mich los lassen, dann könnte ich ihm auch antworten. Doch was tat er, genau das Gegenteil. Ich legte meine Hände auf seine Brust und versuchte mich von ihm weg zu drücken. Doch er ließ das gar nicht erst zu, denn er schlang seine Arme noch enger um mich. Jetzt war ich erst recht gefangen. "Seto...bitte...lass...mich...los", flehte ich ihn schon regelrecht an, doch zunächst reagierte er darauf gar nicht. "Bitte", wisperte ich noch mal und sein Griff wurde lockerer. Ich konnte wieder einiger Maßen durchatmen, doch ich saß noch immer auf seinem Schoß. "Du kommst hier nicht weg, solange du mir nicht geantwortet hast", flüsterte er mir zu und ich wurde regelrecht von ihm damit betäubt. "Ich würde dir ja antworten, aber würdest du mich erst mal los lassen", entgegnete ich ihm und gewann meine Selbstbeherrschung wieder. Er lockerte seinen Griff so sehr, dass ich mich aus ihm befreite und aufsprang. Er drehte sich mit dem Stuhl zu mir um und betrachtete mich mit seinem Blick, als ob er mich damit versuchte auszuziehen. "Sag schon", befahl er mir und ich merkte, dass er ungeduldig wurde. "Schon gut", sagte ich und fing an weiter zu sprechen. "Zu deiner ersten Frage. Ich habe das gemacht, weil ich dich erschrecken wollte, außerdem hat es mir Spaß gemacht und...", doch weiter kam ich erst gar nicht da Seto aufgestanden war und mich gegen die Wand gedrängt hatte. Ich realisierte erst kurz Zeit später was passiert war. Ich saß schon wieder in der Zwickmühle. Er hatte seine Arme rechts und links von mir abgestützt, sodass ich nicht entfliehen konnte. "Deshalb störst du mich bei meiner Arbeit", sagte er eiskalt zu mir und ich bekam eine Gänsehaut. "Ich dachte du schläfst schon! Wieso arbeitest du noch um die Zeit?", fragte ich ihn und schaute in seine eisblauen Augen. "Schlafen dafür hab ich keine Zeit, aber mit dir würde ich es jederzeit tun", beugte er sich noch näher zu mir und flüsterte mir ins Ohr.
 

Was hat er da gesagt? Hab ich mich verhört? Spinnt der Kerl oder was? Das kann er vergessen.
 

"Das kannst du dir abschminken Freundlichen", sagte ich zu ihm. "Das werden wir ja sehen", flüsterte er mir noch ins Ohr und entfernte sich von mir. Ich wollte schon wieder gehen, als mich seine Stimme davon abhielt. "Du hast mir meine zweite Frage noch nicht beantwortet", sprach er und ich merkte ganz genau das ihn das etwas interessierte. "Ich bin aufgewacht, weil...", doch ich konnte es ihm einfach nicht sagen. Ich hatte noch niemandem davon erzählt und erst recht nicht, wenn ich das alles noch mal in meinen Träumen erlebte. Ich rührte mich auch kein Stück vom Fleck, blieb einfach so dort stehen und umklammerte mich mit meinen Armen. Ich kam mir total hilflos, ich konnte gar nichts machen. So merkte ich auch nicht, dass Seto wieder näher zu mir kam. Erst als er seine Hände auf meine Schulter gelegt hatte, kam ich wieder zu mir. "Hattest du einen Alptraum?", fragte er mich und er wusste ja gar nicht wie recht er damit hatte. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und so hatten sie freien lauf.
 

Jetzt fang ich auch noch vor ihm an zu weinen. Was er wohl jetzt von mir denkt? Das ich eine Heususe bin?
 

Ich konnte einfach nicht mehr aufhören und mein ganzes Gesicht war schon mit Tränen, die langsam auf den Boden und meine Sachen tropften, bedeckt. Auf einmal zog er mich mit seinen Händen, die noch immer auf meinen Schultern lagen, näher an sich und hielt mich ganz fest in den Armen. Ich klammerte mich an sein Hemd und machte es, durch meine Tränen, ganz nass. "Scht", wisperte er und ich konnte einfach nicht anderes, sodass ich ihm meinen Traum mit tränenerstickender Stimme erzählte. Er hörte mir nur zu und sagte nichts. Alle Gefühle, die tief in mir begraben waren, sprudelten nur so aus mir heraus und es war gut sich mal alles von der Seele zu sprechen. Nachdem ich mich wieder einiger maßen beruhigt hatte, blieb ich noch kurz an Seto gelehnt stehen. Dann drückte ich mich von ihm weg und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht. Aber er ließ mich noch nicht los und konnte ich mich nur ein kleines Stückchen von ihm entfernen. "Tut mir leid, dass du mein Geheule aushalten musstest", lächelte ich ihn verschmitzt an. "Es tut gut mal über alles zu reden", sagte er und legte seine rechte Hand an meine Wange. "Ja und wie gut es tut", wisperte ich vor mich hin, doch er schien es trotzdem verstanden zu haben. Noch immer lag seine Hand auf meiner Wange und die andere um meine Hüfte.
 

Wieder dieses kribbeln in meinem Bauch! Was ist das bloß? Immer wenn er mir so nah ist kommt es. Warum bloß? Ich versteh das nicht. Wieso macht er das mit mir? Und wieso wehre ich mich nicht dagegen? Ich will das doch nicht oder? Ich weiß selbst nicht mehr was ich denken soll. Mein Verstand ist wie abgeschaltet.
 

Er kam mir immer näher. Was sollte ich bloß tun? Ich konnte mich einfach nicht rühren. Kurz vor meinem Gesicht hielt er an und wischte mir eine letzte Träne mit seiner Hand aus dem Gesicht. "Du sollst jetzt wieder versuchen zu schlafen. Morgen (na ja eher schon heute ^^) wir ein langer Tag", sprach er zu mir und ließ von mir ab. Ich bewegte mich schon zur Tür, doch vorher musste ich ihm noch was sagen. "Danke, für alles", die letzten zwei Wörter sagte ich so leise, dass er sie bestimmt nicht gehört hatte. Er nickte mir nur schwach zu und ging wieder an seinen Computer. Ich verließ sein Zimmer und schloss hinter mir die Tür. Dann ging ich wieder in meins und legte mich ins Bett. Die Decke musste ich vorher wieder aufheben, weil ich sie ja weg geschmissen hatte.
 

Ob er wieder weiter arbeitet? Er sollte sich auch mal Schlaf gönnen.
 

So lag ich noch einige Zeit wach, doch dann übermannte mich der Schlaf.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So erst mal ende für dieses Kap. ^^

Hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt wieder fleißig Kommentare ^^

Freu mich über alle ^^
 

Bye

Bis denn

Eure An-san

Test

Hi ^^ so und hier kommt das 7 Kapitel, danach schreib ich ein neues kap zu meiner anderen ff.

Danke für all die Kommies, hab mich total gefreut ^^ *knuddel*

Gut ich lass euch mal endlich lesen^^.
 

Kapitel 7: Test
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Wenige Stunden später wachte ich durch ein dauerndes Piepen auf. Als ich mich verschlafen aufrichtete, suchte ich zunächst die Quelle, von der das Piepen stammt. Da entdeckte ich auf dem Nachttisch einen Wecker, der gar nicht mehr aufhören wollte zu piepen. Ich schaltete ihn mit einer schnellen Bewegung meiner Hand, die auf den Ausmachknopf hämmerte, das Piepen ab.
 

Komisch ich kann mich gar nicht erinnern, dass hier ein Wecker stand. Ich bin mir ganz sicher, dass er gestern morgen noch nicht hier stand. Ob er wohl von jemandem am gestrigen Abend hierher gebracht wurde? Es könnte schon sein, da ich zu müde, hab ich darauf gar nicht geachtet. Jetzt ist es auch zu spät, wenn ich schon mal wach bin, sollte ich auch aufstehen. Einschlafen werde ich jetzt ganz bestimmt nicht mehr. Wie viel Uhr wir wohl haben?
 

So wendete ich meinen Blick wieder auf die Uhr und erschrak fast. Wir hatten grade erst mal sieben Uhr morgens. Damit hatte ich, seit ich mitten in der Nacht aufgewacht bin, nur ein paar Stunden noch Schlaf gehabt. Das war ja ganz toll, aber ändern konnte ich auch nichts mehr daran. So bewegte ich mich dazu, aus dem Bett zu steigen und erst mal in Bad zu gehen. Als ich drin war, entschied ich mich zu duschen, was ich dann auch sofort tat. Ich zog meine Sachen aus und stieg unter die Dusche. Es war richtig entspannend wie das Wasser auf mich hinunter tropfte, sodass ich fast die Zeit vergaß, während ich in Gedanken war.
 

Was ist bloß, wenn ich Seto heute sehe? Ich kann ihm nicht in die Augen sehen. Es war ja so peinlich was ich gestern gemacht hatte. Bestimmt hält er mich jetzt für eine Heulsuse, wieso musste ich auch ausgerechtet vor ihm anfangen zu weinen? Ich hab noch nie jemandem davon erzählt, bis gestern jedenfalls. Es fiel mir ganz leicht ihm alles zu erzählen. Wieso bloß? Ich versteh mich selber noch nicht mal. Das bring alles nichts darüber nachzudenken. Ich sollte mal mit dem duschen aufhören.
 

Ich stellte das Wasser ab und stieg aus der Dusche. Dann wickelte ich mir ein flauschiges Handtuch, das ich aus dem Schrank im Bad geholt hatte, um meinen Körper und ging so in mein Zimmer. Erst suchte ich mir passende Kleidung, die ich ja gestern neu gekauft hatte, aus und zog mich schnell an. Es war heute draußen sehr warm und deshalb zog ich mir ein Sommerkleid, das Spagettiträger hatte und mir knapp bis zu den Knien ging, an. Es war sehr kurz geschnitten und saß mir perfekt, aber das hatte ich Mokuba zu verdanken, da er es ausgesucht hatte. Es war wirklich schön, sodass ich es mit Freude anzog. Als ich soweit fertig war, ging ich auf den Gang, wo ich aber niemandem begegnete, und bewegte mich Richtung Treppe und dann zum Speisesaal. Da ich mich hier noch nicht wirklich auskannte, beschloss ich erst dahin zu gehen und zu warten, weil bestimmt um diese Uhrzeit noch keiner wach war. Außerdem wollte ich mich nicht in diesem riesigen Haus verlaufen. Als ich vor den großen Türen des Speisesaal angekommen war, öffnete ich eine davon auch sofort und betrat den Raum. Als ich die Tür wieder schloss, bemerkte ich, dass ich doch nicht so alleine in diesem Raum war. So guckte ich zu dem Tisch und wen entdeckte ich da, keinen anderen als Seto Kaiba, der an diesem saß und wieder an seinem Laptop arbeitete.
 

Kann der den nur den ganzen Tag arbeiten? Wie hält er das den aus? Ob er gestern noch schlafen gegangen ist? Warum mach ich mir so viele Gedanken über ihn? Das ist ja nicht auszuhalten! Scheiße ich bin hier ganz allein mit ihm, ich kann ihm, nachdem was gestern war, nicht in die Augen sehen. Er hat mich wohl noch nicht bemerkt, dann sollte ich es nutzen und schnell wieder gehen.
 

Doch bevor ich wieder verschwinden wollte, hatte er mich auch schon angesprochen.
 

"Wieso willst du gleich wieder abhauen, nachdem ich die ganze Zeit auf dich gewartet habe?", fragte er mich das mit dem ich nie in diesem Moment gerechnet hätte.

"Du wartest auf mich? Wieso den?", fragte ich nach, weil er schon wieder in Rätsel sprach, die ich nicht verstand.

"Ich hab dir gestern doch gesagt, dass heute für dich ein langer tag wird. Also beeil dich, wir müssen los. Immerhin vernachlässige ich meine Arbeit deshalb, weil du dich in der Stadt noch nicht auskennst", erklärte er es mir, aber richtig verstanden, was er den genau meinte, hatte ich noch immer nicht. Aber nachfragen wollte und konnte ich nicht mehr, da er aufstand und mich einfach mit nach draußen schleifte, wo ich dann von ihm in die Limousine geschoben wurde, weil ich noch nicht wirklich realisierte was grade passierte. Als die Tür der Limousine geschlossen wurde, fuhr sie auch schon kurze Zeit später los, aber wohin wusste ich nicht.

"Was soll das Seto? Wohin fahren wir?", wollte ich es wissen, doch er grinste mich nur kühl an. "Das erfährst du, wenn wir da sind", sagte er und widmete sich wieder seinem Laptop, den er mit genommen hatte, zu.

Das war ja so typisch von ihm, er wollte mich schmoren lassen. Das war total gemein von ihm, aber das war ihm bestimmt total egal. Jetzt konnte ich auch nichts mehr machen, er würde nicht damit heraus rücken, egal was ich auch versuchen würde zu machen. Ich schaute während der ganzen Fahrt aus dem Fenster und beachtete Seto nicht mehr, aber der war ja eh die ganze Zeit damit beschäftigt auf seinem Laptop herum zu tippen.
 

Endlich hielt die Limousine und die Tür wurde geöffnet. Seto stieg auch sofort heraus, aber vorher hatte er noch seinen Laptop ausgeschaltet. Ich saß noch immer auf meinem Platz und bewegte mich kein Stück zum aussteigen.

"Wie lange willst du da noch sitzen? Beweg deinen Arsch endlich aus der Limousine. Es wird schon auf uns gewartet", sprach er kalt zu mir.

"Nein, nicht solange, bis du mir sagst wo wir hier sind", protestierte ich dagegen, doch bevor ich mich versah, hatte er mich gepackt und aus der Limousine heraus gezogen. "Das erfährst du gleich", grinste er mich an und zog mich einfach hinter sich her auf einen großen Platz. Als ich aufschaute, sah ich ein riesiges Gebäude, aber es war nicht so groß wie die Villa von Seto, aber trotzdem beachtlich groß. "So da wären wir, das ist die Schule, in die du gehen wirst. Du musst nur noch einen Test machen, damit sie wissen in welche Klasse du kommst", erklärte er es mir kurz und ich wurde schon wieder von ihm zu dem Eingang mitgeschliffen. Ich konnte auch selber laufen, aber es musste wohl alles schnell für ihn gehen. Das war also die Schule, auf die ich jetzt gehen durfte. Aber was den für ein Test? "Was meinst du den mit Test?", fragte ich ihn, während ich noch immer von ihm mitgezogen wurde. "Das müsstest du eigentlich wissen", sagte er kühl und wir waren schon beim Eingang angelangt, den er auch sofort öffnete. Und weiter ging es durch das Gebäude. "Sag schon", forderte ich ihm damit rauszurücken. "Das hab ich dir doch grade erklärt, du schreibst einen Test mit dem Stoff der hier so durch genommen wir und dann werden sie sehen in welche Klasse du kommst, weil du vorher noch nicht auf der Schule warst und auch kein Zeugnis hast", erklärte er es ausführlicher und damit war es für ihn erledigt. Und so wurde ich stillschweigend weiter gezogen, bis er vor einer Tür hielt, auf der Senkräterat stand. Er machte sie auf und ging mit mir hinein. Eine ältere Frau begrüßte uns freundlich und Seto sagte kalt, warum wir hier waren.
 

"Moment ich sage bescheid, warten sie noch einen Moment", sprach sie und verschwand hinter einer Tür. Kurz später kam sie auch schon wieder und bat uns ihr zu folgen. Was wir, auch wenn etwas wiederwillig von meiner Seite aus, dann machten. Als wir in den Raum waren, ging die Frau auch gleich wieder und vor uns saß ein etwas älterer Herr vor dessen Schreibtisch.
 

"Guten Tag. Sie müssen Herr Kaiba sein und das Frau Kumo, richtig?", begrüßte er uns und ich nickte ihm zu, wobei ich ihn auch begrüßte. Seto aber tat gar nichts der gleichen, sondern sprach sofort das, warum wir hier waren, an.

"Sie wissen ja warum wir hier sind. Also könnten wir das schnell hinter uns bringen", forderte er und wieder sprach er mit so viel Kälte in der Stimme, dass mir ein Schauer über den Rücken lief. "Ja Herr Kaiba. Gut sind sie über alles informiert?", fragte er mich und schaute mich an. Ich nickte nur, weil ich nicht im Stand war etwas zu sagen. "Gut dann folgen sie mir", sagte er und stand aus seinem Stuhl auf. Er bewegte sich zur Tür und ging auch durch diese. "So ich geh jetzt, den Rest schaffst du auch allein. Die Limousine wartet auf dich, bis du fertig bist. Also bis dann", sagte er und ging an mir vorbei und sagte kurz noch etwas ganz leise, dass ich es nur schwach verstand, aber ich glaubte, dass er so was wie "Das schaffst du schon" gesagt hatte. Als er dann weg war, rief mich noch mal der ältere Herr, der wohl der Direktor war, und ich folgte ihn auch sogleich. Meine Angst verflog wie von selbst und das nur, weil Seto mir durch das was er am Schluss gesagt hatte, Mut gemacht hatte. Der Direktor führte mich in einen Raum, wo ganz viele Tische und Stühle, wie die auch in den Klassenzimmer, standen. Er deutete mir, mich zu setzen und das tat ich auch dann. "So sie haben vier Stunden Zeit für den Test, viel Glück", und damit gab er mir mehrere Blätter und einen Stift und selber setzte er sich weiter vorne an den Tisch. Ich fing sofort an und es fiel mir gar nicht schwer alles zu beantworten.
 

Nach etwa zwei ein halb Stunden war ich mit allem fertig und stand auf, dann ging ich zu dem Direktor und gab ihm meinen Test ab. Er guckte mich erst verwundert an, aber dann nahm er die Blätter entgegen und sagte das ich noch heute oder spätesten morgen erfahren würde in welche Klasse ich kommen würde.

"Gut sie können gehen, aber lassen sie sich noch von der Frau, die sie eben begrüßt hatte, eine Schuluniform geben. Damit sie die Uniform morgen dann anziehen können", sagte er und ich verabschiedete mich von ihm und ging hinaus. An dem Eingang ließ ich mir dann noch eine Uniform, in meiner Größe, von der Frau geben. Es war grade mal zehn Uhr als ich das Gebäude der Schule verließ und zu der Limousine, die auf mich wartete, ging.
 

Als ich da war, stieg ich ein und wurde wieder zurück zu der Villa von Seto gefahren. Dabei fiel mir auf, dass ich noch gar nichts gegessen hatte und das noch nachholen musste. Endlich hielt die Limousine und ich stieg, gleich nachdem mir die Tür geöffnet wurde, aus und ging auf die Villa zu. Wo mich vor der Eingangtür Mokuba schon erwartete und mir um den Hals fiel.
 

"Endlich bist du da. Und wie war es?", strahlte er mich an und ich lächelte ihn auch an. "Ganz gut würde ich sagen", sprach ich und wir gingen hinein. "Das ist toll und wo ist Seto? Wieder auf der Arbeit?", fragte er mich und so richtig wusste ich es auch nicht, ich hatte nur eine Vermutung.

"Ich weiß nicht genau. Er ist gleich gegangen, als ich den Test schreiben musste und dann hab ich ihn nicht mehr gesehen", antwortete ich dem Kleinen. "Dann ist er wahrscheinlich wieder in der Kaiba Corporation", sagte er und nahm mich bei der Hand. "Du Mokuba ich hab riesigen Hunger, da ich noch nichts gegessen hab", sagte ich und schaute ihn lieb an. "Dann komm, der Tisch ist noch gedeckt", sprach er und so gingen wir in den Speisesaal, wo ich dann endlich was zu mir nehmen konnte.
 

"Das war lecker und ich bin jetzt total satt", lächelte ich den Kleinen an. "Lia unternimmst du was mit mir, da Seto keine Zeit für mich tat", fragte er mich und ich sah, dass er sehr traurig wirkte. "Klar unternehme ich was mit dir. Was möchtest du den machen?", strahlte ich ihn an und er wurde wieder fröhlicher. Der Kleine war einfach zu süß, man will ihn am liebsten knuddeln. So ganz anderes als sein großer Bruder. "Super, ich möchte ins Schwimmbad", strahlte er mich an und ich nickte ihm zu. So gingen wir also ins Schwimmbad und hatten das unseren Spaß. Es war wirklich lustig und wir merkten gar nicht wie die Zeit verging, bis es mir dann auffiel. "Mokuba wir sollten jetzt wirklich wieder gehen, es ist schon spät und Seto weiß ja nicht wo wir sind. Er macht sich vielleicht Sorgen", sagte ich und dann gingen wir aus dem Schwimmbad, nachdem wir uns umgezogen hatten. Dann fuhren wir mit der Limousine wieder zurück, wo uns gereizter Seto schon erwartete. Was war bloß passiert das er so gereizt reagierte als wir wieder kamen?
 

"Wo wart ihr?", fragte er uns, als wir grade das Haus betraten. "Im Schwimmbad, da war es so toll, dass wir die Zeit vergessen hatten", sprach Mokuba drauf los. "Ihr hättet ruhig anrufen können", sagte er kalt und ging hoch, bestimmt in sein Zimmer.

"Seto scheint böse zu sein", sagte der Kleine und wurde wieder traurig. "Geh du schlafen Mokuba, ich erledige das schon", strahlte ich ihn an. "Okay, viel Glück Lia", lächelte er mich an und verschwand nach oben, in sein Zimmer.
 

Ich stand noch eine Zeit lang unten und dachte darüber nach was ich ihm da versprochen hatte. Oh man wie wollte ich das den anstellen? Seto ließ bestimmt nicht mit sich reden, aber versuchen konnte ich es ja mal. Warum war er bloß so böse vorhin? Hatte ich was falsch gemacht? Aber dabei hatte er doch selber gesagt, dass ich eine Art Kindermädchen für Mokuba sein sollte. Aus ihm wurde ich einfach nicht schlau, egal was ich auch versuchte.
 

Ich ging die Treppen zu dem Stockwerk, wo Setos und mein Zimmer waren, hoch und blieb vor seiner Tür stehen. Ich wusste nicht was ich tun sollte, doch dann hörte ich wie er rum fluchte. Warum wohl bloß? Ich wollte es wissen und öffnete die Tür, dann trat ich ein. Er bemerkte mich sofort und drehte sich mit seinem Stuhl zu mir um. "Was willst du hier", fuhr er mich sauer an.
 

Gute Frage, was wollte ich hier? Ich musste einfach wissen was los war mit ihm. Genau deshalb war ich jetzt hier und weil ich es Mokuba versprochen hatte. Doch das konnte ich ihm nicht sagen.
 

Ich gab ihm darauf keine Antwort, sondern kam näher zu ihm.

"Warum bist du so sauer?", stellte ich ihm eine Gegenfrage. "Ich sauer? So ein quatsch", verneinte er und drehte sich von mir weg. Was ich doch alles in diesem Moment dafür gegeben hätte, seine Gedanken lesen zu können. "Und warum hast du dich eben so benommen?", fragte ich ihn, weil da doch was nicht ganz stimmte. "Es ist nichts. Ich war nur gereizt, weil heute einfach alles in der Firma schief gegangen ist", sagte er und ich kam noch näher zu ihm. "Aber deshalb hättest du nicht so böse zu Mokuba sein sollen. Du hättest sehen müssen, wie traurig er war", sagte ich und wendete meinen Blick auf den Boden.

Seto stand auf und kam auf mich zu. Er packte mich bei den Oberarmen, aber er drückte nicht fest zu. "Ich weiß, ich mache alles falsch. Das wollte ich nicht, ich liebe Mokuba doch. Er ist mein kleiner Bruder", sagte er sanft und schaute mir in die Augen und ich schaute ihn seine. Ich konnte ihm einfach so in die Augen sehen, ohne mich zu schämen. Warum? Weil es um Mokuba ging? Das konnte ich mir alles nicht erklären. "Ich weiß Seto. Ich merke doch wie sehr du an ihm hängst", sagte ich und versuchte ihn zu beruhigen, indem ich mit einen Händen seine Arme streichelte, so gut es in dieser Lage nun mal ging. Und er beruhigte sich auch, dann ließ er mich los, aber entfernte sich nicht von mir. Im Gegenteil seine Hand war an meinem Kinn und ehe ich mich versah, hatte er seine Lippen auf die meinen gepresst. Ich war ihm so verfallen, dass ich den Kuss erwiderte. Ich konnte gar nicht mehr klar denken, er konnte ja so toll küssen. Aber ich musste mich besinnen, dass hier durfte nicht sein. Doch bevor ich was machen konnte, löste er sich schon von mir und flüsterte mir ein "Danke" ins Ohr.
 

Hab ich das grade nur geträumt oder ist es wirklich wahr? Er hat mich geküsst und sich bei mir bedankt. Ich werde aus ihm nicht schlau, er verwirrt mich total. Er soll das lassen, sonst kann ich mich nicht mehr beherrschen.
 

Er ging wieder an seinen Computer und setzte sich. Ich konnte mich kein Stück bewegen, so sehr war ich davon geschockt.

"Ach ja, jemand von der Schule hat angerufen, wegen deinem Test", sagte er und ich wurde hellhörig. "Was haben sie gesagt?", fragte ich ihn als ob das eben gar nicht passiert wäre. "In welche Klasse du kommst", sagte er wieder so geheimnisvoll und verriet mir nicht welche Klassenstufe den. "Jetzt rück schon raus, in welche Klasse komme ich?", versuchte ich ihn endlich dazu zu bringen, es mir zu sagen. Erst sagte er nichts und tippte auf seiner Tastatur herum, wobei ich dann ungeduldig wurde und ihm am liebsten zum reden gebracht hätte, doch dann sagte er es endlich, als ob es das normalste der Welt wäre, was es auch wohl war, nur für mich halt nicht. "Zwölfte", sagte er endlich und ich konnte es nicht fassen. Wie konnte ich den so viele Klassenstufen überspringen, wobei ich bisher noch nie in die Schule gegangen war? "Zwölfte?", wiederholte ich es fragend. "Ja. Wer weiß wie du das gemacht hast, aber sie sind sehr angetan von deinen Leistungen im Test", sagte er und drehte sich zu mir um, wobei er wieder mal grinste. "Wow", sagte ich nur noch und war total erstaunt. "Wenn du so gut bist, bist du auch von größerem Nutzen für meine Firma", sprach er und ich verstand was er meinte. Das konnte er vergessen, es war nur abgemacht das es ein Nebenjob sein wird. Aber andererseits würde er dann vielleicht nicht so viel arbeiten? Nein erst mal konnte er es vergessen. "Das kannst du vergessen", sagte ich und verließ sein Zimmer, doch bevor ich ganz weg war streckte ich ihm die Zunge raus, dann lief ich schnell davon. Doch sein bar war es deshalb jetzt nicht böse, denn er kam nicht hinter mir her gerannt, was ich von ihm auch nicht erwartet hätte. Das wäre zu schön um war zu sein. Dann ging ich in mein Zimmer, nachdem ich seine Zimmertür geschlossen hatte, und zog mir meinen Schlafanzug an. Dann stellte ich noch meinen Wecker für morgen, da ich in die Schule ab morgen gehen durfte, und machte mich soweit bettfertig. Ich legte mich hin und schloss die Augen.
 

Wie es morgen wohl sein wird? Ich sollte nicht so viel darüber nachdenken, sonst schlafe ich heute gar nicht mehr ein und morgen bin ich dann hundemüde. Von Seto ist auch nichts zu hören. Komisch was hat er den auf einmal? Oh man jetzt muss ich schon wieder an ihn und an den Kuss denken. Geh raus aus meinem Kopf. Lia denk einfach nicht mehr darüber nach, verstanden? Denk an was ganz anderes, ja genau, an was anderes.
 

So schlief ich auch kurz darauf mit den Gedanken an den morgigen Tag ein.
 

Fortsetzung folgt^^
 

P.S.: Das mit der Schule mach ich mal so wie bei uns auf einem Gymnasium, weil ich das in Japan nicht kenne ^^, verzeiht mir =). Ich hoffe es geht auch so^^.?
 

So fertig für das Kap. Hoffe es hat euch gefallen und ihr schreib mir wieder fleißig Kommentare, ja? ^^ *ggg*
 

Bis denn

Eure An-san ^^ *euchalleknuddel* ^o^

Erster Schultag

Hi^^ danke für die lieben kommies *knuddel* *umknuff*

Danke, danke, danke, so viele diesmal ^^ *knuddel*

So bin mit dem 8 kap. fertig ^^

Jetzt könnt ihr es lesen, viel spaß.
 

Kapitel 8: Erster Schultag
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Durch das piepen des Wecker wachte ich zum zweiten mal in folge auf, doch diesmal wusste ich woher das piepen kam. Ich stellte den Wecker aus und stand erst mal aus dem Bett auf. Da heute mein erster Schultag war, wollte ich auf keinen Fall zu spät kommen. So beeilte ich mich etwas mit dem Zähne putzen und Gesicht waschen. Dann ging ich wieder aus dem Bad und zog mir meine Schuluniform an. Sie passte mir haargenau, aber den rock fand ich doch etwas kurz. Wieso gab es hier den nur kurze Röcke. Ich war nicht grade scharf darauf, dass mir jemand unter meinen Rock sah. Doch ändern konnte ich daran auch nichts mehr. Als ich soweit fertig war, verließ ich mein Zimmer und machte mich mal wieder auf den Weg zum Speisesaal. Dabei fiel mir auf, dass ich dieses Haus, na ja eher Villa, noch gar nicht wirklich kannte. Nur diese paar Gänge, aber es musste ja größer sein, als das was ich bisher gesehen hatte. Unten angekommen frühstückte ich schnell, da keiner sonst da war außer mir, und wollte den Speisesaal grade verlassen, als jemand die Tür öffnete.
 

"Bist du fertig?", fragte mich eine bekannte eisige Stimme. Es war Seto, der die Tür geöffnet hatte. "Ja bin ich...", doch weiter reden konnte ich nicht, da er mir ins Wort fiel (nicht bildlich vorstellen^^).

"Dann komm mit, du wirst bei der Schule abgesetzt", sagte er und ging einfach, ohne auf mich oder auf eine Reaktion meinerseits zu warten.
 

Was denkt der sich eigentlich? Lässt mich einfach hier stehen und wartet nicht mal auf mich. Idiot.
 

Ich blieb einfach an der Tür stehen und tat nichts.

"Kommst du jetzt endlich oder hast du mich eben nicht verstanden?", rief er mir zu und ich regte mich wieder. Dann lief ich zu ihm hin und er ging sofort weiter. Draußen wurde uns schon die Tür der Limousine aufgehalten und wir stiegen auch gleich ein, dann fuhr der Fahrer los. Wir sprachen kein Wort miteinander, bis Seto die Stille brach.
 

"Nach der Schule wird du abgeholt und in die KC gefahren", sagte er, als wäre dass das normalste von der Welt. Ich erwiderte darauf nicht, sondern sah stumm aus dem Fenster der Limousine.
 

Wird das dann jeden Morgen so sein? Werde ich etwa immer in die Schule gefahren und dann wieder abgeholt? Das ist echt blöd, ich möchte nicht so da ankommen. Was werden dann alle anderen von mir denken? Das ich stink reich bin oder das ich was mit Seto hab? Letzteres kommt mir sehr absurrt vor, aber es wäre nicht verwunderlich, dass so über dann gedacht wird. Aber was interessiert es mich, was andere über mich denken? Es hat mich früher auch nicht interessiert, also müsste es jetzt auch so sein. Ich sollte es einfach vergessen.
 

Während ich die ganze Zeit aus dem Fenster sah, waren wir schon an unserem Ziel angelangt. Die Schule, in die ich jetzt gehen würde.
 

"Wir sind da. Steig aus", sagte Seto abweisend und sah mich nicht mal an. Ich wollte darauf gar nichts mehr antworten, sondern stieg aus und ging das kleine Stück noch zum Schulgebäude. Die Limousine war, als ich ausgestiegen war, gleich weiter gefahren. Und niemand hatte wohl bemerkt das ich aus dieser ausgestiegen war, und wenn doch, konnte es mir ganz egal sein, was andere über mich dachten. Ich betrat das Schulegebäude und merkte wie Blicke auf mir ruhten. Alle sahen mich an und so langsam wurde ich, unter diesen neugierigen Blicken, nervös. Sie sollten mich nicht so anstarren. Was war ich den hier? Ein Ausstellungsstück, das die noch nie gesehen hatten.
 

Wo soll ich eigentlich hin? Ich weiß nur, dass ich in die 12 Klasse kommen soll, aber wo sie ist weiß ich nicht. Na toll. Am besten gehe ich erst mal zu dem Zimmer, wo mich Seto auch gestern zuerst hingebracht hatte und dann mal sehen. Das dumme ist nur, dass ich mir den Weg nicht so wirklich gemerkt habe. Aber ich werde es schon finden, da bin ich mir sicher.
 

So ging ich durch die Flur der Schule und musste auch einmal jemanden nach dem Weg fragen. Ein blondhaariger Junge, bestimmt etwas älter als ich, erklärte mir den Weg und musste auch schon schnell weiter, weil er anscheinend zu spät kam. Ich würde auch viel zu spät kommen, wenn ich es nicht endlich finden würde. Nachdem er weg war, ging ich weiter und fand es sogar noch. Ich öffnete die Tür und trat ein. Die gleiche Frau von gestern begrüßte mich, da sie mich wohl erkannt hatte, und ich erwiderte die Begrüßung.
 

"Entschuldigen sie, aber wissen sie vielleicht in welche Klasse ich genau soll?", fragte ich die etwas ältere Frau vor mir.

"Moment ihre Klassenlehrerin kommt gleich, dann kann sie sie zu ihrer neuen Klasse mit nehmen", erwiderte sie mir und ich bedankte mich bei ihr.

Kurz später betrat eine Frau um die 30, durch eine andere Tür, das Zimmer, indem ich mich befand.

"Hallo, du musst Lia Kumo sein?", sprach sie mich an.

"Guten Tag, ja das bin ich", antwortete ich freundlich, ich wollte es mir nicht gleich am ersten Tag in dieser Schule vermasseln.

"Gut dann komm mit, ich werde dich der Klasse vorstellen und übrigens mein Name ist Frau Tanaka", sagte sie und ging voraus, wobei ich ihr gleich folgte.

Vor einer Tür blieb sie stehen und öffnete diese auch gleich. Es schien so, als ob ich gleich mit rein kommen sollte. Was ich dann auch tat. Als ich das Klassenzimmer betrat wurde es plötzlich ganz leise und alle schauten mich an.
 

Was starren die mich wieder alle so an? Bin ich ein Alien oder was? Das mag ich gar nicht, hoffentlich bleib das nicht immer so. Diese Aufmerksamkeit bin ich gar nicht gewöhnt.
 

Die Lehrerin stellte sich vor den Pult und ich bewegte mich erst gar nicht vom Fleck. Sie zeigte mir mit einer Handbewegung, dass ich mich neben sie hinstellen sollte. Was blieb mir schon anderes übrig? Schule war doch nicht so leicht wie es schien, besonderes nicht, wenn man neu in eine Klasse kommt. Ich stellte mich neben sie und fing, vor Nervosität, an etwas zu zittern. Das ganze war mir sehr unangenehm. Am liebsten würde ich jetzt doch noch in meinem Bett liegen oder sonst was machen. Ja vielleicht würde ich sogar zu Seto in die KC kommen. Was dachte ich den schon wieder an ihn? Der Gedanke an ihn ließ mich alles um mich herum vergessen, sogar meine Nervosität. Doch lange hielt es nicht, denn ich wurde durch die Stimme meiner neuen Lehrerin aus meinen Gedanken gerissen.
 

"Guten Morgen alle zusammen. Wie sie sehen haben wir eine neue Mitschülerin. Stell dich der Klasse doch mal vor", sprach sie wieder zu mir und ich nickte nur stumm.
 

Wenn das bloß gut geht...
 

"E...es freut mich in diese Klasse zu kommen. Mein Name ist Lia Kumo, 17 Jahre alt und bin erst seit kurzem hier in der Stadt", stellte ich mich vor, doch alles erzählte ich ihnen nicht, denn das wurde auch gar nicht von mir verlangt. Ich richtete meinen Blick auf die Klasse und sah in teils verwunderte Gesichter. Hatte bestimmt mit meinem Alter zu tun.

"Gut setz dich auf den freien Platz da hinten", weißte sie mir an und ich bewegte mich auf den Platz zu. Nahm meine Tasche und stellte sie an die Tischseite und selber setzte ich mich auf den Stuhl. Ich sah nach rechts und wen entdeckte ich da? Den Jungen, der mir auf dem Gang entgegen gekommen war und mir den Weg zeigte. Genau in diesem Moment drehte er sich zu mir und lächelte mich an.
 

"Hallo mein Name ist Joey Wheeler, wir kennen uns ja schon", grinste er mich spitzbübisch an.

"Hallo, ja ich weiß. Ich bin Lia Kumo", antwortete ich und lächelte ihn auch an. Doch als er was erwidern wollte, unterbrach ihn die Lehrerin, indem sie ihn grade dran nahm.

"Joey Wheeler, lesen sie den Text im Buch auf Seite 85 vor", sprach sie und ihr Blick lag auf ihm. Er schlug sein Buch auf und ein Junge mit einer komischen Frisur deutete, ihm mit einem Zeichen, welchen Text er vorlesen sollte. Dann las er ihn vor und die Lehrerin hatte anscheinend von unserem kleinen Gespräch nichts mitbekommen.
 

Noch mal Glück gehabt. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn sie es bemerkt hätte. Und dann auch so was an meinem ersten Schultag.
 

Der weiter Unterricht verlief ohne Besonderheiten. Dummerweise wusste ich gar nicht was für ein Unterricht hier nach war. Als es dann klingelte, stand der blondhaarige Junge gleich auf um kam zu meinem Tisch.

"Komm ich stell dich den anderen vor und du weiß bestimmt nicht was wir jetzt haben oder?", fragte er mich und ich nickte ihm zu, dann stand ich von meinem Platz auf und nahm meine Tasche mit, da wir anscheinend in einen anderen Raum mussten. Ich ging hinter ihm her und auf eine kleine Gruppe von Leuten zu.

"Hallo du bist doch Lia Kumo?", fragte ich ein kleiner Junge mit einer außergewöhnlichen Frisur, es war der von eben im Unterricht.

"Ja", gab ich nur knapp als Antwort.

"Freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Yugi", stellte er sich mir vor und die anderen schlossen sich ihm an. Sie schienen alle auf mich wirklich freundlich und ich freute mich sogar, dass ich in dieser Klasse freundlich aufgenommen wurde. Ich hatte schon mit dem schlimmsten gerechnet. Dann gingen wir zum nächsten Unterricht und der Tag in der Schule näherte sich seinem Ende. Wir saßen in der letzten Stunde für heute und ich schaute zu meinem Sitznachbar rechts, der schon am einschlafen war. Joey merkte man wirklich an wie sehr es ihn langweilte, aber mich interessierte der Unterricht grade auch nicht. Ich hatte es mir in der Schule ganz anderes vorgestellt. Komischer weise wusste ich das, was der Lehrer erzählte schon. Woher konnte ich mir nicht erklären. Dabei hatte ich noch nie eine öffentliche Schule besucht, aber einerseits machte die Schule auch Spaß. Ich hatte hier Freunde gefunden, dass waren Joey, Yugi, Tea, Bakura, Tristan und einen Jungen Namens Duke, der in unserer Parallelklasse war. Auf einmal klingelte es und alle Schüler sprangen auf, um aus dem Klassenzimmer zu eilen. Ich packte meine Bücher, die ich heute gekriegt hatte, ein und stand auf.

"Kommst du Lia, wir warten schon auf dich", sprach Joey aus und ich kam auf die Gruppe zu.
 

Sie sind alle wirklich nett, nicht so wie Seto immer zu mir ist. Warum muss ich wieder an ihn denken? Dabei fällt mir ein, dass ich ja abgeholt werden soll. Bestimmt kommt einer seiner Angestellten um mich abzuholen. Ob er wohl selber kommen würde? Nein, das ich nur ein Wunschtraum von mir. Das würde er nie machen.
 

Dann gingen wir aus dem Schulgebäude raus und den Schulhof, zu dem Eingangstor, entlang. Ich war immer noch in meinen Gedanken, über den bisherigen heutigen Tag, vertieft. So bemerkte ich eine gewisse Person ncht, dafür aber bemerkten es die anderen.
 

"Na sieh mal an, wer dann am Tor steht. Wenn das nicht der reiche Pinkel ist", sagte Joey und ich schaute, durch das gesagte, auf und sah zum Eingangstor hinüber.

"Jeoy lass das wir wollen doch keinen Streit", sprach Yugi ihm beruhigend zu.

"Genau Joey, lass ihn, das wäre doch eh nur Zeitverschwendung", versuchte ihn auch Tea von diesem abzubringen.

Ich trat, weil ich weiter hinten war, aus der Gruppe nach vorne und sah ihn an.

"Seto was machst du hier? Ich dachte nicht das du mich persönlich abholst...", sagte ich zu ihm und musste ihn einfach anlächeln. Das hätte ich nicht von ihm gedacht, vielleicht war er ja doch nicht so eiskalt wie er immer tat.

"Was wohl ich hab dir doch gesagt, dass du abgeholt wirst. Sonst verläufst du dich noch", grinste er mich an und ich konnte mir denken auf was er anspielen wollte. Nur weil ich mich beinahe in seiner Villa verlaufen hätte, aber das wäre jedem passiert, der sich dort nicht auskennt, was ich ja auch noch immer nicht war.

"Aber was machst du bei dem Köter und seinen Freunden?", fragte er mich, aber diesmal konnte ich die Kälte in seiner Stimme deutlich hören.
 

Was hat er den? Darf ich den keine Freunde haben? Und wenn meint er den mit Köter? Ich verstehe ich grade überhaupt nicht, er spricht für mich in Rätseln.
 

Ich konnte ihm einfach nichts antworten da ich ja nicht mal wusste, was er von mir wollte (nicht falsch verstehen^^).

"Kaiba du Eisklotz, was hast du mit Lia zu tun?", fragte Joey ihn provozierend und näherte sich ihm um ein ganzes Stück.

"Was ich mit ihr zu tun hab Wheeler, dass kann ich dir sagen. Sie wohnt bei mir und arbeitet für mich", grinste er den verdutzten Joey an. Dieser schien sich gar nicht mehr zu rühren. Dann stieß Seto sich von dem Eingangstor und kam direkt auf mich zu. Vor mir blieb er stehen und umfaste mein Handgelenk. Er beugte sich zu mir und flüsterte mir in Ohr.

"Das klären wir später", wobei jedes Wort mit so einer Kälte aus seinem Mund kam, dass ich fast erfroren wäre.

"Wir gehen", sprach er noch kurz und zog mich hinter sich her. Das kannte ich ja schon zu genüge.

"Tschüss", rief ich noch der verdutzten kleinen Gruppe zu, bevor ich in die Limousine hinein gedrängt wurde und diese kurz darauf auch schon los fuhr.

Die Stille in dieser Limousine war für mich nicht zum aushalten, also fing ich an zu reden.
 

"Was sollte das den grade Seto? Was haben sie dir den getan?", fragte ich ihn und sah ihm direkt in seine Augen.

"Was sie getan haben? Die sind nichts für dich, vergiss sie", sagte er eiskalt, während er auch in meine Augen sah. Ich verstand durch diese Antwort noch weniger als schon bisher. Er war einfach ein Rätsel für sich. Ich sprach dieses Thema nicht mehr an, denn ich würde sowieso keine vernünftige Antwort erhalten. Dann war es wieder still zwischen uns. Keiner sprach ein Wort, bis die Limousine anhielt und die Tür geöffnet wurde. Seto stieg als erster aus und schien auf etwas oder jemanden zu warten. Wohl auf mich, den ich bewegte mich kein Stück vom Sitz.

"Wie lange willst du da noch Wurzel schlagen? Ich hab es eilig", sagte er, doch als ich mich noch immer nicht rührte, kam er wieder in die Limousine zurück und zog mich wie immer am Handgelenk mit hinaus. Und diesmal packte er wirklich fest zu, sodass ich das Gesicht vor Schmerz verzog.

"Grober geht's nicht?", fragte ich ihn wütend, aber er schien mich gar nicht zu hören, sondern zog mich in dieses riesige Gebäude und bis zu dem Fahrstuhl. Er schien alle seine Angestellten, die ihn eben begrüßt hatten, völlig zu ignorieren. Stattdessen drückte er auf den Knopf für den Aufzug und dieser war auch kurz später schon da. Die Türen des Fahrstuhls öffneten sich und er ging mitsamt mir in diesen hinein. Dann schloss sich die Türen hinter mir wieder und ich merkte wie mein Handgelenk los gelassen wurde. Dafür drückte Seto auf einen der Knopf, um auf das Stockwerk zu kommen, in das er wollte. ich sah zu dem leuchtenden Knopf, den er gedrückt hatte und stellte fest, dass es sehr hoch ging. Und wieder einmal war es mucks Mäuschen still. Seto lehnte an der einen Seite des Fahrstuhls und ich stand irgendwie in der Mitte. Ich merkte, wie er mich die ganze Zeit über beobachtet hatte und es immer noch tat.
 

Was will er den? Mir reicht es, diese Stille ist dazu auch noch unerträglich und erst seine Blicke, die auf mir ruhen.
 

Ich ging auf ihn zu und stand direkt vor ihm, dann wollte ich anfange zu reden. Doch ich wurde daran gestoppt. Der Fahrstuhl war stehen geblieben und durch den Ruck fiel ich nach hinten, doch der Aufprall kam wieder nicht. Stattdessen wurde ich an jemanden gedrückt und nicht mehr losgelassen. Seto hatte mich vor dem Sturz gerettet, wieder einmal, denn dass passierte grade nicht zum ersten mal.
 

"Alles in Ordnung Lia?", fragte er mich, wobei ich eine Gänsehaut kriegte, da er mit seinem Atem meinen Nacken erreichte. Ich nickte nur stumm und versuchte mich aus der Umarmung zu befreien. Doch es schien nicht so, als ob er mich loslassen würde.

"Seto...was ist den passiert?", fragte ich ihn und endlich ließ er von mir ab. Ich konnte wieder aufatmen, es war schon schön ihm so nah zu sein, aber es ängstigte mich auch genau so sehr.

"Der Fahrstuhl ist stecken geblieben, das haben wir gleich wieder", sagte er und ging zu einer Box, die im Fahrstuhl eingebaut war, und fing grade mit jemanden an zu reden, als auf einmal das Licht im Fahrstuhl aus ging und auch scheinbar alles nicht mehr ging.

"Ein Stromausfall, wir müssen warten bis er behoben ist", sagte er und ich konnte noch nicht mal erahnen wo er sich grade befand. Das war hier wirklich gespenstisch. Es schien so als wäre ich hier noch einige Zeit mit ihm hier drin eingesperrt.
 

Na super, was schlimmeres kann mir heute gar nicht mehr passieren.
 

Fortsetzung folgt^^
 

So hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir wieder so liebe kommies^^

Egal welcher^^ nur her damit. Wie findet ihr es denn, dass sie mit den anderen in eine klasse geht. Eine Erklärung vorerst^^: Seto hat die Schule vorzeitig beendet, um sich seiner Firma zu widmen. Und die anderen gehen noch auf die Schule. Aber Seto hat trotzdem ein Zeugnis, da er das früher gemacht hat als die anderen und das wurde ihm von der Schule auch erlaubt *gg*^^ na ja das war die Erklärung.
 

Bye

Eure An-san

Fahrstuhl und seine Folgen

Hi^^

Danke für die tollen Kommentare, hab mich riesig gefreut, dass es diesmal sogar etwas mehr waren, als beim letztem Kapitel^^ *euchknuddel*

so hab jetzt das 9 Kapitel endlich fertig, hoffe doch das es euch gefällt, ist denk ich sogar etwas länger als die anderen^^

jedenfalls bei mir im word^^

so dann stör ich euch nicht weiter, bitte schön könnte es lesen^^.
 

Kapitel 9: Fahrstuhl und seine Folgen
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Jetzt saß ich hier zusammen mit ihm, Seto Kaiba, in einen Fahrstuhl fest und hatte keine Ahnung, weder was ich machen sollte noch wo er grade steckte. Ich hörte keinen Laut von ihm, wodurch mich die Angst beschlich.
 

"Seto?", fragte ich in den kleinen Raum hinein, doch ich erhielt darauf keine Antwort. Hörte er mich einfach nicht oder wollte er mich nicht hören? In solchen Situationen war er echt toll (ironisch gemeint^^).
 

Man wo ist er bloß und was soll das hier noch werden? Ist er vielleicht immer noch sauer, wegen der Sache in der Schule? Ich versteh gar nicht warum so da so reagiert hatte. Warum mochte er Yugi und die anderen denn nicht? Sie waren doch alle voll in Ordnung, soweit ich es bis jetzt einschätzen würde. Ich verstand ihn wirklich nicht. Doch wie könnte ich das bloß ändern? Ich möchte ihn doch gerne verstehen, aber warum bloß? Wieso fängt auf einmal mein Herz an wild zu schlagen? Diese Situation hier gefällt mir gar nicht, überhaupt nicht. Ich will hier raus, aber sofort.
 

Da ich immer noch nichts sah, suchte ich in der Dunkelheit mit den Händen voraus den Weg entlang bis zu einer der Wände des Fahrstuhls. Auf Seto achtete ich nicht mehr und hatte schon fast ganz vergessen, dass ich hier zusammen mit ihn eingesperrt war. Als ich eine Wand fang, lehnte ich mich dagegen und ließ mich an ihr hinunter gleiten. Wie ich diese Dunkelheit und Stelle doch nicht mochte. Wieder füllte ich mich wie damals im Waisenhaus, alleine und verlassen. Ich wurde meiner Situation bewusst und versuchte die Gedanken so gut es ging zu verdrängen. Dabei fiel er mir wieder ein, Seto, er musste ja auch noch hier drin sein. Raus könnte er so wenig wie ich.
 

"Seto, wo bist du?", versuchte ich ihn noch mal ausfindig zu machen, aber als ich wieder keine antwort erhielt, wurde ich sauer und ließ diese Wut aus mir heraus.

"Das ist gar nicht lustig, ich hasse dich, du Idiot", schrie ich in den kleinen Raum des Fahrstuhls, wodurch ich eine seiner Gesten vernahm. Ich hörte genau, dass ich ihn jetzt sauer gemacht hatte, doch es war mir grade egal. Dann hörte ich Schritte, die auf mich zu steuerten. Da ich immer noch auf dem Boden saß, versuchte ich über mir jemanden ausfindig zu machen, was mir aber nicht sonderlich gut gelang, denn es war einfach zu dunkel. Auf einmal spürte ich zwei Hände auf meinen Schulter ruhen, wodurch ich zuerst erschreckt war, dann aber doch wieder versuchte ihn etwas zu sehen. Es gelang mir auch seine Konturen zu sehen und einen Teil seines Gesichts, aber es fiel mir schwer. Bei dem Blick, den er auf mich gerichtet hatte, wäre ich bestimmt nach hinten gefallen, was ja wegen der Wand nicht ging. Er sagte nichts, sondern kniete sich zu mir nach unten, aber seine Hände waren noch immer bei meinen Schulter. Doch nicht mehr lange, denn sie glitten weiter nach unten, zu meinen Oberarmen und packten zu. Von dem plötzlichen Schmerz schrie ich kurz auf, dort dann verstummte meine Stimme wieder.
 

Was hat er vor? Er macht mir Angst, ihn so zu erleben halte ich nicht aus. Warum passiert immer mir so was? Hätte ich das eben doch nicht sagen sollen? Ich bin ja auch so dumm, ihn noch zu provozieren, wobei ich eh weiß, dass er stärker als ich ist.
 

Sein Griff wurde kein Stück schwächer, immer noch drückte er fest zu, dass ich keine Arme kaum noch spürte. Die Angst kroch in mir hoch und ich find leicht an zu zittern, was er aber nicht bemerkte.
 

"So findest du? Du hasst mich also und ich bin ein Idiot, ja?", fragte er mich mit kalter Stimme, was er doch eh schon wusste. Ich gab ihn keine Antwort, da ich dazu nicht fähig war.

"Aber das ist mir nicht neu, ich kenne die Meinung von anderen über mich und deine ist kein Stück anderes", sagte er und fing auf einmal gehässig an zu grinsen.
 

Was hat er vor? Warum tut er mir das an? Ich wollte ihn damit doch nicht verletzten. Woher sollte ich das denn auch wissen? Warum Seto, warum?
 

Er drückte mich noch fester gegen die Wand, wobei ich kurz aufkeuchte, weil ich dadurch direkt gegen die Wand gestoßen wurde. Ich verstand gar nichts mir, das war nicht der Seto, den ich bisher kannte. Diese Seite hatte ich noch nie gesehen und am liebsten hätte ich sie auch nie sehen wollen. Da meine Beine ausgestreckt waren, setzte er sich auf meine Oberschenkel, wobei mein Rock weiter nach oben rutschte. Ich zitterte noch immer, was ihm wohl nichts ausmachte, und wurde rot ihm Gesicht. Das alles hier war mir total unangenehm und ich hoffte bloß das er es nicht bemerkte, da ich nicht vor ihm Schwäche zeigen wollte. Ich hatte die Jahre im Waisenhaus überstanden, dann würde ich das auch überstehen. Er drückte seinen Oberkörper gegen den meinen, wobei ich mich wieder an unsere erste Begegnung erinnerte. Da war ich ihm auch so nah, wie jetzt, auch wenn damals unbewusst. Ich spürte alle Konturen seines Körpers und ein ganz neues Gefühl, das ich bisher nicht kannte, durchströmte meinen Körper. Er war mir verdammt nahe und ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Ehe ich mich versah hatte er sein Gesicht ganz zu mir herunter gebeugt und presste seine Lippen auf die meinen. Da ich vor Schreck den Mund offen hatte, steckte er seine Zunge in meinen Mund und fing an mich heftig zu küssen. Ich konnte mich dagegen nicht wehren, da er noch immer meine Oberarme festhielt und mit dem Rest kam ich nicht weit genug um ihn von mir zu stoßen.
 

Was? Wieso tut er das? Wie kann er es nur wagen? Er tut mir weh, innerlich wie auch äußerlich. Was hab ich schlimmes getan?
 

Ich war am verzweifeln und Tränen liefen über mein ganzes Gesicht, aber sie wurden einfach von Seto weg geküsst und er ließ noch immer nicht von mir ab. Ich verstand die Welt auf einmal nicht mehr, erst war der Tag noch so schön und dann so was. Ich hatte Angst vor ihm, wenn er noch weiter gehen würde, dann wüsste ich mir nicht mehr zu helfen. Hatte ich mich etwa in ihm geirrt? Die kurze Zeit bei ihm, sie war so schön und doch war er wohl immer nur auf das eine aus. Wie sollte es auch anderes sein. Ich hätte ihm nie vertrauen dürfen, dass würde mir jetzt bewusst. Er küsste mich wieder fordernd auf den Mund, doch diesmal presste ich meine Lippen auf einander, sodass er keine Chance hatte in meinen Mund einzudringen. Er versuchte es hartnäckig, doch dann sah er ein, dass ich es mir nicht mehr gefallen lassen würde. Ich versuchte ihn mit meinen Beinen von mir runter zu stoßen, doch leider war das nicht so einfach. Er grinste mich an, so als würde es ihm gefallen und setzte seine Lippen an meinen Hals, wo er dann an der Stelle saugte. Ich verstand erst nicht, was das auf einmal sollte, doch dann realisierte ich es und versuchte ihn weg zu drängen. Was aber natürlich nicht so klappte, wie es sollte.
 

Doch dann hörte ich viele Stimme, die von außen kommen mussten, und die Tür des Fahrstuhls ging knarrend auf. Schnell stieg Seto von mir und ließ ganz von mir ab. Ich war erleichtert, dass jemand endlich kam und es nicht noch weiter gehen könnte. Ich verstand ihn nicht mehr, falls ich ihn je verstanden hatte. Wieso war er auf einmal so und was würde jetzt geschehen. Kraftlos sag ich auf dem Boden zusammen und rührte mich kein Stück. Die Fahrstuhltüren waren mittlerweile ganz geöffnet und niemand hatte von dem was hier eben passiert war etwas mitbekommen. War bestimmt auch besser so! Ich wollte nicht schwach und hilflos aussehen, auch wenn es denn Anschein machte, als wäre ich das. Bestimmt war ich es auch, aber eingestehen wollte ich es nicht. Er würde noch was erleben, darauf konnte er sicher sein. Denn das ließ ich nicht einfach mit mir machen.
 

"Alles in Ordnung Seto Kaiba?", fragte ihn einer der Männer, die die Fahrstuhltüren aufgemacht hatten. Doch er sagte kein Wort, sondern packte mir bei meinem Arm und zog mich einfach hoch, sodass ich gar nicht dagegen machen konnte, da er mich auch gleich hinter sich her, aus dem Fahrstuhl, zog.

"Lass mich los", keifte ich ihn an, als wir weit genug von den Menschen weg waren, und schaute ihn böse an. Was ihn aber nicht im geringsten interessierte, da ich mich einfach weiter zog. Ich versuchte mich aus dem Griff zu befreien, doch er packte nur noch um so fester zu. Es hatte alles einfach keinen Sinn. Ich hatte gegen ihn keine Chance. Was er jetzt mit mir vor hatte? Bitte nicht dort weiter machen, wo er auf gehört hatte. Ich wollte das alles nicht. Warum tat er mir das an? War es ihm so egal was er mir damit antat? Wohl schon, er zeigte kein Stück Mitleid, dass es ihm leid tat. Im Gegenteil, er hatte noch immer diese Cool Fassade auf gelegt und schaute mich mit seinem eiskalten Blick an, als ob er mich erfrieren möchte. Wie konnte ein Mensch so Grund verschieden im Inneren sein? Bei ihm ging das wohl. Er schleppte mich weiter bis zu einer großen Tür, die er dann auch gleich öffnete und mich mit hinein zog. Mittlerweile hatte ich es aufgegeben mich dagegen zu wehren. Bei ihm brachte es auch nichts. Er ließ auf einmal meine Hand los und ich nutzte die Gelegenheit um mich weiter von ihm weg zu entfernen. Man wusste ja nie, was er vor hatte. Seto stand mit dem Rücken zu mir und drehte sich nicht um, doch dann erklang seine gewohnte eiskalte Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagte.
 

"Das ist dein Arbeitsplatz", und damit deutete er auf den Schreibtisch vor mir und fuhr fort.

"Falls was ist, mein Büro ist hinter dieser Tür und wenn ich dich brauche rufe ich dich, verstanden?", gab er mir die nötigsten Informationen und ging durch die Tür, die in sein Büro führte, ohne noch von mir eine Antwort darauf zu erwarten. Was ich ihm auch sicherlich nicht gegeben hätte. Er tat ja grade so, als wäre grade gar nichts passiert, dabei war er der jenige, der es getan hatte. Wie konnte er jetzt auf einmal wieder so eiskalt sein? Aber bei ihm war das wohl auch kein Wunder. Ich stand eine ganze Zeit noch immer auf dem einen Fleck, doch dann taten meine Beine davon weh und ich setzte mich in den Stuhl, der an dem Schreibtisch stand. Über Seto machte ich mir gar keine Gedanken mehr, eher dachte ich wie das jetzt weiter gehen sollte, nach dieser Aktion von ihm im Fahrstuhl. Ich lehnte mich in den weichen Stuhl zurück und versuchte an gar nichts mehr zu denken. Nach einiger Zeit musste ich dann wohl eingeschlafen sein, denn ich wurde kurz später von dem lästigen Piepen des Telefons geweckt. Ich schrak auf und wusste erst gar nicht, was los war, doch dann bemerkte ich wer mich da geweckt hatte. Das Telefon piepte noch immer, aber dummerweise wusste ich gar nicht was ich machen sollte. Immerhin hatte ich auch keine Ahnung was mein Job hier war. Sollte ich den Hörer abnehmen oder es doch lieber lassen? Ich war in einer verzwickten Lage. Ich entschloss mich, den Hörer einfach abzunehmen und heraus zu finden, wer da denn anrief.
 

"Ja Hallo, was kann ich für sie tun?", fragte ich einfach, da mir grade in dem Moment nichts besseres einfiel. Der Anrufer schien sich erst gewundert zu haben, dann fragte er aber doch nach.

"Bin ich hier richtig bei der Kaiba Corporation?", wollte er wissen, da ich das ja ganz vergessen hatte, zu erwähnen.

"Ja sind sie", bestätigte ich es ihm und fing vor Verlegenheit an schief zu grinsen, was der andere an der Leitung aber nicht sehen konnte. Was mir auch viel lieber war, wäre ja ganz schön peinlich geworden.

"Gut, könnten sie mich dann mit Seto Kaiba verbinden?", fragte er mich und ich wüsste zu gerne wer das war, dass er was mit Seto zu tun hatte.

"Ja natürlich, Moment", antwortete ich, da ich von diesen Telefonen keine Ahnung hatte, musste ich wohl selber zu ihm gehen und ihm sagen, dass da jemand für ihn am Telefon war. Ich legte den Hörer auf den Tisch und stand vom Stuhl auf. Dann ging ich auf die Tür, die in Setos Büro führte, zu und öffnete diese ganz langsam, da ich nicht wusste was für eine Laune er grade hatte und ich noch immer etwas Angst vor ihm hatte. Ich schob die Tür auf und lugte in das schwer beleuchtete Zimmer hinein.
 

Warum ist das hier so dunkel? Sieht das hier immer so aus? Wie kann er denn so bloß arbeiten? Und wo ist er überhaut, hier kann man kaum was erkennen. Nicht schon wieder, wie das in dem Fahrstuhl, aber diesmal würde ich es mir bestimmt nicht gefallen lassen.
 

Ich trat in den Raum und versuchte mich erst mal etwas umzuschauen, was aber nicht grade einfach war. Dann erinnere ich mich daran, dass der Mann am Telefon immer noch wartete und fing mich wieder.
 

"Seto da ist ein Anruf für dich. Ein Mann möchte mit dir sprechen", sagte ich in den Raum hinein und erhielt sogar eine Antwort.

"Dann stell ihn durch", sagte er schroff und ich konnte so etwa erahnen wo er war. Das dumme war nur, dass ich nicht wusste wie ich das machen sollte.

"Eh und wie geht das?", fragte ich ihn und zupfte verlegen an meinem Rock, den ich noch immer seit Schulschluss an hatte.

"Muss man alles denn alleine machen", antwortete er genervt und stand aus dem Stuhl auf, dann kam er auch mich zu und direkt an mir vorbei.

Er war wirklich eigenartig, erst das im Fahrstuhl und jetzt beachtete er mich nicht einmal. Er war ein Rätsel für sich, das ich wohl nie lösen würde. Seto ging durch die Tür und zu dem Telefonhörer und nahm ihn von dem Tisch, dann setzte er sich einfach auf den Stuhl, auf dem ich vorhin noch gesessen hatte, und sprach mit dem Mann, der am anderen Hörer war.
 

Was dieser Mann wohl von Seto will? Was mach ich mir denn darüber Gedanken, es dann mir total egal sein. Aber irgendwie ist es das nicht, warum auch immer. Ich versteh mich selber je noch nicht mal. Alles ist so verwirrend und gar nichts läuft so wie ich es gerne hätte. Scheint ja ganz schon lange zu dauern. Ob das Gespräch sehr wichtig für ihn ist, da er ganz bei der Sache ist, aber trotzdem redet er immer mit dieser Kälte in seiner Stimme.
 

Nach schier entloser Zeit beendete er das Gespräch und legte den Hörer auf. Dann richtete er seinen Blick wieder auf mich und stand auf. Seine Schritte führten in meine Richtung und hielten vor mir an.
 

Was wird das denn jetzt? Was hat er bloß vor? Ich ahne schlimmes, aber ich hoffe für mich, dass ich damit falsch liege.
 

Seto sah zu mir herunter, aber sein Blick veränderte sich kein Stück. Noch immer so kalt und gefühllos. Er sagte kein Wort, stattdessen zog er mich mit und beförderte mich auf den Stuhl, der sehr bequem war, und schob diesen an den Tisch ran. Dann stellte er sich hinter mich und legte seine Hände auf die Lehnen des Stuhls, somit war eine Flucht unmöglich. Ich starrte nur gerade aus und versuchte so gut wie möglich, ihn nicht an zu sehen. Was ihm nicht sonderlich störte. Noch immer war es still zwischen uns und eine komische Schwingung lag in der Luft, sodass ich es nicht länger mehr ausgehalten hätte, ohne zu wissen was er vor hatte. Doch das wurde mir erspart, denn er brach die Stille mit eiskalter Stimme.
 

"Da du scheinbar nicht weiß wie das hier funktioniert, werde ich es dir wohl zeigen müssen, damit ich nicht immer hierhin laufen muss. Eigentlich komisch, dass du das nicht weiß, bei deinem guten Test, ist es doch eigenartig", sagte er höhnisch und die Kälte dabei fühlte ich regelrecht in meinem Nacken, da er sich weiter nach vorne gebeugt hatte und ich wie versteinernd in dem Stuhl saß, ohne mich zu rühren oder etwas zu sagen. Ohne auf eine Antwort zu warten, sprach er einfach weiter und erklärte mir alles, was ich für den Job als Sekretärin wissen musste. Nach seinen ganzen Erklärungen wusste ich um einiges mehr und würde es beim nächsten mal besser machen als heute. Aber ich verstand nicht, warum er dabei mit dieser eiskalten Stimme sprechen musste. Ich wusste, dass er auch eine andere Seite hatte, doch warum zeigte er diese nie? Seto nahm seine Hände von den Lehnen des Stuhls und bewegte sich zu seinem Büro, in das er auch sogleich hinein ging, doch kurz vorher sagte er noch was zu mir.
 

"Falls was ist, du weißt ja wo ich bin", sprach er noch und es schien mir so als hätte sich der Ton seiner Stimme für diese kurze Zeit verändert, aber ich konnte es nicht genau sagen, da es viel zu schnell ging und er schon längst die Tür zu seinem Büro hinter sich geschlossen hatte.

Es passierte nichts aufregendes mehr an meinem ersten Arbeitstag. Die Telefonate hatte ich doch noch gut hin bekommen, nur die ganzen Papiere, die ich ordnen musste, hatte mehr Zeit in Anspruch genommen, als gedacht.

Seto kam aus seinem Büro und ließ mir mit einem Blick deutlich machen, dass ich ihm folgen sollte. Er hatte wohl nicht vor mit mir zu reden, was mir jetzt auch viel lieber war. Ich versuchte so gut es ging zu verdrängen, was aber nicht grade leicht ging, da ich ihn immer sah und an das im Fahrstuhl erinnert wurde. Also ging ich hinter ihm her, bis wir am Ausgang der Kaiba Corp. Angelangt waren.
 

Was wollen wir denn hier draußen? Will er schon nach Hause fahren? Na ja es ist doch schon ganz schön spät, denn die Sonne geht so langsam hinter dem Horizont unter. Das ist ein wunderschöner Anblick, ich könnte einfach hier stehen bleiben, doch das würde dem Herren (<<< Seto >>>) nicht sonderlich gefallen.
 

Die Limousine stand schon bereit und die Tür wurde uns auch schon offen gehalten. Seto stieg einfach ein, ohne etwas zu sagen. Deshalb folgte ich ihm sofort in den Innenraum der Limousine und setzte mich hin. Noch immer sagte er nichts und sah mich noch nicht mal an.
 

Ob er bereut was er gemacht hat? Nein, nie und nimmer, er doch nicht. Aber sicher bin ich mir da auch nicht. Man alles ist so schwer und unverständlich. Wenn ich doch seine Gedanken lesen könnte.
 

Der Fahrer stieg ein und wir fuhren los. Die ganze Fahrt über tat er so als würde es mich gar nicht geben. Es war schon traurig, doch anderseits war ich total wütend auf ihn. Ich konnte es selber nicht verstehen. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging, sodass wir schon längst da waren und ich noch immer in der Limousine saß. Seto war natürlich schon längst weg und hatte nicht auf mich gewartet, auch wenn ich das von ihm nicht erwartet hatte. Kurze zeit später stieg ich auch aus und betrat die Villa der Kaibas. Sogleich kam Mokuba auf mich zu gelaufen und fiel mir um den Hals. Er drückte sich fest an mich und ich tat es ihm gleich. Er war auch einfach zu süß.
 

"Lia endlich seit ihr wieder da. Ich hab euch vermisst", sagte der Kleine und ich drückte ihn etwas von mir weg, damit ich ihn ansehen konnte.

"Ich hab dich auch vermisst Mokuba", lächelte ich ihn an und stellte ihn wieder zurück auf den Boden. Er schaute mich zuerst komisch an, was ich nicht verstand, und dann öffnete er seinen Mund um etwas zu sagen.

"Sag mal Lia, was hast du denn da am Hals für einen blauen Fleck? Woher hast du denn?", fragte er mich aus und ich fuhr zusammen.
 

Shit den muss mir Seto im Fahrstuhl verpasst haben. Oh das kriegt er zurück und wie, mir einfach einen Knutschfleck zu machen. Das wird für ihn noch Folgen haben. Aber was soll ich Mokuba denn nun sagen? Mir muss was einfallen.
 

"Ähh...muss mich wohl wo gestoßen haben", stockte ich herum, denn was besseres fiel mir in dem Moment grade nicht ein und ich hoffte das er es mir glauben würde.

"Du Arme, tut das denn nicht weh?", löcherte er mich mit Fragen, die mir gar nicht gefielen.

"Nein tut es nicht, lass uns rein gehen, ja Mokuba, mir ist etwas kalt hier im Flur", versuchte ich vom Thema abzulenken.

"Ja okay", strahlte er mich an und zog mich bei der Hand mit sich weiter ins Innere hinein.
 

Seto ist weit und breit nicht mehr zu sehen, also will er wohl seine Ruhe haben. Ob er wieder arbeitet? Ich sollte mir über ihn keine Gedanken machen, er kommt auch gut ohne mich zurecht.
 

Damit war ich mit diesem Thema jedenfalls für heute zu ende und machte mir noch einen schönen Abend mit Mokuba, doch viel Zeit hatte ich leider auch nicht, da ich Morgen wieder einen langen und bestimmt stressigen Tag vor mir hatte. Aber ich wusste viele Sachen, die mich schon die ganze zeit kümmerten, leider immer noch nicht. Wie zum Beispiel, warum Seto, Yugi und die anderen nicht mochte? Aber ich würde es noch heraus finden. Wenn nicht von ihm, dann doch jemand anderem. Als ich auf dem Weg zu meinem Zimmer war, begegnete ich keinem auf dem Flur. Was auch vielleicht besser so war, denn heute wollte ich ihn nicht mehr sehen. In meinem Zimmer legte ich mich schlafen, um für Morgen genug Kraft zu haben und es Seto heim zu zahlen. Wenn sich eine passende Gelegenheit bot. Mit den Gedanken an Morgen fiel ich in einen traumlosen Schlaf.
 

Fortsetzung folgt^^
 

So wie fandet ihr es?^^ *liebfragt* *neugierigist*

Hoffe doch, dass ich wieder so fleißige Kommies von euch krieg^^

freu mich schon total darauf. Ich denk das ich in nächster Zeit vielleicht schon bald weiter schreiben kann an meinen ffs, wenn ich denk an den pc komme v.v . Ist ein kleines Problem, aber naja wird schon^^.

Ahja die Kommies, bin für alles offen, egal ob Kritik oder Lob^^.
 

bye *knuddel*

eure An-san ^^

Was ist bloß mit mir los?

Hi sorry das es so lange gedauert bis ein neues Kapitel kommt, aber mein PC ging für etwa 2 Wochen nicht und zu den anderen FF's muss ich die Kapitel noch auf den PC kriegen v.v, sorry. Es könnte etwas dauern, bis ich es soweit hab, ich hoffe, dass es nicht sehr schlimm ist^^. Also dafür kommt jetzt schon mal das 10 Kapitel von der Anfang eines neuen Lebens^^, wie ist das? Na ja ich rede lieber nicht mehr so viel und fang an zu schreiben, damit ihr was zu lesen habt.^^
 

Kapitel 10: Was ist bloß mit mir los?
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Früh am Morgen wurde ich wieder einmal von dem piepen des Weckers geweckt und stand sogleich aus dem Bett auf. Noch etwas verschlafen bewegte ich mich zum Bad hin, damit ich mich für den bevorstehenden Tag fertig machen konnte. Drinnen im Bad stieg ich zunächst unter die Dusche und ließ mich von dieser völlig wach werden. Nachdem ich damit fertig war musste ich mich beeilen, damit ich nicht zu spät kommen würde.
 

Schneller, ich muss mich fertig machen, sonst ist Seto vielleicht sauer, wenn ich zu spät komme, da er durch mich dann zu spät in seine heißgeliebte Firma kommen würde. Was mach ich mir darüber Gedanken, es kann mir völlig egal sein. Trotzdem sollte ich mich endlich fertig machen.
 

So schnell ich konnte zog ich mir meine Schuluniform an und eilte nach unten. Ich lief so schnell, dass ich schon fast die Treppe runter gefallen wäre, wenn ich mich nicht noch ruckartig am Geländer festgehalten hätte. Unten vor dem Speisesaal angekommen öffnete ich die Tür und trat so gleich ein. Doch was das merkwürdige an diesem Morgen war, weit und breit war kein Seto zu sehen.
 

Komisch wo ist er denn? Er ist doch nicht etwa ohne mich losgefahren? Nein dafür ist es noch zu früh, ich bin rechtzeitig hier angekommen. Na ja was soll ich schon machen. Erst mal ein bisschen Nahrung vor der Schule zu mir nehmen, wäre nicht schlecht.
 

So ging ich auf den mit Speisen gedeckten Tisch zu und setzte mich auf einen der Stühle. Nachdem ich soweit mit dem bisschen Essen fertig war, stand ich auf und schaute mich nach einer Person Ausschau. Ich hatte nicht besonderes viel gegessen, da ich kaum Hunger hatte. Als ich im Speisesaal niemanden fang, ging ich aus diesen durch den Flur, der zum Eingangstor führte. Kurz bevor ich die Tür öffnen konnte, wurde sie von jemanden von außen geöffnet und ich sah mir die gewisse Person genau an.
 

Das ist doch der Chauffeur von Seto. Wieso dieser Name. Warum denk ich bloß als an ihn? Nachdem was er gestern getan hatte, sollte ich ihn lieber hassen, aber ich kann es nicht. Warum bloß nicht? Ich weiß es selber nicht mal.
 

"Miss Kumo ich soll sie nach Anweisung Master Kaibas in die Schule fahren und nachher abholen", teilte mir der Mann, vor mir, mit. Erst wusste ich nicht was das ganze sollte, dann aber entschied ich mich doch dafür darauf zu hören.

"Bitte folgen sie mir Miss", sprach er und ging zu der Limousine vor. Ich folgte ihm kurz später auch und stieg, nachdem er mir die Tür aufgemacht hatte, in die Limousine ein. Obwohl ich nicht grade darauf bestand, dass dieser Mann das alles machen musste. Ich konnte mir auch genau so gut die Tür selber aufmachen. Aber was sollte ich tun, dieser Mann wurde dafür bezahlt und das gehörte mit zu seinem Job.

Als ich eingestiegen war, schloss der Chauffeur die Tür und stieg selber vorne ein. Dann fing die Limousine an zu fahren und ich lehnte mich in dem Sitz zurück.
 

Wieso ist heute alles so anderes als gestern? Nur wegen dem Vorfall, der gestern passiert ist? Wahrscheinlich schon. Wieso ärgert mich das alles bloß nicht? Kann ich mich über so was nicht aufregen oder warum ist es mir scheinbar auf einmal egal? Was soll ich bloß tun? Kann ich ihn überhaupt noch in die Augen sehen? Dank ihn darf ich jetzt ein Pflaster am hals tragen. Es soll ja nicht jeder sehen, dass ich dort einen Knutschfleck habe. Musste er das machen? Dafür wird er noch büßen, ganz sicher.
 

Ich war so sehr in meinen Gedanken, dass ich gar nicht bemerkte wie die Limousine anhielt und mir die Tür aufgehalten wurde.

"Miss wir sind da", verkündete mir der Chauffeur, wodurch ich wieder in die Realität geholt wurde.

"Ja danke", antworte ich dem Mann und stieg aus dem Fahrzeug ins Freie.

Dann ging ich auf den Schulhof und hörte noch wie die Limousine hinter mir wegfuhr. Ohne auf die Schüler und Schülerinnen, die sich auf dem Schulhof befanden, ging ich meinen Weg zum Eingang des Schulgebäudes. Drinnen angekommen suchte ich erst mal meine neue Klasse auf und diesmal verlief ich mich nicht, wie am vorigen Tag.

An der Tür zu dem Klassenzimmer angekommen, öffnete ich diese auch sofort und trat hinein.

Von drinnen wurde ich schon von einigen Personen begrüßt und wer könnte es anderes sein, als meine neuen Freunde, die ich seit gestern kannte.
 

"Hey Lia, komm her", winkte mich Joey zu sich und den anderen. Ich ging darauf ein und trat zu ihnen, dann begrüßte ich erst mal alle mit einem "Hallo". Das auch von ihnen erwidert wurde.

"Sag mal Lia was sollte das gestern mit Kaiba?", fing Joey an mich mit Fragen zu löchern, doch bevor ich antworten konnte, trat unsere Lehrerin ein und wir mussten uns alle auf unsere Plätze setzen.

"Wir reden darüber noch in der Pause", flüsterte Joey mir noch zu, bevor der Unterricht begann.
 

Na super, das kann ja heiter werden. Sie werden mich sicher mit Fragen löchern. Oh man wieso hab ich das verdient? Na ja immerhin besser als immer noch im Waisenhaus zu sitzen. Aber das kann ich ihnen nicht erzählen, immerhin kenne ich sie noch weniger als Seto, wenn man es so nimmt. Oje das wird noch was werden.
 

So verlief der Unterricht ohne weitere Vorfälle und die Pause brach an. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte mich kaum auf den Unterricht konzentrieren. Denn ich musste mir gute Antworten ausdenken, obwohl sie mir eh nicht viel bringen würden, da ich nicht wusste, was sie mich ausfragen könnten. Direkt nachdem es zur Pause geklingelt hatte, wurde ich von Tea, hinter den anderen her, auf den Schulhof gezogen. Wo sie sich alle um mich herum stellten und mich fragend anguckten.
 

"Was guckt ihr mich so an?", fragte ich die um mich stehenden Schüler. Fast alle zuckten nur mit den Schultern, nur einer erhob das Wort. Es war Joey, wer auch sonst.

"Jetzt sag, was hatte das gestern mit Kaiba zu bedeuten?", fragte er mich und sah mich forschend an.

"Bedeuten? Es hat gar nichts zu bedeuten!", verneinte ich und versuchte damit das Thema zu beenden, was wohl nicht sein sollte.

"Sag die Wahrheit. Was wollte Kaiba von dir?", fragte mich Joey weiter aus und die anderen sahen und hörten neugierig zu.
 

Oh man mir bleibt wohl nichts anderes übrig, außer ihnen einen Teil der Wahrheit zu erzählen.
 

"Na gut es bleibt mir wohl nichts anderes übrig", sagte ich und ließ einen Seufzer von mir hören.

"Genau", grinste Joey und sah mich erwartend an. Er wollte es wohl unbedingt wissen. Warum bloß?

"Also, ich erzähl es nur einmal", sah ich mit festem Blick in die Runde und sprach weiter.

"Ich wohne seit kurzem bei Seto und arbeite als Sekretärin für ihn, deshalb hat er mich gestern auch abgeholt, da ich direkt nach der Schule sofort zur Kaiba Corp. kommen muss", beendete ich meinen Satz und sah in die verblüfften Gesichter der anderen.

"Das ist jetzt nicht wahr oder?", fragte mich Joey und alle sahen mich ungläubig an.

"Doch es ist wahr oder glaub ihr mir nicht?", fragte ich zurück.

"Doch klar glauben wir dir, es ist nur so...", fing Tea an zu sprechen und Yugi beendete ihren angefangen Satz.

"Dass es untypisch für Kaiba ist", hört man von dem schüchternen Yugi (er ist hier mal schüchtern, ist er doch eigentlich doch auch etwas oder?).

Ich schaute sie nur etwas verblüfft an und fing an weiter zu reden.

"Na ja ich kenne Seto noch nicht so lange, aber ich denke nicht, dass er so ist, wie ihr sagt. Und wieso nennt ihr ihn immer Kaiba?", versuchte ich mit der Frage von dem anzulenken, was grade einfach aus mir heraus geschossen kam. Ich wusste selbst nicht warum ich das gesagt hatte, aber für mich stimmte diese Aussage von den anderen über ihn nicht. Doch wie eben schlug das wechseln des Themas fehl.

"Wie? Soll das etwa heißen, dass...?", doch Joey beendete erst gar nicht seinen Satz, sondern schwieg.

"Was dass?", hakte ich weiter nach, obwohl es doch besser für mich war nicht weiter zu fragen, da ich darüber nicht reden wollte.

"Nichts", antworte er mir knapp und da klingelte es auch schon zur nächsten Stunde.
 

Noch mal Glück gehabt, so schlimme Fragen sind ja doch nicht gekommen, obwohl ich anderes erwartet hatte. Ich muss sie aber noch etwas fragen, was mir wirklich wichtig ist und was ich wissen will. Es ist ja noch eine Pause da in der ich das machen kann.
 

So gingen wir alle zusammen zurück ins Schulgebäude zur nächsten Stunde, die auch sogleich anfing, da unser Lehrer immer sehr pünktlich war. Alle setzten sich auf ihre Plätze und der Unterricht begann, doch aus irgend einem Grund dachte ich an was ganz anderes, eher an jemanden ganz anderen.
 

Was Seto jetzt grade wohl macht? Oh man schon wieder er. Wieso spuckt er in meinen Gedanken herum? Ich versteh das alles nicht. Was ist bloß mit mir los? Hänge ich etwa an ihm? Dank ihm kann ich ein normales Lebens führen. Na ja fast normal. Ich bin ihn wirklich für alles dankbar was er für mich getan hat, aber ist das alles oder steckt da mehr dahinter? Ich weiß selbst nicht was ich wirklich fühle. Zu einem Zeitpunkt mag ich ihn wirklich, an einem anderem möchte ich ihm lieber an die Gurgel. Was ist bloß los mit mir? Wenn ich es bloß wüsste.
 

"Fräulein Lia würden sie bitte den nächsten Teil vorlesen?", fragte mich der Lehrer und ich verstand erst gar nicht was los war, doch dann merkte ich, dass ich die ganze Zeit in Gedanken war und nicht aufgepasst hatte.

"Welche Seite?", fragte ich und versuchte krampfhaft zu lächeln.

"Passen sie das nächste mal besser auf. Seite 95", sagte er und sah in sein Buch.

"Ja", sagte ich nur noch und schlug die genannte Seite im Buch auf, dann fing ich an zu lesen.
 

Nachdem ich auch das hinter mir hatte und die Stunde zu ende war, kam auch schon die nächste. Am heutigen Tag konnte ich mich überhaupt nicht darauf konzentrieren was die Lehrer da vorne sagen. Ob das wohl alles mit Seto zusammen hing?

Endlich war auch diese Stunde vorüber und die Pause begann. Wir gingen wieder an den selben Platz wie schon zur ersten Pause und ich sah alle etwas fragend an.

"Hast du was?", fragte mich Yugi, denn er hatte meinen Blick wohl bemerkt.

"Na ja ich hätte da eine Frage an euch", sagte ich und sah zu Boden.

"Dann frag", meinte Tristan und alle sahen mir aufmunternd entgegen.

"Okay, also ich wollte euch fragen, warum Seto euch scheinbar nicht mag? So kam es mir gestern jedenfalls vor", äußerte ich meine Frage und sah alle nach einander an.

"Na ja genau wissen wir es auch nicht, aber er scheint uns nicht zu mögen, besonderes Yugi und Joey nicht. Yugi hatte mal gegen ihn bei Duell Monsters gewonnen, das könnte ein Grund sein, außerdem sind die beiden so was wie Rivalen. Ja und Joey scheint er grundsätzlich nicht zu mögen, da sie immer Streits anfangen, wenn sie sich sehen. Was du gestern vielleicht etwas bemerkt hast", erkläre Tea mir alles und die anderen nicken nur zustimmend.

"Hm so ist das also", dachte ich laut nach, doch da klingelte es wieder einmal.
 

Nach zwei weiteren Stunden war der Unterricht für heute vorbei (die müssen mal net so lange in der Schule bleiben, aber nur heute dürfen sie früher gehen XD^^) und alle verließen das Schulgebäude.

Draußen verabschiedete ich mich noch von den anderen, bevor ich zu der Limousine, die schon auf mich wartete, ging.

Ich stieg ein und zu meiner Verwunderung entdeckte ich nirgends Seto.
 

Was ist heute bloß los? Versteckt er sich vor mir oder hat er keine Lust mich persönlich abzuholen? Stattdessen schickt er nur seinen Chauffeur. Was soll ich bloß davon halten? Hat er vielleicht Schuldgefühle wegen gestern? Obwohl das kann ich mir bei ihn gar nicht vorstellen, aber man kann ja nie wissen.
 

So hing ich weiter meinen Gedanken nach, bis die Limousine vor der Kaiba Corp hielt. Dann stieg ich aus und ging auf das riesige Gebäude zu. Drinnen begrüßte ich die Leute, die mir entgegen kamen, und ging auf den Fahrstuhl zu. Ich drückte den Knopf und sogleich wurden die Türen des Fahrstuhls geöffnet und ich stieg ein. Ich drückte auf den Knopf für das höchste Stockwerk, da dort mein Schreibtisch war, und wartete bis ich dort an kam.
 

Wenn ich so darüber nachdenken, hoffe ich mal, das der Fahrstuhl nicht wieder stecken bleibt wie gestern. Obwohl ich eh ganz alleine hier drin bin, aber man weiß ja nie.
 

So kamen mir wieder Erinnerungen von gestern und ich versuchte sie so gut es ging zu verdrängen. Endlich hielt der Fahrstuhl und ich stieg aus. Hinter mir hörte ich noch wie die Fahrstuhltüren mit einem knarrenden Geräusch zu gingen, während ich mich zu meinem Schreibtisch begab.
 

Das kann ja heute noch heiter werden. Wieso immer ich?
 

Fortsetzung folgt^^
 

Und wie gefällt euch das Kapitel^^?

Freu mich über Kommies jeder Art^^, also schreibt fleißig und noch mal ein Dankeschön, an all meine Kommischreiber *euchknuddel*

Wow so viele Kommies für das letzte kapitel, ich bin sprachlos^^
 

Na ja bis denn

Eure An-san

Ist da doch was?

Hi ^^, so dann kommt auch jetzt das nächste Kapitel. Aber vorerst danke für alle die Kommentare *euchknuddel* und das erste mal beantworte ich mal eure Fragen, weil ich es sonst immer vergesse *g* sorry v.v, also dann aber jetzt.
 

@anroe: Danke für dein Kommi^^, na ja mal sehen was ich mit Seto noch anstelle *g*

@Katze-san: thx na ja ob sie das machen muss, mal sehen XD^^

@Nai: ja das mit Seto wirst du dann sehen, wenn es aus seiner sicht so weit ist. Klar muss der Gute arbeiten *g* XD, ja das andere mit dem Vornamen ist mir vorher gar nicht so aufgefallen. Na ja sonst wird er immer Kaiba genannt.

@aqualight: danke ^^, na ja das kannst du dann sehen, wenn es bei Spiegelverkehrt mit Setos Sicht so weit ist. Mal sehen was Lia noch ertragen muss *g*

@Taspi70: Ja kann ich auch nur das selbe sagen wie aqualight^^, thx.

@JJ: danke meine Große *g* *knuddel* ja thx, klar wird ich weiter schreiben^^. Hdgdl

@Hitomi22: danke, bin geschmeichelt^^, ja versuch mich zu beeilen, aber ich will ja keinen Schwachsinn schreiben, muss mir deshalb erst über das Kapitel Gedanken machen.

@Tomoyo-chan: thx, ich hoffe das die bisherige Zeit ertragbar war.

@koko-chan123456: wer weiß, vielleicht *g* aber das kommt noch aus Setos Sicht dann heraus^^.

@Jenny: na ja mir ist da halt das mit dem Pflaster eingefallen, ist mir bloß entfallen, das die anderen sie danach fragen v.v na ja. Ich schreib ja schon ^^. Wieso muss ich den alles gleich falsch schreiben? Ist doch gut, wenn es besser zu lesen ist oder? XD

@Kitti: thx^^, ja ich schreib schon^^. Wer weiß was er so vor hat *g* XD

@DARK: thx, oki^^.

@Cherry: danke für den Kommentar^^. Ja mal sehen was Seto vor hat. XD Ist er nicht gemein? Irgendwie, wie er sie im Ungewissen lässt.

@Sandrai-Dragon89: Okay^^, danke *knuff*

@Yami-Malik: Oki mach ich^^, thx.

@Cat: Sorry aber es ging halt nicht anderes, dafür kommt dann im 10 Kapitel von Spiegelverkehrt, nur Seto vor^^, wie hört sich das an? Trotzdem danke für den Kommi.

@dreamer_chan: thx, ja kann schon mal vorkommen, hab es mir auch nicht noch mal durchgelesen.

@Kaori2103: Wird ich machen. Danke.^^

@shishi: thx^^, na ja an der Vermutung könnte schon viel dran sein, mal sehen was noch passiert *g* XD^^.

@Mija: ja haben sie irgendwie XD, na ja ging hier halt nicht anderes v.v, dafür wird er hier wieder dabei sein^^. Jo ich schreibe ja.

@May: ja danke *knuddel* ^^ jaja ich weiß, na ja dafür kann sie ja nichts.
 

So damit hätte ich das mal gemacht und noch eine Info für euch.
 

Info: Wer es nicht weiß, es gibt die FF auch aus Setos Sicht und die heißt Spiegelverkehrt. Würde mich freuen, wenn ihr das vielleicht auch ließt. Immerhin könnt ihr noch etwas aus Setos Sicht erfahren. Also würde mich freuen^^. Eure An-san
 

*Kapitel endlich anfängt zu tippen*
 

Kapitel 11: Ist da doch was?
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Ohne Umwege ging ich auf meinen Schreibtisch zu und setzte mich auf den Stuhl, vor diesem. Da ich nicht wusste was ich tun sollte, eher was für Arbeiten ich machen sollte, sah ich mich in dem Raum um, bis mein Blick an der Tür zu Setos Büro haften blieb. Bisher hatte ich ihn heute noch kein einziges mal gesehen.
 

Ob er überhaupt da ist? Noch hab ich ihn gar nicht gesehen. Ich versteh das nicht. Was hat er bloß? Wieso mach ich mir so viele Gedanken darüber? Ich denk ja heute nur an ihn. Was ist bloß mit mir los? Ich versteh das alles nicht. Das ganze ist so fremd für mich. Überhaupt das alles ist so anderes, als bisher. Es ist schön, aber doch auch irgendwie...ich weiß es ja nicht mal selbst. Oh man erbärmlich.
 

Ich war in meinen Gedanken vollkommen vertieft, sodass ich gar nichts mehr um mich herum wahr nahm. Auch bemerkte ich nicht, wie die Tür zu Setos Büro aufging und er heraus zu mir trat.
 

"Lia sagt mal hörst du mir zu?", fragte er mich mit böser und gleichzeitig eiskalten Stimme, sodass ich aus meinen Gedanken aufschrak und meinen Blick zu ihm nach oben richtete.

"Tut mir leid. Was hast du gesagt?", entschuldigte ich mich bei ihm und fragte noch mal nach. Das komisch war nur, er wieder so eiskalt wie am Anfang zu mir. Was hatte ich ihm getan? Nur weil ich ihn nicht bemerkt hab? Ist es deshalb oder steckt das was anderes dahinter? Aber auf jeden Fall stach es in mein Herz und schmerzte. Er sah mich nur abfällig an und fuhr dann fort.

"Tss...ich hab einen Geschäfttermin zu dem du mich begleiten wirst, verstanden? Als mach dich fertig, wir fahren sofort los", erwiderte er nur kalt und machte sich schon zum gehen bereit.
 

Was hat er bloß? Was ist hier bloß los? Ich versteh gar nichts mehr. Es tut so weh. Was ist das bloß?
 

"Ja", flüsterte ich nur leise, was er sicher nicht gehört hatte, und stand schnell von dem Stuhl auf. Dann folgte ich ihm, da ich nicht wollte, dass seine Laune noch schlechter wurde. Ich musste meine Schritte beschleunigen, damit ich mit ihm Schritt halten konnte, denn er ging so schnell wie noch nie zuvor.

Mit dem Fahrstuhl fuhren wir bis ganz nach unten, dann gingen wir zu der Limousine, die schon vor dem Eingang der Kaiba Corporation wartete. Auch hier beeilte er sich sehr, was ich ihm nach tun musste, wenn ich nicht vom ihm angeschnauzt werden wollte.

Als wir drinnen saßen, fuhr die Limousine auch gleich los und kaum später hielt sie auch wieder an. Ich war ganz in meinen Gedanken versunken, dass die Zeit der Fahrt schnell an mir vorbei flog. Dann wurde ich auch schon von Seto in das Gebäude vor uns geschleppt.

"Lächle einfach und sag nichts", meinte er kurz zu mir und noch immer mit dieser gewissen Kälte. Ich nickte nur stumm und folgte ihm in ein Zimmer. Drinnen erwartete uns schon ein älterer Mann. Nachdem wir uns begrüßt hatten, weißte er uns Platz zu nehmen. Dann fingen Seto und der älter Mann auch schon an zu reden und wie immer ging es um das Geschäft. Um was auch sonst? Ich sah nur dabei und versuchte vergeblich freundlich zu wirken, auch wenn es in meinen Inneren ganz anderes zu ging.
 

Was soll ich denn hier? Wofür braucht er mich dabei? Ich soll doch eh nichts machen, also hätte ich auch nicht mitkommen brauchen. Ich versteh das einfach nicht, aber kein Wunder. In letzter Zeit ist sowieso alles unverständlich für mich. Was ist bloß mit mir los? Wieso lass ich mir das von Seto gefallen? Es reicht so kann er nicht mehr mit mir umgehen. Entweder er sagt was los ist oder...na ja das oder könnte ich mir sparen. Was sollte ich auch machen? Oh man das ist alles sehr kompliziert. Ich muss mich beruhigen. Es bringt nichts über diesen Teil nach zu denken. Erst mal werde ich warten bis das hier vorbei ist und ja dann...dann lass ich mir was schönes einfallen. So werde ich es machen, genau.
 

Noch eine ganze Zeit dauerte es, bis sie sich geeinigt hatten. Um was es aber ging, hatte ich nicht mitgekriegt, da ich in meine Gedanken vertieft war. Doch das war für mich eh nebensächlich. Endlich konnte ich von meinen Stuhl aufstehen und verabschiedete mich mit einem Lächeln doch dem älteren Mann. Dann verließen Seto und ich das Gebäude und gingen auf die Limousine zu, die noch immer wartete. Doch mir schwebte was anderes im Kopf herum, als wieder zurück in die Firma zu fahren. Ich wusste nicht warum, aber ich sprach es einfach aus.
 

"Seto warte mal. Willst du wieder zurück in die Kaiba Corp. fahren?", sprudelte es aus mir heraus. Er drehte sich zu mir um und blieb ruckartig stehen, was ich dann auch tat.

"Ja warum?", fragte er mich nur klapp und sah mich durchdringend an. Langsam gefiel mir das ganze überhaupt nicht. Musste er mich so ansehen und dann auch noch diese Kälte, die von ihm ausging, versetzte mir den letzten Schlag. Ich fühlte wie ich nervös wurde, doch verbarg ich es so gut es ging.

"Na ja ich hatte mir gedacht, dass wir noch wo anders hinfahren könnten, da es eh nichts mehr bringt zurück zu fahren. Bis wir dort sind, können wir dann auch wieder nach Hause fahren", erklärte ich es ihm, doch er schien es nicht zu verstehen, oder er wollte es nicht verstehen.

"Nein. Wie fahren zurück zur KC, immerhin wartet noch viel Arbeit auf mich", wehrte er sich dagegen, doch so leicht würde ich nicht aufgeben, bis ich das hatte, was ich wollte. (<= nicht missverstehen v.v)

"Bitte Seto", bat ich ihn, als er schon dabei war weiter zu gehen. Dann sah er wieder zurück zu mir und wir sahen uns direkt in die Augen. Ich wusste nicht was auf einmal mit mir und ihm war, doch ich sah für diesen kurzen Moment keine Kälte in seinen Augen.

"Na gut, aber nur dieses eine mal. Komm", meinte er und ging seinen Weg weiter entlang. Ich folgte ihn fröhlich zu der Limousine und ein Gedanke schwirrte mir im Hinterkopf.
 

Ob das eine passende Gelegenheit wäre ihm die Sache im Fahrstuhl heim zu zahlen? Na mal sehen, was passiert. Aber ich weiß schon, wo hin ich möchte.
 

Drinnen in der Limousine wartete der Fahrer darauf, dass ihm gesagt wurde, wohin er fahren sollte.

"Wohin willst du denn?", fragte Seto und sah mich von der Seite leicht an. Kurze Zeit sagte ich nichts, bis ich mir ganz sicher war.

"Na ja ich hab von dieser Lichtung weit oben in Domino gehört. Von der man auf die Stadt sehen kann. Könnten wir da hin fahren?", sah ich ihn mit einen berüchtigten Mokuba Blick an. (aja ich weiß nicht, ob es so was in Domino gibt, aber jetzt schon XD. Und das mit dem Mokuba Blick stimmt doch oder?)

Er schien zuerst noch zu überlegen, doch dann gab er dem Fahrer den Befehl dort hinzufahren (weiß leider nicht wie man den Ort beschreiben kann sorry v.v).

Es dauerte etwas, doch dann waren wir dort angelangt. Ich wartete gar nicht darauf, dass der Fahrer die Tür öffnete, sondern tat es selber. Dann stieg ich aus und ging ein Stück. Hinter mir hörte ich Seto noch was sagen. Bestimmt sprach er mit dem Fahrer. Dann war nur noch das quietschen von Rädern zu hören.
 

Seto hat die Limousine also weg schicken lassen. Warum bloß? Na ja das ist jetzt auch egal.
 

Ich ging meinen Weg weiter entlang, doch dann blieb ich stehen. Mein Blick war auf die Stadt unter mir gerichtet. Es sah einfach wunderschön aus und da die Nacht schon angebrochen war, leuchtete es farbefroh. Es war einfach umwerfend, wunderschön.
 

Noch nie konnte ich so was sehen. Schade eigentlich, doch nun kann ich tun was ich will. Wie wunderschön das Leben doch sein kann.
 

Ich achtete gar nicht mehr darauf was Seto tat, denn ich war so verzaubert von dem Anblick, der sich mir bot.
 

Ich erschrak, als sich zwei Hände um meinen Bauch legten, doch der Schreck war nur von kurzer Dauer.
 

Könnte das der passende Moment sein? Mal abwarten was er macht.
 

Keiner sagte etwas bis Seto die Stille brach.

"Wunderschön", meinte er nur, doch was er damit genau meinte, blieb mir verborgen. Ich drehte mich nicht zu ihm um, sondern blieb weiter so stehen, und er ließ mich auch nicht los. Dabei vergaß ich ganz, dass ich mich doch bei ihm rächen wollte. Doch in diesem Moment war es mir auf einmal ganz egal.

Eine ganze Zeit bleib es wieder still, in der ich ganz abwesend war.

"Lia ... es tut mir leid, wegen der Sache im Fahrstuhl", brach er wieder die angenehme Still, doch diesmal war ich froh darüber.
 

Er hat sich bei mir entschuldigt. Das hätte ich nie von ihm gedacht noch erwartet. Wie man sich doch irren kann. Irgendwie kann ich ihm gar nicht mehr böse sein. Warum auch immer, es ist wie verflogen.
 

"Hm...schon gut", sprach ich leise, aber sodass er es noch hören konnte, und nickte stumm. Er schlang seine Arme noch enger um mich und mein Bauch fing an innerlich zu brodeln.
 

Was ist bloß mit mir los? Ja na gut, so eine Situation ist ganz neu für mich, aber was hat dieses Gefühl in meinem Bauch zu bedeuten. Ich bin doch nicht etwa..., nein ich kenne ihn doch kaum. Obwohl...auch ich weiß es nicht. Es ist aber auch irgendwie schön. Diese Nähe, sie strahlt eine gewisse Geborgenheit aus. Es ist so wunderschön hier und dann auch noch mit Seto. Ich hätte nicht gedacht, dass so was dabei passieren kann.
 

Wieder war es still zwischen uns und wir vergaßen ganz die Zeit um uns herum. Seto stand dicht hinter mir und ich legte meine Hände auf die seinen, die um meinen Bauch gelegt waren. Wir sahen einfach nur auf die Stadt hinab und waren ganz weit wegen von allem.
 

"Lia es ist schon spät, wir sollten langsam wieder zurück", schreckte mich die Stimme von Seto, die auf einmal keine Kälte mehr ausstrahlte, aus meinen Gedankengängen.

"Ja du hast Recht", meinte ich nur und drehte mich, nachdem er mich los gelassen hatte, zu ihm um. Ohne das ich es wirklich wahr nahm, nahm Seto meine Hand und ich folgte ihn, da ich schon langsam müde wurde. Dadurch nahm ich auch kaum wahr, was er tat. Es schein so, als würde er jemanden anrufen. Wahrscheinlich den Fahrer der Limousine, damit er uns abholte.

"Es dauert noch etwas, bis wir abgeholt werden", sagte er und sah mich an. Ohne es richtig zu bemerkten lehnte ich mich an ihn und schloss die Augen. Was weiter passierte bemerkte ich gar nicht mehr, da ich schon längst der Müdigkeit verfallen war.
 

Fortsetzung folgt^^
 

Also ich glaub es ist zwar kürzer als das letzte, aber das nacht doch nichts oder?^^

Freu mich auf Kommentare von euch, egal welcher Art. XD

Na ja zu dem Teil ich weiß auch nicht. Sie sollen sich halt etwas näher kommen, damit was bestimmtes auch so passieren kann^^ *g*. Aber was sag ich nicht XD.

Werdet ihr ja später sehen *g* XD ^^.
 

Bis denn

Eure An-san

Wieso grade jetzt?

Hallo ^o^.

Danke für die vielen Kommentare, hab mich darüber gefreut *euch knuddel*

Ja vielleicht war Seto ja etwas anderes, als er eigentlich ist, aber das muss er nun mal werden. Etwas jedenfalls, einer gewissen Personen gegenüber *g* XDD.

So dann geht es jetzt auch mal weiter, viel Spaß mit dem Teil.
 

Kapitel 12: Wieso grade jetzt?
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Für am Morgen wachte ich auf und fand mich in meinem Zimmer wieder.
 

Wie bin ich hier hin gekommen? Ich kann mich nur noch erinnern, dass Seto und ich auf dieser Lichtung waren und dann muss ich wohl eingeschlafen sein. Hat er mich in mein Zimmer gebracht? Könnte sein.
 

Ich schlug die Bettdecke bei Seite und sah an mir herunter. Ich hatte nur ein Nachthemd an, das dazu auch noch sehr kurz war.
 

Wieso hab ich das an? Wer hat es mir bloß angezogen? Doch nicht Seto? Der kann was erleben, wenn er es getan hat. Das muss ich unbedingt heraus finden. Heute ist ja zum Glück Samstag. Also keine Schule. Dann hab ich genug Zeit um es aus ihm heraus zu quetschen. Ob er auch heute arbeitet? Sicherlich schon, wie ich ihn kenne, wird er es tun. Aber muss ich dann auch mit zur Kaiba Corp. oder wohin auch sonst? Vielleicht sollte ich nicht so viel darüber nachdenken. Ich werde es schon noch erfahren.
 

Dann stand ich endlich aus dem Bett auf und machte mich erst mal frisch. Nachdem ich soweit fertig war, suchte ich mir einen Rock und ein dazu passendes T-Shirt aus dem Schrank heraus. Ich zog die Sachen an und betrachtete mich noch etwas im Spiegel. Nachdem ich mich von meinem Anblick gelöst hatte, ging ich aus dem Zimmer und sah mich erst mal um. Grade als ich schon runter gehen wollte, öffnete sich die Tür von Setos Zimmer. Sofort drehte ich mich wieder in diese Richtung und sah wie er heraus kam. Er schloss die Tür und sah mir dann direkt in die Augen.

"Morgen Seto", begrüßte ich ihn und lächelte ihn kurz an.

"Morgen", gab er nur knapp als Antwort. Dann kam er auf mich zu und ging an mir vorbei. Doch drehte er sich noch einmal um.

"Willst du hier noch länger stehen bleiben? Das Frühstück wartet nicht ewig", meinte er und grinste mich an.

"Ich weiße, komme ja schon", sagte ich und sah ihn etwas sauer an. Er verstand es wirklich immer das falsche zu sagen. Besonderes zu mir. Aber lange konnte ich deswegen auch nicht sauer sein und die Wut legte sich sofort wieder. Ich kam auf ihn zu und wir gingen gemeinsam bis zum Speisesaal hinunter. Währenddessen sagte keiner von uns ein Wort. Unten angekommen öffnete Seto die Tür und trat hinein, ich folgte ihn. Ein fröhlicher Mokuba saß am Tisch und schien auf uns gewartet zu haben.

"Da seit ihr ja endlich. Ich hab schon mächtigen Hunger. Also setzt euch gefälligst", meinte er lächelnd. Ich lächelte nur zurück und setzte mich an den Tisch. Seto setzte sich auch und wieder saßen wir uns gegenüber, wie schon einmal. Nachdem wir uns gesetzt hatten, fing Mokuba sofort an zu essen. Kurz hielt er dabei inne und sah mich an.

"Willst du nichts essen Lia?", fragte er mich, da ich mich noch nicht gerührt hatte und erst recht nichts von dem Essen angefasst hatte.

"Doch", meinte ich kurz und nahm mir ein Brötchen, das ich auf meinen Teller legte.

"Und du Seto?", stellte er die gleiche Frage an Seto. Dieser richtete seinen Blick auf Mokuba. Anscheinend war er bis eben noch in seinen Gedanken vertieft. So hatte er auch nicht mitbekommen, was Mokuba ihn gefragt hatte. Seto sah Mokuba mit einem fragenden Blick an, dann nickte er aber einfach nur. Mokuba reichte diese Geste wohl aus und er richtete seine Aufmerksamkeit dem Essen auf seinem Teller zu. Ich nahm mein Brötchen mit meiner Hand von dem Teller und fing es an langsam zu essen.
 

Es scheint Mokuba gar nichts aus zu machen. Vielleicht ist er daran schon gewöhnt? Aber das kann ich nicht einschätzen. Wie lange kenne ich jetzt die beiden? Wenn ich mich nicht irre, dann erst paar Tage. Hm und trotzdem mag ich die beiden schon jetzt irgendwie. Warum ist das wohl bloß so? Ja sie haben mir geholfen und dadurch hab ich jetzt ein neues Leben. Aber liegt es wirklich nur daran? Wenn ich das bloß wüsste. Gestern Nacht, die Zeit mit Seto war wirklich schön. So was hatte ich bisher noch nie erleben dürfen. Ich bin hier wirklich glücklich. Doch kann das auf Dauer so bleiben? Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was ich dann machen sollte. Vielleicht sollte ich diesen absurden Gedanken lieber vergessen.
 

"Ich bin satt", schreckte mich Mokubas Stimme aus meinen Gedankengängen und ich blick auf den Kleinen, der vor sich hin lächelte. Dadurch musste ich anfangen zu schmunzeln. Er war doch einfach zum lieb haben.

"Seto?", sprach er Seto an und dieser sah seinen kleinen Bruder an.
 

Er hat ja noch gar nichts gegessen. Was hat er bloß?
 

"Was ist?", fragte Seto zurück. Er schien etwas gereizt zu sein. Wieso bloß?

"Heute ist doch so ein schöner Tag...", fing Mokuba an zu sprechen, doch Seto fiel ihm ins Wort.

"Auf was willst du hinaus?", fragte er ihn stattdessen. So als würde er schon ahnen, was jetzt kommen würde. Mokuba fühlte sich scheinbar etwas ertaubt, sodass er sich am Kopf kratzte.

"Na ja, weil heute ja Samstag ist, dachte ich mir, dass wir drei was unternehmen könnten. Bitte Seto", flehte Mokuba ihn an und setzte dabei seine Hundeaugen auf (nicht bildlich). Ich hielt mich die ganze Zeit aus dem Gespräch der beiden heraus und saß schweigend auf meinem Stuhl.

"Tut mir leid, aber ich kann heute nicht. Du kannst aber mit Lia was unternehmen. Sie hat heute frei", sagte Seto und Mokubas Versuche hatte scheinbar nicht geklappt. Ich war dafür sehr verblüfft.
 

Ich wusste ja gar nicht, dass ich heute frei hab. Davon hat er mir nichts gesagt. Sicher will er nicht, dass sein Bruder traurig ist. Aber das wird er eh sein. Immerhin wollte er auch, dass Seto dabei ist. Er ist nun mal sein großer Bruder. Mokuba tut mir leid. Seto könnte wirklich mal was mit dem Kleinen unternehmen. Auch wenn ich dafür auch zuständig bin, würde es Moki sicher eher gefallen, wenn Seto was mit ihm machen würde. Aber ich lass den Kleinen nicht hängen. Wenigstens unternehme ich dann was mit ihm, damit er nicht total traurig wird.
 

Mokuba sah traurig nach unten. Ich konnte das nicht mehr mit ansehen.

"Hey Mokuba. Wo möchtest du hin? Ich komme mit dir mit, da ich ja heute scheinbar frei habe. Sag schon, dass wird sicher lustig", meinte ich aufmunternd und sah ihn mit einem Lächeln an. Er sah mich auch an und knickte kurz. Dann strahlte er wieder und sprang von seinem Stuhl auf. Er nahm meine Hand und zog mich aus dem Speisesaal hinaus nach draußen.

"Nicht so schnell. Wo willst du denn hin?", fragte ich den Kleinen und musste nach Luft schnappen.

"Oh entschuldige, das hab ich dir ja noch nicht gesagt", meinte er und sprach dann weiter.

"Ich wollte mit dir und eigentlich auch Seto, aber er kann ja nicht, in die Stadt gehen", erzählte er es mir zu ende und ich war schon gespannt, was er in der Stadt machen wollte. Ich ließ mich einfach überraschen.

"Und wie kommen wir in die Stadt?", fragte er ich ihn nach einiger Zeit dann doch.

"Also wenn es dir nichts aus macht, ich würde gerne dort hin gehen. Immer fahren wird auf Dauer langweilig", meinte er lächelnd und ich stimmte ihm nur zu. Dann machten wir uns zu Fuß in die belebte Stadt auf. Während wir dort hingingen, unterhielten wir uns über alles mögliche, was uns einfiel.
 

Dann waren wir endlich in der Stadt angelangt. Zuerst schleppte Mokuba mich zu einer Imbissbude mit. Er hatte anscheinend schon wieder Hunger. Es war schon irgendwie lustig, wenn man es so sah. Ich ließ es einfach mit mir machen und sah ihm zu wie er eins nach dem anderen verschlang.
 

Süß der Kleine. Ich wünschte ich hätte auch so einen Bruder gehabt, aber das tut es auch. Mittlerweile fühle ich mich schon wie eine große Schwester für ihn. Wirklich lustig, dabei kannte ich den Kleinen bis vor ein paar Tagen noch überhaupt nicht und jetzt würde ich ihn nie wieder vergessen könnte.

Noch einige Zeit ging es so weiter und am Schluss spazierten wir in dem angrenzenden Park noch eine Weile. Bis es dann langsam dämmerte.
 

"Das ist sie, los haltet sie fest", hörte ich leise hinter meinem Rücken und drehte mich um. Was ich dann sah konnte ich nicht glauben. Ich wollte es nicht wahr haben. Wieso musste das grade jetzt passieren? Zwei in schwarz gekleidete Männer kamen auf mich zu. Ich wollte weg laufen, doch meine Füße bewegten sich kein Stück. Sie kamen bei mir an und packte mich an den Oberarmen.

"Lasst mich los", schrie ich aufgebracht und versuchte mich zu befreien, doch es brachte nichts. Das sah ich ein. Etwas weiter vor mir stand Frau Fox und sah mich triumphierend an.

"Endlich haben wir dich Ausreißerin gefunden. Los bringt sie zum Auto. Für dich Lia geht es wieder zurück ins Waisenhaus", sprach sie mit erhobenen Kopf und ging vor. Die beiden Männer zerrten mich mit dort hin. Wie ich mich auch wehrte es brachte nichts.

"Was machen sie da mit Lia. Lasst sie gefälligst los", schrie Mokuba und rannte auf uns zu.

"Es wird alles wieder gut Mokuba. Geh bitte wieder nach Hause. Ich werde euch nie vergessen", schrie ich am Schluss und eine einzelne Träne floss mir aus dem Auge. Sofort wandte ich meinen Blick von Mokuba ab, weil ich nicht wollte, dass er das sah.

Grob wurde ich weiter gezogen, ohne Rücksicht auf mich zu nehmen. Dann stießen sie mich in das Auto und die Türen wurden verschlossen. Ein anderer Mann, der schon im Auto saß, ließ den Motor anspringen und die Fahrt zurück zu diesem, für mich, furchtbaren Ort ging los. Die zwei Männer, die mich eben noch fest gehalten hatte, saßen jetzt rechts und links von mir auf der Rückbank neben mir. Ich kam mir völlig wie ein Verbrecher vor und kriegte kaum noch Luft in diesem kleinen Auto.
 

Wieso? Wieso passiert das jetzt? Ausgerechnet jetzt. Warum immer ich? Ich dachte, ich hätte es endlich geschafft und könnte ein normales Leben führen. Doch das wird mir anscheinend nicht gegönnt. Warum sollte es auch anders sein? Es war schon immer so und wird auch so bleiben. Wieso hab ich mir überhaupt solche Hoffnungen gemacht? Ich hätte ahnen können, dass sie mich weiter hin suchen würden. Ich werde sie nie wieder sehen. Weder Mokuba, meine neuen Freunde, noch Seto. Ich will das nicht. Ich will bei ihnen bleiben.
 

"Lasst mich hier raus", schrie ich vor Verzweiflung so laut ich nur konnte und versuchte zu der Tür des Auto zu kommen, um hinaus springen zu können. Es war sicherlich blöd von mir, aber ich sah einfach keinen anderen Ausweg. Doch bevor ich mein Ziel erreicht, hatte wurde ich wieder grob von den beiden Männer neben mir fest gehalten.

"Sei endlich ruhig", meinte Frau Fox gereizt. Worauf ich keinen Ton mehr von mir gab und mich ganz in mich zurück zog. Ich ließ einfach alles über mich ergehen, ohne es wirklich wahr zu nehmen. Bis das Auto dann endlich hielt. Wieder wurde ich grob aus diesem gezogen und in das Gebäude vor mir hinein befördert. Ich sah die ganze Zeit nur auf den Boden, was anderes konnte ich nicht mehr tun. Dann wurde ich in mein Zimmer gebracht, wo ich endlich los gelassen wurde.

"Zur Sicherheit haben wir das Fenster ausgewechselt und vorerst kommst du vor dem Abendessen nicht aus dem Zimmer", damit ging Frau Fox aus dem Zimmer und ich hörte noch wie sie mich hier einschloss. Dann ließ ich mich auf das Bett sinken und stumme Tränen flossen mir übers Gesicht. Ich krampfte mich zusammen und ließ sie einfach laufen. Ließ alles heraus. Ich konnte einfach nicht mehr. Es wurde zu viel für mich und ein Wort halte in meinen Kopf immer und immer wieder.
 

Wieso???
 

Fortsetzung folgt^^
 

Ja was soll ich sagen??? >.> ich hoffe mal es hat euch gefallen, auch wenn es so eine Wendung auf einmal hat^^ XD. Würde mich auf Kommis freuen *ganz lieb guckt*

Und seit mir nicht böse, ja? Einerseits weil es doch etwas gedauert hat, bis ich es endlich fertig hatte. Aber das liegt daran, das ich noch andere FFs schreibe. Und andererseits wegen dem was in dem Kapitel passiert. Aber ich glaub irgendwie, dass ihr jetzt diese Männer und die Frau Fox nicht mögt. Kann ich aber verstehen. Mag sie auch nicht sonderlich. Könnt ihr euch nach an die Frau Fox erinnern? Aus dem ersten Kapitel. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Ich glaub nicht, dass ich sie bei den Chara Beschreibungen erwehen muss oder? So wichtig ist sie nicht, denk ich jedenfalls.
 

Also bis denn

Eure An-san
 

P.S.: *euch alle noch mal knuff* thx ^^.

Doch frei, aber zu welchem Preis?!

Hallo ^o^ *euch umknuff*

Danke für die Kommis. Hab mich gefreut ^^. Jetzt werden hoffentlich in diesem Kapitel einer eurer Fragen beantwortet werden ^^. Also dann wie immer viel Spaß beim lesen und mir beim schreiben *fg* XDDD.
 

Kapitel 13: Doch frei, aber zu welchem Preis?!
 

".............." => jemand redet

(..............) => meine Kommentare
 

Kein einziger Laut kam von mir, doch die Tränen hörten nicht auf zu fließen. Mittlerweile hatte ich mir das Kissen geschnappt und mein Gesicht darin verborgen. So könnte man mein wimmern, sofern ich es tat, hören. Ich lag ausgestreckt auf diesem Bett. Es war so anders, als vor einigen Tagen. Ich hatte mich so befreit gefühlt und jetzt fühlte ich nichts außer leere in mir. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Noch weniger hatte ich noch ein Zeitgefühl. Die Zeit lief einfach an mir vorbei ohne das ich es überhaupt wahr nahm.
 

Wieso? Warum? Ausgerechnet jetzt, wo ich mir endlich wohl fühlte. Was Mokuba und Seto jetzt wohl machen? Ob sie mich vergessen haben? Wäre es so besser, für sie und mich? Aber ich kann sie nicht vergessen, dass werde ich auch niemals können. Dafür sind sie mir doch schon zu viel ans Herz gewachsen. Ich kann mir ein Leben im Waisenhasu nicht mehr vorstellen. Es ist alles so bedrückend hier. Ich fühlte mich total erdrückt und erniedrigt. Was soll ich bloß tun? Hier komm ich nie wieder raus.
 

Ein Schlüssel wurde mehrmals umgedreht und die Tür meines Gefängnisses wurde geöffnet. Doch ich blieb einfach liegen und rührte mich nicht. Erstrecht nicht dreht ich mich zu dieser Person um. Ich hörte wie Schritte, die mich beängstigten, weiter ins Inne des Raumes kamen. Ohne hinzugucken wusste ich, wer diese Person war.
 

"Das Abendessen ist fertig, also steh gefälligst auf und komm mit nach unten", befahl mir Frau Fox, diese Frau konnte ich kein Stück ausstehen. Ich rührte mich noch immer nicht. Ich merkte wie sie ungeduldig wurde.

"Ich will nichts essen. Gehen sie", grummelte ich ins Kissen.

"Wie das Fräulein meint", sagte sie spöttisch und verschwand wieder, aber nicht ohne mich vorher wieder hier eingeschlossen zu haben.
 

Ich war froh, als diese Frau endlich gegangen war. Ich wollte grade niemanden sehen. Noch immer verbarg ich mein Gesicht in dem Kissen und dir Tränen hörten nicht auf zu fließen. Langsam bekam ich schon Kopfschmerzen, doch trotzdem konnte ich nicht aufhören zu weinen. Auch wenn sie dadurch nur noch schlimmer werden würden. Es war grade so was von egal, alles hatte für mich keinen Sinn mehr. Irgendwann weinte ich mich in den Schlaf, ohne es selber bemerkt zu haben. Salzige Spuren, die durch das weinen gekommen waren, bedeckten mein Gesicht.
 

Am frühen Morgen weckten mich die paar Sonnenstrahlen, die es geschafft hatten durch das Fenster zu dringen. Langsam richtete ich mich auf und wurde mir wieder bewusst wo ich hier war. Der ganze gestrige Tag kam mir wieder ins Gedächtnis. Ich tastete mit einer Hand meine Wange entlang und spürte sie salzigen Spuren unter meinen Fingerspitzen. Dann nahm ich meine Hand wieder weg und lehnte mich gegen die kalte Wand, an die das Bett stand. Ich zog meine Beine an mich heran und schlang meine Arme darum. Meinen Kopf presste ich auf die Kniekehlen und versuchte an nichts mehr zu denken, was mir aber nicht gelang.
 

Ich möchte nicht mehr hier sein. Zu lange war ich schon hier gewesen. Ich dachte es wäre endlich vorbei, aber ich hab mich wohl zu früh gefreut. Dieses eine Jahr bis ich achtzehn Jahre alt bin und endlich von hier weg kann, halte ich nicht mehr aus. Bitte wenn es einen Gott gibt, dann schick mir jemanden, der mich hier rausholt!
 

Auf einmal hörte ich wie ein Schlüssel umgedreht wurde, doch ich sah nicht zur Tür. Ich war mir schon ganz sicher, wer es nur sein konnte. Dann ging die Tür auf und jemand trat ein. Ich verbarg meinen Kopf noch immer auf meinen Knien und hatte die Augen geschlossen. Ich wusste nicht, was jetzt kommen würde, doch ich war auf alles vorbereit nur nicht dafür. Die Tür wurde wieder zu gemacht, doch noch immer befand sich eine weitere Person außer mir in dem Zimmer. Noch immer traute ich mich nicht den Kopf zu heben, denn ich wollte nicht das diese Person sah, wie schlecht es mir ging. Auf einmal spürte ich ein Gewicht, das sich auf das Bett gesetzt hatte. Ich machte mir nichts draus und versuchte noch immer uninteressiert zu wirken.
 

"Lia bitte sieh mich an", sprach die Person mich an und ich glaubte wirklich eine bekannte Stimme vernommen zu haben. Doch das konnte einfach nicht sein. Wie sollte es auch wahr sein? Meine Sinne spielen mir sicher einen Streich. Ich glaubte nicht mehr an ein Wunder. Ich hatte es schon gestern Abend begriffen, aber noch immer keimte eine kleine Flamme der Hoffnung tief in mir. Trotz dieser Wort rührte ich mich noch immer nicht und hatte es auch nicht vor. Zu sehr war ich der Leere in mir schon verfallen. Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Kinn und mein Gesicht wurde von dieser nach oben gezogen, sodass ich dieser Person ins Gesicht sehen musste, da ich meine Augen vor Schreck geöffnet hatte. Ich blickte in zwei eisblaue Augen, die mich unverwandt ansahen.

"...Seto...", flüsterte ich als ich diese Augen sah und begriff erst in diesem Moment, wer hier bei mir war.
 

Aber wie kommt er hier her? Ich versteh das nicht. Und woher weiß er, dass ich hier bin? Durch Mokuba? Wahrscheinlich, denn sonst außer dem Kleinen wusste keiner, dass ich wieder im Waisenhaus war.
 

Er nickte nur kurz und wir sahen uns weiterhin in die Augen. Langsam konnte ich die Tränen nicht mehr lange zurück halten. Sein Mund öffnete sich, doch er sagte nichts. Ich sah ihn einfach nur weiterhin an, während schon die ersten Tränen aus meinen Augen flossen. Noch immer hielt er mich an meinem Kinn, doch auf einmal ließ er es los und strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Dann lächelte er auf einmal, so wie ich es bei ihm noch nie gesehen hatte.
 

Wieso lächelt er bloß? Hab ich was verpasst? Hat es etwa mit mir zu tun? Was soll ich bloß noch denken? Mein Kopf ist wie leer gefegt.
 

Er zog seine Hand wieder zurück und diesmal öffnete er seinen Mund nicht nur um ihn wieder zu schließen, sondern fing an zu reden.

"Du brauchst hier nicht mehr bleiben. Ich hab einen Weg gefunden, wie du hier für immer raus kommst", sprach er und sah mich etwas errötend an. Die Flamme in mir wuchs mit jedem seiner Worte. Sie wurde größer und größer. Ich musste sogar kurz schmunzeln.

"Und der wäre?", fragte ich ihn mit rauer Stimme, da mir das ganze weinen die Stimme geraubt hatte. Er sah zur Seite. Doch warum, dass konnte ich noch nicht verstehen.

"Na ja...ich hab denen dort unten gesagt, dass du meine Verlobte bist, und somit musst du nicht mehr hier bleiben. Aber auch nur eingeschränkt, es gibt da noch was zu tun...", doch weiter sprach er auch gar nicht mehr, aber ich war auch schon so geschockt genug.
 

Hab ich ihn da grade richtig verstanden? Das hat er wirklich für mich getan. Wie kann ich ihm nur dafür danken? Ich glaub, ich weiß schon was daran der Hacken ist.
 

Weiterhin sah ich ihn gespannt an und wollte wissen, was er gesagt hätte, wenn er nicht so einfach in seinem Satz gestoppt hätte.

"Was gibt es noch zu tun?", fragte ich ihn und rutschte etwas näher zu ihm. Er drehte sich zu mir um und ich konnte sie Röte in seinem Gesicht sehen. Sie war nur schwach, aber trotzdem zu sehen. Noch immer schwieg er, doch ich wartete geduldig auf eine Antwort.

"...wie soll ich es sagen? Wir müssen heiraten und ihnen eine Ehe vorspielen, bis du Volljährig bist", meinte er und wendete sich dann wieder von mir ab. Er stand auf und machte mir mit einer Handbewegung deutlich, dass auch ich aufstehen sollte. Als ich von dem Bett herunter stieg und mich neben ihm stellte, fasste er meine Hand und führte mich zur Tür.

"Wir gehen jetzt wieder nach Hause. Du brauchst nicht mehr länger an diesem Ort verweilen", sprach er und ging zusammen mit mir hinaus. Ich starrte nur auf Setos Rücken, da ich so schnell wie möglich aus diesem Waisenhaus raus wollte. Vor dem Eingang wartete schon eine von Setos Limousinen, in die wir auch sogleich einstiegen. Drinnen in der Limousine, als sie schon los gefahren war, lehnte ich meinen Kopf an Setos Schulter und schloss meine Augen. Ich war total ausgelaugt von den ganzen Ereignissen, dass ich sofort einschlief. Ich spürte nur noch, wie ich hoch gehoben wurde und später auf etwas weichem abgelegt wurde. Doch das nahm ich gar nicht richtig wahr. Dafür war ich zu erschöpft.
 

Fortsetzung folgt^^
 

Okay es ist etwas kürzer als das letzte Kapitel, aber ich hoffe, dass es euch gefällt ^o^.

Und wie ihr seht hat sie Seto doch rausgeholt ^^ *g* XD. Und was Mokuba getan hat, könnt ihr dann bei Spiegelverkehrt lesen, wenn es dort so weit ist ^^.

Hoffe doch mal auf viele Kommentare von euch ^^.
 

Bis denn

Eure An-san
 

PS: *euch alle noch mal knuff*

"Ja" oder "Nein"

Huhu *versteckt* sorry, dass es so lange gedauert hat mit dem Kapitel v.v *weiterhin versteckt*, aber ich habe wegen der Schule kam noch Zeit zum schreiben. Ich will ja nicht auch irgendeinen Stuss hier schreiben. Muss mir erst alles etwa vorstellen, bevor ich es schreibe. Sorry, aber danke für die vielen Kommis. Hab mir total gefreut ^^ *euch zur Entschädigung allen umknuff*. Wow das waren bisher die meisten Kommis für ein Kapitel. Es freut mich, dass euch die Idee gefällt. Lasst euch überraschen, was da noch passiert XD^^ *einige konkrete Vorstellungen hat*. Die Zeichenbeschreibungen lass ich ab jetzt mal weg. Ich denke mal ihr wissen was, was bedeutet XD ^^. Also dann viel Spaß mit diesem Kapitel =). Und seit mir nicht all zu böse, dass es so spät kommt.
 

Kapitel 14: "Ja" oder "Nein"
 

Schlaftrunken öffnete ich meine Augen, doch musste ich noch einige Male blinzeln, bis ich alles genau sehen konnte. Dadurch das ich die letzte Nacht kaum Schlaf bekommen hatte, war ich doch noch sehr erschöpft und hatte leichte Kopfschmerzen, die ich aber ignorierte. Nachdem ich mich aufgerichtet hatte, sah ich mich verwirrt in dem Raum, in dem ich mich befand, um.

"Wo bin ich hier?", flüsterte ich und sah mir alles genau an. Dann fiel mir wieder alles ein. Das Waisenhaus und wie mich Seto da raus geholt hatte.
 

Ja das ist mein Zimmer. Ich bin wieder hier bei Mokuba und Seto. Aber woher hat er gewusst, dass ich ins Waisenhaus gebracht wurde? Ob ihm Mokuba alles erzählt hat? Ich muss mich noch bei den beiden bedanken und am besten so schnell wie möglich. Sie haben schon so viel für mich getan. Wie soll ich mich nur bei ihnen bedanken können? Aber irgendetwas entscheidendes hab ich ganz vergessen. Was ist es bloß? Wieso kann ich mich daran grade jetzt nicht erinnern? Aber vielleicht fällt es mir wieder ein, immerhin bin ich durch das Waisenhaus ganz schön geschafft.
 

Schwungvoll schmiss ich die Decke beiseite und schwang meine Füße aus dem Bett. Schuhe hatte ich keine an, aber meine restlichen Sachen trug ich immer noch. Mein Blick schweifte noch mal durch das Zimmer und dann sah ich auch meine Schuhe, die weiter hinten auf dem Boden waren. Langsam stand ich aus dem Bett auf und wäre fast wieder rücklings hinein gefallen, wenn ich mich nicht am Bett abgestützt hätte.
 

Was ist bloß mit mir los? So was passiert mir sonst auch nicht. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding. Aber warum bloß? Hat es mir so zugesetzt? Was für eine dumme Frage. Ich weiß die Antwort darauf doch eh. Also, warum frage ich mich selber denn danach? Schon komisch. Vielleicht stecke ich es doch nicht so einfach weg, wie schon die vergangenen Jahre zuvor.
 

Mit gesenktem Kopf schritt ich, noch immer etwas wackelig auf den Beinen, ins Bad. Dort hielt ich mich zunächst am Waschbecken fest und sah in den Spiegel, der über diesem war.
 

Meine Güte, wie sehe ich bloß aus. Total verheult und meine Haare. Ich kann es nicht mehr sehen.
 

Schnell drehte ich den Wasserhahn auf und spritzte das Wasser auf mein Gesicht. Was ich noch einige Male wiederholte, um ganz sicher zu gehen. Dann stellte ich das Wasser wieder ab und sah flüchtig in den Spiegel. Es war schon erträglicher, als vorhin. Duschen wollte ich nicht, da ich befürchtete, dass ich noch wohlmöglich umkippen würde. Deshalb ließ ich es lieber dabei und schritt wieder zurück in mein Zimmer. Langsam aber sicher fühlte ich mich wieder sicher auf den Beinen und ging zu dem Kleiderschrank, um mir frische Sachen rauszuholen. Meine waren schon vollkommen verknittert. Ohne lange zu überlegen, nahm ich mir eine etwas breitere lange dunkelblaue Hose und ein rotes T-Shirt aus dem Schrank, dann schloss ich ihn wieder. Mit den Sachen im Arm ging ich zu meinem Bett und legte sie dort ab. Den Rock und das T-Shirt, das ich bisher an hatte, zog ich aus und schmiss es über einen Stuhl. Dann zog ich mir zunächst die dunkelblaue Hose an und schloss den Gürtel fest zu, damit sie mir nicht runter rutschen konnte, da sie doch etwas breit war. Dann nahm ich mir das T-Shirt, das vorne auch noch bedruckt war, und zog es mir über. Meine Augen suchten nach einem bestimmten Gegenstand und nachdem ich ihn erblickt hatte, schnappte ich mir den Kamm und verzog mich noch ein Mal in Bad, um meine Haare ordentlich zu kämmen. Sie waren nämlich sehr zerzaust, was mir nicht sonderlich gefiel. Nachdem ich auch das erledigt hatte, ging ich zurück und sah nur flüchtig zum Fenster.
 

Wie viel Uhr ist es überhaupt und wie lange hab ich wohl geschlafen? Nach draußen zu urteilen, sicherlich schon Abend. Ich weiß ja noch nicht mal, welchen Tag wir heute haben. Sogar das hab ich völlig vergessen, aber so schlimm ist es ja nicht. Ich kann ja jemanden fragen, genau wie nach der Uhrzeit.
 

Ohne weiter darüber nachzudenken, schritt ich aus meinem Zimmer auf den Flur hinaus. Doch soweit ich mich auch umblickte, entdeckte ich hier niemanden. Also entschied ich mich, mal im Speisesaal nachzugucken.
 

Ich kenne dieses Haus ja noch immer nicht wirklich. Aber bisher hatte ich dazu auch keine Zeit gehabt. Was soll's, so wichtig wird es wohl auch nicht sein. (>.> na ja wie man es halt sieht XD)
 

An Speisesaal angekommen, zögerte ich nicht lange und öffnete einer der großen Türen. Zu meinem Glück war jemand hier. Wie konnte es auch anders sein, von Mokuba hätte ich mir auch nichts anderes gedacht. Der Kleine saß an dem langen Tisch und aß freudig. Ich musste bei diesem Anblick einfach schmunzeln. Ohne das ich was von mir gegeben hatte, richtete sich Mokubas Blick auf mich. Er sah mich einerseits freudig und anderseits erleichtert an. Dann sprang er von seinem Stuhl und stürmte auf mich zu. Dann umarmte er mich stürmisch, so hoch er halt kam, und ich bückte mich zu ihm runter.

"Ich bin ja so froh, dass du wieder da bist, Lia", sagte er freudig und mit einem Lächeln im Gesicht, als ich in sein Gesicht blickte.

"Ich auch", gab ich nur als Antwort, zu mehr war ich grade auch nicht im Stande. Ich musste es ja erst mal selbst realisieren, dass ich wieder hier war. Ich wuschelte ihm durch sein rabenschwarzes Haar und lächelte ihn an.

"Lass das. Ich bin doch kein kleines Kind mehr", meinte er beleidigt und löste die Umarmung. Doch ich wusste, dass er es nicht erst meinte.

"Ich weiß", sagte ich noch immer mit einem Lächeln, wodurch er auch lächelte. Unerwartet fing mein Bauch auf einmal an zu knurren, was mir doch sehr peinlich war. Verlegen sah ich zu Mokuba und hielt eine Hand an meinem Bauch.

"Hehe. Sorry", meinte ich entschuldigend.

"Das muss dir doch nicht leid tun. Komm lass uns was essen. Wie es mir scheint, hast du großen Hunger", sagte er und zog mich grinsend zu dem gedeckten Tisch. Wieder einmal musste ich über den Kleinen schmunzeln. Er hatte schon Recht, aber erst jetzt war es mir aufgefallen. Ich wusste schon längst nicht, wann ich das letzte Mal was zu mir genommen hatte. Doch vor mir erstreckt sich ein viel schönerer Anblick, der mich diese Gedanken vergessen ließ. Mein Bauch forderte schon gierig nach etwas Essbarem und die Speisen vor mir sahen einfach unwiderstehlich aus. Nachdem sich Mokuba wieder auf seinen Platz gesetzt hatte, nahm auch ich auf einem der Stühle platz. Nach, für mich entloser Zeit (XD), war ich satt und sah Mokuba weiter beim Essen zu. So viel hatte ich aber trotzdem nicht gegessen. Doch fühlte ich mich satt und das reichte ja. Als auch schließlich Mokuba mit dem Essen fertig war, worüber ich mich aber immer noch wunderte (darüber wie viel er doch essen kann XD^^), saßen wir weiter am Tisch, während ich dem Kleinen zuhörte.
 

"Mokuba entschuldige, dass ich dich unterbreche, aber ich hätte da eine Frage an dich", sprach ich ihm ins Wort, da ich anders keine Gelegenheit dazu finden konnte.

"Schon gut. Was willst du wissen?", stellte er mir als Gegenfrage, worauf ich ins Nachdenken verfiel.
 

Soll ich das jetzt wirklich fragen? Wie will ich es denn sonst rausfinden? Also bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Na gut, wenn es anderes nicht geht.
 

Ich sah ihm nicht in die Augen, da ich befürchtete rot zu werden, wenn ich es täte.

"Hm...na ja ich wollte eigentlich nur wissen wo Seto denn ist?", fragte ich den Kleinen, doch sah ich weiterhin auf die Tischplatte. Zuerst erhielt ich keine Antwort, doch schreckte ich auf, als ein Stuhl an den Tisch geschoben wurde und Schritte an mein Ohr drangen. Ich sah zu dem kleinen Schwarzhaarigen, der knapp vor mir stand.

"Kommst du oder muss ich noch warten?", fragte er mich breit grinsend. Ich stand von meinem Stuhl auf und nickte zur Antwort, die Mokuba auch reichte. Sofort nahm er mich bei der Hand und zog mich sachte hinter sicher her.

"Dann bringe ich dich zu ihm hin!", sagte er nur noch, doch konnte er das Nicken meinerseits nicht sehen. Gehorsam folgte ich ihm, bis wir vor einer Tür stehen blieben. Den Weg hierher hatte ich mir nicht gemerkt, da ich es nicht für wichtig hielt. An der Tür angekommen, ließ er meine Hand los und lief ein Stück von mir weg. Doch drehte er sich vorher noch einmal um. Sein Mund war zu einem Lächeln verzogen, wodurch er noch kindlicher wirkte. Bevor ich überhaupt verstanden hatte, was grade passiert war, war Mokuba schon längst weg und ich stand alleine vor der Tür, die in das Zimmer führte, indem sich Seto befand.
 

Was soll ich denn jetzt machen? Einfach die Tür öffnen? Und was dann? Ich bin mir nicht sicher, aber warum hab ich Mokuba sonst gefragt, wo Seto ist. Ich muss es mich trauen, so schlimm kann es auch nicht werden. Außerdem möchte ich ihm noch was sagen. Ja und deshalb werde ich jetzt auch diese Tür öffnen.
 

Fest entschlossen legte ich meine Hand an die Türklinke und drückte diese nach unten, sodass die Tür einen Spalt breit offen war. Dann öffnete ich sie so weit, dass ich durch schlüpfen konnte, was ich dann auch tat. Während ich mich etwas in diesem Raum umsah, was aber nicht so einfach war, da es hier nicht sehr erhellt war, schloss ich die Tür lautlos hinter mir zu. Nachdem ich einige Schritte vorwärts gegangen war, schreckte ich durch Setos Stimme ein Stück zurück.
 

"Was willst du hier Lia?", fragte er mich und es lief mir kalt den Rücken hinunter. Seine Tonlage war wieder so eiskalt, wie sie es meistens war. Was mich doch wunderte. Wobei er noch vor einiger Zeit einen ganz anderen Eindruck machte. Ich sah in die Richtung aus der seine Stimme gekommen war. Dann sah ich ihn endlich, wie er grade von seinem Sessel aufstand und zu mir kam. Noch immer schaute er mich fragen an, da ich ihm noch immer keine Antwort auf seine Frage gegeben hatte.
 

Was soll ich ihm denn darauf antworten? Vielleicht ja ...

Warum auch nicht? Dann hab ich es wenigstens hinter mir.
 

"Ich wollte mich bei dir bedanken, dass du mich dort wieder rausgeholt hast. Danke. Du hast schon so viel für mich gemacht und ich konnte mich noch nicht mal richtig bei dir bedanken. Und deshalb wollte ich es endlich machen, damit ich es mir nicht mehr vorwerfen muss", erklärte ich ihm alles, was mir grade auf dem Herzen lag, und sah im standhaft in die eisblauen Augen, ohne den Blick abwenden zu müssen. Es tat wirklich gut alles endlich mal sagen zu können. Irgendwie fühlte ich mich dadurch erleichtert. Bisher sagte er dazu nichts, doch ich glaubte auch an keine Reaktion seinerseits. Es kam einfach über mich, sodass ich ihn anlächeln musste.
 

Wie oft hab ich eigentlich in der Zeit, in der ich bisher hier war, schon lächeln müssen? Ich denke es wird zu schwer es nachzuzählen, aber das ist auch nicht so wichtig. Hauptsache ich hab wieder Freude am Leben. Das ist alles was zählt.
 

Noch immer erhielt ich keine Antwort von Seto, stattdessen setzte er sich auf das Sofa, das nicht weit entfernt an der Wand stand. Es war wunderschön, einfach zum sitzen gemacht. Ob es sich auf so gut anfühlte darauf zu sitzen? Noch immer stand ich an dem selben Fleck und sah zu Seto, der mir mit einer Handbewegung andeutete mich neben ihn zu setzen. Langsam schritt ich auf das Sofa zu und setzte mich, mit knapper Entfernung zwischen Seto und mir, auf das doch sehr weiche Sofa, in dem ich versinken könnte. Es war wirklich angenehm. Zu schön um wahr zu sein. Ich gab keinen Ton mir, sondern wartete darauf, dass Seto etwas sagen würde. Das tat er dann auch wirklich nach einiger Zeit. Sein Kopf war gesenkt, sodass ich ihm nicht in die Augen sehen konnte.

"Schon gut. Immerhin weiß ich, wie es ist in ein Waisenhaus zu müssen. Deshalb kann ich dich in dieser Hinsicht auch verstehen und darum hab ich dich auch da rausgeholt. Außerdem hat Mokuba dich schon fest in sein Herz geschlossen, was ich gestern erfahren hatte, soweit ich es jedenfalls sah", sprach er und ich dachte schon, ich hätte mich eben verhört. Aber er hatte das alles wirklich gesagt und ohne das ich Kälte in seiner Stimme hören konnte. Sie war warm, so völlig anders als sonst, aber angenehm. Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, also schwieg ich einfach und sah Seto immer wieder an.
 

So was hat er bisher noch nie gesagt. Ob er vielleicht krank ist? (^^ja Armer Seto *knuff* XD *gg*) Oder habe ich mich bisher in ihm geirrt? Möglich wäre es schon. Was soll ich denn bloß dazu sagen? Vielleicht wechsele ich einfach mal das Thema? Das wäre eine Möglichkeit. Was soll ich denn auch sonst tun?
 

Nach einiger Zeit der Stille hielt ich es nicht mehr aus und sah ihn direkt an, während ich mit ihm sprach.

"Ich hätte da noch eine Frage", fragte ich etwas unentschlossen, da sich mein Mut verflüchtig hatte. Seto wendete sich wieder mir zu und sah mich mit einem durchdringenden Blick an. Nichts erinnerte noch an einige Minuten zuvor.

"Was?", fragte er mich knapp und sah mich musternd an. Wodurch ich verlegen wurde und mich zusammen reißen musste, um nicht zu stottern.

"Ich kann mich an die letzten paar Stunden im Waisenhaus nicht mehr erinnert. Ich weiß nur noch, dass du gekommen bist. Aber wie hast du mich da raus geholt? Bitte sag es mir", flehte ich schon regelrecht, doch kniete ich nicht vor ihm nieder (XD). Zunächst sah er mich verwirrt an. Anscheinend hatte er mit dieser Frage nicht gerechnet. Er wendete sich von mir ab und stand von dem Sofa auf. So als wollte er es mir nicht sagen. Noch immer saß ich mit der Hoffnung, dass er es mir sagen würde, auf dem Sofa und sah auf seinen Rücken. Da er mit dem Rücken zu mir stand.

"Es geht wohl nicht anders. Ich werde dir jetzt alles erklären, aber lass mich zuerst aussprechen und unterbrich mich nicht", fing er an endlich etwas von sich zu geben. Ich nickte zustimmend, doch konnte er dies nicht sehen, deshalb ließ ich ein, "Hm", von mir zum Einverständnis hören.

"Gut. Also nachdem ich von Mokuba erfahren habe, dass dich irgendwelche Männer und eine Frau zurück ins Waisenhaus gebracht haben, habe ich dort sofort angerufen. Doch wurde ich mit der Begründung, dass die Besuchszeit zuende ist, abgewimmelt (ich weiß nicht, ob das so richtig ist, aber es soll mal so sein ^^. Seto kann ihr ja nicht alles sagen, was eigentlich war. Oder eher er will es nicht sagen XD *gg*). Deshalb musste ich bis zum nächsten Tag warten. Ich bin alleine dorthin gefahren, doch wollten sie mich nicht zu dir lassen. Also musste ich mir was ausdenken und was anderes fiel mir in dem Moment nicht ein. Deshalb hab ich gesagt, dass du meine Verlobte bist und wir heiraten wollten. Es klingt jetzt sicher absurd, aber mir fiel nichts anderes ein. Zu dem was es eine Möglichkeit dich dort rauszuholen, da sie dagegen nichts machen konnten", während Seto redete, hörte ich ihm gespannt zu und war doch ganz schön geschockt, was ich da hörte. Er drehte sich zu mir um und sah mir in die Augen.

"Es ist deine Entscheidung, ob du damit einverstanden bist. Doch wenn nicht, müsstest du wieder ins Waisenhaus. Und ich glaube nicht, dass du das willst. Doch wenn du zu der Scheinehe zustimmst, werden sie nichts dagegen machen können. Wenn du dann achtzehn bist, kann dich niemand mehr in ein Waisenhaus sperren. Und?", fragte er mich, nachdem er seine Rede entgültig beendet hatte. Ich war sprachlos.

"I..ich ... kann ich noch darüber nachdenken?", fragte ich ihn stattdessen.

"Natürlich es ist deine Entscheidung", meinte er und wendete sich von mir ab. Ich stand von dem Sofa auf und verließ das Zimmer. Im Gang versuchte ich mich wieder zu erinnern, in welche Richtung ich gehen musste. Doch so genau fiel es mir nicht ein. Aber ich wollte Seto nicht danach fragen, denn sicherlich war er jetzt nicht gut zu sprechen. Deshalb ließ es dabei und versuchte mein Glück. Ich ging durch die Gänge, die zum Glück beleuchtete waren, bis ich nach einiger Zeit mein Ziel glaubte erreicht zu haben.
 

Hoffentlich bin ich hier richtig. Es sieht doch alles irgendwie gleich aus. Na mal sehen. Eigentlich müsste dort mein Zimmer sein. Auf einen Versuch kann ich es ja mal ankommen lassen.
 

Ich schritt auf die besagte Tür zu und öffnete sie so gleich. Nachdem ich das Licht angemacht hatte, sah ich in das Innere des Zimmers.
 

Wow das ist wirklich mein Zimmer. Ich hab es ohne jegliche Hilfe geschafft hierher zu kommen. Zum Glück musste ich nicht lange umher irren.
 

Ich trat ganz in das Zimmer und schloss die Tür wieder mal hinter mir zu. Dann ging ich an das Fenster und sah aus diesem heraus. Er dämmerte schon und ich entschloss mich schlafen zu gehen. Ich zog die Vorhänge zu und machte mich bettfertig. Doch auch wenn ich in dem schönen weichen Bett lag, konnte ich einfach nicht einschlafen. Eine Frage quälte mich die ganze Zeit über. Was sollte ich Seto antworten?
 

Was soll ich denn bloß tun? Ja oder nein? Wie soll ich mich bloß entscheiden? Auf jeden Fall will ich nicht zurück ins Waisenhaus. Was bleibt mir dann anderes übrig? Außerdem hat er schon so viel für mich gemacht, dass ich auch mal was für ihn tun sollte. Doch was könnte ich schon machen? Ich kann mich nur bei ihm bedanken, sonst kann ich wohl nichts für ihn machen. Doch muss ich der Scheinhochzeit wohl oder übel zustimmen. So schlimm kann es ja nicht werden, da wir es nur vorspielen müssen. Dann werde ich Seto morgen meine Entscheidung sagen.
 

Durch das ganze nachdenken fand ich lange Zeit keinen Schlaf, bis ich vor Erschöpfung einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich von jemanden wach gerüttelt, was mich dazu brachte meine Augen zu öffnen. Ich versuchte den Übeltäter zu erkennen, doch war meine Sicht noch sehr trüb. Ich hatte nicht grade lange schlafen können, wodurch ich noch sehr verschlafen war. Ich rubbelte über meine Augen und konnte langsam meine Umgebung besser erkennen. Ich vernahm ein Kinderlachen, wodurch ich sofort wusste, wer mich geweckt hatte.

"Mokuba?", fragte ich in den Raum hinein, während ich schon fast wieder alles scharf sah.

"Ja ich bin es. Du musst aufstehen, da heute Montag ist und du zur Schule musste. Deshalb hab ich dich auch geweckt, da du ja sonst verschläfst", meinte er lachen und verschwand aus dem Zimmer. Doch vorher hörte ich noch ein, "Ich warte unten auf dich", bevor er ganz weg war. Mühsam richtete ich mich auf und schleppt mich ins Bad, da mir sonst jeden Moment die Augen zu fallen würden. Ich spritzte mir Wasser ins Gesicht, wodurch ich die Müdigkeit vertrieb. Dann zog ich mir meine Schuluniform an und machte mich auf den Weg nach unten. Dort wurde ich auch schon von Mokuba erwartet. Er stand schon fertig vor dem Speisesaal und schien nur noch auf mich gewartet zu haben. Nachdem er mich entdeckt hatte, lief er mir entgegen und fing sofort an zu reden.

"Möchtest du noch was essen?", fragte er mich als wir am Speisesaal angelangt waren. Ich dachte angestrengt nach, doch kam ich nicht wirklich zu einer Entscheidung.

"Nein, danke aber der Nachfrage", sagte ich und schenkte ihm ein Lächeln. Was er auch erwiderte. Er lief schon mal vor, doch blieb er noch vorher stehen und drehte sich zu mir um.

"Ach so, dass hätte ich ja fast vergessen. Seto hat mir gesagt, dass er mit dir reden will, deshalb sollst du hier auf ihn warten. Ich geh dann schon mal vor zur Limousine", sagte er es so leicht zu mir, was mich aber verstummen ließ. Dann war er auch schon durch die Tür nach draußen geschritten.
 

Na toll. Dann muss ich wohl oder übel warten bis Seto kommt. Was er wohl von mir will? Ob es um die Sache von gestern geht? Mein Entschluss geht noch immer fest und wird sich auch nicht mehr ändern.
 

Ich sah auf den Boden, während ich auf Seto wartete, und vertrieb mir so die Zeit. Zur spät zur Schule würde ich nicht kommen, da noch genug Zeit war bis zum Schulbeginn.

Irgendwann riss mich eine Stimme aus meinen Gedankengängen.

"Gut du bist da. Und wie hast du dich entschieden?", drang Setos Stimme an mein Ohr, wodurch ich meinen Kopf hob und ihn ansah, was auch nicht anders ging, da er mir sehr nahe war. Kurz wartete ich noch mit der Antwort, dann gab ich mir aber einen Ruck und stieß meine Antwort heraus (nicht bildlich >.> XD).

"Ja, ich bin einverstanden. Doch hätte ich da ein paar Bedingungen", sagte ich, obwohl ich mir bei letzterem gar nicht so sicher war.
 

Fortsetzung folgt^^
 

So als endlich fertig mit diesem Kapitel. Es ist zwar noch nichts direkt mit der Hochzeit, aber das komm auch bald ^^. Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich hoffe mal, dass dieses Kapitel eine Entschädigung ist ^^. Ist auch länger als das letzte Kapitel, aber lange nicht so lang, von den Wörtern, wie mein längstes bisher zu dieser FF. Na ja, ich hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat ^^. Bald in paar Wochen sind ja Herbstferien, da hab ich dann mehr Zeit zum schreiben =). Also würde mich über Kommis freuen ^o^.
 

Bye

Eure An-san

Es tut mir leid, dass ich es euch jetzt noch nicht sagen kann...

Hi^^, also es hat wieder mal lange gedauert, sorry, v.v tut mir leid. Aber jetzt hab ich ja Ferien und kann auch etwas mehr schreiben XD. Hoffe ich jedenfalls. Danke für die lieben Kommis *freu* *euch alle knuff*. Und noch was, dass ist der Titel da oben von dem Kapitel, nicht wundern. ^^ So will euch auch nicht mehr lange warten lassen. Viel Spaß. =)
 

Kapitel 15: Es tut mir leid, dass ich es euch jetzt noch nicht sagen kann...
 

Nachdem ich dies endlich gesagt hatte, sah ich ihn ganz genau an. Für kurze Zeit konnte man in seinem Gesicht Verwirrung sehen, doch dies verbarg er sofort wieder und seine kalte Fassade kam zum Vorschein. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging er an mir vorbei und durch die Eingangstür nach draußen. Ich hörte noch wie die Tür zu geknallt wurde, doch war es nicht das, was ich befürchtet hatte. Sie wurde nicht aus Wut zugestoßen, sondern wie man es sonst auch tat.
 

Was war das grade? Er hat weiter nichts mehr gesagt, so als ob es ihn nicht interessieren würde. Irre ich mich da oder scheint es tatsächlich so zu sein? Aber wenn doch, warum wollte er mit mir alleine sprechen? Er hätte das auch in Mokubas Gegenwart tun können. Manchmal verstehe ich ihn wirklich nicht, was schon sehr oft vorkommt. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich ihn einschätzen soll. Manchmal da ist er so nett und wiederum im nächsten Moment verschlossen, wie immer. Wie soll man da durchblicken?
 

Ich sah noch einmal zur Tür herüber, doch nichts tat sich dort. Was machte ich auch noch hier? Ich würde noch zu spät zur Schule kommen (XD)! Also folgte ich nach einiger zeit Seto, der aber schon längst nicht mehr zu sehen war. Draußen vor der Limousine wartete Mokuba schon auf mich und sah mich freudig an, als er mich entdeckt hatte. Sofort ging ich zu ihm hin, aber noch immer sah ich keine Spur von Seto. Wo war er bloß? Vielleicht schon in der Limousine? Möglich wäre es.

"Da bist du ja endlich. Ich wollte grade nach dir sehen, da du nicht gekommen bist, nachdem Seto auch schon hier war", sagte der Kleine und sah mich etwas besorgt an.

"Tut mir leid Mokuba, aber du brauchst dir um mich keine Sorgen zu machen", versuchte ich ihn zu beruhigen, doch es schien nicht so leicht zu sein, das sah ich in seinen Augen. Er hatte wirklich große Angst um mich. Aber warum? Er kannte mich kaum und trotzdem sah es immer so aus, als würden wir uns alle schon eine Ewigkeit kennen.
 

Endlich stiegen wir in die Limousine ein, wo ich Seto auch entdeckte. Er war also doch schon eingestiegen, wie ich es mir gedacht hatte. Nachdem ich als letzte eingestiegen war, wurde hinter mir die Tür der Limousine geschlossen und ich setzte mich neben Mokuba und damit direkt gegenüber von Seto.
 

Schon komisch. Immer sitze ich Seto gegenüber, ob im Speisesaal oder hier in der Limousine. Woran das wohl liegt? Aber es ist eh nur ein blöder Zufall, der mir so gar nicht gefällt. So kann ich nicht merken, ob er mich ansieht. Doch ich will ihn jetzt auch nicht ansehen. Er soll ja nicht merken, dass ich gar nicht weiß, was für Bedingungen das sein sollen. Wieso ist das mir eben über die Lippen gekommen? Jetzt muss ich mir schnell was einfallen lassen und erst mal versuchen ihn hinzuhalten. In der Schule hab ich sicherlich Zeit dazu, auch wenn ich besser dem Unterricht folgen sollte. Es geht leider nicht anders. Einmal wird ja wohl gehen. Wird schon nichts dabei sein. Hoffe ich jedenfalls.
 

Auf einmal hielt die Limousine an und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Ich sah nur noch wie Mokuba aus der Limousine stieg und die Tür wieder geschlossen wurde. Nur noch schwach hörte ich, wie er sich von uns verabschiedet hatte. Dann fuhr die Limousine auch schon weiter und ich war hier alleine mit Seto drin. Mir wurde es mulmig. Er könnte mich jede Minuten ansprechen, um meine Bedingungen zu erfahren. Doch es blieb zu meinem Glück still und keiner von uns beiden sagte ein Wort. Ich sah ihn absichtlich nicht an, sondern betrachtete die Landschaft, an der wir vorbei fuhren, aus dem Fenster.

Dann hielt die Limousine zum zweiten Mal an und diesmal erhob sich Seto von seinem Platz. Die Tür wurde geöffnete und er ging auf diese zu, doch drehte er sich vorher noch zu mir um und ich sah ihm gerade in diesem Moment in die Augen.

"Wir werden später sprechen, nachdem du von der Schule kommst. Und du weißt, um was es geht", sagte er noch und dann wurde die Tür auch schon hinter ihm geschlossen.

Ich saß nur wie entsetzt auf meinem Platz und bemerkte auch nicht, dass die Limousine schon längst weiter fuhr.
 

Na toll und ich dachte schon, dass er es vielleicht vergessen hätte. Aber er vergisst ja eh nichts. Jetzt muss ich mir aber schnell was einfallen lassen, sonst steh ich ganz schön blöd da. Der Unterricht muss heute wohl oder übel darunter leiden, aber anders wird es nicht gehen. Da hätte ich aber noch ein Problem. Was sag ich den anderen bloß? Ob sie Verdacht schöpfen werden? Was soll ich bloß tun? In so einer Situation war ich noch nie und deshalb weiß ich auch nicht, was das richtige ist. Ich muss mich bald entscheiden, es dauert nicht mehr lange, dann ist die Limousine an der Schule angekommen.
 

Ich sah auf meine Armbanduhr (hat jetzt ein XD) und stellte fest, dass ich nur noch fünf Minuten hatte, bis der Unterricht anfing. Doch auch so gleich hielt die Limousine und ich atmete tief aus. Dann wurde mir auch schon die Tür geöffnet und ich stieg aus. Ich verabschiedete mich noch von dem Chauffeur und machte mich mit schnellen Schritten auf den Weg zum Schulgebäude. Knapp ein paar Minuten vorher kam ich im Klassenzimmer an und wurde auch sogleich begrüßt.

"Hey Lia, warum kommst du denn so spät?", kam auch schon die erste Frage von Joey, der mich fragend ansah. So als ob er etwas bestimmtes wissen wollte, doch ich wusste nicht was.

"Ach wir sind etwas zu spät losgefahren", meinte ich beiläufig und setzte mich auf meinen Platz. Ich dachte, dass es alles wäre, doch da hatte ich mich geirrt. Joey kam an meinen Tisch und sah mich merkwürdig an.

"Wir?", fragte er mich, während er mich skeptisch ansah. Ich verstand den Sinn der Frage nicht und gab ihm deshalb auch nicht sofort eine Antwort. Er sah mich immer noch an, doch ich sah ihn etwas bedeppert an. Dann kam auch schon der Lehrer herein und alle sollten sich setzten, deshalb bekam Joey keine Antwort mehr. Die anderen hatte es nur belustig angesehen, was ich aus den Augenwinkeln gesehen hatte, und sich auf ihre Plätze gesetzt.
 

Was haben die denn? Muss denn alles heute so sein? Erst das mit Seto und dann auch noch das. Ich verstehe so langsam gar nichts mehr. Na toll, da kann ich wohl nichts machen. Ich sollte mir lieber mal meine Bedingungen überlegen, doch es ist gar nicht so leicht auf die schnelle welche zu erfinden. Das gibt es doch einfach nicht. Ich muss mich konzentrieren. Es muss mir doch was einfallen, auch wenn diese Bedingungen blöd sein könnten. Wenigsten ich habe welche. Es ist nicht so wichtig, ob sie Seto gefallen werden oder nicht. Hauptsache sie sind für mich was.
 

Noch immer versuchte ich fieberhaft einige Bedingungen zu finden, doch es gelang mir nicht. Ich passte nicht auf den Unterricht auf, so bekam ich auch nicht mit, das Joey mir was zu flüsterte. Doch da war es schon zu spät. Der Lehrer stand neben meinem Pult und sah böse auf mich herunter.

"Fräulein Kumo, hätten sie die Freundlichkeit meine Frage zu beantworten", fragte er mich mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme, der mir gar nicht gefiel.

"Ähm...", ich brachte kein Wort aus mir heraus und senkte den Kopf.

"So, so, also haben sie nicht aufgepasst?", sagte er und es klang eher als wäre es eine Feststellung, statt einer Frage. Ich nickte nur schwach und gab weiterhin keinen Ton von mir.

"Dann dürfen sie jetzt vor die Tür gehen", meinte er und wandte sich von mir ab. Ich stand auf und bemerkte die ganzen Blicke, die mir zugeworfen wurden. Deshalb verschwand ich so schnell wie möglich aus dem Klassenraum und lehnte mich an der Wand gegenüber an.
 

Musste das eben mir jetzt auch noch passieren? Warum immer ich? Hab ich was schlimmes getan? Meiner Meinung nach, nicht. Aber wie soll man Lehrer auch verstehen (das stimmt aber wirklich^^ XD). Super. Was soll ich denn jetzt machen?
 

Aus Langeweile betrachtete ich meine Schuhe (XD) und seufzte leise. Dann sah ich auf meine Uhr, um nachzugucken wie lange ich hier noch warten könnte. Über eine Viertelstunde würde es noch dauern, bis es endlich läuten würde. Und in dieser Zeit musste ich mich irgendwie beschäftigen, doch mir fiel nichts ein. Über meine noch nicht vorhandenen Bedingungen wollte ich jetzt vorerst nicht nachdenken. Also sah ich weiterhin auf den Boden und schloss nach einiger Zeit meine Augen.
 

Leise vernahm ich das läuten der Glocke (wenn es da überhaupt eine Glocke gibt, ist aber auch egal ^^) und öffnete langsam meine Augen. Noch länger und ich wäre sicherlich eingeschlafen, so langweilig war mir. Kurz nach dem Läuten wurde auch schon die Tür des Klassenraums geöffnet und einige Schüler traten heraus, um mit anderen während der kleinen Pause zu reden. Ich stattdessen ging wieder zurück in den Klassenraum und setzte mich auf meinen Platz, wo ich die Arme auf dem Tisch verschränkte und meinem Kopf darauf bettete. Meine Augen waren halb geschlossen und ich war nahe daran einzuschlafen, doch wurde ich von jemanden daran gehindert.

"Sag mal was war denn grade mit dir los? Das ist dir doch noch nie passiert", sprach mich jemand an und ich erhob meinen Blick, um zu sehen, wer da mit mir sprach. Da entdeckte ich Joey und eigentlich hätte ich es vorher schon ahnen können. Dann senkte ich meinen Blick wieder.

"Nichts", gab ich als Antwort darauf, da ich es ihnen nicht sagen wollte. Jedenfalls jetzt noch nicht. Doch er ließ sich damit nicht abwimmeln.

"Hey, wenn du was hast, kannst du es mir sagen", versuchte er weiterhin mit mir zu reden, doch ich gab ihn darauf keine Antwort. Aber anscheinend wollte er sich damit nicht zufrieden geben.

"Hat dir dieser Kaiba irgendetwas angetan? Dann kann er was erleben", sagte er auf einmal. Ich schreckte auf und sah ihm in die Augen.
 

Wie kommt er jetzt bloß darauf? Na ja mein Verhalten hat zwar was mit Seto zu tun, aber nicht in der Weise, wie es Joey denkt.
 

Er sah mich irgendwie merkwürdig an, was ich aber nicht deuten konnte. Doch musst ich ihn von seinem Vorhaben abhalten, denn er würde sicher das tun, was er grade gesagt hatte.

"Nein Seto hat damit nichts zutun. Es ist nichts. Alles ist bestens", versuchte ich ihn zu besänftigen, was auch scheinbar klappte. Auch wenn ich ihn belügen musste, es ging nun mal nicht anders. Irgendwann würde ich ihm und den anderen schon die Wahrheit sagen. Immerhin wussten sie rein gar nichts über ich und meine Vergangenheit. Und vorerst sollte es auch so bleiben.

"Na gut, aber falls doch was ist, dann kannst es mir immer sagen", sagte er noch und setzte sich auf seinen Platz.

"Danke", murmelte ich, aber er verstand es trotzdem, was ich an seinem breiten Grinsen sah.

Dann fing die nächste Stunde auch schon an. Ich versuchte mich teils auf den Unterricht und teils auf die Bedingungen zu konzentrieren. Es gelang mir auch halbwegs, sodass ich nicht noch einmal vor die Tür musste.

So vergingen die Stunden auch recht schnell, doch ich hatte noch immer keinen Einfall gehabt. Und ich hatte nur noch eine Schulstunde dazu Zeit.
 

Mir muss doch was einfallen. Es kann doch wirklich nicht so schwer sein oder etwa doch?
 

Ich sah mich flüchtig in dem Raum, in dem wir grade Unterricht hatten, um. Was für ein Fach grade dran war, wusste ich nicht, denn dafür war ich zu beschäftigt um es mitzukriegen. Einen nach dem anderen sah ich von meinen Freunden an und mir ging auf einmal ein Licht auf (XD).
 

Ja das ist es! Jetzt weiß ich sogar zwei Bedingungen auf einmal. Zum Glück ist mir grade noch was eingefallen, sonst würde ich gleich alt aussehen. Es dauert nicht mehr lange, dann ist auch diese Stunde um und dann kommt der Moment der Wahrheit (okay, ist schwachsinnig *gg*).
 

In dem Moment klingelte es auch schon und die meisten Schüler verließen sofort den Raum. Ich räumte noch schnell meine Schulsachen in die Tasche (sie hat eine dabei XD) (irgendwie kriegen die gar keine Hausaufgaben, aber wäre lästig bei der FF ^^) und ging dann auch aus dem Raum. Joey und der Rest gingen dicht hinter mir und unterhielten sich fröhlich. Ich gab aber nichts zu der Unterhaltung bei, da ich mit meinen Gedanken bei etwas ganz anderem war. (bei was wohl ^^?)

Wir gingen aus dem Schulgebäude heraus über den Platz bis zum Eingangstor. Ich sah mich suchend um, doch das schienen die anderen nicht zu bemerken.
 

Ob Seto persönlich kommt? Letztes Mal war es zwar nicht so, aber bei ihm kann man nie sicher sein.
 

Dann entdeckte ich jemanden, der neben der Wand des Eingangstors lehnte, und ich wusste sofort wer das war. Aus einem unerklärlichen Grund beschleunigte ich meine Schritte und ging auf ihn zu. Doch diesmal schienen es die anderen bemerkt zu haben und folgten mir interessiert.
 

Müssen die so an mir hängen? Das wird sicher gleich böse ausgehen. Wenn ich mich da an das letzte Mal erinnere. Oje.
 

Dann hielt ich einige Schritte vor Seto und sah ihn an. Die anderen waren auch schon angekommen. Bisher hatte Seto mich nicht bemerkt, jedenfalls kam es mir so vor, da er seinen Kopf gesenkt hatte und sicherlich auch die Augen geschlossen hatte. Doch dann blickte er mich an, aber auch nicht lange, denn da hatte er auch schon die anderen entdeckt und sein Blick wurde wieder kalt.

"Da bist du ja endlich. Komm wir haben noch was zu klären", meinte er und stieß sich von der Wand ab. Dann kam er auf mich zu, doch stellte sich Joey auf einmal vor mich und so zwischen Seto und mich. Setos Gesichtsausdruck nach schien es ihn nicht grade zu freuen.

"Raus mit der Sprache Kaiba. Was willst du von Lia?", fragte Joey an Seto gewand, doch konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Aber mir war klar, dass ich was unternehmen muss, damit es hier nicht böse ausging.

"Das geht dich gar nichts an, Köter. Also geh mir aus dem Weg", antwortete Seto ihm und man merkte, dass er nicht grade gut drauf war.
 

Okay ich muss sofort was unternehmen. Nur was?
 

Ich trat hinter Joey hervor und stellte mich neben die beiden Streithähne.

"Jetzt hört aber mal auf und zwar alle beide", sprach ich dazwischen und sah sie durchdringend an.

"Jetzt komm endlich, ich hab nicht ewig Zeit", meinte Seto, so als hätte ich grade nichts gesagt und als wäre das eben mit Joey auch nicht passiert. Dabei hörte ich noch immer den leicht verärgerten Unterton in seiner Stimme.

"Schon gut. Ich komme ja gleich. Macht's gut, bis demnächst", rief ich den anderen noch zu und beeilte mich mit Seto mitzuhalten. Yugi und der Rest sahen uns nur verwirrt hinterher und hatten gar nicht gemerkt, was wirklich passiert war.
 

An der Limousine angekommen, deutete Seto mir sofort, dass ich einsteigen sollte, was ich dann auch tat. Nachdem ich in dem Inneren der Limousine saß, stieg er auch ein und die Fahrt zur Kaiba Corp. begann. Während der Fahrt redete keiner von uns beiden, doch ich bemerkt die Blicke, die mir Seto als zu warf. Doch diese ignorierte ich so gut es ging, denn ich wusste, dass er endlich meine Bedingungen hören wollte. Aber damit wollte ich ihn noch etwas auf die Folter spannen (und ich euch auch ^^ XD).
 

Nachdem die Limousine angehalten hatte und uns die Tür geöffnet wurde, zog mich Seto einfach hinter sich her in das Innere der Kaiba Corporation. Ich protestierte, doch es schien so, als würde er gar nichts hören. Die Leute im Erdgeschoss warfen uns merkwürdige Blicke zu, was mir ganz schön peinlich war. Aber Seto schien es nicht mal zu bemerken oder wollte er es nicht bemerken? Schnurstracks zog er mich bis zu seinem Büro und ließ auch dort noch immer nicht mein Handgelenk los. Dann ging es auch noch direkt in sein Büro hinein, wogegen ich mich nicht wehren konnte. Erst dort ließ er mein Handgelenk los. Es tat zwar etwas weh, da ich mich dagegen gesträubt hatte, doch hatte er nicht wirklich fest zugedrückt.
 

Wie es aussieht hab ich jetzt wohl keine andere Wahl. Sicherlich will er nicht Tee mit mir trinken, sondern endlich erfahren, was ich für Bedingungen hab. Dann geht wohl kein Weg daran vorbei. Ich muss da jetzt durch. Ich hoffe nur mal, dass er damit einverstanden ist.
 

"So jetzt aber raus mit der Sprache. Was hast du für Bedingungen? Jetzt hab ich ja wohl lang genug darauf warten müssen", sagte er und drehte sich in meine Richtung, was ich ihm gleich tat, doch senkte ich meinen Kopf etwas. Da ich mich nicht traute es ihm zu sagen. Doch irgendwie musste ich es ja eh tun. Jetzt gab es kein zurück mehr.
 

Fortsetzung folgt^^
 

So ich bin fieß, ich weiß =) *gg*, aber seit mir deshalb nicht böse^^ ja? So bleibt es spannend XD. Es ist zwar kürzer als der letzte teil, aber ich hoffe mal, dass es euch trotzdem gefallen hat ^^. Würde mich über Kommentare freuen *gg*. Aja und noch zu den Bedingungen, die ich jetzt nicht gesagt hab, welche das sind, kommt aber im nächsten Kapitel *gg* XD. ^^ Nicht böse sein *hihi* *euch alle noch mal doll knuff*
 

Also bis denn

Eure An-san

Endlich ist es raus!

Hallo ^^ tut mir leid, dauert wieder so lange v.v, vergebt mir...

Finde kaum Zeit zum schreiben oder hab keine große Lust... na ja ich hoffe ihr lest es trotzdem noch... *euch knuff* danke für die lieben Kommis^^, hab mich sehr gefreut. Also geht dann mal weiter =)... Aja und endlich lass ich die Bedingungen heraus *gg* hab euch ja ganz schön auf die Folter gespannt. Tut mir leid, aber na ja ging nicht anders =). Ich hoffe ihr konntet es verkraften XD. Muss ja auch spannend lassen, sonst ist es doch nicht so interessant *lol* Okay ich hör auf zu reden und ihr fängt an zu lesen XD.
 

Kapitel 16: Endlich ist es raus!
 

Immer noch sah mich Seto mit festem Blick an, dem ich aber nicht widerstand. Denn ich hatte meinen Blick gesenkt und dachte nach, wie ich es ihm sagen sollte. Doch spürte ich trotzdem seine Blicke auf mir liegen. Langsam wusste ich nicht mehr, ob ich es ihm noch sagen sollte. Desto mehr Zeit verging, desto unsicher wurde ich. Ich hielt es buchstäblich nicht mehr aus. Deshalb wandte ich ihm den Rücken zu, da ich hoffe, dass es so besser werden würde. Doch war ich mir da gar nicht so sicher.
 

Man was soll ich nur tun? Ich will es ihm ja sagen, aber wie sage ich es am besten, dass er nicht ausflippt? Ich bin total durcheinander. Ich weiß gar nicht mehr, ob es klug von mir war, so etwas zu behaupten. Was soll ich denn jetzt nur tun? Er wird sicher nicht locker lassen. So oder so hab ich keine andere Wahl. Ich muss es ihm früher oder später ja doch sagen. Nur wie fange ich am besten an? Da ich zwei Bedingungen hab, sollte ich vorher festlegen, welche ich zuerst anspreche. So dass er mit der ersten einverstanden ist und die zweite hängt dann damit zusammen. Gut so werde ich es wohl machen.
 

So in Gedanken bemerkte ich auch zuerst gar nicht, dass sich eine Hand auf meine Schulter gelegt hatte. Erst als ich es richtig wahr genommen hatte, bemerkte ich, dass sie Seto gehörte. Ich hatte jetzt wohl keine andere Wahl mehr, denn er ließ nicht locker.

"Sag", befahl er mit eisigkalter Stimme, wobei es mir mal wieder eiskalt den Rücken hinunter lief. Ich merkte, dass er nicht mehr warten wollte. Ich musste es ihm so oder so sagen. Ich ging ein paar Schritte von ihm weg, wobei seine Hand von meiner Schulter rutschte. Dann drehte ich mich zu ihm um, doch war mein Kopf immer noch gesenkt. Ich wollte seine Reaktion darauf nicht sofort sehen können. Da ich Angst hatte, aus welchem Grund auch immer. Ich wusste es nicht so genau. Doch wollte ich es ihm jetzt endlich sagen, dann hätte ich es hinter mich gebracht.

"Schon gut, ich sag es ja", fing ich an, doch wartete ich erst mal auf eine Reaktion von Seto, die aber nicht kam. Also sprach ich weiter.

"Ich hab zwei Bedingungen und reg dich darüber nicht auf okay?", fragte ich ihn und hob meinen Blick kurz um ihm in die Augen zu sehen. Er nickte mir nur zu, doch war ich mir nicht so sicher, ob er sich wirklich nicht aufregte. Doch wollte ich auch nicht mehr nach fragen. Ich spürte noch immer seinen Blick, doch ließ ich mich davon nicht beirren.

"Zur ersten Bedingung, die dir sicher auch zusprechen wird. Ich hab die ganze Zeit darüber nachgedacht und bin zu folgendem Entschluss gekommen...", sagte ich, doch hielt ich kurz inne, da es nicht ganz stimmte. So lange hatte ich nicht nachgedacht, aber das musste er ja nicht wissen.

"...da wir eine Scheinhochzeit und Ehe vorspielen müssen, muss es auch so echt wie möglich aus sehen. Deshalb dachte ich mir, dass wir eine Feier mit Gästen und so veranstalten..", sprach ich weiter, doch wurde ich mit den letzen Worten immer leiser. Ich hoffte, dass er es verstanden hatte und nicht nachfragen würde. In sein Gesicht wollte ich nicht blicken, denn davor hatte ich zu große Angst. Noch immer kam keine Reaktion von seiner Seite aus. Langsam wurde ich nervös und verlor den Mut weiter zu sprechen. Doch konnte ich jetzt nicht einfach so aufgeben. Ich musste ihm auch noch die zweite Bedingung sagen. Wobei ich mir ganz sicher war, dass sie ihm nicht so gefallen würde. Da er immer noch nichts sagte, sprach ich einfach weiter, bevor ich noch das letzte bisschen Mut verlieren würde.

"Zweites möchte ich, dass ich meine Freunde aus der Schule einladen kann ...und?", brachte ich es auf den Punkt und wagte meinen Blick auf Seto zu richten. Aus seinem Gesicht konnte ich nichts heraus lesen, dafür war seine Fassade zu gut. Doch stattdessen konnte man in seinen Augen ein klein bisschen Verwirrung erkennen.
 

Was soll ich davon halten, wenn er nichts dazu sagt. Ist das eher gut oder eher schlecht? Bei Seto würde ich eher zum zweiten tendieren. Wieso muss das alles so kompliziert sein? Aber wenn ich das nicht mache, muss ich wieder zurück ins Waisenhaus und das will ich nicht. Nein, dort hin will ich nie mehr zurück kehren müssen, auf keinen Fall. Wenn er doch endlich was sagen würde.
 

Noch immer war es toten still, was mir irgendwie unheimlich war. Es war wie die berühmte Ruhe vor dem Sturm. So dachte ich jedenfalls.

"Mit der ersten Bedingung bin ich einverstanden, aber zur zweiten möchte ich noch gerne wissen, an wenn du da gedacht hast?", hörte ich Setos Stimme, die mit jedem Wort zunehmend kühler wurde. Ich konnte mir auch schon denken, warum das so war. Ich wusste, dass er sie nicht sonderlich mochte, und scheinbar ahnte er schon, wenn ich damit gemeint hatte.

"...na ja ich meine damit Joey, Yugi und die anderen..", flüsterte ich, aber vielleicht doch etwas zu leise.

"Wie bitte?", fragte Seto nach, da es wohl doch zu leise gewesen war. Er kam näher zu mir und hielt ein paar Schritte vor mir an. Auf einmal spürte ich eine Hand, die mein Kinn umfasste und mich zwang in seine Augen zu blicken. Ich konnte meinen Blick nicht mehr abwenden, nur höchstens meine Augen schließen, doch tat ich es nicht. Ich wiederholte es noch einmal und auf einmal änderte sich sein Gesichtsausdruck. Ich wusste nicht, wie ich es deuten sollte. War es gut oder schlecht für mich?

"Den Köter und diesen Kindergarten willst du einladen?", sagte er, doch hörte es sich eher wie eine Frage an. Doch dabei war ich mir nicht so sicher.

"Ja will ich und nenn sie nicht so", sprach ich auf einmal, doch wo nahm ich den Mut her ihm zu wiedersprechen. Die Nervosität war verschwunden und ich schaute ihm trotzig in die Augen.
 

Wieso beschimpft er sie immer so? Was haben sie ihm denn getan? Ich wüsste es zu gerne. Denn so lange kann ich nicht verstehen, was seine Gründe sind, sie so zu nennen. Überhaupt verstehe ich es nicht. Auf mich scheinen sie alle ganz nett zu sein. Doch wenn Seto mit dabei ist, dann fangen besonders Joey und er an sich zu streiten. Wenn man es denn noch so nennen kann? Ob ich Seto je verstehen werde?
 

Ein knurren kam von seiner Seite, doch sagte er dazu nichts mehr. Stattdessen ließ er mein Kinn los und ging zu seinem Schreibtisch. Er setzte sich in seinen Sessel und schien mich nicht mehr zu beachten.
 

Was wird das denn jetzt? Will er mir nicht antworten oder was soll das? Na super, aber ich will eine Antwort darauf haben. Wenn ich bedenke, ich muss es ihnen dann auch erst mal erklären. Aber soll ich ihnen alles erzählen? Da bin ich mir nicht so sicher. Irgendwie hab ich Angst vor ihrer Reaktion. Warum bloß?
 

Ich kam mir irgendwie blöd vor dort einfach weiter zu stehen, also stellte ich mich vor seinen Schreibtisch und stützte mich mit den Händen an diesem ab. Dann beugte ich mich weiter nach vorne.

"Krieg ich jetzt noch eine Antwort?", fragte ich ihn und beobachtete ihn weiterhin. Sein Blick richtete sich auf mich, aber wieder mal sah er mich kühl an.

"Der Kindergarten kommt nicht in mein Haus", bekam ich nur eine negative Antwort auf meine Frage. Doch war es nicht das, was ich hören wollte.

"Bitte Seto", flehte ich ihn schon regelrecht an. Es fehlte nur noch, dass ich vor ihm auf die Knie gehen würde. Aber dies würde ich sicherlich nicht machen. Kein Wort kam von ihm. Es schien so als würde er nachdenken, doch war ich mir dessen nicht sicher.

Nach einiger Zeit kriegte ich doch noch meine Antwort.

"Na gut. Ich lade sie ja ein", sagte er und ein fieses grinsen erschien kurz auf seinem Gesicht. Ich konnte es nicht deuten, da es nur kurz zu sehen war. Dann nahm sein Gesicht wieder die kalte Fassade an, mit der er die meiste Zeit einen immer anguckte.

"Danke", sagte ich und lächelte ihn an. Er schien mich aber schon nicht mehr zu beachten, da er anfing etwas an seiner Arbeit weiter zu machen. Ich stand einfach nur da und wusste nicht so recht, was ich tun sollte.

"Gut ich werde alles organisieren. Ist noch was?", sagte Seto nach einiger Zeit und ich löste mich aus meiner Starre.

"Nein", meinte ich und ging aus seinem Büro heraus. Von ihm kam sonst auch nichts mehr und ich setzte mich an meinen Schreibtisch und fing an die Unterlagen zu sortieren.
 

Ich vergaß ganz die Zeit um mich herum, bis ich von einer Stimme wieder in die Realität gebracht wurde. Seto stand vor meinem Schreibtisch und hatte scheinbar etwas gesagt, doch hatte ich nicht zugehört. Etwas verwirrt sah ich zu ihm auf.
 

Was macht er denn hier? Ich hab ihn ja noch nicht mal kommen gehört. War ich denn so sehr hier mit der Arbeit beschäftigt? Oder wollte ich mich eher damit ablenken? Ich weiß gar nicht mehr, was mit mir los ist. Alles ist so verwirrend und kompliziert. Wieso muss so was immer mir passieren? Wenn ich doch nur eine Antwort auf diese Frage wüsste.
 

"Komm", riss mich Setos Stimme mal wieder aus meinen Gedanken, doch was meinte er damit. Ich war ratlos, was sagte mir dieses eine Wort. Aber daran sollte ich mich bei ihm langsam gewöhnen. Ich stand einfach auf und sah zu ihm. Er machte sich schon auf den Weg zum Fahrstuhl. Am besten ich ging ihm nach. Nicht das er mich noch anfährt.

"Wohin denn?", fragte ich ihn, nachdem ich ihn am Fahrstuhl eingeholt hatte. Doch erhielt ich keine Antwort. Die Fahrstuhltüren gingen auf und er stieg hinein. Ich folgte ihm, bevor sich die Türen wieder schließen würden. Nachdem sich die Türen hinter mir wieder geschlossen hatten, blickte ich fragend zu ihm, was er auch endlich bemerkte.

"Etwas essen. Ich denke mal, dass du auch schon Hunger hast oder?", fragte er an mich gewand und sah mich mit seinem Blick an. Ich nickte nur, da ich irgendwie nichts mehr dazu sagen konnte. Warum auch immer das so war.
 

Stimmt ich hab heute noch nichts vernünftiges gegessen. Da ist es wirklich gut, dass wir was essen gehen. Wo wohl? Ich kenne mich hier ja nicht so gut aus, aber Seto weiß sicher wohin es gehen soll. Sonst wäre es irgendwie dumm.
 

Nach kaum ein paar Minuten waren wir auch schon im Erdgeschoss der Kaiba Corp. angekommen und Seto ging zielstrebig auf den Ausgang zu. Ich folgte ihm brav. Was sollte ich auch anders tun? Hunger hatte ich auch schon langsam. Seitdem er es angesprochen hatte, bemerkte ich es erst so richtig. Weiterhin ging ich neben Seto her und fragte mich die ganze Zeit, wohin er denn wollte. Doch fragen wollte ich ihn nicht. Das ließ ich lieber. Diesmal rief er nicht eine seiner Limousinen, sondern wir gingen zu Fuß. Das wunderte mich doch schon etwas. Nach einiger Zeit hielt er vor einem Cafe an und öffnete die Eingangstür. Dann ging er hinein und ich konnte ihm mal wieder folgen. Ich sah mich etwas um. Es sah wirklich schön hier aus. Ich musste zugeben, dass Seto Geschmack hatte. Wir setzten uns an einen der Tische, an denen mindestens sechs Personen Platz hätten. Aber alle Tische waren so, also machte es keinen Unterschied wohin man sich setzte. Rechts und links an den Tischen waren jeweils drei Sitzplätze, die wie eine Bank aussahen, doch sahen diese hier viel gemütlicher aus. Seto setzte sich auf eine Seite und ich mich ihm gegenüber. Kam nachdem wir uns gesetzt hatten, kam schon eine Frau, die unsere Bestellung aufnahm. Seto bestellte sich etwas zu essen (denk euch selber, was er da wohl essen könnte ^^ *gg*) und dazu noch einen Kaffee. Ich selber wollte nur einen Salat und einen Orangensaft dazu. Vielleicht hatte ich doch keinen so großen Hunger, außerdem würden wir sicher noch zusammen mit Mokuba zu Abend essen.
 

Das ist ja toll. Mal wieder schweigen wir uns an. Aber was soll ich ihm schon sagen? Seitdem das alles passiert ist, weiß ich gar nicht, wie ich mit Seto umgehen soll. Immerhin werden wir bald verheiratet sein, auch wenn es nur eine Scheinehe ist. Für mich ist das meine aller erste Hochzeit. Wieso muss es grade so sein? Empfinde ich überhaupt etwas für ihn? Ist da mehr als nur Freundschaft? So ein Quatsch. Was sollte da schon sein? Ich sollte mir nicht so unsinnige Gedanken machen.
 

Als wir unser Essen bekommen hatten, aßen wir es stillschweigend. Ab und zu sah ich zu Seto, doch der schien es nicht mal zu bemerken. Es schmeckte wirklich gut, aber das war im Moment nicht interessant für mich. Ich wusste nichts, was ich ihm sagen könnte. Doch auch er sagte nichts. Wie lange sollte das noch so weiter gehen?
 

Unbewusst nahm ich das Geräusch wahr, das entstand, wenn jemand das Cafe betrat oder verließ. Doch schenkte ich dem keine weitere Beachtung. Ich hörte Schritte, die immer näher kamen. Aber warum kamen sie hier her? Ich sah nicht auf, so konnte ich die Personen vor mir auch schlecht sehen.

"Hallo Lia", hörte ich eine Jungen Stimme, die mir sehr bekannt vorkam. Endlich blickte ich auf und sah ihn ein Paar blauer Augen. Knapp einige Schritte von mir entfernt stand Joey und neben ihm noch Yugi, Tea und Tristan. Das überraschte mich doch sehr, sodass ich gar nichts heraus brachte. Doch nahm mir das Seto ab, auch wenn ich ihn darum nicht gebeten hatte.

"Was machst du denn hier Köter? Ich glaube nicht, dass Hunde hier rein dürfen", vernahm ich Setos kalte Stimme, die aber nicht auf mich gerichtet war, sondern auf Joey. (Ich konnte es nicht lassen, dass Seto sagen zu lassen *gg* ^^)
 

Wieso muss sich das wieder so abspielen? Die streiten sich gleich bestimmt wieder, jedenfalls wird Joey ausrasten und Seto ganz cool bleiben. So weit kann ich es mittlerweile schon einschätzen. Obwohl ich sie ja noch nicht mal so lange kenne. Aber das würde jedem auffallen.
 

Erst jetzt schien Joey ihn bemerkt zu haben. Aber wieso erst jetzt? Er war doch nicht zu übersehen. Oder hatte er seine Augen auf etwas anderes gerichtet? Vielmehr auf jemanden anders, wie es mir schien. Doch wollte ich nicht wahr haben, dass ich die jenige Person sein sollte.

"Klappe Kaiba", kam es nur von Joey. Doch hatte ich eher erwartet, dass sie sich anmeckern würden. Aber das könnte ja noch immer passieren. Die anderen drei kamen nun auch näher an den Tisch und begrüßten uns beide, obwohl sie Seto nicht direkt begrüßten. Aber ich konnte es auch verstehen. Er machte nicht grade den besten Eindruck.

"Ihr habt doch nichts dagegen, wenn wir uns zu euch setzen?", kam es von Tea, worauf Joey es auch sogleich in die Tat umsetzte. Er setzte sich genau neben mich, worauf ich weiter nach innen rutschte. Warum ich das tat? Vielleicht weil es mir zu nah war oder ich einfach nur Platz machen wollte. Das zweite kam für mich eher in Frage, also verdrängte ich den ersten Gedanken. Tristan setzte sich neben Joey und Seto musste wohl oder übel hoch rücken, damit sich auch Yugi und Tea setzen konnten. Doch an seinem Gesichtsausdruck bemerkte ich schon, dass es ihm nicht gefiel. Doch was ihm genau nicht gefiel, konnte ich nicht erkennen. Dafür war er nicht undurchschaubar genug.

(Also eine Erklärung wie sie jetzt sitzen: Auf der einen Seite: Tristan, Joey, Lia und auf der anderen Seite: Tea, Yugi, Seto. Die sitzen sich dann in der Reihenfolge gegenüber. Ich hoffe man kann es verstehen v.v)
 

"Was für ein Zufall das war dich hier treffen Lia", fing Joey ein Gespräch mit mir an, doch hörte ich nicht so richtig zu. Es kam mir so vor, als würde Joey Seto absichtlich ignorieren. Nebenbei bemerkte ich, dass die anderen sich etwas zu trinken bestellten und auch mit einander redeten. Über die verschiedensten Sachen. Doch Setos Stimme hörte ich die ganze Zeit über nicht. Währenddessen versuchte ich Joey zu zuhören, doch klappte es nur teilweise. Aber das schien ihm nicht mal aufzufallen. Ich sagte kein Wort, sondern hörte nur zu. Ich warf kurz einen Blick zu Seto und sofort sah ich in seine blauen Augen, die kalt zu Joey hinüber sahen.
 

Was ist denn mit Seto? Ich weiß, er kann Joey nicht leiden, aber ist das wirklich der ganze Grund, warum er ihn so ansieht? Warum mache ich mir da solche Gedanken drüber? Wieso kann ich mich selber noch nicht mal verstehen? Das kann doch nicht so schwer sein oder doch? ... Ich sollte es vergessen, dass wäre sicher das beste.
 

Ich sah wieder von Seto zu Joey, doch der schien den Blick von Seto noch nicht einmal zu bemerken. Oder ignorierte er ihn absichtlich? Das wäre schon möglich, denn damit würde er Seto noch mehr auf die Palme bringen. So dachte ich es mir jedenfalls, doch konnte ich nicht ahnen, was es wirklich bei Seto auslöste.

"Ach Wheeler, ich hätte dir da was zu sagen, was dir gar nicht gefallen wird", vernahm ich Setos Stimme und sein Gesicht zierte ein belustigtes grinsen. Joey sprang darauf sofort an und richtete seinen Blick auf Seto.

"Was sollte das sein, Kaiba?", fragte Joey ihn und sein Blick heftete an Seto. Ich hoffte, dass es nicht das war, was ich dachte. Das konnte er nicht machen. Ich müsste ihn davon abhalten.

"Na was wohl", grinste Seto den Blondschopf an. Er wollte ihn wohl ganz auf die Palme bringen. Ob vor Neugier oder Wut war mir unbekannt.

"Raus mit der Sprache Kaiba", forderte Joey ihn endlich zu sprechen. Doch schien es Seto nicht im geringsten zu beeindrucken. Stattdessen grinste er weiterhin.

"Lia und ich we...", fing er an zu sprechen, doch hielt ich ihm noch rechtzeitig meine Hand vor seinen Mund. Ich konnte es nicht zu lassen, dass er es ihnen jetzt sagen würde. Und ich wusste ganz genau, was er vor hatte zu sagen. Doch ich wollte es ihnen selber sagen, aber noch nicht jetzt. Ich merkte das Seto meine Hand von seinem Mund nehmen wollte, also musste ich schnell handeln.
 

"Ehehe ... wir müssen jetzt gehen. Macht's gut, man sieht sich", verabschiedete ich mich schnell von den anderen und schob Seto dann aus dem Cafe. Ich hörte noch, wie die anderen mir noch ein "Tschüss" sagten, doch stand ich da schon längst mit Seto vor dem Cafe.

"Was sollte das grade eben?", kam es auch schon so gleich sauer von Seto. Doch was beschwerte er sich denn hier, dass müsste ich wohl eher machen.

"Was fragst du noch so blöd? Ich weiß ganz genau, was du ihnen sagen wolltest. Und das ist mir nun mal nicht recht. Ich möchte es ihnen selber sagen können, verstehst du?", sagte ich, so wie ich es nie von mir erwartet hätte. Doch war es klug von mir gewesen ihn so anzufahren?

"Du nennst mich blöd", kam es als aller erstes von Seto und seine Hand umfasste meine Hand. Dann wurde ich auch schon von ihm bei der Hand irgendwo hin gezogen.
 

Was soll das denn nun werden? Ab ich den Bogen doch zu sehr überspannt? Was wird er jetzt mit mir machen? Warum stelle ich mir diese Frage? Er wird mir schon nichts antun oder? Kann ich mir da denn sicher sein?
 

"Warum sollte ich es ihnen nicht sagen? Das Gesicht von Wheeler wäre Gold wert", kam es dann von Seto und von der Seite sah ich ein breites grinsen auf seinem Gesicht. Endlich blieb er stehen und ich rannte fast in ihn hinein, doch konnte ich grade noch abbremsen (XD).
 

Was hat das jetzt mit Joey zu tun? Ist er etwa eifersüchtig?
 

Auf einmal musste ich bei dem Gedanken grinsen. Dabei bemerkte ich noch nicht mal, das er immer noch meine Hand fest hielt.

"Bist du etwas eifersüchtig?", fragte ich ihn ganz direkt und erst dann spürte ich, dass er meine Hand los ließ. Irgendwie schade, doch konnte ich mir nicht erklären, warum ich grade so fühlte.

"So ein Quatsch. Auf diesen Köter sicherlich nie", sagte er mit schneidender Stimme, doch konnte ich nur seinen Rücken betrachten. So entging mir auch leider sein Gesichtsausdruck. Doch sagte ich dazu nichts mehr, aber dafür hatte ich auch keine Gelegenheit.

"Los wir gehen wieder zurück zur Kaiba Corp.", kam es befehlerisch von Seto und da wollte ich mich ihm nicht wiedersetzen. Ich hatte Glück gehabt, dass er noch nicht richtig sauer war. War er überhaupt sauer auf das, was ich gesagt hatte? Auf dem Rückweg sprachen wir beide kein Wort miteinander. Besonders nicht über den Vorfall eben.
 

Gegen Abend verließen wir das Gebäude der Kaiba Corp. und fuhren in der Limousine zurück zur Villa, wo Mokuba schon sicherlich auf uns wartete. Ich wusste nicht, wie ich mich ihm und Seto gegenüber verhalten sollte. Ich glaubte nicht, dass er was von der Scheinehe wusste. Denn das Seto ihm das erzählt hätte, konnte ich mir nicht vorstellen.
 

Ich kann es schlecht vor dem Kleinen verbergen. So oder so, er muss er ja auch irgendwann erfahren. Doch kann ich ihm das erklären? Ich denke nicht, dass ich jetzt in der Lage dazu bin. Was soll ich denn nur machen? So wie ich mich grade verhalte, wird er sicher fragen, was soll ist. Aber darauf kann ich ihm nicht antworten, nicht das ich es wüsste. Bleibt mir denn eine andere Wahl? Ich muss da jetzt durch.
 

Die Limousine hielt an und ich stieg, nachdem auch Seto ausgestiegen war, aus. Ich beeilte mich nicht wirklich ihm nachzukommen. Woran das lag, wusste ich auch so schon. Drinnen kam uns auch schon Mokuba entgegen und auch wenn ich etwas weiter hinter Seto stand, bemerkte er sofort, dass mit mir was nicht stimmte.

"Da seit ihr ja wieder", begrüßter er uns und kam dann auf mich zu.

"Lia hast du etwas?", fragte mich Mokuba auch sofort. Ich hatte es richtig vorher gesagt, doch was sollte ich jetzt tun. Kein Wort kam über meine Lippen. Es tat mir schon leid, dass ich dem Kleinen keine Antwort geben konnte. Aber was sollte ich da tun? Ich konnte ihn noch nicht mal ansehen, denn seine Augen würde mich noch mehr durcheinander bringen.

"Mokuba ich erkläre dir alles später okay?", schlug Seto vor, womit ich nicht von ihm gerechnet hätte. Darauf nickte Mokuba und damit schien ich fürs erste gerettet zu sein.
 

Fortsetzung folgt^^
 

Also ich hoffe mal, dass es etwas mehr ist als beim letzten Kapitel. Bin mir da nicht so sicher. Ist vielleicht nur ein kleines Stück länger. Ich hoffe, dass es euch trotzdem zu Frieden stellt ^^ *gg*. Und das es euch gefallen hat =). Mir gefällt das Kapitel nicht so sehr, besonders am Anfang nicht. Komm daher, dass ich jetzt wieder etwas länger nichts geschrieben hab und mich erst mal wieder einschreiben musste. Ich hoffe aber das es geht ^^. Muss auch mal sehen, dass ich bei meinen anderen FF's auch weiter komme v.v. Na ja und wegen der Schule und so, weiß ich nicht, wann ich weiter schreiben kann. Bis zu den Weihnachtsferien dauert es ja noch etwas.

Würde mich über Kommentare jeder Art freuen, na ja wenn sie nett sind, ist es am schönsten XD.^^ also schreibt fleißig. Freu mich schon.
 

*euch alle noch mal knuddel*
 

Bis dann

Eure An-san

Was eine Einladung bewirken kann...

Hallo *klein laut sagt* *sich auch gleich wieder verkriecht*

Ich weiß, kam lang nichts mehr von mir, tut mir leid. Aber wie immer halt, keine Zeit und dann auch keine Lust mehr. Vielleicht legt sich das ja wieder. Versuche mal weiter zu schreiben. Auch wenn nichts gutes dabei vielleicht raus kommt. *seuftz* Verzeiht.

*anfängt*
 

Kapitel 17: Was eine Einladung bewirken kann...
 

Einige Tage waren vergangen, doch ich hatte den anderen noch immer nichts über meine und Setos Hochzeit gesagt. Auch wenn es nur eine Scheinhochzeit wahr. So musste ich es doch irgendwann sagen. Wie gewohnt ging ich zur Schule und sah Joey und die anderen auch, aber tat ich so, als wäre alles völlig okay. Wenn ich es ihnen sagen würde, dann hieß das auch, dass ich ihnen alles über mich erzählen müsste. Denn sie würden sicher nach dem Grund fragen, da Seto und ich noch nicht mal irgendwie zusammen sind oder waren. Doch genau davor hatte ich Angst. Das ich kein Wort heraus kriegte oder sonstiges. Aber noch schlimmer war die Vorstellung, dass sie mich dann hassten und verabscheuten. Zu sehr nagte die Erinnerung an mir und ich konnte das nicht ablegen. Es blieb, was ich auch machte.

So oder so würden sie es irgendwie erfahren, auch wenn es nicht durch mich selber wäre. Was sollte ich denn auch anderes tun? Ich wusste es nicht.
 

Mokuba wusste mittlerweile auch bescheid, nur wurde ihm von Seto nicht gesagt, dass es sich um eine Scheinehe handelte. Doch konnte ich ihm das nicht verübeln. Mokuba konnte das nicht verstehen. Es war besser so. Auch wenn er jetzt dachte, dass Seto und ich uns wohl lieben würden. Es war noch besser, als ihm die volle Wahrheit zu diesem Zeitpunkt zu sagen. Ich wusste nicht ob er es verkraften würde. Sicher ging es Seto auch so, als er es ihm sagen musste. Na ja er musste nicht, aber er tat es an Stelle von mir. Dafür war ich ihm auch dankbar. Sehr sogar.
 

Für heute war die Schule schon zu ende und ich wurde, wie jeden Tag nach der Schule, zur Kaiba Corp. gefahren. Es war schon nichts weltbewegendes mehr, jedenfalls für mich. Ich war es schon gewohnt, immer gleich zur KC gefahren zu werden.
 

Bei der Kaiba Corp. angekommen, machte ich mich gleich auf den Weg zu Seto. Vor der Schule hatte er mir noch kurz gesagt, dass er etwas mit mir zu bereden hatte.
 

Was kann das nur sein? Das er es mit mir besprechen muss. Ob es wieder um das selbe geht? Na mal sehen.
 

Ich ließ mich einfach überraschen, obwohl ich schon ahnte um was es ging. Trotzdem ließ ich mir das nicht anmerken. Im höchsten Stock angekommen, ging ich noch mal kurz zu meinem Schreibtisch. Irgendwie wollte ich nicht in sein Büro gehen. Hatte ich jetzt etwa schon Angst vor ihm? Er würde mir doch nichts tun oder? Sicher konnte ich mir da nicht sein. Das hatte ich schon am eigenen Leibe erfahren.

Aber ich konnte doch jetzt nicht einfach hier stehen bleiben. Was war nur mit mir los? Diese ganze Sache von der Scheinehe ließ mir keine ruhe mehr. Es war doch zum Haare ausraufen. Schon nachts träumte ich davon. Das war nun wirklich nicht mehr normal. Aber was war schon normal?
 

Los beweg dich. Das wird doch wohl nicht so schwer sein. Was soll denn schon dabei sein? Ist doch ganz normal, dass du in das Büro deines Chefs musst, den du auch noch bald heiraten wirst. Verflixt. Ist es nun mal nicht. Es ist verrückt. Einfach unvorstellbar. Warum passiert mir auch immer so was? Ich darf doch jetzt nicht einfach aufgeben. Das werde ich auch noch schaffen. Es ist ja nur so lange bis ich endlich achtzehn bin. Und das wird ja wohl machbar sein. Das werde ich auch noch überstehen. So wie ich schon so vieles überstehen musste. Auch wenn es zum größtenteils schlimmes war. Ich darf einfach nicht aufgeben. Bald können diese Leute, aus dem Waisenhaus, mir nichts mehr. Denn dann kann ich selber entscheiden. Ja und bis dahin steh ich das hier auch noch durch. Keine Zweifel.
 

Neuen Mut geschöpft ging ich auf die Tür zu Setos Büro zu. Ich legte die Hand auf die Klinke und drückte sie herunter. Langsam öffnete sich die Tür zu seinem Büro und ich trat schweigend ein. Leise schloss ich die Tür hinter mir wieder, doch blieb ich bei dieser stehen und sah einfach nur zu ihm herüber.
 

Ich machte keine Anstallten mich bei ihm bemerkbar zu machen, stattdessen wartete ich geduldig. Es hatte mich sicher schon bemerkt, denn wenn nicht, dann stimmte was mit ihm nicht.
 

Ich besah mir ihn genau. Wie immer saß er an seinem Computer und schien zu arbeiten. Doch was mir besonders in die Augen stach, war das, was auf seinem Schreibtisch lag.

Ich wollte es mir von näherem ansehen und mich davon überzeugen, dass ich mich doch geirrt hatte. Also ging ich doch von der Tür weg und auf seinen Schreibtisch zu.
 

Ich traute meinen Augen nicht. Sah ich jetzt schon schnell oder war das wirklich wahr?
 

"Eh...Seto?", fragte ich ihn, obwohl es noch nicht mal eine Frage war. Er wandte sich von seinem Computer ab und sah abschätzend zu mir.

"Was?", kam es nur knapp von ihm, wie ich es langsam gewohnt war.

"Wofür ist das?", fragte ich ihn und hob den Katalog über Brautkleider hoch. Noch sah ich nicht, was unter diesem lag. Er wandte sich wieder ab und sah mich nicht an, während er weiter mit mir sprach.

"Wofür denn wohl? Du musst dir noch eins aussuchen. Immerhin wolltest du doch, dass es echt aussieht. Also. Ach ja, bevor ich es vergesse. Warum ich dich her gerufen hab", meinte er, doch hielt er schon wieder an und tippte weiter auf seiner Tastatur herum. Den Klang der Tasten, die er nach einander antippte, war irgendwie so, als wollte er mich extra auf die Folter spannen.

"Okay und weiter?", forderte ich ihn auf endlich weiter zu reden. Er drehte sich wieder zu mir um und hörte für kurze Zeit auf sich seiner Arbeit zu widmen.

"Da wäre noch was. Wenn du diese Umschläge deinen 'Freunden' geben würdest, brauch ich sie nicht mehr zu verschicken. Aber wenn du willst, kann ich sie auch schicken", während er das sagte zierte ein grinsen seine Mundwinkel.

Was sollte das zu bedeuten haben?

"Welche Umschläge?", kam es nur von mir, doch erblickte ich sie auch schon, nachdem ich das gesagt hatte. Sie lagen unter dem Katalog.

Ich hatte sie eben gar nicht bemerkt. Seto merkte, dass ich sie schon gefunden hatte und sagte dazu nichts mehr. Er widmete sich nur bloß wieder seiner Arbeit. Was er da wohl machte? Aber das war grade unrelevant. Viel mehr interessierte es mich, was in den Umschlägen war.
 

Ich legte den Katalog einfach bei Seite und nahm die Umschläge in meine Hände. Ganz vorne stand auf dem ersten ein Name.

"Muto", flüsterte ich und besah mir noch die anderen nacheinander an.

"Gardner, Devlin, Bakura, Taylor..", flüsterte ich die Nachnamen vor mich hin. Doch Moment mal. Da fehlte doch einer.

"Sind das Einladungen zu unserer Hochzeit?", fragte ich Seto und gedanklich setzte ich noch Scheinhochzeit dazu, aber das wusste er ja auch. Nur durfte es sonst keiner der anderen wissen. Jedenfalls noch nicht.

"Ja", kam es nur klapp von ihm.

"Du wolltest doch, dass deine 'Freunde' eingeladen werden", setzte er dann noch hinzu und schob seinen Sessel zurück.

"Aber...aber da fehlt doch einer?", meinte ich und sah zu ihm, wie er sich grade aus dem Sessel erhob und um den Tisch zu mir kam. Wieder lag ein Grinsen auf seinem Gesicht.

"Du meinst den für Wheeler?", fragte er nach, so als würde ich jemanden anderen meinen. Doch ich nickt darauf nur und wartet darauf, was er mir zu sagen hatte.

"Den hab ich schon abgeschickt", kam es dann aus seinem Mund und sein Grinsen wurde nur noch breiter.

Es schien ihm sichtlich Spaß zu machen, Joey zu ärgern.
 

Das hat er gemacht? Aber warum? Ich kann es mir ja schon denken, er will ihm wegen der Sache im Cafe eins auswischen. Aber warum auf dem Weg? Na toll. Wie soll ich das Joey erklären. Er wird sofort nachfragen. Er ist nicht der Typ, der einfach schweig und nicht nachfragt. Das hab ich ja schon zu genüge bemerkt. Jetzt konnte ich mir schon mal überlegen, wie ich das anstellen sollte. Und den anderen muss ich es dann auch gleich sagen.
 

Ich konnte es nicht fassen, was er da eben gesagt hatte.

"Was hast du?", fragte ich noch mal nach, da ich glaubte mich verhört zu haben.

"Du hast mich schon richtig verstanden", meinte er nur und ging an mir vorbei zu der Couch. Noch immer hatte er sein Grinsen nicht abgelegt. Doch war es unwahrscheinlich, dass er es bald tun würde. Seto setzte sich auf die Couch und sah zu mir herüber.

"Was ist jetzt? Gibst du sie ihnen selber oder soll ich den Rest auch noch verschicken?", kam es belustigend von ihm, was ich so gar nicht gewohnt war.

"Nein schon gut. Ich mach das selber", meinte ich nur und wollte schon aus seinem Büro gehen, als er mich wieder einmal davon abhielt.

"Vergiss nicht den Katalog mit zu nehmen und such dir eins raus. Ich hab nicht vor mich damit lange auseinander zu setzen", sprach er kühl wie immer. Also nahm ich den Katalog und machte mich auf den direkten Weg raus aus seinem Büro.
 

Es schien so, als wollte er es schnell hinter sich bringen. Aber war das schon verständlich. Denn mir ging es im Grunde genau so. Auch wenn es eine Scheinhochzeit war, so war es doch eine echte Hochzeit. Meine erste Hochzeit. Und das dann noch mit Seto! So was hätte ich mir vor geraumer Zeit nie träumen lassen. Aber es war ja keine Heirat aus Liebe. Nein. Es war nur Eigennutz. Er, Seto Kaiba, wurde doch so zu sagen von mir ausgenutzt. Schnell verdrängte ich diesen Gedanken und setzte mich zusammen mit dem Katalog und den Umschlägen an meinen Schreibtisch.
 

Was wohl genau in den Einladungen steht? Bei Seto kann man ja nie wissen. Aber einfach auf machen und lesen? Das kann ich nicht machen. Ich muss ihm wohl vertrauen, dass er da keinen Schwachsinn rein geschrieben hat.
 

Ich legte die Einladungen bei Seite und knallte den Katalog auf den Schreibtisch. War nicht grade wenig, was er an Seiten betrug. Und das alles musste ich durchblättern? Aber auch nur, wenn ich vorher nicht schon was passendes gefunden hätte.

Doch was für ein Kleid wollte ich denn überhaupt? Wie sollte es sein? Auf jeden Fall musste es ein weißes sein, dass war klar.

Ich hatte so gar keine Vorstellungen von dem passendem Kleid. Vielleicht sollte ich den Katalog mal durch gucken und dann entscheiden.

Was anderes fiel mir grade auch nicht ein.
 

Also tat ich es auch. Es waren wirklich schöne Kleider dabei. Aber ob das richtige für mich dabei war? Das war fraglich.

Wie lang saß ich schon hier und blätterte diesen Katalog durch? Sicher Stunden. Aber ich hatte noch immer keine Entscheidung gewählt.
 

*****Zeit und Personen Wechsel*****
 

Joey kam grade von der Schule zu Hause an. Wie immer guckte er erst mal in den Briefkasten, ob den Post da war. Er öffnete das kleine Türchen des Briefkasten und tatsächlich lag da ein Brief.

"Wer hat mir den da geschrieben?", fragte er sich selber und nahm den Brief heraus.

Er beäugte den Brief ganz genau. Vorne stand nur in schwarzer Schrift "Wheeler" drauf. Ein Absender war auch nicht zu sehen. Weder vorne noch hinten.

"Soll das ein Scherz sein oder ist das eine Briefbombe", kam es energisch aus dem Mund des Blonden. Trotzdem schlug er den Briefkasten zu und ging, mit dem Brief in der Hand, in die Wohnung hinein.
 

Drinnen schmiss er erst mal seinen Ranzen in irgendeine beliebige Ecke und ließ sich aufs Sofa fallen.

"Was da wohl drin steht?", fragte er sich und kniff ein Auge zusammen. Aber wenn er das wissen wollte, dann müsste er den Brief schon aufmachen. Also öffnete er ihn auch und holte das Blatt, das zusammen gefaltet drin lag, raus. Langsam klappte er es auf und las sich den Inhalt durch. Um jedes Wort, das er las, wurde sein Gesichtsaudruck fassungslos. Man konnte sogar sagen, er war vollkommen blass, denn sein Gesicht hatte jede Farbe verloren.

"Aber ... das glaub ich doch nicht", doch am Schluss des Briefes wurde er nur um so wütender, den die Wut hatte sich in ihm aufgestaut. Er saß schon nicht mehr, sondern war aufgestanden und kaute mit der Faust gegen die Wand.

"Kaiba", knurrte er und biss sich auf die Unterlippe. Er konnte es nicht glauben. Das war doch alles nur ein schlechter Scherz. Ja genau, was denn sonst? Das konnte doch nicht wahr sein. Niemals. Er zerknüllte den Brief und warf ihn irgendwo hin, um sich etwas ab zu reagieren. Doch sehr viel half es auch nicht. Die Wut loderte noch immer in ihm. Wut auf Kaiba.

Der Brief lag, nachdem er an der Wand abgeprallt war, auf dem Boden und mit der Schrift nach oben.
 

~~~~~ * ~~~~~ Einladung zu Seto Kaibas und Lia Kumos Hochzeit ~~~~~ * ~~~~~
 

Hier mit diesem Schreiben, lade ich Sie, "Herr Wheeler", auf den Wunsch von Lia, zu unserer Hochzeit am 25.05.20Xx ganz herzlich ein.
 

PS: Auf Kleiderordnung wird bestanden. Sonst kommst du nicht rein. Obwohl ich bezweifle, dass du was anständiges zum anziehen hast.
 

Seto Kaiba

Besitzer und Leiter der Kaiba Corp.
 

~~~~~ * ~~~~~ Einladung zu Seto Kaibas und Lia Kumos Hochzeit ~~~~~ * ~~~~~
 

"Ich werde einfach Lia morgen in der Schule fragen. Ja genau. Sicher wird es sich als falsch heraus stellen", redete er sich ein und fing leicht an zu lachen. Das ganze hatte ihm doch sehr zu gesetzt.
 

*****Zeit und Personen Wechsel Ende*****
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Wow ich hab es echt geschafft weiter zu schreiben. Ich find es doch eigentlich ganz gut ^^ *g*. Seit mir nicht böse, dass es so lange gedauert hat, aber vielleicht hab ich jetzt mehr Lust zum schreiben ^^. Das Kapitel zu schreiben, war gar nicht schwer XD. Sogar ohne mir vorher richtig Gedanken zu machen.

Würde mich über Kommis freuen =) *euch knuddel*
 

Bis dann

Eure An-san

Brautkleidsuche

Hallo ^-^

Danke für die vielen und lieben Kommis *g* *euch alle knuddel*. Ja und ich versuch mal, euch nicht so lange warten zu lassen XD. Ich weiß, hab Joey im letzten Kapitel schlimmes angetan *g* *lach* na ja aber ob das schon so das Schlimmste für ihn war, kann ich nicht versprechen ^^. Lest einfach selber *nick*. Dann viel Spaß bei diesem Kapitel euch allen. =)
 

Kapitel 18: Brautkleidsuche
 

Seufzend schlug ich den Katalog zu, nachdem ich ihn schon zum dritten Mal durch gegangen war. Irgendwie fand ich einfach nichts, was mich ansprach. War ich denn so wählerisch? Nein oder? Woran lag es dann? Wieso wollte ich unbedingt ein perfektes Hochzeitskleid? Es war doch keine richtige Hochzeit, was ich schon traurig fand. Nicht weil ich gerne Seto heiraten würde, nein sondern, weil ich es mir so nie im Leben vorgestellt hatte. Früher wäre mir dieser Gedanke nie gekommen, aber jetzt war alles nun mal anders.
 

Doch für diese Erinnerungen hatte ich keine Zeit. Oder viel mehr, wollte ich nicht mehr daran denken. Das war der wahre Grund für dieses plötzliche Verhalten meinerseits.
 

Ich sah noch mal auf das vorderste Bild des Katalog, doch brachte das auch nichts. Mir gefiel keins von den Kleidern. Einfach kein einziges. Was sollte ich denn jetzt machen? Ob Seto kommen würde, um zu erfahren, was meine Wahl ist? Dies war eher fraglich, aber auch nicht undenklich. Ich sah wie gebannt auf den Katalog und war mit meinen Gedanken bei etwas ganz anderem.
 

So bekam ich auch nicht mit, wie sich die Tür öffnete und jemand eintrat. Erst als mich eine Stimme aus meinen Tagträumen holte, sah ich diese Person an.

"Mokuba", kam es zu erst nur über meine Lippen. Was machte der Kleine bloß hier?

"Hallo Lia", strahlte er mich an und streckte sich über meinen Schreibtisch. Ich musste leicht schmunzelt. Das sah auch zu süß aus.

"Hallo Moki. Was machst du denn hier?", begrüßte ich ihn auch und sah ihn danach fragend an.

"Ich wollte euch beide mal hier besuchen oder hatte ihr schon was vor?", fragte er grinsend in meine Richtung.
 

An was denkt er denn? Und wieso grinst er mich so an? Na, also ob ich das jetzt auch noch bräuchte. Aber wie es aussieht, bleibt mir nichts anderes übrig, als ihm was vorzuspielen. Auch wenn ich es nicht gerne tue, so muss es wohl sein. Irgendwann wird er schon die ganze Wahrheit erfahren. Irgendwann...
 

Ich schüttelte abwehrend die Hände vor meinem Oberkörper.

"Nein gar nichts. Schön das du hier bist", versuchte ich mich aus dieser misslichen Lage zu retten. Trotzdem verschwand dieses Grinsen nicht aus Mokubas Gesicht. Irgendwie glich es teilweise dem von Seto, aber andererseits wiederum auch nicht. Was dachte ich hier denn bloß? Ich war schon vollkommen verrückt. Wieso dachte ich jetzt schon wieder an ihn? Wieso wollte Seto mir nicht mehr aus dem Kopf gehen. Diese ganze Sache setzte mir doch recht zu. Obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte. Ich wusste auch nicht an was es denn nun genau lang, dass ich jetzt schon Mokuba mit Seto verglich. Vielleicht würde es sich, nachdem die Sache hier vorbei war, wieder legen? Ich hoffte es.
 

"Schön", meinte der Schwarzhaarige nur und sah mich erfreut an.

"Ist Seto in seinem Büro?", fragte er mich auch so gleich, bevor ich überhaupt was sagen konnte. Ich nickte nur stumm. Was sollte ich denn sonst sagen? Eigentlich war das doch klar. Wo sollte er denn sonst sein?
 

Mokubas Blick glitt über meinen Schreibtisch und schien bei etwas hängen geblieben zu sein. Was es wohl war? Er ging um den Schreibtisch herum und sein Blick lag genau auf dem Katalog mit den Hochzeitskleidern.

"Ui ... hast du dir schon eins ausgesucht?", fragte er mich mit seiner kindlichen Stimme.

"Nein", entgegnete ich nur knapp und sah den Katalog wieder einmal an.

"Keins ist dabei, dass mir gefallen hat", sprach ich es einfach aus, obwohl ich genau das nicht tun wollte. Das klang so, als ob Seto und ich wirklich richtig heiraten würden.

Mokuba nahm den Katalog in seine Hände und zog ihn zu sich heran. Es schien zu überlegen. Nur was?

"Na wenn du hier nichts gefunden hast, da wäre es doch das beste, wir fahren in ein Geschäft, wo es ganz viele zur Auswahl gibt. Da wirst du sicher was finden", meinte der Kleine lächelnd und sah mich an. Wie konnte ich da noch widersprechen?

"Okay meinetwegen, aber ich muss doch noch arbeiten", meinte ich abwehrend, um mir noch etwas Zeit zu verschaffen, doch wollte Mokuba das scheinbar ändern.

"Kein Problem. Seto hat sicher nichts dagegen", sagte er und verzog sein Gesicht zu einem breiten Lächeln. Kaum das ich mich versah, war er auch schon zu Setos Bürotür geeilt und hatte diese sofort geöffnet.
 

Oh nein. Was macht er da bloß? Gut, ich denke kaum, dass Seto ihm deshalb böse ist, dass er einfach so reinstürmt. Aber jetzt wird es Seto doch auch erfahren. Was er dazu wohl sagen wird? Er wollte es doch schnell hinter sich bringen. Das ist gar nicht gut. Überhaupt nicht.
 

Langsam stand ich von meinem Stuhl auf und meine Beine bewegten sich auch in Richtung von Setos Büro. Ich hörte schon Stimme, die eindeutig Mokuba und Seto gehörten. Aber alles schien friedlich.

Als ich an der Tür angelangt war und einen vorsichtigen Blick in das Innere des Büros warf, sah ich als erstes Mokuba, der bei Seto am Schreibtisch stand. Ich wollte erst gar nicht auf mich aufmerksam machen, deshalb verhielt ich mich ruhig und sah einfach nur zu.
 

Ich kriegte nur noch mit, wie sich Mokuba umdrehte und strahlend auf mich zu kam. Es schien ganz so, als hätte es Seto erlaubt. Aber warum bloß? Was bezweckte er damit?

Der Kleine nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. Ich konnte nur noch schnell die Tür zu Setos büro schließen, bevor dieser noch was deswegen sagen konnte.

"Wo willst du denn mit mir hin, Moki?", fragte ich den Schwarzhaarigen vor mir. Es schien mich schon zu interessieren, obwohl es das doch nicht sein sollte. Ich konnte es nicht verhindern.

"Wohin wohl? Wir fahren jetzt ein Brautkleid für dich suchen. Seto hat es ja immerhin erlaubt", meinte er lächelnd zu mir und drehte sich mit dem Kopf zu mir. Währenddessen waren wir schon beim Fahrstuhl, der sich grade öffnete, angekommen und stiegen auch so gleich in diesen hinein. Nun gab es entgültig kein zurück mehr. Doch so schlimm war es ja nicht, auch wenn es mir so erschien.
 

Unten in der Eingangshalle zog mich Mokuba auch so gleich weiter hinter sich her. Bis wir endlich draußen waren und in die Limousine, die schon auf uns wartete, stiegen. Diese fuhr auch so gleich los. Es kam mir so vor, als hätte er das schon vorher geplant. Warum kam mir bloß der Gedanke? Es war schon ungewöhnlich, dass alles. Ich machte mir einfach zu viele Sorgen. Damit sollte ich aufhören, doch ging das nicht so einfach abzustellen.
 

Die Zeit ging schnell für mich vorbei, dass ich es kaum glauben konnte, dass wir schon an unserem Ziel angelangt waren. Doch so war es. Mokuba stieg, gefolgt von mir, aus und führte mich sogleich zu dem richtigen Geschäft. Von außen sah man schon die schönen Brautkleider im Schaufenster. Was mich drinnen erwarten würde? Ich ließ mich einfach überraschen.

Schon nachdem ich das Geschäft betreten hatte, sah ich überall Brautkleider, so weit das Auge reichte. Wunderschön. Es gab weiße, gelbe, rote und noch mehr Brautkleider. Aber die weißen sprachen mich einfach mehr an.

Mokuba drehte sich zu mir um und besah mich lächelnd.
 

"Komm. Wir haben genug Zeit zum gucken", sagte er und ich blickte von den Kleidern zu dem Kleinen. Kurz nickte ich ihm zu und kam nun auch die paar Schritte auf ihn zu.

"Bist du dir sicher? Ich weiß ja nicht", versuchte ich mich noch mal vielleicht aus der Sache zu retten, aber wie immer sollte es nicht so sein.

"Ach was. Sieh dich um. Ich wette du findest was passendes", meinte Mokuba nur dagegen und ich musste mich wohl oder übel geschlagen geben.
 

Also tat ich es auch und ging zu den Kleidern, die mir grade am nächsten waren. Langsam sah ich mir jedes einzeln an. Es stimmte, sie waren richtig schön. Aber welches war das richtige für mich?
 

(Okay ich weiß ja nicht, was ihr euch so für sie als Kleid vorgestellt habt. Vielleicht passt das ja, wie ich es mir vorstelle ^^ *g*)
 

Es vergingen sicherlich Stunden, in denen auch Mokuba sich für mich umsah und mir diverse Kleider zeigte. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Aber irgendwann müsste ich es ja wohl tun.
 

Grade kam der Kleine wieder an und zog mich in eine weiter hintere Ecke des Geschäfts.

"Ich muss dir was zeigen. Das wird dir sicher gefallen", meinte er noch zu mir, bevor wir auch schon dort ankamen. Ich sah mich etwas ratlos um, denn ich wusste nicht welches dieser Kleider er nur meinte. Doch ließ der Schwarzhaarige mir dazu gar keine Zeit mehr, denn er holte das entsprechende Kleid heraus und hielt es vor mich, auch wenn es ihm nicht grade leicht fiel. Also nahm ich es ab und sah es kurz an.

Es war wunderschön. Ich wusste in diesem Moment ganz genau, dass es das richtige für mich war. Ein kleines Lächeln stahl sich über meine Lippen.

"Du hast Recht Mokuba. Es ist wunderschön", gab ich dem Kleinen eine Antwort auf seinen fragenden Blick.

"Sag ich doch. Und nimmst du das?", fragte er mich das, was ich mich grade auch selber fragte. Obwohl meine Entscheidung schon längst fest stand.

Ich sah zu ihm herunter und brachte ein leises "Ja" heraus, was er auch noch hören konnte. Dazu gab ich noch ein nicken von mir und mein Blick fiel wieder auf das Kleid.

"Schön. Dann lass uns zur Kasse gehen", sagte er fröhlich und ich stimmte ihm nur zu. Also gingen wir auch schon zur Kasse, wo wir das Kleid auch so gleich bezahlen konnten. Natürlich bezahlte es Seto indirekt, aber das war unrelevant (jo Seto bezahlt alles XD). Die Dame an der Kasse packte es in einen großen Karton und danach nahm ich es in die Hände. Irgendwie schaffte ich es, mit dem Kleide beladen, bis zur Limousine zu kommen. Sofort wurde es im Kofferraum verstaut und es ging wieder auf direktem Weg zurück zur Kaiba Corp. Glaubte ich jedenfalls. Ich wusste auch nicht mehr wirklich, wie viel Uhr wir denn jetzt hatten, da ich ja keine Armbanduhr trug. Doch es interessierte mich nicht wirklich.
 

Irgendwie freute ich mich, dass ich ein passendes Kleid für mich gefunden hatte. Aber warum nur war das so? Was genau machte mich daran so glücklich? Ich zerbrach mir die ganze Fahrt über den Kopf. Doch fand ich keine Antwort darauf.
 

(Gut *sich mal kurz meldet* tut mir leid, weil ich das Kleid jetzt noch nicht beschreibe, aber das wird dann noch zum richtigen Zeitpunkt kommen ^^. Nicht böse sein *sich lieber verzieht* ... Noch was, sagt mir eure Meinung, wie ihr es euch vorstellt. Eher schicht oder doch sehr außergewöhnlich? ^^)
 

Als die Limousine endlich anhielt, sag ich aus dem Fenster. Das was ich da sah, sah aber nicht nach der Kaiba Corp aus. Vielmehr nach der Kaiba Villa. Also war meine Vermutung falsch gewesen. Immerhin hatte ich auch nicht nachgefragt, was ich ja hätte tun können.
 

Mokuba stand von seinem Sitzplatz auf und die Tür der Limousine wurde auch so gleich von außen geöffnet.

"Lia? Wir sind da. Kommst du?", fragte er mich, da ich mich bisher nicht gerührt hatte.

"Ja ich komme", meinte ich nur als Antwort und stand dann auch auf.

Als wir draußen waren, wurde das Brautkleid auch so gleich herein getragen.

Ich sah kurz zum Himmel. Es dämmerte schon und die Nacht würde bald einbrechen.
 

Ich folgte Mokuba hinein ins Haus, doch interessierte es mich schon, wo mein Kleid hin gebracht wurde. Sicherlich in mein Zimmer? Jedenfalls konnte ich mir das so denken.
 

Ob Seto schon aus der Kaiba Corp. zurück ist? Warum will ich das denn wissen? Ja ich will es wissen. Es lässt mich sonst nicht in Ruhe. Er soll nicht so lange arbeiten. Bald hör ich mich ja wirklich, wie eine Ehefrau oder noch besser eine Mutter an. Wieso bloß verändere ich mich hier so sehr?
 

Mokuba lief fröhlich vor mir her. Wohin ging es überhaupt? Ich hatte noch nicht mal auf den Weg geguckt, sondern war dem Kleinen nur gefolgt.

"Sag mal kommen Yugi und die anderen eigentlich auch?", fragte Mokuba mich, wozu er sich zu mir umdrehte. Ich dachte kurz nach, gab ihm dann aber doch eine Antwort.

"Ich weiß es noch nicht. Man muss sehen, ob sie denn auch kommen. Eingeladen sind sie ja", meinte ich mit einem lächeln, als mir bei dem Stichwort was einfiel.

Ich hatte die Einladungen bei der Eile auf meinem Schreibtisch in der Kaiba Corp. vergessen. Wie sollte ich sie denn morgen den anderen geben, wenn ich sie dort vergessen hatte? Ich musste wohl oder übel noch einen Tag warten.
 

Später aßen Mokuba und ich zu Abend. Seto war doch noch nicht da und Mokuba meinte, es wäre nicht schlimm, wenn wir nicht mit dem Essen auf ihn warten würden. Ich sagte dazu nichts, aber find ich dann auch an etwas zu essen.

Nachdem ich fertig war, verzog ich mich auf mein Zimmer. Mokuba machte es nichts aus, da er eh noch was vor hatte.
 

In meinem Zimmer ging ich auf sofortigem Wege zum Fenster und öffnete es ganz. Ich lehnte mich etwas heraus und sah mir einfach die Umgebung an. Das hatte ich bisher noch nie richtig gemacht, obwohl ich war auch noch nicht lange hier. Es ging alles wirklich schnell.
 

Was morgen wohl in der Schule sein wird? Sicherlich werden sie mich ausfragen. Aber was soll ich ihnen denn sagen? Die Wahrheit? Jedenfalls vornächst nur einen Teil von allem. Es ist besser so. Denk ich jedenfalls.
 

Wie lang stand ich schon hier und dachte nach? Ich wusste es einfach nicht. Ich nahm auch schon fast nichts mehr wahr. Zu sehr war ich in meinen Gedanken vertieft, sodass ich das Klopfen an der Tür auch nicht merkte.

Kurz nachdem die Person, die geklopfte hatte, keine Antwort bekommen hatte, wurde die Tür geöffnet und jener kam in mein Zimmer herein.

"Hörst du jetzt auch nichts mehr?", vernahm ich eine mir all zu bekannte Stimme von hinten. Ich drehte mich ruckartig um und sah Seto vor mir stehen.

"Doch schon, nur eben nicht", meinte ich nur knapp und schloss lieber das Fenster wieder. Es war doch schon leicht kalt geworden. Die Nacht war nun mal angebrochen.

"Das hast du vergessen", sagte der Braunhaarige zu mir und ich sah die Umschläge in seiner Hand. Er hatte sie für mich mitgenommen? Das hätte ich nicht gedacht.

"Danke, dass du sie mitgenommen hast", sagte ich leicht lächelnd und nahm sie ihm aus der Hand. Dann legte ich sie auf den Nachtisch ab und sah wiederum zu Seto.

Doch dieser sagte gar nichts mehr, sondern war schon im Begriff zu gehen. Sollte ich ihn aufhalten? Aber warum? Wieso kam mir so ein absurder Gedanke in den Kopf?

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, hörte ich, wie die Tür geschlossen wurde. Ich sah auf und merkte, dass er wirklich einfach gegangen war.

Was soll's. Ist ja auch egal.
 

Es war schon spät, also beschloss ich mich endlich hinzulegen, da ich morgen einen stressigen Tag mit Erklärungen vor mir hatte.
 

Fortsetzung folgt^^
 

Beschwert euch nicht immer so über die Länge, jedenfalls einige. Gib ja mein bestes^^, aber es gibt nun mal Stellen, an denen es super passt auf zu hören. So wie hier grade XD. Ich hoffe, die Länge ist trotzdem angemessen ^^ *g*

Würde mich über Kommentare freuen, also ich warte *g*. =)
 

Bis dann

Eure An-san

Ein etwas anderer Tag...

Hallo ^^"!

Danke für die ganzen Kommis und das hier mal gesagt habt, wie ihr euch das Kleid vorstellt. ^^ Ich find auch es sollte eher schlicht sein und nicht so pompös. Ne, dass würde nicht zu Lia passen. Ich werde mir noch was schönes überlegen *g* *meinen kopf ansträngt* XD.
 

Kapitel 19: Ein etwas anderer Tag...
 

Jetzt saß ich hier auf den Weg zur Schule und hatte die Umschläge in meinen Händen liegen. Ich sah sie förmlich die ganze Zeit über an. Wie sollte ich das nur anfangen? Ob sie mich verstehen würden? Aber das Schlimmste war ja, dass Joey seinen schon sicherlich erhalten hatte und mich sicher danach fragen würde. Ich hoffte, dass ich vor den anderen in der Schule wäre, damit mir noch etwas Zeit blieb. Aber wozu denn auch? Das machte auch nichts leichter. Ich war so was von nervös. Man konnte es nicht beschreiben. Vielleicht hätte sie Seto doch verschicken sollen, aber das hätte auch nichts gebracht. Denn dann würden mich gleich alle fragen und ich würde sicherlich kein Wort dazu heraus bringen. Wieso muss es auch so kommen? Aber jetzt konnte ich daran auch nichts mehr ändern. Seto hatte es gut, jedenfalls jetzt noch. Denn ich konnte nicht wissen, ob Joey ihm was antun würde. Wie es mir schien, schienen sie nicht grade gut mit einander auszukommen. (Seto sollte sich schon mal in Acht nehmen vor Joey. Man weiß ja nicht, was der so alles tun könnte *g* XD)
 

Innerlich seufzte ich, doch von außen konnte man davon nichts sehen. Ich saß einfach auf meinem Platz und sah diese Umschläge an. Wenn ich doch nur wüsste, was da drin stand? Aber woher sollte ich das wissen? Öffnen konnte ich sie doch nicht einfach und übernatürliche Kräfte hatte ich auch nicht. Mir blieb nichts anderes, als zu warten.
 

Die Reifen der Limousine quietschten, was mir deutlich machte, dass sie angehalten hatte. Jetzt gab es kein zurück mehr für mich.

Die Tür wurde auch so gleich aufgemacht, damit ich aussteigen konnte. Nach kurzem zögern stieg ich doch aus und sah mich erst mal um. Alles schien wie immer zu sein, doch könnte es täuschen. Ich atmete noch mal tief ein und schritt auf das Schulgebäude zu. Zum Glück war hier keiner von ihnen (Yugi und Co. meint sie).
 

Das wirst du schon schaffen Lia. So schlimm kann es nicht werden oder doch? Ich kenne sie ja noch nicht lange, aber zu Seto haben sie wohl eine nicht grade positive Verbindung. Das kann ja noch was werden.
 

Die Umschläge hielt ich noch immer festen in meinen Händen. Nur noch paar Schritte und ich hätte die Tür zum Eingang der Schule erreicht. In wenigen Minuten würde ich dann auch schon im Klassenraum sein.
 

Wie viel Zeit hatte ich noch bis zur ersten Stunde?
 

Ich sah auf die große Uhr, die hoch oben an dem Gebäude der Schule befestigt war. Ich war sogar zu früh da und hatte somit noch genug Zeit, falls es zu Erklärungen kommen sollte.
 

Ein Seufzer erwich meiner Kehle, was ich auch nicht vermeiden konnte. Ich musste wohl oder übel jetzt da rein, auch wenn ich mich lieber verstecken wollte.
 

Was ist nur mit mir los? Wieso bin ich so nervös und ängstlich? Warum hab ich das Gefühl, dass sie mich danach hassen würden. Wieso nur immer? Ich will das nicht. Das darf nicht passieren. Das erste Mal, dass ich mal richtige Freunde habe. Na ja ich hab ja auch noch Mokuba und Seto. Auch wenn Seto sich immer so abweisend verhält. Trotzdem mag ich ihn. Ja sogar sehr. Ich hab ihm viel zu verdanken. Ich werde das hier schon schaffen, was auch immer danach kommen wird. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen. Ja genau. Was anderes bleibt mir wohl auch nicht übrig.
 

Entschlossen ging ich ins Schulgebäude hinein und auf direktem Weg in mein Klassenzimmer. Den Kopf hatte ich erhoben und sah einfach grade aus. Ich versuchte mir selber Mut zu machen und es klappte sogar irgendwie. Aber auch nur, bis ich dort angelangt war und die Tür geöffnet hatte. Als ich in dem Klassenzimmer stand und deutlich Blicke auf mir spürte, verschwand ein Teil meines neu gewonnen Mutes auch gleich wieder.
 

Ich wusste nicht direkt, wessen Blick das war. Aber er lag genau auf mir, seit ich das Klassenzimmer betreten hatte. Etwas neugierig, aber auch nervös, sah ich mich kurz um und wusste so gleich auch von wem der Blick war. Es war von keinem anderen als Joey Wheeler selber. Ich konnte in seinen Augen aber nicht lesen, was der Blick bedeutet, aber dafür konnte ich es mir schon eh denken. Er hatte den Brief sicherlich schon bekommen. Aber wieso hatte er mich noch nicht angesprochen?
 

Ich bemerkte gar nicht, dass ich noch immer auf dem selben Fleck stand und zu den anderen hinüber sah. Erst als mich Teas Stimme zu ihnen rief, tauchte ich aus meiner Starre wieder auf.
 

Ich muss mich jetzt dahin bewegen und ihnen die Einladungen übergeben. Und außerdem sicher noch Fragen über Fragen beantworten. Aber ob ich ihnen wirklich alles erklären kann? Da bin ich mir nicht sicher. Ich weiß nicht, ob ich ihnen schon jetzt alles von meiner Vergangenheit erzählen kann.
 

Mit langsamen Schritten kam ich auf die anderen zu, die sich alle um Yugis Tisch versammelt hatten. Sogar Duke war hier, auch wenn er in eine andere Klasse ging. Nur allein Bakura konnte ich nicht entdecken. Er schien gar nicht da zu sein oder etwa doch? Es könnte auch sein, dass er noch kommen würde. Man konnte ja nie wissen.
 

Noch immer sah mich Joey so fragend an, als ob ich seine Gedanken lesen und ihm seine Fragen beantworten könnte. Doch genau das konnte ich halt nicht. Endlich nach langer Zeit, wie es mir vorkam, war ich bei den anderen angelangt.

"Hallo", entfuhr es leise aus meinem Mund, wodurch mich alle etwas komisch ansahen. Man konnte sogar sagen, dass sie mich besorgt ansahen. Aber wieso sollten sie das tun?

"Hallo Lia. Sag mal hast du was?", kam sogleich auch die Frage von Tea. Ihr Blick deutet das selbe aus, was sie auch so eben gesagt hatte. Ich musste mir schnell was einfallen lassen.

"Nein. Nichts.", sagte ich knapp und holte die Umschläge heraus. Ich musste sie ihnen jetzt geben. Ich versuchte Joeys Blick, der immer mehr an mir nagte, zu ignorieren.

"Ich hab da noch was für euch", sprach ich und sah alle fest an. Jeder von ihnen bekam einen Umschlag, nur Joey nicht. Immerhin hatte er seinen schon bekommen.
 

Wieso ist Joey so ruhig? Das versteh ich nicht. Er hat den Brief doch gekriegt oder? Wieso stellt er mir dann keine Fragen? Oder kommt das noch?
 

Fragende Augenpaare sahen mich an, doch ich sagte dazu nichts weiter. Wenn sie diese geöffnete hätten, dann würden sie schon alles wissen. Nur blieben dann noch die Fragen übrig.
 

Auf einmal merkte ich wie Joey auf mich zu kam. Bisher hatte er nichts gesagt, doch war dies jetzt wohl zu Ende. Er hielt mir das zerknüllte Blatt Papier vor die Nase und sah mich eindringlich an.
 

"Was soll das heißen, was Kaiba da in diesem Brief geschrieben hat? Das stimmt nicht oder?", fragte mich der Blondhaarige und in seinen blauen Augen konnte man leichte Funken sehen. Es schien so, als würde er das alles für einen schlechten Scherz halten. Doch so war es nicht.

Ich nahm ihm den Brief kurzerhand ab, um mal zu lesen, was Seto da so geschrieben hatte. Besonders bei dem letzten Teil wurde ich auch stutzig. Das konnte auch nur von ihm kommen. Ich reichte ihn ohne ein Wort wieder an Joey zurück. Die anderen sahen uns neugierig an, da sie nicht verstanden was los war.

"Doch es stimmt Joey", sprach ich leise und sah ihn lieber nicht an. So musste ich nicht in sein noch erschrockenes Gesicht sehen.

Die anderen sahen uns noch immer an, doch besonders war ihr Blick nun auf Joey gerichtet.

"Von was redet ihr denn hier? Und was ist mit dir los Joey?", erklang die zierliche Stimme von Yugi und die anderen, darunter Tea, Tristan und Duke, stimmten dem Kleinen (also Yugi ist ja wirklich klein. Soll keine Beleidigung gegen Yugi sein XD) zu. Mein Blick wanderte nun zu den anderen und miet es Joey anzusehen. Es war sicher besser so.

"Öffnet die Umschläge, dann werdet ihr es wissen", antwortete ich an Stelle von Joey, denn der schien grade überhaupt nichts sagen zu können.

Ein schwaches Nicken kam von den anderen vieren und sie taten das, was ich ihnen gesagt hatte.

Man konnte an ihren Gesichtern ablesen, dass sie darüber, was dort stand, geschockt waren.
 

Nachdem alle die Einladungen mindestens zwei Mal durch gelesen hatten, sahen sie wieder auf und direkt auf mich. Ihre Tellergroßen Augen starrten mich förmlich an. Was mir überhaupt nicht gefiel. Sie schienen es, genau wie Joey, nicht wahr haben zu wollen. Jedenfalls schien es so für mich.

Ihre Blicke sprachen Bände. Doch was sollte ich jetzt tun? Warum konnte es nicht einfach zur ersten Stunde klingeln? Immer passierte so was mir.

Ob sie was von mir erwarteten? Das ich was sagte.
 

"Ist das echt wahr Lia? Kaiba und du, ihr werdet heiraten?", erlangte Yugi als erstes seine Sprache wieder. Er sagte genau das, was den anderen auch durch ihre Köpfe ging.

"Ja", brach ich nur heraus, da ich zu mehr nicht im Stande war. Aber ich musste noch etwas los werden, bevor sie mich weiter fragen würden.

"Ich würde mich freuen, wenn ihr zu der Feier kommen würdet", sagte ich an alle gewand und zwang mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen.
 

Ich merkte, dass alle jetzt noch mehr geschockt waren. Immerhin war es schon komisch. Wir waren noch nicht mal ein Paar und auf einmal heiraten wir. Ich musste zugeben, dass sah schon merkwürdig aus. Aber eine andere Wahl hatte ich nicht und ich hoffte, dass sie mir jetzt in diesem Moment keine Fragen mehr stellen würden.
 

"Aber nur weil du es bist. Wegen Kaiba würde ich sicher nicht kommen", erklang es von Joeys Seite, was man gar nicht erwartet hätte. Er lächelte mich lieb an, was ich gar nicht verstand. Eben war er noch so außer sich und nun das. Dieser Junge erstaunte mich immer wieder.

Doch war ich innerlich froh darüber. Die anderen stimmten Joey zu, nur mit einem Unterschied, dass sie zu Seto kaum was sagten.

Trotzdem war ich jetzt wirklich erleichtert und froh, dass es so gekommen war.

Ein leises "Danke" schlich sich über meine Lippen, was mir auch nicht ungenehm war. Es war sogar das, was ich jetzt sagen wollte.

Keine wollte den Grund von mir wissen. Vielleicht hatten sie bemerkt, dass ich nicht darüber reden wollte. Es war einfach noch zu früh. Ich brauchte noch Zeit. Irgendwann konnte ich ihnen alles erzählen, da war ich mir ganz sicher.
 

Bevor auch noch jemand was sagen konnte, klingelte es auch schon zur ersten Stunde. Kurz bevor die Lehrerin kam, erschien Bakura doch noch zum Unterricht. Ich musste ihm seine Einladung ja noch geben und da er grade an meinem Tisch vorbei kam, hielt ich ihn auf und drückte ihm den Umschlag in die Hand.

"Ich würde mich freuen, wenn du kommst", flüsterte ich ihm noch zu und der Weißhaarige nickte mir zu. Dann verschwand er auch schon auf seinen Platz. Kurz nach ihm kam auch schon unsere Lehrerin und ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Unterricht. Na gut, voll und ganz nicht, da ich ab und zu mal in meine Gedankenwelt abdriftete.
 

Nur noch einige Tage, wenn ich mich richtig erinnere, dann ist es so weit. Aber viel darüber hat mir Seto ja noch nicht erzählt. Und selber weiß ich nicht, was alles bei einer Hochzeit so passiert. Vielleicht sollte ich ihn mal fragen? Ob er mir auch antworten würde? Was mach ich mir hier nur für Gedanken? Und dann auch grade während des Unterrichts. Ich kann es auch nicht lassen. Es macht mich alles einfach irgendwie neugierig, aber zu gleich auch leicht nervös. Was kommt da nur auf mich zu?
 

In den Pausen kamen zum Glück auch keine Fragen von den anderen. Das Thema wurde einfach nicht mehr angeschnitten. Irgendwie war ich auch leicht froh drüber. Am liebsten würde ich sie alle umarmen, aber das konnte ich nicht. Dazu konnte ich mich selber nicht bringen. Ich hatte schon früher so was nie gemacht und jetzt fiel mir das nicht um so leichter. Ich hoffte, dass sie mich verstehen würden. Anderseits wollte ich sie auch noch besser kennen lernen, um mehr über sie zu wissen. Sie könnten dies hier auch ganz gut vorspielen, aber daran glaubte ich nicht. So was würden sie sicherlich nicht tun.

Immer wieder merkte ich, dass ein Blick auf mir lag. Es war der von Joey. Doch wie schon heute morgen, konnte ich darin nichts lesen.

Sowieso war ich in solchen Sachen eher nicht so gut. Ich konnte nicht erahnen, was in anderen Menschen vorging. Aber manchmal schon. Es kam halt darauf an und besonders auf die Person selber.
 

Nachdem ich auch diesen Schultag hinter mich gebracht hatte, verließ ich mit den anderen das Klassenzimmer und wir gingen hinaus auf den Schulhof.

"Sag mal Lia willst du nicht vielleicht mit uns kommen? Wie wollten alle nach der Schule in die Stadt gehen", sprach mich Tea, die neben mir ging, an. Ich sah sie erst etwas überrascht an, doch änderte sich das in einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
 

Ob ich das so einfach kann? Eigentlich müsste ich doch wie sonst in die Kaiba Corp., aber andererseits würde ich gerne mit ihnen gehen. Was soll ich bloß machen? Ob Seto sehr sauer wäre, wenn ich nicht kommen würde? Bescheidsagen kann ich ihm ja nicht. Oje. Was soll ich nur tun?
 

"Also ich weiß nicht", kam es grade mal über meine Lippen und schon wurde ich von Joey, an diesem Versuch mich heraus zu reden, abgehalten.

"Ach komm schon. Dass wird sicher lustig werden", meinte der Blondschopf lächelnd und zog mich einfach mit sich in die Richtung, wohin auch die anderen gingen. Mir blieb wohl nichts anderes übrig.

"Schon gut. Du hast gewonnen", sagte ich auch ebenso lächelnd und entriss mich aus seinem Griff. Immerhin konnte ich auch alleine laufen.

Also ging ich mit ihnen in die Stadt. So konnte ich auch mal mehr von Domino sehen, da ich bisher nicht richtig dazu gekommen war. Doch vergaß dabei ganz, was mich sicherlich danach empfangen würde. Nämlich ein wütender Seto Kaiba. Doch war mir das in dem Moment gar nicht klar.
 

(Also nur mal als Info. Duke und Bakura sind nicht dabei. Sind sie ja sonst auch nicht XD)
 

In der Stadt angekommen, wurde ich auch so gleich von Tea in einen Laden gezogen. Es war natürlich ein Klamottenladen, aber war das nicht verwunderlich. Die Jungs trottelten uns einfach hinter her. Ich wusste nicht, was Tea vor hatte, also ließ ich es einfach auf mich zu kommen.
 

"Komm Lia, dass wird jetzt noch lustig", meinte Tea zu mir, als sie mich einfach so mit sich zog.
 

Was hat sie denn vor? Ich kann damit nichts anfangen.
 

Die drei Jungs kamen einfach in einem normalen Schritttempo hinter uns her. Als ich mich hier umsah, sah ich nur Klamotten. Doch war das ja auch von vorn herein schon klar.
 

"Und was soll das jetzt Tea?", fragte ich sie, als wir endlich zum stehen kamen. Diese drehte sich zu mir um und grinste mich an.

"Na was wohl? Wir probieren mal verschiedene Sachen an und die Jungs können uns sagen, wie es ihnen gefällt. So zu sagen eine Modenschau", meinte die Brauhaarige, was mich etwas schockte. Die Jungs hörten davon ja nichts, da sie noch etwas von uns entfernt waren.
 

Eine Modenschau? Oh nein. Was soll das denn werden? Das will ich mir gar nicht vorstellen. So was hab ich doch noch nie gemacht. Das ist sonst auch nicht meine Art, aber was soll ich schon dagegen machen. Vielleicht wird es doch ganz spaßig.
 

"Na komm schon. Mach mit. Das wird sicher lustig", versuchte Tea mich zu überreden, was sie auch schaffte.

"Na gut. Ich mach mit", meinte ich lächelnd und sah dann zu den Jungs, die grade wieder bei uns angekommen waren.

"Ihr könnt schon mal Sachen für uns suchen", sagte Tea grinsend zu den drei Jungs vor uns. Diese nickten und waren schon verschwunden.

Ich starrte Tea ungläubig an.

"Die sollen uns Sachen aussuchen?", fragte ich mit ruhiger Stimme, obwohl ich grade nicht ruhig sein konnte.

"Ja. Dann macht es doch mehr Spaß oder findest du nicht?", fragte sie mich und stupste mir in die Seite.

"Vielleicht hast du ja Recht", sprach ich etwas abwesend zu ihr. Worauf sie nur nickte.
 

Das kann ja noch was werden, wenn ich mir das mal so vorstelle. Na hoffentlich kommen sie nicht mit so knappen Sachen an. So kann ich mich doch nicht vor ihnen zeigen oder? Nein, das ist mir irgendwie peinlich.
 

Nach knapp fünf Minuten kamen sie auch schon mit den ersten Sachen an. Vorne voran ging Joey. Hinter diesem schritten Tristan und Yugi hinterher.

Es schien so, als würden sie das hier öfters machen.

Ohne das ich mich versah, wurde mir schon was in die Hand gedrückt und Tea zerrte mich zu den Umkleidekabinen.
 

Auf was hatte ich mich da bloß eingelassen? Ich war ja vollkommen verrückt. Ich hätte doch besser nach der Schule zur Kaiba Corp. fahren sollen. Doch nun war es dafür zu spät.
 

Nun stand ich hier in dieser Umkleidekabine und hatte das erste Kleid, das mir gegeben wurde, schon angezogen. Doch raus traute ich mich nicht. Ich versteckte mich regelrecht in dieser kleinen Kabine.

Ich hörte wie Tea aus der Nachbarkabine heraus kam und die Jungs sie bestaunten. Jetzt wollte ich erst recht nicht mehr hier raus. Wollte mich nur noch verkriechen und warten bis sie gingen. Doch würde das wohl nicht eintreten.
 

"Hey Lia. Jetzt komm schon raus", hörte ich die Stimme, die eindeutig zu Joey gehören musste. Was sollte ich jetzt tun?

"Was ist denn?", fragte mich Tea, als sie zu meiner Kabine kam und den Kopf durch den Vorhang steckte. Ich sah sie verdutzt an. Was sollte ich ihr denn darauf antworten. Vielleicht die Wahrheit?

"Ich kann da nicht raus gehen", wisperte ich zu der Brauhaarigen und sah sie leicht ängstlich an. Diese aber lächelte mich nur an und nahm mich bei der Hand. Sie zog mich einfach aus der Kabine und flüsterte mir ein "Keine Angst" zu, als wir auch schon vor den Jungs standen. Ich konnte mich dagegen nicht wehren. Nun wartete ich, was sie sagen würden. Ich war ja so was von nervös. Am liebsten wäre ich schnell gegangen, aber das ging nicht.

"Du siehst toll aus. Das Kleid steht dir echt", vernahm ich als erstes Joey Stimme und ein Stein fiel mir vom Herzen.

"Joey hat Recht. Ich stimme ihm zu", meinte auch Tristan und alle hatten ein Lächeln auf den Lippen. Yugi stimmte den anderen beiden einfach zu und gab noch ein bestätigendes Nicken von sich.

"Danke", kam es nur über meine Lippen und das ganze ging wieder von vorne los. Doch jetzt traute ich mich von selbst aus der Kabine.
 

Etwa eine Stunde später hatten wir beschlossen es sein zu lassen und gingen alle in ein kleines Cafe, das hier in der Stadtmitte lag.

Nachdem wir uns alle was bestellt hatten und unsere Getränke schlürften bzw. tranken, stand ich hastig auf und machte ein sehr verzweifeltes Gesicht.

Mir fiel eine Sache wieder ein, die ich die ganze Zeit vergessen hatte.
 

"Was hast du denn Lia?", fragte mich die ruhige und mitfühlende Stimme von Yugi. Ich sah kurz zu ihm und setzte zu einer Antwort an.

"Tut mir leid, aber ich muss gehen. Ich hab etwas ganz wichtiges vergessen. Entschuldigt mich", sagte ich und machte dabei kaum Pausen. Dabei fiel mir aber was ganz entscheidendes ein, was ich ja gar nicht wusste.
 

Wo genau ging es denn zur Kaiba Corp.? Oje, was sollte ich denn machen? Seto würde sicherlich sehr sauer sein. Ob er nach mir suchen würde? Nein oder? Ich wusste es nicht.

Ob mir die anderen den Weg zeigen könnten?
 

Alle sahen mich erstaunt an und Tea kriegte als erste ihre Stimme wieder.

"Und was?", fragte sie mich in einem ruhigen Ton.

"Ich muss zur Kaiba Corp., denn Seto wartet schon sicherlich auf mich. Könntet ihr mir vielleicht zeigen, wie ich dahin komme?", fragte ich leise, doch sie hatten es trotzdem verstanden.

Joey stand auch auf, da der Name Seto oder für ihn Kaiba gefallen war und ging zu mir um den Tisch herum.

"Wir bringen dich da hin oder Leute?", fragte der Blondschopf an die anderen gewand und von denen kam ein eindeutiges Nicken. So standen auch sie auf und wir gingen gemeinsam zur Kaiba Corp..
 

Ich hätte ja schon längst nach der Schule zur Kaiba Corp. mit der Limousine fahren, aber da war mir ja was dazwischen gekommen. Hoffentlich war er nicht all zu sauer.
 

Nach knapp einer halben Stunde waren wir bei der Kaiba Corp. angelangt und ich verabschiedete mich von meinen Freunden. Diese gingen dann weiter und ich ging in Richtung Eingang. Sicherlich würde mich jetzt einiges erwarten. Ich war vielleicht höchstens 1 ½ Stunden weg. Doch auch dies reichte, um genug Ärger zu kriegen.
 

Mit dem Fahrstuhl fuhr ich in den letzten Stock, wo sich auch Setos Büro befang. Insgesamt hatte ich auch meine Arbeit einfach stehen gelassen. Da konnte ich mich schon auf etwas gefasst machen.
 

Nachdem sich die Türen des Fahrstuhls geöffnet hatten, verließ ich diesen und ging in die Richtung wo auch mein Schreibtisch stand. Ich bemerkte gar nicht, dass Seto an der Tür zu seinem Büro stand und mich böse anfunkelte. Erst als ich seine Stimme vernahm, drehte ich mich zu ihm und mir gefror das Blut in den Adern.
 

"Wo warst du?", kam es eisig kalt aus seiner Richtung. So hatte ich ihn schon lange nicht mehr sprechen hören. Jedenfalls nicht, wenn ich dabei war. Er war wohl mächtig sauer.

Was sollte ich ihm denn nun darauf antworten?
 

Ich brachte kein Wort über meine Lippen und stand wie gefesselt da. Er machte mir mit seinem Blick Angst. Wieso sah er mich so an?
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Ich weiß, jetzt kommt wieder sicher, "wie kannst du da aufhören" oder so was. Aber ich bin halt etwas gemein ^^ XD. Na gut, ich wollte das Kapitel endlich fertig haben, damit ihr was zu lesen habt. Also nicht zu sauer sein *g* *das aber irgendwie nicht glaubt*

Über Kommis würde ich mich, wie immer freuen ^^°.
 

Zu dem Kapitel selber. Seto kommt ja grade nur am Ende vor, aber ich hoffe mal, es gefällt euch trotzdem. Besonders die Szene in der schule vor der ersten Stunde. ^^"

*euch alle noch ein mal ganz doll knuddel*
 

bis dann

eure An-san

Hochzeitsglocken

Hallo alle zusammen *g* ^^. Hab mir gedacht, versuch wieder weiter zu schreiben XD. Na mal sehen, ob es was wird. Kann noch nicht genau sagen, wann die "Hochzeit" stattfindet. Also in welchem Kapitel XD. Aber lange müsste es bis dahin nicht mehr dauern. Vielleicht fängt es sogar schon in diesem Kapitel damit an.

Zu was anderem, als das mit Joey, dazu verrat ich nichts. Das kommt später eh noch raus ^^° *g* und zu Seto am Ende, kann schon sein, dass er sich Sorgen gemacht hat, aber so was zeigt ein Seto Kaiba doch nicht XD. Na ja ich schreib dann mal weiter >.>.
 

Kapitel 20: Hochzeitsglocken
 

Noch immer kam kein einziges Wort über meine zarten Lippen. Ich wagte es noch nicht mal meine Lippen einen Spalt breit aufzumachen. Was würde Seto jetzt tun? Würde er mich anschreien oder schlimmeres? Man konnte nie wissen. Würde er denn so was tun? Ich konnte es mir nicht vorstellen, aber wie so oft, konnte ich mich auch täuschen, was verheerend für mich sein könnte. Meine Beine fühlten sich an, als ob sie an dem Boden fest gewachsen wären. Mein Blick galt noch immer in seine Richtung. Immer noch sah er mich so an, als ob er mich gleich verschlingen würde. Wie ein Wolf, der über das hilflose kleine Schaf herfiel. Genau so fühlte ich mich auch in diesem Augenblick. Hilflos.
 

Sein Blick haftete weiterhin auf mir, doch keiner von uns sagte ein Wort, bis sich Seto von der Tür löste und seinen Mund öffnete, um was zu sagen.

"Komm her", kamen zwei knappe, aber doch sehr kühle Wörter über seine Lippen. Er selber ging schon in sein Büro hinein und blieb am Ende der Tür stehen und sah mich wieder mit seinem durchdringenden Blick an.
 

Was sollte ich jetzt tun? Wie sollte ich mich denn bewegen, wenn meine Beine schon längst fest gewachsen waren. Aber am meisten machte mir zu schaffen, dass sich eine Unsicherheit und besonders Angst in mir ausbreitete. Ich wusste tief in mir drin, dass Seto mir sicherlich nichts antun würde. Trotzdem beschlich mich dieses komische Gefühl, dass ich einfach nicht verjagen konnte. Es blieb, was ich auch tat.
 

Langsam merkte ich, dass Seto ungeduldig wurde, denn er tippte eifrig mit dem Fuß auf den Boden. Ich musste jetzt dahin gehen, egal was ich auch dachte. Eine andere Wahl hatte ich ja nicht und vielleicht würde er mir ja nicht gleich den Kopf dafür abreißen. Hoffte ich jedenfalls.
 

Mit langsamen Schritten löste ich meine Füße vom Boden und ging in dem selben Tempo auf das Büro von Seto zu. Noch immer spürte ich seine Blicke auf mir ruhen. Irgendwie machten mich seine Blick nervös. Ich wusste selber nicht wieso das so war. Aber es war nun mal so und ließ sich jetzt nicht ändern.
 

Nach für mich unendlicher Zeit betrat ich sein Büro und nachdem ich ganz drin war, schloss er so gleich dir Tür hinter mir. Ohne das ich mich versah, packten mich zwei Hände an den Schultern und drückten mich gegen die eben geschlossene Tür.

Ich wusste zunächst gar nicht, was überhaupt geschah. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Mein Blick galt noch immer mehr dem Boden als Seto. Dies schien auch er zu bemerken. Irgendwie störte es mich grade nicht, dass er mich an die Wand gedrängt hatte. Solange er nichts sagen würde, denn davor hatte ich mehr Angst. Ich wusste nicht mal, warum das eigentlich so war. Ich war mir im Moment über gar nichts klar.

Was sollte ich sagen, wenn er mich dann fragen würde, wo ich war. Die Wahrheit? Was anders blieb mir nicht übrig. Lügen konnte ich schon immer nicht gut und bei Seto war ich mir sicher, dass er es durchschauen würde.
 

"Schau mich an, wenn ich mit dir rede", vernahm ich die scharfe Stimme Setos. Wieso verlangte er dies von mir? Wie sollte ich das anstellen? Einfach hoch gucken und dann wäre alles getan? Nein, dann würde ich seine eisblauen Augen, die mich unerbittlich ansahen. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Vielleicht grade noch auf seine Füße. Aber zu mehr traute ich mich nicht.
 

Ich vernahm ein Gebrummel von ihm, als ich seiner Aufforderung nicht nach ging. Kurz darauf spürte ich auch schon seine rechte Hand an meinem Kinn ruhen. Ich wusste was jetzt kommen würde, deshalb schloss ich auch sogleich meine Augen. Ich spürte einen Druck nach oben an meinem Kinn und wusste, was jetzt kommen würde. Er wollte, dass ich ihn ansah, und dabei war es ihm egal, ob ich es von mir aus tat oder ob er nach half. Doch den Spaß ließ ich ihm nicht, da ich meine Augen einfach geschlossen hatte, was er auch grade wohl zu bemerken schien, denn ich vernahm wieder einen Laut von ihm. Aber konnte ich diesen nicht einschätzen. War er sauer, wütend oder doch was anderes?

Ich wusste nicht wirklich, was um mich herum passierte und erst recht nicht was Seto tat. Jedenfalls hörte ich nichts, außer seinen Atemzügen. Es kam mir schon so vor, als ob sein Atem mir immer näher kam. Aber das konnte ja nicht sein oder?

Mir schossen aber von Fragen in den Kopf, doch eine stach besonders hervor.
 

Was hatte er jetzt vor?
 

Auf einmal spürte ich, wie mir etwas über die Lippen strich. Was war das? Geschockt riss ich meine Augen auf und sah, dass er mir mit den Finger über meine Lippen strich. Wieso war ich darauf reingefallen? Er hatte doch beabsichtigt, dass ich dadurch meine Augen öffnen würde. Das war ja so was von hinterhältig und gemein. Aber irgendwie wunderte es mich nicht mehr. Er schien alles zu bekommen, was er wollte. Auf seinen ganz eigene Art und Weise.
 

Leider sah ich ihm direkt in die Augen, was ich ja vermeiden wollte. So sah ich auch, dass kurze Zeit ein Grinsen sein Gesicht zierte. Sicher nur deshalb, da er dieses kleine Spielchen gewonnen hatte. Aber dies war mir grade so was von egal.
 

Was würde er jetzt tun? Vor allem was würde er mit mir tun?
 

Einmal in den Bann seiner Augen verfallen, konnte ich nicht mehr weggucken. Egal ob ich wollte oder nicht. Es klappte einfach nicht. Es war schon so, als ob ich es im Inneren gar nicht wollte. Vielleicht wollte ein Teil von mir hören was er zu sagen hatte, aber der andere Teil wollte das am liebsten vermeiden.
 

Was sollte ich nun tun? Abwarten und Tee trinken? Nein, das kam nicht in Frage. Außerdem ließ sich besonders nicht der letzte Teil verwirklichen.
 

Wieso sagte er denn nichts? Dann würde ich dieser Anspannung vielleicht entfliehen können. Doch sicher war ich mir dessen nicht.
 

Sein Gesicht war nicht weit von meinem entfernt und ich konnte regelrecht seinen Atem auf meiner Haut spüren. Aus irgendeinem Grund entlockte mir dies eine Gänsehaut, die sich überall verteilte. Was passierte da mit mir? Was machte er bloß mit mir? Er sollte das lassen.
 

Selber brachte ich kein einziges Wort heraus, auch wenn meine Lippen etwas offen standen. Ich konnte sie einfach nicht schließen. Seine Finger lagen noch immer auf meiner Unterlippe und es schien nicht so, als wollte er sie da noch irgendwann weg nehmen. Was hatte er vor? Wollte er was von mir? Oder versuchte er so ein Antwort von mir zu kriegen?
 

Er kam mir, mit seinem Gesicht, immer näher, sodass ich schon versuchte einen Schritt zurück zu weichen, doch ging dies nicht, da hinter mir schon die Tür war und ich schon daran gelehnt stand. Ich konnte nicht mehr klar denken, da ich nicht wusste, was er vor hatte.
 

Wollte er mich etwa küssen?
 

Doch irrte ich mich mit dieser Einschätzung, denn er beugte sich über mich und flüsterte mir etwas ins Ohr.

"Jetzt sag, wo warst du?", hauchte er mir regelrecht in mein Ohr, sodass sich ein Rotschimmer auf meinen Wangen bildete.

"Ich..", versuchte ich einen Satz anzufangen, doch ließ ich es auch sogleich wieder. Was würde er denn sagen, wenn er das erfahren würde? Ich wollte es am liebsten gar nicht wissen. Er sah mir nicht in die Augen, sondern blieb mit seinem Kopf noch immer neben meinem Ohr. Ich spürte förmlich seine Nähe und konnte dieses Gefühl, das ich grade empfand, nicht zu ordnen. Es schien auf mich so, als würde er noch immer auf eine Antwort von mir warten. Also versuchte ich es noch mal etwas darauf zu erwidern.

"Ich war mit den anderen noch in der Stadt. Tut mir leid, dass ich dir nicht bescheid gegen hab. Aber wie sollte ich das denn auch tun?", stellte ich ihm eine Gegenfrage, obwohl ich das gar nicht beabsichtigt hatte. Es war einfach über meine Lippen gekommen. Ich schloss für kurze Zeit meine Augen, doch öffnete ich sie dann auch wieder. Seto hatte sich noch immer nicht von mir entfernt und ich spürte schon fast seinen Körper an meinem. So nah war er mir, was mich irgendwie unsicher machte. Noch immer sagte er kein Wort dazu, was sicher nichts Gutes zu bedeuten hatte. Sein Atem streifte mein Ohr, worauf eine Gänsehaut mir den Rücken herunter lief.

Ich wusste schon längst nicht mehr, ob ich überhaupt noch ein und aus atmete. Noch weniger brachte ich was über meine Lippen.
 

Was tat er hier nur mit mir? Und was bezweckte er damit?
 

"Hm", mehr kam von ihm auch nicht mehr. Was sollte das heißen? War er nun sauer oder nicht? Ich verstand ihn nicht.

Seine Hand hatte sich noch immer nicht von meinem Kinn und meinen Lippen entfernt. Es schien auch so, als wollte er das gar nicht tun. Ob ich mir das nur einbildete?

Entfliehen konnte ich ihm auch nicht, da er mich ja an die Tür gedrängt hatte. Ich war ihm hilflos ausgeliefert, aber genau das wollte ich nicht sein. Hilflos. Ich wollte es nie wieder sein und doch kam es als vor.

Nur langsam fasste ich den Mut auf, um ihn von mir weg zuschieben.
 

Ich legte meine Hände auf seine Brust und versuchte, soweit es mir möglich war, ihn von mir zu drücken. Dies schien er zu bemerken, da er sich von selber ein Stück von mir entfernte. Mein Kinn entglitt seiner Hand und endlich konnte ich meinen Blick wieder senken.
 

"Was soll das heißen "Hm"?", fragte ich ihn in einer normalen Lautstärke, doch sah ich ihn weiterhin nicht an. Wie er mich wohl grade ansah? Wollte ich das denn wissen? Am besten nicht.

Die Stille lag über dem ganzen Raum, was mir gar nicht gefiel. Wieso schrie er mich nicht an oder tat sonst was? Warum bloß nicht?

"Nichts", meinte er wieder mal knapp und ich hörte seine Schritte auf dem Boden. Er schien von mir weg zu gehen. Was sollte das denn schon wieder? Was war mit ihm los?

Er benahm sich sehr untypisch für einen Seto Kaiba. Ob er vielleicht krank war? Ich könnte es ja mal nachgucken. Umbringen würde er mich dafür schon nicht. (*gg*)
 

Wie gedacht, so getan. Ich hob meinen Kopf wieder an und konnte grade auf seinen Rücken sehen, da er wieder zu seinem Schreibtisch ging. Er musste wirklich krank sein, denn so ruhig kannte ich ihn kaum.
 

Also ging ich einfach hinter ihm her, doch er drehte sich trotzdem nicht um oder sagte dazu was. Stattdessen setzte er sich an seinen Schreibtisch und wandte sich von mir ab. Ich stellte mich neben ihn und legte auch so gleich meine Hand auf seine Stirn. Dies schien ihn aber doch schon zu stören, da er sich mir zuwandte.
 

"Was soll das?", fragte er mich leicht sauer, so schien es mir, und sah mich an.

"Fieber hast du nicht", meinte ich nur und ging gar nicht auf seine Frage ein.

"Wieso sollte ich auch?", stellte er mir eine Gegenfrage auf meine knappe Aussage und schlug meine Hand leicht von seiner Stirn.

"Weil du dich so komisch benimmst. Wieso bist du nicht sauer oder sonst was?", antwortete ich darauf und sah ihn mal von oben bis unten an. Er sah eigentlich wie immer aus. Aber trotzdem konnte ich sein Verhalten nicht verstehen. Hatte er heute seinen guten Tag? Unwahrscheinlich. Was war es dann?

"Warum sollte ich das sein?", meinte er kühl und wandte sich von mir ab. Na super. Aus seinem Verhalten konnte ich nichts schließen.

"Na darum", sagte ich nur noch leise, da mir dazu nichts mehr einfiel.

"Du hast noch was zu tun. Also mach dich an deine Arbeit, wenn du schon zu spät kommst", sprach Seto zu mir, wobei wir aber keinen Blickkontakt hatten.

"Schon gut. Ich geh ja schon", meinte ich nur noch schnippisch und verließ auf schnellstem Wege sein Büro.
 

Ich musste eigentlich froh sein, dass es so gut für mich ausgegangen war. Aber wieso war ich das nicht? Irgendwie machte ich mir mehr Gedanken oder viel mehr Sorgen um Seto, weil er sich so komisch benahm. Ich verstand ihn einfach nicht, was ich auch wohl nie werden kann. Trotzdem ließ mich dieser Gedanke nicht mehr in Ruhe.
 

Wie Seto es mir gesagt hatte, machte ich mich an meine Arbeit, da ich noch was nach zu holen hatte. Doch so richtig konnte ich mich darauf nicht konzentrieren, denn mich ließ dieser eine Gedanke einfach nicht los. Außerdem kamen mit der Zeit noch einige weitere dazu.
 

~~~~~ * ~~~~~ Einige Tage später ~~~~~ * ~~~~~
 

Nun war es also so weit. Die paar Tage waren wie im Flug vergangen. Es wollte mir noch gar nicht richtig in den Kopf, dass heute der Tag der Hochzeit war. In einigen Stunden wäre es dann soweit und bis dahin musst ich mich fertig gemacht haben.

Die ganze Zeit über stand ich nun hier in meinem Zimmer. Eigentlich sollte ich mich ja anziehen, doch irgendwie konnte ich mich auf einmal nach dem Bad nicht mehr bewegen. Ich hatte mich in einen Bademantel eingehüllt und stand nun vor dem Bett, um mir mein Kleid zu besehen.
 

Nach einigen Minuten konnte ich meinen Blick endlich von dem Kleid lösen und ging etwas im Zimmer rum. Mir wurde gesagt, dass jemand kommen würde, um mir beim anziehen des Kleides zu helfen und auch um noch einige andere Dinge zu machen.
 

Ich musste auch gar nicht lange warten, da ich schon ein Klopfen an meiner Tür hörte.

"Herein", sagte ich, worauf die Tür auch schon geöffnet wurde und eine Frau im Alter von ungefähr 30 herein kam. Sie verbeugte sich vor mir, was mir etwas unangenehm war. Immerhin war ich so was nicht gewohnt. Aber man heiratete auch nicht alle Tag einen Seto Kaiba, besonders er tat dies hier nicht als. Gut eigentlich zum ersten mal. Aber was soll's. Darüber konnte ich mir jetzt auch keine Gedanken mehr machen, da ich mich jetzt anziehen sollte.
 

Ich zog mir meinen Bademantel aus und mit der Hilfe von der Frau, dessen Namen ich nicht mal kannte, da sie nur Personal von Seto war, schlüpfte ich in das Kleid. Sie machte mir den Reißverschluss hinten zu und das Kleid saß wirklich wie angegossen. Aber richtig betrachten konnte ich mich nicht, denn ich musste mich setzen, da sie mir jetzt die Haare machen wollte. Ich ließ es stillschweigend über mich ergeben und wartete ab, was dabei heraus kommen würde.

Währenddessen besah ich mir mein Kleid. Es war eher schlicht, da ich nicht so sehr auffallen wollte, aber es sah auch schön aus. Die Schuhe aber hatte ich noch nicht angezogen, genau so wenig wie die weißen Handschuhe, die dazu gehörten. Erst am Schluss wollte ich sie anziehen, nachdem das andere soweit fertig war.
 

Vor kurzem hatte mir Seto noch gesagt, dass wir nur Standesamtlich heiraten würden und nicht noch in einer Kirche. Doch ich hatte dagegen nichts, da es mir so recht war. Eine Scheinehe in der Kirche, nein, das würde dann doch zu weit gehen und das wollte ich ja nicht. Es war schon so okay, wie es jetzt war.

Außerdem musste ich mir noch jemanden als Trauzeuge aussuchen. Also hatte ich die große Wahl, obwohl es gar keine große war. Ich entschied mich dafür Tea zu nehmen, die mir auch zugesagt hatte. Somit hatte ich das auch gelöst. Aber wenn Seto als Trauzeuge hatte wusste ich nicht. Ich würde es wohl erst kurz vor der Trauung erfahren.
 

Ich merkte gar nicht, dass meine Frisur schon längst fertig war und sie mir noch den Schleier hinten ins Haar gemacht hatte. Nun sah ich mich einmal im Spiegel vor mir an. Meine Haare waren hochgesteckt, sodass hinten der Schleier mit dran befestigt wurde. Ein Teil hing heraus, was das Ganze noch ansehnlicher und schöner machte. Es gefiel mir. Genau so hatte ich es mir auch vorgestellt. Nun wollte ich mich aber mal ganz besehen, da ich wissen wollte, ob das Kleid mir auch stand. (XD)
 

Die Frau stand nur daneben und betrachtete mich, sowie ich mich selber im Spiegel betrachtete.
 

Das Kleid war Ärmellos, aber dafür führten zwei kleine dünne Bänder von den Seiten zu dem weißen Halsband, das ich um den Hals trug, und waren damit verbunden. An dem Kleid selber waren noch kleine Blumenmuster eingenäht, die sich an vereinzelten Stellen des Stoffes befanden. Der Stoff fiel grade nach unten und war nicht so aufgeplustert, wie es bei einigen Hochzeitskleidern der Fall war. Es war sehr angenehm zu tragen und der Stoff passte sich voll und ganz meinen Konturen an.
 

(Okay, ich hoffe ihr könnte verstehen, wie ich mir das Kleid vorstelle. Hab es mal versucht zu malen, aber na ja, weiß nicht ob ich das mal hoch laden soll. Ist nur eine Bleistiftzeichnung und halt nur das Kleid selber, ohne die ganzen Sachen, wie Handschuhe etc.)
 

Nachdem ich mich endlich satt gesehen hatte, wandte ich mich wieder der Frau neben mir zu. Sie reichte mir meine Handschuhe, was ich mit einem "Danke" vermerkte. Dann zog ich diese auch schon an. Sie gingen etwas höher als über die Ellbogen und hatten am Ende auch ein kleines Blumenmuster, genau wie das Kleid selber.
 

Ich sah kurz auf die Uhr, damit ich wusste, wie viel Zeit ich noch hatte. Denn ich wollte ja nicht zu spät kommen, obwohl es doch sehr lustig sein könnte. Aber hier ging es um mehr, da leider auch jemand aus dem Waisenhaus da sein würde, um sicher zu gehen, dass es auch nicht gelogen war.
 

Innerlich musste ich deshalb seufzen, aber von außen sah man mir das nicht an. Ich hatte auch nicht vor, dass man es sehen könnte, denn sonst könnte alles auffliegen. Was das schlimmste überhaupt sein könnte. Zum Glück war diese Frau nur bei der Trauung dabei und nicht auch noch bei der Feier danach. Dazu hatte Seto diese Leute nämlich nicht eingeladen. Eigentlich waren auch nicht viele eingeladen. Es würde nur eine kleine Feier werden, aber das war mir egal. Viel aufgeregter war ich davor, diesen einen Schritt zu wagen. Ich wusste ja, dass wir es nur vorspielten, aber trotzdem kam es mir vor, als würde ich wirklich richtig heiraten. Und das machte mir schon Angst.
 

Was würde passieren? Würde alles glatt laufen oder nicht? Ich hoffte es zu mindestens.
 

Nun war es also soweit. Ich schlüpfte in die weißen Schuhe und besah mich noch mal kurz im Spiegel. Alles saß perfekt. Jedenfalls jetzt noch. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass die Frau, die Seto mir geschickt hatte, schon längst aus dem Zimmer gegangen war. Immerhin hatte sie ihre Arbeit erledigt und musste noch anderen Dingen nach gehen.
 

Wo wohl Mokuba steckte? Ich hatte ihn die ganze Zeit über noch nicht gesehen.
 

Es wurde schon langsam Zeit, dass ich runter ging. Also nahm ich mir meine kleine weiße Tasche, die auch noch zu dem Kleid gehörte, und öffnete die Tür meines Zimmers. Zunächst spähte ich nur hinaus auf den Flur. Es schien niemand hier oben zu sein, auch Seto nicht. Also müsste er wohl schon unten auf mich warten, nahm ich an.
 

Sah ich denn auch gut aus? Ob ich ihm gefallen würde? Was machte ich mir denn für Gedanken? Wollte ich das denn wirklich wissen? Warum interessierte es mich nur so? es konnte doch eigentlich egal sein, ob ich ihm gefiel oder nicht. Aber genau das war es nun mal nicht. Aus irgendeinem Grund wollte ich gut für ihn aussehen.
 

Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und ging langsam auf die Treppe zu. Was mich da jetzt wohl erwarten würde? Ob überhaupt jemand auf mich wartete? Wieso bloß beschäftigte mich das so sehr? Man heiratet ja nun mal nicht jeden Tag. Eine Hochzeit war schon was außergewöhnliches und schönes. Doch würde diese wohl ganz anders ablaufen. Ich hatte richtige Angst davor Seto anzusehen.

Ich wusste zwar nicht sehr viel über das, was auf Hochzeiten passierte, aber es reichte schon, um mich einzuschüchtern.
 

Mit der einen Hand hielt ich mein Kleid leicht hoch, damit ich nicht drüber stolpern konnte, und mit der anderen hielt ich mich am Geländer fest, um auch ja sicher unten anzukommen. Es war nicht grade leicht in diesem Kleid zu gehen, da man schon sehr aufpassen musste.
 

Nach ein paar Minuten, so kam es mir vor, da ich noch langsamer als sonst die Treppe runter ging, kam ich endlich im Eingangsbereich an.

Ich richtete meinen Blick wieder nach oben, nachdem ich nicht mehr aufpassen musste, wohin ich trat, und sah etwas, was ich in diesem Moment gar nicht gedacht hätte hier vor zu finden.
 

Seto stand in einem schwarzen Anzug, wo drunter er ein weißes Hemd trug, und dazu passende schwarze Schuhe, etwas weiter weg von mir und versuchte sich vergeblich seine Krawatte zu binden.
 

Ich ging einfach auf ihn zu, da er mich noch nicht bemerkt hatte, und machte mich somit für ihn bemerkbar. Er drehte sich zu mir um, als er meine Schritte auf dem Boden wieder hallen hörte. Anstatt etwas zu sagen, stellte ich mich vor ihn und nahm ihm die Krawatte ab. Er sah mich nur verwundert, von oben herab, an.
 

Ich wusste selber nicht mal, warum ich das hier grade tat, aber ich tat es nun mal.
 

"Nicht mal eine Krawatte kannst du binden", meinte ich spaßig halber und grinst leicht, was ich aber vor ihm versuchte zu verbergen. Darauf kam nur ein Gemurmel von seiner Seite und weiter sagte er dazu nichts mehr.

Ich band ihm die Krawatte richtig und machte sie an seinem Hals fest. Aber so, dass es nicht zu fest war. Ich wollte ihn ja nicht erwürgen.

"Fertig. Sieht doch schon viel besser aus", sagte ich leicht lächelnd und sah zu ihm hinauf. Immerhin war er etwas größer als ich und so blieb mir nichts anderes übrig.

"Du aber auch", meinte Seto grinsend und ich merkte, wie sich sein Blick ein mir fest haftete und mich ganz genau musterte.
 

Heißt das ich gefall ihm? Wieso guckt er mich so musternd an? Was soll das? Ich fühl mich dabei gar nicht wohl. Ob er das auch lassen könnte? Was ist jetzt eigentlich, müssten wir nicht mal los?
 

Fragte ich mich in Gedanken und setzte einen Teil auch sogleich in der Realität um.

"Eh... müssen wir nicht langsam los?", fragte ich kleinlaut, da meine Stimme mir vorkam, als wollte sie nicht mehr funktionieren. Was war denn nur mit mir los? Besonders in Setos Gegenwart. Ich verstand das alles einfach nicht mehr. Ich hatte es auch schon vorher nicht verstanden. Da machte es jetzt auch nichts mehr aus.

"Ja. Komm", befahl er mir doch schon fast, aber auch nicht wirklich.

Seto hielt mir seinen Arm entgegen. Sollte ich mich etwas bei ihm einhacken?

Unerwartet tat ich es sogar, was mich selber leicht verwunderte. Das war ich sonst auch nicht gewohnt, aber trotzdem gefiel es mir doch irgendwie. Aber warum das so war, konnte ich mir mal wieder nicht beantworten. Irgendwie konnte ich mir meine eigenen Fragen nie selber beantworten. Aber war das denn nicht normal? Auf jeden Fall war es das für mich.
 

Nachdem ich mich bei ihm eingehackt hatte, ging er auch schon auf die Eingangstür zu und ich folgte ihm brav.
 

Draußen wartete auch schon die Limousine auf uns. In diese stiegen wir auch sogleich ein, nachdem wir vor ihr standen und uns die Tür geöffnet wurde. Als erstes ließ Seto mich einsteigen und danach stieg auch er selbst ein.

Als die Tür geschlossen wurde, ging die Fahrt zum Standesamt auch schon los.
 

Schon wieder befiel mich Nervosität und auch leichte Angst. Ich wusste nicht, was mich dort erwarten würde. Doch hatte ich auch Bammel davor es zu wissen. Am besten ich ließ es einfach auf mich zukommen und konnte nachher auf diese Sache zurück sehen.

Ich wusste, dass ich mir da was einbildete, aber es half mir jedenfalls etwas und ein Teil meiner Nervosität verschwand im Nichts.
 

Meine Hände ruhten auf meinem Schoss und ich sah die ganze Zeit auf diese. So entging mir auch, dass Seto mich als ununterbrochen ansah.

Ich konnte es kaum glauben, dass wir schon da waren, als die Tür wieder geöffnet wurde.
 

Diesmal stieg Seto aber als erstes aus und wartete draußen auf mich. Ich entschloss mich dann auch noch endlich auszusteigen und das alles hinter mich zu bringen.
 

Nun gab es kein zurück mehr.
 

Die Sonne blendete mich zunächst, nachdem ich aus dem Wagen gestiegen war, und ich musste mich erst mal daran gewöhnen, damit ich alles wieder klar sehen konnte.

Seto hielt mir schon wieder seinen Arm entgegen. Was war denn heute mit dem los? So nett kannte ich ihn sonst auch nicht. Warum auf einmal jetzt? Vielleicht damit auch alles danach aussah, dass wir beide wirklich heiraten wollten. Das müsste es wohl sein.
 

Ich nahm dies an und hackte mich wieder bei ihm ein. Drinnen in dem Gebäude würden uns sicher schon einige erwarten. Wer wohl alles da war? Mokuba fand ich noch immer nirgends. Egal wie gut ich auch nach ihm Ausschau hielt. Wo war der Kleine denn bloß abgeblieben?
 

Schon, nachdem ich mich bei Seto eingehackt hatte, ging er mit mir auf das Gebäude des Standesamtes zu und sofort wurden uns die Türen von dem Personal geöffnet. Es kam hier wohl nicht oft vor, dass so jemand bekanntes hier heiratete. Na ja was soll's. Eigentlich war es mir egal, ob uns jemand die Tür öffnete oder nicht. Ich wollte das alles nur einfach hinter mich bringen.

Die Anspannung nagte immer mehr an mir, je näher wir uns dieser Sache näherten. Doch war das denn nicht verständlich? Wenn man heiratete, dann wollte man doch den Mann, den man über alles liebt und mit dem man sein ganzes Leben verbringen wollte, heiraten.
 

Doch schien es nicht der Fall für mich zu sein. Ich mochte Seto, doch ob es mehr als das war, wusste ich nicht. Ob ich es je erfahren würde? Das war fraglich.
 

Nach einigen Schritten, die ich in Begleitung von Seto getan hatte, sah ich schon mir bekannte Gesichter. Sie waren alle da. Aber warum? Wieso wusste ich nichts davon? Ich dachte nur Tea würde jetzt kommen, da sie ja meine Trauzeugin war. Aber dem war nicht so. Woher wussten sie davon? Ich dachte, sie würden erst zu der Feier kommen.

Aber eins fiel mir doch noch auf. Mokuba war nicht unter ihnen. Wo steckte der denn bloß? Ober kam er gar nicht? Ich wusste es nicht. Für mich war das hier alles völlig ungeplant. Selber hatte ich kaum mit zu reden, denn grundsätzlich hatte Seto alles organisiert. Aber was hätte ich schon machen können? Außerdem hätte er es gar nicht zugelassen oder? Dessen war ich mir sicher.
 

Aber außer Yugi und Co. und der Frau vom Waisenhaus waren hier keine anderen Leute. Wer von ihnen war denn dann Setos Trauzeuge? Joey? Nein. Das konnte ich mir nicht vorstellen. Wie die sich bildlich an die Gurgel gingen, war das auszuschließen. Der einzige bei dem es noch denkbar war, war Yugi. Mit ihm konnte sich auch Seto aus kommen, wenn er nur wollte.

So oder so würde ich es gleich sicher eh erfahren. Also warum zerbrach ich mir hier den Kopf? Überhaupt machte ich mir heute über viele Sachen Gedanken. Doch eins sollte ich nicht vergessen. Das hier musste so echt wie möglich aussehen, auch wenn ich dann allen was vorspielen müsste. Trotzdem wollte ich ihnen alles irgendwann erzählen. Ich hoffte, dass sie mich dann verstehen würden.
 

Ich war so nervös, dass ich noch nicht mal meinen Mund für ein "Guten Tag" oder ein schlichtes "Hallo" aufkriegte. Erst nachdem ich einen leichten Stoß von Seto verpasst kriegte, erwiderte ich die Begrüßung der anderen und ließ ein Lächeln auf meinen Lippen erscheinen.
 

Kaum nachdem das erledigt war, wurde schon eine Tür geöffnet und ein etwas älterer Mann kam auf uns zu. Er begrüßte uns und führte uns danach in den Raum, aus dem er eben gekommen war.
 

Nun war es wohl so weit. Ich biss mir leicht auf die Unterlippe, damit auch ja nichts falsches aus meinem Mund kam. Stattdessen lächelte ich nur nett und folgte, zusammen mit Seto, dem Mann.
 

Drinnen angekommen, ging es auch sofort los.

"Bitte setzen Sie sich doch", forderte uns der Mann auf und deutete auf die vier Stühle, die vor dem wunderbar geschmückten Tisch standen.

Das musste wohl heißen, dass wir und unsere Trauzeugen damit gemeint waren. Nahm ich an. Seto zog mich einfach mit und am Schluss saß ich rechts neben ihm. Auf Setos linker Seite nahm Tea Platz. Wer dann wohl rechts neben mir saß?

Ich blickte nach rechts, als sich schon Yugi dort hinsetzte. Also hatte ich damit Recht gehabt, aber das war nun unrelevant.

Die anderen, die hier noch waren, nahmen auf den Stühlen hinter uns Platz und sogleich begann der Mann wieder zu reden. Ich hörte nur teils hin, da ich mal wieder abdrifte, wohin auch immer. Vielleicht wollte ich auch nicht hören, was dort grade gesagt wurde, denn ich konnte es mir schon so vorstellen. Ich tat so, als würde ich ihm zu hören, dem aber nicht so war. Ich tat nur das, was die anderen auch taten. Jedenfalls indirekt, da wir gebeten wurden aufzustehen. Dies tat ich auch.
 

Irgendwann aber merkte ich, dass er mich direkt angesprochen hatte. Na super. Was wollte er denn von mir? Was sollte ich sagen? Das hatte ich jetzt nun davon, dass ich nicht zu gehört hatte. Irgendwie musste ich mich raus reden.
 

"Ja", sagte ich, auch wenn eher mit einem Fragezeichen am Ende, und scheinbar hatte ich das richtige gesagt.

"Hier mit erkläre ich Sie zu Mann und Frau", fing der Mann an zu reden und ich verstand er jetzt, was er mich wohl gefragt hatte. Wenigstens war es leichter, als ich gedacht hatte. Seto zog mir den Ring, mit dem kleinen Brillianten, an meinen Ringfinger und ich musste wohl das selber bei ihm tun.

Ich nahm den goldenen Ring, der noch auf dem roten Stoff lag, und streifte ihn über Setos Ringfinger. Ich tat es schon fast wie automatisch.

"Sie dürfen die Braut jetzt küssen", erklang wieder die Stimme des älteren Mannes und ich merkte, wie sich Setos Hand an meine Wange legte. Sein Gesicht kam dem meinem immer näher. Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter und wartete nur noch darauf, dass er meine Lippen mit den seinen berührte.

Ich konnte schon seinen warmen Atem spüren, der sich meinem Gesicht näherte, als er mich auch schon küsste. Ich schloss einfach meine Augen und ließ dieses Gefühl von mir Besitz ergreifen. Ohne das ich es kontrollieren konnte, erwiderte ich den Kuss auch noch.
 

Was tat ich denn da? Aber nun war es dafür schon zu spät. Aus irgendeinem Grund gefiel mir der Kuss. Sogar sehr. Aber das durfte es doch nicht? Es war nicht richtig.
 

Nach für mich kurzer Zeit, lösten sich Setos Lippen von meinen, wobei ich glaubte ein Grinsen auf diesen sehen zu können. Täuschte ich mich da? Aber wenn nicht, warum grinste er denn? Galt das überhaupt mir? (Ich glaub ihr wisst, wem das Grinsen sein soll ^^ *g* oder?)
 

Nachdem ich endlich meinen Blick von ihm lösen konnte, sah ich wieder in die Richtung des Standesbeamten. (Ich hoff mal der heißt so?Oo *bisher als "Der Mann" geschrieben hat* aber ist ja auch egal >.>...)

"Sie müssten hier noch unterschreiben", sagte er und deutete auf das Blatt, das jetzt vor uns lag. Sofort unterschrieb Seto als erstes und gab danach mir den Füller, damit ich auch unterschrieb. Ich tat dies, da ich keine andere Wahl hatte. Danach mussten Yugi und Tea das selber tun, was auch alles reibungslos verlief.
 

Jetzt waren wir als Mann und Frau. Seto und ich waren nun verheiratet, auch wenn nur auf dem Papier.
 

Diesen Teil hatte ich geschafft und der anderen war um einiges leichter für mich. Ich bemerkte gar nicht die Blicke, die Joey Seto als zuwarf. Doch sollte ich das wohl auch nicht.
 

Nun ging es wieder zurück zur Kaiba Villa. Die Frau vom Waisenhaus war nach der Trauung verschwunden, was mir auch ganz Recht war. Endlich konnte ich mich etwas entspannen, auch wenn es dafür keinen richtigen Grund gab.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So *strahl* endlich geschafft *Konfetti wirft* *freu* wow ist das nicht was? ^^

So viele Wörter *g*. Oder ist das noch immer zu wenig?Oo

Ich denk mal der Schluss ist ganz gut gewählt und diesmal nicht ganz so gemein XD.

Und wie war der Hochzeitsteil bisher? Hat es euch gefallen? Hoff hab das irgendwie verständlich geschrieben. Bin mir da nicht ganz so sicher. >.>..

Weiß nicht wie dieser Typ vom Standesamt heißt, also stört euch nicht daran, was ich da oben geschrieben hab ^^. Hoff ich mal.

Ich würde mich über Kommis freuen *g* und wie ^^°. Also schreibt mir alle, die es lesen auch bitte Kommis. Will ja wissen, ob es euch gefällt. =)

So hab nichts mehr zu sagen.
 

*euch alle noch mal knuddel* Danke für die Kommis zum letzen Kapitel ^^.
 

bis dann

eure An-san

Der erste Tanz, doch mit dem richtigen?

Tach ^^ *g*

Danke für die ganzen Kommis *euch alle knuddel*. Die meisten Fragen hab ich ja schon beantwortet, per Ens. Leider werde ich wohl jetzt nicht so viel Zeit haben um weiter zu schreiben, besonders werde ich es wohl nicht schaffen an allen meinen FF's weiter zu schreiben. Vielleicht grade mal an einer. Na ja das wird wohl diese hier sein ^^ *g*. Schreib eh die letzte Zeit nur an der FF und nicht an meinen anderen XD.

Gut, ich mach mich dann mal an die Arbeit ^^".
 

Kapitel 21: Der erste Tanz, doch mit dem richtigen?
 

Zurück bei der Kaiba Villa ging es auch so gleich in den Garten, wo das Fest sozusagen statt finden würde. Bisher konnte ich darauf noch keinen Blick werfen, da ich immer von jemanden abgehalten wurde, als ich dort hin wollte. Das war nicht nur Zufall. Ich war mir sicher, dass es Absicht war. Aber warum? Was versteckten sie denn dort vor mir?

Ich würde es ja eh gleich sehen. Eigentlich brauchte ich mich darum nicht mehr zu kümmern. Doch eine Frage beschäftigte mich immer noch. Wo zum Henker war nur Mokuba? Sollte ich denn schon eine Vermisstenanzeige machen? Eigentlich könnte ich auch Seto fragen. Der müsste das immerhin ja wissen, da das sein kleiner Bruder war. Doch irgendwie beschlich mich ein Gefühl, das mir sagte, dass all dies hier extra geschah. Es hatte sicher einen Grund, warum ich den Schwarzhaarigen heute bisher noch nicht gesehen hatte.
 

Ich hatte mich wieder bei Seto eingehackt. Ich wusste nicht warum, aber ich tat es einfach. Außerdem bat er es mir ja auch immerhin an. Also, wieso sollte ich da ablehnen?

Wir gingen in Richtung Garten und es schien so, als wären die anderen schon längst dort, da ich sie nicht hinter uns sah. Sicher stellten sich viele Fragen für sie auf? Ich konnte das nur zu gut verstehen. Aber wie sollte ich ihnen diese ganze Sache denn erklären noch erzählen? Ich wusste noch nicht mal, wie ich anfangen sollte. Es blieb mir nur die Hoffnung, dass sie mich nicht danach fragen würden. Aber das konnte ich gewiss ausschlissen.
 

Endlich betraten wir den Garten, wobei keiner von uns beiden ein Wort gesagt hatte, und nun sah ich endlich, was die ganzen Bediensteten hier geschaffen hatten. Es sah traumhaft aus, auch wenn es nur für eine kleine Gesellschaft gemacht war. Doch für mich reichte das völlig. Sowieso war ich so was schon nicht gewöhnt, aber war es doch schön. Nur für diesen einen Tag. Sehr lange würde ich hier wohl eh nicht mehr bleiben.
 

Vor uns erstreckte sich der prachtvolle Garten. Inmitten diesem standen zwei lange Tisch, neben denen noch Stühle standen, und ein einzelner Tisch, auf dem einiges an Essen drauf stand. Die Tische selber waren reichlich geschmückt. Auch von hier aus konnte ich in etwa erkennen, was auf diesen stand. Einerseits befanden sich Teller sowie Besteck auf den Tischen, aber da war noch mehr. Sie waren schön mit Kerzen, Blumen und noch so einigem dekoriert.
 

Wer hatte das nur alles gemacht? Es sah einfach wunderbar aus. Und irgendwie machte mich das wirklich fröhlich. Nun sah ich auch, dass dort schon einige Leute standen. Beim näheren Betrachten erkannte ich Yugi und den Rest. Außerdem stand auch noch Mokuba bei ihnen, der uns auch als erstes entdeckte und auf uns zu lief.
 

Einige Schritte blieb der Schwarzhaarige vor uns stehen und ein Lächeln zierte sein kindliches Gesicht. Wenn man ihn so sah, da konnte man gar nicht anders und wurde ebenso gut gelaunt wie der Kleine. Dies erging auch mir so.
 

"Da seit ihr beiden ja endlich", sprach er glücklich und strahlte uns regelrecht an. Man musste aufpassen, dass man von seinem Lächeln nicht geblendet wurde. Aber eigentlich war dies ja auch nicht der Fall.

"Los kommt mit", rief er und schnappte sich Setos Hand. So zog er ihn und mich hinter sich her. Keiner von uns beiden wehrte sich dagegen. Warum denn auch? Es war ja nur lieb von ihm gemeint.
 

Vor den Gästen kam Mokuba zum stehen und wir ebenso. Ich blickte leicht nervös in die Gesichter der anderen. Doch lächelten sie leicht gezwungen, wie es mir schien. Ich konnte es verstehen. Doch wollte ich jetzt dazu nichts sagen, denn das würde sicherlich nicht gut ausgehen und genau das wollte ich grade vermeiden.

Ich blickte kurz zu Seto auf, der alle anderen wie immer kühl ansah. Genau so sprach er auch kein Wort. Sogar schien es so, als wollte er nicht mal Joey beleidigen. Aber dazu gab es ja auch keinen Grund, denn Joey hatte auch nicht gesagt.

Doch ich merkte, dass etwas in der Luft lag, auch wenn ich noch nicht wusste was. Ich hoffte nur, dass es nichts Schlechtes war.
 

Mokuba schaute als von dem einem zum anderen. Das rum gestehe schien ihm langweilig zu werden, also unternahm er dagegen was. Denn es hatte keiner die Absicht diese patzige Situation zu beseitigen.
 

"Los lasst uns essen. Ich hab einen Bären-Hunger", flehte Moki und sah insbesondere Seto mit seinem Hundeblick an.

"Schon gut. Du hast Recht Mokuba", meinte Seto und zog mich einfach mit sich in Richtung der Tische. Wir gingen zu dem Tisch, an dem nur vier Plätze waren. Diese mussten wohl für das Brautpaar und die Trauzeugen sein.

Neben den Stühlen angelangt ließ ich Setos Arm los und nachdem er mir freundlicher Weise den Stuhl zurück gerückt hatte, nahm ich Platz. Er nahm links von mir Platz. So waren noch die äußeren Stühle leer. Doch die anderen, außer Mokuba, verharrten noch immer dort wo sie standen. Seto warf ihnen einen kalten Blick zu. Ich merkte, dass ihm das ganze gar nicht gefiel. Trotzdem sagte er nicht. Doch seine Blicke sagten schon alles.

Nach dieser Aufforderung kamen auch die anderen uns setzten sich hin. Rechts neben mir saß Yugi und links neben Seto hatte Tea Platz genommen.

An dem anderen freien Tisch nahmen Joey, Tristan, Duke, Bakura und Mokuba Platz. Der Tisch selber war gar nicht weit von unserem entfernt. Man konnte sich, wenn man wollte, doch über diese Entfernung unterhalten.
 

Sobald alle saßen, kamen auch schon Bedienstete und trugen das Essen herein. Das was auf dem dritten Tisch stand, musste demnach nur ein Snack für nachher sein.

Zuerst wurde dem Hochzeitspaar das Essen serviert und danach auch den anderen. Das war irgendwie typisch. Aber war das auch Absicht? Sicher war ich mir da nicht, aber wichtig war es ebenso nicht. Deshalb verwarf ich den Gedanken schnell und besah mir mal das Essen, das vor mir stand.

Es sah sehr lecker aus, doch ob es das auch war, musste ich wohl testen.
 

Nachdem alle ihr Essen hatte, begangen auch alle gemeinsam an zu essen. Während des Essens war es Mucksmäuschen Still und man hörte nur das Geklapper des Bestecks. Was einen doch mit der Zeit nervte. Wieso sagte denn keiner was? Die Stille war erdrückend und dies gefiel mir ganz und gar nicht.
 

Das Essen war wirklich so gut, wie es aussah. Aber das konnte man schon von Seto erwarten. Nachdem ich fertig war, legte ich mein Besteck bei Seite und sah mich noch etwas um. Ich tat dies nur, um mich irgendwie abzulenken. Doch half es nur sehr wenig. Aus dem Augenwinkel sah ich auch, dass die anderen auch schon fertig waren. Sogar Mokuba war mit diesem Gericht schon fertig und sprang hastig von seinem Stuhl auf. Man sah nur noch wie er in Richtung des Hauses lief, doch was er da wollte, wusste wohl keiner von uns. Doch ging dies auch schlecht. Oder konnte wer Mokubas Gedanken lesen? Nein, eher nicht.
 

Weiterhin blieb es still und es schien so als würde man nur auf den Kleinen warten. Kurz später kam er auch schon wieder angerannt und hinter ihm einige Bedienstete, die etwas trugen. Ich konnte von hier nicht erkennen, um was es sich handelte, also sah ich weiterhin in diese Richtung.
 

Was jetzt wohl kommen würde? Leider war ich noch nie auf einer Hochzeit und wusste somit gar nicht, was man da eigentlich machte.
 

Es vergingen kaum ein paar Minuten und schon sah ich, was da hier werden sollte. Das war eindeutig eine Musikanlage, die da grade abgestellt wurde.
 

Musik? Hieß das nicht zugleich tanzen? Ob ich das überhaupt könnte? Bisher hatte ich noch nie mit jemandem getanzt. Höchstens nur mit mir alleine. Aber das konnte man hier mit nicht vergleichen.
 

Mokuba fummelte an der Anlage rum und schon hörte man die ersten Tön, die sie von sich gab. Der Kleine drehte sich zu uns um und kam auf Seto und mich zu.
 

Sollte ich denn mit Seto tanzen? Das ging doch nicht. Ich wollte ihm nicht auch noch auf die Füße treten. Das sollte ich wohl eher bleiben lassen.
 

Ehe Mokuba bei uns angelangt war, erschien auch schon Joey hinter mir und sprach mich überraschend an. Ich wusste gar nicht, wie mir geschah.
 

"Wenn ich die Braut um einen Tanz bitten darf?", fragte der Blonde mich freundlich und lächelte mich an. Wie konnte ich da denn "Nein" sagen. Also tat ich das Gegenteil davon.

"Eh.. ja", flüsterte ich schon nur noch sehr schwach und stand mit Joeys Hilfe auf.

Er nahm meine Hand, was mir doch irgendwie fremd war, und führt mich zur großen Tanzfläche, die man auch als solche bezeichnen konnte.

Ich wusste nicht was ich hier tat und erst Recht nicht, warum ich das tat. Sicher würde ich ihm nur auf die Füße treten und das konnte dann ja noch was werden.
 

In der Mitte der Tanzfläche hielt er an und drehte sich zu mir um. Er legte seine Hände an meine Hüfte und ich hatte nun keine andere Wahl mehr. Ich legte meine Hände vorsichtig auf seine Schulter, doch hielt ich Abstand zu ihm. So weit wollte ich dann doch nicht gehen. So konnte ich ihm wenigstens nicht so oft auf die Füße treten.
 

Doch warum machte ich mir als darüber Gedanken? Das war doch alles völlig absurd.
 

Mein Blick war auf den Boden gerichtet, was Joey auch bemerkte.

"Lia?", fragte er mich leicht, wodurch ich zu ihm aufsah. Im Hintergrund hörte ich schon wie die Musik spielte. Ob wohl noch jemand grade, außer uns, tanzte?

Langsam begannen wir zu tanzen. Wir tanzten die ganze Zeit im Kreis herum, wobei ich noch immer kein Wort gesagt hatte.

"Sag darf ich dich was fragen?", kam es nach einiger Zeit von dem Blonden und ich nickte darauf zaghaft. Ich war mir bewusst, dass niemand dieses Gespräch hören konnte, doch hatte ich auch Angst vor dieser Frage. Aber ich musste mich dieser jetzt stellen. Entweder heute oder später. Und es schien den heutigen Tag dafür ausgewählt zu haben.

"Was ist der Grund für diese Heirat mit Kaiba?", sprach er das aus, was ich schon längst befürchtet hatte. Was sollte ich ihm denn nun sagen? Sollte ich überhaupt was sagen? Vielleicht ließ er locker, wenn ich ihm keine Antwort darauf gab. Ich wusste es leider nicht, doch versuchte ich diese Methode. Ich sagte kein Wort und sah wieder hinab auf den Grassbewachsenen Boden. Doch schien er nicht los lassen zu wollen.

"Hat er dir was getan? Zwingt er dich dazu?", fragte er weiter und sein Blick verharrte auf mir. Ich konnte nicht mehr anders, ich musste einfach was sagen. Denn das, was er sagte, stimmte so nicht.

"Nein. Joey. Nichts in der Art. Es ist was ganz anderes. Ich hab ihm sogar viel zu verdanken", sprach ich leise, doch so, dass nur er es hören konnte. Ich hob meinen Kopf an und sah ihm in die Augen. Das was ich da sah, war Verständnislosigkeit. Schien er nicht zu verstehen, was ich meinte? Sicher. Was sollte es auch sonst sein.

"Was heißt das?", wollte der Blonde wissen und sah mich durchdringend an. Ich wandte meinen Kopf zur Seite und murmelte etwas wie "Das kann ich dir jetzt noch nicht sagen" vor mich hin. Ich hoffte, dass er es verstehen und auch vorerst nicht nachfragen würde.

Doch musste ich mir darum keine Gedanken mehr machen, da uns auf einmal jemand beim Tanzen angehalten hatte. Viel eher wurde Joey an der Schulter gepackt und ich hielt mit ihm an.
 

Wer war das? Ich konnte es mir eigentlich schon denken.
 

"Los Wheeler geh zu den anderen. Ich nehme dir diesen Tanz ab", erklang Setos wohlbekannte Stimme und doch klang noch etwas anderes als Kälte in seiner Stimme mit. Kaum nachdem er das gesagt hatte, schon er Joey bei Seite und packte mich wiederum bei der Hüfte. Ehe das ich mich versah hatte er auch schon begonnen sich mit mir im Kreis zu drehen. Ich blickte wieder auf und sah in seine eisblauen, aber doch wunderschöne Augen.
 

Er Seto tanzte grade hier mit mir! Mit mir! Aber wieso? Und besonders, warum auf einmal? Ich verstand wieder mal nichts, doch dafür war er ja auch bekannt. Aus ihm konnte man nicht schlau werden.
 

Trotz dessen genoss ich diesen Tanz. Er war so anders, als der eben mit Joey. Ich wusste nicht warum, aber tief in mir regte sich etwas. Vorsichtig näherte ich mich etwas Seto beim Tanzen und darauf zog er mich einfach ganz zu sich heran. Nun trennte uns kein Zentimeter mehr und ich legte meinen Kopf an seine Brust. Ich vergaß schon fast alles um mich herum, so schön und betäubend war dieser Moment. Der Geruch, den ich einatmete, vernebelte mir völlig die Sinne. Er roch ja so gut. Wieso hatte ich das denn noch nicht vorher bemerkt? Vielleicht weil ich ihm nie so lange, so nah gewesen war.
 

Wie lang tanzten wir wohl schon? Ich hatte das Zeitgefühl völlig verloren.
 

Ich spürte wie Setos Hände sich mehr um meine Hüften schlossen und mich somit näher zu ihm zogen. Was tat er denn da? Erst jetzt wurde mir bewusst, was wir hier taten und das auch noch vor den anderen. Was würden die denn denken? Das wollte ich wohl doch lieber nicht wissen.
 

Ich legte meine Hände an Setos Schultern und drückte mich sachte von ihm weg. Genau in diesem Moment hörte auch die Musik auf zu spielen, da das Lied zu Ende war.

Ich sah Seto wie gebannt in die Augen und konnte meinen Blick einfach nicht abwenden. Doch schien es ihm ähnlich zu gehen. Was sollte ich nur tun?
 

Einerseits wollte ich diesen Moment nicht beenden, anderseits sahen uns sicher schon alle an. Was tat man nur in so einer Situation? Sicher das, was auch Seto in diesem Moment tat.
 

Er nahm seine Hände von meinen Hüften und ich tat es ihm gleich. Zugleich ließen wir uns los und ich sah beschämt zu Boden. Aber nicht so Seto. Er war die Ruhe in Person und auch so sein Blick.
 

Ich spürte, wie mich etwas bei der Hand nahm und bei näheren betrachten erkannte ich, dass es sich hierbei um die Hand von Seto handelte. Er zog mich einfach mit sich zurück zum Tisch.
 

Die anderen verloren über das ebene kein Wort, wobei Mokuba eh nur lächelte. Es schien ihn sogar sehr zu freuen. Aber man musste bedenken, dass er wirklich dachte, dass Seto und ich aus Liebe geheiratet hatten. Wie süß das doch war.
 

Somit setzten wir zwei uns wieder und ein Dinner kam an, der Seto und mir Wein ins Glas einschenkte. Ich sah auf jenes Glas und wusste nicht wirklich, ob ich das trinken sollte. Ich hatte bisher noch nie Wein getrunken. Konnte ich denn da nicht mal probieren? Was würde es schon ausmachen? Es war zu verlockend.
 

Seto hatte sein Glas Wein schon längst fast bis zur Hälfte ausgetrunken. Also da konnte ich ja wohl einen kleinen Schluck nehmen.
 

Ich fasste das Glas mit der rechten Hand und besah mir mal kurz, das was sich darin befand. Es würde schon nichts ausmachen. Ein Schluck war doch nicht schlimm. Auch wenn ich noch nicht volljährig war, durfte ich es da trotzdem trinken? Aber warum hatte ich sonst auch was davon gekriegt? Einen Versuch war es wehrt.
 

Ich setzte den Rand des Glases an meine Lippen und nippte leicht an dem Wein. Er gefiel mir. Er schmeckte irgendwie süßlich, aber doch auch etwas herb. Ich nahm Schluck für Schluck, ohne das mich jemand davon abhielt.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Okay musste hier einen Schlussstrich für das Kapitel setzen. Einerseits weil ich euch endlich was zu lesen geben wollte und andererseits, weil das nächste Kapitel sehr wahrscheinlich ein Adult Kap. wird.
 

Also wäre nett, wenn die, die es nachher ja nicht lesen können, mir das sagen. Könnt das auch per Ens sagen, wenn es dann on ist. Weiß aber nicht, wann das sein wird.
 

Ich hoff mal das Kapitel hat euch trotzdem gefallen, auch wenn es nicht so lange wie das letzte ist XD. Leider hab ich jetzt nicht so viel Zeit zum schreiben. Verzeiht. Aber vielleicht legt sich das ja bald ^^ *g*. Würde mich aber trotzdem über Kommis zu dem Kapitel freuen. Also schön was dazu schreiben, damit ich auch weiß, wie und was euch gefällt oder auch nicht gefällt.
 

*alle Kommischreiber noch mal durchknuddel*
 

bye

eure An-san

Was Wein doch alles anrichten kann...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Was Wein doch alles anrichten kann... (zensierte Version)

Hi ^^

Hier für alle die die das Adult Kapitel nicht lesen können eine zensierte Version.
 

Kapitel 22: Was Wein doch alles anrichten kann... (zensierte Version)
 

Wie viel hatte ich denn schon getrunken? Ein Glas oder mehr? Ich wusste es nicht wirklich. Es konnte aber auch sein, dass ich mich total irrte. Eine leichte Wärme stieg in mir auf. Was war das? Hatte das mit dem Wein zutun? Oder fantasierte ich jetzt schon?
 

Ich schüttelte leicht den Kopf, um dieses Gefühl verschwinden zu lassen, doch es half nichts.

Vielleicht hätte ich doch die Finger von diesem Wein lassen sollen. Ich wusste so wie so nicht ob ich viel Alkoholisches vertrug und wie es schien war dies nicht der Fall. Eher das Gegenteil. Der Wein zeigte schon die ersten Wirkungen bei mir.
 

Was sollte ich denn nun tun? Überhaupt schien ich nicht mehr Herr meiner Selbst zu sein, denn schon wieder führte ich das Glas Wein zu seinem Mund und nahm einen weiteren Schluck. Es war doch zu verlockend. Außerdem wusste ich sonst nicht, was ich tun konnte. Es war ja nur diesen einen Tag. Da dürfte ich mir das schon erlauben. Was würde schon groß passieren?
 

Ich ließ meinen Blick über alles schweifen. Zunächst sah ich meinen Freunden zu, wie sie sich doch recht gut amüsierten. Sie machten Unsinn und ein Teil schien auch zu tanzen. Wenn man das denn Tanzen nennen konnte, was sie da machten.
 

Ich seufzte kurz auf und guckte zu meiner linken Seite. Seto saß noch immer neben mir und sein Glas war schon längst leer. Wie viel hatte er wohl getrunken? Ich hatte nicht darauf geachtet. Warum hätte ich das denn auch tun sollen? Es hatte mich nicht zu interessieren.
 

Wieso war mir nur so langweilig? Ich wollte was tun. Nur was? Ob ich das überhaupt durfte? Konnte ich ihn einfach so hier alleine lassen und zu den anderen gehen? Ja, ich konnte. Würde ihn ja eh nicht stören.
 

Mein Glas war mittlerweile schon leer und der Alkohol zeigte schon leichte Wirkungen bei mir auf. Ich spürte wie meine Wangen regelrecht glühten. Sicher waren sie auch rot, doch das konnte ich gar nicht sehen. Doch interessierte es mich grade auch gar nicht.

Ich stand von meinem Platz auf und ging auf die anderen zu. So gleich merkte ich Mokubas Blick auf mir. Er lächelte mich freudig an und kam mir auch entgegen gelaufen.
 

“Komm Lia. Lass uns auch mal tanzen“, forderte er mich auf. Warum denn auch nicht? Das würde sicher Spaß machen.

“Okay Kleiner“, stimmte ich ihm lächelnd zu. Sofort zog er mich an der Hang zu der Tanzfläche, wenn man sie so nennen konnte. Es schien ihn sehr zu freuen, dass merkte ich bei ihm sofort. Man konnte all seine Gefühle in seinem Gesicht und besonders in seinen Augen lesen. Der Junge war erstaunlich. Doch so eine Eigenschaft konnte auch fatal sein. Man konnte es nicht ausschließen.

Mokuba lachte freudig und nahm auch meine andere Hand in seine kleine Handfläche. Die Musik lief noch immer und es wurde ein schnelleres Lied gespielt. Wir alberten fast nur und drehten uns als im Kreis. Es machte Spaß, doch langsam wurde mir schwindelig. War vielleicht doch keine so gute Idee, besonders wegen dem Wein, den ich vorher noch getrunken hatte.
 

Ich hielt mitten beim drehen an und guckte Mokuba entschuldigend an.

“Lass uns etwas ausruhen“, sprach ich ihn mit leiser Stimme an. Ich wollte mir nichts anmerken lassen. Er musste das ja nicht wissen. Außerdem verging dieses Schwindelgefühl langsam. Sicher kam es nur durch das drehen. Ich sollte mich vielleicht doch mal wieder setzen.

“Okay. Wie du meinst“, sagte er und ließ meine Hände los. Doch er war darüber nicht traurig. Es sah eher so aus, dass er es verstehen würde. Irgendwie war ich ihm dafür dankbar.

Kaum das er das gesagt hatte, war er auch wieder davon gelaufen. Ich lächelte ihm nur noch nach und wollte eigentlich wieder zurückgehen, als mich eine Hand davon abhielt. Ich sah zu der Person hinter mir und sah in diese eisblauen Augen.

“...“, ich sagte nichts, blieb nur stumm da stehen und sah ihn an.

Er kam mir eindeutig näher. Was sollte das? Was hatte er vor? Warum war mir so warm? Ein Teil von mir wollte, dass er nicht damit aufhörte. Ich wusste nicht warum. Vielleicht lag es an dem Wein. Eine andere Erklärung hatte ich nicht dafür.

“Schon genug?“, fragte mich Seto und sah mir weiterhin in die Augen. Konnte er das nicht lassen. Ich schmolz regelrecht unter seinem Blick.

“Wie?“, fragte ich nur zurück, da ich nicht wusste, was er von mir wollte. Wieso sprach er auch immer in so unvollständigen Sätzen. Na gut, ich hatte es ihm eben ja gleich getan.

“Die Feier“, meinte er nur monoton und deutete mit seinem Kopf in die Richtung der anderen. Was sollte ich denn sagen? Es verlief alles so komisch. Rein gar nichts war richtig schön daran. Aber was hatte ich denn erwartet?
 

Ich wandte nur den Kopf zur Seite und gab ihm keine weitere Antwort darauf. Ich wusste auch nicht, was ich ihm sagen sollte. Es war doch schon von Anfang klar, dass das hier nichts wird. Es ist ja nur eine Scheinehe, aber davon darf niemand was wissen.
 

Seto ließ meine Hand los und schien nicht mehr darauf eingehen zu wollen. Ich war darüber froh. Am liebsten hätte ich jetzt laut geseufzt, aber dies konnte ich nicht machen. Es würden nur wieder unnötige Fragen kommen. Und genau das wollte ich vermeiden. Um alles.
 

Ich hörte Schritte, die sich von mir entfernten. Er war gegangen. Wohin wusste ich nicht. Aber sicherlich nicht weit weg.

Ich ließ meinen Blick zum Himmel wandern. Es dämmerte schon leicht. War es denn schon so spät? Ich hatte davon gar nichts mitbekommen. Aber wie denn auch? Ich hatte nicht mal darauf geachtet. Was soll’s. War ja auch nicht so schlimm.
 

Ich wollte grade wieder zum Tisch gehen, als mich eine weitere Stimme davon abhielt.

“Hey, Lia. Also.. naja..“, fing Joey an zu sprechen, doch er beendete den Satz nicht.

“..ja?“, hackte ich nur leicht nach, da ich aus den paar Wortfetzen nichts verstand. Die anderen tragen auch dazu und Tea kam auf mich zu.

“Du siehst wunderschön in dem Kleid aus. Wollte ich dir nur mal sagen“, flüsterte sie mir ins Ohr und lächelte mich an. Ich wurde leicht rot und bedankte mich bei ihr.

“Also wir wollten jetzt eigentlich gehen. Es ist schon spät“, meinte Yugi dann und die anderen stimmten ihm zu. Ich konnte es ja verstehen und es machte mir nichts aus. Der Abend war eh schon gelaufen, da machte das hier auch nichts mehr aus.

“Dann macht’s mal gut“, sagte ich lächelnd und verabschiedete mich von ihnen. Eigentlich wollte ich noch mit ihnen bis zum Tor gehen, doch hielt mich etwas davon ab. Eher gesagt jemand. Wer sollte es schon sein. Seto Kaiba selber natürlich.

Statt meiner führte Mokuba sie nun zum Tor und Seto und ich blieben hier ganz alleine zurück.
 

Es war vollkommen still. Keiner sagte ein Wort. Diese Stille war schon beinahe beängstigend und ich konnte nichts dagegen tun.

“Na endlich“, vernahm ich Setos Stimme. Ich vermutete ihn hinter mir, denn es kam mir so vor, als wäre seine Stimme grade aus dieser Richtung gekommen. Doch schon wieder einmal konnte ich seinen Satz, wenn man das so nennen durfte, nicht verstehen. Oder wollte ich es nicht verstehen? Wer sollte das schon wissen, außer mir selbst.

“..hm..“, drehte ich mich zu ihm um und schon wieder beschlich mich dieses komische Gefühl als ich ihn ansah. Wieso hatte er nur so eine Wirkung auf mich? Oder lag es gar nicht an ihm, sondern an etwas ganz anderem? Ich wusste es beim besten Willen nicht.
 

Seto kam jetzt nur noch weiter auf mich zu und blieb einige Zentimeter vor mir zum Stehen. Ich konnte nur zu ihm aufsehen, da er etwas größer war als ich.

Musste er mir schon wieder so nah sein? Fasst so wie, als wir getanzt haben. Ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter und sah ihn sprachlos an. Was sollte das hier werden? Ich würde noch verrückt werden.
 

Er zog mich einfach an sich heran und legte seine Hände an meine Hüften. Ich hatte beinahe vergessen, dass die Musik noch immer leise spielte. Wollte er mit mir tanzen? Ich verstand ihn nicht und seine Denkweise erst recht nicht.

Aus einem Reflex legte ich meine Hände an seine Brust und lehnte meinen Kopf an diese. Er war so warm. Eigentlich komisch, wenn man bedachte, dass sein Blick so oft eiskalt war. Ich fühlte mich einfach geborgen in dieser Wärme. Viel mehr bei ihm. Ich wusste nicht warum, doch ich hatte mich so oft nach dieser Wärme gesehen. Ich hatte es immer verdrängt, doch nun kam es wieder zum Vorschein, und ich konnte nichts dagegen tun.
 

Ich vergaß schon ganz, was er überhaupt gesagt hatte. Es war im Moment ganz egal.

Ich wollte nur diese Wärme spüren. Es tat so gut.

Leicht klammernd lieb ich an ihn gelehnt und bewegte mich zu der Musik. Er tat es mir gleich und wir bewegten uns langsam im Kreis.
 

Hatte er das beabsichtig? Aber wie konnte man so was planen? Das ging doch nicht oder doch?
 

Der Wein hatte noch immer seine Wirkung behalten. Jetzt spürte ich diese noch mehr als vorhin. Was passierte nur mit mir? Ich schien nicht mehr ich selbst zu sein.
 

Dieser Geruch. Was war das? Es roch so gut. Es vernebelte mir die Sinne.
 

Ich konnte es kaum fassen. Jetzt war ich mir sicher, was das oder wer das war. Er. Nur er roch so gut. Oh man. Was machte er hier nur mit mir? Wieso? Wieso konnte ich mich nicht dagegen wehren?
 

Wir waren hier ganz alleine und tanzten. Niemals hätte ich mir das je erträumt, noch sonst was. Ich konnte es kaum glauben. So unreal schien es für mich.

Ich konnte dieser Versuchung einfach nicht widerstehen. Ich benahm mich überhaupt ganz anders.

Leicht strich ich mit meinem Finger über seinen Hals, doch er sagte nichts dazu. Aber das reichte mir einfach nicht. Aus welchem Grund auch immer. Ich wollte mehr. Was richtete dieser Alkohol nur mit mir an?

Da ich immer noch das Brautkleid an hatte, stellte sich dies aber um etwas schwieriger für mich heraus. Ich versuchte mich so gut es ging auf die Zehnspitzen zu stellen, doch hielt ich das nicht lange aus. Dann eben anders.

Ich legte meinen Kopf in seine Halsbeuge und wartete ab, was passieren würde.

Doch zu meiner Verwunderung schlang er seine Arme nur noch fester um mich.

Es wurde mir heißer und heißer. Sicher war ich rot im Gesicht. Doch war es von dem Wein oder davon, was er grade getan hatte? Teils, teils würde ich sagen.

Er machte mich verrückt. Und ich wusste selbst nicht mal, warum ich das hier tat. Aber es tat so gut. Hatte ich mich nicht immer nach so was gesehnt? Nach Geborgenheit, Liebe und Wärme. Doch war dies vergeblich gewesen und ich hatte damit aufgehört. Jedenfalls so gut es ging. Aber man konnte sich nun mal nicht völlig verändern.
 

Ich schloss meine Augen und gab mich einfach hin. Es war so schön. Es sollte nie mehr aufhören. Meine Lippen fanden ihren Weg an seinem Hals. Ich wusste nicht warum, aber dieses Verlangen war einfach vorhanden. Ich konnte nichts dagegen machen.

Ich spürte, wie seine Hand langsam weiter nach oben wanderte. Weiter meinen Rücken hinauf. Ein eisiger Schauer lief meinen Rücken herab. Diese Berührung...

Ich kannte so was nicht. Doch irgendwie fand ich es gar nicht unangenehm. Vielmehr das Gegenteil davon.
 

Ich wusste schon längst nicht mehr, was ich tat oder tun würde. Ich tat es einfach. Ohne darüber nachzudenken.
 

Meine Lippen wollten die seinen berühren, doch schaffte ich es nicht. Es war zu ansträngend in diesem Kleid sich so weit hoch zu beugen. Aber es schien so, als wollte Seto mir dies abnehmen. Er drückte mich leicht von seinem Hals uns beugte sich zu mir herunter. Ich hatte noch immer meine Augen geschlossen und wartete nur noch darauf, dass sich unsere Lippen berühren würden.

Keine Sekunde später spürte ich schon diese weichen Lippen. Sie schienen mich völlig einzunehmen. Doch ich ließ es sogar zu. Ich tat nichts dagegen. Doch konnte ich auch einfach nicht. Ich sehnte mich schon zu lange nach diesen Gefühlen. Waren sie aber auch wirklich vorhanden? Im Moment war dies völlig egal.
 

Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und versuchte mich somit näher an ihn zu ziehen. Aus diesem einfachen Kuss wurde schon bald ein viel leidenschaftlicher. Dieses Gefühl beherrschte mich völlig und ließ mich Dinge machen, die ich sonst nicht getan hätte. Dessen war ich mir sicher.

Ich konnte nicht mehr von ihm lassen, doch wollte ich das auch nicht und er scheinbar auch nicht. Doch war dies hier ein schlechter Ort für das, was wir hier grade machten oder noch machen würden. Ich wusste nicht, was ich tat und auch nicht worauf das hinauslaufen würde. Immerhin wusste man so was im Vornherein nie.

Ich spürte, wie mich seine Hände hochhoben und er mich nun in seinen Armen hielt. Ich klammerte mich weiterhin an ihm fest und ließ nicht von ihm ab. Meine Küsse verteilte ich überall auf den Stellen seines Halses. Doch das reichte mir noch nicht. Während er mit mir in den Armen zurück zur Villa ging oder vielmehr eilte, lockerte ich seine Krawatte etwas und verschaffte mir weitere Spielfläche. Doch störte mich dabei sein Hemd, da es einfach im Weg war.

Ich hörte wie er unregelmäßig aufatmete oder war es doch was anderes? Beinahe konnte ich seinen Atem auf meiner Haut spüren. So nah waren wir uns.

Ich ließ nicht mehr von ihm ab. Warum tat ich das? So was hätte ich sonst auch nicht gemacht. Sicher war der Wein daran schuld. War ich denn etwa betrunken? Von dem einen Glas ... oder waren es doch mehr gewesen? Ich wusste es nicht. Überhaupt hatte ich es auch nicht mitgezählt, deshalb konnte ich mich auch nicht mehr daran erinnern. Wie viel Seto wohl getrunken hatte? Ich war mir ganz sicher, dass die hier nur wegen dem Alkohol passierte. Wäre ich nüchtern hätte ich dies sicher nicht gemacht. Aber das war ich nun mal nicht.
 

Ich merkte schon gar nicht mehr, dass wir schon längst drinnen waren und Seto grade die Treppen hoch schritt. Dafür war ich zu beschäftigt. Ich erkundete weiter seinen Hals und öffnete langsam die Knöpfe seines Hemdes, das mich schon die ganze Zeit störte.

Er schmeckte so gut. Warum bloß? Ich war nun völlig nicht mehr ich selbst und würde es vor dem Anbruch des nächsten Tages auch nicht sein.
 

Mittlerweile waren wir schon oben angelangt und er stieß die Tür zu seinem Zimmer auf. Wie er das geschafft hatte, obwohl er mich festhielt, verblüffte mich sehr.

Er trug mich über die Schwelle der Tür und schließ diese hinter uns zu. Ich kam mir wirklich wie eine richtige Braut vor. Doch wollte ich das denn?

Knapp vor dem Bett ließ er mich herab, doch hielt mich noch immer an meiner Taille fest.

“Seto..“, wisperte ich leise. Das war nun wirklich nicht mehr ich selber.

Er sagte nichts, sondern machte sich an dem Reißverschluss meines Kleides zu schaffen. Vorher öffnete er noch die Schnalle um meinen Hals. Ich war mir sicher, dass ich nun rot wie eine Tomate anlief. Was tat er da?

Man hörte regelrecht das Geräusch, das beim öffnen des Kleides entstand, aber sonst war es still im Raum. Das war Setos Zimmer. Erst jetzt schien ich es langsam zu bemerken.

Mein Kleid fiel lautlos zu Boden und nun stand ich beinahe nackt vor ihm. Noch röter konnte ich gar nicht mehr werden, als das ich es schon war.

Ich tat gar nichts mehr, aber das musste ich auch nicht. Er hob mich wieder hoch und trug mich die letzten Schritte zum Bett, wo er mich dann ablegte. Mein Herz klopfte an meinen Brustkorb. Warum nur? Hatte ich Angst oder war es etwas anderes das ich nicht kannte.
 

Seto lockerte nun ganz seine Krawatte und zog sie aus. Er schmiss sie achtlos bei Seite und kniete sich halb über dem Bett. Ich sah ihm in diese wunderschönen Augen, in denen ich drohte zu versinken. Ich war ihn für heute verfallen. Da konnte selbst ich nichts mehr machen.

Mit schnellen Handbewegungen erledigte er sich auch seines Blazers und des Hemdes. Beide Sachen fielen neben dem Bett zu Boden, wie es schon die Krawatte vorgemacht hatte.

Ich hatte einen prächtigen Blick auf seinen Oberkörper. Man sah der gut aus. Nicht zu muskulös, aber auch nicht zu wenig. Einfach sexy. Was für ein Waschbrettbauch, dass musste ich schon sagen. Na gut zugegeben, ich sah so was das erste Mal. So was gab es nicht oft. (Ne Seto gibt’s nur einmal *schmacht* O///O)

Er beugte sich mit seinem Oberkörper über mich und verschloss meine Lippen, die leicht offen waren, da mich dieser Anblick völlig erstaunt hatte, mit seinen und nicht nur das. Nein, er nutzte seine Gelegenheit und glitt mit seiner Zunge in meinen Mund.
 

(Kurz mal... möchte was sagen.. ist nicht leicht so was aus der ersten Person zu schreiben v.v.. hört sich an einigen Stellen echt komisch an.. komisch nicht im Sinne von lustig »...njo..)
 

Wow. Was machte er nur aus mir? Ich war wie Wachs in seinen Händen.

Ich schlang meine Arme wieder um seinen Nacken und zog in noch näher an mich heran. Unsere Zungen wollten gar nicht mehr aufhören einen Kampf in meinem Mund auszufechten, doch leider ging mir so langsam die Luft aus und ich musste mich wohl oder übel von seinen Lippen trennen.

Ich atmete schnell und schloss meine Augen, so als wollte ich diesen Moment nicht vergehen lassen.

Seto aber hatte nicht vor irgendwie zu warten. Er machte sich an meinem Hals zu schaffen und hinterließ überall feurige Küsse auf meiner Haut. Ich konnte spüren, wie meine Haut indirekt brannte. Ich ließ ihn gewähren und ließ meine Augen genießerisch zu. Aus irgendeinem Grund tat es so furchtbar gut.

Meine Schuhe hatte ich schon längst verloren, als er mich hochgehoben hatte, um mich aufs Bett zu tragen. Seinen hatte er sich auch vorhin entledigt.

Er strich mir mit der Hand über meine Brust. Da ich das Kleid anhatte konnte ich da drunter gar keinen BH anziehen. Nun lag ich hier also oben rum völlig nackt vor ich und die Röte wollte noch immer nicht aus meinem Gesicht weichen.

Meine Hand wanderte von seinem Nacken weiter seinen Rücken hinab. Ich strich liebevoll über seine Haut und löste dadurch Schauer um Schauer aus. Sowohl bei ihm, als auch bei mir. Er hatte sich mittlerweile schon bis zu meiner Brust vorgearbeitet und hielt auch hier nicht von seinem Vorhaben auf.

Ich wand mich unter ihm, doch es half nichts. Er machte einfach weiter.

Mein Atem ging nur noch unregelmäßig. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.

Ich öffnete meine Augen und sah mir an, was sich mir da bot. Es war zu verlockend. Ich musste es einfach tun. Seine braunen Haare, sie waren so schön. Ich glitt mit meiner rechten Hand durch die und verwuschelte diese. Sah doch zu süß aus.

Nun hob er seinen Kopf, als er das bemerkt hatte. Doch er war nicht wütend. Nein, nichts der gleichen. Er sah mich nur grinsend an und beugte sich über mich. Wieder einmal verschloss er meine Lippen. Trotzdem spürte ich all seine Berührungen. Sie waren so schön. Ich hätte es nie für wahr gehalten, dass er so sanft sein konnte.
 

In dieser Nacht gaben wir uns dem anderen hin. Es war für mich fremd, doch auch schön gewesen.
 

Ich schloss meine Augen und wollte sie auch gar nicht mehr öffnen. Draußen war es schon längst dunkel und das Zimmer war nur schwach erhellt.

Seto legte sich neben mich aufs Bett.

Das letzte was ich an diesem Tag noch spürte, war die Wärme seines Körpers und wie er mich zudeckte. Dann schlief ich auch schon, voller Erschöpfung, ein.
 

Fortsetzung folgt ^^

Es wird nie sein wie bisher...

Hallo ^^"

Versuche mich mal nicht als in der FF zu wiederholen, wie ich bemerkt hab, da es mir jemand gesagt hat. Sonst kann ich zu dem vorigem Kapitel auch nichts mehr sagen, außer danke für die Kommis *freu* *euch alle umknuddel*

So und jetzt geht es mal weiter. Viel Spaß =).
 

Kapitel 23: Es wird nie sein wie bisher...
 

~~~~~ * ~~~~~ Traum Anfang ~~~~~ * ~~~~~
 

Ein fröhliches Lachen war zu hören. Es war so unbeschwert und glücklich. Woher es wohl kam? Ich konnte es nicht direkt sagen. Dieser ganze Ort war mir einerseits unbekannt, aber dann anderseits auch irgendwie vertraut. Wo befand ich mich nur?
 

Der Wind wehte mir mein Haar ins Gesicht, sodass ich nur noch weniger von der Umgebung wahr nehmen konnte. Ich versuchte es mir nach hinten zu streichen, doch schien mir der Wind da einen Strich durch die Rechnung zu machen.
 

Wieder erhallte dieses fröhliche Lachen. Es schien mir beinahe so, dass es von einem Kind kam. Aber wieso sah ich dann keins?

Der Wind wurde nur noch stärker, sodass ich nun mehr nichts sah. Doch vernahm ich das geschehen mit Hilfe meiner Ohren. Ich konnte alles laut und deutlich hören.

Das Kind, wenn es denn eins war, schien fröhlich herum zu albern. Doch waren da noch andere Stimme.
 

Meine Neugier nahm mich nun völlig in Besitz, sodass ich meine Haare mit einer Hand festhielt und versuchte das Geschehen zu verfolgen. Leider konnte ich nur die Umrisse der Personen sehen und mehr auch nicht. Doch was ich sah war, dass es zwei Menschen waren. Das kleine Kind und eine Frau, die vielleicht die Mutter von dem Kind war. Jedenfalls dachte ich mir das.
 

Ein komisches Gefühl stieg in mir auf, doch ich vermochte es nicht zu beschreiben. Was war es nur? So fremd und unergründlich. Er war völlig neu für mich.

Warum fühlte ich mich so verbunden zu den beiden Personen vor mir? Ich konnte zwar ihre Gesichter nicht sehen, aber trotzdem war es so, als würde ich sie kennen. Aber wie konnte das sein?

Ich war mir vollkommen sicher, dass ich sie nicht kannte. Dennoch ließ dieses Gefühl nicht nach. Es nahm nun völlig von mir Besitz.
 

Auf einmal entfernte ich mich immer mehr von diesem Ort. Es schien schon so, als würde mich etwas zurück rufen. Eine Stimme, die tief aus meinem Inneren zu kommen schien.
 

~~~~~ * ~~~~~ Traum Ende ~~~~~ * ~~~~~
 

Blitzartig öffnete ich meine Augen und starrte hoch zur Decke.

Es war alles nur ein Traum gewesen. Doch hatte er was zu bedeuten?

Ich wollte es mir nicht eingestehen und verdrängte ihn aus meinen Gedanken.
 

Moment mal. Da fiel mir noch was ein. Wo zum Teufels Namen war ich hier? Das war garantiert nicht mein Zimmer. Doch wessen dann?

Ich lag hier in dem Bett von jemanden anderes. Was war denn gestern nur passiert?
 

Erst jetzt vernahm ich das Atmen einer Person neben mir. Das konnte nichts Gutes verheißen.

Wenn ich jetzt neben mir zur Seite sehen würde, würde es mir die Sprache verschlagen. Irgendwie hatte ich eine böse Vorahnung, was ich da auffinden würde oder eher wen.

Was hatte ich gestern bloß angestellt?

Doch ich musste es jetzt wissen. Also blieb mir keine andere Wahl, als nachzuschauen von wem das Atmen kam. Ich wusste es so oder so eh schon. Trotzdem brauchte ich Gewissheit.
 

Langsam drehte ich meinen Kopf nach links, doch hielt ich meine Augen dabei leicht geschlossen. Was machte ich denn hier für einen Unsinn? Ich musste mich dieser Tatsache stellen. Es ging nun mal nicht anders.

Fest entschlossen öffnete ich meine Augen und sah in das schlafende Gesicht des Brauhaarigen. Er lag friedlich schlafend da und sah so anders als sonst aus. So als könnte er keiner Fliege was tun.

Aber Moment mal... sah ich jetzt richtig? Er schien gar nichts anzuhaben. Als ich an mir herunter sah, entdeckte ich bei mir das selbe. Leicht hob ich die Decke an und nun bestätigte sich mein Verdacht. Wir waren beide nackt. Hieß das also, dass wir mit einander geschlafen hatten?
 

Ich konnte mich nicht wirklich daran erinnern, aber alles machte den Anschein danach. Unsere Sachen lagen verstreut neben dem Bett und die Tatsache, dass wir nackt waren, bestätigte es noch mehr.
 

Was hatte ich nur getan? Das wir verheiratet waren hieß ja nicht, dass wir gleich in die Kiste springen müssten.

Ich musste hier so schnell wie möglich weg. Seto schien ja noch zu schlafen, also nutzte ich diese Tatsache aus und schlüpfte schnell aus dem Himmelbett.
 

Schnell suchte ich mir notgedrungen meine Sachen zusammen, doch leider ging das nicht so leicht, wie ich dachte. Das Hochzeitskleid konnte ich doch nicht wieder anziehen. Also blieb mir nichts anderes übrig, als so zu meinem Zimmer neben an zu laufen. Ich zog mir nur noch meinen Slip an und ließ die anderen Sachen bei ihm liegen. Wieso sollte ich sie auch mitnehmen? Er würde es schon aufräumen. Vielmehr würde er jemanden holen, der es für ihn tat. genug Dienstmädchen hatte er ja dazu.
 

Ich öffnete die Tür und ging, ohne noch einmal zurück zu sehen, aus dieser auf den Flur hinaus.

Schnell verschwand ich, ohne das mich jemand sah, in meinem Zimmer und schloss die Tür ab. Sofort rannte ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich brauchte jetzt wirklich eine Abkühlung und stellte das Wasser auf kalt.
 

Minuten lang ließ ich das kalte Wasser über meinen Körper laufen, doch wurde es mir dann doch zu kalt. Also stellte ich es ab und stieg aus der Dusche heraus. Schnell trocknete ich mich ab und suchte mir in meinem Zimmer irgendwelche Sachen zusammen. Diese zog ich dann an und verließ mein Zimmer auch so schnell, wie ich gekommen war.
 

Ich musste einfach weg von hier. Für wie lange wusste ich nicht, aber das würde sich noch zeigen. Ich hatte einen großen Fehler begangen. Wie sollte ich ihn denn jetzt noch ansehen? Besonders erinnerte ich mich nur noch schwach an letzte Nacht. Hatte ich das nur wegen dem Alkohol gemacht oder von mir selber?

Ich war mir dessen nicht im klaren und das müsste ich erst mal werden.
 

Es schien keiner schon wach zu sein, denn ich begegnete keinem auf meinem Weg nach unten. Doch war das auch gut so. So ersparte ich mir einiges. Ich wusste zwar nicht, was man denken würde, wenn ich hier herunter kam, aber da wollte ich mir nun auch keine Gedanken drüber machen.
 

Ob ich einfach so hier raus kam? Sicher nicht, aber einen Versuch war es wert.

Es schien mir beinahe wieder so, als würde ich von hier fliehen. Obwohl es mir hier gut ging, musste ich das jetzt einfach tun. Es ging nun mal nicht anders.

Außerdem war ich mir vollkommen sicher, dass ich wieder zurück kommen würde.
 

Als ich draußen war hinderte mich das große Tor, das abgeschlossen war, daran hinaus zu gehen. Somit konnte ich das schon mal vergessen. Aber wo sollte ich dann hin?
 

So direkt fiel mir nur ein Ort ein, den ich nur einmal zufällig entdeckt hatte. Es war dort schön und besonders war es ruhig. Genau was ich jetzt brauchte.

Wieso sollte ich da also nicht hingehen?

Es hielt mich nichts und niemand davon ab. Außerdem war ich mir sicher, dass mich da auch niemand suchen würde.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Langsam ließ ich mich ins Grass gleiten und setzte mich, so wie es für mich bequem war, hin. Überall neben mir blühten wunderschöne Blumen. Es war ein prachtvoller Garten. Man konnte es sich bei Seto gar nicht vorstellen, aber so was schien ihm wohl zu gefallen. Sonst würde es hier keinen solchen Garten geben.
 

Ich ließ die Ruhe von mir Besitz ergreifen und gab mich der Stille hin. Kein einziger Gedanke sollte sich noch in meinem Kopf befinden. Ich wollte an gar nichts mehr denken. Nur einfach alles vergessen, was geschehen war.
 

Das konnte doch nicht so schwer sein oder? Doch genau das war es.

Ich schaffte es einfach nicht die Gedanken an Seto aus meinem Kopf zu verbannen.
 

Was sollte ich jetzt tun?
 

Ich konnte nicht so tun, als wäre nie was passiert. Das würde ich nicht schaffen, dass wusste ich schon von vornherein.
 

Wieso machte er es mir auch so schwer?
 

Wohlmöglich würde ich mich so oder so mit der Zeit in ihn verlieben. Aber genau das wollte ich nicht. Es würde nur alles schlimmer machen, als es ohnehin schon war.
 

Rückwärts fiel ich ins Grass und starrte in den wolkenlosen Himmel hinauf.

Ein Hand streckte ich nach ihn aus, auch wenn ich den Himmel nie erreichen würde.

Ab und zu schloss und öffnete ich meine Augen wieder.
 

Wartete ich hier auf etwas? Das jemand kommen würde und mich wieder reinholte?
 

So unabwegig war der Gedanke gar nicht. Irgendwie hoffte ich innerlich, dass er kommen würde. Doch was wäre dann? Was würde er tun und was würde ich tun?
 

Wieso musste auch immer alles so schwer im Leben sein? Nichts wurde einem geschenkt. Man musste kämpfen um das was man lieb hatte.
 

Doch konnte ich kämpfen? Gegen ihn würde ich nie was ausrichten können.

Er war in allen Sachen besser als ich. Wozu brauchte er mich?

Es wäre das Beste, wenn ich für immer gehen würde. Doch das konnte ich erst, wenn ich 18 Jahre war. Und bis dahin dauerte es leider noch einige Monate. So müsste ich diese wohl noch hier verbringen.
 

Dann würde ich ihm halt die ganze Zeit aus dem Weg gehen. Das müsste ja zu schaffen sein. Außerdem hätte er sicher viel mit seiner Arbeit zu tun.

Ich würde es schon irgendwie überstehen.
 

Und so lange ich jetzt noch Zeit hatte, würde ich sie einfach hier an diesem Ort verbringen.

Es beruhigte mich regelrecht und ich konnte mich fallen lassen. Hier konnte ich meinen Gedanken freien Lauf lassen.

Etwas was ich schon lange nicht mehr getan hatte.

Sich etwas frei zu fühlen war ein schönes Gefühl. Doch war ich frei? Ich saß so zu sagen in einem goldenen Käfig. Aber wollte ich aus diesem heraus? Das war eine gute Frage und die ich nicht beantworten konnte.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Eine lange Zeit blieb ich einfach hier liegen und verlor ganz das Zeitgefühl.

Ich wusste schon lang nicht wie viel Stunden ich hier lag. Es könnten auch Minuten sein, aber ich war mir sicher, dass ich hier schon länger war.

Die Sonne zog weiter und ich verfolgte sie mit meinen Augen. Doch ab und zu blendete es mich, sodass ich meine Augen zukniff.

Die Arme weit ausgestreckt und die Beine auch leicht ausgestreckt, lag ich da auf dem Grass und wartete einfach nur.
 

Ob er mich suchen würde? Oder war es ihm egal, wo ich war?

Leider kannte ich ihn dafür noch nicht gut genug, um das einschätzen zu können.

Ob ich das je schaffen würde? Aber dazu müsste ich hier bleiben und da war ich mir absolut nicht sicher.

Die Entscheidung lag ganz bei mir, doch vermochte ich sie selber nicht einmal zu treffen.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ein Schatten legte sich über mein Gesicht. Was war das? Es schien doch die ganze Zeit die Sonne. Also wo kam auf einmal dieser Schatten hier?
 

Das was ich dachte, wollte ich nicht wahr haben. Doch müsste ich mal wieder meine Augen öffnen, um zu wissen, was das war. Vielmehr dachte ich da an eine Person.

Doch könnte er es sein?
 

"Schläfst du?", erklang eine kindliche Stimme, die ich nur zu gut kannte.
 

Also war er es doch nicht. Was hatte ich mir denn auch davon erhofft? Das er mich irgendwie mögen würde? Ich wusste nicht mal was er über mich dachte.

Wie sollte ich ihn da noch verstehen?
 

Ich schüttelte meinen Kopf und öffnete die Augen. Nun sah ich in das lächelnde Gesicht von Mokuba.
 

Aber warum hatte er mich denn gesucht? Er war doch wirklich süß. Hatte er sich Sorgen um mich gemacht? Eine gewisse andere Person würde das wohl nicht machen.

Wieso musste ich schon wieder an ihn denken? Das war doch zum verrückt werden.
 

"Schön. Kommst du? Es gibt Essen", rief er aus und sah mir weiterhin ins Gesicht.

Irgendwie vermochte ich gar nicht etwas zu sagen und Hunger hatte ich auch nicht wirklich, aber ich wollte den Kleinen nicht enttäuschen.
 

Ich richtete mich nun ganz auf und stützte mich mit der einen Hand an dem Boden ab, damit ich vollständig aufstehen konnte.

Ich nickte Moki zu und versuchte zu lächeln. Doch ob es mir so richtig gelang, konnte ich nicht sehen.

Sofort sprang der Kleine los und ich folgte ihn einfach mal. Was sollte ich denn auch sonst tun? Genau, nichts.

Außerdem wollte ich ihn nicht mit meinen Problemen belasten. Es war schon schlimm genug, dass ich mich selber damit belastete.

Doch irgendwie verspürte ich leicht das Gefühl mich jemanden zu offenbaren. Ich verdrängte das Gefühl schnell, denn das konnte ich nicht machen. Noch dazu fühlte ich mich gar nicht in der Lage für so etwas.
 

Nach einigen Minuten befanden wir uns auch schon wieder in der Eingangshalle.

Am liebsten würde ich weg laufen, doch vermochten sich meinen Beine nicht zu bewegen. Sie waren wie erstarrt.

Lag es daran, dass er hier knapp vor mir stand?

Einen anderen Grund kannte ich dafür nicht.

Wieso sah er mich auch so an? Ich wich seinem Blick aus, da ich ihn nicht stand hielt.
 

Mokuba war schon im Speisesaal verschwunden. Er hatte sicher einen Bären Hunger, so wie ich ihn bisher kannte. Er war ein lebhafter Junge und hatte seine Freude am Leben.
 

Keiner von uns beiden rührte sich. Weder Seto noch ich. Aber im Gegensatz zu mir sah er mich die ganze Zeit an.

Wollte er eine Antwort von mir haben, warum ich einfach gegangen war?

Sicher konnte er es sich auch selber denken. schlau genug war er doch dafür.

Oder kannte er sich in solchen Sachen nicht aus?
 

Ohne noch ein Wort zu sagen, ging er auch in den Speisesaal und ich folgte ihnen nach einigen Minuten. Meine Beine wollten sich einfach nicht dahin bewegen.
 

Zögerlich trat ich ein und es schien so, als wäre alles wie bisher.

Na gut, Mokuba hatte von nichts eine Ahnung und das war auch besser so.

Doch das Seto so normal wie immer sein konnte, verstand ich nicht.
 

War es für ihn einfach nur eine Nacht gewesen? Mehr nicht?

Er hatte seinen Spaß und das war's dann auch schon? War es so?
 

Was hatte ich mir denn anderes von ihm erhofft? Das er mich umarmen und küssen würde. Nein, das war wohl eher ein Wunschtraum meinerseits. Und er war ein ganz dummer Wunsch.

So was würde nie passieren.

Warum hatte ich auch so komische Gedanken? Ich sollte es einfach vergessen und auch so tun, als wäre nie was passiert.

Das wäre wohl das Beste für mich und meine Umwelt.
 

Ich gewohnt setzte ich mich auf meinen Platz, der wie immer gegenüber von Seto war.

Weiterhin blieb es still, man hörte nur die Geräusche, die Mokuba beim Essen machte.

Im Ganzen war die Stille erdrückend und wie erwartet aß ich kaum etwas.
 

Es zwang mich auch keiner dazu. Also konnte ich ja machen, was ich wollte.

Es hielt mich nichts und niemand davon ab.
 

"Entschuldigt mich. Ich bin satt", mit diesen Worten verließ ich das Essen und ging wieder hinaus in den Garten. Ich hielt es in seiner Anwesenheit einfach nicht aus.

Da konnte ich machen, was ich wollte. Es half einfach nichts.
 

Ich machte mir selbst etwas vor und das wusste ich auch, doch würde sich daran nichts ändern. Ich war nun mal so und würde mich auch nicht so schnell ändern.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Okay ich weiß schon, zu kurz XD...

Was soll's.. kann ich nichts dran ändern..

Versuch ja überhaupt über die 2000 Wörtergrenze zu kommen >.>.

Hoff mal, es reicht aus XD. *weiß das es nicht so ist*

Na ja kann fast nur am Wochenende an meinen FF's schreiben und bei vielen hab ich schon lang nicht mehr weiter geschrieben, was ich aber ändern sollte. Könnte dann schon etwas dauern, bis ein neues Kapitel raus ist. Aber ich denke so lange auch nicht <<.
 

Würde mich über Kommis freuen ^o^. Also schreibt mir welche XD.
 

Bis dann

Eure An-san

Aussprache

Hi ^o^

Vorerst eine Sache, die ich klären muss.

@Cathleen: Also Joey kommt noch vor ^^°. Keine Sorge.

@Arliah01: Ich denk schon, dass es noch einige (viele) Kapitel werden, bevor das hier endet XD. Ab denk ich auch nur. Muss man sehen ...>>...

Weiß ich selbst noch nicht.

@Ivon: Nein. Setos Gedanken hab ich extra nicht beschrieben, da ich dazu ja ne andere FF hab. Spiegelverkehrt. Doch leider komm ich da nicht dazu weiter zu schreiben. Stecke da so zu sagen fest XD. Denn seine Gedanken kommen dann dort vor ^-^.

@yukosue-chan: *g* ... Na ja kann ich noch nicht sagen, ob das Seto tun wird XD. Und die zweite Sache, die du da angesprochen hast *räusper* da sag ich mal lieber nichts zu. Lass dich überraschen. ^^°

@Namü: Eh .. ja.. tut sie halt. Jetzt noch. Aber les einfach weiter ^^".

@Hitomi22: Tja.. ist nun mal Seto XD.

@Lissy-chan : Dass das Kapitel lang wird, kann ich nicht versprechen. >>
 

Es gibt noch eine Neuigkeit. Hab so was wie ne neue FF. Sie heißt No Komment und da kommt so alles rein, was ich schreibe. Wen das vielleicht interessiert, würde mich freuen, wenn ihr auch mal da vorbei guckt ^^ *g*.
 

Und jetzt geht es weiter mit Kapitel 24.:
 

Kapitel 24: Aussprache
 

Ein weiterer Morgen brach an.

Es waren jetzt schon einige Tage seit meiner Hochzeit mit Seto vergangen und ich ging ihm die ganze Zeit aus dem Weg. Leider klappte es nicht immer so, wie ich es wollte, und wir liefen uns trotzdem über den Weg.

Ich verlor kein einziges Wort über unsere gemeinsame Nacht und er auch nicht.

Das wunderte mich doch schon. Ob er sich nicht mehr daran erinnerte?

Immerhin war ich schon weg, als er aufgewacht war.

Konnte das sein? Wusste er das nicht mehr?

Nein, dass konnte ich mir nicht vorstellen. So was vergaß er sicherlich nicht.
 

In letzter Zeit fühlte ich mich so eigenartig. Was war nur mit mir los?

Wenn ich nur Essen sah, verging mir der Appetit. Ich wollte rein gar nichts davon essen, doch musste ich leider. Und danach ging es mir nicht grade besser. Im Gegenteil, alles fand seinen Weg wieder nach draußen.

War ich etwa krank? Und wenn ja, was hatte ich denn bitte?

Ich konnte es mir nicht erklären, doch sagte ich auch niemandem etwas davon.
 

Ein leiser Verdacht lag in meinem Kopf, aber den wollte ich nicht wahr haben.

Das konnte und durfte nicht sein. Ich wollte mir das nicht eingestehen.

Sicher lag ich damit sowieso falsch und es war sicher was ganz anderes.

Doch dieser Gedanke verschwand einfach nicht.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Nun saß ich in der Schule, auf meinem Platz, und wartete darauf, dass die erste Stunde beginnen würde. Das war mein erster Schultag seit der Hochzeit mit Seto und sicher wussten das nun alle. Immerhin hieß ich jetzt auch mit Nachnamen Kaiba, auch wenn mir das nicht so lieb war. Ich konnte leider nichts daran ändern. Jedenfalls jetzt noch nicht. Mal sehen, was noch später sein würde.
 

Joey und der Rest der Truppe trudelten auch langsam ein und gesellten sich zu mir.

Es dauerte noch bis der Lehrer kam und so hatte man noch Zeit für sich. Oder man machte irgendeinen Scheiß, wie es manche auch taten.
 

Ich sah zu ihnen und versuchte ein Lächeln aufzusetzen. Es ging mir nicht besonders gut und dann fühlte ich mich auch noch so komisch.

Leider konnte ich damit nicht alle von ihnen täuschen, denn ich sah sofort Joeys besorgten Blick, der auf mich gerichtet war.
 

Hoffentlich würde er mich nicht darauf ansprechen.

Ich konnte ihm das doch nicht sagen. Wie sollte ich auch? Das wäre doch ein Schock. Und was für ein Schock.

Ich kam ja noch nicht mal selber damit klar. Wieso sollte ich es dann noch jemanden erzählen und ihn damit nur belasten? Das wollte ich nicht tun.

Es reichte schon, dass ich darunter litt.
 

"Hallo Lia", sprach mich Tea an und nahm sich einen Stuhl und setzte sich gegenüber von meinem Tisch hin. Die anderen begrüßten mich auch und standen nur drum herum. Sie redeten über etwas, was ich aber nicht mitbekam. Doch vorher grüßte ich noch zurück.

"Hi Tea", meinte ich zu dem Braunhaarigen Mädchen und setzte ein falsches Lächeln auf, doch sie bemerkte es nicht.

Ein Grinsen erschien auf Teas Gesicht und sie wandte sich wieder an mich.

"Jetzt erzähl mal. Was ist noch so passiert, nachdem wir von der Hochzeitsfeier gegangen sind? So zwischen Kaiba und dir", fragte sie mich und mir schoss sofort die Röte ins Gesicht.
 

Warum fragte sie so was? Was sollte das denn? Wusste sie was oder vermutete sie hier nur?

Das war mir jetzt so was von peinlich, dass ich noch nicht mal ein Wort heraus brachte.

Na super. Das musste doch so was von eindeutig sein, wie ich mich hier verhielt.

Ich musste mich hier schnell rausholen, bevor sie mich auf weiteres ansprechen wrüde.
 

"Nichts. Wirklich nichts", log ich ihr vor und versuchte dabei ernst zu bleiben.

"Das glaub ich dir nicht", meinte sie grinsend und beugte sich zu mir.

"Jetzt sag schon. Hat er dich etwa geküsst?", hackte Tea nach und ließ nicht locker.

Wenn es nur das gewesen wäre, aber leider war es nicht nur ein Kuss.

Ich verfluchte mich innerlich selber dafür, dass ich ihm so verfallen war.

"Eh.. ja.. woher weißt du das?", log ich weiter um vom eigentlich abzulenken.

"Hab ich es doch gewusst", meinte Tea triumphierend und sah mich mit glitzernden Augen an, doch das Grinsen auf ihrem Gesicht verschwand nicht.

"Sag mal. Wie küsst Kaiba denn?", hackte Tea weiter nach und es wurde mir richtig unangenehm.
 

Wie er küsste? Da musste ich wohl lügen, denn ich konnte doch nicht sagen, wie es wirklich war. Ich wollte doch nichts für ihn empfinden, aber trotzdem schlich er sich in mein Herz hinein. Ich konnte nichts dagegen tun. Er ließ mich nicht mehr los.
 

Ich setzte grade zu einer Antwort an als es klingelte und auch so gleich der Lehrer kam.

Fürs erste war ich gerettet und musste ihr diese Frage nicht beantworten.

Tea stand auf und ging auf ihren Platz zu, um sich dann auf den Stuhl zu setzen.

Nachdem es ruhig in der Klasse war, begann der Unterricht.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Alles verlief eigentlich wie immer, nur mit dem kleinen Unterschied, dass die letzten Stunden bei uns ausfielen.

Ich war leicht verwundert darüber, da es uns erst in der für uns jetzigen letzten Stunde mitgeteilt wurde. Aber was soll's, war doch ganz gut für uns.

Doch was sollte ich jetzt machen? Eigentlich hatte ich keine große Lust zur KC zu gehen und außerdem wollte ich ja Seto nicht mehr über dem Weg laufen.

Vielleicht sollte ich einfach hier in der Schule die Zeit über bleiben, auch wenn ich nicht wusste, was ich hier machen sollte. Hauptsache ich lief meinem Ehemann nicht über den Weg. (^o^)

Das war so weit das wichtigste für mich.
 

"Hey. Das ist ja spitze", freute sich Joey zusammen mit Tristan und sie veranstalteten einen albernen Tanz. Leider waren sie nicht sehr geschickt dabei und Joey machte Bekanntschaft mit dem Schulboden. Fast die ganze Klasse musste darüber lachen, nur ich und die anderen hielten uns zurück.

Er rappelte sich auf und rieb sich das Gesicht.

"Aua", entfloh es ihm leise, doch war er auch so gleich wieder gut drauf.
 

Ich packte meine Schulsachen in den Rucksack und zog ihn mir über die Schultern. Eigentlich wollte ich schon aus dem Klassenzimmer gehen, als mich jemand davon abhielt. Ich drehte mich zu der Person und sah Joey ins Gesicht.
 

Was sollte das denn? Wollte er mir noch was sagen?
 

"Ich komme mit dir", meinte er nur und zog mich so gleich mit sich mit. Ich ließ mich verwundert bis zum Ausgang der Schule mitziehen, doch dann wollte ich eine Erklärung für das hier.

"Joey, was soll das? Du brauchst nicht so ziehen", sagte ich zu ihm und sah dabei auf seinen Rücken, da er auch etwas größer war als ich und mich noch immer hinter sich her zog.

Er wandte sich zu mir, aber blieb nicht stehen. Mittlerweile waren wir schon außerhalb des Schulgeländes und er zog mich einfach weiter mit. Doch wehrte ich mich auch nicht wirklich, denn ich wusste, dass er mir nichts tun würde.

"Entschuldige. Das wollte ich nicht, aber ich muss unbedingt mit dir reden. Deshalb gehen wir jetzt auch mal zu mir", meinte er grinsend und wartete gar nicht auf eine Antwort meinerseits.

Ich antwortete auch nicht mehr darauf und ließ mich weiter mitziehen, da ich keine Ahnung hatte wo Joey denn wohnte. Aber das würde ich ja eh gleich noch sehen.
 

Über was wollte er denn reden? Er hatte mich heute morgen so komisch angesehen. Ob er weiß, was mit mir los ist? Will er darüber reden?
 

Ich sollte mich nicht so verrückt machen. Dass tat mir überhaupt nicht gut, denn dann wurde ich auch immer nervös und würde wieder kein Wort herausbringen.
 

Vor einem Wohnblock kam Joey zum stehen und holte einen Schlüssel aus seiner Hosentasche heraus. Sogleich öffnete er die Tür und ließ mich endlich los. Ich folgte ihm bis nach oben, wo er die Tür zu seinem Apartment öffnete und mich herein ließ.

Als auch er eingetreten war, schloss er die Tür wieder hinter sich und hängte seinen Schlüssel an ein Brett.

"Du kannst deine Schuhe hier abstellen", meinte Joey und deutete auf eine Stelle, wo ganz viele Schuhe standen. Sie mussten alle ihm gehören. Er zog sich seine ganz schnell aus und ich machte es ihm gleich, doch nicht so eilig. Ich hatte doch Zeit und wollte auch nicht alles überstürzen.

"Komm mit", meinte er und führte mich anscheinend in das Wohnzimmer.

"Hehe.. ich hoffe es stört dich nicht, dass es leicht unaufgeräumt ist", fügte er hinzu und räumte noch schnell das Sofa frei. Man merkte gleich, dass hier ein Junge lebte.

Also war Joey nicht grade ordentlich und sauber, aber was hätte man auch von ihm erwarten sollen.

Doch es störte mich eigentlich nicht, denn so schlimm sah es dann doch nicht aus.

Man musste einfach nur ein Auge zukneifen oder gleich beide (XD).

"Setz dich doch", sagte Joey und deutete auf das Sofa, das er grade noch frei gemacht hatte. Ich nickte und tat wie er gesagt hatte. Nun saß ich hier und wusste nicht so recht, was das hier sollte.

"Willst du was zu essen oder zu trinken?", fragte er mich und verschwand sogleich in der Küche, ohne das ich ihm darauf geantwortet hatte.

Eigentlich wollte ich ja nichts, da es mir noch immer so übel davon wurde. Doch konnte ich nicht einfach so "Nein" sagen, denn das wäre nicht grade sehr nett von mir, wo er sich schon die Mühe machte.

Ich seufzte innerlich und dachte darüber nach, was er wohl wollte. Leider kam ich aber zu keinem richtigen Ergebnis, da ich schon wieder seine Stimme vernahm.

Ich sah auf und konnte noch grade sehen, wie er ein Tablett mit Essen und etwas zum Trinken auf dem Tisch abstellte.

Bisher hatte ich kein Wort verloren und blieb regelrecht stumm.
 

Was sollte ich auch sagen? Ich traute mich gar nicht etwas zu sagen, da ich Angst hatte, dass es wahr sein könnte. In meinem Inneren wusste ich genau über was er reden wollte. Doch wollte ich darüber reden? Oder konnte ich über diese Sache reden? Und dann auch noch mit Joey.
 

Joey setzte sich neben mich hin und reichte mir ein Glas mit Wasser.

"Nimm dir ruhig was du willst", meinte er lächelnd, doch wusste ich nicht, was passieren würde, wenn ich hier was essen würde. Andererseits hatte ich schon irgendwie Hunger, da ich auch nichts in der Schule gegessen hatte und das machte sich noch deutlicher, wo ich das Essen vor mir stehen sah.

Musste man mich so quälen? Das war doch nicht mehr normal.

Joey nahm einen Schluck aus seinem Glas und sah dann zu mir herüber.

"Erzählst du mir jetzt, warum du Kaiba geheiratet hast?", fragte er mich und ein leicht trauriger Ton schwang in seiner Stimme mit.

Ich hatte mein Glas grade an meinen Lippen angesetzt und wollte was daraus trinken, doch wäre es bei der Frage eh wieder aus mir heraus gesprudelt, da ich mit der Frage einfach nicht gerechnet hatte und erst recht nicht, dass er sich so traurig anhörte.

"Wie?", fragte ich leicht verwundert zurück und hielt das Glas eisern in meiner Hand fest.

"Ich mein es so, wie ich es gesagt habe. Es ist schon komisch, denn vorher hat man dich nie mit Kaiba gesehen. Ich kenne ihn schon lange und hätte nie gedacht, dass er sich überhaupt für Mädchen interessiert", sprach er weiter und versuchte es witzig klingen zu lassen, was ihm aber nicht gelang.

"Hm", was anderes kam aus mir nicht heraus.
 

Was sollte ich ihm denn sagen? Die Wahrheit? Würde er diese verstehen können? Oder glaubte er mir dann nicht?
 

Ich sah Joey nicht an und blieb wieder stumm. Irgendwie wollte nichts aus mir heraus kommen. Ich hasste diese Situation und wollte, dass sie endlich zu ende wäre, doch wurde mir das nicht gewehrt.

"Lia, wir sind doch Freunde. Du kannst es mir ruhig sagen. Ich werde dir schon nicht den Kopf deshalb abreißen", sagte Joey grinsend und versuchte meinen Blick zu finden.
 

Warum sträubte ich mich so? Er hatte ja Recht. Wir waren Freunde und ich glaubte ihm. Er würde mich sicher nicht auslachen, da war ich mir nun ganz sicher.
 

Ich schluckte den Klos in meinem Hals herunter und setzte zu einer Antwort an.

"Das ist eine lange Geschichte", fing ich an und sah dabei auf das Glas in meinen Händen.

"Ich habe Zeit", meinte Joey spaßig und ich sah aus den Augenwinkeln ein Grinsen auf seinen Lippen.

Ich nickte unmerklich und setzte am Anfang der Geschichte an. Ganz am Anfang, wo alles begann.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ich wusste schon nicht mehr wie lange ich ihm hier schon meine Lebensgeschichte erzählte, doch ich tat es einfach. Vorerst ließ ich aber den Teil mit Seto aus, da ich mir nicht sicher war, ob ich das auch noch erzählen sollte.
 

"Na ja, und so kam ich halt ins Waisenhaus", meinte ich und wollte da jetzt einen Schlussstrich unter meine Geschichte setzen.

Ich sah die ganze Zeit nicht auf und wartete nun geduldig auf eine Reaktion von Joey.

"Verstehe. Aber wie kommst du jetzt zu Kaiba?", fragte er, nachdem ich geendet hatte, und ich spürte wieder seinen forschenden Blick auf mir.

"Ich bin aus dem Waisenhaus abgehauen und dabei in Seto reingelaufen", sagte ich und sah nun endlich zu Joey auf.

"Er hat mich so zu sagen gerettet und mich dann zu sich gebracht", hängte ich noch an meinen Satz und ein leichter Rotschimmer erschien auf meinen Wangen, als ich daran zurück dachte.

"Das hat Kaiba gemacht? Hätte ich nie von ihm gedacht", meinte Joey leicht baff und wollte es nicht so recht glauben.

Ich kannte Seto ja noch nicht so lange wie die anderen, doch konnte ich mir noch immer kein Bild von ihm machen.

"Ja", gab ich nur knapp als Antwort auf Joeys Frage. Aber wie er das gemacht hatte, sollte ich wohl lieber nicht sagen. (hehe)

"Aber ich verstehe nicht, wieso du ihn dann heiratest", sprudelte es aus Joey heraus und er sah mich wieder fragend an.

"Das ist wiederum ein anderer Grund. Leider hat man mich wieder gefunden und zurück geholt. Seto hat mich da raus geholt, doch ging das nur, indem wir beide heiraten würden", sagte ich leise, aber hörbar. Wieder sah ich mehr zu Boden als auf Joey.

"Heißt das, es ist nur eine Scheinehe?", fragte Joey und ich nickte darauf.

Ich sah wieder auf und irgendwie schien er darüber erleichtert zu sein. Aber warum?

"Und was hälst du jetzt von mir, nachdem du das alles weißt?", fragte ich interessiert und sah ihn neugierig an.

"Was ich von dir halte?", wiederholte er meine Frage und kratzte sich am Kopf.

"Was schon. Ich sehe dich noch immer als eine Freundin an. Egal woher du kommst und was auch immer...", meinte er lächelnd und stand dann von seinem Platz auf.

Ich war sehr erleichtert über diese Antwort und ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich war froh es ihm erzählt zu haben. Wenigstens wusste jetzt einer Bescheid.

"Du darfst es aber niemanden erzählen. Ich muss so lange warten bis ich 18 bin", meinte ich und drehte mich in seine Richtung, da er schon aus dem Zimmer gegangen war.

"Was denkst du denn von mir? Ich verliere kein Wort darüber", sagte er grinsend, als er seinen Kopf zwischen der Tür sehen ließ.

Dann war er auch schon wieder verschwunden und ich saß hier alleine im Wohnzimmer.

Das Essen stand noch immer auf dem Tisch und leider konnte ich dem nicht mehr wiederstehen.

Ich nahm mir etwas davon und aß es, auch wenn ich nicht wusste, was dann passieren würde.

Joey kam wieder und setzte sich wieder neben mich.

"Schmeckt es?", fragte er mich und sah mich neugierig an.

"Ich hab schon gemerkt, dass du nichts in der Schule gegessen hast. Warum eigentlich?", hängte er noch dran und sah mich nun noch genauer an.

Ich stockte und wusste zunächst gar nicht, was ich sagen sollte.

"Ehm.. ja.. das.. also..", doch brachte ich keine anständige Antwort zu Stande.

Leider meldete sich auch was anderes zu Wort, bevor ich noch was sagen konnte.

Ich spürte, wie mir das Essen wieder hoch kommen wollte.

"Wo ist das Bad?", fragte ich Joey schnell und war dabei aufgesprungen.

"Da lang. Rechts neben der Tür", erklärte er mir und sah mich komisch an. Doch ich konnte jetzt keine Fragen mehr beantworten und war schon längst in die Richtung verschwunden.

"Was ist denn los?", hörte ich noch von Joey, doch konnte ich nicht mehr drauf eingehen.
 

Ich lehnte mich über die Kloschüssel und alles, was ich gegessen hatte, suchte sich seinen Weg nach draußen. Zum Glück war das nicht sehr viel, doch ging es mir dadurch nicht besser.

Schritte näherten sich mir und ich wusste schon wer das war.

"Was?.. Lia, was hast du denn?", kam Joey zu mir und half mir aufzustehen.

"Nichts", log ich ihm vor, doch durchschaute er mich sofort.

"Lüg mich nicht an. Ich sehe doch, dass was nicht stimmt", meinte er mit ernster Stimme und sah mir ins Gesicht. Er hatte ja Recht.

"Ich weiß es nicht", meinte ich halb wahr, da ich nur eine Vermutung hatte.

"Du kommst erst mal wieder mit ins Wohnzimmer und legst dich da hin", befahl Joey und legte den einen Arm um meine Schulter, um mich zu stützen, da ich taumelnd auf den Beinen stand.

Ich widersprach ihm nicht und ließ mich von ihm zum Wohnzimmer bringen.
 

Was war nur mit mir los? So schlecht hatte ich mich bisher noch nie gefühlt. Meine Vermutung durfte einfach nicht wahr sein. Es konnte nicht möglich sein.
 

Joey setzte mich vorsichtig auf dem Sofa ab und drückte mich an den Schultern in die Kissen, die auch noch auf dem Sofa lagen.

Ich wusste gar nichts mehr. Ich konnte noch nicht mal einen klaren Gedanken fassen.

Also ließ ich das hier mit mir machen und sagte dazu kein Wort.

"Lia. Das ist doch nicht normal. Was hast du?", fragte mich Joey und es schwang ernst in seiner Stimme mit. Er hatte sich neben mich gekniet und sah mir in die Augen.

"Vielleicht was falsches gegessen", meinte ich und schloss die Augen dabei, doch so wirklich echt klang es nicht.

"Hm", hörte ich nur von Joey und wie er wieder aufstand.

"Das kann ich mir nicht vorstellen", meinte Joey leicht nachdenklich und ich sah ihn wieder direkt an. Er sollte es nicht aussprechen. Bitte nicht.

Plötzlich durchfuhr in ein Geistesblitz und er sah mich leicht verstört an.

"Bist... bist du schwanger?", fragte er mich mit einem entsetztem Gesicht.
 

Wieso musste er es aussprechen? Ich wollte es nicht.

Schwanger.. das hieß dann aber auch von Seto, wenn es wirklich stimmte.

Ich durfte nicht schwanger sein!
 

Ich setzte mich leicht auf und sah zu Boden. Was sollte ich dazu schon antworten?

Doch scheinbar reichte mein stumm sein schon aus, damit er sich bestätigt fühlte.

Ich merkte, wie sich Joes neben mich setzte und einen Arm um meine Schulter legte. Dann zog er mich an seine Brust und hielt mich einfach nur fest.

"Ich weiß es nicht, Joey. Ich..", mehr bekam ich auch nicht mehr aus mir heraus, doch es störte ihn nicht.

"Sch.. ganz ruhig", flüsterte er mir zu und strich mir sachte über den Rücken.

Ich blieb einige Zeit so bei ihm angelehnt und keiner sagte ein Wort.

Langsam hatte ich mich auch wieder beruhigt und drückte mich leicht von ihm.

"Joey?", fragte ich mit leiser Stimme und sah auf meine Hände.

"Ja?", hackte er nach und ich spürte seinen besorgten Blick auf mir.

"Würdest du mir einen Gefallen tun? Ich muss es wissen", sprach ich, doch wusste er schon, was ich damit meinte. Das hoffte ich zu mindestens.

Er nickte und stand sogleich vom Sofa auf.

"Du bleibst so lange hier, okay?", fragte er zu mir noch, bevor er gehen wollte. Ich nickte ihm zu und sah ihm noch kurz hinterher, als auch schon die Tür zufiel.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So... ja ja.. wieder so ne gemeine Stelle oder?oO..

Njo was soll's..

Also hat man damit gerechnet??? ^.-

Würde mich über Kommis freuen, also schön welche schreiben ^o^.

*alle kommischreiber knuddel* danke für eure Kommis ^^, freu mich immer über die.
 

Bis dann

Eure An-san

Die Ungewissheit bleibt!

Hallo! ^.-

Sry, dass es so lange gedauert hat xD. Kam einfach nicht dazu hier weiter zu schreiben.

Danke für die ganzen Kommis, freu mich immer, wenn so viele kommen *g*.

*euch alle knuddel*
 

Noch was an dieser Stelle. Weiß jetzt leider, dass man so was nicht so schnell feststellen kann, ob Lia schwanger ist oder nicht, muss mir deshalb was dafür ausdenken. Es wird noch nicht verraten, ob es stimmt oder nicht. Erst später. ^^

Hoffe ihr versteht das! ^.-
 

Kapitel 25: Die Ungewissheit bleibt!
 

~~~~~ * ~~~~~ Zeit und Personenwechsel Anfang ~~~~~ * ~~~~~
 

Der Blondhaarige Junge hatte seine Wohnung, in der sich Lia noch aufhielt, verlassen und trat auf den Bürgersteig.

Wohin sollte er jetzt? Er hatte keinen Schimmer wo er lang musste.

Wo würde er so was kaufen können? Hatte er die Situation denn überhaupt richtig eingeschätzt? Konnte es eventuell wirklich sein, dass Lia schwanger war? Und das auch noch von dem Typen, den er überhaupt nicht leiden konnte. Innerlich verfluchte er Kaiba und wünschte ihm die Pest an den Hals, was ja wohl eh nicht passieren würde.

Aber gerade musste er sich um was anderes kümmern und das hieß "Schwangerschaftstest". Nur wo kriegte man so was her?

Im Supermarkt nebenan? Bestellen? Oder doch die Apotheke?

Er entschied sich für letzteres und machte sich zur nächst besten Apotheke auf.
 

Kaum fünf Minuten später hatte er diese auch schon erreicht und stand ein paar Meter von der Eingangstür entfernt. Es kamen ihm Zweifel. Vielmehr wusste er nicht, wie das aussehen würde, wenn er jetzt da einfach reinginge und einen Schwangerschaftstest kaufen wollte. Die dummen Fragen von der Apothekerin schwirrten ihm jetzt schon im Kopf herum. Er als Junge fiel bei so was ja sofort auf. Wie sollte er so was erklären?
 

"Ach mir fällt schon was ein", meinte er zu sich und schöpfte frischen Mut.

Es würde sicher nicht leicht für ihn sein, aber er würde sich davor auch nicht drücken. Immerhin war er nicht so ein Angsthase und stellte sich dieser Sache hier und jetzt.

Er hieß nicht umsonst Joey Wheeler, wenn er das hier nicht packen würde.
 

Mutig entschlossen ging er die restlichen Schritte auf die Tür der Apotheke zu und legte seine Hand an die Türklinke, die er tapfer nach untern drückte. Es gab kein zurück mehr, doch brauchte er das auch nicht.

Wer wäre er denn, wenn er vor so was feige den Schwanz einziehen würde. so was kam für ihn nicht in Frage.
 

Eine Melodie erklang als er die Tür geöffnet hatte und hinein getreten war. Sie war, wie man sie immer kannte. Ein kurzes Klingeln, das einem im Ohr nachhallte.

Doch achtete er nicht weiter darauf, sondern ging die paar Treppenstufen hoch und zu der Frau, die ihn schon entdeckt hatte. Aber war es nicht verwunderlich, da man ja schon durch das kurze Klingeln wusste, dass jemand eingetreten war. Die Frau um die Dreizig sah ihn lächelnd an und begrüßte ihn auch so gleich.
 

"Guten Tag. Was kann ich für sie tun?", fragte die freundliche Stimme der Apothekerin und sah den Blondhaarigen Jungen vor ihr genau an.

"Eh.. Tag", brachte Joey zuerst nur über seine Lippen, da er noch nicht wusste, wie er das andere am besten sagen sollte. Er konnte ja schlecht drauf los labbern, denn das würde auch nicht grade gut ankommen.

"Möchten sie was bestimmtest?", hackte die Frau nach, nachdem sie keine weitere Antwort von dem Jungen gekriegt hatte.

"Eh.. ja", kam es schon wieder nur knapp über seine Lippen, da ihm das Ganze doch langsam peinlich erschien. Aber für eine Freundin tat er so was nun mal, und Lia war eine sehr gute Freundin für ihn.

Die Frau sah ihn noch immer neugierig und gespannt, auf seine Antwort wartend, an.

Verlegen fuhr er sich durchs Haar und kratzte sich am Hinterkopf.

"Einen.. Schwangerschaftstest ..bitte", die einzelnen Wörter kamen gepresst über seine Lippen und die Frau war über diese Antwort doch leicht verwundert.

Man sah so was ja nicht jeden Tag, doch fragte sie zuerst nicht weiter nach, sondern meinte nur, dass sie einen kurzen Moment weg sei, um es zu holen.
 

Joey wippte nervös mit seinem rechten Fuß auf und ab und konnte es einfach nicht unterlassen.

Wieso dauerte das denn so lange? Konnte sich diese Frau denn nicht etwas beeilen. Er starb hier schon fast vor Nervosität. Länger hielt er es sicher auch nicht mehr aus und wollte nur noch so schnell wie möglich weg von hier und zurück zu seiner Wohnung. Doch musste er dabei an Lia denken und zwang sich, das hier auszuhalten.

Nach für ihn endloser Zeit kam die Apothekerin wieder zurück und hielt eine Pappschachtel in ihren Händen. Sie legte diese auf die Ablade vor sich und tippte den Preis auf die Tastatur der Kasse.

Nachdem sie Joey den Preis genannt hatte und dieser auch so schnell wir möglich bezahlt hatte, nahm er die kleine Tüte, in die, die Apothekerin die Schachtel getan hatte, und verabschiedete sich nur noch kurz und entschwand auch so gleich aus der Tür nach draußen.
 

Draußen atmete er erleichtert aus und machte sich auf direktem Weg zurück zu seiner Wohnung, wo Lia noch immer auf ihn wartete.

Ohne weitere Zwischenfälle kam er auch dort an und schloss die Tür zu seiner Wohnungstür auf.
 

~~~~~ * ~~~~~ Zeit und Personenwechsel Ende ~~~~~ * ~~~~~
 

Ich saß geduldig wartend auf dem Sofa und starrte an einen Punkt an der Wand. Dabei spielte ich die ganze Zeit nervös mit meinen Fingern und konnte es einfach nicht unterlassen.
 

Was war, wenn ich wirklich schwanger war?
 

Ich konnte es mir nicht mal selber beantworten. Es durfte einfach nicht sein. Nicht jetzt, nicht zu diesem Zeitpunkt.

Konnte es denn nicht einfach sein, dass ich nur was falsches gegessen hatte und mein Magen deshalb eben so reagierte?

Ich konnte es mir selber anders nicht erklären und hielt mich eisern an dieser Erklärung fest.

Ich hoffte inständig, dass Joey bald wieder da war, doch hatte ich auch Angst vor dem, was mich dann erwarten würde.

Ich könnte das einfach nicht. Was wäre, wenn der Test positiv ausfallen würde?

Was wäre, wenn sich alles als wahr herausstellte? Was sollte ich dann tun?

Ich wusste mir einfach nicht zu helfen und kriegte langsam schon Panikzustände.

Vielleicht sollte ich einfach gehen, bevor Joey zurückkam, um dem ganzen zu entfliehen. Doch wäre das nicht wiederum die falsche Entscheidung? So was konnte ich jetzt nicht mehr machen. Es war dafür zu spät. Viel zu spät.
 

Jedes einzelne Geräusch ließ mich aufschrecken und so auch das Geräusch, als der Schlüssel ins Türschloss gesteckt wurde.

Er, Joey, war wieder da und sicher hatte er diesen Test auch dabei.

Ich wollte die Antwort von so einem Test gar nicht wissen. Wollte einfach nichts an mich heranlassen.
 

Die Tür wurde nun ganz aufgemacht und Schritte drangen an mein Ohr. Noch einmal atmete ich tief ein und aus und kam doch zu keiner Lösung.
 

"Bin wieder da", erklang es aus dem Flur von Joey, doch drehte ich mich nicht um, sondern nickte nur stumm auch wenn er es gar nicht sehen konnte.

Ich merkte trotzdem, dass er ins Wohnzimmer kam und sich zu mir gesellte.

Ich sagte kein Wort. Blieb einfach stumm neben ihm sitzen und wartete darauf, was er jetzt sagen würde. Ich hörte noch, wie er tief einatmete und dann begann zu sprechen.

"Also. Hier ist der Test. Wo das Badezimmer ist weißt du ja", sagte er und drückte mir dabei die kleine Tüte in die Hand. Ich nickte nur weiterhin einmal stumm und erhob mich.

"Danke", brachte ich aber noch vorher über meine Lippen und verschwand dann auch schon im Bad.
 

Die Tür fiel hinter mir zu und ich verschloss sie kurzerhand noch.

Langsam fasste ich in die Tüte und holte den Test heraus. Es war so eindeutig. Es gab jetzt keinen Fluchtweg mehr. Ich musste mich dem hier stellen, ob ich wollte oder nicht.

Mit zittrigen Fingern machte ich die Schachtel auf und holte den Test und den Beipackzettel heraus. Den Test selber legte ich erst mal auf dem Wachbecken ab und nahm mir den Zettel zur Hand.

Nervös versuchte ich ihn aufzufalten, was sich nicht grade als leicht herausstellte.

Irgendwie schaffte ich es am Ende dann doch noch und versuchte zu lesen, was darauf stand. Leider war ich mit meinen Gedanken nicht ganz dabei und verstand rein gar nichts, da ich es noch nicht einfach richtig gelesen hatte.

Genervt legte ich den Zettel bei Seite und nahm mir diesen Test vor.

Was ich in etwa machen musste, war mir schon klar, doch hatte ich Angst vor dem Ergebnis. Doch genau so wenig konnte ich hier weiter hocken bleiben und warten, dass ein Wunder geschah.
 

Nachdem ich alles wie beschrieben gemacht hatte, musste ich nur noch auf das Ergebnis warten. Ich strich mir nervös über meine Stirn, wo sich schon Schweißperlen gebildet hatten. Inständig hoffte ich, dass es negativ ausfallen würde, da ich nicht wüsste, was ich machen sollte, wenn es das Gegenteil wäre.

Ich kannte mich mit so was nicht aus und erlebt hatte ich bei jemanden anderes es auch noch nie. Ich wusste rein gar nichts darüber, wenn man es so sagen wollte.

Innerlich verfluchte und beschimpfte ich mich selber dafür, was ich getan hatte.

Hätten Seto und ich nicht miteinander geschlafen, dann wäre ich jetzt auch nicht in dieser Sache drin und musste es über mich ergehen lassen.
 

Wieso tat er mir so was an?
 

Wieso hatte er denn nicht nachgedacht? Er war sicher nüchterner als ich, da ich nicht grade viel Alkohol zu vertragen schien.
 

Doch all diese Fragen brachten mich jetzt auch nicht weiter. Es war einfach nichts mehr daran zu ändern. Ich konnte nur noch abwarten, was der Test ergab. Dies tat ich dann auch.
 

Nur noch eine Minute, dann müsste das Ergebnis feststehen. Nur eine grauenhafte, angsteinflößende Minute trennte mich vor diesem Ereignis, welches ich nie erfahren wollte.
 

Auch diese eine Minute kam mir wie eine ganze Stunde vor, doch dann war sie endlich rum, doch traute ich mich nicht auf den Test zu blicken.

Ich zwang mich schon regelrecht dazu, um endlich Gewissheit zu haben.

Vorsichtig sah ich auf den Test, der eine farbige Note angenommen hatte.
 

Doch was hier das jetzt?
 

Wohl oder übel musste ich noch mal nachlesen. Also nahm ich den Zettel noch mal zur Hand und sah es mir genau an. Ich guckte mehrmals auf den Zettel und auf meinen Test, um mir auch wirklich sicher sein zu können.
 

Nun war es eindeutig. Nach dem Test war ich nicht schwanger.
 

Ein großer Stein fiel mir vom Herzen, doch nicht der ganze, da die Ungewissheit nicht weggehen wollte. Ich konnte dem Test nicht wirklich Glauben schenken, doch versuchte ich es zu mindestens.
 

Ich räumte alles beisammen und schloss die Tür des Badezimmers wieder auf. Joey wartete schon ungeduldig davor und sah mich soeben fragend an. Ich wusste, was sein Blick zu bedeuten hatte.
 

"Negativ", sagte ich nur und versuchte zu lächeln, was mir nur halbwegs gelang. Auch auf Joeys Gesicht erschien ein erleichterter Ausdruck und er kam dann auf mich zu.

"Gut", meinte er nur kurz, doch sah mich dann musternd an.

"Ich denke, dass ich sicher nur was falsches gegessen hab. Mach dir deshalb bitte keine Sorgen, ja?", versuchte ich es zu erklären, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob das, was ich sagte, auch wirklich zutraf.

"Ist gut. Hoffentlich geht es dir dann bald wieder besser", gab er lächelnd als Antwort.

Ich nickte und sah dann auf meine Uhr.

"Oje. Entschuldige mich. Ich muss jetzt unbedingt los. Mach's gut", verabschiedete ich mich von Joey und zog mir schnell meine Schuhe an. Die eigentlich letzte Stunde war schon fast vorbei und ich musste mich beeilen, um noch rechtzeitig zur Kaiba Corp. zu kommen, ohne das Seto Verdacht schöpfte.

"Ja. Mach's auch gut. Tschüss", erwiderte Joey noch, bevor ich auch schon aus seiner Wohnung entschwand.
 

Es schien mir grade wirklich besser zu gehen und ich schob das ganze darauf zurück, dass ich nur was falsches gegessen hatte. Damit war es für mich fürs erste erledigt.
 

Mit schnellen Schritten ging ich zurück zur Schule, wo wie immer eine Limousine auf mich wartete, damit ich zur Kaiba Corp. gebracht werden konnte.

Seit der Hochzeit würde ich jetzt zum ersten Mal als Frau Kaiba dieses Gebäude betreten. Es bangte mir leicht davor und vor den Blicken der anderen Leute.

Sicher wussten das mittlerweile alle in der Firma, was zu meinem Leidwesen war.
 

Schnell stieg ich in die Limousine ein und wurde auch so gleich zur KC gefahren. Da ich doch noch pünktlich war, fiel niemanden etwas auf, was auch gut so war.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Bei der KC angekommen, musste ich mich nun meinem Ehemann stellen und konnte dem auch nicht entfliehen.

Wäre ja auch nicht möglich gewesen. Wir waren verheiratet, lebten im gleichen Haus und sahen uns deshalb auch immer. Da konnte man sehr schlecht davon laufen.
 

Leider hatte ich noch immer diese schlechte Eigenschaft vor allen Sachen davonzulaufen, doch dieses Mal wollte ich mich ihm stellen. Wenigstens das eine Mal.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Okay, okay, ich weiß, es ist echt kurz v.v.. Sorry, verzeiht, aber wollte nur was zusammen kriegen, damit ihr mal wieder was zum lesen habt. Hatte ja nicht so viel Zeit zum schreiben und hab sie mir mal eben genommen xD.

*die nächste Arbeit noch paar Wochen dauert*

Ich will auch mal versuchen wieder bei Spiegelverkehrt weiter zu kommen, da ich hier wirklich schon mehr Kapitel habe, als dort Oo...
 

Ich denke mal, dass Kapitel kann leicht verwirrend sein, aber ob sie nun schwanger ist oder nicht, ist hiermit auch noch nicht sicher *g* *gemein ist* xD
 

Würde mich über Kommis freuen, auch wenn es doch etwas gedauert hat ^o^ ja???
 

Bye

Eure An-san

Positiv? Negativ?

Hallo ^o^

Danke für die vielen und lieben Kommis, freu mich total ^^ *euch alle mach knuddeln muss* *g*

Ist wieder etwas länger her, wo ich hier das letzte Kapitel geschrieben hab, aber tut mir leid, kam all nicht dazu und mir wollte nicht einfallen, wie ich das wieder richtig stellen kann. Da ist sonst nicht weiter gekommen bin, sieht bitte über die Zeit der Geschichte hinweg, da es normalerweise länger dauert. Was ich damit meine, werdet ihr denke ich dann sehen, wenn ihr das Kapitel gelesen habt^^.

Viel Spaß beim lesen.
 

Kapitel 26: Positiv? Negativ?
 

Nun saß ich also hier an meinem Arbeitstisch und das ganze kam mir noch immer unreal vor. Keine einzige Frage stellte mir Seto. Er fragte ja noch nicht mal nach mir.

Als ich auf dem höchsten Stockwerk angekommen war, war er in seinem Büro und hatte mir Bescheid gegeben, dass er mir einige Akten auf den Tisch gelegt hatte, die ich nun sortieren sollte. Viel mehr kam von seiner Seite nicht und ihn selber sah ich grade mal für ein paar Sekunden, denn sofort war er wieder in seinem Büro verschwunden.
 

Gerade sortierte ich die Akten, wie er es mir gesagt hatte und dachte dabei die ganze Zeit daran, was heute bisher alles geschehen war.

Es war ein komischer Tag. So was war mir bisher noch nie untergekommen und nun doch.
 

Ich war Joey richtig dankbar, was ich ihm bisher noch nicht gesagt hatte.

So was hatte noch nie jemand für mich getan. Er war ein richtiger Freund für mich, denn sonst hätte er das nie für mich getan. Doch wie sollte ich mich bei ihm bedanken? Ich wusste es noch nicht, aber ich würde mir noch etwas einfallen lassen.
 

Ohne dass ich es bemerkte sah ich auf meinen flachen Bauch und ein Gedanke schoss mir in den Kopf.
 

War ich nun schwanger oder nicht?
 

Ich war mir nicht wirklich sicher, auch wenn der Test negativ war. Irgendwie wollte ich dem ganzen noch nicht glauben. Außerdem blieb meine Regel noch aus, was nichts Gutes zu bedeuten hatte. Vielleicht lag es aber auch an etwas anderem. So was konnte schon vorkommen und inständig hoffte ich, dass es wirklich nur das war und nicht etwas anderes. Doch irgendwie konnte ich mich dadurch auch nicht beruhigen.
 

Ein Seufzen entwich meiner Kehle. Warum machte ich mir so viele Gedanken?

Wahrscheinlich traf sowieso nichts der gleichen zu. Dennoch blieb die Ungewissheit weiter bestehen und wollte nicht mehr aus mir verschwinden.
 

Ich warf einen kurzen Blick zu Setos Bürotür, die noch immer verschlossen war.
 

Sollte ich es ihm sagen? Oder nicht? Lieber nicht. Wieso sollte ich ihm was sagen, von dem ich noch gar nicht wusste, ob es stimmte oder nicht.

Ich behielt es vorerst für mich, was mir nicht grade leicht fiel, doch schaffte ich es irgendwie. Zu meinem Glück. Ich wollte nicht wissen, was passiert wäre, wenn es mir rausgerutscht wäre.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Wieder vergingen einige Tage. Es war schon über eine Woche her, seit die Hochzeit stattgefunden hatte. Zwischen Seto und mir blieb es noch immer wie bisher. Höchstens in der KC kam es vor, dass er mit mir redete, aber das auch nur wegen den geschäftlichen Sachen.
 

Doch etwas ganz anderes machte mir mehr zu schaffen. Ich wollte es nicht wahr haben, aber es schien dennoch so zu sein. War ich wohlmöglich doch schwanger und der Test war falsch? Es zerbrach mir den Kopf. Die Nächte über konnte ich schon nicht mehr ruhig schlafen mit dieser beständigen Ungewissheit.

Dennoch versuchte ich mir äußerlich davon nichts anmerken zu lassen, doch ich wusste nicht, ob es auch klappte, denn ich war wirklich schlecht so was zu verbergen.

Besonders vor meinen Freunden gab ich mein bestes, auch wenn nur Joey etwas darüber wusste, doch alles wusste auch er nicht. Ich ahnte nicht, dass er mich so durchschauen konnte. Sicherlich hatte er schon bemerkt, dass mit mir wieder etwas nicht stimmte. Doch ich wollte ihn dieses Mal nicht mit da rein ziehen. Ich wollte es selber irgendwie regeln.
 

Aber wie sollte ich das machen? Das Beste wäre ja zu einem Arzt zu gehen, aber ging das bei mir so einfach?

Wenn ich da irgendwas vorlegen musste, wie sollte ich das tun? Ich hatte keine Versicherungs-, Krankenkarte oder sonst was in der Art. Das wäre ein Problem.
 

Aber Moment mal. Eigentlich müsste ich sie doch wieder zurück gekriegt haben nach der Hochzeit. Wieso hatte ich dann nichts gekriegt? Ob sie Seto hatte?
 

Mir blieb wohl wieder eine andere Wahl als ihn danach zu fragen. Hoffentlich wollte er nicht von mir wissen wozu ich sie brauchte. Was sollte ich ihm dann sagen? Ihn etwa anlügen?
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Es war Nachmittag und zu meinem Erstaunen war Seto dieses Mal nicht in seinem Büro in der Kaiba Corp., dafür aber im Büro der Villa zu finden. Gut. Es war heute auch Samstag. Vielleicht hatte es etwas damit zu tun?
 

Leicht unentschlossen stand ich vor der Tür und meine Hand griff um den Türgriff, doch zögerte ich sie zu öffnen.

Ich wusste nicht, was geschehen würde, wenn ich in dieses Zimmer gehen würde.

Würde ich überhaupt etwas über meine Lippen kriegen?

Die ganze Zeit über hatte ich kaum mit Seto geredet. Es lag alles nur an dieser einen Nacht. Dieser Hochzeitsnacht. Man konnte es ja schon so nennen, da es wirklich zu traf.

Was war damals nur in mich gefahren? Bereute ich es eigentlich? Ich wusste es nicht.
 

Fest biss ich die Zähne zusammen und drückte den Türgriff nach unten. Ein leises Quietschen war beim Öffnen der Tür zu hören, doch auch nur, wenn man genau hin hörte. Erst war die Tür nur einen Spalt breit offen, doch schien es Seto trotzdem bemerkt zu haben.
 

"Komm rein", ertönte es von drinnen und es war eindeutig seine Stimme, die da grade zu mir sprach. Wusste er, dass ich vor der Tür stand? Oder hatte er nur geraten? Wohlmöglich wusste er gar nicht, wer es war, doch trotzdem bat er mich herein. Von Bitten war eigentlich keine Rede, denn seine Stimme hatte noch immer etwas Kühles an sich.

Kurz zögerte ich noch, doch öffnete ich dann die Tür und trat hinein. Man Kopf war gesenkt und ich versuchte ihn nicht anzusehen. Ich wusste nicht, ob ich ihm in die Augen sehen konnte ohne daran zu denken (an was wohl? xD).

Weiterhin hörte ich nichts von seiner Seite aus. War er still? Oder überlegte er grade, wie er mich wieder aus dem Zimmer bekam?
 

Was hatte ich bloß für Gedanken? Ich konnte doch gar nicht erahnen, was in seinem Kopf vorging, geschweige denn es wissen.
 

Innerlich schüttelte ich heftig den Kopf, um ihn von all diesen Gedanken wieder frei zu machen. Ich wollte jetzt in seiner Gegenwart nicht daran denken, denn sonst würde ich mich noch verplappern, was ich jetzt im Moment gar nicht gebrauchen konnte.
 

"Was willst du?", erklang seine Stimme nach für mich unendlicher Zeit, in der ich hin und her schwankte, auch wenn nur in meinen Gedanken.

Leicht hob ich den Kopf an, um wenigstens nicht so verängstigt zu wirken, denn ich wollte vor ihm nicht schwach aussehen. Denn dann würde er erst recht Verdacht schöpfen, was ich um jeden Preis vermeiden wollte.

Ich konnte jetzt nicht mehr länger schweigen, denn ich musste ihm eine Antwort auf seine Frage geben. Doch nur was?
 

"Ich muss dich was fragen", weichte ich zunächst mal der ganzen Sache aus, doch schob ich es nur vor mich hin.

"Und das wäre?", kam sofort die kühle Antwort von seiner Seite.
 

Kurz riskierte ich einen Blick auf ihn. Er sah mich ja gar nicht an. Stattdessen waren seine Augen auf die Papiere, die auf seinem Schreibtisch lagen, gerichtet.

Wie immer arbeitete er und gab sich noch nicht mal eine Pause. Ich verstand ihn nicht.

Warum tat er das Ganze bloß? Was hatte das für einen Sinn, wenn man die ganze Zeit nur arbeitete und noch Mals arbeitete?
 

"Ich wollte dich fragen, ob du meine Krankenkarte hast. Mir wurde sie nicht gegeben. Vielleicht hast du sie ja gekriegt", sagte ich und an Ende des Satzes wurde meine Stimme ganz leise. Was bildete ich mir hier eigentlich ein? Er würde mich sicher anschreien, dass ich ihm so was unterstellte.

"Was willst du damit? Bist du krank?", fragte Seto stattdessen, was ich nicht vermutet hatte, und seine Augen waren auf meine Gestalt gerichtet.
 

Indirekt konnte man es vielleicht so bezeichnen, aber auch nicht wirklich. Immerhin ging es hier um was ganz anderes, dass man als krank nicht bezeichnen konnte. Sollte ich ihm auf diese Frage verneinen? Aber dann würde er sie mir sicherlich nicht geben. Ich vermutete, dass er sie haben musste, so wie er eben gesprochen hatte.

Was sollte ich nun tun?
 

"Ehm.. nein, aber..", mehr kam nicht über meine Lippen. Ich könnte mich selbst dafür hauen. So würde er sie mir sicherlich nicht überlassen. Na das hatte ich toll gemacht. Wie konnte ich mich noch aus dieser Situation befreien?

"Was willst du dann damit?", fragte er und ich spürte förmlich seinen Blick auf mir legen. Es ließ mich kein Stück aus den Augen und verfolgte jede Bewegung und Geste von mir. Was dachte er nur jetzt von mir? Wieso dachte ich darüber nach? Er verunsicherte mich damit total. Konnte er das nicht mal lassen?
 

Ich gab ihm darauf keine Antwort mehr.

"Hm", vernahm ich es nur noch von ihm, als ich schon etwas hörte, dass sich verdächtig danach anhörte, als hätte jemand einen Stuhl zurück geschoben, um aufzustehen.

Was hatte Seto jetzt vor?

Ich hörte seine Schritte, die immer näher zu mir kamen.
 

Verflixt. Es sah nicht wirklich gut für mich aus. Er würde mich jetzt sicher ausquetschen, um an seine Antworten, die ich ihm nicht gab, zu kommen.
 

Doch nichts der gleichen schien in der Wirklichkeit zu passieren. Mein Kopf richtete sich wieder automatisch auf den Boden und es schien so, als wäre alles interessanter, als Seto in die Augen zu sehen.
 

Ein Grummeln war von ihm zu hören, was verriet, dass er mit dieser Situation gar nicht zufrieden war. Ich konnte es verstehen, aber anderseits wiederum auch nicht.

"Red endlich", erhob er wieder seine Stimme, die noch immer Kühle ausstrahlte.

Er stand genau vor mir, dass konnte ich förmlich spüren, da sein Atem mir ins Gesicht wehte. Außerdem sah ich seine Schuhe auf dem Boden, wodurch es noch leichter zu erraten war.
 

Noch immer sagte ich kein Wort. Was sollte ich auch sagen? Dass ich glaubte ich sei schwanger und das überprüfen wolle. Dann würde er mich nur geschockt ansehen und wer weiß, was er noch machen würde. Ich konnte es mir nicht vorstellen, dass er sich freuen würde. Dies existierte vielleicht nur in meinen Träumen. Doch ich konnte es mir noch nicht mal selber erklären, warum ich solche Gedanken hatte.

Hatte ich mich etwa schon an den Gedanken gewöhnt ein Kind zu kriegen? Irgendwie verwirrte es mich, doch das Kind konnte auch nichts für meine jetzige Lage. Es war nicht dafür verantwortlich. Nein. Das war ich selber.
 

"Hier. Nimm sie. Gehört eh dir", meinte Seto und hielt mir die Krankenkarte vors Gesicht. Ich sah ihn verwundert an und mein Mund war leicht geöffnet, doch kam kein Wort über meine Lippen. Ich nahm ihm die Karte aus der Hand und hielt sie fest in meiner umschlossen.

"Danke", wisperte ich noch, als ich mich schon umdrehen wollte, um zu gehen.

Leider wurde ich davon aber noch von jemanden, dem ich grade den Rücken zuwandte, aufgehalten.

"Verlier sie bloß nicht", sagte er mit kalter Stimme und schritt wieder an seinen Schreibtisch zurück.
 

Das hieß eindeutig nichts Gutes. Was sollte der letzte Satz von ihm nur bedeuten?

Traute er mir nichts zu? War es so?
 

Ohne noch etwas darauf zu erwidern, ging ich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Kurz lehnte ich mich noch an diese, um zu verschnaufen. Wieso war ich so davon geschafft? Es hatte mich scheinbar alles sehr mitgenommen. Besonders seine Art. Er war wieder so abweisend zu mir. Wieso tat er mir das an? Hasst er mich?
 

Ich wollte jetzt nur noch weg hier und lief in mein Zimmer. Kurz warf ich einen Blick auf den Kalender, der auf dem Tisch stand. Es dauerte noch bis zu meinem Geburtstag, an dem ich 18 Jahre alt werden würde und selber entscheiden dürfte. Doch die Zeit verging so langsam. Ich wusste nicht warum, aber es wirkte auf mich so.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Jetzt war es so weit. Ich musste mich zusammen reißen, um dorthin zu gehen. Einen Termin hatte ich telefonisch schon vereinbart und dieser Tag war heute, doch ich traute mich einfach nicht. Nur wenn ich daran dachte, zitterten meine Beine und ließen mich keinen Schritt gehen.
 

Wie sollte ich so jemals dahin kommen? Ich verzweifelte schon. Vielleicht sollte ich es bleiben lassen und weiter in Ungewissheit leben? Doch genau das wollte ich nicht. Wieso hatte ich sonst all das auf mich genommen, um dann zu kneifen? Nein. Das wollte ich nicht. Ich wollte endlich alles wissen. Es durfte jetzt kein zurück mehr geben.
 

Ich musste diesen Weg ganz alleine gehen. Ich wollte es selber so.
 

Schritt für Schritt brachten mich meine Beine zu der Praxis des Frauenarztes. Den ganzen Weg über hatte ich versucht mich zusammen zu reißen. In kürzester Zeit würde ich wissen, wie es um mich stand. Ich wusste nicht, ob ich mich freuen oder traurig sein würde, egal was dabei heraus kam.
 

Eine Stufe nach der anderen nahm ich und schritt hinauf. Den Fahrstuhl wollte ich nicht nehmen, denn daran hatte ich noch einige unangenehme Erinnerungen.
 

Ich fragte mich, wie lang ich für das Ganze gebraucht hatte. Für mich kam es wie eine Ewigkeit vor, doch sicherlich war es dies nicht.
 

Oben angekommen stand ich vor der Tür, die mich nur noch als einziges von der Praxis trennte. Ich musste sie einfach nur öffnen und hinein gehen. Eigentlich klang es ja ganz einfach, doch das war es für mich überhaupt nicht.

Ich zögerte wieder einmal. Leichte Panik stieg in mir auf und ich spürte mein Herz schon förmlich, wie es mir gegen meinen Brustkorb schlug. Es war nicht mehr zu überhören. Die Aufregung stieg und stieg von Sekunde zu Sekunde mehr und mehr an.
 

Meine Hände krallten sich fest in meinen Schulrock ein. Ich hatte noch immer meine Schuluniform an, da ich sofort nach der Schule hierhin gegangen war. Seto brauchte mich an diesem Tag nicht in der Kaiba Corp., also kam es mir ganz schön entgegen. So eine Gelegenheit würde sich nicht noch mal bieten. Ich musste mich jetzt einfach zusammen reißen und diese Tür öffnen.
 

Noch einmal kniff ich meine Augen fest zusammen und öffnete sie auch sogleich entschlossen. Was sollte schon passieren? Der Kopf würde mir da drinnen ja nicht abgerissen werden und trotzdem blieb dieses komische Gefühl, das einfach nicht verschwinden wollte.
 

Schnell öffnete ich die Tür und befand mich auch so gleich in einem hell erleuchteten Raum. Kurz blendete mich das Licht der Lampen an der Decke, doch sah ich einige Sekunden darauf schon wieder alles klar und deutlich.

Meine leicht zittrigen Beine, die ich kaum noch fühlte und dachte im nächsten Moment einfach auf den Boden zu fallen, da ich in ihnen überhaupt kein Gefühl mehr hatte, brachten mich zu der Anmeldung, hinter der eine schon leicht ältere Frau saß und mich freundlich ansah.
 

"Guten Tag", begrüßte sie mich freundlich und sah mir in die Augen.

Ich selber hielt mich leicht mit den Händen an dem Tisch fest, da ich wirklich sehr nervös war. Ob es äußerlich auch sichtbar war, wie ich mich grade fühlte? Ich hoffte nicht.

Was würde man dann von mir denken? Es konnte mir zwar egal sein, doch mochte ich keine unangenehmen Fragen, die mir sonst sicherlich gestellt werden würden.

"Guten Tag. Ich habe einen Termin", sagt ich mit fast kaum hörbarer Stimme und versuchte die Fassung zurück zu kriegen, was nicht grade einfach war.

"Ihr Name?", fragte mich die Frau und sah dabei auf ihren Computer, der neben ihr auf dem Schreibtisch stand. Meine Blicke reichten nicht so weiter, dass ich etwas auf dem Monitor lesen konnte, doch versuchte ich es auch im Moment gar nicht.

"Lia Ku- ehm.. Kaiba", fast war mir der falsche Nachname rausgerutscht, da ich an meinen neuen noch gar nicht gewöhnt war. Hoffentlich kannte sie mich nicht und stellte mich nicht irgendwie mit Seto Kaiba in Verbindung. Ich wusste nicht, ob unsere Hochzeit auch schon an die Öffentlichkeit gekommen war, doch mir war es lieber, wenn es nicht so war. Als Kaiba war man doch auch nicht was Besonderes oder?
 

Die Frau hinter dem Tisch sah kurz in ihren Computer nach und schien mich schnell gefunden zu haben.

"Ja. Da sind sie. Dann bräuchte ich nur noch ihre Krankenkarte", meinte sie auch schon und ich reichte ihr meine Karte, die sie auch so gleich entgegen nahm und etwas auf ihrer Tastatur tippte.
 

Ich fragte mich zwar, was sie da eintippte, doch fragen tat ich nicht. Warum denn auch?

Es waren nur förmliche Angelegenheiten, die hier nur noch zu klären waren.

"Bitte schön", sagte sie und reichte mir meine Krankenkarte, die ich zurück in die Rocktasche steckte.

"Gehen sie ins Wartezimmer. Sie werden dann aufgerufen, wenn sie dran sind", meinte sie noch dazu und deutete in eine Richtung, die wohl zum Wartezimmer führte.

Ich wandte ihr den Rücken zu, doch nur, weil ich in die Richtung des Wartezimmers ging.
 

Schnell hatte ich es gefunden, da es wirklich nicht zu übersehen war. Einige andere Frau und darunter auch einige Männer saßen auf den Stühlen und schienen auch zu warten, dass sie dran kamen. Ich setzte mich auf einen Stuhl weiter entfernt und mein Blick glitt durch den ganzen Raum. Was sollte ich denn auch sonst tun? Warten könnte wirklich langweilig werden und im Moment hatte ich keine bessere Beschäftigung als diese.
 

Einige der Leute hier lasen Zeitschriften, die hier auf einem kleinen Tisch lagen. Doch die Zeitschriften, die es hier gab, interessierten mich eher weniger. Deshalb nahm ich mir auch keine, da ich sie eh nicht vor hatte zu lesen. Dafür war ich zu angespannt, als dass ich jetzt noch was lesen konnte.
 

Weiterhin schweifte mein Blick durch den Raum. Ab und zu blieb ich an den Bildern, die an der Wand hingen, stehen und sah sie mir einige Zeit an.

Nicht, dass sie mich interessierten, aber ich versucht mich damit wenigstens etwas zu beruhigen, was nicht grade leicht bei mir war. Doch lag es viel mehr an der Lage, in der ich mich zur Zeit befand.
 

Nervös starrte ich auf meine Uhr, die ich um mein Handgelenk gebunden hatte. Die Zeit schien nun wie still zu stehen. Der Sekundenzeiger meiner Uhr schien überhaupt nicht mehr weiter gehen zu wollen. Trogen mich jetzt auch schon meine Augen?

Kurz schloss ich sie und sah nur noch schwarz, doch mit einigen Lichtfunken, die durch die Beleuchtung im Raum entstanden, und auf meine geschlossenen Augenlider trafen. Ein Farbenspiel entstand vor meinen Augen. Obwohl meine Augen noch geschlossen waren, versuchte ich es zu verfolgen, da es als an einer anderen Stelle war.
 

Langsam normalisierte sich mein Herzschlag, da ich vollkommen abgelenkt war und gar nicht mehr an das dachte, weshalb ich hier war.

Doch änderte sich das schleunigst, da ich Schritte vernahm, die ins Wartezimmer kamen und meine Augen öffnete und auf die Person, die Mitte Zwanzig war, richtete.
 

"Lia Kaiba", sagte sie meinen Namen. War ich schon dran? Es war mir gar nicht aufgefallen, dass die meisten Leute, die hier im Raum waren als ich kam, schon längst nicht mehr da waren.

Leicht nickte ich, eigentlich nur als Bestätigung für mich selber, und stand von meinem Platz auf, um der Arzthelferin zu folgen.
 

"Setzen sie sich. Der Arzt kommt gleich", meinte sie, als sie mich zu einem Zimmer gebracht hatte. Gehorsam nahm ich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch Platz und hörte dann auch schon, wie die Frau wieder ging und die Tür hinter sich schloss.
 

Nun saß ich hier ganz alleine in diesem Raum und musste wieder warten. Dieses ganze Warten machte mich regelrecht fertig. Besonders meine Nerven litten darunter.

Wieder sah ich mich kurz in dem Zimmer um, doch half es rein gar nichts.

Ich war wieder so angespannt, wie zuvor und diesmal schien gar nichts mehr dagegen zu helfen. Mein Herz pochte so stark, dass ich schon dachte es wollte aus mir heraus.

Meinen Kopf hatte ich gesenkt und die Hände krallten sich wieder in meinen Rock.

Was tat ich hier nur? Ich wollte hier raus. Und das so schnell wie möglich.

Ich konnte das einfach nicht. Ich brachte es nicht über mich, doch war es für solche Gedanken schon reichlich zu spät.
 

Mit einem Mal öffnete sich die Tür und mein Kopf drehte sich ruckartig dorthin. Ein Mann, der um die 30 Jahre aussah und noch sehr jung auf mich wirkte, trat ein und setzte sich mir gegenüber. Vorher reichte er mir noch die Hand und begrüßte mich freundlich.

Ich nickte nur und blieb weiterhin stumm. Es wollte kein Ton über meine Lippen kommen, denn dazu war ich zu aufgeregt.
 

"Was ist ihr Anliegen?", fragte er und sah mich fragend an, da ich ihm nicht in die Augen sah und eher die Sachen auf dem Schreibtisch betrachtete, hatte er damit keinen großen Erfolg.

Doch ich konnte hier nicht so stumm rum sitzen und hoffen, dass das alles nur ein schlechter Traum war. Ich musste reden und zwar hier und jetzt.

"Ich.. möchte wissen, ob ich eventuell schwanger sein könnte", kam es über meine Lippen, doch sah ich den Arzt dabei nicht an. Was würde der denn bloß von mir halten? Besonders in meinem Alter war das ja nicht grade das normalste der Welt.

"Hm.. das ist natürlich möglich", hörte ich die Stimme des Arztes und das Geräusch, als er sich von seinem Sessel erhob und an meine Seite trat.

"Ich bräuchte nur eine Urin Probe von ihnen", sagte er und ich fühlte seinen Blick auf mir ruhen. Ich stattdessen nickte nur und stand dann auf.

"Gleich kommt jemand, der ihnen alles zeigen wird, was sie machen müssen", sprach er nur noch und verabschiedete sich dann von mir.

Ich stand nur da und sagte ein leises "Tschüss", was aber sicher eh nicht hörbar war.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Meine Urin Probe hatte ich schon abgegeben und wartete nun auf das Ergebnis, da ich es jetzt und nicht später durchs Telefon erfahren wollte.

Endlose Zeit verging wieder, in der hier rum saß und auf meine Hände starrte.
 

Was würde dabei herauskommen?
 

Egal wie es ausgehen würde, ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Tief im Inneren von mir wusste ich die Antwort schon längst, doch war sie nicht bis zu meinem Gehirn vorgedrungen und verweilte in meinem Herzen weiterhin.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

"Frau Kaiba, bitte kommen sie mit mir mit", bat mich eine freundlich helle Stimme, die einer jungen Frau gehörte. Ich nickte ihr zu und folgte ihr.

Nun war es wohl so weit. Ich würde es nun gleich wissen.
 

Vor einem anderen Zimmer blieb sie stehen und bat mich hinein zu gehen.

"Der Doktor wartet schon", sagte sie noch zu mir, bevor sie wieder ihrer Arbeit nach ging.

Zögernd betrat ich den Raum und sah vor mich, wo sich der Arzt über einige Blätter gebeugt hatte. Als er mich bemerkt hatte hob er den Kopf an und bat mich Platz zu nehmen, was ich dann auch tat.
 

"Ihre Ergebnisse sind da", meinte er und unsere Blicke streiften sich kurz.

Ich schluckte und versuchte etwas zu sagen, doch klappte es beim ersten Mal nicht sofort.

"Und?", ich wollte wissen, was jetzt war. War ich schwanger oder nicht? Ich brauchte Gewissheit und die wollte ich jetzt haben.

Kurz war es still, doch erhob der junge Mann dann seine Stimme wieder.

"Der Test ist positiv ausgefallen. Sie sind schwanger", verkündete er es mir und konnte im ersten Moment gar nichts dazu sagen.
 

Also hatte ich Recht behalten, auch wenn ich es nicht wollte. Was sollte ich nun tun?

Wie sollte ich damit umgehen?
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So. Ist sogar länger und hoffe mal, dass macht es etwas gut, dass es so lang gedauert hat. ^^°

Aber jetzt will ich wissen, was ihr davon haltet?? Los, los, sagt mir alles. *alles wissen will* xD

Und über Kommis freue ich mich natürlich ^o^.
 

Bis dann

Eure An-san

Danke

Hi!

Danke für die ganzen Kommis beim letzten Kapitel *freu* ihr seit spitze *euch alle knuddel*.

*g* ihr werdet dann sehen, ob sie es Seto sagt oder nicht. Ich verrat es nicht. Seit gespannt. ^.-
 

P.S: Ich schreibe allen, die mir ein Kommi beim jeweils letzten Kapitel geschrieben haben, eine ENS wenn es weiter geht ^.-
 

Kapitel 27: Danke
 

Ich wusste gar nicht wie mir geschah, als ich dies erfahren hatte.
 

Was sollte ich tun? Wie sollte ich damit umgehen können? War ich dazu überhaupt in der Lage?
 

Fragen um Fragen schwirrten in meinem Kopf herum, doch keine einzige passende Antwort darauf.
 

Ohne noch etwas zu sagen, war ich einfach aus der Praxis gegangen. Meine Beine führten mich irgendwo hin, doch wusste ich nicht wohin.

Dies passte im Moment nicht mehr in meinen Kopf hinein. Zu viele anderes machte sich darin breit.
 

Bei einem einsamen und scheinbar verlassenen Spielplatz kam ich zum Stehen.

Ganz genau betrachtete ich den Platz vor mir. Keine Kinder spielten hier, noch sah ich sonst jemanden.

Es war genau der richtige Ort für mich. Keiner war hier. Ich war ganz allein und konnte abschalten. Alles für einen Moment vergessen. Einfach nicht mehr an alles denken.

Die leicht angerostete Schaukel wehte sachte im Wind mit, als ich auf sie zuging und mich auf sie niederließ.

Leicht stieß ich mich mit den Füßen vom Boden ab und schaukelte vor und zurück.

Eine Hand umschloss dabei die Kette der Schaukel und die andere lag locker in meinem Schoss.

Mein Blick richtete sich auf den Boden unter mir. Einzelne Sandkörner wirbelten auf und flogen mit dem Wind mit, bis sie an einer anderen Stelle wieder herunterfielen und erneut auf dem sandigen Boden lagen.
 

Wieso konnte ich es nicht auch so einfach machen wie diese Sandkörner?

So unbeschwert und doch leicht.
 

Dies war wohl zu viel verlangt. Ich konnte nun mal nicht aus meiner Haut heraus. Ich konnte rein gar nichts unternehmen. Woher sollte ich den Mut dazu nehmen?

Da stellte sich mir auch die Frage, ob ich es jemanden erzählen und mein Herz vielleicht ausschütten sollte bei dieser Person. Sollte ich es überhaupt jemanden sagen? Sollte ich es Seto sagen? Er hatte ein Recht darauf es zu erfahren, doch ich konnte ihm dies niemals sagen. Dazu war ich nicht in der Lage und erst recht nicht jetzt.
 

Schweigen? Vielleicht war das das Beste, was ich machen konnte. Doch was war danach?

Lange würde es nicht klappen. Man würde mir so oder so mit der Zeit etwas ansehen. Einerseits daran, dass ich zunahm und mein Bauch immer dicker werden würde, anderseits auch schon an meinem Verhalten.
 

Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es war so verdammt schwer. Wieso passierte das auch grade mir? Wieso ich? Was hatte ich denn bitte schön getan?
 

War die ganze Welt schon wieder gegen mich? Reichte nicht schon die Zeit im Waisenhaus, die ich durchstehen musste? Wieso tat man das mir an? Was hatte ich nur verbrochen, dass ich so gepeinigt und bestraft wurde?
 

War es denn überhaupt eine Strafe? Eigentlich sollte so was immer was schönes sein, doch fühlte ich mich gar nicht glücklich damit. Ich war völlig fertig von der Erkenntnis, dass ich schwanger war.
 

Ich würde ein Kind bekommen. Ein Kind von Seto. Wie sollte das bitte gut gehen?

Eine Abtreibung kam auf keinen Fall für mich in Frage. Ich konnte das Leben in mir nicht einfach töten, auch wenn es nicht gewollt war. Ich war ebenso daran schuld, dass es passiert war und so musste ich dafür die Verantwortung tragen.
 

Vorsichtig und kaum merkbar legte ich meine noch freie Hand auf meinen flachen Bauch, der von meiner Schuluniform verdeckt war. Eine ganze Zeit ließ ich meine Hand auf dieser Stelle ruhen und dachte weiter über das Kind in mir nach.
 

Ein kaum hörbarer Seufzer entwich meiner Kehle und ließ mich wieder zu mir kommen.

Die Gedanken an das Kind in meinem Bauch ließen mich zwar nicht los, doch versuchte ich sie für einen Moment zu verdrängen.
 

"Ich sollte gehen", sprach ich zu mir selber und stand von der Schaukel auf. Vielleicht wurde ich zu Hause, wenn man es so nennen konnte, ja von jemanden erwartet, was ich aber stark bezweifelte.
 

Ich verließ den Spielplatz und schenkte ihm beim Gehen noch einen letzten Blick. Es war schade, dass er so leer und verlassen war. Es brauchte nur etwas Farbe und was Gemütliches und Schönes an sich, damit er wieder aufblühen konnte und zu neuem Leben erstrahlte.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Bei der Kaiba Villa, die auch nun mein Zuhause war, angekommen, schloss ich dir Tür auf und ging den Flur entlang. Keinen einzigen Mucks hörte ich. Es war schon beinahe so, als wäre keiner außer mir hier, doch das war nicht möglich, da das Personal so oder so im Haus war. Trotz alle dem war es viel zu still für meinen Geschmack. Vielleicht bildete ich es mir auch alles nur ein. Das wäre eine recht gute Erklärung für mein komisches Verhalten. Hatte ich Angst jemanden hier zu begegnen? Konnte ich dann nicht im Stande sein ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern und so zu tun, als wäre alles in bester Ordnung? Hatte ich Angst, dass jemand mein Geheimnis herausfinden könnte? War es das vor dem ich mich so fürchtete?

Doch warum? Wieso hatte ich so eine Angst? Es wusste doch niemand davon außer Seto, Jeoy und mir, dass ich mit Seto die Hochzeitsnacht wirklich verbracht hatte. Die anderen konnten auch von all dem nichts ahnen, da ich es nur sehr wenigen Personen erzählt hatte.

Wieso machte ich mir dann so viele Sorgen? Es würde schon keinem etwas auffallen.
 

Mit einem Mal öffnete sich eine Tür und ich zuckte erschrocken zusammen.

Ich hatte Angst. Da war kein Zweifel mehr. Doch konnte ich diese Angst beherrschen oder sie sogar überwinden?
 

"Lia", hörte ich meinen Namen und drehte den Kopf zu der Person, die mich grade angesprochen hatte.

"Mokuba, du bist es nur", atmete ich erleichtert auf, da es nicht Seto war.

"Was soll das denn heißen?", fragte der Kleine und legte dabei den Kopf schief, als er neben mir zum Stehen gekommen war.

"Nichts. Was gibt es denn?", redete ich mich raus, da ich es ihm erst recht nicht sagen konnte. Er würde es nicht verstehen. Vielmehr würde er sich freuen, da er nicht die ganze Wahrheit wusste. Außerdem wollte ich ihn damit nicht belasten.

"Ich wollte dich fragen, ob du was mit mir machst", lächelte der Schwarzhaarige wieder und sah mich von unten an. Immerhin war ich etwas größer als er.

"Warum nicht. Was willst du denn machen?", fragte ich ihn und versuchte dabei wenigstens etwas wie ein Lächeln auf mein Gesicht zu bekommen. Er schien nicht zu bemerken, dass es nicht echt war, denn er sprach mich darauf zum Glück nicht an.

"Wie wäre es, wenn wir mal ins Kaiba Land gehen? Da warst du doch noch gar nicht", meinte er strahlend und nahm mich auch sogleich bei der Hand.

Ich nickte ihm zu und deutete ihm so an, dass ich damit einverstanden war.

"Das ist spitze", freute sich Mokuba und hüpfte von einem Bein auf das andere. Dabei schleifte er mich mit aus dem Anwesen heraus. Scheinbar wollte er nicht die Limousine nehmen, sondern zu Fuß gehen. Ich hatte dagegen nichts einzuwenden.
 

Nach kurzer Zeit hatten wir auch schon die Innenstadt erreicht und waren auf dem Weg zum Kaiba Land. Leider hatte ich keine Ahnung wo es sich befand und folgte Mokuba deshalb einfach nur.
 

Dabei vergaß ich ganz was mich vorher noch bedrückt hatte. Woran es lag?

Vielleicht daran, dass durch Mokuba nun ganz andere Gedanken sich in meinem Kopf befanden.
 

"Hey, Lia, Mokuba", rief auf einmal eine mir bekannte Stimme. Die Person, der die Stimme gehörte kam auf uns zu und begrüßte uns mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

"Joey", entgegnete Mokuba und sah zu dem Blondschopf auf.

Ich begrüßte ihn auch kurz und sah ihn nur flüchtig an, da ich wusste, dass ich ihm nichts vormachen konnte. Er würde sehen, was mit mir los war, und nachfragen.

"Was macht ihr beiden denn hier?", fragte Joey und sah uns beide dabei an. Ich merkte seinen Blick, der auf mir lag, auch wenn ich ihn selber nicht ansah.

"Wir gehen ins Kaiba Land. Ich wollte es Lia mal zeigen", antwortete der Kleine.

So musste ich wenigstens nichts sagen, worüber ich froh war.

"Ach so. Was dagegen, wenn ich euch begleite?", fragte Joey und er schien die ganze Zeit gute Laune zu haben. Das vernahm ich einzige und allein aus seiner Stimme. Sie klang fröhlich und so ganz anders, als ich mich fühlte.

"Au ja. Komm mit", stimmte Mokuba dem zu und ich nickte nur zur Bestätigung, dass ich nichts dagegen hatte.
 

So gingen wir also zu dritt weiter Richtung Kaiba Land.

Ich fühlte mich gar nicht wohl in meiner Haut, da jetzt auch Joey dabei war und ich ihm nichts vorspielen konnte. Was sollte ich tun? Sollte ich ihm doch alles erzählen oder nicht? Wenn ja, wie würde er das auffassen?

Schon damals, als er mir geholfen hatte, verspürte ich etwas, dass von ihm ausging.

Er schien nicht grade froh darüber zu sein, was zwischen Seto und mir passiert war.

Doch warum nur? Verheimlichte er mir etwas? War da etwas von dem ich nichts wusste?
 

Aber war es nicht verständlich, dass alle Menschen ihr Geheimnis hatten?

Ich konnte nicht von ihm verlangen, dass er mir sagte, was mit ihm damals los war.

Ich musste es akzeptieren, denn zwingen wollte ich ihn auch nicht. Auch wenn ich mich die ganze Zeit fragte, wieso er so reagiert hatte, so hätte ich nie den Mut aufgebracht, um ihn auf diese Sache anzusprechen.

Ich wollte ihn wegen so etwas als Freund nicht verlieren. Es war schön Freunde zu haben, besonders, wenn man so etwas wie Freundschaft viele Jahre lang nicht erfahren hatte.
 

Nach kürzester Zeit, die für mich viel länger erschien, standen wir vor dem Eingang des Kaiba Landes. Ein riesiger weißer Drache mit eiskaltem Blick war über dem riesigen, großen Tor befestigt und sah schon fast real aus, so ich ihn mir betrachtete.

Mein Blick war einfach nur auf diesen Drache gerichtet, sodass ich gar nicht mitkriegte, dass Mokuba und Joey weiter zu den Kassen, und somit auch der Eingang zum Kaiba Land, gegangen waren.

Der weiße Drache strahlte was Imposantes aus, was sie an eine ganz bestimmte Person erinnerte. Mit genau dieser Person war sie ja auch verheiratet. Doch am meisten glichen die Augen des weißen Drachen denen von Seto. Genau so blau und doch auf eine Art und Weise kühl und unnachgiebig. Wärme hatte sie in seinen Augen bisher noch nie gesehen und ob sie jemals so strahlen würden, wusste sie nicht, da sie wirklich daran glaubte.
 

Es war einfach eine von diesen Sachen, die sehr schwer in Erfüllung gingen, auch wenn man es sich sehnsüchtig wüschen würde. Doch das es je passieren würde, lag bei einer geringen Prozentzahl. Sehr gering. Es bestand kaum Hoffnung. Doch bekanntlich sollte man die Hoffnung nie aufgeben, da immer was Unvorhersehbares passieren könnte.
 

"Lia. Jetzt komm endlich", schrie Mokuba sehr laut, da ich weit entfernt von den beiden stand. Erst jetzt bemerkte ich, was für ein Abstand zwischen uns herrschte. Er betrug einige Meter.

"Ich komme schon", rief ich noch zurück und rannte auf die beiden Personen an der Kasse zu.

Ein paar Sekunden, nicht mal eine ganze Minute, später war ich neben ihnen angelangt und entschuldigte mich kurz.
 

Nachdem wir wieder komplett waren, gingen wir ohne zu bezahlen, da Seto das Kaiba Land ja gehörte und wir somit kostenlos rein durften, hinein und Mokuba lief voraus.
 

Ich kannte mich hier nicht aus, da ich das erste Mal hier war und war somit auch von allem, was ich sah, erstaunt. All das hier hatte Seto gebaut. So etwas Schönes hatte er geschaffen. Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut, doch schien er an Spielen sehr zu hängen.
 

"Kommt ihr beiden. Ich weiß schon wohin wir zuerst gehen", rief Mokuba freudig und drehte sich dabei zu Joey und mir um. Dabei lief er einfach rückwärts weiter.

Ich wollte ihm sagen, dass er aufpassen sollte, da er sich sonst was tun könnte dabei, doch dafür war es schon längst zu spät.

Unabsichtlich hatte er einen Typen angerempelt, der sogar größer war als Joey.

Mokuba drehte sich um, denn zum Glück war er bei dem Zusammenstoß nicht hingefallen, und wollte sich grade bei diesem Typen, der sehr stark aussah, entschuldigen, doch der Kerl schien das gar nicht hören zu wollen.

Mit einem Mal packte er Mokuba beim Kragen und zog ihn einfach hoch in die Luft.

Vor Schreck blieb mir im ersten Moment die Luft stehen.
 

Was sollte das Ganze? Was hatte der Typ mit Mokuba vor?
 

"Mokuba", rief ich seine Namen und wollte grade auf die beiden zulaufen, als mich ein Arm daran hinderte. Joey hatte seinen Arm ausgestreckt und mir somit den Weg versperrt.

"Bleib hier. Ich erledige das schon", flüsterte er zu mir und ging auf diesen Typen, der Mokuba noch immer in seinen Griff festhielt, zu.

Der Kleine versuchte sich zu befreien, doch letztendlich brachten seine Versuche rein gar nichts. Standhaft hielt er sich mit seinen kleinen Händen an dem Handgelenk dieses Riesen fest.
 

Ich hoffte inständig, dass Mokuba nichts passieren würde.

Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was der Typ mit Moki vorhatte.
 

"Lass den Kleinen los oder du kriegst es mit mir zu tun", meinte Joey zu diesem Typen, als er knapp vor ihm stand. Doch schien ihn dieser Kerl nicht einmal zu beachten. Scheinbar hielt er Joey für keinen Gegner, der ihm gewachsen sein könnte.

"Was willst du denn, du kleines Würstchen", zischte der Typ mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Er fand Joey wohl sehr dumm und lächerlich, dass er sich mit ihm messen wollte.

"Du wirst gleich sehen wer hier das kleine Würstchen ist", meinte Joey nur kampfeslustig und auch bei ihm bildete sich ein Grinsen auf dem Gesicht.
 

Wusste er überhaupt was er da tat? Ich kannte ihn noch nicht so lange, doch schien er vor Prügeleien nicht zu scheuen. Es sollte bloß alles gut ausgehen. Das war das Wichtigste.
 

Der Typ lachte nur über Joey, doch ließ er Mokuba immer noch nicht los.

Was sollte ich tun? Ich konnte rein gar nichts tun. Ich war diesem Typen nicht gewachsen. Das einzige, was ich tun konnte, war auf Joey zu vertrauen.
 

"Du willst dich mit mir anlegen. Weißt du überhaupt wen du hier vor dir hast?", sagte der Riese überheblich und sah auf Joey hinab.

"Natürlich weiß ich das. Einen Großkotz, der nur angeben kann und mehr nicht. Gegen mich wirst du alt aussehen", entgegnete Joey gelassen und sah mit festen Blick auf den Typen. Dieser schien durch die Bemerkung des Blonden auszurasten, da sich sein Gesicht verdächtig rot färbte.

Ich hoffte nur, dass Joey wusste, was er da tat. Er sollte nicht auch noch deshalb verletzt werden.

"Das werden wir ja sehen", zischte der Große und lockerte den Griff um Mokubas Kragen, sodass der Kleine zu Boden fiel und erst mal tief nach Luft holen musste.

Schnell lief ich zu ihm und hob ihn hoch, auch wenn es nicht grade leicht für mich war ihn zu tragen, tat ich es trotzdem.

Somit brachte ich ihn aus der Gefahrenzone und setzte ihn wieder auf dem Boden ab.

"Alles okay?", fragte ich den Schwarzhaarigen und sah ihn besorgt an. Ich hatte Angst, dass ihm etwas passieren könnte, denn immerhin hatte ich ihn schon in mein Herz geschlossen. Er war so was wie ein kleiner Bruder, den ich nie hatte.

"Hm.. ja..", sagte er leise und atmete noch immer etwas unregelmäßig, doch zum Glück war er erst mal gerettet, was wir nur Joey und seinem mutigen Einsatz zu verdanken hatten.
 

Mein Blick richtete sich wieder auf den Blondhaarigen, da die ganze Sache noch lange nicht vorbei war.

"Ja", flüsterte Joey zu sich, doch sah er seinen Gegner sogleich kampfeslustig an.

All dies gefiel seinem Gegenüber rein gar nicht, was nicht nur an seiner ungesunden Gesichtsfarbe zu sehen war, sondern auch an seiner Haltung. Seine Hände ballten sich zu festen Fäusten, die jeden Moment auf Joey einschlagen wollten, und sein Körper beugte sich nach vorne, um auf Joey los zu stürmen.

Doch das beeindruckte Joey kein Stück, da er noch immer lässig da stand und den Typ angrinste.

Die Faust des anderen schnellte hervor und war direkt auf Joeys Gesicht gerichtet, doch traf sie ihr Ziel noch nicht mal, da der Blonde dem Schlag gekonnt auswich und einen Gegenschlag ausführt, der den Riesen direkt ihm Magen traf und das nicht grade sanft.

"Na. Noch immer so ein großes Maul?", meinte Joey spöttisch und zog seine Hand wieder zurück. Er kannte solche Angeber schon zur Genüge und konnte nicht ab, wenn sie sich versuchten mit ihm anzulegen oder, wenn sie seine Freunde bedrohten oder ihnen etwas antaten. In dieser Hinsicht scherzte er nie, da ihm seine Freunde wichtig waren.

Der Kerl erwiderte nichts, sondern hielt sich gekrümmt den Bauch. Sein Essen, was er vor kurzem verspeist hatte, suchte sich einen Weg wieder aus seinem Magen heraus.

Geschlagen haute der Typ, ohne noch etwas zu sagen, ab und zog den Schwanz vor Joey ein.
 

"Na, wie war ich?", fragte Joey grinsend und kam auf uns beide zu. Kurz erkundigte er sich noch, wie es Mokuba ging, doch der schien wieder ganz der Alte zu sein, da sein Gesicht wieder hell strahlte.

"Das war super Joey. Du hast es ihm gezeigt", meinte der Kleine begeistert und war einfach hin und weg. Immerhin war Joey nun sein Retter.
 

Im nachhinein sah das wirklich süß aus, wie sich die beiden benahmen.

Wie kleine Kinder es taten.
 

Schon wieder. Ich dachte wieder an das Kind in meinem Bauch. Dabei wollte ich das doch vermeiden. Wenigstens für diese kurze Zeit, die wir hier im Vergnügungspark waren.

Schnell versuchte ich diese Gedanken zu verdrängen, was mir aber nur teilweise gelang.
 

"Danke, Kleiner", meinte Joey und kratzte sich leicht beschämt am Hinterkopf.

"Lasst uns weiter gehen", sprach Moki und nahm uns beide auch sogleich bei der Hand, damit er uns mit sich ziehen konnte.

Es schien so, als hätte er schon ganz vergessen, in welche Lage er noch bis eben gesteckt hatte. Aber es war auch nicht verwunderlich, da er keine Angst oder der gleichen zeigte. Ich hoffte nur, dass auch wirklich alles in Ordnung mit ihm war.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

So gut wie alles hatte Moki mir und Joey, obwohl der das meiste sowieso schon kannte, vom Kaiba Land gezeigt gehabt. Erschöpft und müde ließen wir uns auf eine Bank nieder. Mokuba schien noch immer nicht müde zu sein und spielte mit einem anderen Kind, etwa in seinem Alter, Duell Monsters. Ich kannte das Spiel nicht wirklich, aber es sah interessant aus, so wie ich die beiden beobachtete.
 

Jemand ließ sich neben mich nieder und als ich links neben mich blickte, sah ich Joey dort sitzen. Vor kurzem stand er noch neben Mokuba und hatte ihn bei seinem Duell angefeuert, doch nun saß er hier. Was das wohl zu bedeuten hatte?
 

"Was ist los mit dir, Lia?", fragte er mich direkt, doch sah er weiterhin zu den beiden Kindern, die sich noch immer duellierten.

Ich wusste auf was er anspielte, doch konnte ich es ihm einfach nicht sagen. Wie sollte ich denn anfangen das Ganze zu erzählen? Ich wollte nicht jemanden damit belasten, deshalb tat ich so, als würde ich nicht wissen, was er meinte.

"Was soll denn los sein?", fragte ich ihn lächelnd, wobei das Lächeln nur aufgesetzt war.

"Das weißt du besser als ich. Du kannst mir alles sagen, was dich bedrückt. Hat dir Kaiba was getan? Wenn ja, dann kriegt er es mit mir zu tun", meinte Joey und sah dabei am Ende sehr entschlossen aus. Ich schüttelte nur den Kopf.

"Es hat nicht wirklich was mit Seto zu tun", hauchte ich und senkte den Kopf dabei.
 

Sollte ich es ihm wirklich sagen? Sollte ich mein Herz erleichtern? Alles von der Seele reden, was mich bedrückte?
 

"Was ist es dann?", hackte er nach und versuchte meinen Blick zu fangen, was ihm aber nicht gelang, da ich ihn nicht ansah. Von weitem hörte ich noch immer das Spielen der Kinder, wie sie sich fröhlich duellierten.

Ich ließ einen Seufzer von mir hören und starrte einfach nur auf meine Hände, die ich mal wieder in meinem Schoß gelegt hatte.

"Ich..", versuchte ich irgendwie damit anzufangen, doch wollte es nicht über meine Lippen kommen. Wie sollte ich ihm so was sagen? Wie wäre ich dann überhaupt fähig es Seto zu sagen? Das würde doch nie was werden. Ich konnte das nicht.

"Sag es ruhig. Ich behalte es für mich. Ganz ehrlich", meinte er aufmunternd und legte seine Hand auf die meinen.

Leicht verwundert sah ich auf und somit ihm auch in die Augen.

"Danke, Joey", bedankte ich mich bei ihm und konnte endlich sagen, was mich bedrückte, doch so, dass nur er es hören konnte und sonst niemand.

"Ich war beim Arzt. Ich bin schwanger", kam es auch wenn leise über meine Lippen.

Ich fühlte mich erleichtert es endlich jemanden gesagt zu haben. Doch wie würde er darauf reagieren?

"Du bist sch.. schwanger?", entfloh es Joeys Lippen und er sah mich geschockt an. Ich nickte nur, um mein eben gesagtes zu bestätigen.

"Aber ich dachte..", doch weiter führte er den Satz gar nicht mehr, da ihm so einiges bewusst wurde.

"Weiß es Kaiba?", fragte er mich stattdessen und sah mir wieder einiger Maßen gefasst ins Gesicht. Ich schüttelte nur den Kopf und entzog meine Hände von der seinen.

"Du bist der einzige, der davon weiß", sagte ich und versuchte dabei nicht allzu traurig zu wirken, damit Mokuba von all dem nichts mitkriegte.

"Verstehe", sagte Joey und wandte seinen Blick wieder nach vorne zu den Jungs, die sich nun zum zweiten Mal duellierten.

"Ich bin da, wenn du Hilfe brauchst", meinte er grinsend und sah mich nochmals an.
 

Er war so nett. Mir kamen schon fast die Tränen. Mit so einer Reaktion hatte ich nicht gerechnet, noch, dass er so verständnisvoll war.
 

"Danke", hauchte ich und senkte meinen Blick, da ich wirklich drohte gleich los zu weinen, doch versuchte ich die Tränen zurückzuhalten, da ich nicht hier und somit in der Öffentlichkeit weinen wollte. Wie würde das denn aussehen? Außerdem wollte ich keine unangenehmen Fragen beantworten müssen.
 

Joey sagte gar nichts mehr dazu und auch ich beruhigte mich wieder. Zum Glück hatte ich nun jemanden, der über mein Geheimnis bescheid wusste.

Eine sehr große Last war mir in dem Moment vom Herzen gefallen, doch nicht alles, da ein großer Teil noch immer bestand und nicht so einfach gehen würde.
 

Ich hatte noch einiges zu bewältigen, was nicht grade leicht sein würde, denn das wusste ich jetzt schon. Eine harte Zeit kam auf mich zu und sie würde nicht leicht zu schaffen sein, da ich vielen Leuten die erste Zeit was vorspielen musste. Ich konnte es ihnen nicht sagen, denn immerhin war diese Ehe zwischen Seto und mir nur Schein und wie passte da denn ein Kind dazu? Bei jeder normalen Ehe vielleicht schon, aber nicht in diesem Fall.
 

Doch ich wusste, dass dieses Spiel nicht lange gut gehen konnte, da er es so oder so irgendwann herausfinden würde.
 

Was ich zu dieser Zeit im Kaiba Land nicht sah, war die Gestalt, die uns aus einer Ecke beobachtete und Joey hasserfüllt ansah.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Okay, es ist ja schon einiges in dem Kapitel passiert, von Lias Verzweiflungen und Gedankengängen bis zu Joey, dem Retter *g*. Der Teil mit Joey, dass er Moki da vor dem Typen rettet, ist mit spontan eingefallen ^.^

Joey ist doch zu so vielem zu gebrauchen. Ist ein Retter und dann hilft er auch noch Lia bei ihrem "Problem" xD. Das kann ja noch einiges werden ^.-

Ihr fragt euch sicher wer diese Gestalt am Ende ist oder? *g* tja, dass verrat ich aber nicht ^o^, ratet doch mal xD

Das Kapitel ist wieder mal lang geworden *g*, wie das davor. ^.-
 

Also schreibt schön Kommis *die so mag* *sich schon freut*
 

Bis dann

Eure BrokenWings *Namen geändert hat* xD

Dass hätte ich nicht von dir gedacht...

Hallo^^

Also erst mal sorry, dass es so lange mit dem Kapitel gedauert hat, aber ich kam einfach nicht voran v.v.. *seufzt*

Mal hatte ich keine Lust oder keine Einfälle für das Kapitel. Aber nun ist es vollbracht ^^

*gg* *stolz ist* XD
 

Also etwas zum Wesentlichen: Ich hab einen Zeitsprung vorgenommen, was ihr eh sehen werdet ^.-

Muss ja wie weiter gehen und in der Zeit davor passiert eh nichts Aufregendes ^^°
 

Und danke für die Kommis *alle Kommischreiber knuddel*, hoffe ihr lest es noch, auch wenn es 3 Monate mit dem weiter schreiben gedauert hat.
 

Viel Spaß mit dem Kapitel ^o^
 

Kapitel 28: Dass hätte ich nicht von dir gedacht...
 

Die Zeit verstrich und verstrich. Ich nahm die letzten drei Monate nur noch verschwommen war. Es hatte sich eigentlich rein gar nichts geändert, außer, dass ich nun mittlerweile im 3.Monat schwanger war.

Mein Verhältnis zu Seto war noch immer dasselbe. Ich hatte ihm nichts von der Schwangerschaft erzählt, da sich auch nie ein guter Moment dafür ergab. Doch viel mehr hinderte mich meine eigene Angst vor seiner Reaktion daran es ihm zu gestehen und nicht die ganze Zeit vor mich hin zu schweigen.

Es fiel mir einfach zu schwer zum jetzigen Zeitpunkt, doch ebenso wenig schien Seto es bisher herausgefunden zu haben. Doch wie lange konnte das gut gehen?

Ich hatte ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Oder lag es an der Schwangerschaft?

Ich konnte es nicht direkt sagen, doch es konnte an beidem liegen. Wer konnte das schon vorher wissen? Ich jedenfalls nicht, höchstens etwas ahnen.
 

Der Abend brach an und es war Zeit runter zum Abendessen zu gehen, wo ich auch wieder Seto und Mokuba sehen würde.

Es war wie immer. Wie sollte es auch anders sein? Ich wich jeglichen Blicken von Seto aus und vermied es ihn auch nur einmal falsch anzusehen. Wovor hatte ich eine solche Angst? Ob er es nicht schon längst wusste? Man konnte ja nie wissen.

Wieso sah er mich sonst so an? So prüfend, als wüsste er, dass ich etwas vor ihm verbarg.

Ich hoffte inständig, dass das Essen bald vorüber war und ich mich wieder auf mein Zimmer zurückziehen konnte. Dort konnte er mich ja schlecht hin verfolgen, aber bei ihm wusste man ja nie. Immerhin war dies hier sein Haus und da durfte er ja wohl tun und lassen, was er auch immer wollte oder für nötig hielt.
 

Nachdem das Essen ohne Zwischenfälle vorüber gegangen war und ich für diesen Tag aufatmen konnte, was ich jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt dachte, begab ich mich auf mein Zimmer, um mich schon mal zum Schlafen fertig zu machen.

Ich trug nur ein Shirt, das etwas über den Bauch ging, was mir nicht grade gefiel, da man dadurch zu leicht meinen Bauch sehen konnte, falls ich nur einmal meine Arme hob, um zum Beispiel etwas runter zu holen oder etwas anderes tat, was den selben Effekt hatte, dass das Shirt sich von alleine hoch schob und freie Sicht auf meinen Bauch ließ.

Immerhin konnte man schon ein kleines Bäuchlein sehen, doch leider hatte ich fast nur so kurze T-Shirts im Schrank, da ich sie nicht alleine ausgesucht hatte.

Dazu trug ich noch eine ¾ Hose, an der Bänder am Hosenbein befestigt waren, die man zu Schleifen binden oder einfach so hängen lassen konnte. Ich hatte sie zusammen gebunden, da es mir so eher gefiel.

Meine Haare ließ ich offen, da ich sie sowieso aufmachen müsste, wenn ich schlafen gehen würde. Deshalb sparte ich mir die kurze Zeit dafür und hatte etwas mehr Schlaf, auch wenn nicht grade viel mehr.
 

Ich zog mir grade das Shirt über den Kopf, als ich plötzlich hörte, wie die Tür aufging und jemand schon im Raum stand. Ich drehte erschrocken meinen Kopf in Richtung der Tür und zog schnell das Shirt wieder runter.

"Ahh! Was machst du hier?" fragte ich die Person, die nun in meinem Zimmer stand und mit der ich so gar nicht gerechnet hatte. Was wollte er hier? Hatte er wohlmöglich gerade etwas gesehen? Ich bekam Angst, dass er es nun herausgefunden hätte. So dumm war er ja nicht, um zu begreifen, was mit mir los war. Immerhin würde es in ein paar Monaten noch sichtbarer sein, dass ich schwanger war.

"Ich muss mit dir reden", erklang Setos männliche Stimme und ich merkte, wie seine Augen auf mir ruhten. Über was er wohl reden wollte? Am liebsten wollte ich es gar nicht erst wissen.

"Ehm.. kann das nicht warten?" fragte ich leicht ängstlich, was auch aus meiner Stimme herauszuhören war. Ich konnte es einfach nicht vermeiden. Ich hatte Angst vor dem, was er tun würde, wenn er es wusste. Ich konnte so gut wie mit allem rechnen.

"Komm gleich in mein Zimmer", meinte er nur noch und verließ dann wieder den Raum.
 

Ich sollte also in sein Zimmer kommen?! In sein Zimmer! Das letzte Mal als ich dort war, war es passiert. In der Hochzeitsnacht. Genau vor knapp drei Monaten, seitdem das hier alles begonnen hatte. Immerhin war ich nun seine Frau, auch wenn nur zum Schein, doch waren nicht viele Leute in unser Geheimnis eingeweiht.

Doch über was wollte er mit mir reden? Was konnte so wichtig sein, dass er erst so spät und nicht schon früher mit mir geredet hatte? Was sollte ich erwarten?
 

Ich zog mir nur einen Pulli über das Shirt, da ich mich erst nach dem Gespräch umziehen wollte, da es nun recht wenig brachte, wenn er auf mich wartete. Ich sollte ihn nämlich lieber nicht zu lange warten lassen. Wer wusste, was er mit 'gleich' meinte.
 

Deshalb verließ ich auch sogleich mein Zimmer und machte mich auf den Weg zu seinem. Immerhin wusste ich genau, wo es lag, da man nicht mal eine Minute bis zu diesem brauchte.
 

Vor der Tür blieb ich stehen und klopfte kurz an. Von drinnen ertönte ein "Herein", worauf ich die Tür langsam öffnete und in das Innere eintrat.

Sofort erinnerte ich mich an diese eine Nacht. An jedes Detail. Wie Seto...

Schnell schüttelte ich den Kopf und versuchte diese unanständigen Bilder aus meinem Kopf zu verdrängen, doch es gelang mir nicht ganz. Besonders nicht, da ich ihn auch nun sah, wie er am Fenster stand und mir den Rücken zuwandte.

Ich schwieg weiterhin und sah ihn leicht schüchtern an, was er ja aber eh nicht sehen konnte. Immer noch konnte ich mich nicht von all diesen Gedanken lösen. Es fiel mir einfach viel zu schwer es zu vergessen oder zu verdrängen, denn immerhin trug ich nun die Frucht dessen in meinem Bauch.

"Ehm.. Seto.. über was willst du mit mir reden?" fragte ich ihn, auch wenn doch sehr leise, da er noch immer nichts gesagt hatte und noch immer unverändert am Fenster stand.
 

Ich dachte schon, dass er mich nicht gehört hatte, da keine Antwort von seiner Seite kam, doch da hatte ich mich wohl geirrt.

Er drehte sich nun zu mir um und seine Augen suchten die meinen.

"Es geht um die Nacht nach der Hochzeit, Lia", sagte er so, als wäre es das normalste überhaupt. Ich kriegte es mit der Angst zutun. Wusste er es etwa doch? Was würde nun passieren?

"W-wie meinst du das?" fragte ich leicht stotternd und sah ihn flüchtig an. Er durfte nicht merken, was für ein Gefühlswirrwarr in mir zur Zeit von statten ging. Ich verstand ja noch nicht mal selber, ob es von mir kam oder wegen der Schwangerschaft war.

"Du weißt, wie ich das meine. Wir haben miteinander geschlafen, nicht wahr?" sagte er so, als wusste er es nicht genau. Konnte er sich etwa nicht mehr daran erinnern? Dafür konnte ich mich noch sehr gut erinnern, nachdem ich wieder nüchtern war. Ein weiterer Grund war auch, dass ich durch diese eine Nacht direkt schwanger geworden war und übersehen konnte ich es nicht grade. Sollte ich es ihm vielleicht sagen? Vielleicht war es ja der richtige Moment? Bisher hatte ich es nie geschafft und war dieser Entscheidung ausgewichen.

Doch noch immer steckte die Angst in meinem Kopf vor einer Abweisung seinerseits oder sogar schlimmer, dass er das Kind nicht wollte und es mir womöglich noch weg nahm. Wieso hatte ich solche Gedanken? Kannte ich ihn etwa so schlecht?

Ich konnte seine Reaktion kein Stückchen vorher erahnen. Vielleicht fiel es mir deshalb so schwer meinen Mund aufzumachen?
 

Ich nickte nach einiger Zeit stumm. Was sollte ich auch anderes tun? Es fühlte sich an, als hätte sich so eben meine Stimme verabschiedet und nur noch ein Fipsen würde über meine Lippen kommen.

Ich konnte diesem Gespräch auch nicht mehr entfliehen. Es war aussichtslos für mich geworden. Ich konnte nur noch hoffen, dass alles nicht so kam, wie es sich gerade in meinem Kopf abspielte.

"Gehst du mir deshalb die ganze Zeit aus dem Weg?" fragte Seto, wobei ich mit was anderem eher gerechnet hatte. Ich nickte wieder stumm.

Wollte er das hier etwa klären?

Den zweiten Grund, der damit in Verbindung lag, konnte ich ihm nicht sagen.

"Hör zu. Diese Nacht hat nichts zu bedeuten, also mach dir keinen solchen Kopf darüber. Es war nur ein Ausrutscher", meinte er und meine Augen weiteten sich.
 

Es war also für ihn nur ein Ausrutscher? Ebenso das Kind in meinem Bauch?
 

Meine Haare fielen mir über die Stirn und die Augen und versperrten so Einblick auf meine Augen, die sich langsam mit Tränen füllten.

"Ist gut", presste ich durch meine Lippen, die schon leicht anfingen zu zittern, da ich die Tränen nicht zurückhalten konnte.

"Kann ich jetzt gehen, wenn das hier geklärt ist?" fragte ich ohne ihn dabei überhaupt noch mal anzusehen. Ich schaffte es einfach nicht so ruhig wie er zu bleiben. Doch lag es daran, dass ich viel mehr wusste als er. Er hatte von nichts eine Ahnung und schien sich nicht mal dafür zu interessieren.

"Ich halte dich nicht davon ab", kam es nur leicht kühl von ihm und ich nickte kurz. Dann verließ ich sein Zimmer und begab mich wieder auf mein eigenes, auch wenn ich in dieser Nacht noch schlecht Schlaf fand.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Die Lage verbesserte sich zwar optisch zwischen Seto und mir, da wir uns nicht mehr so aus dem Weg gingen und ab und zu schon mal das ein oder andere Gespräch führten, auch wenn es nie wirklich etwas Privates und meistens nur geschäftlich war, doch wusste ich noch immer nicht, wie ich mit all dem umgehen sollte.

Noch dazu kam die Frage, ob ich es ihm sagen sollte oder nicht. Ich war mit mir selber im Zwiespalt und kam selber nicht mehr damit zurecht, wenn ich nicht die Hilfe von Joey hätte. Er war bisher der einzige, dem ich alles erzählt hatte. All den anderen hatte ich nichts gesagt, damit sie sich keine Sorgen um mich machten.
 

Heimlich ging ich zu Untersuchungen zum Frauenarzt, wobei Jeoy darauf bestand mich zu begleiten, damit es mir alles leichter fiel. Ich war ihm dafür sehr dankbar, da ich es alleine nicht schaffte diesen Weg zu gehen.

Ich fragte mich manchmal wirklich, wieso er das Alles für mich tat. Es war wirklich nett von ihm und so stellte man sich auch beste Freunde vor, auch wenn ich früher nie welche hatte, doch blieb diese Frage weiterhin in meinem Kopf bestehen.
 

Auch heute hatte ich wieder einen Termin beim Frauenarzt, doch früher als sonst, und ich saß hier sozusagen auf der KC fest. Ein Stapel Unterlagen lag auf meinem Tisch, der einsortiert werden musste, doch die Zeit wurde für mich knapp.

Ich musste wohl oder übel mich kurz mal abmelden, auch wenn es Seto nicht gefallen würde. Ich hatte nun mal keine andere Wahl.
 

So ging ich in sein Büro, wo er mal wieder fleißig am Arbeiten war, und versuchte ihn auf mich aufmerksam zu machen.

"Seto?" sprach ich ihn etwas fragend an, damit er mich wahr nahm und mal von seinem Computer aufsah.

"Was gibt es?" fragte er nur leicht genervt, doch wandte seinen Blick nicht zu mir. Doch war es umso besser, da ich ohne seinen prüfenden Blick viel leichter reden konnte.

"Ich muss für eine Stunde weg, aber komme dann sofort wieder", meinte ich mit einem aufgesetzten Grinsen und machte mich schnell von dannen, bevor er noch irgendetwas sagen konnte und mich somit hier festhielt.
 

Draußen vor der KC wartete schon Joey auf mich, als ich unten ankam und ihn kurz begrüßte. Sofort gingen wir los, da ich keine Zeit vertrödeln durfte. Seto würde so oder so sauer sein, dass ich einfach während meiner Arbeitszeit abhaute und ohne ihm zu sagen, warum ich weg musste.
 

Doch merkte Joey noch ich, dass uns die ganze Zeit über eine Gestalt folgte. Auf so etwas achtete ich gar nicht, da ich nicht damit rechnete, dass uns wer nachspionieren würde. Aber genau dies war der Fall, auch wenn ich es erst später erfahren sollte.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Es kam wie es kommen musste. Seto hatte mich wieder zu sich bestellt, doch wusste ich nicht, was er wollte. Ob er noch immer sauer war, dass ich einfach so gegangen war? Oder lag etwas ganz anderes in der Luft?
 

Nun stand ich in seinem Zimmer und sah fragend zu ihm. Ich versuchte so gut es ging meine Ungewissheit zu verbergen. Er sollte nicht wissen, dass ich leichte Angst vor diesem Gespräch hatte.
 

"Du hast mich gerufen?" fragte ich, um ihn so wenigstens anzureden, da er gar nichts sagte. Er nickte darauf nur und stand noch immer vor mir, doch sagte er nichts.

"Und was möchtest du vor mir, Seto?" fragte ich zum zweiten Mal, da er es nicht für nötig sah von sich aus mit mir zu reden.

"Das weißt du ja wohl sehr genau, Lia", kam es kühl über seine Lippen, dabei dachte ich, dass er sich mir gegenüber nicht mehr so kalt verhielt, doch schien ich mich da wohl getäuscht zu haben.

"Was meinst du? Von was redest du hier?" kam es von mir, auch wenn etwas ängstlich. Wusste er es etwa? Wusste er über alles Bescheid?

"Von was wohl? Du weißt es doch am Besten. Lüg mich nicht an. Was läuft da zwischen dir und diesem Köter?" sagte Seto und ich merkte, wie er immer angespannter wurde. So hatte ich ihn lange nicht mehr erlebt. Es war schon einem Vulkanausbruch gleich zu schreiben, was hier grade abging.

"Zwischen mir und Joey? Da läuft nichts", versuchte ich es ihm klar zu machen, doch schien er es nicht zu glauben.

"Willst du mich für dumm verkaufen? Ich hab dich doch mit ihm gesehen. In meinem Park und an dem Tag, wo du für eine Stunde weg warst. Ich bin euch nachgegangen und glaubte ich sehe nicht richtig. Eine Frauenarztpraxis. Raus mit der Sprache. Bist du von diesem Köter schwanger?" klagte er mich einfach so an und ich wusste erst nicht, ob ich grade träumte oder dass wirklich alles aus seinem Mund gekommen war, was ich grade gehört hatte.

"Das wirfst du mir vor?" fragte ich ihn und die Tränen kamen ohne, dass ich sie zurückhalten konnte.

"Ja, verdammt. Ich bin schwanger, aber nicht von Joey. Du bist der Vater, Seto", wollte ich eigentlich schreien, doch meine Stimme brachte dies nicht zustande, deshalb kamen meine Worte leiser aus meinem Mund, als ich es eigentlich wollte. Und die Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen.

Meine Kehle schnürte sich zu. Ich konnte einfach nichts mehr sagen. Sah ihn nur an. Sah seinen geschockten Gesichtsausdruck, den ich einfach nicht ertrug.
 

Ruckartig drehte ich mich um und eilte so schnell es nur ging aus diesem Zimmer. Ich hielt es nicht mehr länger hier aus. Ich musste weg.

Nun wusste er es ja, auch wenn es mir nun nichts mehr brachte, wenn er schon dachte, dass ich etwas mit Joey hatte. Dachte er wirklich so von mir? Kannte er mich denn kein Stück? Zu so etwas wäre ich nie in der Lage. Mein Herz schlug schon längst für jemanden, auch wenn ich nicht verstand, wie ich so für ihn fühlen konnte.

Was ging nur mit mir vor? Wieso hatte ich keine Kontrolle über mich selber?
 

Bei meiner Flucht vor Seto stieß ich mit Mokuba zusammen, der mich verwundert ansah. Was hätte ich auch erwartet? So verheult wie ich aussah.

"Lia, was ist los?" fragte er mich besorgt, doch ich konnte es ihm nicht sagen. Ich hatte keine Kraft mehr, noch konnte ich darüber reden.

"Tut mir Leid, Mokuba", brachte ich nur noch weinend über meine Lippen und lief zu meinem Zimmer, wobei ich hastig die Tür hinter mir zuschlug und ebenso verriegelte. Ich wollte keinen von den beiden jetzt noch sehen.
 

Die Tränen flossen und flossen einfach unaufhörlich über meine Wangen. Ich wischte sie weg, doch kamen wieder neue. Ich konnte rein gar nichts dagegen machen.

Langsam schritt ich in die Mitte des Zimmers.
 

Wieso tat Seto mir das an? Hatte ich mich etwa geirrt? Ich dachte, dass er mich auch mögen würde, so wie ich ihn mochte. Doch war es wohl nicht der Fall und ich hatte mich total geirrt.
 

Was sollte ich nun tun? Meine Hände legten sich an meinen Bauch und ich sah hinab zu meinem ungeborenen Baby. Ja, ich hatte es jetzt schon lieb gewonnen. Um keinen Preis wollte ich es nun verlieren. Es war das einzige, was ich noch hatte. Es gab mir Kraft nicht in der Schwärze meiner Seele zu versinken.
 

"Geht es dir gut, Kleines?" sprach ich zum Baby, da dass alles nicht grade sehr gut für es war. Ich musste mich wieder zusammenreißen. Dabei streichelte ich über meinen Bauch und fällte eine Entscheidung. Es ging so einfach nicht mehr weiter. Ich musste etwas für das Wohl meines Kindes unternehmen.
 

Ich konnte hier nun nicht mehr bleiben. Zum Glück hatte ich einen Rucksack im Schrank, den ich mal von Mokuba gekriegt hatte, und packte nun die nötigsten Sachen ein.

Ich wusste nur eine Person zu der ich nun konnte.

So verließ ich das Kaiba Anwesen ohne, dass es jemand zu bemerken schien.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Vor Joeys Wohnungstür hielt ich an und klingelte erst mal. Ich wusste nicht, ob er sehr begeistert von meinem Besuch sein würde. Doch wohin sollte ich sonst gehen? Wo die anderen wohnten wusste ich nicht und wollte sie mit meinen Problemen auch nicht belasten, da sie auch noch gar nichts davon wussten.

Deshalb fiel mir im ersten Moment nur Joey ein. Er war immer für mich da gewesen, als ich jemanden zum Reden brauchte. Ich wusste, dass ich mich auf ihn verlassen konnte.
 

Die Tür ging auf und Joey sah mich verwundert an.

"Lia? Was machst du denn hier?" fragte er mich zuerst, da er wohl nicht mit mir gerechnet hatte.

"Kann ich eine Zeit lang bei dir bleiben, Joey?" fragte ich ihn und fiel somit sprichwörtlich mit der Tür ins Haus.

"Komm erst mal rein. Dann kannst du mir alles erzählen", meinte er, da er wohl die Tränenspuren auf meinen Wangen gesehen hatte. Ich nickte kurz und betrat seine Wohnung.

Hinter mir fiel die Tür ins Schloss. Ich wusste nicht, ob sich Seto Sorgen oder etwas dergleichen machte, da ich nicht davon ausging. Vielleicht war er ja auch froh mich los zu haben. Doch in seinen Kopf konnte ich nicht sehen und so blieb mir auch vieles zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So ^o^

Nun weiß es Seto auch *gg* hehe..

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen ^.-

Hab eigentlich nicht mehr viel dazu zu sagen, außer das ich Kommis gerne nehme XD.

Also schreibt mir welche, ja? *lieb ansieht*
 

Bye

Eure BrokenWings

Wie stehst du dazu?

Ui oO..

Schon wieder so lange her seit dem letzten Kapitel. Sorry, aber die Schule ist echt im Weg um zu schreiben. Notizen schaff ich zu machen, aber an den Pc zu kommen und dann zu schreiben, ist ne andere Sache. Ist ja fast nur abends, wo ich an den Pc kann. Also verzeiht v.v *verbeug*, aber bin auch grade etwas nicht einig, wie es mit der FF weiter gehen soll und wie lange noch. Denke es werden nicht mehr so viele Kapitel kommen. Aber mal sehn *g* will deshalb auch nichts versprechen^^. Auf jeden Fall ist das hier nicht das Letzte XD.
 

Dann viel Spaß ^o^
 

Kapitel 29: Wie stehst du dazu?
 

In Joeys Wohnung sah es genau so aus, wie bei meinem letzten Besuch. Es war angenehm und mal etwas anderes, als das Gefühl, das ich immer in Setos Nähe oder Anwesendheit verspürte. Es schien mich förmlich von innen zu erdrücken, doch nun war es raus. Er wusste alles.
 

Was würde er nun tun? Interessierte es ihn überhaupt?
 

Aber weshalb sonst hatte er so ein Theater gemacht, als er dachte, dass Joey der Vater wäre? Etwas war mir noch verborgen von ihm, was er in diesem Moment fühlte. Es schien ihn ja nicht so kalt zu lassen. Oder war es nur, weil es sonst seinen Ruf schädigen würde, wenn seine Ehefrau von einem anderen Mann ein Kind erwarten würde?
 

Ich malte mir alles möglich in meinem Kopf aus, ohne zu wissen, ob es wirklich zutreffen konnte. Ich konnte sein Handeln einfach nicht verstehen noch nachvollziehen.
 

"Was ist den passiert? Was hat Kaiba wieder angestellt?", fragte mich Joey, nachdem wir beide uns aufs Sofa gesetzt hatten. Ich war ihm eine Antwort schuldig. Immerhin wusste er auch über alles Bescheid.

"Seto hat es irgendwie herausgefunden, dass ich schwanger bin, und mir vorgeworfen es sei von dir", sagte ich leise und mit gesenktem Kopf. Als nächstes spürte ich nur, wie mich zwei starke Arme an eine warme Brust zogen und mich einfach nur tröstend festhielten.

"Ich glaub es ja nicht. Der wird noch was erleben", kam es verärgert von Joey. Er setzte sich sehr für mich ein.

"Ich habe ihm gesagt, dass es seins ist und bin weggelaufen", fügte ich noch hinzu. Die Kraft Joey von seinem Vorhaben aufzuhalten hatte ich einfach nicht mehr.

"Du bleibst erst mal hier und kannst hier auch so lange bleiben, wie du willst", sagte der Blondhaarige schon etwas ruhiger als zuvor und ich gab nur ein schwaches Nicken von mir.
 

Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte und es schon spät war, holte Joey eine Decke und ein Kissen, das er dann aufs Sofa legte, wo ich übernachten konnte. Ich wollte ihm keine Umstände machen und war mit allem zufrieden, was hier lang. Es reichte vollkommen für mich. Er war wirklich der beste Freund, den man haben konnte.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ein neuer Tag brach an, doch war er nicht gerade besser als der vorige. Als ich so überstürzt aus der Kaiba Villa geflohen war, man konnte es wirklich als fliehen bezeichnen, hatte ich nicht daran gedacht meine Schulsachen mit zu nehmen. In diesem Moment hatte ich keinen Augenblick an die Schule gedacht, doch nun, da wieder ein Schultag für mich anbrach, hatte ich rein gar nichts bei mir. Doch was sollte ich daran jetzt noch machen? Es war nun mal so und eh nicht mehr zu ändern.
 

Gemeinsam mit Joey machte ich mich auf den Weg zur Schule, den ich bisher immer gefahren wurde, wobei mir das Laufen dahin vollkommen neu war, doch nicht unangenehm. Es war eigentlich viel schöner, da man gleichzeitig an der frischen Luft sein und seine Probleme für eine kurze Zeit vergessen konnte. Dennoch hielt dies nicht lange an und alles, was ich eigentlich vergessen wollte, überflutete meine Gedanken erneut. Es ließ mich einfach nicht los, jeden einzelnen Moment musste ich an gestern denken und an alles, was an diesem Tag passiert war.
 

Wie sollte es nun weiter gehen? Wurde mein Verschwinden überhaupt bemerkt?
 

Ich hielt es für unwahrscheinlich, dass sie es noch nicht bemerkt hatten, doch auch ich konnte mich irren. So oder so sie würde es schon irgendwann mitkriegen und das spätestens an diesem Morgen, wenn ich nicht zum Frühstück auftauchte.
 

Als wir gemeinsam die Schule erreichten und auch schon längst das Klassenzimmer betraten, war ich mit meinen Gedanken wo ganz anders. Ich merkte gar nichts, was um mich herum geschah, und nahm einfach nur Platz. Eigentlich wollte ich heute auch gar nicht in die Schule, da ich mich schon so schlecht genug fühlte, doch hatte ich keine andere Wahl. Obwohl ich nicht wirklich wusste, ob es mir helfen konnte, hoffte ich, dass es mich ablenken konnte die ganze Zeit an Seto denken zu müssen.
 

"Lia?", fragte mich eine Stimme, die für mich ganz weit weg entfernt schien. Oder wollte ich jetzt einfach nur nicht mit jemandem reden? Vielleicht war es auch das, was mich so handeln ließ. Dennoch blickte ich auf, als ich meinen Namen schon zum zweiten Mal hörte. Es brachte mir auch nichts in Selbstmitleid zu verfallen. Es brachte weder den anderen etwas noch mir selber.

"Was ist los mit dir? Du siehst sehr fertig aus."

Die Stimme gehörte keinem anderen als Yugi, der genau wie die anderen um meinen Tisch standen. Joey war auch anwesend, doch schien er ihnen nichts gesagt zu haben, obwohl er genau wusste, was mit mir los war. Er überließ es also mir ihnen alles zu erzählen und dafür war ich ihm auch dankbar. Sie sollten es von mir selber erfahren und nicht von jemand anderes, immerhin waren sie ja meine Freunde.

"Ich muss euch allen etwas erzählen. Dann werdet ihr auch alles besser verstehen, wieso ich mich oft so komisch verhalten habe", meinte ich mit leicht leiser Stimme.

"Aber nicht hier. In der Pause ok? Es müssen nicht alle erfahren", und damit meinte ich die restlichen Schüler der Klasse mit denen ich nicht wirklich Kontakt hatte. Nur denen, den ich vertraut, wollte ich alles sagten. Ihnen die Wahrheit gestehen, was wirklich nicht leicht für mich werden würde, doch da musste ich nun durch. Zu lange hatte ich schon geschwiegen und alles in mich hineingefressen. Es war Zeit ihnen reinen Wein einzuschöpfen.
 

In der nächsten Pause, die wir auf dem Hof verbrachten, war es nun so weit. Ich erzählte ihnen alles. Vom Anfang, wie ich aus dem Waisenhaus geflohen war, Seto mich aufgegabelt hatte, weshalb wir heirateten, wie ich schwanger wurde bis dahin, dass er es herausgefunden hatten und ich überstürzt weggelaufen war.

Ich erzählte ihnen alles, was auch schon Joey wusste, dennoch hörte er mir noch mal zu.

Als ich in die Gesichter von Yugi, Tea und Tristan sah, erblickte ich geschockte Mienen, die es kaum glauben konnten.
 

"Seto hat das echt getan? Er hat dir vorgeworfen, dass es von Joey ist?", fragte Tea leicht bestürzt und sah dabei mit ihren Augen zu Joey.

"Hey! Sie mich nicht so an Tea. Kann ich etwas dafür, dass Kaiba scheinbar eifersüchtig auf mich ist?", wehrte sich der Blonde gegen diesen viel sagenden Blick und mir schien es gar nicht so verkehrt zu sein, was er eben gesagt hatte. Ich selber glaubte ja schon, dass Seto eifersüchtig auf Joey war, auch wenn er es nie gesagt hatte. So etwas würde wohl auch nie über seine Lippen kommen, denn dafür war er zu stolz.

"Wenn Kaiba schon auf dich eifersüchtig ist, kann ja etwas nicht stimmen", erwiderte Tea darauf nur, wobei ich schon längst nichts mehr sagte, da sie vollkommen vom Thema abgewichen waren.

"Jetzt hört doch auf mit diesen Vermutungen, immerhin wissen wir nichts genaues", sprach Yugi dazwischen, der wohl hier der Vernünftigste von uns allen war.

"Schon gut", kam es leicht genervt von Joey, doch wurde sie wirklich alle still.

"Bitte, behaltet das für euch, ja?", bat ich alle, obwohl ich mir schon dachte, dass sie nichts weiter sagen würden, da ich sonst wieder zurück ins Waisenhaus musste, wenn alles auffliegen sollte. So weit sollte es nicht kommen, nicht nachdem ich nun auch noch schwanger war. Ich wollte meinem Kind ein Leben in Freiheit gewähren und nicht, dass es so aufwuchs wie ich.

"Ist doch selbstverständlich", meinten alle vier gleichzeitig und ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

"Danke, dass ihr mir nicht böse seid, weil ich es euch die ganze Zeit nicht erzählte habe", mir kamen schon beinahe die Tränen, als ich dies sagte. Es waren wirklich wahre Freunde und ich war froh sie zu haben.

"Warum sollten wir böse sein? Es war ja auch nicht leicht für dich es uns überhaupt zu erzählen, abgesehen von dem was noch alles passiert ist", sagte Tristan, wobei ihm die anderen zustimmten. Dankend nickte ich noch einmal und wischte mir die Träne, die ich nicht aufhalten konnte über meine Wange zu fließen, aus dem Gesicht.
 

Der restliche Schultag verlief auch noch irgendwie, obwohl eher viel mehr an mir vorbei lief, als dass ich etwas vom Unterricht mitkriegte. Doch konnte man es mir verübeln? Es war nicht gerade die beste Zeit, die ich durchlebte.

Alle gemeinsam schritten wir durch die Eingangstür der Schule, nachdem es zum Schulende geläutet hatte, und gingen den Weg bis zum Schultor entlang, wo uns auch schon bereits jemand erwartete.
 

"Was willst du hier Kaiba?", kam es forsch von Joey, der sich schützend vor mich gestellt hatte. Ich hatte nicht mal damit gerechnet, dass Seto hier auftauchen würde und nun war er wahrhaftig hier. Doch wieso? Was wollte er von mir?

"Von dir sicher nichts Wheeler, also geh mir aus dem Weg. Ich hab was mit Lia zu besprechen", sagte Seto und ich merkte, dass bald die Situation aus dem Fugen geraten würde, wenn nichts passierte. Ich wollte nicht, dass Joey und Seto sich noch am Ende wegen mir prügelten, doch blieb ich stumm und sagte kein Wort dazu. Ich wusste ja noch nicht mal, was er denn mit mir noch zu bereden hatte. Ob es um das Baby in meinem Bauch ging? Unwahrscheinlich, dass es nicht darum ging.

"So einfach kommst du aber nicht an mir vorbei. Nicht nachdem was du Lia angetan hast, verstanden?", und der Streit weiterte sich immer weiter aus. Einer sagte etwas und der andere setzte dem noch etwas drauf. Ich bekam schon Angst davor, dass es wirklich noch wahr werden würde, was in meinem Kopf spukte. Sie sollten damit aufhören, doch wieso konnte ich es ihnen dann nicht einfach sagen? Wieso traute ich mich nicht?

"Geh mir lieber aus dem Weg. Lia kommt mit mir nach Hause."

Hatte Seto da wirklich gerade nach Hause gesagt? Wieso wollte er mich bei sich haben? Was sollte das Ganze? War er es denn nicht mit mir Leid? Oder war es wegen dem Kind, seinem Kind, das in meinem Bauch heranwuchs. Ging es darum? Oder bedeutete ich ihm auch etwas?

"Vergiss es", zischte Joey und wollte schon auf Seto los gehen, als ich es nicht mehr aushielt und lauthals schrie.

"HÖRT AUF! Ich will das nicht, ich will nicht, dass ihr euch wegen mich noch prügelt", hielt ich Joey Einhalt und sah nun auch zum ersten Mal wieder Seto ins Gesicht.
 

"Lia", ließ mich ein Freudenschrei verstummen und zu der Person blicken, die genau in diesem Moment auf mich zulief und mich hastig umarmte. Es war kein anderer als Mokuba, doch wie kam er hierher und was machte er hier?

Ich brachte rein gar nichts über meine Lippen, doch hatte ich auch ebenso keine Gelegenheit dazu, als der Kleine auch schon anfingen los zu plappern.

"Ich freu mich ja so für dich und Seto. Und ich werde Onkel", meinte Moki lächelnd, wobei ich ihm nur über den Kopf streichelte. Nun wusste es auch Mokuba. Seto musste es ihm wohl erzählt haben, denn ich war es sicherlich nicht. Ich verstand auch warum er so fröhlich war, da er nicht die ganze Wahrheit über alles wusste. Er war noch zu klein um es zu verstehen, dachte sein Bruder jedenfalls, doch ich traute ihm weit aus mehr zu.
 

Mein Blick richtete sich wieder auf Seto, während Mokuba mich noch immer umarmte und seinen Kopf an meinen Bauch legte.

"Ok, ich komme mit", willigte ich ein, was meine Freunde wohl nicht verstehen konnten, doch ich musste dies tun. Vielleicht verdiente Seto ja noch eine Chance. Ich wusste ja nicht, was er mir zu sagen hatte und was er über das Kind dachte.

Zu dritt gingen wir zur Limousine, wobei ich mich vorher noch von Joey und den anderen verabschiedete und dann Seto zum Wagen folgte.
 

Bei der Kaiba Villa angekommen, was mittlerweile zu meinem Zuhause geworden wahr, ließ Mokuba uns beide alleine. Er schien zu wissen, dass etwas zwischen uns vorgefallen war, und ließ uns deshalb unter uns. Ich sagte gar nichts dazu, noch sagte ich etwas zu Seto. Er war es von dem ich etwas hören wollte, obwohl ich nicht wusste, was es war und ob gutes oder schlechtes.

Unerwartet spürte ich wie eine Hand sich um meine schlang und mich sanft mit sich zog. Diese gehörte keinem anderen als Seto und er ging mit mir zu seinem Zimmer. Wohlmöglich wollte er dort mit mir reden, was ich vermutete. Doch wieso nahm er dazu meine Hand in seine? Es war wirklich ein schönes Gefühl die Wärme, die von ihm ausging, zu spüren und sie strömte förmlich in mich hinein. Ich konnte ihn einfach nicht los lassen, da ich es auch gar nicht wollte. Zu sehr genoss ich seine Nähe in diesen paar Minuten bis wir in seinem Zimmer angelangt waren und er meine Hand wieder los ließ.
 

"Lia, es tut mir Leid, was ich gestern zu dir gesagt habe", wahrhaftig entschuldigte sich Seto Kaiba sich hier bei mir. Ich konnte es kaum glauben. Vielleicht hatte ich mich ja auch geirrt, doch alles sprach dagegen, dass ich mich geirrt haben konnte. Sollte ich seine Entschuldigung annehmen? Es fiel mir schwer das Gegenteil davon zu tun.

"Ist gut, ich verzeihe dir", nahm ich seine Entschuldigung am Ende doch an, doch noch immer hatte er nichts zu seinem Kind gesagt. Er war der Vater und das wusste er ja jetzt, dennoch sagte er dazu nichts. Wollte er nicht oder war es ihm egal? Doch wieso wollte er mich überhaupt wiederhaben?

"Kommst du jetzt wieder zurück, wenn alles geklärt ist?", fragte er mich, doch ich wusste keine Antwort darauf. Für mich war noch lange nicht alles geklärt, aber für ihn scheinbar schon.

"Ich weiß nicht", antwortete ich ehrlich und wand den Blick von ihm ab. Ich konnte nicht einfach so zu ihm zurückkommen ohne zu wissen wie er zu der ganzen Sache wirklich stand.
 

Noch war genügend Abstand zwischen uns beiden, doch verringerte Seto diesen als er näher auf mich zukam. Ich konnte nicht mal einen Schritt zurückweichen, da ich so nervös war. Was hatte er nun wieder vor?

Als nächstes spürte ich nur noch wie sich zwei starke Arme um mich legten und sich auf meinen Lippen die seinen befanden. Er küsste mich. Ich war vollkommen überrascht, dennoch schloss ich die Augen und erwiderte seinen Kuss. Mit jedem Moment merkte ich mir wie sehr ich ihn liebte und wie sehr ich seine Nähe vermisste.

Ich krallte mich mit meinen Händen in seinen Mantel, um einen Halt zu finden, damit ich nicht einfach umfiel. Doch könnte ich dies auch nicht, da seine Arme mich fest umschlungen hielten.
 

Als er den Kuss wieder löste, sah ich ihn verwirrt an. Wieso hatte er mich geküsst? Wieso tat er das? Spielte er mit mir? Ich fand selber keine Antwort darauf.

Ich wollte mich von ihm lösen, doch hielt mich sein starker Griff davon ab ihm zu entfliehen.

"Wieso hast du das getan?", wollte ich von ihm wissen, doch erhielt ich keine klare Antwort. Vielmehr erhielt ich gar keine Antwort auf meine Frage.

Ich wollte wieder gehen, da er mich mittlerweile ganz losgelassen hatte, doch hielt er mich noch einmal zurück.

"Bleib", bat er mich, auch wenn es mir eher wie ein Befehl vorkam.

"Sag mir eins. Wie denkst du über das Baby in meinem Bauch?", es war das, was ich von ihm wissen wollte. Mehr brauchte er mir doch nicht zu sagen, um mir meine Entscheidung leichter zu machen, ob ich blieb oder ging. Auf keinen Fall wollte ich irgendwie benutzt werden, nur weil das Kind sein Erbe sein würde und er mich dabei noch ganz vergaß. Doch wieso hatte er mich geküsst, wenn er keine Gefühle für mich hegte? So viele Fragen, doch gab er mir keine Antworten darauf.

"Ich hab nichts gegen das Kind, immerhin ist es von mir. Es ist nun mal passiert und man kann auch nichts mehr dran ändern. Auch wenn du es mir früher gesagt hättest, ich hätte nicht von dir verlangt es abzutreiben. Es ist allein deine Entscheidung, ob du es kriegen willst oder nicht", erklärte Seto es mir und ich war wirklich beruhigt, dass er so dachte. Ich hatte vor diesem Gespräch wirklich große Angst, doch nun war es vorbei und ich konnte sicher sein, dass er das Kind akzeptierte. Dennoch war noch immer ungewiss was er für mich empfand oder ob überhaupt etwas in diese Richtung existierte.
 

Ich ließ seine Hand los und verließ das Zimmer. Ich hatte mich entschieden zu bleiben, auch wenn ich es später vielleicht einmal bereuen sollte.

Doch vorher musste ich noch etwas erledigen oder eher etwas abhalten. So machte ich mich zu Fuß auf den Weg zu Joey, um dort meinen Rucksack abzuholen und ihm alles kurz zu erklären, dass ich wieder bei Seto wohnen würde.

Auch wenn er sichtlich nicht sehr begeistert davon war, musste er es akzeptieren, dass ich mich dafür entschieden hatte.
 

Als ich die Kaiba Villa heute zum zweiten Mal betrat, bepackt mit meinem Rucksack in dem einige meiner Sachen verstaut waren, erblickte ich einen Seto, der scheinbar auf mich zu warten schien.
 

Hatte er tatsächlich die ganze Zeit hier auf mich gewartet, dass ich zurück komme? Ich konnte es noch kaum glauben ihn überhaupt hier zu sehen, da ich dies nicht von ihm gewohnt war. Er erstaunte mich immer wieder aufs Neue.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Heute ist genau der 1.1.06 *lol* und kam erst heute dazu mal daran weiter zu schreiben, musste auch mal sein. Ich lass euch immer so lange warten v.v... tut mir echt Leid, auch wenn Ferien sind komm ich einfach nicht zum Schreiben.
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen und Seto ist nicht zu ooc geworden XD, weil es mir ein bisschen so scheint, na ja hab versucht es in Maßen zu halten XD
 

Über Kommis würde ich mich echt freuen, und danke für die zum letzten Kapitel, auch wenn es wieder weniger irgendwie werden >>..

*knuddel*
 

Bye

Eure BrokenWings

Wieso verwirrst du mich so sehr?

Ok, weil es gerade genau 700 Kommis sind, lad ich das nächste Kapitel hoch, dass ich sogar sehr schnell nach Kapitel 29 fertig hatte XD *alle mal knuddel dafür*

Und an alle noch mal, ich sagen allen per ENS Bescheid, wenn es weiter geht. Halt alle, die beim letzten Kapitel ein Kommi hinterlassen haben. Kann ja nur die anschreiben, bei den anderen weiß ich ja nicht, ob sie es noch lesen oder net, wenn keine Kommis kommen.

Irgendwie gehen die Kommis im Moment auch wieder von der Anzahl zurück >>

Hm... liegt es daran, dass ich so lange gebraucht hab für die letzen Kapitel?

Na ja, dann viel Spaß mit diesem Kapitel ^^ *g*
 

Kapitel 30: Wieso verwirrst du mich so sehr?
 

Noch immer stand er da, doch er sagte kein Wort. Vielleicht war es an der Zeit, dass ich etwas klar stellte.

"Ich war bei Joey, meine Sachen abholen", erklärte ich ihm kurz, was eigentlich alles sagte, dass ich wieder zurück zu ihm kam, doch wollte ich es lieber noch aussprechen, damit er auch ja nichts falsch verstand.

"Und ja, ich komme zurück hierher", teilte ich ihm meine Entscheidung mit und es schien beinahe so, als würde ihn meine Wahl erfreuen.

Trotzdem blieb noch immer etwas Ungewisses übrig, das wohl auch nicht so schnell wieder verschwinden würde. Unsere Situation, besonders meine, da ich nun schwanger war, war nicht gerade leicht.

Ich wusste nicht mal, wie das ganze weiter gehen sollte. Wie sollte diese Scheinehe noch weiter gehen, wenn wir sogar schon ein Kind erwarten würden? Wie sollte das nur gut gehen?

Ich glaubte nicht mehr wirklich an eine schöne Zukunft, vielleicht sogar mit Seto gemeinsam, doch hatte das Baby in meinem Bauch daran keine Schuld. Es verdiente das Recht auf Leben, was ich ihm auch nicht nehmen wollte. Dennoch beschlich mich leise Angst, was die Zukunft bringen würde.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Der Abend brach an. Ich saß draußen auf der Terrasse und blickte zum Himmel. Es war wirklich schön hier draußen, wie die Sterne am Firmament leuchteten und sie doch so weit entfernt waren.

Ich bemerkte gar nicht, wie sich jemand neben mich setzte und mich musternd ansah. Erst nachdem er mich direkt ansprach und meinen Namen sagte, blickte ich in seine eisblauen Augen, die mir wie der Nordpol höchstpersönlich erschienen. Doch auch wenn seine Augen so oft kalt und gefühllos wirkten, so hatte ich sie auch schon ganz anders gesehen.
 

"Wieso hast du mir nicht schon früher gesagt, dass du schwanger bist?", fragte er mich und sein Blick war noch immer auf mich gerichtet. Ich hingegen sah zu Boden und legte meine Hände in den Schoß.

"Ich hatte Angst vor deiner Reaktion", gestand ich es ihm, doch sah ich ihn noch immer nicht an. Was würde er dazu sagen, dass ich Angst vor ihm hatte?
 

Mittlerweile war es schon August, aber trotzdem noch warm genug, um draußen an der frischen Luft zu sitzen.

Ich hörte nichts mehr von Setos Seite. War er verstummt oder überraschte über meine Antwort?

Plötzlich spürte ich zwei Arme, die mich an seine Brust zogen, und festhielten. Wieso nahm er mich in den Arm? Ich verstand gar nichts mehr. Dennoch war es wahrlich schön ihm so nah zu sein und seine Wärme zu spüren. Mal wieder überraschten mich seine Aktionen, die immer komischer für sein Verhalten wurden. So kannte ich ihn gar nicht.
 

"Seto?", brach ich die Stille, doch sah ich nicht zu ihm hinauf. Weiterhin lag ich in seinen Armen und genoss es regelrecht.

"Hm?"

"Weißt du noch, was du gestern gesagt hast? Dass unsere gemeinsame Nacht ein Ausrutscher war. Siehst du das wirklich so?", wollte ich von ihm wissen, da ich nicht wirklich glauben konnte, dass er so darüber dachte. Immerhin müsste er doch auch etwas dabei empfunden haben und nicht nur ich allein. Ich wollte es nicht wahr haben, dass er es als einen Ausrutscher ansah, denn dann sah er auch unser Kind als einen Ausrutscher an. Dass alles wollte ich einfach nicht glauben, es konnte nicht sein ernst gewesen sein.

Ich wartete ab, doch noch immer sagte er nichts dazu. Hatte er mich etwa nicht gehört oder was? Was sollte diese Stille? Konnte er es mir nicht einfach sagen? War das zu viel verlangt?

Noch immer herrschte die Stille an und er schien es auch nicht ändern zu wollen. Nun sah ich zu ihm hinauf, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Es schien mir beinahe so als würde er mit sich selber ringen, als mir auch schon bewusst wurde, wie nah wir uns doch in diesem Moment waren. Er schien es auch bemerkt zu haben, doch konnte er seine Gefühle recht gut verstecken.

"In welchem Monat bist du jetzt eigentlich?", lenkte er von meiner Frage ab, doch ging ich nicht mehr auf eben ein. Ich konnte ihn ja schlecht zwingen es mir zu sagen.

"Im 3. Monat", antwortete ich ihm recht schnell und ließ von ihm ab.
 

Ich sah ihn leicht schüchtern an, als er mich dies fragte und ich seine Blicke auf meinem Bauch verspürte.

"Darf.. ehm.. darf ich mich an dich lehnen?", ich wusste nicht warum ich ihn dies fragte, es kam mir einfach über die Lippen. Wie zu Anfang saß ich wieder neben ihm, nur ein paar Zentimeter waren zwischen uns beiden.

Seto nickte leicht, was wohl so etwas wie ein "Ja" sein sollte, weshalb ich mich an ihn lehnte und dabei die Augen schloss.
 

Es war wirklich schön ihm mal wieder näher zu sein und, dass ohne viele Worte. Es war ganz still um uns herum, nichts störte diese Ruhe.

Meine Augen waren noch immer geschlossen und langsam war ich nicht mehr im Stande sie noch mal zu öffnen. Der Schlaf übermannte mich urplötzlich, so dass ich an Setos Schulter anlehnend einschlief.
 

Ich spürte nur noch schwach wie ich hochgehoben wurde und wieder eine mir nur zu bekannte Wärmequelle verspürte. Schritte hallten durch die Gänge, bis er sein Ziel erreicht hatte. Ich klammerte mich in den Stoff seines Oberteils und wollte gar nicht mehr davon ablassen. Wacker hielt ich mich im Schlaf an ihm fest.

In meinem Zimmer angekommen versuchte er mich auf dem Bett abzulegen, doch hatte ich mich schon zu sehr an ihn geklammert, sodass er unweigerlich mitgezogen wurde, als er mich auf dem Bett ablegte.

Wohl oder übel musste er die Nacht auch hier verbringen, was ich aber alles nicht wirklich mit kriegte und nur im Schlaf handelte.

Ich kuschelte mich an seine Brust, da sie so warm war, und schlief friedlich weiter.

Im Wachenzustand wäre ich sicher nie dazu in der Lage gewesen dies zu tun.
 

(Ok. Dieser eine Abschnitt ist mal zwar aus Lias Sicht geschrieben, auch wenn sie schläft, da wenn ich es weglassen würde, ihr sicher nichts versteht XD. Eigentlich müsste es nur Setos Sicht sein, aber das gehört ja zu "Spiegelverkehrt".)
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ein neuer Morgen brach mal wieder an, doch nicht so, wie er normalerweise für mich anbrach. Langsam erwachte ich und spürte einen warmen Körper, der sicher nicht der meine war. Geschockt darüber öffnete ich die Augen auch sogleich und blickte in Setos Gesicht. Ein leichter Druck lag auf mir, was dadurch kam, dass er seine Arme teils um mich gelegt hatte.
 

Was ging hier denn ab? Hatten wir es etwa schon wieder getan? Ich erinnerte mich an rein gar nichts mehr, was gestern Abend noch passiert war.
 

Erleichtert merkte ich aber, dass wir noch vollkommen angezogen waren. Somit hatten wir nicht mit einander geschlafen, was mich leicht ausatmen ließ.

Doch was machte Seto dann in meinem Bett? Ich sah mich in dem Raum um und es war eindeutig das Zimmer, in dem ich nun seit über drei Monaten wohnte.
 

Obwohl ich mich etwas von ihm entfernen wollte, schaffte ich es nicht, da sein Griff zu stark war. Er war nun mal ein Mann und somit um einiges kräftiger als ich.
 

Kurz drauf wachte auch Seto auf. Eigentlich hatte ich ihn noch nie so lange schlafen sehen. Hatte ich ihn überhaupt mal so gesehen? Mir fiel nur das eine Mal ein, als auch das Baby in meinem Bauch gezeugt wurde. Den Tag danach lag er auch noch im Bett, als ich schon längst wach war.

Ich blickte zu ihm hoch, da mir nichts anderes übrig blieb, da ich noch immer an seiner Brust lag. Nachdem er das auch bemerkt hatte, nahm er die Arme von mir, und sah mir sofort an, was ich wissen wollte.

Was ging hier ab?

"Du bist gestern Abend einfach eingeschlafen und da wollte ich dich in dein Zimmer tragen, aber leider wolltest du mich nicht mehr loslassen. So musste ich wohl oder übel auch hier schlafen", meinte er lässig und es schien ihn nicht wirklich zu stören.

Nun verstand ich wenigstens was gestern geschehen war, dass er nun bei mir im Bett lag. Zum Glück war weiter nichts passiert.

"Entschuldigung", löste ich mich von ihm und richtete mich leicht auf, damit ich aufrecht im Bett sitzen konnte. Die Wärme seines Oberkörpers stieg mir schon beinahe zu Kopf. Was machte er nur mit mir?

Seinen Blick bemerkte ich dennoch, wie er seine Augen leicht zusammen kniff und nicht wirklich verstand, wieso ich mich bei ihm entschuldigte. Gut, ich wusste es selber nicht so genau. War es dafür, dass ich ihm so einen Ärger gestern gemacht hatte oder, weil ich mich an seine Brust gekuschelt hatte?
 

Ehe dass ich mich versah lag ich auch schon wieder auf dem Bett und über mir beugte sich Seto. Was machte er da? Was sollte das werden?

Er beugte sich noch tiefer zu mir herab. Wollte er mich küssen? Was sollte ich davon halten? Obwohl.. konnte ich ihm denn überhaupt widerstehen?

Vielleicht wollte ich auch seine Lippen schmecken, auch wenn es nur einen Tag her war, dass er mich geküsst hatte. Ich kannte nicht seine Beweggründe für diese Handlungen, doch sagte er es mir auch nie. Stattdessen schwieg er, wenn ich ihn fragte, wieso er dies tat. Genau wie gestern auch. Aber machte es mir überhaupt noch etwas aus? Hatte ich mich etwa schon an seine Art gewöhnt, dass es mir egal war, wieso er mich küsste, Hauptsache er tat es? Nein oder? So war ich doch noch nie und sicher wurde ich es auch nicht.
 

Die Tür wurde aufgerissen und ein schwarzer Haarschopf ließ sich aufs Bett plumpsen.

"Da seid ihr ja. Ich hab schon in Setos Zimmer geguckt, aber da war keiner", meinte Moki fröhlich, wobei sich Seto sofort von mir entfernte, als die Tür von seinem kleinen Bruder aufgemacht wurde, und sich Seto vom Bett erhob.

Auch ich richtete mich auf, nachdem ich den Schwarzhaarigen entdeckt hatte. Etwas rot um die Wangen begrüßte ich ihn dennoch und knuddelte ihn ebenso. Er war auch einfach zu niedlich.

Gemeinsam verließen wir mein Zimmer, um erst mal zu frühstücken. Ich hatte irgendwie mächtigen Hunger, aber ich aß ja auch immerhin für zwei. Da war das nicht verwunderlich.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

"Du musst nicht mehr in der KC arbeiten", meinte Seto nach dem Essen, als er auch schon zur Arbeit fahren wollte, auch wenn es Samstag war.

"Weil ich schwanger bin?", fragte ich nach, obwohl ich seine Gründe dafür schon wusste.

"Ja", nickte er leicht und zog sich seinen Mantel an, um das Anwesen zu verlassen. Schnell ging ich ihm nach, da ich ja noch nicht sehr schwerfällig war und mich noch gut bewegen konnte.

"Aber wieso? Ich kann dir doch noch immer helfen. Ich bin schwanger und nicht krank", machte ich ihm klar. Ich wusste nicht woher dieser Mut kam, doch irgendwie wollte ich in seiner Nähe bleiben. Außerdem würde es mir sonst irgendwann sicherlich langweilig werden, wenn ich nichts zu tun hatte. Da war das doch noch die beste Lösung und ich konnte Zeit mit dem Mann verbringen, den ich liebte, auch wenn er es sicherlich nicht mal ahnte.

"Meinetwegen", gab er nach und verließ das Haus.
 

Ein Lächeln kam mir über die Lippen. Ich dachte viel zu viel nach, über alles und jenes. Ob Seto sich wirklich wandeln könnte? Vom Eisberg zum Sonnenschein? Das sicherlich nicht, aber wenn er nur etwas freundlicher und netter werden würde, reichte es mir schon.
 

Ich lief ihm nach, damit er nicht ohne mich wegfuhr, doch entgegen meiner Vermutung wartete er sogar auf mich.

"Da bist du ja endlich. Steig ein", befahl er mir, wobei er die Tür der Limousine offen hielt. Ich nickte nur leicht und stieg ein. Nach mir stieg auch er ein und die Limousine nahm Kurs Richtung Kaiba Corp.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Hihi..^^°

Seto kann auch mal so sein *lol*

Njo, ist ja sein Kind und für alle, die es noch nicht ganz verstanden haben, sie treibt das Kind nicht ab. Wäre auch schon etwas spät im 3. Monat XD

Also so langsam brauch ich einen Namen für das Kind >> *aber momentan noch keinen hat* zwar kann ich noch nicht verraten, was er wird, aber wäre toll, wenn ihr Namensvorschläge hättet^.-

Und Kommis wären auch net schlecht. Ich versuche mal so alle zwei Wochen etwas hoch zu laden oder wenn schon mindestens 20 Kommis da sind. Kann aber nichts versprechen, falls es wieder mehr mit der Schule wird.

*es nur versuchen will*
 

Bye

Eure BrokenWings

Ich liebe dich...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ich liebe dich... (zensierte Version)

Hi^^

Die zensierte Version für alle, die noch keine 18 Jahre alt sind.
 

Kapitel 31: Ich liebe dich... (zensierte Version)
 

Weitere drei Monate zogen über Domino City vorbei und der Herbst wich so langsam dem Winter. Immerhin war es schon Ende November und damit auch nicht verwunderlich, dass es so langsam anfing zu schneien. Es war wirklich schön durch das Fenster auf die weiße Landschaft zu blicken. Der weiße Pulverschnee sah so rein und unschuldig aus, so wie er dort auf den Bäumen, Straßen und Häusern lag. Einfach wunderschön. Am liebsten würde ich einfach rausgehen und den Schneeflocken zusehen, wie sie langsam vom Himmel auf die Erde fielen. Doch leider ging dies nicht so einfach, wie man es sich vorstellte. Einerseits lag es daran, dass ich gerade in der Schule saß und der Lehrer vorne an der Tafel etwas erklärte, und anderseits war es zu kalt, um einfach so nach draußen zu gehen. Ich musste nun schon auf mich aufpassen seit ich schwanger war.

Mein Bauch war auch schon um einiges gewachsen, sodass man ihn nicht mehr verbergen konnte und all meine Mitschüler es sehen konnten. Ich wusste, dass sie heimlich über mich redeten, doch interessierte es mich nicht. Solange meine Freunde hier bei mir waren, stand ich dies auch durch.
 

Noch immer sah ich nach draußen, da die Schneeflocken genau an dem Fenster vorbei fielen, doch lauschte ich mit einem Ohr weiterhin dem Unterricht.

Wie lange würde ich überhaupt noch die Schule besuchen können? Immerhin war ich schon im sechsten Monat und die Geburt war nicht mehr so weit entfernt. Nur noch ganze weitere drei Monate.

Leicht streichelte ich über meinen runden Bauch und wandte meinen Blick wieder zur Tafel hin.

Nur durch Setos Verbindungen konnte ich jetzt noch in diesem Zustand die Schule besuchen, da er sich für mich eingesetzt hatte. Wer weiß, ob sie mich sonst von der Schule geschmissen hätten. Seto war ja nicht gerade unbekannt und beeinflusste dadurch schon einiges. Er hatte nur kurz bei der Schulleitung angerufen und ihnen alles verklickert, dabei sprach er wie gewohnt mit kalter Stimme, was denen wohl auch sicher einen Schock bereitete, und sie einwilligen ließ mich weiter die Schule besuchen zu können.

Irgendwie war es ja süß von ihm dies zu tun. Das Verhältnis zwischen uns beiden hatte sich auch um Einiges gebessert, seitdem er von meiner Schwangerschaft wusste. Ob es nur daran lag, dass ich sein Kind gebären würde? Ich hoffte inständig, dass es nicht dies allein war, sondern, dass ihm auch etwas an mir lag.
 

Völlig in meine Gedanken vertieft merkte ich gar nicht, wie es zur Pause läutete.

“Hallo? Lia?“, wedelte Tea vor meinem Gesicht mit ihrer Hand und versuchte meine Aufmerksamkeit zu erlangen.

“Sorry, war gerade etwas in Gedanken. Was gibt’s?“, fragte ich leicht lächelnd zurück, als ich zu ihr aufsah. Sie stand vor meinem Tisch, da wir in den Pausen nun wegen mir nicht rausgingen. Nur ab und zu, was sehr selten eher schon war, gingen wir warm angezogen für einige Minuten raus.

“Weißt du schon was es wird? Ein Junge oder ein Mädchen vielleicht?“, wollte sie neugierig von mir wissen, doch ich schüttelte leicht den Kopf, womit ich ihr zeigte, dass ich es noch nicht wusste.

“Es hat sich bisher nicht blicken lassen, damit man das Geschlecht erkennen könnte“, meinte ich leicht erklärend und sah auf meinen Bauch herab. Wie gerne würde ich es doch wissen, was es nun werden würde. Eigentlich wäre ich mit beiden glücklich, wenn es nun ein Junge oder ein Mädchen werden würde. Trotzdem machte es mich doch neugierig, genau wie Tea auch.

Die Jungs standen etwas weiter außerhalb und unterhielten sich auch, wobei ich ab und zu Joeys Blick auf mir verspürte. Er benahm sich ganz anders, seit ich wieder bei Seto eingezogen war, doch wusste ich nicht, woran dies lag. Er sagte ja auch nichts, doch irgendwie hatte ich da schon einen leisen Verdacht. Größtenteils versuchte er sich normal zu benehmen, doch ich merkte wie eifersüchtig er Seto ab und zu ansah, wenn er mich von der Schule wegen einem wichtigen Termin abholte.
 

Auch dieser Schultag neigte sich wieder dem Ende zu und ich zog mir meine warme Jacke an, da ich noch zur Kaiba Corp. gehen wollte. So weit war sie ja nicht von der Schule entfernt und deshalb konnte ich auch ruhig zu Fuß gehen. Die frische Luft war sowieso besser für das Kind, als die ganze Zeit in geschlossenen Räumen zu sitzen.

So machte ich mich, nachdem ich mich von den anderen verabschiedet hatte, auf den Weg zu Seto.

Ich musste ihn nämlich noch etwas Wichtiges fragen, denn heute stand wieder ein Frauenarzttermin fest und vielleicht würde es sich ja heute mal zeigen. Da wollte ich den Vater des Kindes schon gerne dabei haben. In den letzten Monaten war Seto schon ein paar Mal mitgekommen, weil ich ihn dazu drängte, sodass er keine Ruhe hatte.

Ein leichtes Grinsen stahl sich auf mein Gesicht. Mal sehen, wie es dieses Mal ausgehen würde.
 

Nach knapp zehn Minuten kam ich an der Kaiba Corp. an und schritt gemächlich auf den Eingang zu, um danach in den Fahrstuhl zu steigen und hoch zu Setos Büro mit diesem zu fahren. Dank meinem Gepäckstück, das ich nun immer bei mir trug, konnte ich auch nicht mehr so schnell laufen, sondern nur noch langsam gehen. War ja auch nicht zu verwundern? Immerhin wog ich dadurch nun schon etwas mehr, als vor knapp sechs Monaten noch.
 

Oben angekommen öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und ich trat heraus, betrat Setos Büro ohne anzuklopfen und schritt auf seinen Schreibtisch zu.

“Seto?“, fragte ich mit einem lieben Lächeln, doch er sah nicht mal auf.

“Hm?“, kam es nur brummend von ihm, wobei er sich weiterhin seiner Arbeit widmete.

Etwas mehr Aufmerksamkeit wäre schon nicht schlecht gewesen, doch was sollte man bei diesem Kerl schon machen. Er war immer völlig in seine Arbeit vertieft.

“Kommst du heute mit zu dem Frauenarzttermin?“, wollte ich von ihm wissen und versuchte irgendwie seinen Blick einzufangen, doch er sah ja nicht mal auf.

“Hab keine Zeit“, meinte er monoton und tippte irgendetwas in seinen Computer ein. Dies war nicht die Antwort, die ich von ihm hören wollte, aber vielleicht ließ er sich ja noch umstimmen.

“Na gut, dann frag ich eben Joey, ob er mich begleitet“, meinte ich grinsend und wusste, dass ich damit einen wunden Punkt bei ihm traf. Er war ja nicht gerade der beste Freund von Joey. Um genau zu sein konnte er ihn ja nicht mal leiden.

“Schon gut. Ich komme ja mit“, meinte er leicht knurrend, wobei er aufstand und um den Schreibtisch herumging. Ich folgte ihm gehorsam, so weit es halt ging, da er wie immer viel größere Schritte als ich machte, doch am Fahrstuhl musste er eh auf mich warten.

Meine Taktik hatte also funktioniert, weshalb ich in mich hineingrinste, damit er es ja nicht sehen konnte.
 

Nachdem wir einige Zeit im Warteraum gewartet hatten, bis wir endlich dran kamen, wurden wir aufgerufen und betraten das Zimmer, in welches uns die Krankenschwester gebracht hatte. Kurz danach kam auch schon der Arzt, ich legte mich auf den Behandlungsstuhl und zog meinen Pullover hoch, damit mein Bauch frei war. Schon spürte ich diese kalte Flüssigkeit auf meinem dicken Bauch und sah zu dem Monitor, wobei ich sowieso nicht genau wusste, was nun was von dem Kind war. Ich kannte mich nun mal nicht mit so etwas aus.

Seto stand einfach nur daneben und beobachtete mit kühlem Blick, was der Arzt da tat.

Doch auch dieses Mal wollte sich unser Baby uns wohl nicht zeigen, da es sich wieder gedreht hatte. Das einzige, was uns der Arzt zeigen konnte, waren die Augen, die Nase, der Mund und die Armchen des kleinen Geschöpfs, das in mir heranwuchs.

Dies brachte mir ein Lächeln auf die Lippen. Es war einfach unbeschreiblich, was ich hier erlebte. Bald würde ich sogar schon Mama sein.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Nun lag ich also wieder in meinem Bett und wartete, dass Seto endlich kam. Er wollte scheinbar noch etwas mit mir bereden und sagte, dass er gleich hoch kommen würde und ich in meinem Zimmer warten sollte.

Deshalb lag ich nun hier, nur mit einem Nachthemd bekleidet, und streichelte über meinen runden Bauch. Ich hatte mich wirklich schon daran gewöhnt schwanger zu sein. Es war schön, wie man sich um mich kümmerte. Mokuba zum Beispiel fuhr voll auf meinen runden Bauch ab und streichelte ihn immer, wann er nur konnte. Es war wirklich süß, wie er sich benahm, und man sah es ihm immer an, dass er sich freute endlich Onkel zu werden. Leider kam von Seto nichts dergleichen, wie bei seinem kleinen Bruder, was mich doch schon traurig stimmte. Auch wenn wir uns besser verstanden, fehlte noch immer die Nähe zwischen uns beiden, was ich fast jede Nacht vermisste.
 

Plötzlich klopfte es und die Tür ging auf. Es war kein anderer als Seto, aber das wusste ich ja schon. Ich richtete mich im Bett auf, sodass ich nun aufrecht saß und zog die Decke näher an meinen Körper. Irgendwie schämte ich mich, dass er mich in diesem leicht bekleidetem Nachthemd sehen könnte.

Seto setzte sich an den Bettrand und sah zu mir. Ob ich was sagen sollte? Ich hielt die Stille nicht aus und brach sie deshalb.

“Über was wolltest du mit mir reden?“, fragte ich ihn nun und sah ihn leicht neugierig dabei an. Eine Zeit lang blieb es danach wieder ruhig, bis er ansetzte etwas zu sagen.

“Lia“, wieder blieb er stumm. So kannte ich ihn ja gar nicht. Was er mir wohl sagen wollte?

“Es war eine gute Entscheidung von dir doch hier zu bleiben und nicht bei diesem Köter“, meinte er dann leicht kühl, womit ich gar nicht gerechnet hatte. Was wollte er mir denn nun damit sagen? Ich wusste ja, dass er seine Gefühle nicht so leicht ausdrücken konnte, doch sollte dies etwa so viel heißen, dass er sich freute, dass ich mich für ihn entschieden hatte.

“Was willst du mir damit sagen?“, fragte ich dennoch nach. Vielleicht würde er es mir ja doch erklären. Man wusste ja nie.

“Der Köter hätte dir doch nichts bieten können. Besonders nicht in dieser Lage“, sagte er energisch und sah mir genau in die Augen.

“Dieser Köter hat immer noch einen Namen und zwar Joey, verstanden?“, erläutete ich leicht ärgerlich und hielt Setos Blick stand.

“Was soll das denn heißen? Verteidigst du ihn etwa noch?“

“Ja, immerhin ist er mein bester Freund und du sollst nicht so über ihn reden.“

“Ich rede wie ich will über diesen Straßenköter“, sagte Seto und rückte mir immer näher, wie sein Kopf auch mehr in meine Richtung ging. Auch ich hatte nun die Decke fallen gelassen, sodass sie in meinen Schoss fiel und da liegen blieb.

“Das nimmst du zurück.“

“Und wenn nicht?“, fragte er mich grinsend, was mich langsam wütend machte. Was sollte das hier werden? Wollte er sich mit mir streiten? Es war nicht gerade sehr klug, dass er sich mit einer schwangeren Frau anlegte. Immerhin waren meine Hormone nun ganz anders und so konnten meine Launen von der einen in die andere wechseln. In dem einen Moment könnte ich nett sein und in dem darauf folgenden schon wie eine Furie auf ihn losgehen. Gut, bisher war dies noch nie vorgekommen, aber man wusste ja nie, was geschehen könnte.

“Dann solltest du schnell wegrennen, denn ich kann in dieser Hinsicht sehr unangenehm werden“, drohte ich ihm schon beinahe, doch lag dies eher an den Hormonen, die durch die Schwangerschaft kamen.

“Ich laufe vor nichts und niemanden davon.“

Sein Blick versuchte mich geradewegs zu durchbohren, doch beugte ich mich nur noch mehr zu ihm vor, sodass er Einblick in meinen Ausschnitt hatte, was ich aber momentan gar nicht wahrnahm. Doch bemerkte ich, wie plötzlich sein Blick nicht mehr auf mein Gesicht gerichtet war, sondern, dass er wo ganz anders hinsah. Ich folgte seinem Blick und wurde knall rot, als ich sah, dass er mir auf die Brust starrte. Durch die Schwangerschaft waren meine Brüste sogar um ein Stück gewachsen, was ihm wohl gefiel, da er seinen Blick kein Stück abwandte.

Ich legte die Arme vor meine Brust, sodass sie ein X bildeten und er auch keinen Einblick mehr hatte.

“Was starrst du mir in den Ausschnitt?“, fragte ich ihn geschockt und noch immer mit einer Röte im Gesicht, die gar nicht mehr weg gehen wollte.

“Du forderst es doch heraus, dass ich dies tut. Wieso sonst hast du so ein knappes Nachthemd an und beugst dich auch noch zu mir vor?“, grinste er mich an und sah mir mal zur Abwechslung wieder ins Gesicht. Ich wurde noch röter, wenn dies überhaupt noch ging. Was sollte ich darauf denn noch antworten? Er hatte ja eigentlich Recht. Ich hatte es vollkommen unbewusste getan, ohne es überhaupt zu realisieren.

Ich nuschelte irgendetwas vor mich hin, was er eh nicht verstehen konnte, und wandte mein Gesicht von ihm ab. Es war ja so was von peinlich. Wieso musste das auch mir passieren?
 

Plötzlich spürte ich, wie sein Atem immer näher kam. Was hatte er vor?

Doch ich wandte mein Gesicht nicht zu ihm um, da ich mich noch immer schämte. Nun spürte ich seine starken Hände, die sich auf meine Schultern legten.

“Wa-?“, wollte ich etwas sagen, als ich auch schon wieder aufs Bett zurückgedrückt wurde.

Jetzt sah ich ihm ins Gesicht, wie er sich über mich beugte, und dabei noch immer seine Hände an meinen Schultern liegen hatte. Ich wollte etwas sagen, wissen, was das sollte, doch bekam ich nichts über die Lippen. Vielleicht lag es auch schon daran, dass ich nichts sagen konnte, da sich seine Lippen auf meine drückten.

Im ersten Moment riss ich geschockt die Augen auf, als er mich so küsste, doch langsam schloss ich sie wieder und genoss diesen Kuss. Wie sehr hatte ich mich doch nach seiner Nähe gesehnt und nun wurde es wahr? Mein Gehirn schien sich ganz ausgeschaltet zu haben, sodass ich mich ihm einfach hingab und meine Arme schlaff neben meinem Körper lagen. Ich konnte mich weder gegen seinen Kuss wehren, noch konnte ich diese Zärtlichkeiten erwidern.

Es war auf einmal so ungewohnt für mich, als wäre es nicht mal real, was hier geschah.

Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, wie er von meinen Lippen abließ und meinen Hals hinabküsste. Es war viel zu schön, um wahr zu sein.

Genießerisch schloss ich meine Augen und spürte jede Bewegung, jede Berührung, die meine Haut zum brennen brachte.

Schleierhaft sah ich durch meine Augen zu ihm herab, wie er die Träger meines Nachthemdes von meinen Schultern strich und es mir langsam auszog. Ich trug keinen BH darunter, da es zu unangenehm beim Schlafen wäre. Das einzige, was mich nun noch bedeckte, war ein Slip und die Decke, die über mir lag, aber nur noch alles unterhalb meines Bauches verdeckte.

Ein leichtes Keuchen entfloh meiner Kehle, als ich spürte wie er sich weiter hinab an meinem Körper küsste und auch Küsse auf meinem runden Bauch verteilte. Er machte mich verrückt. Verrückt nach ihm. Wie sehr liebte ich ihn, doch konnte ich es ihm nicht sagen.
 

Von Seto hörte ich nur gedämpftes Atmen, als er seine Küsse auf meiner Haut verteilte. Ich wusste zu was dies führen würde, doch diesmal waren wir beide vollkommen nüchtern. Das war der einzige Unterschied zum letzten Mal.

Seine Küsse machten mich verrückt, sodass ich einfach nicht mehr untätig unter ihm liegen konnte. Ich fuhr ihm mit meinen Händen durch sein braunes Haar, das so schön sanft war, und deutete ihm damit an, dass er wieder hoch zu mir kommen sollte.

Wieder verschlossen sich unsere Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss und ich hoffte inständig, dass uns nun keiner stören würde. Es war schön Setos Nähe wieder einmal spüren zu dürfen.
 

In dieser Nacht liebten wir uns und zum vorigen Mal waren wir vollkommen nüchtern.
 

Nach einiger Zeit ließ sich Seto erschöpft auf mich sinken und rollte sich von mir ab, sodass er neben mir nun lag und nicht direkt auf mir. Sein Gewicht wäre dann doch etwas zu viel für mich und meinen Bauch geworden. Ich kuschelte mich an seine nackte Brust und dachte darüber nach, was gerade geschehen war. Wir hatten miteinander geschlafen und das bekanntlich nicht zum ersten Mal.

Doch wieso hat er dies getan? Hatte er es getan, weil er mich vielleicht auch liebt, wie ich ihn oder war es nur einfach, weil er Lust danach hatte?

Bei dem letzten Gedanken kullerte mir eine einzige Träne die Wange hinab, was von Seto aber nicht unentdeckt blieb.

“Was hast du? Hab ich dir wehgetan?“, fragte er mich, doch gab ich ihm keine Antwort darauf. Stattdessen richtete ich mich auf, zog die Decke um meinen Körper und entfernte mich von ihm.

“Entschuldige“, meinte ich nur noch leise verzeihend und lief ins Bad, das an das Zimmer angrenzte.
 

Die Tränen kamen nun unaufhaltsam aus meinen Augen und flossen über meine Wangen. Ich ließ mich einfach im Bad auf den Boden sinken und zog die Beine an meinen Körper, um sie danach mit meinen Armen zu umschließen. Das einzige, was ich nun noch an hatte, war die Decke, welches ich mir um meinen nackten Körper geschlungen hatte.

Ich hörte die Schritte, die zu Seto gehörten, und bemerkte auch, wie er sich vor mich kniete. Er hatte wieder seine Boxershorts an, was ich nur flüchtig bemerkte, doch sah ich ihm nicht ins Gesicht.

“Lia? Was ist denn los mit dir?“, fragte er mich wieder und wieder, doch gab ich ihm kein einziges Mal eine Antwort darauf.

Kurz darauf spürte ich nur noch, wie er seine Hand unter mein Kinn legte und mich somit zwang ihn anzusehen. Ich sah ihn nur mit verweinten Augen an und klammerte mich einfach an seinen Hals. Irgendeinen Halt brauchte ich nun und er war der einzige, der im Moment hier war, auch wenn er doch eigentlich der Auslöser für meine Tränen war.

Ich spürte, wie er mir vorsichtig über den Rücken strich, und wohl auf seine Art versuchte mich zu beruhigen. Leider ließ ich mich nicht so einfach beruhigen, weshalb ich mich plötzlich in seinen starken Armen wieder fand und er mich auch schon ins Zimmer trug.
 

Ich spürte das weiche Bett unter mir, hatte meine Augen aber weiterhin geschlossen, seitdem er mich schon versuchte zu beruhigen. Seto setzte sich zu mir, was ich dadurch bemerkte, dass sich die Matratze kurz bewegte unter seinem Gewicht. Seine Hand streichelte mir durchs Gesicht und wischte auch meine Tränen weg.

Es fühlte sich gut an, wie er mich streichelte und ich konnte nicht mehr bei mir behalten, was ich in diesem Moment dachte und ihm schon seit langem sagen wollte.
 

“Ich liebe dich.“
 

Nachdem ich es ihm endlich gesagt hatte, öffnete ich meine Augen wieder und sah in die seinen. Seto beugte sich zu mir herab, nahm mich in die Arme, doch konnte ich in seinen Augen nichts herauslesen, wie er meine Liebeserklärung aufnahm. Ich war nervös. Was würde er dazu sagen? Würde er mich wohl verstoßen? Ich malte mir schon alles möglich aus, als er mir etwas ins Ohr flüsterte, was mich dazu brachte, dass ich meine Augen regelrecht aufriss, weil ich damit gar nicht gerecht hatte.
 

“Dass hab ich schon lange nicht mehr von jemanden gehört. Ich danke dir.“
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Bye

Eure BrokenWings

Happy Birthday

Hi^^

So, zu erst danke für eure voll lieben Kommis und diesmal hab ich alle Kommis auch beantwortet, da ich sie so süß fand *g* ^.- *alle knuddel, die mir ein Kommi geschrieben haben oder auch als Mail*
 

@keara-chan: Das du dich da verlesen hast, hab ich dir ja schon gesagt XD Njo, dass mit dem Matratzensport.. eh.. keine Ahnung ob es weh tut.. es war ja so der 6. Monat, also gerade noch erlaubt, aber da ist dann wirklich Schluss mit Matratzensport XD

@hannibunny: Kannst auch gespannt sein ^.-

@Anigirl: Noch mal, Seto hat nicht "Ich liebe dich" gesagt, sondern Lia XD Haben irgendwie komischerweise mehrere verwechselt, obwohl das nicht zu verwechseln ist XD

@Firerstorm: Ja, Seto hat sie getröstet *g* er könnte sie auch da weinend lassen, aber wäre ja nicht so das tolle dran XD Immerhin weiß er auch über ihren derzeitigen Zustand Bescheid (das sie schwanger halt ist). Wann sie das Kind kriegt? Glaube dauert nur noch ein paar Kapitel, wenn ich mich nicht irre ^^°

@DarkEye: Tja, was Seto macht, dass kannst du in diesem Kapitel weiter lesen ^^

@Shizuka_Kaiba: Also dieses Mal hab ich das Kapitel schneller fertig als davor *nicht mal eine Woche gebraucht hat*, aber wann es on ist (oder kommt), kann ich noch nicht sagen XD

@Urbena: Danke für die Info ^^ War dann ganz schön knapp XD ..hehe..

@tinybee: Mal sehen, was Seto damit sagen wollte, bei ihm weiß man das ja nie so genau und ob er nicht wieder in den alten Zustand zurück verfällt *lol*

@wolfgangjulia: Ja.. was Seto damit bezweckt? Darauf kann ich auch nicht antworten, aber wird sich sicher noch in den folgenden Kapiteln klären. Bist ja ganz schön ungeduldig *auch immer wartet bis Kommis kommen* bin in der Hinsicht auch ungeduldig XD

@Yuhi-chan01: Also was Seto betrifft, musst du weiter lesen, ob er ihr noch eine andere Antwort gibt oder nicht. Njo, jedes Kapitel hat ein Ende. Manchmal sind sie an spannenden Stellen und manchmal haben sie ein normales Ende XD, aber weiter schreiben muss man immer

@Saya_Minawa: *g* Danke ^^ Ich versuche was ich kann mit dem weiter schreiben, aber kann auch manchmal etwas dauern

@Kosmashiva: Hast schon recht, es ist wirklich irgendwie mehr als ein "Ich liebe dich" und bekanntlich würde Seto so was entweder gar nicht sagen oder nur sehr spät XD

Schön, dass es dir so gefallen hat und du schon fast mit Lia mitgefühlt hast ^.-

@akai_ran: Will dich ja nicht irre lassen werden XD Deshalb kommt das Kapitel schon etwas früher und dauert keinen Monat XD

@josie: Ja.. jetzt nur noch 4 Kapitel, die ich noch schreiben muss *g* ^^ Njo, Seto wäre ja nicht Seto, wenn er einfach ihr auch sagen würde, dass er sie liebt XD

@lenja: Also das Kapitel ist doch mehr als 1500 Wörter geworden *g* es doch geschafft hat* XD Njo, das mit der Schule ist mir einfach so beim Schreiben eingefallen und zeigt doch, dass Seto sich auch für Lia einsetzt ^.- und was Seto diese Nacht bedeutet hat, dass muss man wohl noch sehen, aber denke, dass es hier nicht mehr groß erwähnt wird, eher dann bei Spiegelverkehrt. Vielleicht komm ich da wieder zum Schreiben, wenn erst mal die Story abgeschlossen ist. Woher Seto das gewusst hat?oO Na ja, vielleicht hat der Gute sich ja informiert *g* *das doch lustig wäre*

@LinaI: Lias Reaktion kannst du in dem Kapitel hier lesen ^^ und klar sag ich dir Bescheid, mach ich bei allen, die mir ein Kommi beim jeweils letzten Kapitel geschrieben haben.

@Tanpopo_Yamazaki: Gut, werde ich versuchen zu machen *g* aber wäre ja nicht schlimm wenn sich mein Schreibstil ändert oder? Könnte ja noch besser werden, wenn ich mir meine alten Kaps ansehe, merk ich schon, dass da ne Veränderung ist. Was in den nächsten Kapiteln und auch in diesem hier passiert, wirst du dann ja lesen und weitermachen kannst ja mit diesem ^.-

@Dranza-chan: Ja, Seto kann einen überraschen, was? Aber innerhalb von 30 Kapiteln muss er ja auch eine Wandlung durchmachen und nicht immer so einkalt bleiben (nur zu einigen Personen, die ihm nahe stehen).

@Knuddl: Danke, ^^ tja auch Seto kann einen überraschen.

@Seth_chan: Also diesen Vergleich würde ich eher nicht machen *g* Obwohl er mal ab und zu seine nette Seite zeigt, ist er ja nicht zu allen nett z.B. nicht zu Joey XD

@Fire__Angel: Danke schön, *g* tja, Seto zeigt mal seine andere Seite XD, auch wenn nicht gerade oft *lol*

@yukosue-chan: meinst du?oO njo, ist bei mir nun mal immer gefühlvoll XD Wie es weiter geht, wirst du dann schon sehen *g*. So schnell kommt nun auch noch nicht die Geburt, da liegen ja noch 3 Monate dazwischen *die aber eh überspringen wird* Und wer bitte ist Mrs. Gates?Oo Wie Lia als Mutter wird, kommt noch in der Story XD Musst du einfach nur lesen.

@dreamer_chan: Ja, hab schon gemerkt, wie die Kommis im Ganzen zurückgingen bei neuen Kapiteln >> Und noch mal, obwohl ich es dir auch schon gesagt hab, Seto hat nicht "Ich liebe dich" gesagt, sondern Lia. Und zu deiner anderen Frage, dass weiß ich nicht, ob das weh tut.. hm.. schon möglich, doch beim Schreiben hab ich nicht daran gedacht. Woher denn auch?oO War ich etwa je schwanger? XD *lol* Ne..

Also musst sich Seto einfach etwas abstützen, aber so groß ist der Bauch auch noch nicht, es müsste noch gehen, hoffe ich...

@Salamandri: Thx und ja es geht diesmal schneller weiter *g* ^^

@sugar__angel: wow, jetzt bin ich mal baff, dass du mein Kapitel so toll fandest und es zwei mal gelesen hast *knuff* Na ja, stell es mir nicht so vor, dass Seto sofort auch die drei magischen Wörter sagt, wenn es Lia ihm sagt. Ne, dass muss ein besonderer Moment sein *g*
 

P.S.: Ich mag es echt nicht, wenn plötzlich welche Leute bei Adult Kaps ankommen, die noch nie ein Kommi geschrieben haben, obwohl sie scheinbar meine FF schon so lange gelesen, und denen schick ich auch sicher keins.

(Meine lieben Kommischreiber betrifft das nicht ^^)
 

Und nun viel Spaß mit dem nächsten Kapitel und man sieht sich in den noch vier folgenden Kaps ^.-
 

Kapitel 32: Happy Birthday
 

Seit dieser Nacht waren einige Tage vergangen. Ich hatte wieder einen Termin beim Frauenarzt, doch auch dieses Mal wollte das kleine Geschöpf in meinem Bauch sich nicht zeigen und so blieb es weiterhin ein Rätsel was es nun werden würde oder schon war. Junge oder Mädchen?
 

Wann würde es sich wohl zeigen? Ich war schon neugierig, wie ein kleines Kind, das ein Geschenk bekommen würde. Aber es stimmte, ich freute mich schon auf das Baby, doch wusste ich noch nicht, wie das alles ablaufen sollte. Ob ich der Verantwortung als Mutter überhaupt gerecht werden würde? Selbst musste ich ja auch als kleines Kind sehen, wie ich zu Recht kam, nachdem meine Eltern gestorben waren.

Aber ich wusste, dass ich mit dieser Verantwortung nicht allein war. Ich hatte einige Leute an meiner Seite, die mir sicherlich helfen würden. Seto, meine Freunde und vielleicht die Angestellten im Haus. Es würde schon irgendwie klappen. Immerhin teilte ich dieses Schicksal in einer Art und Weise mit allen jungen Müttern.
 

Ich verabschiedete mich von meinem Frauenarzt und verließ die Praxis über den Weg, den ich gekommen war. Als ich so die Treppen langsam runter stieg, erinnerte ich mich wieder an diese eine Nacht, die ich mit Seto verbracht hatte, und daran, was noch geschah, als ich ihm meine Liebe gestand.
 

~~~~~ * ~~~~~ Flashback Anfang ~~~~~ * ~~~~~
 

"Dass hab ich schon lange nicht mehr von jemanden gehört. Ich danke dir."
 

Seine Worte hallten immer und immer wieder in meinem Kopf nach. Er hatte sich bei mir bedankt und mich nicht abgewiesen. Stumme Tränen bahnten sich aus meinen Augenwinkeln. Irgendwie machte mich seine Antwort glücklich, da ich mit etwas ganz anderem gerechnet hatte.

Noch immer spürte ich Setos Atem in meinem Gesicht, doch nun auch etwas anderes. Er küsste mir meine Tränen mit seinen zarten Lippen weg. Man könnte meinen, er wolle nicht, dass ich weinte.

Aus noch leicht verheulten Augen bemerkt ich, wie er die Decke, die meinen Körper bedeckte, von mir nahm und sich seine Hand auf meinen runden Bauch legt, wo er anfing diesen zu streicheln.

Leichte Röte stieg in mein Gesicht, meine Tränen waren schon längst versiebt, doch nun kam ich mir so nackt vor. Dabei hatte er mich doch schon mal nackt gesehen, sogar an diesem Tag, und trotzdem war es mir peinlich, dass seine Augen meinen Körper so genau musterten.
 

"Guck mich nicht so an", wisperte ich, doch hörte er darauf gar nicht, und besah mich weiterhin mit seinen ozeanblauen Augen.

Ich schämte mich und wie noch. Trotzdem fand ich es schön, dass er noch bei mir blieb und nicht einfach gegangen war.

"Bitte, bleib heute Nacht hier", bat ich ihn nur noch leise und sah zu ihm auf. Sah sein verwuscheltes braunes Haar, seine wunderschönen blauen Augen, die mir im Moment gar nicht so kalt erschienen wie sonst, und seinen markelosen Oberkörper.

Seto nickte leicht, was mich zu einem Lächeln bewegte, das aber in der Dunkelheit des Zimmers nicht so gut zu sehen war.
 

Nachdem ich nun wieder mein Nachthemd übergezogen hatte, da es doch recht kühl war, und mich ins Bett zurück legte, wobei ich auf der Seite lag und Seto sich hinter mich legte. Mit meinem nun schon recht runden Bauch wollte ich mich nicht anders legen, da der Abstand zwischen Seto und mir sonst nur größer würde. Außerdem war es schön, wie er den Arm von hinten um mich legte und ihn auf meinem Bauch ruhen ließ.

Mit seiner anderen Hand streichelte er mir durchs Haar, wobei ich die Augen schloss, und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

So könnte ich jede Nacht neben ihm schlafen. Es war so schön, dass es gar nicht wahr sein konnte.

"Schlaf gut", hörte ich ihn nur noch leise sagen, als ich auch schon kurze Zeit später in seinen Armen einschlief, da ich doch ganz schön erschöpft von den Geschehnissen dieser Nacht war.
 

~~~~~ * ~~~~~ Flashback Ende ~~~~~ * ~~~~~
 

Im Nachhinein war es eine wirklich schöne Nacht, auch wenn mit ein paar Problemen und Tränen, dennoch erinnerte ich mich noch gerne daran.

Es war schön Setos Nähe und Wärme zu spüren. Ich hätte nie gedacht, dass er dazu fähig war. Aber Menschen konnten sich nun mal ändern, und ich glaubte, dass sich bei ihm eine Veränderung ergab. In einigen Momenten sah man es, dass er nicht mehr der alte gefühllose Mensch war, sondern selber Gefühle hatte, auch wenn er diese nicht so richtig in Worte fassen oder sie jemanden anderen preisgeben konnte.

Genau deshalb liebte ich ihn ja und dies würde auch so bleiben.
 

Nach dem Arztbesuch fuhr ich wieder mit einer von Setos Limousinen zur Kaiba Villa zurück, da ich selber bisher keinen Führerschein hatte. Ein freudiger Mokuba empfing mich auch sogleich und umarmte mich erst mal, auch wenn er mir nur bis zum Hals ging.

"Hey Lia. Gibt's etwas Neues?", begrüßte und fragte er mich zugleich, wobei er sich an meinen Bauch kuschelte. Er war echt süß für sein Alter.

"Nein. Noch immer nichts", verneinte ich, da ich ihm keine andere Antwort geben konnte. Ich wusste, dass er genau so gespannt war wie ich auf das Baby und was es nun werden würde, doch da mussten wir beide uns wohl noch etwas gedulden.

"Schade. Es soll sich mal endlich blicken lassen", sprach er eher auf meinen Bauch ein, als mich damit zu meinen, was mir ein leichtes Lächeln entlockte.

Ich streichelte ihm durch sein schwarzes ungebändigtes Haar und sah zu ihm herab.

"Ich weiß, ich weiß."
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ein neuer Tag brach an. Wieder mal saß ich in dem Klassenzimmer, doch was diesen Tag anders machte, war: Ich hatte heute Geburtstag.

Zwar hatte ich keinem meiner Freunde etwas davon erzählt und so konnten sie es auch nicht wissen, dass ich heute 18 wurde. Ebenso konnten aber auch Seto und Mokuba nichts davon wissen. Zumindest hatte ich es nie in ihrer Gegenwart erwähnt, aber mich beschlich der Verdacht, dass sie es trotzdem irgendwie herauskriegen könnten. Allein schon wenn sie sich meine Papiere ansahen, war es schon klar, da dort auch mein Geburtsdatum niedergeschrieben stand.
 

Nun war ich also volljährig und konnte selber entscheiden, was ich wollte. Früher, als ich der Hochzeit mit Seto zustimmte, dachte ich, dass wir, wenn ich 18 wäre, diese Scheinehe auflösen würden, doch nun war sogar ein Kind unterwegs. Ich konnte doch niemals alleine für das Kleine sorgen und zudem brauchte es auch seinen Vater, was ja nun mal Seto war. Und irgendwie wollte ich mich nun gar nicht mehr von Seto trennen. Vielmehr wollte ich für immer mit ihm zusammen sein, auch wenn es nur eine Scheinehe bleiben würde, wäre ich doch immer in seiner Nähe. Vielleicht würde es mir ja reichen einfach nur an seiner Seite zu sein, aber vielleicht ergab sich auch mehr daraus.

Manchmal wurde man einfach aus diesem Mann nicht schlau. Man konnte nur sehr selten durch seine Augen sehen, was in ihm vorging, da sich in seinen eisblauen Augen all seine Emotionen spiegelten, wenn er es zuließ.

Wohl oder übel musste ich sehen, was die Zeit mit sich brachte. Manchmal konnte man meinen, dass dieser Eisberg, der mich von ihm trennte, zu schmelzen schien, doch bewies er oft das Gegenteil. Doch genau so konnte ich es mir vorstellen, dass er nicht allen Menschen seine andere, sogar leicht nette, Seite zeigen würde. Er war nun mal Seto Kaiba und ein harter Geschäftsmann, was man in diesem Business auch brauchte.
 

Gerade als es zum Schulende klingelte und ich schon meine Tasche packte, die nur ein paar Schreibmaterialen wie Hefte und Stifte beinhaltete, da ich nun nicht so viel tragen durfte, stellte sich Joey vor meinen Tisch. Leicht verwundert sah ich zu ihm hinauf. Was er wohl von mir wollte? Ich wusste es nicht so recht.

"Hey, hast du nicht Lust noch in ein Cafe mit mir zu gehen?", fragte er mich sofort ohne Umwege und ich musste ihn zuerst leicht unverständlich ansehen. Woher kam dieser Sinneswandel? Da stimmte doch eindeutig etwas nicht.

"Komm schon. Du wirst es auch nicht bereuen", sprach er weiter auf mich ein, um mich zu überzeugen, doch schien er irgendeinen Plan zu verfolgen.

"Okay, ich komme mit", stimmte ich dem Angebot zu, erhob mich von meinem Sitz und Joey reichte mir meinen Mantel, den ich auch sogleich anzog.

Gemeinsam verließen wir die Schule und ich folgte einfach Joey, der den genauen Weg einschlug. Doch was mich wunderte war, dass die anderen schon sehr schnell verschwunden waren und auch gar nicht mit kamen. Was sollte ich davon nur halten? Da war doch etwas im Busch, doch nur ich wusste mal wieder nicht, was es war.
 

Bei dem besagten Cafe, in das er mich führen wollte, standen wir nun. Er hielt mir die Tür auf und ließ mich als Erstes eintreten, kam dann aber selber auch herein. Es war wirklich schön und gemütlich in dem Cafe. So ließen wir uns auf eine Eckbank, die gepolstert war, nieder und bestellten uns etwas zu trinken.

"Was genau planst du?", fragte ich ihn, nachdem unsere Getränke kamen, und nahm einen Schluck von meinem Tee.

"Wieso sollte ich etwas planen? Das war eine spontane Einladung", antwortete Joey, doch so recht konnte ich das nicht glauben. Scheinbar wollte er es mir auch nicht sagen.

"Wie du meinst. Sag mal, Joey?", sagte ich etwas leise und sah leicht zu dem Blonden, der neben mir saß.

"Was gibt's denn? Sag schon", meinte er mit einem Grinsen auf dem Gesicht, als wollte er mich ermutigen weiter zu reden.

"Was ist in letzter Zeit mit dir los? Du benimmst dich so anders mir gegenüber. Man kann schon sagen, dass du dich distanzierst", hakte ich nach, da mich dies schon länger beschäftigte. Seit er von meiner Schwangerschaft wusste und ich wieder zu Seto gezogen war, benahm er sich eigenartig. Ich ahnte schon was der Grund dafür war, doch wollte ich es von ihm selber hören.

"Na ja,..", fing er leicht gebrochen an, um nachzudenken, wie er mir alles erklären sollte.

"Das ist nicht so einfach", meinte er dann nur und nahm einen Schluck von seinem Cafe, dessen Glas er die ganze Zeit zwischen seinen Händen hielt, wobei dieses noch auf dem Tisch stand.

"Dann erklär es mir", forderte ich ihn auf. Sonst war er doch auch nicht so und sagte sofort, was Sache war.

Eine kurze Zeit blieb es noch still, bis Joey mich noch mal ansah und dann wieder in den Inhalt seines Glases blickte.

"Weißt du, ich weiß, dass du Kaiba liebst, aber ich war eifersüchtig, wenn ich dich immer bei ihm sah. Ich hab mich nämlich auch in dich verliebt und deshalb hab ich mich oft wie ein Trottel benommen", erklärte er mir und grinste leicht schief, als er zu dem Teil mit dem Trottel kam.

"Deshalb hab ich etwas Zeit gebraucht, um das zu verdauen. Du weißt schon, dass du schwanger von dem reichen Pinkel bist und so weiter. Und nun hab ich mich so gut es geht im Griff, denke ich wenigstens", sprach er weiter mit einem Grinsen auf den Lippen, um es für sich selber oder für mich leichter zu machen.

"So etwas in der Art hab ich mir schon gedacht, Joey. Ich bin wirklich geschmeichelt und froh, aber ich liebe Seto", gab ich es offen und ehrlich das erste Mal zu, dass ich nur noch Augen für diesen jungen Firmenchef hatte.

"Ich weiß. Das merkt man doch", meinte er lächelnd und sah nun von seinem Glas auf, um zu mir zu blicken. "Bleiben wir trotzdem Freunde?"

"Ja", antwortete ich lächelnd und umarmte ihn kurz, so weit ich es mit meinem Bauch und auch im aufrechten sitzen schaffte.

"Schön", hauchte Joey und gab mir einen Kuss auf die Wange, was mich doch zuerst sprachlos machte, aber dann doch nur lächeln ließ. Es war nur ein einfacher Kuss zwischen Freunden und nicht mehr.
 

Nach rund einer Stunde, die wir schon in dem Cafe verbracht hatten, stand Joey auf und meinte, dass wir los mussten.

"Wohin?", fragte ich verwundert und stand von der Eckbank auf, um dem Blondhaarigen zu folgen, der schon auf den Ausgang zuging. Ich zog meinen Mantel etwas enger um meinen Körper, damit mir und dem Baby nicht kalt wurde, und verließ mit Joey das Cafe.

"Das wird noch nicht verraten", sagte er nur grinsend als Antwort und machte weiterhin ein Geheimnis darum. Wohin er wohl wollte und das mit mir? Er tat ganz schön geheimnisvoll, sodass ich mich langsam wunderte, ob er doch wusste, was heute für ein Tag war, doch sagte ich nichts mehr dazu. Warum sollte ich mich nicht einfach überraschen lassen?
 

Draußen fuhr nun eine Limousine direkt vor uns vor, und auch wenn ich mich täuschen könnte, sie sah denen von Seto verdammt ähnlich.

Die Tür öffnete sich und ein schwarzer Schopf lugte heraus.

"Steigt ein", meinte plötzlich eine kindliche Stimme, die mir sehr vertraut war. Joey nahm mich bei der Hand und zog mich gegen meinen Willen in die Limo hinein, wo ich mich unfreiwillig niederließ.

"Mokuba?", sah ich den kleinen Schwarzhaarigen fragend an, um vielleicht von ihm eine Antwort zu erhalten, doch auch er grinste nur lieb, aber sagte kein Wort.

Was ging hier nur ab? Nun machten schon Joey und Mokuba ein Geheimnis darum, was sie mit mir vorhatten. Ich ließ es nur noch schweigend über mich ergehen und blickte aus dem Fenster der Limousine, als die Fahrt begann.
 

Nach gut zehn Minuten kam das Fahrzeug zum Stehen und die Tür wurde uns von außen geöffnet. Zuerst stieg Mokuba aus, gefolgt von Joey und als letztes ich selber. Als ich draußen stand, sah ich verwundert zur Kaiba Villa.

"Hierhin wollten wir?", fragte ich verwunderter den je, wenn das noch ging.

"Ja", rief Mokuba freudestrahlend, nahm meine Hand in die seine und zog mich mit zur Eingangstür. Ich folgte ihm einfach, sah mich dabei aber links und rechts um, doch alles schien so wie immer zu sein. Joey ging ein paar Schritte hinter uns her, doch vor der Eingangstür blieben wir alle drei stehen.
 

Plötzlich spürte ich, wie jemand mir von hinten leicht in den Rücken drückte, und sah zu dem schwarzen Schopf, der nur Mokuba sein konnte.

"Mach die Tür auf", meinte er mit einem Lächeln und schien durch das Drücken an meinem Rücken, was nur ganz leicht war, als wollte er mich vorschieben, dies zu bezwecken.

Also öffnete ich langsam die Tür, ohne zu wissen, was mich wohl erwarten würde.
 

"HAPPY BIRTHDAY", schrie es mir schon entgegen und einige Luftschlangen schossen auf mich zu, um auf meinem Kopf und Kleidung liegen zu bleiben.

Ich konnte einfach nichts mehr sagen, war einfach baff. Mit einer Überraschungsparty mit all meinen Freunden hatte ich nicht gerechnet. Etwas außerhalb entdeckte ich auch Seto, was mich lächeln ließ. Er war auch da, denn wenn nicht würde es mir sicherlich das Herz zerbrechen.
 

Oben an der Decke hing ein Banner mit dem Schriftzug: Happy Birthday Lia, und dazu hingen noch Luftballons an den Säulen wie auch an den Wänden. Es war wirklich festlich geschmückt, wie man nun eben ein Zimmer bei einer Überraschungsparty dekorierte.
 

"Danke", hauchte ich beinahe schon außer Atem vor Staunen und sah alle genau an. Auch Mokuba und Joey traten nun neben mich, um mir ebenso zu gratulieren.

"Alles gute zum 18 Geburtstag, Kleine", wisperte Joey und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich war wirklich erstaunt und baff.

"Das wäre doch nicht nötig gewesen. Ich mein..", doch weiter kam ich gar nicht mehr, da schon ein Bediensteter kam, um uns Sekt und Saft in hohen Gläsern anzubieten. Ich nahm mir ein Glas Saft, ebenso wie Mokuba, da ich keinen Alkohol trinken durfte und Mokuba noch zu jung dafür war. Der Rest nahm sich ein Glas Sekt und so stießen wir gemeinsam auf meinen Geburtstag an, sogar Seto war näher gekommen. Ich spürte seinen Blick auf mir ruhen. Ob es wegen dem Wangenkuss von Joey war? Ich wusste es nicht so genau, aber im Moment interessierte es mich auch weniger. Viel lieber wollte ich jetzt die Party, die für mich stattfand, genießen. So etwas kam ja nun mal nicht alle Tage vor und eigentlich war es auch das erste Mal wieder, dass ich meinen Geburtstag feierte, seitdem meine Eltern starben.
 

Noch einige Stunden verbrachten wir so den Nachmittag, amüsierten uns, redeten über dies und das, was gerade einem einfiel, und auch über das Baby, bis der Abend anbrach und die Ersten schon sich verabschiedeten und das Grundstück verließen.

Am Schluss blieben nur noch Mokuba, Seto und ich übrig, wobei wir sowieso nicht gehen mussten, da wir hier wohnten.

Ich sah es wirklich schon als mein Zuhause an, weil ich auch nichts anderes hatte und mich hier mit der Zeit wohl fühlte.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Nun hat Joey auch mal endlich gesagt, dass er auch mal in Lia verliebt war *g* Ich weiß, ihr habt das eh schon alle geahnt XD

Dann noch was bei der letzten Nacht weiter passiert war und Lias Geburtstag ^.-

Nun ist sie 18 und müsste nicht mehr ins Waisenhaus, wenn die Scheinehe von den beiden wieder gelöst werden würde XD Aber wer sagt, dass es so ist? *nichts sagt*

Das kommt dann eh in den nächsten Kapiteln vor ^.-
 

Nun sind es nur noch 4 Kaps, die noch kommen werden und danach denke ich mal, dass ich auch mal endlich an "Spiegelverkehrt" weiter schreibe. Wenn neu ist und nicht weiß, von was ich hier rede XD, das ist dieselbe FF nur halt aus Setos Sicht. Ist auch zu empfehlen das mal durchzulesen ^.-
 

Kommis sind immer gerne gesehen und nicht schreibfaul sein, so ein Kommi dauert ja nur ein paar Minuten, wo man ihn schreibt, wenn man schon die FF liest, dann sollte man auch ein Kommi hinterlassen!!!
 

Bye

Eure BrokenWings

Junge oder Mädchen?

Hey^^

Endlich geht es mit dem nächsten Kapitel weiter, nachdem mir die ganze Zeit irgendwie die Lust zum Schreiben gefehlt hat und mir auch das, was ich versucht habe zu schreiben, nicht so wirklich gefallen hat, hab ich es doch noch auf die Reihe gekriegt XD
 

@yukosue-chan: Ja klar kann es so sein, dass man das Geschlecht nicht erkennen kann. Wenn sich das Kind halt nicht zeigt von der Seite, wo man das Geschlecht erkennen kann, kann der Frauenarzt ja auch nicht beim Ultraschall sehen ob es nun Junge oder Mädchen ist. Bei meiner Tante war es letztens auch so, erst bei der Geburt wussten sie dann, was es nun ist XD.

@tinybee: Ja, Joey ist echt nicht übel *g* Aber die beiden bleiben ja eh nur Freunde XD gegen Seto hat Joey nicht so gute Chancen ^.-

@akai_ran: Also ich verrate es schon eher, um genau zu sein in diesem Kapitel *g* Und wie das alles zu dieser Geburtstagsfeier gekommen ist, dass wird dann in "Spiegelverkehrt" verraten ^.- nämlich aus Setos Sicht.

@Fire__Angel: Wenn du wissen willst von wem die Idee war, da musst du dich noch gedulden, dass klärt sich nämlich in "Spiegelverkehrt" auf ^^

@keara-chan: Die Hintergründe zur dieser Geburtstagsfeier kommen dann wie schon paar mal erwähnt *nach oben deut* in "Spiegelverkehrt" dran.

@Kosmashiva: Ja, dass hat auch sicher viel Überredungsarbeit gekostet XD So einfach lässt Seto die ja nicht in sein Haus *lol* Und was aus der Scheinehe wird, dass kommt noch in den letzten Kapiteln ^.-

@Windengel: Danke schön *g* ^^ wäre ja blöd, wenn man Seto erst kalt darstellt und dann ein paar Kapitel schon später als einen Typen mit einem weichen Herz XD Nein.. das wäre ja nicht mehr Seto ^^ Und klar schreib ich dir wieder eine ENS, wenn es weiter geht *das immer mach*

@Firerstorm: Woher die wissen, dass Lia Geburtstag hat? Eigentlich ganz einfach, aber das verrat ich noch nicht, da es in "Spiegelverkehrt" dran kommt!

@lenja: Na ja, so genau steht es ja nicht fest, ob Seto das wirklich von sich aus gemacht hat oder ob da nicht jemand nachgeholfen hat XD Ich verrat nichts ^^°

@ChibiSakura: So in der Art, aber eher ein anderes Vögelchen hat es denen gezwitschert XD

@dreamer_chan: Klar hab ich mich entschieden, was es wird, nur über den Namen bin ich mir noch nicht klar >>. Aber was es wird hab ich schon vor ganz vielen Kapiteln entschieden *g*

@DemonLady: schön, dass es dir gefallen hat *g* Ja, Joey gibt es offen zu im Gegensatz zu Seto XD Njo, man kann schon sehen, dass Lia Seto etwas bedeutet, immerhin wird er ja auch eifersüchtig, wo sie so oft mit Joey zu tun hat XD

@Ayana: Freu mich immer, wenn ich neue Leser für meine FF gewinnen kann *g* ^^

Naja, der Grund wieso Seto das erlaubt hat, würde in Spiegelverkehrt kommen (das ist dieselbe FF nur aus Setos Sicht geschrieben, aber kam da noch nicht zum weiter schreiben. Deshalb ist sie noch nicht so weit wie die FF hier). Und natürlich schick ich dir ne ENS. Ich schicke allen eine ENS, wenn es weiter geht ^.-
 

@all: Danke für die Kommis ^^ wow.. schon nach 2 Tagen waren es über 20 Kommis *freu* Leider kann ich nicht so schnell weiter schreiben, wie ihr liest XD Aber vielleicht schaff ich es so immer in einer Woche. Kommt aber auch drauf an *momentan ja krank ist und zu hause sitzt* *da Zeit zum Schreiben hat* *g*

Und an der Stelle knuddel ich euch alle noch mal für die lieben Kommis *alle Kommischreiber knuff und bussi gib* Zudem ist nun die 800 Marke gebrochen O.O wow.. so viele Kommis schon.. schade nur, dass es nur noch paar Kapitel werden ^^° Aber vielleicht wird's ja noch was mit der 900 Marke *ja so gerne am Ende da eine 1000 stehen hätte* *das aber eher Wunschtraum ist*
 

Nun geht's aber mit dem eigentlichen Kapitel los ^^°
 

Kapitel 33: Junge oder Mädchen?
 

Ich ließ mich etwas schwerfällig und total müde auf einen Stuhl sinken. Die ganze Zeit über herumzustehen war nicht mehr so einfach mit einer solchen Last, die ich schon sechs Monate mit mir herumtrug. Zudem war die Feier doch anstrengender als ich es mir gedacht hätte. Dennoch lag ein Lächeln auf meinen Lippen, da ich Seto und Mokuba sehr dankbar für diese Überraschung war.
 

"Danke. Die Überraschung ist euch beiden wirklich gelungen", bedankte ich mich bei ihnen, wobei Mokuba zu mir kam und mich anstrahlte. Seto hingegen nickte nur unmerklich und gab den Angestellten Befehle, dass sie alles nun weg und aufräumen konnten.

"Das sollte sie ja auch", erwiderte Mokuba mit einem breiten Grinsen im Gesicht, weshalb ich ihm mit der freien Hand durchs Haar wuschelte, da die andere ruhig auf meinem runden Bauch lag. Er war doch einfach zu niedlich. Ob Seto als Kind auch mal so war? War er denn schon immer der eiskalte Geschäftsmann? Ich zweifelte daran, denn auch er musste mal ein so fröhliches und sorgenfreies Kind gewesen sein.
 

Einige Stunden später, nachdem alles, was auf eine Party hinwies, weggeräumt war, gingen wir zu Bett. Doch in getrennte Betten; es war nicht so als schliefen Seto und ich nun in einem Bett. Jeder ging in sein eigenes Zimmer, auch wenn ich mir gerne wünschte Setos Nähe im Schlaf verspüren zu können. Vielleicht würde sich dies ja noch irgendwann mal ändern. Ich ließ ihm Zeit. Ich verlangte ja nicht von ihm, dass er meine Gefühle sofort erwiderte, deshalb ließ ich ihm die Zeit bis er es mir von sich aus sagen konnte.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Am nächsten Morgen machte ich mich alleine auf dem Weg zum Frauenarzt, da sich das Kind ja vielleicht heute zeigen würde. Ich hoffte es wenigstens, denn diese Ungewissheit war zum zerreißen. Es wollte sich uns wohl nicht so schnell zeigen.
 

Ich ließ mich dorthin von einem von Setos Chauffeuren fahren, der auch so lange unten wartete, bis die Untersuchung vorbei war, um mich wieder zurück zu fahren. Hier hinlaufen konnte ich ja schlecht, da es von der Kaiba Villa doch schon ein ganzes Stück war und ich mich öfters ausruhen müsste, als dass ich weiter gehen konnte.
 

Nach rund etwas mehr als einer Stunde, was auch die Wartezeit mit betraf, verließ ich den Behandlungsraum mit einem kleinen Bild in meinen Händen und einem Lächeln auf dem Gesicht. Ich steckte das Bildchen selber zuerst in meine Manteltasche, um diesen auch sogleich von der Garderobe zu nehmen und anzuziehen.
 

Wie wohl Seto reagieren würde, wenn ich es ihm zeigen würde? Immerhin wusste ich nun als einzige, mal abgesehen von dem Frauenarzt, ob wir ein Mädchen oder einen Jungen bekamen. So schnell wie möglich wollte ich es Seto sagen bzw. zeigen.
 

Unten angekommen stieg ich wieder in die Limousine, doch anstatt zurück zur Kaiba Villa zu fahren, sagte ich dem Chauffeur, dass er mich doch zur Kaiba Corp. bringen sollte.

Während der Fahrt malte ich mir die ganze Zeit Setos Reaktion aus. Würde er sich freuen?

Ich strich mir über den kugelrunden Bauch, wobei mein Blick ebenso darauf gerichtet war. Mehr als drauf hoffen konnte ich ja nicht. Wer konnte schon wissen, wie es in einem anderen Menschen innen drin aussah?
 

Bei der KC abgekommen machte ich mich auf den Weg hoch zu Setos Büro, um ihm die frohe Nachricht zu überbringen. Ein leichtes Grinsen stahl sich auf meine Lippen. Zu sehr wollte ich seinen Gesichtsausdruck sehen, wenn er das Ultraschallbild in seinen Händen hielt. Hoffentlich hatte er auch Zeit dafür. Nicht, dass er noch in einer Besprechung war.

Oben im höchsten Stock angelangt, ging ich auf die Türen seines Büros zu, um kurz anzuklopfen und dann einzutreten.
 

"Lia?", kam es fragend hinter dem Schreibtisch hervor, wo Seto gerade saß. Er hatte wohl nicht mit mir gerechnet. Dennoch ließ ich mich von meinem Vorhaben nicht abbringen und ging auf ihn zu, um den Schreibtisch herum, damit ich neben ihm stand, und kramte das Bild aus meiner Manteltasche hervor, das ich ihm dann in die Hände drückte.

"Für dich", meinte ich nur grinsend als Kommentar und wartete einfach seine erste Reaktion ab. Doch unerwarteter Weise kam eine ganz andere von ihm, mit der ich gar nicht gerechnet hatte. In seinem Gesicht lag Unwissenheit. Ob er es nicht erkannte?

"Ein Ultraschallbild. Und was soll ich jetzt damit?", kam es fragend von Setos Seite. Anscheinend hatte er nicht erkannt, was auf diesem Ultraschallbild genau drauf war. Also musste ich es ihm wohl genauer erklären, so wie es mir der Arzt auf dem Monitor gezeigt hatte.

"Sieh mal genauer hin, Seto. Man kann das Geschlecht diesmal erkennen", sagte ich lächelnd und legte die Hände auf meinen Bauch.

Nun richtete sich Setos Blick schon eher auf das Bild in seinen Händen, doch sein Gesicht zeigte noch immer Ahnungslosigkeit. Ok, es war auch nicht leicht etwas darauf zu erkennen. Ich wollte ihn ja nicht noch länger im Ungewissen lassen, also verriet ich ihm, was es denn nun war.

"Da kann man es sehen", meinte ich und deutete mit meinem Finger auf eine bestimmte Stelle auf dem Ultraschallbild, "es ist ein Mädchen."
 

Nun war es raus. Wir würden eine Tochter bekommen.
 

Wieder schweifte mein Blick zu Seto, der vollkommen von dem Bild fasziniert war. Es war ihm ja auch nicht übel zu nehmen. Immerhin würde er das erste Mal Vater werden. Zudem erwärmte dieses Bild mein Herz um ein ganzes Stück. Wie süß es doch aussah, als er das Bild ansah und nicht davon los kam. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht glücklich drüber wäre.
 

"Du kannst es ruhig behalten", flüsterte ich ihm zu, sodass nur er es hören konnte. Jemand anderes war ja auch nicht im Raum, doch sollte sich dies bald ändern.

Die Türen flogen auf und ein kleiner schwarzer Wuschelkopf kam hereingestürmt. Freudig lief er auf uns zu, begrüßte uns beide und grinste breit.

"Ein Mädchen also?", fragte Mokuba noch mal nach.

"Woher weißt du das?", ich sah ihn leicht verwundert an. Ihm hatte ich es doch noch gar nicht gesagt.

"Och.. man hört schon so einiges, wenn man an der Tür lauscht", antwortete er grinsend, doch lenkte schnell von Thema ab.

"Wo ihr das jetzt nun wisst, müssen wir doch für die Kleine Sachen kaufen."

Da hatte er schon nicht Unrecht. Es stimmte. Ebenso war das Kinderzimmer noch nicht fertig und auch hatten wir noch keine Anziehsachen, Spielzeug oder sonstiges gekauft. All dies musste noch erledigt werden.

"Geht ruhig", mischte sich nun auch Seto ins Gespräch ein und sogleich war Mokuba schon Feuer und Flamme. Der Kleine war auch zu süß und bald würde er auch noch Onkel werden.

Ich nickte Seto nur noch leicht zu und verließ dann gemeinsam mit Mokuba das Büro.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Für das Kinderzimmer der Kleinen hatte ich schon genaue Vorstellungen, doch wollte ich gerne alles selber anstreichen und auch die Möbel da platzieren, wohin ich sie haben wollte. Seto war da anderer Ansicht. Er wollte alles gleich von Arbeitern gemacht haben und selber nur das Endprodukt sehen. Irgendwie hatte ich ihn dann doch überredet, es auf meine Art zu machen. Es war unser Kind. Also wollte ich das Zimmer mit Liebe für mein Töchterchen erfüllen. Widerwillig gab Seto nach. Was hatte er auch noch für eine andere Wahl gehabt? Einer schwangeren Frau sollte man lieber keinen Wunsch abschlagen.
 

Zurück in der Kaiba Villa, nachdem Mokuba und ich unseren Einkaufsbummel erledigt und auch einiges für das Baby gekauft hatten, darunter waren Strampler und vieles mehr, ließen wir die Taschen hoch in mein Zimmer bringen, da ich so etwas Schweres nicht mehr tragen durfte und Mokuba es auch nicht schaffen würde alles hoch zu schleppen.
 

Ich zog mir etwas anderes in meinem Zimmer an. Etwas, dass auch ruhig dreckig werden konnte. Immerhin ging es gleich ans Anstreichen der Wände des Kinderzimmers.

Nach gut fünf Minuten betrat ich das noch vollkommen weiße Zimmer, in dem sich auch schon Seto befand. Seine Arbeit musste heute wohl noch etwas auf ihn warten, doch es tat ihm mal gut, dass er auch etwas anderes tat, als nur die ganze Zeit an seinem Schreibtisch und hinter seinem Computer zu sitzen.
 

"Da bist du ja", kam es genervt von Seto, als ich den Raum betreten hatte. Man sah schon, dass er keine Lust hatte dies hier zu tun, aber da musste er nun wohl oder übel durch. Alles, was wir für einen neuen Anstrich brauchten, stand schon bereit.

Ich erwiderte nichts darauf und ging einfach zu ihm. Dabei sah ich ihn genau an. Er trug nicht wie sonst seinen Mantel und darunter meist eine schwarze Hose und Hemd. Stattdessen hatte er eine Jeans und ein normales T-Shirt an. Sicher wollte er seine guten Sachen nicht schmutzig machen. Wie teuer sie wohl waren? Ich wusste es nicht mal.

"Dann können wir wohl anfangen", meinte ich nur grinsend und nahm mir eine Farbrolle, damit wir mit dem Streichen anfangen konnten.

Als Antwort kam nur ein Grummeln von Setos Seite, doch dies war schon Antwort genug.
 

"Hier", meinte er nur knapp und drückte mir ein Stück Papier in die Hand, das ich mir auch sogleich besah.

"Hm?"

"Der Plan fürs Streichen", erklärte er kurz und knapp und nahm sich auch eine Farbrolle, wobei er auch sogleich den Deckel vom Farbeimer abnahm. Eigentlich bedarf es keinem Plan, aber wenn er meinte, dass es so besser wäre, dann war es okay.
 

Nach etwa einer Stunde, die wir allein fürs Streichen zu zweit gebraucht hatten, besah ich mir das vollbrachte Werk. Zwei Wände blieben weiß und die restlichen beiden Wände hatten in einer Höhe von 1,60 Meter einen dicken Farbstreifen, der der einzige Farbfleck an der sonst weißen Wand war. Auf dem Farbstreifen selber waren ganz süße weiße Chibi Drachen abgebildet, die über den ganzen Streifen verteilt waren. Seto bestand ja darauf, dass es nur ein weißer Drache sein durfte, doch fand ich die doch etwas furcht erregend für ein Baby und so entschieden wir uns für die Chibi Ausgabe des weißen Drachen mit eiskaltem Blick. Richtig passend für ein Kinderzimmer. Jedenfalls für die ersten paar Lebensjahre der Kleinen. Es sollte nicht typisch rosa sein, wie es sonst bei Mädchen war, aber auch nicht mit anderen Farben überfüllt.

Am Ende war es so genau richtig. Natürlich fehlten noch die Möbel und einige kleine Accessoires, wie Bilder und dergleichen.
 

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Am nächsten Tag machten wir uns zu dritt auf dem Weg in ein Möbelgeschäft, um eine Wiege, Wickeltisch und einen Schrank für unsere Tochter zu kaufen. Das Zimmer war ja noch längst nicht fertig eingerichtet.

Seto musste sich deshalb sogar extra frei von der Kaiba Corp. nehmen. Es war nicht so, dass er das nicht durfte, eher würde er lieber arbeiten wie es mir schien. Doch auch Mokuba war dafür, dass Seto bei der Wahl der Möbel dabei war.
 

Nachdem wir die Möbel ausgesucht, bestellt und bezahlt hatten, sollten sie uns nach Hause geschickt werden. Anschließend gingen wir noch in einige andere Geschäfte, um die restlichen Sachen für das Kinderzimmer zu kaufen. Immerhin brauchten wir da noch einiges und so nahm es auch dementsprechend seine Zeit in Anspruch.
 

Im Endeffekt war das Zimmer dann aber nach ein paar weiteren Tagen vollkommen eingerichtet. Die Möbel standen alle an ihrem Platz. Auf dem Boden lag ein Teppich für später, wenn die Kleine schon krabbeln oder laufen würde, aber auch fürs Spielen darauf.

Die Wiege stand nicht ganz in der Mitte des Raumes, eher etwas rechts davon. Sehr nah daran grenzte der Wickeltisch, damit man sie immer schnell wickeln konnte. An der gegenüberliegenden Wand stand der Schrank, indem schon die bisher eingekauften Anziehsachen lagen. Die Fenster wurden von zwei weißen, kurzen Gardinen geschmückt. Davor hingen auch noch etwas dunklere Gardinen, damit, wenn es denn mal zu hell sein sollte, man sie einfach vorziehen konnte.

An den Wänden waren auch noch einige kleine Bilder in Rahmen angebracht, damit das Kind immer etwas in dem Raum neu zu entdecken hatte, wenn es sich so umsah.
 

Spielzeug durfte auch nicht fehlen, auch wenn sie in den ersten Monaten dafür noch sicher keine Verwendung haben würde, war es dennoch nett anzusehen und ließ das Zimmer freundlicher aussehen.
 

Es war einfach wunderschön. Ein wirklich schönes Zimmer und es würde unserer Tochter sicher auch gefallen.

Ich strich mir wieder über den Bauch, als ich mir den Raum noch einmal genau besah.

"Dein Zimmer wird dir sicherlich gefallen", sprach ich zu meiner noch ungeborenen Tochter in meinem Bauch, auch wenn sie mich sicher nicht hören würde.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

So, nun ist es doch noch geschafft XD

Puh.. und weitere drei Kapitel werden noch folgen ^.-

Mal sehen, wann ich zum weiter schreiben kommen. Sind ja bald Osterferien (noch eine Woche) und vielleicht komm ich da mal zum Schreiben.
 

Seht euch doch auch meine anderen FF's an, wenn es mal wieder länger dauert. Würde mich freuen *g*
 

Bye

Eure BrokenWings

Familienzuwachs

Hi!

Nicht wundern, aber es gibt einen kleinen Zeitsprung^^

Und endlich ist es so weit. Die Geburt steht bevor XD
 

@dreamer_chan: Upps.. das wusste ich nicht. So viel mit Schwangeren hab ich ja nicht zu tun. Aber gibt's dann nicht auch Farben, wo so etwas nicht enthalten ist?oO

Für Mütter sind ja auch rauchen und all das Zeug ebenso nicht gut, weil es sonst das Kind durch die Plazenta aufnimmt.

@yukosue-chan: Ja, klar schläft das Kind zuerst mit bei Lia, aber es braucht trotzdem ein eigenes Zimmer.
 

@all: Danke für die lieben Kommis, die muntern einen immer wieder auf auch weiter zu schreiben, wenn man gerade keine so große Lust dazu hat ^.- *außerdem Kommis liebt*
 

Viel Spaß!
 

Kapitel 34: Familienzuwachs
 

Langsam wich der Winter dem Frühling und es würde nicht mehr lange dauern, bis die Geburt bevorstand.

Ich saß in einem Sessel in der großen Bibliothek der Kaiba Villa und las mir ein Buch durch. Viel hatte ich in letzter Zeit nicht zu tun. Da ich schon hochschwanger war, konnte ich die Schule nicht mehr besuchen und ebenso nicht in der Kaiba Corp. arbeiten. Jedenfalls hatte Seto es mir verboten. Er machte sich auch nur Sorgen, dass mir und dem Kind etwas passieren könnte.
 

Mit der einen Hand hielt ich das Buch leicht fest und mit der anderen blätterte ich auf die nächste Seite. Was sollte ich schon anderes tun? Es war wirklich tot langweilig in diesem großen Haus, so ganz alleine.

Mokuba war in der Schule und erst gegen Mittag würde er wieder kommen. Das hieß es dauerte noch ein paar Stunden, bis ich wieder Gesellschaft hatte.
 

Oft verbrachte ich meine Zeit auch im Kinderzimmer unserer Tochter und sah es mir einfach nur an. Es war beruhigend und tat mir sehr gut.

Da es draußen noch recht kühl war, konnte ich auch nicht so oft an die frische Luft und musste drinnen hocken bleiben. Es war wirklich langweilig, wenn man schwanger war.
 

Das Verhältnis von Seto und mir hatte sich auch kein Stück geändert. Wir sprachen zwar über dies und das miteinander, aber irgendwie fehlte da noch etwas.

Genau so waren unsere Betten weiterhin getrennt, wie auch die Zimmer.

Ich fragte mich oft, ob er überhaupt etwas für mich empfand. Vielleicht war ich ihm auch zu hässlich mit diesem dicken Bauch?
 

Was dachte ich mir da nur wieder? Daran lag es sicher nicht. Wieso unterstellte ich ihm so etwas? Lag sicher an den Hormonen. Schwangere Frauen hatten ja oft Stimmungsschwankungen und ich wurde davon auch nicht verschont.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Ich legte das Buch bei Seite.

Es war schon längst nach eins und Mokuba müsste bald wieder da sein.

Schwerfällig erhob ich mich aus dem gemütlichen Sessel, was wirklich nicht leicht war mit so einem Bauch, und ging ihm entgegen.

Bis zum Stichtag war es noch einige Wochen hin.
 

"Hey, Lia", umarmte mich der Kleine auch sogleich, als ich gerade in den Korridor kam.

"Ich freu mich auch dich zu sehen", meinte ich lächelnd und wuschelte ihm durch sein rabenschwarzes Haar.

Er ließ mich wieder los und sah mich grinsend an. Das tat er immer, aber besonders, seitdem er von der Schwangerschaft wusste.
 

Ich wollte gerade etwas darauf erwidern, als ich ein Ziehen in meinem Bauch spürte und mich an der Wand abstützte.

"Was ist los?", fragte Mokuba aufgerecht und sah mich entgeistert an.

Ich wusste es ja selber nicht mal, aber eine Vermutung hatte ich schon.

"Ich glaub die Wehen setzen ein."

Doch dafür war es eigentlich noch viel zu früh. Es konnte noch nicht jetzt kommen.
 

Panik stieg in das Gesicht des Kleinen.

"Dann schnell ab ins Krankenhaus. Warte hier, ich hole schnell jemanden", sogleich lief er auch los, um Hilfe herbeizuholen. Das war auch das Beste, was er machen konnte.

Die im Krankenhaus würden mir schon helfen. Die Kleine durfte noch nicht jetzt kommen, denn sonst bestand Gefahr, dass sie nicht überleben würde. (Wenn Kinder im 8.Monat kommen ist es gefährlich, so weit ich weiß >>)
 

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Mit Hilfe des Chauffeurs stieg ich in die Limousine ein, die auch sofort zum Krankenhaus fuhr.
 

Dort angekommen wurde ich sofort behandelt. Sie spritzten mir etwas, damit die Wehen wieder aussetzen und zum Glück klappte es auch.

Doch um sicher zu gehen, wollten sie mich noch einige Zeit im Krankenhaus behalten.
 

Nun lag ich also hier in diesem sterilen, weißen Zimmer.

Ich mochte es nicht wirklich hier bleiben zu müssen, aber ließ sich auch nichts mehr dran ändern. Es war besser so.

Neben meinem Bett saß Mokuba auf einem Stuhl, doch stand er wieder auf.

"Ich ruf Seto schnell an", meinte er zu mir und verließ auch sogleich das Zimmer.

Die Tür fiel wieder zu und nun war ich wieder ganz alleine hier drin. Eine oder einen Bettnachbar/in hatte ich nicht.

So starrte ich einfach auf die Zimmerdecke und wartete ab, bis wieder irgendjemand das Zimmer betrat.
 

Nach einiger Zeit öffnete sich wieder die Tür und zwei Gestalten traten ein. Einer größer und der andere kleiner.

Ich sah zu ihn und erkannte sie sofort.

"Hallo, Seto", begrüßte ich ihn leise, wobei ich meinen Kopf zur Seite gedreht hatte. Immerhin lag ich auf dem Rücken.

Er nickte nur und setzte sich auf den Platz, wo vorher Mokuba noch gesessen hatte.

Als ich genauer hinsah, sah ich den Kleinen nirgends mehr im Zimmer. Wo war er nur hin? Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er wieder gegangen war, als Seto eintrat.
 

"Was ist passiert?", wollte mein ,Ehemann' von mir wissen und sah mich dabei mit seinen wunderschönen blauen Augen an.

Ich erzählte ihm, was vorgefallen war, und sah ihn dann nur noch stumm an. Ob er nun sauer war? Aber worauf? Und wieso machte ich mir so unsinnige Gedanken?

"Verstehe", meinte er, nachdem ich aufgehört hatte zu reden, und sah mich weiterhin an.

"Und wie geht es dir jetzt?", erkundigte er sich doch wirklich nach meinem Befinden. Irgendwie war das doch süß von ihm. Das hätte ich ja nicht gedacht, dass er auch so eine Seite an sich hatte. Oft zeigte er davon aber nichts. So war er nun mal.

"Es geht mir wieder besser und unserer Tochter auch", flüsterte ich und strich mir über den Bauch, wobei eine weiße Decke über diesem lag.
 

Ich glaubte wirklich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben, doch war es zu kurz, um zu sagen, ob er wirklich gelächelt hatte.

Noch einige Zeit unterhielten wir uns, obwohl wir mehr schwiegen als etwas sagten, als auch schon wieder Mokuba zurück ins Zimmer kam.

In seinen Händen hielt er einen Strauß Blumen, die er auch schon in eine Vase mit Wasser gestellt hatte, und stellte sie auf dem Nachtisch ab.

"Für mich?", fragte ich leicht nach und sah den Schwarzhaarigen an.

"Für wen denn sonst?", meinte er lachend und setzte sich zu mir aufs Bett.

"Dankeschön."
 

Gut eine Stunde später verabschiedete sich Seto, da er wieder an die Arbeit musste, doch zum Glück blieb Mokuba noch so lange, wie es die Besuchzeit erlaubte.

Es war wirklich einsam hier drin und das musste ich noch ein paar Wochen aushalten, da sie mich vor der Geburt nicht wieder nach Hause lassen wollten.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Rund eine Woche zu früh setzten die Wehen wieder ein, doch nun musste es raus, ob ich wollte oder nicht. Ein bisschen Angst hatte ich schon darauf. Immerhin war das meine aller erste Geburt und somit hatte ich null Erfahrungen bei so etwas.
 

Die Wehen setzten wieder ein. Es tat weh. Solche Schmerzen hatte ich noch nie erlebt, aber da musste ich nun durch.

Ich lag schon im Kreissaal, bereit zur Geburt, doch ließ die Kleine auf sich warten.
 

"Bitte, rufen sie meinen Mann an", bat ich die Schwester und schloss wieder die Augen, da eine neue Welle von Wehen mich lahm legte. Sogleich verschwand sie aus dem Raum.

Hoffentlich würde Seto schnell kommen. Ich brauchte ihn. Ohne ihn würde ich das sicherlich nicht überstehen. Er sollte einfach an meiner Seite sein und mir Kraft spenden. Meine Hand halten und mir gut zureden. Ja, dass sollte er. Ich wollte ihn unbedingt bei der Geburt dabei haben. Immerhin hatte er mir ja diese Suppe eingebrockt.
 

"Hecheln", kam es wieder von der Hebamme, die mir beruhigend zusprach.

"Ganz langsam. Sie schaffen das schon", meinte sie lächelnd.

Ich nickte leicht und befolgte ihre Angaben.
 

Nach gut einer Viertelstunde, er hatte sich wohl beeilt, stürmte Seto herein.

Aus seinem Gesicht konnte man ihm ansehen, dass auch er aufgeregt war. Er wurde auch nicht jeden Tag Vater.

Lächelnd sah ich zu ihm hoch, als er neben mir stand, und ergriff seine Hand, die ich leicht drückte.

Ich war froh, dass er hier war. Mehr als alles andere brauchte ich ihn nun.
 

Ein paar Stunden später, es zog sich richtig hin, kam die Geburt ihrem Ende nahe.

"Pressen", rief die Hebamme und ich tat, was sie mir sagte.

Fest presste ich und drückte dabei Setos Hand in meiner fest zusammen, sodass es ihm sicher weh tun müsste, doch er zeigte keine Regung von Schmerz.

"Noch mal. Man sieht schon das Köpfchen", hörte ich und gab noch mal mein Bestes.
 

Einige Sekunden später hörte ich Babygeschrei. Endlich hatte ich es geschafft.

Völlig erledigt ließ ich mich zurücksinken, doch atmete ich noch schwer. Nur langsam beruhigte sich meine Atmung wieder und ich sah zu Seto.

"Es ist ein Mädchen", verkündete die Hebamme und zeigte uns kurz unsere Tochter, aber nahm sie wieder mit, um sie zu untersuchen und dann in ein Handtuch zu wickeln.
 

Kurz darauf legte sie mir die Kleine auch schon in die Arme. Mein Blick galt nur ihr. Sie war so ein süßes Baby. Ihr Haar war leicht dunkelblond, ihre Nase so winzig klein und der Rest ihres Körpers ebenso.

"Sie kommt ganz nach dir", sagte ich zu Seto, aber sah noch immer zu dem Bündel in meinen Armen. Sie war ganz ruhig, hatte ihre Augen geschlossen und streckte höchstens ihre kleine Hand aus.

Die Hebamme und die Schwester hatten das Zimmer schon längst verlassen, damit wir alleine mit der Kleinen sein konnten.

"Schon möglich", antwortete Seto und setzte sich ans Bett.

Kurz sah ich zu ihm, lächelte und spürte dann schon seine Lippen auf den meinen.

Er hatte sich so plötzlich zu mir runter gebeugt, dass ich gar nicht reagieren konnte.
 

Zwar war ich darüber verwundert, aber erwiderte seinen Kuss.

Als er sich wieder von mir löste, öffnete ich die Augen und sah ihn an. Ich wollte etwas sagen, doch kam er mir zuvor.

"Lia", sprach er ganz leise, "ich glaube, ich bin dir noch eine Antwort schuldig."

"Was genau meinst du?", ich wusste nicht so recht über was er gerade sprach und blickte ihn dementsprechend ratlos an.

"Kannst du dich noch erinnern, was du mir damals in unserer letzten Nacht gesagt hast?", fragte er stattdessen und ich nickte zaghaft.

Damals hatte ich ihm meine Liebe gestanden. Aber was wollte er mir damit sagen?

"Deshalb schulde ich dir noch eine Antwort darauf."

Er sah mich weiterhin an, wandte nicht den Blick ab, nur höchstens als er mal zu der Kleinen schielte.
 

Hieß das etwa, dass er ebenso für mich empfand?
 

Ohne ihm eine Antwort zu geben, starrte ich ihn starr an. Er sollte mich nicht so zappeln lassen. Sicherlich machte ich mir am Ende eh nur falsche Hoffnungen.

"Seto, bitte."

Er sollte damit aufhören. Ich wollte nicht, dass er nur mit mir spielte.
 

"Lia, sieh mich an", zwang er mich dazu und hielt mein Kinn mit seiner Hans fest. Nun konnte ich nicht anders, als ihm in die Augen zu sehen.

Wieder beugte er sich zu mir, aber stoppte ein paar Zentimeter vor meinen Lippen.

"Ich liebe dich", hauchte er und verschloss erneut meine Lippen.
 

Ich konnte es kaum glauben, was er da eben gesagt hatte.

Er liebte mich auch. Auf diesen Moment hatte ich schon so lange gewartet. Ich dachte schon, dass es nie geschehen würde.

Vor Freunde kamen mir Tränen, die Seto mir aber sanft wegwischte.

"Ich liebe dich auch, Seto", erwiderte ich es, nachdem er von meinen Lippen abgelassen hatte.
 

Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

Nun waren wir wirklich eine kleine Familie.
 

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"Bist du fertig?", fragte mich Seto, der gerade ins Zimmer hereingekommen war.
 

Seit der Geburt waren nun ein paar Tage vergangen. Die Kleine war kerngesund und wir durften das Krankenhaus endlich verlassen. Heute war es nun so weit.
 

"Ja. Die Kleine ist angezogen und ich bin auch fertig", erwiderte ich.
 

Unsere Tochter lag in der Tragetasche und schlief friedlich. Es war einfach zu süß. Immer wieder musste ich sie mir ansehen.

Ich war stolz Mutter zu sein und Seto auch Vater zu sein.
 

Er trat zu uns beiden und hob die Tragetasche an.

"Dann können wir ja los", meinte er und gemeinsam verließen wir das Krankenhaus.
 

Unten auf dem Parkplatz stiegen wir ins Auto, wobei Seto diesmal sogar selber fuhr. Ich saß hinten bei der Kleinen. Die Tragetasche hatte Seto schon fest und sicher angeschnallt, damit der Kleinen auch nichts passieren konnte. Selber setzte er sich auf den Fahrersitz und fuhr los.
 

Nach kurzer Fahrt, wobei Seto auch nicht zu schnell gefahren war, hielt er bei der Kaiba Villa an. Wir stiegen aus, wobei Seto die Kleine nahm, und gingen auf den Eingang des Hauses zu.

Drinnen wurden wir auch schon erwartet. Da war einmal Mokuba und dann auch noch all meine Freunde. Alle waren sie gekommen. Scheinbar wollten sie alle die Kleine sehen.
 

Wir waren sozusagen eingekreist, da sie alle um uns herumstanden und einen Blick auf unser Töchterchen erhaschen wollten.

"Tretet gefälligst zurück", ermahnte sie Seto, "sonst seid ihr dran Schuld, wenn sie aufwachen sollte."

Und alle wusste, was es hieß. Sie traten zurück und gaben uns wieder Luft zum Atmen.

Zum Glück wachte die Kleine nicht auf, denn sonst würde es nur Geschrei geben. Sie kannte nun mal nicht all diese Menschen hier und würde Angst bekommen.
 

"Wie heißt sie eigentlich?", fragte Yugi interessiert.

Ich sah zu Seto und der zu mir. War hatten uns noch nicht auf einen Namen geeinigt, noch hatten wir je darüber geredet.

"Wie wär's mit", ich überlegte kurz, "Miyu?"

Und sah fragend zu Seto, welcher scheinbar mit dem Namen einverstanden war.
 

So war es beschlossene Sache.

Den anderen gefiel er Name auch und wieder besahen sie sich unsere Tochter, doch änderte Seto dies schnell und ging mit Miyu in der Tragetasche ins Wohnzimmer.

Leider folgten ihm die anderen, doch gaben sie nun endlich Ruhe. Auch Miyu brauchte diese Ruhe. Immerhin war sie nur ein paar Tage alt und benötigte ihren Schlaf.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Nun sind es nur noch 2 Kapitel, die womöglich kürzer ausfallen werden.

Muss man dann sehen, wenn ich sie geschrieben habe.
 

Und wie ist der Name Miyu? Musste mir noch einen suchen XD

*das auf den letzten Drücker gemacht hat*

Der Name heißt so viel wie ,schöne Feder' und ich denke schon, dass er passend ist. ^^
 

Dazu hat auch Seto endlich mal seine Liebe zu Lia gestanden XD

Hat ja auch lang genug gedauert, ne?^^
 

Und zur Geburt. War meine erste Beschreibung einer Geburt, deshalb weiß ich nicht, ob sie so gelungen ist, aber hab sie so gut es ging versucht zu beschreiben.
 

Bis zum nächsten Kapitel und Kommi nicht vergessen zu schreiben ^.-
 

P.S: Wenn es interessiert, ich schreibe gerade an einer neuen FF. Das Thema ist Naruto und das Pairing NejixTen. Es gibt echt wenige FF von den beiden auf Mexx. Muss ja mal geändert werden. Würde mich freuen, wenn es einige von euch lesen würden.

Ich stell sie denke mal on, wenn ich die FF hier fertig habe. ^^
 

Bye

Eure BrokenWings

Ja, ich will...

Hi^^

Oh man.. es tut mir Leid, aber die letzten Kapitel sind irgendwie so schwierig zu schreiben v.v..

Ich weiß auch nicht... Wusste als nicht, wie ich das angehen sollte, aber nun hab ich Kapitel 35 doch hingekriegt und bei der Planung dachte ich eher es wird kürzer ausfallen, aber ist ja doch über 2000 Wörter geworden. ^^

*gg*

Hoffe es interessiert euch noch, versuche das letzte Kapitel schneller zu schreiben, da ich auch schon weiß, wie ich es aufbauen werde ^.-

Gleichzeitig, wenn ich das letzte Kapitel zu dieser FF on stelle, werde ich auch noch das erste Kapitel meiner neuen FF veröffentlichen.
 

P.S: Wenn es interessiert, hab noch eine neue FF, die ich mit wem zusammen schreibe, falls es wenn interessiert. Würde mich über Kommis freuen.

Der Titel der FF lautet: Only one Night
 

Dann viel Spaß mit dem vorletztem Kapitel!!!
 

Kapitel 35: Ja, ich will...
 

Da stand ich nun und konnte es noch immer nicht fassen, wo ich mich hier befand.

Ich sah zu Boden.

Dass er mich so etwas noch einmal gefragt hätte, damit hatte ich nicht gerechnet.
 

~Flashback Anfang~
 

Ich hielt meine kleine Tochter im Arm, strich ihr über den Kopf und sah ihr beim Schlafen zu, nachdem sie ihren Hunger gestillt hatte. Mittlerweile waren seit der Geburt fast zwei Wochen vergangen.

Ich musste mich daran gewöhnen nun Mutter zu sein und auch an die Tatsache, dass Seto mir seine Liebe gestanden hatte. Es war schon komisch, besonders, da ich in dieser Situation noch sehr geschwächt war. Ich hätte nie mit so etwas von ihm gerechnet. Dass er ebenso für mich empfand, überraschte mich zwar, dennoch machte es mich glücklich. Er zeigte seine Gefühle nicht offen, verborg sie vor anderen, doch hatte er sich dazu aufgerafft, es mir zu sagen.

Er veränderte sich, dass sah ich, auch wenn es nur eine kleine Veränderung war, so öffnete er sein Herz wenigstens ein bisschen. Ich war froh drüber. Eigentlich hatte ich schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass er auch genau so für mich empfinden würde, wie ich es für ihn tat.
 

Glücklich sah ich zu unserer gemeinsamen Tochter. Sie war mein ein und alles geworden.

War das nicht normal? Ich glaube jede Mutter empfand so bei ihrem ersten Kind.
 

Ich legte Miyu wieder zurück in ihr Bettchen, das vorerst in unserem Schlafzimmer stand. Ja, unser Schlafzimmer. Es hatte sich einiges seit der Geburt verändert.

Die getrennten Schlafzimmer bestanden schon längst nicht mehr. Zudem war ein gemeinsames Schlafzimmer praktischer, wenn die Kleine in der Nacht aufwachte, so konnte ich mich oder auch Seto um sie kümmern. Zwar hatten wir Personal, die das auch machen könnten, aber das wäre nicht dasselbe. Ich wollte mich selber um sie kümmern. Zusammen mit dem Mann, den ich liebte.

Es war nicht gerade einfach und mit wenig Schlaf verbunden, aber das mussten andere Eltern auch auf sich neben.
 

Doch nun brauchte sie ihren Schlaf. Etwas anderes als schlafen und essen tat sie ja nicht. Der Schlaf war das Wichtigste für sie. Immerhin war sie nur zwei Wochen alt.

Anfangs hatte ich noch Angst. Sie war so klein, so zerbrechlich. Ich denke, Seto erging es nicht anders als mir, wenn er sie auf den Arm mal nahm, aber dies hatte sich nun gelegt. Sie war keine Puppe, auch wenn man vorsichtig sein musste.
 

Gegen Mittag war Seto noch immer nicht zuhause. Wieder war er in der Kaiba Corp., auch wenn ich ihn viel lieber bei mir hätte.

Ich sah aus dem Fenster. Der Frühling setzte sich immer mehr gegen den Winter durch. Es war auch schon wirklich warm, wenn man raus ging. Zwar nicht so warm, wie im Sommer, aber für diese Jahreszeit schon.

Der Frühling kam dieses Jahr sehr früh, was mich doch überraschte, aber es war schön.

Nun konnte ich mit der Kleinen auch mal für kurze Zeit an die frische Luft gehen. Es würde ihr sicher gut tun, auch wenn sie mit ihrer Umgebung noch nicht besonders viel anfangen konnte.
 

Ich zog sie warm an. Sie sollte ja bloß nicht fieren.

Gut eingepackt, sodass nur noch ihr Gesicht rausguckte, aber sonst alles gut bedeckt war, ging ich mit ihr aus dem Haus. Vorher hatte ich mir selber auch noch einen Mantel übergezogen, und hielt Miyu in Arm.

Ich wollte gar nicht weit mit ihr gehen. Nur in den Garten hinter dem Haus. Weiter auch gar nicht. Ich hatte auch nicht vor lange hier zu bleiben. Nur ganz kurz.
 

Die ersten Blumen kamen schon aus der Erde hervor und fingen langsam an zu blühen.

“Wie schön“, meinte ich lächelnd und sah zu der Kleinen, die aber schon längst die Augen geschlossen hatte und wieder schlief. Ich strich ihr kurz über die Wange. Sie sah zu süß aus, wenn sie schlief. Diese roten, kleinen Wangen waren auch einfach zu süß.
 

“Da bist du ja.“
 

Ich drehte mich um, da ich gar nicht damit gerechnet hatte, dass noch jemand hierhin kommen würde.

“Seto? Ich dachte du wärst noch in der Kaiba Corp.“, sah ich ihn leicht fragend an. Mit ihm hatte ich nun eher weniger gerechnet. Was machte er hier?

“Wie du siehst, bin ich es nicht mehr.“ Er kam auf uns beide zu, sodass er nur ein oder zwei Schritte vor uns stehen blieb.

“Wieso?“ Verwirrt sah ich zu ihm auf, drückte Miyu dabei an meine Brust.

Wie kam es dazu, dass er einfach seinen Arbeitsplatz verließ? Es war schon ungewöhnlich für seine Verhältnisse.

“Muss ich dazu einen Grund haben?“ Er sah hinab zu mir, direkt in meine Augen, sodass ich gar nicht mehr wusste, was ich noch hätte sagen können. Das einzige, was ich noch hervorbrachte, war ein: “Eh.. ja.“ Doch es klang eher etwas unsicher und nicht überzeugend genug.

Seto strich sich durch sein kurzes, braunes Haare und ein leises Seufzen war von ihm zu hören. Wieso seufzte er nun? Hatte ich etwas Falsches gesagt?

“Und wieso bist du dann hier?“, fragte ich ihn dann dennoch. Ich wusste nicht, ob er noch drauf antworten würde. Vielleicht war es ihm auch zu dumm, doch ich hatte nicht vor dem Abend mit seinem Eintreffen gerechnet.

“Einfach so.“ Einfach so? Was sollte das denn heißen?

Verwirrt sah ich ihn an, doch er hatte schon längst den Blick abgewandt, ging an mir vorbei und kniete sich zu Boden. Ich drehte mich ebenso wieder zu ihm. Was machte er da denn jetzt? Ich konnte es nicht sehen, da ich genau hinter seinem Rücken stand.
 

Er benahm sich komisch. Auch wenn ich nun schon mehrere Seiten von ihm kannte, so war dies wirklich merkwürdig. Zwar redete er noch immer kurzbündig, doch sein Verhalten gab mir Rätsel auf. Ob er krank war? Eine Erkältung könnte er sich schon eingefangen haben. Ausschließbar war es jedenfalls nicht.
 

“Was machst du da?“ Doch er gab keine Antwort darauf, als ob er mich gar nicht gehört hätte. Vielleicht war er ja wirklich krank. Wieso sonst kam er schon so früh zurück?
 

Seto richtete sich wieder auf, stand aber noch immer mit dem Rücken zu mir.

“Schließ deine Augen.“

“Was?“

“Jetzt mach schon. Schließ deine Augen.“

Ich wusste zwar nicht, was das Ganze sollte, tat ihm aber den Gefallen und schloss meine Augen. Was er wohl vorhatte? Was bezweckte er damit?

Ich hörte, wie er sich umdreht und wieder auf mich zukam, sodass er kurz vor mir zum Stehen kam. Seinen Atem konnte ich schon im Gesicht spüren, so nah war er mir.

Irgendetwas knisterte. Was war es nur? Ich konnte das Geräusch nicht zuordnen. Was machte Seto da nur?

“Du kannst sie wieder öffnen“, sagte er mit leicht angespannter Stimme und ich tat dies auch sogleich. Was ich dann sah, damit hatte ich nicht gerechnet.

Er kniete vor mir auf dem Boden und kramte ein kleines, schwarzes Schächtelchen aus seiner Tasche. War es das, wonach es aussah?

Ich sah in sein Gesicht, konnte nichts sagen. Es war völlig untypisch für ihn so etwas zu tun.

“Lia“, fing er an, doch es fiel ihm wirklich schwer über seinen Schatten zu springen- solche romantischen Situationen waren wirklich nicht seine Art, “willst du.. mich noch einmal heiraten? Aber dieses Mal richtig.“

Er öffnete das Schächtelchen, in dem sich ein Ring befand, und hielt es mir entgegen.

Ich konnte gar nichts mehr sagen, so gerührt war ich von dieser Aktion. Dass er so etwas überhaupt jemals tun würde, hätte ich nie gedacht. So war er gar nicht. So kitschig.

Ich lächelte und nickte leicht: “Ja, ich will.“

Auch er entspannte sich wieder und stand vom Boden auf, nahm meine Hand und steckte mir diesen Ring an, anstatt dem, den ich bisher trug.

Ich war wirklich gerührt. Er konnte echt lieb sein, wenn er wollte.

Ich musste schon fast wieder anfangen zu weinen, weshalb er mich in seine Arme schloss, aber nicht zu fest, da Miyu genau zwischen uns in meinen Armen lag.

“Nicht weinen.“

“Ich weine doch gar nicht.“

Er lächelte leicht und holte noch etwas hinter seinem Rücken hervor, das er mir dann reichte.

“Für mich?“, fragte ich ihn und er nickte.

Dass hatte er also da eben auf dem Boden gemacht. Ich nahm die Blume, die er gepflückt hatte, an mich und sah sie mir an. Die aller erste Blume, die in diesem Frühling blühte.

In ihm steckte doch ein kleiner Romantiker. Irgendwie war diese Vorstellung lustig, da es so gar nicht zu seinem Wesen passte.
 

~Flashback Ende~
 

Jetzt war es nun so weit. Der entscheidende Tag, auf den ich mich schon so sehr gefreut hatte, war gekommen.

Wir standen hier in einer festlich geschmückten Kirche, ich in meinem Brautkleid, das ich schon beim letzten Mal getragen hatte, und Seto in einem schwarzen Anzug mit weißem Hemd.

Ich sah auf. Genau auf den Pfarrer, der uns gerade traute.

(Ok, das Gerede bei einer kirchlichen Trauung müsstest ihr ja kennen, ich überspringe mal einen Teil davon.)
 

“Liebe Gemeinde, wir haben uns hier zusammen gefunden, um diese beiden Menschen in den Bund der Ehe zu geben.

Seto, willst du die mir anvertraute Lia zu deiner rechtmäßigen Frau nehmen, sie lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten bis zum Tod und darüber hinaus. So antworte mir jetzt mit: Ja, ich will“, fragte der Pfarrer und sah dabei zu Seto.

“Ja, ich will“, antwortete er ihm dann auch und nun sah der Pfarrer zu mir, um mich dasselbe zu fragen. Auch ich antwortete mit einem “Ja, ich will“. Wir tauschten die Ringe noch einmal aus, um dieses Versprechen zu bekräftigen.

“Hiermit erkläre ich sie feierlich zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“

Seto hob meinen Schleier an, um ihn dann nach hinten zu legen und sich zu mir herunter zu beugen. Es war ganz leise, als sich unsere Lippen trafen. Erst, nachdem alle sich wieder gelöst hatten, klatschten sie und gratulierten uns.

Während wir den Weg hinaus der Kirche gingen, fingen sie auch schon an mit Reis um uns zu schmeißen, wobei vieles in meinem Haar hängen blieb. Typisch. Anderen als meinen Freunden hätte ich so eine Aktion auch nicht zugetraut. Auch Mokuba war bei ihnen und half kräftig dabei.
 

Es war wirklich einfach nur traumhaft.

Diesmal war es keine Scheinehe mehr. Nein, es war eine richtige Ehe. Geschlossen unter den Augen Gottes, der unser Zeuge war.
 

Ich sah zu Seto rüber, der wie immer dasselbe Gesicht aufgelegt hatte, als würde es ihm gar nicht gefallen. Dass tat es wohl auch nicht. Ich wusste ja, dass er diesen ’Kindergarten’, wie er ihn selber bezeichnete, nicht wirklich leiden konnte. Aber da musste er nun wohl oder übel durch. Und ich glaubte, dass er oft nur so tat. Eigentlich kam er mit allen gut zurecht, bis auf Joey, da gab es schon das ein oder andere Mal Auseinandersetzungen.
 

~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~ * ~~~~~
 

Später am Abend versammelten sich noch einige Gäste bei uns im Garten hinter dem Haus. Es war fast wie damals, nur, dass wir nur ein kleinwenig feierten.

Ich hatte mein Hochzeitskleid schon längst gegen ein bequemes, langes, hellblaues Kleid eingetauscht. Es war einfach vorteilhafter, als die ganze Zeit in diesem Hochzeitskleid herumzulaufen. Ich trank nur Saft, während sich die anderen auch schon etwas Alkoholisches gönnten. Immerhin hatte ich noch ein Kind zu stillen. Außerdem konnte ich ganz ruhig auf dieses Getränk verzichten. Ich wusste noch, was letztes Mal dabei herausgekommen war.
 

Dicht bei mir stand das Babyfon. Miyu schlief oben in unserem Zimmer, da sie doch sehr erschöpft war. Doch falls etwas wäre, und sie aufwachen würde, so würde ich sofort Bescheid wissen. Hier unten war es für die Kleine sowieso zu laut. Außerdem befanden sich noch einige Angestellte oben, die auch auf sie aufpassten, sodass wir ruhig feiern konnten.
 

Auf einmal war leises Geschrei, das von Mal zu Mal immer lauter wurde, durch das Babyfon zu hören. Ich wandte mich an Seto, um ihm kurz Bescheid zu geben, dass ich reingehen würde, um die Kleine wieder zu beruhigen. Miyu war mittlerweile aufgewacht und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Schnell war ich bei ihr und nahm sie aus ihrem Bettchen.

“Was ist denn los, meine Kleine?“

Ich hielt ihr meinen kleinen Finger entgegen, den sie auch sogleich mit ihrer kleinen Hand erfasste. Womöglich hatte sie Hunger oder die Windel war voll. Als erstes wollte ich danach nachsehen und legte sich auf dem Wickeltisch ab. Wieder ging sie an zu weinen, wogegen ich aber nichts machen konnte.

Nachdem ich ihr auch schon eine frische Windel angezogen hatte, hörte sie noch immer nicht auf zu weinen. Ich nahm sie wieder auf meinen Arm und setzte mich mit ihr aufs Bett, machte meine Brust frei und legte sie an diese. Sofort fing sie gierig an daran zu saugen. Sie war ein richtiger kleiner Vielfraß. Aber das brauchte sie, um groß und stark zu werden.

Als sie sich endlich satt gegessen hatte, und ich sie noch etwas hin und her gewiegt hatte, schloss sie ihre Augen wieder und schlief ein. Ich legte sie, nachdem ich mir sicher war, dass sie fest schlief, zurück in ihr Bettchen.
 

Nun etwas blieb ich an Miyus Bettchen und sah ihr beim Schlafen zu, als ich auch schon auf einmal von hinten umarmt wurde und Lippen in meinem Nacken fühlte, die sich den Weg über meine Schulter bahnten.

“Seto, nicht jetzt und hier“, hauchte ich leise, auch wenn es mir doch sehr schwer fiel. Gerne hätte ich noch mehr Zärtlichkeiten mit ihm ausgetauscht, aber immerhin hatten wir Gäste.

Er grummelte darauf nur und ließ dann wieder von mir ab. Er war sauer, aber das würde sich schon wieder legen. Dass, was er vorhatte, konnten wir noch immer später nachholen, wenn alle weg waren.

“Lass uns wieder runter gehen“, meinte ich und nahm ihn bei der Hand, bevor er überhaupt etwas antworten konnte, um ihn wieder zu den anderen zu schleifen.

Sofort, als wir wieder im Garten waren, kam Joey auf uns zu und nahm sich Seto zur Brust. Auch wenn ich nicht mehr direkt bei den beiden stand, so verstand ich dennoch jedes einzelne Wort, das sie sprachen.
 

“Wehe du behandelst Lia schlecht, Kaiba. Dann kriegst du es mit mir höchstpersönlich zu tun“, fing Joey sogleich an und musste dabei zu Seto aufsehen, um ihm in die Augen blicken zu können. Er hatte einen ersten Blick darauf, doch ging Seto darauf gar nicht ein. Zum Glück. Dass die beiden sich noch prügeln würden, darauf hatte ich wirklich keine Lust.

“Wheeler, du hast ne Fahne“, bemerkte Seto und verzog das Gesicht. “Und das zwischen Lia und mir geht dich nichts an.“

“Geht es mich wohl. Immerhin ist sie meine Freundin, da muss ich doch auf sie aufpassen“, zischte Joey nur entgegen, aber wandte sich dann ab.

“Du weißt, was dir blüht, wenn du sie nicht gut behandelst.“ Damit ging er wieder zu den anderen herüber. Ich musste nur seufzen. Er war schon süß, dass er sich für mich einsetzte, aber das konnte ich ja wohl noch selber regeln. Sie kannten den wahren Seto gar nicht, da er es immer gut verstand den Eisklotz raushängen zu lassen.
 

Es wurde immer dunkler. Die Ersten verabschiedeten sich schon und machten sich auf den Heimweg, bis nur noch wir zwei zurückblieben. Gemeinsam gingen wir wieder rein und in unser gemeinsames Schlafzimmer. Miyu schlief noch immer friedlich in ihrem Bettchen.
 

“Lia“, hauchte Seto verführerisch in mein Ohr hinein. Ich wusste, was er wollte, und nickte stumm. Unsere Hochzeitsnacht stand noch aus, auch wenn wir diese eigentlich schon mal hatten, wenn man es so betrachten würde, doch diesmal würde es ganz anders werden.

Ich drehte mich zu ihm um, schlang die Arme um seinen Hals und unsere Lippen trafen sich zu einem liebevollen Kuss. Wir sanken auf das Bett zurück, wobei ich mich in die Kissen fallen ließ und er über mir war. Seine Küsse benetzten jede Faser meines Körpers. Er war so liebevoll, wie man es von ihm gar nicht gewohnt war. Dennoch mussten wir leise sein, um Miyu auch ja nicht aufzuwecken.
 

Zusammen verbrachten wir eine der schönsten Nächte, die mir noch lange in Erinnerung bleiben würde.
 

Fortsetzung folgt ^^
 

Hab bewusst daraus kein Adult gemacht XD

Ne, wollte das nicht. Hab hier ja schon zwei geschrieben ^.-
 

War Seto nun zu weich?

Etwas verändern muss er sich ja schon ...
 

Man sieht sich beim letzten Kapitel in etwa 2 Wochen ^^

*das versucht einzuhalten*
 

Bye

Eure BrokenWings

Alles verändert sich irgendwann mal

Es ist so weit. Das letzte Kapitel dieser FF und somit hab ich sie endlich zu Ende geschrieben. War ein ganz schön hartes Stück, wenn man bedenkt wie lange ich die FF nun schon schreibe. Aber bin froh sie endlich fertig zu haben, auch wenn ihr sicher gerne noch weiter lesen würdet, wie ich mir denken kann ^^°

Dafür hab ich schon neue FF’s angefangen. Zwar nicht zum Thema Yu-Gi-Oh!, aber da gibt’s auch noch Spiegelverkehrt, was ich zu Ende schreiben sollte.

Zeitgleich mit diesem Kapitel kommt auch das erste Kapitel meiner neuen FF on.
 

Sie heißt: „Viel mehr als ein Spiel“

...ist es, was uns verbindet...NejixTen
 

Würde mich freuen, wenn ihr mal vorbeigucken würdet und sie lest. ^^

Von diesem Pairing gibt’s echt wenige FF’s auf Mexx.
 

Aber nun viel Spaß mit dem letzten Kapitel!!!
 

Kapitel 36: Alles verändert sich irgendwann mal
 

Seit diesem Geschehen waren nun einige Jahre vergangen. Um genau zu sein waren es schon drei Jahre. Und noch immer lebten Seto und ich zusammen. Zwar gab es manchmal Streits, was nicht vermeiden war, aber in allem liebte ich ihn über alles. Auch meine Tochter Miyu, die ein lebhaftes Kind war, liebte ich auch sehr.

In der Zeit nach der Geburt hatte ich meinen Schulabschluss nachgeholt, auch wenn es gar nicht nötig war, da ich eh bei Seto arbeitete. Dennoch wollte ich ihn nachholen und hatte es nach einem Jahr auch geschafft.

Was sollte man da noch mehr sagen? Obwohl eine Sache gab es da schon noch...
 

“Miyu, jetzt komm“, rief ich meine Tochter, die einfach nicht ins Auto steigen wollte. Mittlerweile hatte ich auch einen Führerschein gemacht und konnte nun selber fahren, da ich nicht immer gefahren werden wollte.

“Ja, Mama“, quengelte sie, kam aber dennoch. Ich setzte sie in ihren Kindersitz, schnallte sie an und begab mich selber auf den Fahrersitz, wo ich auch bei mir den Gurt zuschnallte.

Ich steckte den Schlüssel ins Zündschloss, drehte ihn einmal um, wobei ein Geräusch ertönte, das bei jedem Auto anders war, wenn man es startete, und drückte mit den Fuß aufs Gaspedal.

“Mama?“, fragte mich meine Tochter während der Fahrt.

“Ja?“

“Fahren wir zu Papa?“, wollte sie wissen, wobei ich lächeln musste.

“Hm.. ja.. wir fahren Papa besuchen.“ Es war einfach zu süß. Die Kleine scheute sich nicht vor Seto, auch wenn er noch immer oft den alten, kalten Geschäftsmann raushängen ließ, der nie bei ihm verschwinden würde, aber genau so konnte er auch mal lieb sein.
 

Miyu war ein kleines aufgewecktes Mädchen. Sie hatte vor nichts Angst, wie es mir schien, da sie immer alles Neue erforschen wollte. Sie war genau wie ihr Vater. Aber zum Glück war an ihr keine kalte Seite. Immerhin war sie noch ein Kind. Ich glaubte, dass Seto auch nicht von Geburt so war, wie er nun war. Dennoch hatte er sich seit Miyus Geburt sehr verändert. Es freute mich.
 

“Wann sind wir da?“, fragte Miyu hibbelig. Sie wollte so schnell wie möglich zu ihrem Papa.

“Sei nicht so ungeduldig“, meinte ich, “wir sind ja bald da.“

Ich bog in eine Straße ab, um genau zur Kaiba Corp. zu kommen. Wie immer würde Seto noch arbeiten. Wäre auch nicht verwunderlich. Diese Tatsache hatte sich nämlich noch nicht wirklich geändert. Man konnte sagen, dass er ohne seine Arbeit nicht leben konnte.
 

Vor dem Gebäude der Kaiba Corp. hielt ich auf einem Parkplatz an, stieg aus und schnallte Miyu ab, um sie dann aus dem Sitz zu nehmen. Sofort wollte sie zu ihrem Papa hoch ins Gebäude rennen, wo ich ihr nur kopfschüttelnd folgte.

Drinnen begrüßte sie sofort die Empfangsdame, wie sie es immer tat, wenn wir mal hierher fuhren. Sie scheute sich nicht mit Menschen zu reden.

Auch ich begrüßte die ältere Frau kurz, als ich Miyu folgte, die schon auf mich beim Fahrstuhl wartete.

“Beeil dich, Mama“, rief sie mir zu, hatte dabei schon längst den Knopf für den Aufzug gedrückt und sprang von einem Bein aufs andere.

Ich lächelte nur, sagte aber nichts.
 

Nachdem der Fahrstuhl unten war, stiegen wir ein und fuhren bis ganz nach oben, wo sich Setos Büro befand.

Als sich die Türen wieder öffneten, sprang Miyu mit einem gekonnten Hüpfer heraus und rannte in die Richtung der Bürotüren. Ohne überhaupt anzuklopfen stieß sie diese auf, so weit sie es jedenfalls konnte, und schlüpfte hindurch ins Zimmer.

“Papa“, rief sie freudig, wodurch Seto erst auf sie aufmerksam wurde, und krabbelte sogleich auf seinen Schoß, um es sich da gemütlich zu machen.

Ich trat auch näher, nachdem ich mir das Schauspiel angesehen hatte.

“Hallo mein Schatz“, wuschelte er durch das Haar seiner Tochter, wobei er leicht grinste. Er wusste, dass sie das nicht möchte.

“Lass das, Papa“, schob sie seine Hand von ihrem Kopf und sah sich lieber den Computer auf seinem Schreibtisch an, den sie aber nicht anfassen durfte. Schon früher hatte Seto ihr dies verboten, da so etwas nichts für ein kleines Kind war.
 

Ich trat zum Schreibtisch heran, sagte aber nichts.

Seto sah zu mir hoch, wobei unsere Tochter noch immer auf seinem Schoß saß.

Er sah mich leicht fragend an. Immerhin ahnte er, wieso ich hier war.
 

Auf dem Schreibtisch standen zwei Bilder, die eingerahmt waren.

Das eine Bild zeigte Seto, Mokuba, Miyu und mich. Das andere Bild wiederum war vollkommen anders. Es war das Ultraschallbild von Miyu, das ich Seto damals überlassen hatte.

Man hätte es sich kaum vorstellen können, dass er ausgerechnet diese Bilder auf seinem Schreibtisch stellte. Trotzdem freute es mich. Früher hatte er hier noch nie ein Bild stehen gehabt, aber dies war schon längst Vergangenheit.
 

Noch immer ruhte Setos Blick auf mir, während Miyu ein Blattpapier bekritzelte, was ihr auch erlaubt worden war.

Ohne ein Wort zu sagen trat ich neben ihn, kramte etwas aus meiner Tasche heraus und überreichte es ihm.

Er nahm es an sich, sah es an und meinte: “Ist es das, was ich denke?“

“Ja, dass ist es“, antwortete ich ihm. Er sah es sich noch einmal genau an und sagte dann: “Ein Junge?“

Ich nickte.
 

Miyu drehte sich verwundert zu uns um und strahlte.

“Krieg ich ein Brüderchen?“

“Ja, mein Schatz“, erwiderte ich lächelnd.
 

Ja, richtig gehört. Ich war wieder schwanger und diesmal war es ein Junge. Sicher hatte sich Seto einen männlichen Nachfolger für seine Firma gewünscht, doch auch Miyu wäre für so etwas fähig. Man musste es abwarten. Immerhin konnten sie auch ihre eigenen Träume und Wünsche haben. Ich würde sie nicht dazu drängen etwas zu tun, was sie gar nicht wollten.
 

Wie es dazu kam, dass ich wieder schwanger war? Das war eine gute Frage. Ich erinnerte mich noch sehr gut daran.
 

~Flashback Anfang~
 

Seit der Hochzeit waren nun etwas mehr als zwei Jahre vergangen. Es war lange her. Damals konnten wir dies hier nicht tun, weil Miyu noch viel zu klein war, doch nun holten Seto und ich unsere Flitterwochen nach.

Zum Wunder aller war es sogar seine Idee gewesen. Es tat wirklich gut mal von zuhause weg zu sein und sich einfach nur entspannen zu können.

Es war verwunderlich, aber Seto hatte nichts dagegen, dass in dieser Zeit, wo wir uns hier am Strand befanden und somit weit weg waren, Joey und die anderen auf unsere nun schon 2 ½ Jahre alte Tochter aufpassten. Er hatte sogar gemeint, dass der Kindergarten, wie er sie noch immer nannte, obwohl wir alle schon längst 20 Jahre oder etwas älter waren, auf Miyu aufpassen sollte und falls was passieren sollte, sie es mit ihm zu tun bekämen.

Okay, es war schon etwas sehr hart ausgedrückt, aber immerhin wollte er nur das Beste für seine Tochter und diese hatte darauf bestanden bei ihnen so lange zu bleiben, da Mokuba auch dort sein würde. So hatte sich Seto dann geschlagen gegeben, da er seiner Tochter nichts abschlagen konnte, und ließ sie bei Yugi und den anderen, aber nicht ohne ihnen noch einmal zu drohen, bevor wir wegfuhren.
 

Ich stand am offenen Fenster der Hütte, die Seto extra für uns gemietet hatte, und sah nach draußen, wo die Wellen immer wieder den Strand erreichten und danach zurückflossen.

“Glaubst du wirklich, dass es gut war Miyu bei diesem Kindergarten zu lassen?“, sprach Seto, der auf dem Bett mit seinem Laptop saß. Auch wenn es sein Vorschlag war, so konnte er es nicht lassen den Laptop zuhause zu lassen. Dass hieß also Flitterwochen mit Seto, dem Laptop und mir. Was für eine Vorstellung.

“Ja, glaub ich. Sie werden schon auf sie aufpassen. Mach dir da keine Sorgen. Außerdem ist Mokuba ja auch noch immer da und du hast gesehen, wie erwachsen er schon ist, obwohl er gerade mal 15 Jahre alt ist“, ich wandte mich vom Fenster ab und ging auf ihn zu. Sein Blick war noch immer auf den Laptop gerichtet, wo er als etwas eintippte.

“Und jetzt hör endlich auf zu arbeiten.“ Kurzerhand nahm ich ihm seinen Laptop ab, klappte das Teil zu und stellte es beiseite.

“Hey“, meckerte Seto und sah mich endlich an.

“Hier wird nicht gearbeitet, verstanden?“, fragte ich ihn, setzte mich provokant auf seinen Schoß und legte die Arme in seinen Nacken.

“Ich glaube mich zu erinnern, dass das hier deine Idee gewesen war. Also...“, ich grinst leicht, “du willst doch die Zeit nicht mit arbeiten verschwenden.“

Es schien so als würde Seto kurz nachdenken, sagte aber nichts, doch dann spürte ich seine Hand an meiner Taille, die er anfing zu streicheln.

“Du hast Recht, aber glaube nicht, dass du mich immer so schnell rumkriegst“, er grinste hämisch und zog mich noch mehr auf seinen Schoß.

“Wenn wir schon dabei sind, ich wüsste da etwas, was wir machen könnten.“

“Und was wäre das?“, hakte ich mit einem Lächeln auf den Lippen nach. So leicht würde ich es ihm sicherlich auch nicht machen. Dieses Spiel konnte ich auch spielen.

“Wirst du gleich sehen“, meinte er nur gelassen, sah mir dabei in die Augen und kam, dass ich mich versah, lag ich auch schon mit dem Rücken auf dem Bett und Seto beugte sich über mich.

“Ich zeigst dir einfach“, hauchte er und machte sich auch schon an meinen Lippen zu schaffen, an denen er zuerst leicht knabberte und dann meine Lippen mit den Seinigen ganz verschloss.
 

Es war nicht leicht ihm zu widerstehen und das wusste er sicherlich sehr gut, was er schamlos ausnutzte.

Ich erwiderte den Kuss, schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch näher an mich. In dieser kurzen Zeit gab es nur uns beide. Ich wollte diese Zeit genießen.
 

Und so geschah es auch irgendwie.

Während dieser Zeit, die wir hier verbrachten, zeugten wir unbewusst ein Kind, was ich erst einige Zeit später erfuhr, als meine Periode ausblieb.

Auch wenn es wieder mal nicht geplant war, so freute ich mich trotzdem noch einmal Mama zu werden. Und Miyu freute sich auch ein Geschwisterchen zu bekommen.
 

~Flashback Ende~
 

Die Tür ging noch einmal auf und ein junger schwarzhaariger Mann kam herein. Sofort sprang Miyu von Setos Schoß auf und lief auf den eintretenden Gast zu.

“Onkel Mokuba“, rief die Kleine freudig und umarmte die Beine des Schwarzhaarigen, da sie noch viel zu klein war um ihn richtig zu umarmen.

Mokuba kniete sich zu ihr herunter und nahm sie auf den Arm.

“Ich freu mich auch dich zu sehen, Miyu“, meinte er lächelnd.

Er war wirklich groß geworden und ein sehr attraktiver junger Mann. Man sah es ihm nicht an, aber er wirkte älter, als er eigentlich war. Jeder der ihn sehen würde, würde ihn älter schätzen, als er wirklich war. Und bei den Frauen kam er auch schon gut an, obwohl ihn diese nicht wirklich interessierten, da es immer ältere waren, die ihn ansprachen. Er suchte eher etwas in seinem Alter.

“Lass uns spielen, Mokuba“, forderte Miyu ihn auf und sah zu ihm hoch. Kurz sah dieser zu Seto und mir, um sogleich zu verstehen, dass wir gerne für eine kurze Zeit alleine sein wollten.

“Okay, können wir machen. Ich entführe meine Nichte mal kurz“, grinste Mokuba zu uns, wobei ich ihm zustimmend zunickte, und verließ mit Miyu den Raum.
 

Nachdem die Tür wieder ins Schloss fiel, zog mich Seto an der Hand näher zu sich und ich setzte mich auf seinen Schoß. Mein Bauch war noch nicht extrem dick, aber schon sichtbar. Dieses Mal wussten wir aber schon früher, was es wurde, als damals mit Miyu.

“Endlich mal allein“, meinte Seto auf einmal. Ich sah ihn leicht verwundert an, doch darauf reagierte er erst gar nicht, sondern küsste mich. Ich erwiderte den Kuss. Es war wirklich schön. Doch lösten wir uns nach kurzer Zeit wieder, wobei ich meine Hände hinter seinen Hals legte.

“Ich freu mich schon“, hauchte ich verträumt und lehnte mich leicht an ihn. Dass er gerade seine Arbeit ganz vergaß, war mir in diesem Moment nicht wirklich bewusst, aber es interessierte mich auch weniger. Immerhin konnte die Arbeit ja auch noch warten.

“Hm“, brummte er nur und fing, obwohl ich auf seinem Schoß sah, wieder an etwas in seinen Computer einzutippen.

“Kannst du das mal kurz lassen, Seto?“

“Hm.“ Doch noch immer hörte ich die Tippgeräusche. Er konnte es einfach nicht lassen. Dass hatte sich an ihm noch immer nicht verändert. Er war noch immer so was von arbeitsgeil.

Da er es noch immer nicht unterließ, musste ich eben handeln und dies tat ich nun auch. Ich zog seine Hände weg von der Tastatur, legte sich an meine Hüfte, damit er mich umarmen sollte, und sah ihn strafend an, was so viel heißen sollte, wenn er es wieder machte, dass ich gleich gehen würde.

“Schon gut“, er verzog leicht das Gesicht, doch das überging ich vollkommen.

“Geht doch“, strahlte ich dagegen und gab ihm einen Kuss auf seine Lippen.
 

Im allen war ich wirklich glücklich ihn damals getroffen zu haben. Ohne ihn wäre mein Leben nicht so verlaufen, wie es nun mal war.

Ein Leben ohne ihn konnte ich mir gar nicht mehr vorstellen. Er gehörte zu mir und ich zu ihm. Und daran würde sich auch nichts ändern. Er war der Mensch, der mich damals gerettet hatte, und nun wollte ich ihn retten, damit er endlich Freude am Leben hatte.

Durch unsere Tochter war dazu schon ein Schritt gemacht. So oft sah ich, wie Seto sich mit der Kleinen beschäftigte, oder eher sie sich mit ihm. Wenn sie mit ihrem Papa spielen wollte, da konnte sie kein “Nein“ verstehen. Es tat ihm gut. Dass merkte man immer mehr.

Er arbeitete er auch nicht mehr so lange, auch wenn es mal Ausnahmen gab. Einen Teil der Arbeit nahm ich ihm sogar ab, da ich wieder seine Sekretärin war, wenn er mich denn mal brauchte. Und Mokuba half auch schon mit, obwohl er noch so jung war. Dennoch machte es ihm Spaß hier zu arbeiten. Es war keine richtig feste Arbeit, eher so etwas wie ein Nebenjob, den er aber nicht jeden Tag tun musste.
 

Es hatte sich wirklich viel verändert. Wir alle hatten uns verändert.

Und ich? Ich hatte mich auch sehr gewandelt. Früher hätte ich Seto nie die Meinung sagen können, doch mittlerweile tat ich dies, wenn mir etwas nicht passte.

Wer sich von uns allen am meisten verändert hatte, dass konnte ich nicht wirklich beurteilen. Wir waren alle erwachsen geworden und mit unserer Verantwortung gereift.
 

Nun erwartete ich schon mein zweites Kind. Ich liebte Kinder. Mutter zu sein war bisher das schönste Gefühl, dass ich je erlebt hatte. Für diese kleinen Geschöpfe zu sorgen, zu sehen wie so immer größer wurden, war das Schönste. Und eine Familie, die immer hinter einem stand.

Nachdem ich meine Eltern verloren hatte, so hatte ich nun eine neue Familie gefunden.
 

Meine Familie.
 


 

ENDE
 

~*~~*~~*~
 

So, ich hab es echt geschafft T.T

Ich hab diese FF nun abgeschlossen. Und finde persönlich, dass das Ende hier wirklich passt, auch wenn man noch weiter erzählen würde, aber das wäre dann nichts mehr, was noch mit der eigentlichen Geschichte zu tun hat.
 

Möchte an der Stelle noch was sagen. Danke schön an alle Leute, die meine FF gelesen haben, sonst hätte ich sie wohl eher nicht fertig gekriegt. *alle knuddel* und danke für alle die Kommis. Dass sind wirklich viele *.* wow.. obwohl es 1000 wohl nicht mehr werden, aber wäre schön gewesen so ne schöne glatte Zahl da stehen zu haben *gg*
 

Und ich hoffe, dass ich einige von euch noch bei meinen anderen FF’s sehen werde, oder eben bei Spiegelverkehrt. Kann aber noch nicht sagen, wann es da weiter gehen könnte, da ich gerade eher andere Projekte zum Thema Naruto habe, wie auch meine neue FF, die nun on geht. Besucht sie doch mal, wird sich sicher lohnen.
 

Bye

Eure BrokenWings



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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DreamingAngel
2012-03-25T13:58:10+00:00 25.03.2012 15:58
Ich hab das Gefühl Seto ist bissl zu schnell... er versteht Lia bissl miss...
Er denkt doch, dass sie sich vorsetzlich an ihn klammert...
Lia liebt ihn zwar wahrscheinlich und weiß es selber nich, aber Seto denkt sich zu viel...
Ob es dann wirklichso ist, les ich in seiner Perspektive!
Von:  DreamingAngel
2012-03-25T13:34:48+00:00 25.03.2012 15:34
Wie immer gut. ^^Hmm, aber darf Mokuba in dem alter schon irgendwas unterschreiben?
Von:  DreamingAngel
2012-03-25T03:35:39+00:00 25.03.2012 05:35
Das mit dem Hamster kann ich dir als Seto Fan nicht verzeihen...
Irgendwas an seinem Character passt immer noch nicht so ganz.
Was auch immer ich geh jetzt pennen.
Lg Dreamy
Von:  DreamingAngel
2012-03-25T03:23:52+00:00 25.03.2012 05:23
hmmm.
bissl unrealistisch das seto so zu ihr ist... nicht das er sie aufnimmt, aber sein character ist noch nicht ganz der wahre. ändert sich das noch?
Abedr so ist es wenig genug kitsch :D
DreamingAngel steht auf kitsch *smile*
Von:  DreamingAngel
2012-03-25T03:15:34+00:00 25.03.2012 05:15
Man! Hast du ne ahnung wie lange ich diese ff gesucht habe,bis ich sie edlich gefunden habe? Ich habe sie 2007 gelesen!! Bitte ließ auch meine Yugioh FFs. Ich werde nun all deine Kapis kommentieren :D
Von:  Suzame
2008-09-08T15:25:51+00:00 08.09.2008 17:25
Hi^^
Ich wollte mich nur melden und sagen,
dass ich deine FF echt toll fand^^
Hab die FF mal vor laaanger Zeit gelesen,
da war ich noch nicht mal bei mexx angemeldet,
aber jetzt wollte ich doch mal meine meinung dazu sagen^^

lg
Suzame
Von: abgemeldet
2008-02-17T18:53:49+00:00 17.02.2008 19:53
hi, ich hab diese ff gerade entdeckt und ich muss sagen, die war echt supergeil. vor allem hast du einen super schreibstil, bei dem es einfach richtig spaß macht immer weiter zu lesen...
ich muss sagen, dass nicht viele leute es schaffen, so ne ff zu schreiben ohne die person allzu sehr ooc erscheinen zu lassen, doch du schaffst das.
das macht die ff gleich noch besser, aber das ende war das allerbeste, obwohl eine frage mir die ganze zeit auf der zunge brennt. kennen seto und lia das wort verhütung??? wenn die so weiter machen, kriegen sie aber noch viele kinder^^
aber trotzdem hat das zweite kind voll gut zum ende gepasst, da drauf habe ich gewartet, einfach geil.
ich hoffe du schreibst noch viel solche, aber vielleicht sollte ich erstmal deine anderen ff´s lesen, und das werde ich auch.
auf jeden fall super arbeit xD
lg, krifi
Von:  Eurybia
2007-12-27T21:55:08+00:00 27.12.2007 22:55
Wuhaaaahahah xDDDD

Der Hamster war sooo hamma geilomato ey ehct jez xDD
(ich ahb mich souuu frecktgelahct!!)
Nja...Steo is ja wirklich ziiieeemlich komisch drauf! *ggg*
der mahct jedesmal dume anspielungen xD
arme lia, die wird ja voll geärgert >.<
nja...un next kappiii^^
Von:  Eurybia
2007-12-27T21:47:13+00:00 27.12.2007 22:47
rofl, shcreib hia nahc nem halbven jahr n kommi :D (also der lezte isn hlbes jahr her xD)
Der Kaiba benimmt sich ja krass >.< xD
lol, naja...der macts ich ja doch iwie voll an die ran, was?
Mokuba is ja voooll neugierig :) süüüüß *-*
naja ich mahc mich mal ans nächste kappi^^
Von:  Eurybia
2007-12-27T21:39:14+00:00 27.12.2007 22:39
Haluu :)

der Anfang klingt ja schou suuupa ^^
Bin mal gespannt warum der die küsst ?)
xDD njaw, die Lia gefällt mia iwie jezz shcou^^


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