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Familienbande

"Geliebter Dämon" geht weiter
von

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Wölfe!

Hi ihr Lieben,
 

hach ja, schon wieder so viele liebe nette Kommis. Euch scheint meine Story echt zu gefallen. Besonderen Dank all jenen, den Akiko so gut gefällt wie mir. Wenn ihr ihn jetzt schon mögt, wartet ab, was ich noch alles vorhabe. <geheimnisvoll bin>
 

So, aber machen wir erst mal wie geplant weiter, right?
 

Here we go:
 

Rijan hastete planlos durch den dichten Wald. Sie hatte längst erkannt, dass es vollkommen sinnlos war, Sesshoumaru zu suchen. Nach Atem ringend blieb sie stehen und sah sich um. Es gab keine Anzeichen, dass er hier gewesen war. Sie könnte noch Stunden weitersuchen und doch keinen einzigen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort finden. Sesshoumaru war ein Meister darin, sich ohne Spuren zu hinterlassen, fortzubewegen. Sie beneidete ihn durchaus um diese Eigenschaft, doch in Momenten wie diesen würde sie ihn deswegen lieber verfluchen.

Rijan atmete tief ein und schloss die Augen. Irrsinnigerweise hoffte sie, ihn so zu finden. Sie konnte ihn fühlen. Das durfte sie nicht vergessen. Vielleicht sagte ihr sein momentaner Gemütszustand, wo er sein musste. Doch einmal mehr stellte sie fest, dass sich diese Verbindung nicht auf Kommando herstellen ließ. Sie seufzte schwer. Wozu hatte man eine besondere Fähigkeit, wenn sie einem nicht weiterhalf?

Ihr Blick schweifte zum Himmel. Durch die dichten Baumwipfel sah sie, dass es bereits sehr spät sein musste. Suchte sie schon so lange nach ihm?

Ein Fluch kam über ihre Lippen. Verdammt, wo war er nur? Sie hatte darüber nachgedacht, warum er ihr diesen Kampfanzug geschenkt hatte. Nach ihrer anfänglichen Begeisterung befremdete sie diese Geste doch sehr. Ein Sesshoumaru der Geschenke verteilte war in etwa wie ein Fisch der Fliegen konnte. So etwas gab es nicht. Es musste einen Grund dafür gegeben haben. Flüchtig hatte sie daran gedacht, dass er sich auf diese Weise hatte verabschieden wollen. Doch das war ebenfalls nicht seine Art. Wenn er gehen wollte, tat er es. Rijan spielte dabei wirklich keine Rolle. Blieb also nur noch eine andere Möglichkeit. Ein Kampfanzug hatte einen bestimmten Zweck. Man kleidete sich nur damit, wenn man auch kämpfen wollte. Einmal mehr erinnerte sie sich daran, wie verbissen er seinen Sohn trainierte. Was wusste Sesshoumaru, das ihr nicht bekannt war? Offenbar würde ein Kampf bevorstehen. Das war der einzige Grund, warum er ihr einen neuen Anzug besorgt hatte. Jede andere Möglichkeit, die sie sich überlegt hatte, war irrsinnig.

Erneute versuchte sie ihn zu fühlen, doch es gelang wieder nicht. Verdammt, langsam wurde sie wirklich wütend. Ein Kampf? Was für ein Kampf sollte das sein? Offenbar etwas Größeres, wenn er sich die Mühe machte, seinen Sohn auszubilden und ihr eine Uniform zu besorgen. Er war ein solcher Idiot. Er konnte doch nicht einfach ein Kleidungsstück besorgen und damit die Sache für erledigt erklären. Vielleicht sollte er sie darüber aufklären, was genau hier vor sich ging. Plötzlich bekamen seine längeren Ausflüge auch eine neue Bedeutung. Er suchte etwas. Oder war es jemanden, den er versuchte zu finden? Automatisch ballte sie ihre Hände zu Fäusten. Sie würde ihm gehörig die Meinung geigen, wenn sie ihn endlich fand. So ging das einfach nicht. Und überhaupt. Sie hatten gerade einen Kampf hinter sich, der alles bisher Dagewesene in den Schatten gestellt hatte. Sie hatte überhaupt keine Lust einen neuen Kampf auszufechten. Die Wunden ihres Körpers mochten verheilt sein, doch die Narben auf ihrer Seele drohten wieder aufzuplatzen. Sie war längst nicht so weit, wieder ein Schwert in die Hand zu nehmen und sich unerschrocken in den Kampf zu stürzen. Vielleicht würde sie das nie wieder können. Es war das erste Mal, dass ihr dieser Gedanke kam. Es gab Kämpfe, die einen an den Rand der eigenen Möglichkeiten brachten. Rijan hatte das schmerzhaft erfahren müssen. Mit ihrer Seele war damals etwas geschehen, dass sie nicht näher erklären konnte. Erst jetzt nachdem sie etwas Abstand zu dieser Schlacht gewonnen hatte, wurde ihr klar, dass sie dort Dinge gesehen und erlebt hatte, die sie nicht mehr so einfach vergessen konnte. Sie hatte unendliches Leid und Grauen erdulden müssen. Das nagte an ihr. Wann immer sie an jenen Tag dachte, kamen diese Erinnerungen wieder.
 

Und auch die Erinnerungen an ihn. Tetsu! Jenen einen Menschen, dem sie mehr vertraut hatte, als gut gewesen war. Sie hatte keinen Moment einen Zweifel an seiner Ehrlichkeit gehabt. Und doch hatte er sie so mühelos verraten. Das schmerzte nach wie vor mehr als ihr lieb war. Solch einen Vertrauensbruch konnte man nicht einfach überwinden. Zu deutlich waren die Gedanken an diesen Dämonenjäger mit ihrer eigenen Schuld verbunden. Und diese Schuld schien sie immer noch zu erdrücken. Sie hatte diese Kettenreaktion in Gang gesetzt. Sie war es gewesen, die Tetsu Sesshoumarus Geheimnis offenbart hatte. Ohne ihr blindes Vertrauen hätte Tetsu nie von Tensaiga und dessen Macht erfahren. Und ohne dieses Wissen würden sehr viele unschuldige Menschen noch leben, weil sie sich nicht in diesen Krieg eingemischt hätten.
 

Rijan keuchte, als ein stechender Schmerz direkt in ihr Herz zu schießen schien. Sie wusste nicht, wie sie damit jemals klar kommen sollte. Zu deutlich sah sie die Gesichter der Gefallenen vor sich. Sie versuchte sich zu sagen, dass es nicht ihre Schuld war und doch wusste sie sehr genau, dass sie alles in die Wege geleitet hatte. Nein, sie würde nie wieder jemandem derartig vertrauen. Niemals wieder!
 

Ein leises Geräusch sorgte dafür dass ihre Nackenhärchen sich aufstellten. Ein Geräusch, dass selbst wenn es noch so leise war, sie niemals würde vergessen können. Rijan stellte an diesem Tag fest, dass es noch mehr Geschehnisse ihrer Vergangenheit gab, die sie wohl nie überwinden würde.

Langsam drehte sie sich um und wusste doch zu genau, was sie sehen würde. Dennoch durchfuhr es sie wie einen Schock als sie in die leuchtend gelben Augen eines zähnefletschenden Wolfes blickte.
 


 

Akiko erhob sich langsam. Wunderbar, als würde die schlechte Laune an diesem Ort nicht schon groß genug sein. Er hatte sich heute förmlich zwingen müssen, seiner Mutter Gesellschaft zu leisten. Dennoch hatte er es für klüger befunden, sie besser nicht aus den Augen zu lassen. Man konnte schließlich nie wissen.

Er hörte seinen Vater bereits, bevor die Tür beinahe aus den Angeln gehoben wurde. Wut schien plötzlich den ganzen Raum einzunehmen. Sesshoumaru bewegte sich mit einer Schnelligkeit, die Akiko kaum mit den Augen erfassen konnte. Chidori, die eben noch gelassen auf ihrem Stuhl gesessen hatte, erhob sich blitzartig und wollte Sesshoumarus Krallen ausweichen, doch sie war zu langsam.

Mit offenem Mund sah Akiko seinem Vater zu, wie er Chidori am Hals packte und gegen die nächste Wand schleuderte. Die Wand zeigte deutliche Risse durch den Aufprall. Chidori sank zu Boden und blieb erst einmal benommen liegen. Schließlich raffte sie sich mühsam wieder auf und starrte Sesshoumaru wütend an. Ihre Augen wurden düster.

"Was zur Hölle soll das werden?", fuhr sie ihn aufgebracht an, während sie mit einer Hand ihren Hals abtastete. Ungläubig starrte sie auf das Blut, das bald ihre Fingerspitzen benetzte.
 

Sesshoumaru stieß ein tiefes Knurren aus, was Akiko dazu veranlasste sich etwas näher an die Wand zu drücken. Sein Vater war ohne Zweifel sehr wütend und in diesem Zustand, wollte er ihm besser nicht in die Quere kommen. Er konnte sehen wie einzelne Adern in seinen Augen aufplatzten. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in Akikos Magen aus. Er würde Chidori doch nicht wirklich etwas tun?

"Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat.", zischte Chidori gerade und sah ihn so würdevoll wie möglich an.

"Wo ist sie?", fragte er, doch die Worte waren kaum zu vernehmen, so tief war seine Stimme mittlerweile. Chidori wischte sich betont langsam die blutigen Finger an ihrem Gewand ab. Dann sah sie ihn herausfordernd an. Akikos ungutes Gefühl verstärkte sich. Er sollte eingreifen, das war ihm mehr als nur klar, doch brachte er keinen Ton heraus.
 

Vermutlich hatte Chidori auf seine Frage etwas belangloses antworten wollen, doch die Worte blieben unausgesprochen, als Sesshoumaru mit einer nicht wahrnehmbaren Schnelligkeit vor ihr auftauchte, sie am Hals packte und anhob. Ihre Gelassenheit löste sich in Luft auf, denn auch sie schien jetzt zu begreifen, dass man ihn besser nicht reizen sollte. Sie röchelte leise, als ihr langsam das Atmen schwer fiel. Akiko konnte sehen wie sie krampfhaft versuchte halt unter ihren Füßen zu finden, doch Sesshoumaru ließ das natürlich nicht zu. Mit Leichtigkeit wie es schien, hielt er sie weit genug über die Erde, sodass ihre Füße keinen Bodenkontakt herstellen konnten. Er knurrte vernehmlich und fixierte ihren Blick. Akiko konnte sehen, dass alle Farbe aus Chidoris Gesicht wich. Er fragte sich, was sie so verängstigte.
 

"Ich ...", setzte sie an, brach jedoch ab, als sein Griff um ihrem Hals fester wurde. Sie versuchte ihn zu schlagen, doch seine Hand lag wie eine eisige Klammer um ihre Kehle. Jeder Versuch sich zu wehren, endete damit, dass sein Griff fester wurde. Akiko begann sich nun wirklich Sorgen zu machen. Er wollte gerade einschreiten, als Sesshoumaru mit einem wütenden Laut Chidori erneut quer durch den Raum schleuderte. Sie schlug mit dem Rücken gegen einen Schrank, der unter der Heftigkeit des Aufpralls in seine Einzelteile zerbrach. Einen Moment lang blieb sie benommen liegen und rührte sich nicht. In Akiko erwachte nun wirklich Panik und er eilte so schnell er es vermochte an ihre Seite.
 

"Chi?", fragte er und konnte die Panik in seiner Stimme nicht unterdrücken. Ein leises Knurren, das durchaus von Schmerzen zeugte, kam aus ihrer Brust. Er wollte ihr aufhelfen, doch sie schüttelte ihn missbilligend ab. Nein, natürlich gestand sie sich eine solche Schwäche nicht ein. Nun, vielleicht hätte er es auch nicht getan, wenn er an ihrer Stelle mit seinem Vater hätte kämpfen müssen. Sesshoumaru war kein Gegner, dem man auch nur irgendeine Schwäche freiwillig offenbarte.
 

Es nötigte Akiko tiefen Respekt ab, wie seine Mutter trotz der Geschehnisse würdevoll aufstand. Sie hatte ihren Stolz, das musste man ihr lassen.

"Im Wald!", krächzte sie und fasste sich an den Hals. Seine Fingerabdrücke konnte man dort sehr deutlich erkennen.

Akiko verstand nicht, was eigentlich los war, doch allein Chidoris Worte genügten um Sesshoumarus Augen vollends blutrot werden zu lassen. Erneut schnellte seine Hand vor, doch diesmal reagierte Akiko instinktiv. Er stellte sich schützend vor seine Mutter und ließ zu, dass sich Sesshoumarus spitze Krallen in seinen Hals bohrten. Er hörte seine Mutter einen erschrockenen Laut von sich geben.
 

Akiko versuchte ruhig zu bleiben, war sich aber durchaus darüber im klaren, dass sein Vater gerade Gift in seinen Körper gepumpt hatte. Schneller als er es für möglich gehalten hatte, begann sein Körper sich seinem Verstand zu widersetzen. Er fühlte nicht mehr wie sich die Arme seiner Mutter um seinen Brustkorb legten und sie versuchte ihn zu stützen, während seine Beine ihm den Dienst versagten. Er fiel auf die Knie. Einen Moment lang schloss er die Augen und versuchte die Kontrolle zurückzugewinnen. Es war alles nur eine Frage des eigenen Willens. Er konnte das. Das wusste er genau.
 

Ein wütender Aufschrei erfüllte den Raum, als sich seine Mutter von ihm abwandte und auf Sesshoumaru los ging. Akiko öffnete seine Augen wieder und sah gerade noch, wie Chidoris Krallen Sesshoumarus Wange streiften.

"Wie kannst du es wagen, deinen eigenen Sohn anzugreifen?", fuhr sie ihn aufgebracht an.

Sesshoumarus Augen hatten sich längst wieder geklärt. Kalt blickte er Chidori an. Als sie erneut versuchte ihn zu treffen, umfasste er ihr Handgelenk. Eine unausgesprochene Drohung lag in der Luft. Akiko keuchte schwer, schaffte es aber, sich wieder aufzurichten. Er griff nach seiner Mutter und entzog sie Sesshoumarus Griff. Sie fuhr herum und blickte ihn erstaunt an. Ihre Hand berührte vorsichtig seine Wange, während sie in seine Augen sah.

Sesshoumaru gab einen verächtlichen Laut von sich.

"Ihm ist nichts passiert.", verkündete er ohne große Anteilnahme und drehte ihnen den Rücken zu.
 

Richtig, jetzt konnte Akiko es auch fühlen. Das Gift verlor bereits wieder seine Wirkung. Er war schließlich der Sohn seines Vaters. Sesshoumaru selbst trug dieses Gift in sich, ohne dass es ihm irgendwie schadete. Das hatte er wohl vererbt bekommen. Nur im ersten Moment entfaltete es eine Wirkung. Danach bildete sein Körper automatisch ein Gegenmittel. Dennoch fühlte er sich etwas schwach auf den Beinen.
 

Die Augen seiner Mutter begannen zu glühen, als sie Sesshoumarus Worte hörte. Sie wollte herumwirbeln, doch Akiko umfing sie mit seinen Armen und hinderte sie somit daran, seinen Vater anzugreifen.

"Lass mich los!", fauchte sie, schaffte es aber gleichzeitig nicht, sich aus den Armen ihres Sohnes zu befreien. Er wusste, dass sie Rücksicht auf seinen geschwächten Zustand nahm, sonst hätte sie ohne Zweifel einen Weg gefunden ihn loszuwerden.

"Du hättest dich nicht einmischen sollen."

Akiko blickte auf und sah seinen Vater überrascht an.

"Soll ich zusehen, wie du meiner Mutter Schmerz zufügst?", fragte er verblüfft. Das hätte er nie gekonnt.

Sesshoumaru nickte unbeeindruckt.

"Ich habe meine Gründe.", erklärte er ohne darauf näher einzugehen.

Chidori vergaß die Sorge um ihren Sohn und stieß ihn unsanft von sich. Akiko fiel auf seinen Allerwertesten und verfluchte sich für seine Unachtsamkeit. Ohne Zweifel wollte sie Sesshoumaru angreifen, doch natürlich waren seine Reaktionen schneller als ihre. Diesmal packte er sie am Kragen ihres Kimonos und knurrte sie drohend an.

Chidori hob stolz ihren Kopf und weigerte sich die Angst zu zeigen, die sie ohne Zweifel fühlen musste. Nicht einmal sie konnte so gefühllos sein.

"Du wärst längst Tod, wenn er dich nicht gerettet hätte.", offenbarte er schonungslos.

"Genau wie dieses Miststück, wenn ich dein Verhalten richtig deute." Ihre roten Augen leuchteten gefährlich in dem schwarz, das sie umgab.

Sesshoumaru fletschte die Zähne und war wohl wirklich nahe dran, Chidori sofort das Genick zu brechen, als Akiko sich zwischen die beiden Streithähne zwängte.

"Schluss jetzt! Ich werde nicht zulassen, dass einer von euch beiden einen Schaden erleidet."

Sesshoumaru versetzte Chidori einen Stoß und zog sich dann zurück.

"Es ist nicht mein Wohl um das du dich sorgen solltest.", knurrte er.

Akiko zuckte mit den Schultern.

"Sie ist nicht so harmlos wie sie aussieht. Du solltest das wissen."

Ein kaltes Lächeln erschien auf dem Gesicht seines Vaters.

"Unsinn, sie ist genauso schwach, wie du glaubst. Sie würde nie ihre Macht gegen mich verwenden, richtig?" Akiko sah erstaunt zu seiner Mutter, die zusammengekauert auf dem Boden saß. Ihre Augen waren nach wie vor von ihrer Wut beherrscht, doch etwas an ihrer Haltung irritierte ihn. Was sollte das heißen?

Akiko schüttelte seinen Kopf und sah seinen Vater fest an.

"Ich werde nicht zulassen, dass du ihr etwas antust." Das war sein Ernst. Er wusste, dass er seinem Vater unterlegen war, dennoch kampflos würde er das nicht zulassen.

Sesshoumaru drehte ihm den Rücken zu und ging zur Tür.

"Sollte ihr wirklich etwas passiert sein, solltest du besser anfangen diesen Tag zu genießen, Chidori. Es wird dein Letzter sein."

Damit verschwand er aus dem Raum. Chidori knurrte nur auf diese Aussage, dennoch glaubte Akiko einen ängstlichen Unterton herauszuhören.
 

Verwirrt blickte er auf den leeren Flur. Ohne Zweifel hatte er von Rijan gesprochen. Warum sollte ihr etwas passiert sein? Sie war eine Dämonenjägerin. Das hatte er längst erkannt. Jäger umgab eine besondere Aura und die hatte er von Anfang an bei Rijan gespürt. Oft hatte er sich bereits gefragt, wie dieses seltsame Paar zusammengekommen war. Rijan sollte eigentlich seinen Vater bekämpfen und nicht an seiner Seite bleiben. Warum also sollte einer Dämonenjägerin etwas zugestoßen sein? Wenn sie nicht auf sich selbst aufpassen konnte, wer dann?
 


 

Rijan stand unter Schock. Anders konnte sie es nicht beschreiben. Ihr Körper war taub. Ob er das jedoch von Verletzungen war oder einfach nur weil ihr Verstand wie benebelt schien, konnte sie nicht sagen. Mehr noch, sie konnte nicht einmal sagen, ob sie denn verletzt war. Sie erinnerte sich schwach daran, dass der Wolf nicht allein gewesen war. Es wäre auch sehr sonderbar gewesen, schließlich war der Wolf von jeher ein Rudeltier. Sie versuchte sich zu entsinnen, wie viele Tiere es gewesen waren, doch ihr Verstand weigerte sich die Erinnerungen aufkommen zu lassen. Andere Erinnerungen waren dagegen sehr deutlich in ihrem Bewusstsein. Doch Rijan wusste längst nicht mehr, ob diese Bilder Ereignisse des heutigen Tages oder jene von vor einigen Jahren darstellten. Das Leittier war auf sie losgegangen. War das wirklich geschehen oder spielte ihre Erinnerung ihr einen Streich? Damals als kleines Kind hatte sie dieses Trauma schon einmal erlebt. Wölfe waren über sie hergefallen und hatten sie getötet. Sesshoumaru hatte sie daraufhin wieder belebt. Richtig, er war damals ihr Retter gewesen. Sie hatte sich sicher gefühlt in seiner Gegenwart. Wie naiv sie doch gewesen war. Er konnte sie nicht immer beschützen. Vielleicht wollte er das auch gar nicht. Hätte er nicht fühlen müssen, dass etwas nicht stimmt?
 

Sie schüttelte ihren Kopf. Ihre Gedanken waren so verworren. Sie versuchte sie zu ordnen, doch irgendwie wollte ihr das nicht gelingen.

"Konzentrier dich, Rijan!", flüsterte sie und versuchte die Augen zu öffnen. Sie musste sehen, wo sie war. War sie automatisch weggelaufen oder hatte sie den Ort nicht verlassen. War sie womöglich bewegungslos dagestanden? Sie glaubte sich daran erinnern zu können. Verdammt, es fiel ihr so schwer, klar zu denken. Ihr Blick traf den eines Wolfes. Panik erwachte in ihr. Was half ihr alles Können dieser Welt, wenn ein einfacher Wolf sie in Panik versetzen konnte? Nichts, war die simple Antwort. Sie konnte gegen ein Wolf nicht kämpfen. Sie hätte jeden Dämon dieser Erde vernichten können, doch an einem einfachen Wolf scheiterte sie, weil sie ihre eigene Angst nicht überwinden konnte. Menschen wuchsen angeblich in schwierigen Situation über sich hinaus. Nun, Rijan jedenfalls tat das nicht. Ihre Panik lähmte sie und egal wie sicher sie war, dass der Wolf sie anfallen würde, es änderte nichts daran, dass sie sich einfach nicht bewegen konnte.
 

Sie hörte ein weiteres Knurren, doch es unterschied sich von dem eines Wolfes. Oder bildete sie sich das erneut nur ein? Rijan schloss die Augen und schüttelte erneut ihren Kopf. Warum war es so schwer, sich zu konzentrieren?

Nein, da war wirklich ein Knurren. Sie öffnete die Augen erneut und stellte dabei fest, dass der Wolf sie nicht länger ansah. Er knurrte vernehmlich und fletschte schließlich die Zähne. Rijan wandte ihren Kopf zur Seite und erblickte eine Gestalt. Sie versuchte sich zu erinnern, wieso diese Person ihr so bekannt vorkam. Doch auch das wollte ihr einfach nicht sofort gelingen. Es dauerte eine ganze Weile bis die wirren Gedanken in ihrem Kopf ein Bild ergaben. Sesshoumaru! Richtig, das war der Name. War er also doch gekommen. Ob er ihre Not doch gespürt hatte?
 

Ihr Blick schweifte zurück zu dem Wolf, der genau in diesem Moment leise winselte und den Rückzug antrat. Rijan starrte ihm nach, unfähig sich darüber zu freuen, dass die Wölfe verschwunden waren. Wo war eigentlich der Rest abgeblieben? Sie wusste es nicht und eigentlich interessierte sie es auch nicht.

Einen Augenblick versuchte sie zu überlegen, ob sie verletzt worden war. Sie fühlte nichts dergleichen, doch behaupteten Menschen nicht immer, tödliche Verwundungen würde man nicht wahrnehmen? Sie wollte gerne glauben, dass dem nicht so war, doch es musste schließlich einen Grund haben, warum sie nicht an sich hinunterblickte. Angst bemächtigte sich ihrer, während sie zu Sesshoumaru zurückblickte.

Seine Augen schimmerten golden, während er sie ansah. Sie wollte dagegen ankämpfen, doch gerade im Moment sahen seine Augen denen eines Wolfes sehr ähnlich.

Wich sie vor ihm zurück oder erschien ihr das nur so?

Egal wie sehr Rijan versuchte rational zu denken, es gelang ihr nicht. Im Moment wusste sie nur, dass Sesshoumaru einem Tier nicht so unähnlich war. Im Gegenteil er hatte mit einem Wolf sehr viel gemeinsam. Würde er jetzt noch anfangen zu knurren, wäre sie wohl wirklich in helle Panik ausgebrochen.

Sie starrte ihn an. Ihre Augen schienen riesig zu sein. Sie fragte sich, ob er wusste, dass sie Angst vor ihm hatte. Seltsam, etwas in ihr wollte sie warnen. Nicht vor ihm, nein, davor so zu fühlen. Als würde es etwas grundlegend ändern, wenn sie Angst vor ihm zeigte.
 

Sesshoumaru wandte ihr den Rücken zu und einen flüchtigen Moment lang schien es ihr, als würden sich dadurch zwischen ihnen Abgründe auftun. Doch der Moment verging und verwirrte Rijan nur noch mehr. Sie wollte sich zur Ordnung rufen, doch sie konnte einfach nicht.

"Steh auf!", sagte er leise. Hatte sie je gehört, dass er seine Stimme dämpfte? Sie versuchte sich daran zu erinnern, doch es gelang ihr einfach nicht.

Ein Teil von ihr wollte ihm gehorchen. Wollte nichts lieber tun als aufzustehen und seinen Befehlen Folge zu leisten. Doch dieser Teil war verschwindend gering. Eine Weile tat sich nichts. Dann drehte er sich wieder zu ihr um. Langsam ging er auf sie zu und diesmal war Rijan sich sicher, dass sie tatsächlich vor ihm zurückwich. Wieso erschien ihr das so falsch?

Sesshoumaru überging ihre Panik einfach, ging in die Hocke und hob sie vorsichtig hoch. Sie starrte in seine Augen und verblüffender Weise schien die Panik nachzulassen. Auf seinen Armen schien etwas mit ihr zu geschehen. Sie sah ihn an und ganz plötzlich konnte sie wieder vollkommen klar denken.

"Ich bin verwundet, richtig?"

Er nickte, sagte aber nichts weiter dazu. Richtig, der Wolf hatte sie angefallen. Und es war nicht nur er gewesen. An Einzelheiten konnte sie sich nicht mehr erinnern, doch vielleicht war das auch unnötig.

"Wo bringst du mich hin?" Erst jetzt fiel ihr auf, dass er sich in Bewegung gesetzt hatte. Er steuerte durch den Wald etwas weiter in die Berge.

"In Sicherheit!", erwiderte er. Rijan schwieg. Noch immer wagte sie es nicht eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Es würde schon alles wieder in Ordnung kommen. Sie ließ es zu, dass er sie in eine Höhle trug und dort absetzte.

Er richtete sich wieder auf und wollte die Höhle verlassen.

"Ich komme bald wieder!"

Und da setzte erneut eine Panik ein, die das vorher gewesene absolut lächerlich erscheinen ließ. Sie wollte hier nicht allein sein. Nicht, weil sie Angst hatte, wieder angegriffen zu werden. Nein, weil sie Angst davor hatte, alleine zu sein. Sie wollte nicht alleine ...
 

Rijan keuchte auf und Sesshoumaru fuhr herum. Abwartend sah er sie an. Er schien zu wissen, dass sie langsam begriff, was hier vor sich ging. Er gab ihr die Zeit das zu verarbeiten.

"Ich werde sterben, richtig?", flüsterte sie und achtete nicht auf seine Antwort. Ihr Blick wanderte nach unten und Rijan verstand, warum sie es bisher nicht getan hatte. Man hatte sie übel zugerichtet. Bisswunden, egal wohin sie blickte. Der Stoff ihres zerrissenen Gewandes war blutdurchtränkt. Sie fühlte keine Schmerzen und das war das sicherste Zeichen, dass etwas nicht stimmte. Denn ihrem Aussehen nach zu urteilen, müsste sie höllische Schmerzen haben. Langsam hob sie den Kopf und sah ihn an. Seine Augen waren etwas dunkler geworden, doch vielleicht lag das auch nur an dem schwachen Licht der Höhle.

"Ich bin bald wieder hier.", erklärte er noch einmal und drehte ihr wieder den Rücken zu. Rijan erhob sich mühsam. Sie glaubte die Anstrengung würde sie umbringen. Schwer ging ihr Atmen. "Nein ...", flüsterte sie und ließ zu, dass ihre Beine nachgaben. Rijan wäre gefallen, doch Sesshoumarus Reaktion war schneller als ihre eigene. Sicheren Griffes hielt er sie fest.

"Menschen!", zischte er und Rijan lächelte leicht zu ihm auf, während sie zuließ, dass er sie wieder hinsetzte.

"Kannst du bei mir bleiben?" Er schien das verneinen zu wollen, doch aus einem Grund, der Rijan nicht klar war, nickte er schließlich.

Sie sah zu wie er langsam auf und ab ging. Schweigend sah sie ihm dabei zu.

"Wo wolltest du hin?", fragte sie irgendwann. Einen Moment lang überlegte sie, ob er den Wolf hatte töten wollen. Nein, das wäre nicht seine Art. Sesshoumaru wusste so gut wie sie, dass der Wolf eigentlich nichts dafür kannte. Er war nur seinen Instinkten gefolgt. Instinkte, die durch ihre Angst und ihr Blut ausgelöst worden waren.
 

Richtig, ihr Blut. Sie blickte zu ihm auf und dachte einen Moment darüber nach. Sie wünschte, sie könnte fühlen, was in ihm vorging, doch dazu war sie momentan wohl nicht mehr in der Lage. Einen fürchterlichen Augenblick lang wurde ihr klar, dass sie dazu nie mehr in der Lage sein würde.

"Ich habe mich mit Chidori gestritten.", erklärte sie. Sie hatte das dringende Bedürfnis sich ihm mitzuteilen. Er blieb stehen und sah sie schweigend an. Natürlich. Er hatte das längst gewusst.

"In den vergangenen Tagen hat sie mich fast zur Weisglut getrieben mit ihrer Boshaftigkeit.", offenbarte sie. Ihr war selbst klar, dass sie gerade anfing wie ein Wasserfall zu reden.

"Ich hätte ihr so gerne etwas entgegengesetzt, aber Chidori kann einen wirklich sehr gut einschüchtern. Ich traute mich nie meinen Mund aufzumachen. Weißt du, sie strahlt etwas aus. Ich kann nicht sagen was das ist, aber ich kann es fühlen. Vielleicht sind meine Sinne geschärft, weil ich sehr lange Zeit Dämonen gejagt habe. Ich kann Gefahr fühlen. Selbst wenn ein Dämon sie nicht offenbart, warnt mich eine innere Stimme, wenn ich Acht geben sollte." Sie blickte kurz zu Sesshoumaru. Er hörte ihr geduldig zu.

"Sie wirkt als hätte sie keine Macht, obwohl sie doch gleichzeitig ein Auftreten hat, dass einem das Gegenteil versichert. Niemand hat ein solches Selbstvertrauen, wenn er keine Macht besitzt. Und doch, obwohl ich nie gesehen habe, dass sie irgendetwas Sonderbares getan hat, ist diese Stimme in meinem Kopf. Ich kann fühlen, dass sie mächtig ist. Mächtiger vermutlich, als ich mir vorstellen kann."

Er sagte immer noch nichts. Doch es war auch egal. Rijan wollte nur reden.

"Ich glaube deswegen fühlte ich mich eingeschüchtert. Ich hatte vergessen, dass ich auch gegen mächtige Dämonen kämpfen kann. Doch heute war es anders. Sie hat mich wieder gereizt, doch diesmal ist alles aus mir heraus gebrochen. Ich dachte die ganze Zeit, wenn ich ihr mal richtig kontra gebe, dann wird alles besser."

Auf was wollte sie eigentlich mit dieser Erzählung hinaus?

"Aber dem war nicht so.", schlussfolgerte Sesshoumaru logisch.

Rijan schüttelte ihren Kopf.

"Im ersten Moment fand ich es toll. Es war ein gutes Gefühl ihr die Meinung zu sagen." Sie blinzelte leicht und starrte dann auf den Boden.

"Ich habe Dinge zu ihr gesagt, die gelogen waren. Absichtlich, um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch nachdem der erste Moment nun vorbei ist und ich darüber nachdenke, fange ich an mich mies zu fühlen."

Sie schielte erneut zu Sesshoumaru, doch natürlich zeigte sich keine Regung auf seinem Gesicht. Richtig, es hatte sich gut angefühlt, ihr die Meinung zu sagen. Doch wenn sie nun daran zurückdachte, stellte sich dieses Gefühl nicht mehr ein. Sie fühlte sich niederträchtig und gemein. Rijan lebte eigentlich nach dem Prinzip, dass man andere immer so behandeln sollte, wie man selbst behandelt werden wollte. Sich auf Chidoris Niveau zu begeben, war ein Fehler gewesen. Und mehr noch, sie konnte die Minuten wieder förmlich vor sich sehen. Jedes einzelne gehässige Wort, dass sie geäußert hatte. Verdammt, was war nur in sie gefahren. Vielleicht wäre es in Ordnung gewesen, Chidori die Meinung zu sagen, aber es war absolut nicht vertretbar, dass sie gelogen hatte. Gelogen mit der Absicht, dieser Frau wehzutun.
 

Sie seufzte und barg ihr Gesicht in ihren Händen.

"Oh Gott, ich habe so fürchterliche Dinge gesagt.", meinte sie entsetzt.

"Chidori ist hart im Nehmen." Ein wenig spreizte sie ihre Finger und lugte durch die Spalten hindurch. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und sah sie an. Sein Gewand war mit ihrem Blut befleckt.

"Glaubst du das wirklich?" Rijan war sich da nicht so sicher. Und sie hatte vermutlich einen guten Grund für ihre Zweifel. Jetzt, aus sicherer Entfernung betrachtet, fielen ihr Dinge ein, die ihr während des Streits nicht aufgefallen waren. Chidori war nicht von Anfang an wütend gewesen. Nein, je mehr Rijan ihr offenbart hatte, wie sehr Sesshoumaru sie verabscheuen würde, desto blasser war sie geworden. Sie hatte keinen Ton von sich gegeben. Nein, das stimmte nicht. Sie hatte gefragt, ob Sesshoumaru das wirklich gesagt hatte. Rijan stöhnte auf. Oh Gott, was hatte sie getan? Die Frage hallte in ihrem Kopf nach. Sie konnte Chidoris Stimme hören. Bildete sie es sich im Nachhinein nur ein, oder hatte sie wirklich betroffen geklungen. Mehr noch, da war ein sehr trauriger Unterton in ihrer Stimme gewesen. Nein, verdammt, sie bildete sich das nicht ein. Ihre Worte hatten Chidori erschüttert. Das war eine Tatsache, an der sie nicht rütteln konnte.

Geknickt sah sie Sesshoumaru an.

"Ich habe sie verletzt. Chidori ist sicherlich hart im Nehmen, doch ich glaube langsam, wenn es um dich geht, kann man sie sehr schnell verletzen." Sie runzelte die Stirn und starrte ihn an. Er drehte ihr den Rücken zu und ging zum Ausgang der Höhle. Eine Weile blieb er dort stehen und blickte hinaus.
 

"Warum hast du damals Chidori ausgewählt?" Die ganze Zeit fragte sie sich das schon, doch hatte sie sich nie getraut zu fragen. Es ging sie schließlich nichts an. Außerdem zweifelte sie daran, dass er ihr antworten würde. Er drehte leicht den Kopf. Sie konnte die Streifen auf seinen Wangen sehen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass er Schrammen auf der Wange hatte. Hatte ein Wolf ihn etwa verletzt? Nein, das sah nicht nach einem Wolf aus.

"Ihr Menschen habt Vorstellungen.", meinte er kopfschüttelnd.

"Hat sie dich etwa ausgewählt?" Diese Idee war ihr noch nicht gekommen. Doch so abwegig war das gar nicht. Chidori musste ebenfalls an den Fortbestand ihrer Familie denken.

"Chi war viel zu jung um ein Kind in die Welt zu setzen.", sagte er schließlich.

Es schmerzte sie, dass er ihren Namen abkürzte. Das klang so vertraut.

"Dann sieht es dir noch viel weniger ähnlich." Es sei denn, er hatte ausgerechnet Chidori gewollt und diese Möglichkeit wurde langsam immer größer.

"Sie kann sehr überzeugend sein, wenn sie etwas möchte."

Rijans Augen wurden größer.

"Sie hat dich gewollt.", schlussfolgerte sie leise. Er nickte nicht, doch das war auch unnötig. Das war also das große Geheimnis. Rijan zweifelte in letzter Zeit öfter daran, dass Sesshoumaru tatsächlich keine Gefühle für Chidori hatte, doch im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass er sie nicht belog. Er zumindest war davon überzeugt. Vermutlich war das der Grund, warum Chidori so verbittert war. Jemanden haben zu wollen, den man nie besitzen konnte, musste frustrierend sein. Einen flüchtigen Moment dachte sie daran, dass sie eigentlich in der gleichen Lage war. Doch sie verwarf den Gedanken wieder. Ihre tiefen Gefühle konnte man nicht mit Chidoris Emotionen vergleichen.

"Warum hast du ihr nachgegeben?" Sie wollte es genau wissen. Rijan war sich klar darüber, dass die Antwort schmerzen konnte, dennoch die Wahrheit war immer noch besser als alles andere.

Eine Weile schwieg er wieder. Offenbar wollte er darüber nicht sprechen.

"Die Zeiten werden für Dämonen immer schwieriger. Du weißt das!", er blickte sie über seine Schulter hinweg an und wartete bis sie nickte. Natürlich wusste sie das.

"Du kennst den Grund für Akikos Existenz. Es würde keinen Sinn machen ein Kind in diese Welt zu setzen, das nicht überleben kann."

Rijan betrachtete seinen Rücken. Das sollte alles sein. Er hatte sich für Chidori entschieden, weil Akiko damit die besten Möglichkeiten hatte, die schwierigen Zeiten zu überstehen? Das klang zu simpel und doch glaubte sie ihm. Sein Nachkomme war wichtig für ihn. Und wenn Chidori so mächtig war wie Rijan vermutete, dann machte das alles noch mehr Sinn.
 

"Bereust du es?", fragte sie leise und starrte auf den Boden.

"Ändern kann man es sowieso nicht mehr, Rin. Es macht keinen Sinn sich darüber Gedanken zu machen, was gewesen wäre."

"Das ist keine Antwort auf meine Frage."

"Akiko hat großes Potenzial. Im Moment nutzt er davon zwar viel zu wenig, aber die Anlagen sind vorhanden. Das ist alles, was wichtig ist."

Die Anlagen waren vorhanden? Richtig, da fiel ihr wieder ein, weswegen sie ihn heute überhaupt gesucht hatte.

"Was weißt du, dass mir verborgen bleibt?", fragte sie direkt und sah ihn an. Er drehte sich um. Seine Silhouette zeichnete sich dunkel gegen den hellen Hintergrund ab.

"Ich weiß sehr viel, was dir verborgen bleibt.", meinte er ausweichend. Rijan seufzte.

"Du schenkst mir nicht ohne Grund einen neuen Kampfanzug. Geschweige denn, dass du Akiko so hart herannehmen würdest. Der arme Kerl hat sich in den vergangen Wochen garantiert jeden Knochen schon mindestens einmal gebrochen."

Sesshoumaru näherte sich ihr wieder.

"Es ist immer gut, vorbereitet zu sein, Rin. Auch das sollte dir bekannt sein."

Sie schlang die Arme um sich. Allmählich wurde ihr kalt.

"Es ist mir bekannt, dennoch habe ich das Gefühl, dass dich etwas beunruhigt. Und ich wüsste gerne was das ist." Bevor er etwas sagen konnte, fügte sie hinzu: "Nenn mich einen dummen Menschen, das ist in Ordnung. Aber es macht mir Angst, wenn ausgerechnet die Person, die nie beunruhigt ist, plötzlich unsicher zu sein scheint."

"Ich bin nicht unsicher.", erwiderte er kalt und ging vor ihr in die Hocke.

"Nein, aber beunruhigt und das wiederum beunruhigt mich."

Sesshoumaru knurrte leicht. Offenbar zerrte ihre Unterhaltung an seinen Nerven.

"Ich versuche nur mich davon abzulenken, dass ich vermutlich bald sterben werde.", gab sie ebenfalls gereizt zurück.

Missbilligend blickte er sie an.

"Du wirst nicht sterben." Das wiederum erstaunte sie wirklich. Langsam konnte sie es fühlen. Es mochte melodramatisch klingen, doch sie glaubte zu fühlen, wie das Leben langsam ihren Körper verließ.

"Es ist mir gänzlich neu, dass du neuerdings dich selbst belügst."

Sesshoumaru schüttelte seinen Kopf.

"Du wirst erst sterben, wenn ich es dir gestatte. Und das wird noch sehr lange dauern." Langsam erstaunte er sie wirklich.

"Du kannst das nicht verhindern. Es ist nett, dass dir mein Leben offenbar doch so wichtig ist, aber trotzdem kannst du nichts an meinem Schicksal ändern."

Sesshoumaru setzte sich nun ebenfalls. Es war seltsam ihm dabei zuzusehen. Erinnerte sie sich daran, ihn jemals sitzen gesehen zu haben? Nein, vermutlich nicht.

"Mir ist dein Leben keineswegs wichtig. Akiko braucht jemanden, der ihm zur Seite steht. Und soweit ich das momentan beurteilen kann, bist nur du dazu in der Lage."

Rijan glaubte sich verhört zu haben.

"Bitte?", wiederholte sie ungläubig.

"Bist du neuerdings taub?" Klang er gereizt oder bildete sie sich das ein?

"Nein, ich dachte nur, du hättest gesagt ich soll Akiko beistehen. Ich bin nur ein Menschen, Sess, was bitte schön kann ich schon groß ausrichten?"

"Du bist stärker als alle Menschen, denen ich bisher begegnet bin. Ich werde nie verstehen, warum ihr Menschen euch in Dingen, die ihr könnt, unter Wert verkauft und euch auf Dinge, von denen ihr keine Ahnung habt, so viel einbildet." Nein, er klang definitiv gereizt. Das war eine vollkommen neue Erfahrung für Rijan. Verwundert sah sie ihn an. Er bemerkte ihren Blick.

"Es ist in Ordnung, wenn du mir nicht helfen kannst.", sagte sie leise und sah ihn direkt an. Selbst ohne wirklich fühlen zu können, was in ihm vorging, wusste sie doch mit absoluter Sicherheit, dass ihn seine Hilflosigkeit momentan in den Wahnsinn trieb. Anders konnte sie sich nicht erklären, warum er im Moment so ein Problem damit hatte, seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.

Langsam stützte sie sich auf ihre Knie und rutschte zu ihm hinüber. Misstrauisch sah er sie an, ließ aber zu, dass sie seine verschrammte Wange berührte.

"Weißt du, ich habe eigentlich gar keine Angst vor dem Tod."

Sie erinnerte sich daran, dass er ihr das vor nicht allzu langer Zeit gesagt hatte. Damals war ihr nicht klar gewesen, wie Recht er hatte.

"Ich denke das liegt daran, dass ich schon längst tot sein müsste. Ohne dich würde ich nicht mehr leben. Das kannst du drehen und wenden wie du willst, es ist die Wahrheit. Alles was ich erlebt habe ist ein Geschenk. Deswegen hab ich keine Angst."

Sie fing an zu husten und schlug sich die Hand vor den Mund. Als sie die Hand wegnahm, sah sie, dass sie Blut spukte. Unsicher blickte sie ihn an.

"Nun ja, ein wenig Angst habe ich vielleicht schon." Ein schwaches Lächeln begleitete ihre Worte. Sie setzte sich neben ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Sein Blick sagte ihr zwar, dass sie das unterlassen sollte, dennoch schob er sie aber nicht fort.

"Aber du bist ja hier. Eigentlich gibt es keine bessere Möglichkeit zu sterben." Müdigkeit ergriff von ihr Besitz. Sie gähnte.

"Ich wurde in deinen Armen geboren. Was könnte schöner sein, als dort auch zu sterben?" Eine Weile geschah nichts, doch irgendwann konnte sie fühlen, wie er sich leicht bewegte. Einen Moment befürchtete sie, er würde ihr seine Nähe entziehen, doch dem war nicht so, statt dessen legte er seinen Arm um sie. Sie öffnete träge ein Auge und sah ihn an. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Nein, er war keineswegs so hart wie er immer tat. Sie wusste, dass er solche Berührungen nicht mochte. Er verabscheute es, doch ihm war auch klar, dass sie seine Kraft brauchte um das alles zu überstehen. Es war erstaunlich, was er ihretwegen alles zuließ.

"Und du wunderst dich, warum ich dich liebe." Sie schloss ihre Augen und kuschelte sich enger an ihn. Dunkel erinnerte sie sich daran, wie sich ihr Tod damals angefühlt hatte. Sie war allein gewesen und hatte Angst gehabt. Das hier war vollkommen anders. Nein, es gab wirklich keinen Grund sich zu fürchten.

"Sprich mit mir.", sagte er irgendwann und Rijan glaubte zuerst, sie hätte sich seine Worte nur eingebildet.

"Ich bin so müde.", meinte sie lahm und wollte sich der erlösenden Dunkelheit wieder hingeben.

"Sprich!", befahl er in gewohnt herrischem Tonfall. Rijan seufzte tief, tat ihm aber schließlich den Gefallen.

"Worüber soll ich sprechen?" Keine Antwort kam. Das hätte sie auch sehr verwundert.

"Glaubst du daran, dass wir wieder geboren werden?", fragte sie und legte ihre Hand auf seine Brust. Sie konnte seinen Herzschlag fühlen oder zumindest glaubte sie, dass sie es konnte. Er hatte ihr einmal gesagt, dass sein Herz langsamer schlug als das eines Menschen. Eigentlich konnte sie somit seinen Herzschlag überhaupt nicht wahrnehmen.

"Die Seele eines Menschen wird wiedergeboren. Du hast das schon erlebt.", erinnerte er sie. Einen Moment dachte sie darüber nach. Sie hatte das schon erlebt? Oh, richtig. Kagome! Sie war die Begleiterin seines Halbbruders gewesen und man hatte ihr nachgesagt sie wäre die Wiedergeburt einer Miko, die Inuyasha früher einmal geliebt hatte.

"Denkst du sie war wirklich eine Wiedergeburt?" Er sagte dazu nichts. Für Sesshoumaru spielte die Wiedergeburt keine Rolle. Ein Dämon wurde nicht wiedergeboren. Warum sonst würde er sein gesamtes Wissen seinen Nachfahren vererben?

"Ich habe das nur alles immer erzählt bekommen, aber ich denke, sie war vermutlich wirklich die Wiedergeburt von dieser Miko. Mir gefällt die Vorstellung wiedergeboren zu werden nicht."

"Warum nicht? Ihr Menschen wollt doch immer ewig leben." Sie überging seinen Einwand. Es war so entsetzlich kalt geworden. Sie glaubte langsam, nicht mehr richtig atmen zu können, doch womöglich bildete sie sich auch das nur ein.

"Hai, wir wollen lange leben, das ist wahr. Ein Menschenleben ist viel zu kurz um alles zu erleben, was man möchte." Sie blickte ins Leere und versuchte sich vorzustellen, was sie noch alles tun würde, wenn sie weiterleben könnte.

"Glaubst du an das Schicksal?" Sie schielte zu ihm hinauf, doch seine Mine war nach wie vor undurchsichtig.

"Wenn du damit meinst, dass jedes Leben einen bestimmten Zweck hat, ja, dann glaube ich an das Schicksal."

Überrascht zog sie die Luft ein. Damit hatte sie nicht gerechnet, doch eigentlich war es nicht weiter verwunderlich. Sesshoumaru lebte nach dem Prinzip, dass alles was geschah einen Sinn hatte. Nichts geschah zufällig. Wenn ihm bestimmt war zu sterben, starb er. Daran gab es nichts zu rütteln. Seltsam, eigentlich. Warum sah er das bei ihr dann nicht ein?

"Wenn nun unser Schicksal an unserer Seele haftet, ist es dann nicht eine furchtbare Vorstellung, dass wir immer wieder das gleiche erleiden müssen. Nimm deinen Bruder. Inuyashas Schicksal war es diese Miko zu lieben und sich durch diese Liebe zu verändern, oder?"

Sesshoumaru weigerte sich erneut darauf zu antworten. Über seinen toten Bruder sprach er nach wie vor nicht gerne.

"Und das Schicksal der Miko und somit auch von Kagome war, diese Liebe zu erwidern, nur um dann den schlimmsten aller Schmerzen zu durchleiden. Egal in welcher Gestalt diese Seele erschien, jedes Mal musste sie letztendlich den Mann, den sie liebte, töten. Ist das nicht ein grausames Schicksal. Immer und immer wieder." Sie schüttelte sich leicht. Nein, das war nichts, was sie durchleiden wollte. Wie grausam musste es sein, immer wieder das gleiche zu erleben. Vielleicht in anderen Variationen, doch das Ergebnis blieb das gleiche. Sie richtete sich schwer atmend auf. Schmerzen peinigten nun ihren Körper.

"Ich wüsste gerne, was mein Schicksal ist.", offenbarte sie und fuhr sich dabei über die Stirn. Ihr war so entsetzlich kalt.

"Dein Schicksal werden wohl Dämonen sein." Sie blickte ihn an, überrascht, dass er auf diese Unterhaltung einging.

"Meinst du wirklich? Hm, ja, vielleicht hast du Recht. Womöglich bist du mein Schicksal."

Sie versuchte zu lachen, doch der Versuch endete in einem Hustenanfall. Ihre Lunge schmerzte.

"Vielleicht sind unsere Leben untrennbar miteinander verbunden. Wenn ich wiedergeboren werde, könnte ich dir erneut begegnen. Es könnte umgekehrt sein, du wärst ein Mensch und ich ein Dämon." Sie vergaß dabei, dass er nicht wiedergeboren wurde.

"Nein, nein, das geht nicht. Ein Mensch könnte dir nie gerecht werden." Rijan fühlte wie sich Schwäche ihres Körpers bediente. Es fiel ihr schwer die Augen aufzuhalten. Sie spuckte weiterhin Blut. Es schmerzte jedes Mal mehr.

"Du bleibst doch bei mir, oder?", flüsterte sie mit geschlossenen Augen. Ein tiefes Knurren kam zur Antwort. Sie deutete es einmal als ja, denn alles andere, konnte sie nicht verkraften.

"Mach dir keine Sorgen, alles ist bestens. Wie gesagt, ich würde nirgends lieber sterben als hier in deinen Armen."

"Du wirst weiterleben. Vertrau mir!" Wirklich, sie vertraute ihm, doch seine Worte konnte sie nicht begreifen. Tensaiga konnte sie nicht ewig zurückholen.

"Willst du jedes Mal Tensaigas Macht nutzen, wenn ich sterbe?", fragte sie und ihre Worte waren kaum noch zu verstehen.

"Vielleicht schaffst du es diesmal und auch das nächste Mal. Es kann sein, dass Tensaigas Macht noch sehr oft helfen wird, doch irgendwann, Sess, wirst du dich damit abfinden müssen. Menschen sterben. So ist das. Du wirst dich früher oder später von mir abwenden." Die Dunkelheit umfing sie. Genau, es war besser jetzt zu sterben. Im Moment war er hier bei ihr. Sie würde es nicht überleben, wenn er sie eines Tages allein lassen würde. Und das würde geschehen. Sie würde vor seinen Augen altern und irgendwann sterben. Sie würde schwächer werden und das war etwas, was er nicht ertragen konnte. Nein, so war es besser. Viel besser.
 

Ihr ahnt es oder? Fortsetzung folgt ...
 

Hm, was soll ich sagen. Ich bin mit Rijans Todesszene recht zufrieden. Sess bereitete mir ziemlich viele Kopfschmerzen, weswegen ich die szene oft umgeschrieben habe, aber ich hoffe er kommt in beiden Teilen als er selbst rüber. Wenn ihr anderer MEinung seid, lasst es mich wissen. Ich bin nunmal keineswegs perfekt und Sess zu beschreiben ist echt schwierig. Aber ich geb mir Mühe versprochen. Ansonsten gefiel es mir wie immer Chi auftauchen zu lassen. Ich denke so langsam wird ihr Chara interessanter, oder was meint ihr? Sie ist ziemlich komplex veranlagt, ich freu mich schon auf die weiteren Teile.
 

Bis dahin, schöne Ostern (hoffe das Kapitel wird noch rechtzeitig freigeschaltet)

Rogue



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von:  MorgainePendragon
2007-01-09T16:01:08+00:00 09.01.2007 17:01
*____*
Was war denn DAS bitteschön?????
Himmel noch eins, du übertriffst dich ja selbst!!!!
*uff*
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, so viele Aspekte erschienen mir in diesem Kapitel echt gelungen und total wichtig.
EINE Sache gibts, die mich ein klein wenig gestört hat. Und mit der fange ich dann doch mal an. Es ist besser, wenn das zuerst kommt und ich dann überschäume vor Jubel!!!! *und das werd ich, verlass dich drauf* *lach*
Also, wenn die gute Rijan nun schon zu dem Zeitpunkt soooo tötlich verletzt war, wo sie da zur Höhle kamen, wie kann sie dann mit einem Mal wie ein Wasserfall reden? ^^
Du gehst ja später näher auf ihre Wunden ein und streust das auch dann immer wieder in die Unterhaltung der beiden. Das ist dann auch gut so. Aber zu Beginn... Da wirkte das zumindest auf mich ein wenig eigenartig. Naja, der Mann BRINGT einen dazu zu labern. Man muss ja praktisch als Selbstunterhalter enden, bei der wortkargen Gesellschaft.^O^
*lool*
Und hier kommt die GLATTE Überleitung zu den Dingen, die mich ABSOLUT VOM HOCKER GERISSEN HABEN!!!!!!!!

Einen Satz lass ich mal so stehen und bin mir ganz sicher, dass du WEIßT was momentan genau zu diesen Worten in meinem Kopf rumspukte: "Ich verstehe nicht, warum ihr Menschen euch in den Dingen, die ihr könnt, unter Wert verkauft........................................."

Wie gesagt. Dazu sag ich nix weiter.

^^

Dann aber jetzt: WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHAAAAAAAAAAAAAARRRGGGGGGHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!! ER LIEBT SIE!!!! Ich bin GANZ SICHER!!!! Auf die für ihn als Sesshoumaru einzig mögliche Art und Weise, mehr wird er wohl nie zeigen können, aber das WAS er da zeigt und vor allem WIE - DAS IST JA SO WUNDERSCHÖN! Ich war beinahe zu Tränen gerührt diesmal.
Un-GLAUB-lich!!!
Oh, Gott, wie kommst du nur auf so Sätze wie: "Ich bin in deinen Armen geboren worden, es ist nur richtig (oder so ähnlich^^), dass ich dann dort auch sterbe..."
*heul* *schrei*
Ist das SCHLÖMM!!!!
Und dann, wie er den Arm um sie legt!!! Und ihr Liebesgeständnis!
Sowas von WAI!!!
Ich LIEBE es, wie du diese Charas weiterentwickelt hast. Das geht tierisch ans Herz. Ech mal. Und das auf der Arbeit...
*völlig platt*
Nyo, ich kann mir denken, dass sie leben wird. Zumal ich Sess das GLAUBE, wenn er sagt, sie würde nicht sterben. Wenn nicht er, wer wüsste das sonst?

Ich roll das Kapi von hinten auf^^
Also... WOW. Dieser Angriff am Anfang... Der knallt ja so richtig. Ich mein, wie du das beschrieben hast wie er da reinstürmt und Chidori angreift! Wuahhh, da stehen all die kleinen Härchen im Nacken bei mir zu Berge^^!!!
Aber an seiner Reaktion da sieht mans doch auch: Sie IST ihm wichtig, die Rijan - Rin, wie er sie nach wie vor nennt^^. DAS gefällt mir.^^ Rrrr... Ich will auch nen Kerl, der sich mal so für mich einsetzt und mich verteidigt... *träum von rothaarigen ...dingen....* *lach*
Ich find den Ansatz echt interessant, dass Sess Rijan als "Begleiterin" oder so ähnlich für Akiko ausersehen hat. Anscheinend ist dem ja so. DAS hätt ich NET erwartet. Es erscheint mir auch, dass er das zwar so beschlossen hat, es ihm aber auch nicht wirklich so richtig gefällt... Naja, nur son Gefühl... Würd aber zu meiner Meinung, dass er sie sehr wohl gern hat, passen^^. Also, mein Schatz, auch wenn ich die Grundzüge kenn, du schaffst es auch noch mich zu überraschen!!! Ich bin begeistert!
Aber...
Noch immer kann ich keine rechte Sympathie für Chi aufbringen.... Sry. Das wird wohl echt noch dauern. Momentan kann ich nur (genau wie deine anderen Fans hier^^) für Rijan und Sess hoffen. Auch wenn ich weiß, dass du DIESES Pairing sich wahrscheinlich nie mehr so nahe kommen lässt wie hier.
Das macht dieses Kapi zu was GANZ besonderem.
Eines meiner Lieblingskapis.
Zusammen mit dem, wo er da im Mondlicht steht.
I love you für DIESE Geschichte!!!
PS. Zu süß, wie Akiko sich für seine Mama stark macht^^. Darf ich mir den mal für ein, zwei Stunden ausborgen?????? *bettelblick aufsetz*^^
Boah... Ich bin erschlagen...
Geh jetzt nach Hause...
Tschö^^
Von:  chaska
2006-11-19T20:15:37+00:00 19.11.2006 21:15
Du schafft's es wirklich einem die Tränen in die Augen zu treiben. Was für eine Beschreibung!
Was kann man dazu noch mehr sagen!
Liebe Grüße
chaska
Von:  Aurinia
2006-08-09T15:21:37+00:00 09.08.2006 17:21
Uuuaaaaaaahhhhh und da packe ich doch mal ein Kommi für drei Kapis rein.... Sonst komm ich dazu ja nie!!!
Sorry dafür auch.
Nun ich habe gestern die letzetn seiten zu "Wölfe" gelesen.
Das hört sich ja bitter an ud doch ist das sooooo süß wie sehr sich Sess doch kümmert. T_____________T *schnief*
Auch die vorigen waren echt schön. Zu süß wie Rijan sich ein komisches Bild zu Akiko macht. Nun so wie sie ihn erlebt hat und ihn ja nicht kennt, wirkt er wirklich ein wneig... sagen wir... mir fallt das richtige Wort nicht ein!!!! O.o Ach du weißt schon wa sich meine^^.
Jamie *Ist da sjetzt richtig geschrieben????* ist auch eine interessante persohn , sie wird immer intereressanter. bin mal gespannt ob Akiko sein Ziel erreicht. Jedenfalls muss er sie wohl wirklich sehr lieben.
*Ich bin auch verliebt* @///@ in Akiko...*Ganz klein laut ist*
...
Chidori macht mich jerttzt etwas durcheinander was meien eigendne Gefühle betrifft. Sie sit wirklich sehr verbittert, so wie sie sich verhält, aber wie schon erwähnt ich weiß ja soweit schon woran da sleigt und ich verstehe sie auch, aber sie ist grade wirklich nicht ganz so nett...
nun nach der auseinander setzung mit Rijan, wird sich wa sin ihr geändert ahben, denke cih mal.
...
*das nächste Kapi abspeicher und ausdruck^^*
Von: abgemeldet
2004-12-17T21:20:38+00:00 17.12.2004 22:20
Schade das ich jetzt aufhören muss sonst würde ich jetzt die ganze nacht durch lesen, aber das gibt ja einen vorteil oder sollte ich sagen ein commi mehr für dich.
Morgen lese ich ganz bestimmt weiter!!
( ich muss einfach)
Deine mondin
Von: abgemeldet
2004-09-23T12:44:43+00:00 23.09.2004 14:44
Konnichi wa^^,

es wird immer und immer besser!!!^^ *strahl*
Von: abgemeldet
2004-08-27T18:15:32+00:00 27.08.2004 20:15
Hi! Also erst mal ich hab "Geliebter Dämon" gelesen und war total begeistert! Also du bist echt eine tolle Schreiberin, die Sess echt verdammt gut hin bekommt! Und dann hab ich "Familienbande" gelsen! Bin noch begeisterter als vorher! Also du hast ja jetzt die Lösung gefunden*auf deinen Weblog deute* dann glaube ich mal du schaffst es demnächst ein kapi hoch zu laden! Ach ja, ist Rijan (hihi ich find den namen voll schön) jetzt tot?
Bye, Kisuna1990
Von:  -fluffi-
2004-08-12T18:44:50+00:00 12.08.2004 20:44
wirklich voll genial *klatsch*
rin daf nicht sterben *heuuul*
*will nich das sie stirbt*
irgentwie muss sie wieder kommen aba net durch tensaiga vielleicht is sie nur so schein tot er geht und dann irgentwann begenen sie sich wieda
aba sie soll net sterrrrrben *heul*
naja deine sachen echt spitze baibai

kago
Von: abgemeldet
2004-08-04T16:53:53+00:00 04.08.2004 18:53
Hi,
*wartwart*
das Kapi war so toll, bitte schnell Fortsetzung
lg
anroe
Von:  Haniel
2004-07-28T09:21:17+00:00 28.07.2004 11:21
Aaarrrgg schreib schnell weiter. Ist nicht fair von dir uns so lange auf die folter zu spannen.
ps. tolle ff rin stirbt jetzt nicht wirklich oder?
Von: abgemeldet
2004-07-19T02:50:09+00:00 19.07.2004 04:50
Ich will noch mehr. (Zitat aus >Ein Intervie mit einem Vampier<)


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