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Füreinander bestimmt

Romantic Short Stories
von

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Rome+Erts

Tja, ich bin zurück! Ich dachte wirklich, mir würde nichts mehr einfallen, aber ich habe es doch geschafft, das letzte Kapitel zu bewerkstelligen! Dieses Kapitel widme ich folgenden Personen:
 

Seela/Ikuhny: Danke für alle lieben Kommis, auch bei meinen anderen Storys! Es ist schade, dass wir schon so lange nichts mehr voneinander gehört haben! Aber ich bedanke mich noch einmal dafür, dass du alle meine Geschichten zu CFG gelesen und liebgewonnen hast!
 

Zarife: Von dir hab ich ja leider nichts mehr gehört, aber falls du das hier liest, sei gesagt, auch dir möchte ich für deine Unterstützung durch deine Kommis danken!
 

Miguel15: Ich weiß, ich weiß, unser email-Kontakt ist abgebrochen! Aber ich habe meinen Abschluss gemacht, suche jetzt nach einem Job und werde mit dem Studium anfangen. Ich hatte einfach keine Zeit mehr, zumal ich umgezogen bin und danach für lange Zeit kein I-net mehr hatte. Trotzdem bedanke ich mich für sämtliche E-mails und deine lieben Kommis und wünsche dir viel Glück für später!
 

Viva: Du gehörst zu den neueren Lesern, die mir ein Kommi geschrieben haben, nachdem diese Storysammlung schon lange on war! Ich bedanke mich!
 

Kiana: Bei dir dasselbe, vor allem, weil du dich ausführlich und gut geäußert hast! Das hat mich aufgemuntert! Vielen Dank!
 

Hera: *knuddel* Deine Kommis waren wirklich sehr sweet! Wie ich das mit dem Schreibstil mache? Äh....ein Teil ist wohl Begabung, der andere Übung....ich schreibe selbsterfundene Geschichten, seit ich schreiben kann! Auch vielen Dank für deine Kommis!
 

sweetbunny: Thank you für das Kommi! Ich freue mich immer, wenn ich Feedback kriege!
 

So, das war's! Ich habe keine Ahnung, ob das noch irgendjemand liest, weil das Update wirklich verdammt lange her ist, aber trotzdem hoffe ich auf ein paar Rückmeldungen! Mit diesem Teil ist die Short Storys-Sammlung abgeschlossen und ich bedanke mich noch einmal bei allen, die sie gelesen haben!
 

Rome + Erts
 

~~ Romes POV ~~
 

Ich beobachte aus dem Schatten heraus, wie Ausbilder Azuma dich anspricht. Er nennt zuerst deine Kenn-Nummer, doch dann benutzt er deinen richtigen Namen. Du wirkst nicht sonderlich überrascht, als er bekannt gibt, dass du als vollwertiger Pilot ausgewählt wurdest. Du hebst zwar die Augenbrauen, aber ich bin davon überzeugt, dass du damit mehr oder weniger schon gerechnet hast. Es ist nicht leicht, dich aus der Fassung zu bringen.

"In fünfzehn Minuten geht dein Shuttle zur GIS. Mach dich bitte bereit!" befiehlt der Kapitän, ehe er treppab in einem der unzähligen Korridore der Akademie verschwindet. Ich verfolge, wie Force, Sure und Aracd dich kameradschaftlich knuffen und Yoshino lächelt. Es war ihnen allen klar, dass du derjenige sein würdest, der den Schritt zum Piloten schafft. Es gab nie Zweifel darüber - selbst Aracd, der es bevorzugt, selbst im Mittelpunkt zu stehen, kann dir nicht absprechen, dass du das meiste Potential besitzt und das weiß er. Langsam schiebe ich mich aus der Dunkelheit in den Vordergrund, schlucke mühsam meine aufsteigenden Tränen hinunter. Nein! Ich habe beschlossen, das durchzustehen! Ich werde nicht weinen! Erts würde sich nur sorgen, wenn er etwas von meinem Kummer erfahren würde, also verberge ich ihn. Ich zwinge mich zu einem Lächeln, als du dich in meine Richtung drehst und mich bemerkst.

"Rome...."
 

Ich hole den Scanner aus dem Werkzeug-Behälter, den ich bei mir habe und fahre damit vorsichtig über die Markierung auf deinem rechten Handgelenk, bis sie verschwunden ist. Während ich das Gerät wieder einpacke, erkläre ich dir: "Deine ID als Mitglied der GOA ist gelöscht. Von jetzt an stehst du unter dem Befehl der GIS. Du....du wirst...."

Mir stockt der Atem und meine Stimme versagt beinahe automatisch. Offenbar habe ich die Nachricht, die ich dir mitteilen will, doch noch nicht so perfekt verarbeitet, wie ich dachte. Du musterst mich fragend und Besorgnis schleicht in deine Züge. Sieh mich nicht so an! Ich muss stark sein, um diesen Abschied ertragen zu können!

"....du wirst die Fluglotsin deines Vorgängers übernehmen....leider kann ich....dich nicht weiter unterstützen...."

Alles in mir krampft sich in Folge dieser Worte zusammen. Ich höre, wie du ungläubig die Luft einziehst, als könntest du es nicht fassen. Du redest mich an, aber ich bringe es nicht über mich, dir in die Augen zu sehen. Wenn ich doch bloß die Zeit zurückdrehen könnte, wir uns noch einmal neu kennen lernen könnten....aber was vorbei ist, ist vorbei. Man kann den Lauf der Dinge nicht ändern, ihn nicht bremsen. Du bist etwas Besonderes. Ich wusste von Anfang an, dass du Pilot werden würdest und es war mein Ziel, dich soweit zu bringen. Ich sollte glücklich sein....und ja, ich bin es auch. Trotzdem ist ein Teil meines Herzens in Trauer gehüllt, nur ein Teil von mir kann sich wirklich für dich freuen.
 

"Mein Körper ist nicht geeignet, um dich als Pilot zu begleiten. Ich habe eine zu schwache Konstitution und wäre so oder so nur als einfache Technikerin in Frage gekommen, niemals für den Posten eines vollwertigen Lotsen, der starkem Stress und einer hohen physischen wie psychischen Belastung ausgesetzt wird. Aber obwohl du das wusstest, hast du mich zu deiner Partnerin gemacht....Ich habe mir geschworen, dich zum Piloten zu machen und dich so weit zu bringen, wie dein Bruder es geschafft hat. Bis hierhin stand ich treu an deiner Seite....jetzt bist du Pilot. Hier....endet meine Aufgabe...."

Ein lastendes Schweigen senkt sich auf uns herab. Force und die anderen verschwinden im Flur und die Tür schwenkt hinter ihnen zu. Plötzlich bewegst du dich auf mich zu, schlingst deine schlanken Arme um mich, vergräbst dein hübsches Antlitz in meiner Uniform. Und ich spüre, wie ich den Kampf gegen meinen Schmerz, gegen meine Tränen verliere. Deine Stimme ist ganz nah, dein warmer Atem streift meine Haut: "Vielen Dank, Rome. Ich werde dich nie vergessen."

Deine Worte zersprengen meinen letzten Rest an Selbstbeherrschung, die Tränenflut schwillt in mir zu einem Sturzbach an und strömt unaufhaltsam fort. Wenn du jemanden berührst, kannst du deine Gedanken lesen und ich kann nur mental darum bitten, dass du es diesmal nicht tust.

"Es war mir eine Ehre...." flüstere ich, während mir brennende Tränen über die Wangen rinnen. Ich hoffe, dass du meine Gedanken in diesem Moment wirklich nicht liest, denn sonst würdest du erkennen, was mein tatsächlicher Wunsch ist. In Wahrheit will ich nämlich....bei dir bleiben. Aber ich kann nicht und ich darf nicht....vielleicht sehe ich dich nie wieder....doch ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Du bist ausgewählt worden und dein Ziel ist greifbar nahe.... Wie könnte ich mich jetzt dazwischen stellen?

"Viel Glück...."
 

Du zitterst ein bisschen. Was ist los mit dir? Ist es, weil meine Hände sich in deine Uniform gekrallt haben wie bei einem Ertrinkenden? Ja, ich ertrinke. Ich ertrinke in meinem Kummer, denn es tut so weh, dich gehen zu lassen....dich gehen lassen zu müssen! Ich kann nicht mehr für dich da sein, dir helfen, dich trösten, wenn dir die Anforderungen des Kampfes zu viel werden....aber ich bin zuversichtlich. Du wirst auch auf GIS Freunde finden, dein sanftes, einfühlsames Wesen erwirbt sich doch überall Sympathien. Du trittst einen Schritt zurück, deine Arme lösen sich von mir. Mit einem traurigen, aber entschlossenen Lächeln betrachtest du mich, deine grünen Augen leuchten mit einem Mal, wie von einer neuen Hoffnung erfüllt.

"Eines Tages, Rome. Eines Tages...."

Damit wendest du mir den Rücken zu und enteilst aus meinem Leben. Aber ich bin plötzlich weder kurz davor, zu schreien, noch sonst irgendetwas Unvernünftiges zu tun. Ich renne nicht zu meinem Quartier, auch meine Tränen wische ich nicht fort, weil ich sie gar nicht mehr bemerke. Denn deine letzten Worte sind ein Versprechen. Ich liebe dich, Erts.

Und eines Tages....werde ich wieder an deiner Seite sein....
 

~~ Erts' POV ~~
 

Die gut gemeinten Schläge von Force und Sure sind halbwegs zu verkraften, nur Aracd knufft etwas fester, als es unbedingt nötig ist. Ich verbeiße mir einen Laut des Schmerzes und lasse mir von Kapitän Azuma die abschließenden Instruktionen geben. Da entdecke ich Rome. Sie sieht ein wenig blass und erschöpft aus, sicher hat sie wieder zu viel gearbeitet. Was sie sich nicht alles aufhalst wegen mir! Ihre Mundwinkel ziehen sich in einem wunderschönen Lächeln auseinander und ich erwidere es ein wenig verlegen. Was ist nur mit ihr? Sie scheint so seltsam betrübt und ernst zu sein....welches Geheimnis lastet wohl auf ihrer Seele? Sie nimmt einen Scanner aus dem Behälter, den sie bei sich hat und entfernt damit die Kenn-Nummer auf meinem Handgelenk. Langsam löst sich die Zahl 05 in Luft auf und ich empfinde es geradezu als merkwürdig, sie nicht mehr zu tragen. Diese Geste macht mir noch stärker bewusst, dass etwas zu Ende geht und ein neuer Lebensabschnitt für mich beginnt.

"Deine ID als Mitglied der GOA ist gelöscht. Von jetzt an stehst du unter dem Befehl der GIS. Du....du wirst...."
 

Rome unterbricht sich, als wäre sie unfähig, weiterzusprechen. Ich spüre deutlich, dass etwas nicht in Ordnung ist, doch ich wage nicht, sie zu fragen. Wie verletzbar und angreifbar sie in diesem Moment wirkt, wie ein zerbrechlicher kleiner Vogel, der aus dem Nest gefallen ist und den man beschützen möchte....Ein Schatten liegt auf ihrem hübschen Gesicht und sie beißt sich auf die Lippen, ehe sie fortfährt: "....du wirst die Fluglotsin deines Vorgängers übernehmen....leider kann ich....dich nicht weiter unterstützen...."

Ich atme geräuschvoll ein und mir ist, als greife eine unsichtbare kalte Hand nach meinem Herzen. Mit einem Schlag ist mein Kopf wie leergefegt, ich weiß nichts mehr zu sagen. Ich habe den Eindruck, als sei mein Körper gelähmt, denn alles in mir versteift sich. Meine Stimme klingt fast ein wenig erschrocken und bestürzt, als ich ihren Namen ausspreche. Mein Blick begegnet ihren tiefen dunkelbraunen Augen, die so voller Wärme, Güte und Liebenswürdigkeit sind....und etwas in mir schreit auf.

"Mein Körper ist nicht geeignet, um dich als Pilot zu begleiten. Ich habe eine zu schwache Konstitution und wäre so oder so nur als einfache Technikerin in Frage gekommen, niemals für den Posten eines vollwertigen Lotsen, der starkem Stress und einer hohen physischen wie psychischen Belastung ausgesetzt wird. Aber obwohl du das wusstest, hast du mich zu deiner Partnerin gemacht....Ich habe mir geschworen, dich zum Piloten zu machen und dich so weit zu bringen, wie dein Bruder es geschafft hat. Bis hierhin stand ich treu an deiner Seite....jetzt bist du Pilot. Hier....endet meine Aufgabe...."
 

Der Planet Zion strahlt durch das Fenster hinter mir und ich spüre seine mächtige Aura, die mich förmlich zu rufen scheint. Ich registriere kaum, dass die anderen Top-Schüler uns allein lassen, meine Kehle ist trocken und meine Lippen werden spröde.

Rome....

....wird mich nicht begleiten.

Diese Erkenntnis drückt wie ein Fuder Steine auf meine Brust und ich weiß nicht, ob ich meine Wut hinaus brüllen oder meine Faust gegen die Scheibe donnern soll. Das wäre eine ziemlich untypische Reaktion für mich, das gebe ich zu, aber im Moment hat sich mein rationales Denken abgeschaltet. Immer wiederholt sich das schreckliche Echo in meinen Ohren: "Hier endet meine Aufgabe...." - "Hier endet meine Aufgabe...." Aber nein, sie endet nicht! Ich hatte angenommen, dass du mit mir gehen würdest, Rome! Warum musst du bleiben? Das....ist einfach nicht fair! Seit ich auf GOA bin, warst du immer für mich da, unverrückbar, eisern, wie ein Engel, der nicht von seinem Schutzbefohlenen weicht....Ich nähere mich dir. Es ist vielleicht nicht recht von mir, aber ich möchte wissen, was du in dieser Sekunde unseres Abschieds empfindest. Ich sollte mein EX nicht auf diese Weise nutzen, aber wenn ich doch von dir getrennt werde, wie könnte es dann falsch sein? Ehe ich es verhindern kann, haben dich meine Arme bereits umschlossen und ich presse dich an mich, voller Furcht, dass du davonlaufen könntest, wenn ich dich jetzt freigebe. Du bist so warm....und dein Duft ist noch der gleiche wie an dem Tag, da ich dich zum ersten Mal traf....Du warst so schüchtern und sanft, und doch steckte eine unbezwingbare Willenskraft in dir, eine Kraft, die ich stets bewundert habe. Du warst mir Schwester und beste Freundin in einem....und manchmal hatte ich die vage Hoffnung, du könntest eines Tages noch mehr für mich sein....
 

"Vielen Dank, Rome. Ich werde dich nie vergessen."

>>Bitte....lies jetzt nicht meine Gedanken....<< erklingt es in meinem Kopf und ich bin traurig, dass du es vermeiden möchtest, dich mir zu offenbaren. Ich sollte deinen Wunsch respektieren, aber der Kummer in deinem Herzen und die Tränen, die ich fühle, machen es mir schier unmöglich. Wie soll ich dich trösten, wenn ich nicht den Grund deiner Verzweiflung kenne? Selbst wenn wir uns trennen müssen, möchte ich noch etwas für dich tun können, ehe wir uns eventuell nie mehr wiedersehen....Ich taste mich vor, behutsam, spüre, wie deine zarten Finger sich im Stoff meiner Schuluniform verkrampfen.

"Es war mir eine Ehre....viel Glück...."

Und da bin ich, angelangt an meinem Ziel. Deine Gedanken erstreckten sich vor mir wie ein weites Feld und ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Eine Welle des Glücks schwappt in mir nach oben und ich möchte herumtanzen und singen und viele andere alberne Dinge tun, da mein Innerstes gerade überläuft. Ich habe mich in dich verliebt, Rome....aber jetzt zu begreifen, dass du meine Gefühle teilst, das ist wunderbarer als alles, was ich bisher erleben durfte. Ich weiß, dass eine schwere und gefährliche Aufgabe auf mich wartet, die meinen Tod bedeuten könnte. Aber wenn ich mich anstrenge, werde ich auch überleben - zumal ich einen Grund habe, warum ich am Leben bleiben will. Weil du auf mich warten wirst, egal was kommt. Du willst bei mir bleiben und ich möchte es auch, doch noch steht der Krieg zwischen uns. Doch wenn ich dich schützen kann, so werde ich kämpfen und Zion verteidigen....für eine Zukunft, an die ich glauben kann....für eine Zukunft an deiner Seite....
 

Ich halte dich ganz fest, um diese Berührung in meinem Gedächtnis zu verankern, denn sie wird für eine lange Zeit genügen müssen. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht, als ich dich anblicke. Vereinzelte Tränen rinnen noch über deine Wangen und dein Haar ist ein wenig zerzaust. Ein paar vorwitzige Strähnen haben sich aus dem Zopf gelöst, aber nichtsdestotrotz ist die Stärke in dir spürbar, egal, wie verwundbar du in dieser Sekunde wirken magst.

"Eines Tages, Rome. Eines Tages...."

Damit verabschiede ich mich von dir. Nicht besonders einfallsreich, das räume ich ein, aber diese Worte kommen direkt von meinem Herzen. Und ich weiß, dass du sie verstanden hast. Du hast mich immer verstanden, wie es wohl sonst kaum ein zweiter kann. Du weißt sehr gut, dass das ein Versprechen ist. Eines Tages....werde ich wieder an deiner Seite sein....
 

~~ Romes POV ~~
 

Ich bin überaus stolz, als du durch die Halle marschierst, an den salutierenden Anwärtern und Lotsen vorbei. Dein Gang ist entschieden und ruhig und nichts lässt darauf schließen, dass du nervös sein könntest. Die Hymne wird gesungen und Azuma-san wünscht dir noch alles Gute.

"Erts....pass auf dich auf."

"Vielen Dank, Herr Ausbilder."

Du wirfst einen letzten Blick über die Schulter zurück und er gleitet hinüber in meine Richtung. Ich lächele zärtlich und ich erkenne, dass auch deine Mundwinkel sich anheben, ehe du einsteigst. Die Türen des Shuttles klappen mit einem leisen Zischen zu und der Antrieb wird gezündet. Die Maschine leitet die Startsequenz ein und fliegt davon, bis nur noch ein kleiner glitzernder Punkt in der Schwärze des Alls zu sehen ist. Du bist nicht allein, Erts....viele werden in Gedanken bei dir sein. Auch ich werde unter ihnen sein, für dich beten, mich deiner erinnern und auf dich warten. Die Zeremonie ist vorüber und ich suche mein Quartier auf, um meine persönlichen Habseligkeiten zusammenzupacken. Ich werde in einen anderen Teil von GOA übersiedeln, wo keine Lotsen, sondern Lehrerinnen ausgebildet werden. Auch auf mich wartet also eine neue Aufgabe und ich werde mir die größte Mühe geben, um sie bestmöglichst zu erfüllen. Natürlich bist du nun fort, aber alles, was zwischen uns geklärt werden musste, ist nun geklärt. Ich kenne dich zu gut, um die Bedeutung deiner letzten Worte nicht zu begreifen. Es klopft und Una und Kyoko betreten das Zimmer, das ich mit ihnen gemeinsam bewohnt habe. Wenig später schieben sich sogar Carres und Bellarcha herein und ich sage ihnen Lebewohl. In den Mittagspausen können wir uns sicher weiterhin treffen und uns austauschen. Ich nehme meinen Koffer, streife mir die Jacke der Uniform über und suche die Verantwortliche für die Lehramtsausbildung auf. Sie begrüßt mich freudig und begleitet mich zu dem Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Während man mir meinen Stundenplan aushändigt und mich mit den wichtigsten Informationen versorgt, sehe ich mich in dieser noch unbekannten Abteilung der GOA um. Es wirkt hier etwas weniger streng und steril als auf der Kampfstation, wofür ich dankbar bin. Während die Dame weitere Erklärungen abgibt, trete ich ans Fenster und lasse meine Augen durch die undurchdringliche Dunkelheit schweifen. In der Ferne kann ich die Silhouette von GIS erkennen. Das ist der Ort, zu dem du jetzt unterwegs bist, der Ort, an dem du dich dem Feind stellen und dich beweisen wirst. Es ist eigenartig, aber ich habe plötzlich das Gefühl, als würdest du mich von deinem Shuttle aus ebenfalls beobachten, obwohl ich das nur vermuten kann. Trotzdem.
 

Ich glaube, dass du jetzt soeben an mich denkst. Dich fragst, wie es mir ergehen mag. Es ist alles in Ordnung, sorge dich nicht, Erts. Du wirst ein erfolgreicher Pilot sein und Zion beschützen....für die Menschheit. Für den Frieden. Und für eine glückliche Zukunft....unsere Zukunft, nicht wahr? Du wirst deine Worte niemals vergessen, ich weiß es. Denn sie sind ein Versprechen, das du halten wirst.

"Eines Tages, Rome. Eines Tages...."



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2005-11-20T14:22:12+00:00 20.11.2005 15:22
Wow, ich war lange nicht mehr hier in der CFG-FF-Abteilung (tolles Wort XD)
Mit dem Kapitel hast du einen wirklich schönen Abschluss geschafft. Nicht nur, weil es hier auch um Abschied nehmen geht, sondern auch weil es wunderbar geschrieben war.

Die Szene, in der Rome von Erts Abschied nimmt ist mit eine der traurigsten (und ausbaufähigsten) im ganzen Manga. Ausbaufähig vorallem deshalb, weil nur Romes Gedanken recht deutlich rübergebracht werden. Von Erts erfährt man im Manga nur, dass er über die Nachricht eine neue Lotsin zu bekommen erschrocken ist und es ihm schwer fällt Rome zurück zu lassen. Aber sonst...er sagt nicht wirklich viel und man kann nur spekulieren, was er in diesem Augenblick denkt. Gut, gehofft, dass er Rome zumindest etwas mag habe ich schon. Für mich sind die beiden ein perfekties Paar (auch wenn es immer mal wieder heißt, Erts und Zero würden besser zusammen passen -.-).
Aber du hast es in der ersten FF die ich zu diesem Teil gelesen habe sehr schön dargestellt und beschrieben, welche Gefühle Erts für seine (nun Ex-) Partnerin hat. Einfach wunderbar traurig romantisch das Ganze. Man kann gar nicht anders und den beiden zu wünschen, dass sie irgendwann doch noch zusammen sein können.

Grüße,
Kiana
Von:  Naju
2005-07-28T20:57:13+00:00 28.07.2005 22:57
*snif* das ist schön.... traurig schön
und steht den anderen in nichts nach... ^^
einfach klasse alle Storys miteinander ^^

da fällt es einem wirklich schwer sich an den gedanken zu gewöhnen, dass kein Kapitel mehr kommt...

Naju


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