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Amora - Brombeeren auf Portugiesisch

Ein perverses Märchen
von

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Brombeergakure II

Oh, mein Gott! Schon 18 Uhr am Samstag?! Kann ja wohl nicht wahr sein! Das Wochenende ist ja schon wieder fast halb um, und ich hab noch nichts geschrieben! Verzeiht bitte. *verneig*

Damit ich aber mein Versprechen noch einlösen kann.... here it is... Brombeergakure Teil II
 

Wie lange hatte sie ihn angestarrt? Wie lange hatte sie einfach nur in sein Gesicht gesehen, unfähig, sich zu regen, unfähig, den Blick abzuwenden, oder ein Wort zu sprechen?

Irgendwann schließlich, vielleicht nur Sekunden später, womöglich aber nach langen Minuten, hatte sie dann die Hand gehoben, das wusste sie noch, hatte die Hand gehoben, um zu fühlen, was sie sah...

Über Kakashis Gesicht zog sich eine Narbe, dünn, weiß, und kaum zu sehen, von seiner linken Wange über sein Kinn bis hin zu seinem Hals, wo sie schließlich endete. Er rührte sich selbst dann noch nicht, als Ryoko ganz langsam und vorsichtig mit den Fingerspitzen der rechten Hand die Narbe nachzuzeichnen begann, und wartete geduldig, bis sie von sich aus das Wort ergriff. Dass sie ihm eben noch gedroht hatte, ihn dem sicheren Tod auszuliefern, war vergessen, schien nicht mehr wichtig zu sein.

"Was...", flüsterte Ryoko endlich, "ist das?" Kakashi schüttelte still den Kopf.

"Nichts", sagte er sanft, "nur etwas, das selbst die Zeit nie wirklich heilen kann." Es sprach kein Schmerz aus seiner Stimme, obwohl Ryoko sich sicher war, dass es eine schmerzliche Erinnerung war, die er mit dieser Narbe verband. Aber sie wollte ihn nicht danach fragen, konnte es nicht einmal.

Sie hatte auf einmal Angst, ihn zu verletzen, obwohl noch vor Sekunden genau das ihre einzige Absicht gewesen war. Jetzt jedoch... jetzt schien es ihr, als sähe sie, obschon er nichts zeigte, tiefer in Kakashis Inneres, tiefer in seine Seele, als es je zuvor jemand vermocht hatte.

Als ließe er dies alles ganz bewusst geschehen, damit sie verstand.

Schweigend ergriff Kakashi ihre Hand mit seiner, und zog sie ganz sanft von seinem Hals weg, wo sie immer noch geruht hatte, und Ryoko löste den Blick von der schmalen Linie, die das Leben dieses Ninjas vor ihr verändert haben musste, ohne dass sie wusste, wieso, und sah wieder in sein Gesicht. Seine Augen trafen die ihren, und sein Blick hielt den ihren fest.

"Kakashi...", begann sie, aber er schüttelte nur sacht den Kopf.

"Jetzt nicht", flüsterte er, "jemand kommt."
 

Der Jemand, von dem Kakashi gesprochen hatte, war Jiraiya, und er betrat in eben dem Moment die Szene, als Kakashi sich gerade die Erde von seinen Kleidern klopfte, und seinen Mundschutz zurechtzupfte.

Abwesend schlenderte Jiraiya auf die beiden zu, den Kopf gesenkt, und den Blick nicht von dem kleinen Buch in seiner linken Hand nehmend, in das er mit einem Stift Notizen kritzelte.

"... nun gab es kein Zurück mehr", murmelte Jiraiya eben, "sie kannte nun sein Geheimnis, sie allein von allen Menschen, das dunkle Geheimnis, das sich um ihn rankte, und das seine Vergangenheit bestimmt hatte. Ja, sie riss alte Wunden wieder auf, brachte ihm schmerzliche Erfahrungen, aber dennoch verzehrte er sich nach ihr..." Er brach ab und sah auf.

"Oh", sagte er, betont überrascht, "ich hoffe doch sehr, ich störe nicht?"

Kakashi schüttelte statt einer Antwort nur knapp den Kopf.

"Ganz im Gegenteil", sagte Ryoko, "wir wollten dich eben holen. Wir brechen auf."

Und das taten sie.

Drei Menschen, gemeinsam, aber einsam, verbunden und doch getrennt durch ihre Vergangenheit und ihre Gegenwart, drei Menschen auf dem Weg einem ungewissen Ziel entgegen, und trotz allem hilflos ihren eigenen Gedanken überlassen.

"Ich hasse Brombeeren", dachte Kakashi, als sie gingen.

"Ich hasse Brombeeren", dachte auch Ryoko.

Nur Jiraiya dachte, als sie am Gasdhauss vorüberschritten:

"Ich liebe Brombeeren."
 

Der Rest des Tages verlief schweigend und ereignislos, und viel früher, als es Kakashi noch am Vortag recht gewesen wäre, erreichten sie Konohagakure, in den frühen Abendstunden.

Kaum, dass sie das Tor durchschritten hatten, verabschiedete sich Jiraiya.

"Jo, Kashi", begann er, "ich muss dann." Er grinste. "Immerhin wartet der Hokage auf mich!" Dann wandte er sich um, und ging in Richtung Dorfmitte davon. Kakashi und Ryoko allerdings blieben noch eine Weile unsicher stehen.

"Ja", sagte Kakashi dann schließlich, "wir sind also wieder zuhause." Ryoko nickte knapp, immer noch schweigend.

"Ich... geh dann mal nach Hause...", sagte sie, blieb aber stehen, rührte sich nicht vom Fleck.

"Wenn du willst, könnte ich dich begleiten", murmelte Kakashi, und sah sie an. "Nur, um sicher zu gehen, ... dass nichts passiert... immerhin ist Jiraiya noch in der Stadt..."

Ryoko lachte und hob den Kopf.

"Wenn du möchtest", lächelte sie, "ich habe nichts dagegen."

Mit diesen Worten setzte sie sich in Bewegung, und Kakashi ging mal neben, mal hinter ihr her, bis sie vor einer kleinen Hütte anhielt.

"Tja... nicht gerade luxuriös", sagte sie, "zumindest war das mein erster Gedanke... aber inzwischen habe ich ja auch andere Unterkünfte kennen gelernt..."

"Hmhm" Kakashi nickte. "Ja... dann heißt es wohl: Gute Nacht, ja?"

"Das tut es wohl."

Er wandte sich um, aber bevor er weit gehen konnte, hielt sie ich noch einmal zurück.

"Kakashi?"

"Ja?"

Betreten trat Ryoko von einem Fuß auf den anderen.

"Es ist nur..." sie hielt inne, und schien nach Worten zu suchen. Dann sprach sie weiter: "Was ich gesagt habe... dass ich euch verraten würde... und dass ich deinen Tod wollte... es ist nicht wahr, nicht mehr jedenfalls."

Er setzte zu einem "Ich verstehe" an, doch Ryoko schüttelte abwehrend den Kopf.

"Nein", sagte sie, "du verstehst nicht. Wie auch? Ich bin zwanzig Jahre lang als die einzige Tochter meines Vaters großgezogen worden, es gab keine Regeln, keine Pflichten für mich. Alles, was in meinem Leben zählte, war ich. Und nun wird von mir verlangt, dass ich mich ändere, von einem Tag auf den anderen verstehe, und so handele, wie es für andere das Beste ist, nicht für mich. Und das kann ich nicht, ich weiß nicht, wie es geht, wie ich es schaffen soll. Bis vor ein paar Tagen wollte ich es auch nicht wirklich begreifen.

Aber jetzt... jetzt glaube ich, dass ich zu begreifen beginne. Dass ich langsam verstehe, was die Aufgabe eines Ninja ist, was meine Aufgabe sein wird, eines Tages... und... dazu zählt nicht, nur seinen eigenen Nutzen im Kopf zu haben, nicht wahr? Die wahre Aufgabe eines Ninja ist anders, und es ist viel mehr, viel mehr, als ich je gedacht hätte.

Dass ich das herausgefunden habe, verdanke ich euch. Jiraiya und... vor allem... dir. Deswegen werde ich nichts verraten, deswegen werde ich versuchen, meinem Vater eine würdige Tochter zu sein, versuchen, mein Leben selbst zu bestimmen, und zwar so, wie ich es schon längst hätte tun sollen."

Sie endete, und schwieg eine Weile, dann drehte sie sich herum, und öffnete die Türe ihrer Hütte. Kurz bevor sie eintrat, hörte sie, wie Kakashi hinter ihr ein leises "Danke" murmelte.

Dann trat sie über die Schwelle, drehte sich um, um die Türe zu schließen.

"Ich danke dir, Kakashi Hatake", flüsterte sie, als längst das Holz zwischen ihnen war, "ich danke dir."
 

Fertig! Na ja, jedenfalls dieses Kapitel... Und, wie findet ihrs??? Gut? Scheiße? Total beknackt? Egal wie, sagt mir eure Meinung! Die Kommentarfunktion ist 24 Stunden am Tag zu erreichen!

Im nächsten Kapitel jedenfalls geht es so richtig zur Sache. Kleine Vorschau:
 

- ein unerwarteter Besucher

- schlechte Nachrichten

- Liebe?

- Und der großartige Auftritt Jiraiyas, der alle, die ihn bisher ungerecht behandelt gesehen haben sollten, wieder versöhnen wird! Denn, ja, unser saufender Schürzenjäger ist ein Held! Ein richtiger, wahrhaftiger Held!
 

Bis dahin, ich hoffe, ihr bleibt dran (^_^),
 

Shi-chan
 

PS:

Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Ex
 

Beim Hokage daheim...
 

*klopf klopf*

Hokage: "Aaaaah, Jiraiya, komm rein!"

Jirayia: "Ehrwürdiger Meister, ich bringe euch ein Präsent..."

Hokage: "BOAH! Geil! Band vier!!!

Jiraiya: "Ja, Meister... aber wollt ihr nicht das Fenster schließen?"
 

Draußen auf der Straße...
 

Passant: "Was ist denn da los?"

Anderer Passant: "Ach, nichts, der Hokage list nur wieder schweinische Bücher..."
 

Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Extra*Kleines Ex



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2004-01-23T16:40:06+00:00 23.01.2004 17:40
WEITER!! weiterweiterweiter!!!!!
ich will endlich wissen, wie es weiter geht!!!!
die geschicjte ist echt GENIAL!!!
Von:  asuka-sama
2004-01-18T17:25:57+00:00 18.01.2004 18:25
ich kann mich den anderen nur anschliessen. das kap war super!! und vor allenm das extra hat mir gefallen. wie bist du denn auf die idee gekommen*lol*schreib bitte ganz schnell weiter! ich LIeBE diese ff!!
bye asuka-sama
Von:  Shabon
2004-01-18T15:14:11+00:00 18.01.2004 16:14
Geeeeeeeeeiiiiiil. Sag was du willst der Teil ist gut. Jiraiya mit seinen Notizen is das aller schärfste. *ggg* Wirklich irre. Und wie Ryoko das zu Kashi gesagt hat. Wirklich toll. ^^^
Von: abgemeldet
2004-01-18T09:23:01+00:00 18.01.2004 10:23
Super...SUper...SUPer...SUPEr...SUPER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!Wie kann ich dir beweisen das ich deine Geschichte Super finde?
Gruss Schnurli


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