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The poisoned Trio

Detektive Conan OC FF
von

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Brennevin betrachtete das Messer, das Blut tropfte entlang der Schneide runter. In der Spiegelung sah sie ihre müden Augen, ihr Augenringe hatten sich nur noch verstärkt, eigentlich hatte sie den Drang zu schlafen. Einfach sich hinzulegen und durchschlafen. Doch das junge Mädchen schüttelte den Kopf, ihr strenger Zopf lag auf ihren Schultern. Mit einem Seufzen stand sie auf und musterte kurz das Opfer. Der dünne, nicht wirklich muskulöse Mann, mit einem Dreitagebart, welcher längst rasiert werden musste, lag leblos auf dem Boden. Seine Augen weit aufgerissen, der Mund zu einem Schrei verzogen, obwohl kein einziger Ton entwich. Brennevin hatte das Ziel schnell eliminiert, ein Schnitt durch die Kehle, das Problem war gelöst. Auftrag erledigt. Sie schritt um die Leiche herum, ihr Enterhaken auf der Seite und der Stab auf dem Rücken. Die Aussicht war aus dieser Wohnung eine reinste Katastrophe, statt einer nächtlichen Skyline, sah man eine verlassene, alte Fabrik. Früher stieg Rauch in den Himmel empor, jetzt eroberte langsam die Natur zurück, was der Mensch ihr genommen hatte. Ein kurzes Lächeln huschte über Brennevins Gesicht. Dafür war die Ausstattung der Wohnung nicht schlecht. Teure, moderne Möbel, neuste Technik, sogar ein Haus Assistent, wer auch immer sowas benötigte. Meistens fragte sich Ash, was das für Menschen waren, doch sie hielt ihren Mund. Gin gestattete keine Fragen, Fragen waren überflüssig, sie störten die Pläne. Wie er immer sagte, je weniger man wüsste, desto besser wäre es. Sie schüttelte erneut den Kopf. Besser sie konzentriere sich auf den Auftrag. Ziel töten, Daten vernichten. Brennevin untersuchte die restlichen Zimmer, doch nur im Büro schien etwas zu sein. Haufenweise Dokumente, Ordner und ein großer, flacher Monitor. Bingo, schoss es ihr durch den Kopf. Kurz packte sie neugierig, warum der Typ sterben musste, aber sie besonnte sich um, wahrscheinlich war er genauso dreckig wie die Organisation selber. Oder eine Ratte. Sie spuckte diesen Gedanken aus. Wie Dubonnet. Noc. Ein verräterischer Noc. Und sie musste auch noch mit ihm trainieren…beinahe würgte sie bei dem Gedanken daran. Egal, sie sollte sich auf sich selber konzentrieren. Das war wichtiger. Aus der Tasche holte sie hastig ein Feuerzeug und fackelte das eine Papierstück an. Die gierigen Flammen leckten an den wichtigen Dokumenten, die leuchtenden, grellen Funken tanzten im schummrigen Mondlicht. Brennivin vergewisserte sich, dass auch wirklich alles verbrennen würde, dann, ein letzter Blick auf die Leiche, mit einem geschickten Sprung auf den Balkon. Sie holte den Enterhaken heraus und beförderte sich auf das Dach eines tiefer liegenden Gebäudes. Sie holte ihr Handy raus und tippte Gin eine Nachricht. Es war ein altes Tastending. Erledigt. Kurz und ausreichend, Ash würde unnötige Zeit nicht mit reden verschwenden. Das Handy würde sie im nächsten Mülleimer entsorgen. Dann verschwand sie im Schatten der Stadt.
 

Eine Person verfolgte das ganze Geschehen und lächelte, als die Flammen die ganze Wohnung eingenommen hatten. Der dunkle, dicke Rauch quetschte sich aus den Fenstern und kletterte hoch zum Dach. "Sie hat alles gemacht", sagte die Stimme. Anscheinend telefonierte sie mit jemandem. "Ja", antwortete die Person. "Das ist gut. Sehr gut. Behalten wir sie weiter im Blick?", wollte die Person wissen. Kurz lauschte sie. "Verstehe…werde auf dem Laufenden halten", meinte die fremde Stimme. Dann legte sie auf und betrachtete noch einige Minuten das Spektakel der roten und gelben Farben. "Zeit sie zusammenzuführen", meinte die Person und grinste. Als ein frischer Windzug den Rauch in die Richtung der Person zog, war diese auch augenblicklich verschwunden, als hätte der Rauch den Menschen verschlungen.
 

***

Lautes Hupen ertönte in den vollen Straßen, die Autos und Menschen stürmten durch die Straßen, als wären sie eine Strömung einer Wasserquelle. Nick runzelte die Stirn, als er in einer Cap und Sonnenbrille nach einer bestimmten Person Ausschau hielt. Es war so dreckig heiß. Der Schweiß lief in Bächen an ihm hinunter, obwohl Nick nur ein Arm freies Top und Shorts anhatte. Genervt quetschte er sich an den Mengen an Menschen vorbei und blieb vor einem Restaurant stehen. Hier müsste es sein. Wo war Gin? Warum musste der Typ in ausgerechnet hierherschleppen? Er wusste doch, dass Nick volle Orte hasste. Besonders laute und mit unzähligen Menschen. Endlich erblickte er den schwarzen Porsche, der in der grellen Sonne glänzte. Wenige Sekunden später, einen hohen Mann in einen schwarzen Mantel gekleidet. Starb der Typ nicht vor Hitze? Oder hatte er keine andere Kleidung, dass er durchgehend dasselbe Trug? Dubonnet stellte sich zu ihm, die kühle Luft im Restaurant war erfreulich frisch. "Du bist pünktlich. Das ist gut", knurrte Gin. Seine Augen verfolgten die Straßen. "Wie lautet mein Auftrag?", wollte Dubonnet sofort wissen. Hauptsache es ging schnell, er hatte noch viel vor. Er hatte keine Lust unnötig lang erklärt bekommen, wie er jemanden töten sollte. "Die Firma Den Son, es gibt einen Mitarbeiter, der uns bestimmte Daten übergeben soll. Doch wie es aussieht, will eine kleine Bande Möchtegern Diebe, bei dem Treffen die Daten klauen", erklärte Gin und kaute auf seiner Zigarette herum. "Wann ist dieses Treffen?", hakte Dubonnet nach. "Heute. 19 Uhr. Bei dem hinteren Parkplatz des zweiten Gebäudes von Den Son", erwiderte Gin knapp. Dubonnet nickte ernst. Dann drehte er sich um, doch Gin hielt ihn auf. "Noch was. Die Daten übergibst du nicht mir, sondern jemand anderen. Aber darüber wird dich bald Vermouth informieren", dann widmete er sich mit dem kühlen Blick zur Straße. Verwirrt hob Nick eine Braue. Vermouth? Jemand anderes? Musste es unbedingt so kompliziert sein? Egal, Hauptsache es ging schnell. Nick verließ das Restaurant und sehnte sich sofort nach kühlen Wasser. Bis 19 Uhr hatte er noch Zeit. Er würde bei der Organisation ein wenig trainieren gehen…und am besten noch eine Runde schwimmen. Eine Abkühlung würde ihm guttun.
 

Gin sah Nick nach, der in der Menschenmenge untertauchen. Dann schnappte er sich sein Handy und betrachtete die letzte Nachricht. Erledigt. Ob Vermouths Plan Sinnhaftigkeit trug, würden sie bald sehen, aber Gin vertraute Dubonnet nicht…zumindest noch nicht. Eine Kellnerin stellte ihm ein Martini auf den Tisch. Gin blickte in die Spiegelung des Getränkes. Plötzlich summte sein Handy, er hatte eine SMS bekommen. Wir haben ein Problem. Es geht um sie. Hatte Vodka geschrieben. Gin spukte die Zigarette aus und schluckte den Drink runter. Der Tag war doch scheiße.



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