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Sommer, Sonne, Strand und Meer

Takari
von

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Kapitel 6

“Willst du auch gleich duschen?”, fragte Takeru, als er aus dem Badezimmer trat. Mit einem Handtuch rubbelte er sich durch die blonden Haare, die vom duschen noch nass waren. Er trug nur eine Boxershort und ein T-Shirt, was er wohl zum Schlafen anzog.

“Gerne.” Hikari trat ins Zimmer ein. Sie hatte sich auf den Balkon begeben und den Ausblick auf den Park bewundert. Auch dieser Ausblick war toll. Abrupt blieb sie stehen.

“Was ist los?”, fragte Takeru, der ihr Zögern bemerkte.

“Ich … ähm, ich habe ja überhaupt nichts hier. Keine Handtücher, keine Zahnpasta, keinen Schlafanzug … Ich … muss wohl doch nochmal in mein Zimmer und …”

“Ach quatsch, Hika. Warte kurz.” Takeru warf sein Handtuch auf sein Bett, ehe er in den Flur und dort in den Kleiderschrank trat. Ein paar Minuten später kam er wieder und warf ihr etwas zu. Perplex fing Hikari den Stoff auf und als sie ihn vor sich hochhob, erkannte sie ein T-Shirt und eine Boxershort von ihm.

“Die sind unbenutzt. Kannst zum schlafen haben. Zudem haben wir heute frische Handtücher bekommen, Cody hat seine noch nicht benutzt - bedeutet, frische Handtücher für dich. Und bei den kleinen Artikeln des Hotels ist doch auch eine Zahnbürste dabei. Also bist du fürs erste ausgestattet, oder?”

Hikari blinzelte, ehe ein Lächeln über sie kam. Kurzerhand trat sie nach vorne und schlang ihre Arme um ihren besten Freund. Leise lachend erwiderte er die Umarmung, drückte sie an sich.

“Danke Keru”, nuschelte sie.

“Du weißt, dass ich alles für dich machen würde, Hika.”

“Mhm”, murmelte sie mit geschlossenen Augen an seiner Brust. Er tat ihr einfach gut. Bei ihm konnte sie locker lassen.

“Und erst recht helfe ich dir natürlich, um dich von Davis zu retten.”

Nun musste Hikari laut lachen und löste sich wieder von Takeru. “Eigentlich ist es ja schon ein bisschen gemein. Ich komme ins Zimmer, trete, kaum dass ich ihn gesehen habe, den Rückzug an und behaupte dabei, dass ich gleich wieder komme, ich einfach nur etwas vergessen habe. Und dann tauche ich nicht mehr auf, ganz im Gegenteil. Statt mir erscheint Cody, der mit ihm in eigentlich Miyakos und meinem Bett schlafen wird.”

Takeru grinste, während er wieder nach seinem Handtuch griff. “Oh ja, ist es. Ich meine, Davis wird tief enttäuscht sein. Da kann er endlich mal die Nacht mit dem Mädchen seiner Träume verbringen und das verschwindet einfach.”

“Oh man.” Hikari verzog ihr Gesicht. “Ist es etwa immer noch so schlimm? Ich dachte er weiß inzwischen, dass ich ihn als Freund mag, aber nicht mehr.”

Schon schüttelte Takeru seinen Kopf. “Ich bezweifle, dass er das jemals kapieren wird … aber ja, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.”

“Du bist echt doof, Keru.” Sie streckte ihm die Zunge raus.

“Ja, sehr erwachsen, Frau Yagami. Und außerdem, nur um dich erinnern, genau deshalb liebst du mich doch. Ich bin dein bester Freund, du hast mich an der Backe.”

Gespielt seufzte Hikari auf. “Das muss ich mir dringend nochmal überlegen.”

“Tja, denke ruhig drüber nach. Da wird dir schon klar werden, wie sehr du mich einfach brauchst.”

“Ach ja?”

“Natürlich. Schau doch nur. Wenn ich dich nicht gerettet hätte, dann würdest du dir jetzt ein Bett mit Davis teilen.”

“Oder am Pool auf einer Liege schlafen. Oder am Strand.”

“Und wenn du dir all diese Möglichkeiten jetzt durch den Kopf gehen lässt, dann muss dir ja einfach bewusst werden, wie gut du es mit mir eben hast.”

Ein Grinsen erschien auf Hikaris Zügen. Sie streckte ihre Hand aus und tätschelte seine Brust. “Okay, okay, du hast ja recht. Takeru Takaishi, ohne Sie wäre ich aufgeworfen. Mehr als aufgeworfen.”

“Sehr gut, es ist dir bewusst.” Er streckte ebenfalls seine Hand aus und tätschelte ihren Kopf.

“Und jetzt würde ich aufpassen. Denn wenn du das machst, dann muss ich mir das doch nochmal überlegen.” Hikari zog ihre Augenbrauen hoch und deutete auf seine Hand, die nun still auf ihrem Kopf lag.

“Warum das denn? Du bist klein und süß, natürlich kann ich da nicht widerstehen, dir …” Noch ehe Takeru aussprechen konnte, machte Hikari einen Schritt zurück und entzog sich ihm.

“Ich werde duschen gehen. Und du überlegst dir besser, ob es sich lohnt, wegen solchen Taten und Worten deine beste Freundin zu verlieren.”

Sie sah ihn noch einmal unter hochgezogenen Augenbrauen an, ehe sie sich herum drehte und ebenfalls im Badezimmer verschwand. Ein lautes Lachen folgte ihr, während auch sie breit grinsen musste. Sie war wirklich mehr als dankbar dafür, dass er ihr bester Freund war. Er war der beste Freund auf der ganzen weiten Welt. Und sie wollte ihn niemals verlieren.
 

~~☀️~~
 

“Also, jetzt erzähl mal, Keru. Wie läuft es so mit Aiko?”

Hikari drehte sich so, dass sie in ihrem Bett zu Takeru hinüber sehen konnte. Er lag auf dem Rücken, die Hände unter dem Kopf verschränkt und sah zur Decke hinauf. Trotzdem konnte sie erkennen, dass er lächelte.

“Sie ist sehr hübsch. Und auch süß. Auch wenn du natürlich süßer bist, meine liebe Hika.” Er schielte zu ihr hinüber und grinste breit.

“Idiot.”

“Jap, deiner.”

“So ein Glück aber auch.”

“Auch wenn ich deiner Stimme den Sarkasmus entnehmen kann, wissen wir beide, dass es wirklich Glück für dich ist, meine Wenigkeit als deinen besten Freund zu haben.”

Hikari verdrehte ihre Augen. “Sagte ich doch, was für ein Glück.”

Takeru lachte leise, dann sah er wieder zur Decke hinauf. “Eben. Aber im ernst, sie ist wirklich nett und wir verstehen uns sehr gut. Schade, dass sie aus Miyazaki kommt, sonst hätten wir uns ja vielleicht auch noch einmal getroffen.”

“Also eine Urlaubsliebe.”

“Naja, als Liebe würde ich es jetzt nicht bezeichnen. Vielleicht eher als Urlaubsflirt.”

“So so, Herr Takaishi, wirst du noch zum Herzensbrecher?” Hikari konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Es machte ihr einfach viel zu viel Spaß, ihn zu triezen.

“Hey, du warst es doch, die sie mir vorgestellt hat. Wenn ich ihr jetzt wirklich das Herz breche, dann bist du schuld, nicht ich.”

“Schiebe es nicht mir in die Schuhe.”

“Doch, natürlich. Ich hätte gar nicht angefangen, sie zu treffen und mit ihr zu flirten, wenn du sie mir nicht vorgestellt hättest.”

Seufzend ließ Hikari sich auf den Rücken fallen, drückte ihren Kopf in das Kopfkissen und sah ebenso wie ihr bester Freund zur Decke hinauf.

“Okay, okay. Irgendwie hast du ja recht. Und jetzt fühle ich mich ganz schlecht. Du brichst ihr das Herz und ich bin schuld daran.” Ein leises Seufzen entkam ihr. Was sie gerade gesagt hatte, meinte sie wirklich so - und das wusste ihr bester Freund.

“Ach, mach dir mal keine Sorgen.” Takerus Stimme klang sanft und gleichzeitig ernst. “Sie weiß, woran sie ist, so wie auch ich. Uns ist beiden klar, dass das nur ein Urlaubsflirt ist. Wir wohnen viel zu weit auseinander. Und naja, wir verstehen uns gut, klar. Wir haben eine gute Zeit und ja, sicherlich flirten wir ein bisschen, aber mehr ist da nicht. Wir halten nicht Händchen und von Küssen fangen wir gar nicht erst an, geschweige denn von allem anderen.”

Hikari drehte erstaunt wieder ihren Kopf zur Seite. Sie hatte jetzt irgendwie mit etwas anderem gerechnet.

“Du hast sie nicht einmal geküsst?”

Er schüttelte seinen Kopf. “Habe ich auch nicht wirklich vor.”

“Oh.”

“Was oh? Was hast du denn von mir gedacht?”

Hikari lachte leise. “Das willst du nicht wirklich wissen.”

“Besser für mich?”

“Oh ja.”

“Hmm … auf der einen Seite will ich es unbedingt wissen, auf der anderen ist es aber vermutlich wirklich besser, es nicht zu wissen.”

“Richtig, Keru.”

“Na dann. Hika, du kannst ganz schön durchtrieben sein.”

“Warum das denn?”

Er sah zu ihr hinüber. “Vielleicht wolltest du ja auch einfach nur, dass es mein Herz ist, das gebrochen wird.”

“Oh bitte, du bist ein großer Junge, du bekommst das hin.”

“Hmm, da hast du recht. Ich bin der große Junge. Du bist nur klein und süß.”

Ungläubig blinzelte Hikari. Hatte er das gerade echt gesagt? Und ehe er irgendwie damit hatte rechnen oder irgendwie reagieren könnte, hatte sie ihre Bettdecke zurückgezogen und war auf sein Bett gesprungen. Nun saß sie breitbeinig auf ihm, sah in sein perplexes Gesicht und tippte ihm auf die Brust.

“Ich mag es nicht, wenn du mich als klein oder süß und schlimmer noch, als beides, bezeichnest!”

Er blinzelte nochmal, ehe er laut zu lachen begann. Dann griff er kurzerhand nach ihr und zog sie neben sich ins Bett.

“Sorry. Aber da konnte ich nicht widerstehen. Das war eine perfekte Vorlage.”

Ein erneutes Seufzen entkam Hikari, während sie ihren Kopf auf seine Schulter legte.

“Okay, irgendwie kann ich das nachvollziehen. Aber jetzt mal ganz im ernst, Keru.” Sie sah vor ihrer Position aus zu ihm hoch. “Ist das für dich wirklich okay? Das mit Aiko und dass es nichts ernstes ist?”

Sofort nickte Takeru und lächelte. “Ja, ist es. Mach dir keine Sorgen, Hika.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sarabie
2022-12-14T15:01:14+00:00 14.12.2022 16:01
Oh man, ich finde man merkt raus, dass Takeru sie mehr als mag und versucht doch Andeutungen zu machen. Aber Kari merkt das gefühlt gar nicht. Warum ist sie nicht mal Eifersüchtig?
Also Aiko ist ja ganz nett aber ich mag sie momentan nicht 🤣🤣🤣🤣.
Kann sie bitte abreisen? 😅

Antwort von:  Tasha88
14.12.2022 18:14
wirklich? XD bis dato hat nämlich keiner der beiden Gefühle für einander - zumindest nicht bewusst ;p
aber vielleicht habe ich selbst das unbewusst so geschrieben - denn Takari ist ja Pflicht ;)

Aiko bleibt noch ein bisschen - ich brauche sie noch ;p
Von:  PanicAndSoul
2022-12-13T12:41:45+00:00 13.12.2022 13:41
Hallöchen :)
Glück gehabt, dass T.K. alles für eine Spontanübernachtung da hat 😄
Die beiden sind einfach zu goldig, wenn sie sich so necken 🤭
Die arme Aiko, sie kann ja zum Trost zu Davis gehen 🙈

Antwort von:  Tasha88
13.12.2022 14:15
:D jemand, der Davis tröstet wäre wirklich ganz nett :D
aber ansonsten dachte ich tatsächlich kurz daran, dass sie nochmal ins Zimmer gehen und da sachen für Kari holen. habs dann so gemacht XD ehe sie mit Davis diskutieren muss XD
Antwort von:  PanicAndSoul
13.12.2022 16:32
Wobei das sicher auch nochmal spannend (für die Leser) geworden wäre 😄
Antwort von:  Tasha88
13.12.2022 17:42
Auf jeden Fall 😂😂😂😂


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