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Einzug in ein Chaos

von

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Strandparty

Sehr lange dauerte die Fahr bis runter zum Strand nicht. Angeregt wurde dennoch gesprochen, sich über das Shooting ausgetauscht und, auf welches Tier sich der ein oder andere freute.
 

"Ganz klar, Tapir", grinste Tom vor sich hin, während Kevin eher für Tiger war und Helmut sich auf niedliche Nashornbabys freute, die man sogar streicheln konnte. Komodowarane hingegen zählten zu Jeromes liebsten Tieren, waren jedoch nicht erreichbar und mit bis zu sechs Tagen Fahrzeit nach Flores nicht drin. Privat vielleicht, aber dieses Mal musste er schweren Herzens verzichten und sich auf die Schabrackentrapire freuen. Süß waren sie allemal, farblich glichen sie einem Panda und Babys waren mehr gestreift.
 

"Gut, Tapire. Meine Echsen müssen warten", schmollte Jerome ein letztes Mal, sah aus dem Fenster heraus und sah bereits den Strand. Es war viel los, überall Liegen, Handtücher und Sonnenschirme.
 

"Gehen wir eher in einer Bar nahe dem Strand?", wollte Ashton wissen, fuhr die nächste Straße rechts runter, dann wieder links und ein weiteres Stück geradeaus.
 

"Strandparty", erklang es von der Rückbank im Chor, übertönte Toms Worte, der mehr für abseits und es somit beschlossene Sache war. Kurz grummelte Tom vor sich hin, dann sah er schweigend aus dem Fenster.
 

Ansonsten verlief die Fahrt ins Innere der Stadt ruhig, ein Parkplatz war kurz darauf gefunden und Ashton parkte ordentlich ein. Sonnenbrillen wurden aufgesetzt, lässig das Auto verlassen. Gnadenlos brannte ihnen die Sommerhitze entgegen, das Verlangen nach gekühlten Getränken stieg.
 

"Alter, ist das heiß. Da ballert der Alkohol ja richtig rein", merkte Helmut an, ehe er seinen Sonnenhut aufsetzte, Jeromes Hand in seiner verhakte und los stiefelte.
 

"Deswegen trinke ich nur O-Saft", grinste Ashton, folgte den beiden älteren Männern und auch Kevin und Tom setzten sich in Bewegung.
 

"Ich könnte jetzt einen Bananen Splits vertragen oder Cheese Cake wäre geil", brabbelte Tom vor sich hin, trottete den anderen hinterher und sah sich interessiert um.
 

"Mit Ahornsirup schmeckts noch besser", antwortete Kevin darauf, lachte, als Tom das Gesicht verzog und sich ekelte. "Bäh, wer ist bitte Käsekuchen mit diesem widerlichen Zeug?"
 

Wütend über diese Worte drehte sich Ashton um und funkelte seinen besten Freund böse an. "Ich ess sowas und das weißt du!"
 

Kevin schüttelte den Kopf und schlug Tom kurz darauf auf den Hinterkopf. "Wie lange kennt ihr euch jetzt? Seit dem Kindergarten oder erst seit wenigen Tagen?"
 

Tom rieb sich grummelnd den Kopf. "So oft isst er das doch gar nicht und wenn, dann mehr auf nem Pfannkuchen."
 

Sichtlich genervt rollte Kevin mit den Augen. So langsam reichte es auch ihm. Er kam sich vor wie im Kindergarten, wie ein Erzieher, der zwei Streithammel zu bändigen hatte. Tief atmete er nochmals durch, versuchte den Ärger und die Wut herunterzuschlucken.
 

"Klärt das endlich. Ihr habt morgen ein Shooting zusammen und sollt ..." Kevin brach den Satz ab und schluckte. Ein Paar, Tom und Ashton sollten ein Paar vorgeben. Wie sollte das gehen? Kevin hatte es damals deutlich einfacher, es gab keinen Streit und irgendwie wusste auch keiner, dass da überhaupt schon Gefühle vorhanden waren. Ashton hingegen wusste es, hatte es Tom gestanden und wie es bei ihm aussah, wusste keiner. Vielleicht nicht mal er selber.



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