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Einzug in ein Chaos

von

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Strandbar

Lange schwieg Ashton, lag einfach in Kevins Armen und starrte vor sich hin. Er schien entweder zu überlegen oder war in Gedanken ganz weit weg von allem. Hin und wieder entwich ihm ein Seufzen, welches Kevin dazu animierte ihm durch die Haare und über den Kopf zu streicheln. Ashton war nun mal das Küken, dazu ein süßes und er konnte nachvollziehen, dass Helmut ihn nur allzu oft bemutterte. Grinsend setzte der Ältere sein Werk fort, beobachte jedoch jede Reaktion des Anderen. Minuten verstrichen, schließlich eine halbe Stunde, bis Ashton genug hatte und mit einem Ruck hochfuhr.
 

"Ist dir die Erleuchtung gekommen?", fragte Kevin verwirrt nach.
 

Kurz lachte Ashton daraufhin, boxte den Anderen leicht in die Seite und schüttelte schließlich den Kopf. "Die Erleuchtung nicht, aber eine Idee."
 

"Hört, hört, das Küken hat eine Idee." Kevin schmunzelte, wurde umgehend dafür bestraft und frech vom Bett runtergeschubst. Empört sah er auf und Ashton an, der nur breit grinste und sich hastig aufraffte.
 

Zielstrebig trat er anschließend auf seinen Koffer zu, öffnete diesen und fing an zu suchen. Hemden sowie Shirts flogen auf das Bett, dann einige Hosen. Irgendwann fand Ashton auch seine Sonnenbrille, die er vorsichtig auf den Tisch legte.
 

"Was wird das?", wollte Kevin wissen, konnte nicht ganz folgen und runzelte daher die Stirn.
 

"Party am Strand, dazu Sex on the Beach, Mojito und viele andere leckere Cocktails", verriet Ashton, während er schon ein sauberes Shirt anzog und in eine dunkelblaue, kurze Hose schlüpfte.
 

Kevin konnte nur halb folgen, fragte sich, ob Party und Alkohol das Problem lösen könnten, tat aber so, als wäre diese Idee mehr als okay. "Dann werf ich mich mal in Schale, hm?", witzelte er, stand auf und verließ das Zimmer.
 

Ashton grinste vor sich hin, seine Laune stieg. Er freute sich den freien Tag zu nutzen, mit Tom zu reden und jeder wusste, dass Alkohol die Zunge lockerte. Keine Ahnung, ob das bei seinem besten Freund funktionierte, aber einen Versuch war es wert. Schon zuvor das Handtuch werfen und scheitern kam nicht infrage, dafür war Ashton alles zu wichtig. Vor allem aber die Freundschaft.
 

Sie kannten sich zu lange, seit dem Kindergarten und Ashton hatte es nie für möglich gehalten, dass aus Tom so ein heißer Kerl wurde. Gut, damals sah er schon gut aus, aber jetzt? Ashton seufzte, schlüpfte in seine Turnschuhe, setzte die Sonnenbrille auf und schnappte sich seine Geldbörse, ehe auch er das Zimmer verließ. Auf der Treppe lief ihm Kieran über den Weg, hatte es scheinbar eilig und beachtete ihn gar nicht erst. Gut so, weitere Probleme blieben aus und der Ausflug zur Strandbar konnte stattfinden.
 

Hoffnungsvoll betrat er schließlich die Terrasse, blieb erstaunt stehen und betrachtete Helmut und Jerome. Beide waren bereits umgezogen, hatten sich lässige Kleidung angezogen und sogar seinen alten, in die Jahre gekommenen Strohhut hatte der blonde Lockenkopf aufgesetzt. Helmut hingegen trug Sonnenbrille, dazu eine dieser großen, die viele als Fliegerbrille betitelten. Sie stand ihm jedoch, auch, wenn sie sein halbes Gesicht verdeckte. Ashton musste schmunzeln. Die beiden waren schon süß zusammen und er beneidete sie darum.
 

Kaum waren beide in der Agentur, waren sie auch schon ein Paar und das nicht nur vor, sondern auch hinter der Kamera. Die Fans nahmen es gut auf, ihr gemeinsamer Account schoss durch die Decke und jeden Tag gab es süße Bilder. Ashton wollte das auch, wusste aber auch, dass Tom bereits sehr viel weiter war, von seinen Fans geliebt wurde und darunter waren etliche, die weiblich waren. Hübsch waren sie obendrauf und er wusste, wie gern Tom mit Mädchen flirtete und etliche Beziehungen hinter sich hatte. Vieles sprach also dafür, dass Tom durch und durch hetero war.
 

"Seid ihr ready?", fragte Kevin, der endlich umgezogen zu ihnen kam und sein Handy in die Hosentasche steckte.
 

"Wir warten noch auf Tom", erwiderte Helmut. "Er ist noch oben und zieht sich um."
 

Oben? Wie oder wann war er hochgegangen? Ashton war verwirrt, ließ sich aber nichts anmerken. Erst, als Tom zu ihnen stieß, war er wieder ganz da und seine Laune hob sich enorm. Mit dem weißen, ärmellosen Shirt und der verwaschenen knielangen Jeans sah Tom sogar verdammt gut aus.
 

"Können wir dann los?"
 

"Klar, Kieran kommt nach, er muss noch telefonieren und das kann dauern", antwortete Jerome auf Kevins Frage und hakte sich bei Helmut unter.
 

"Dann rufe ich uns ein Taxi oder wollt ihr fahren?", wollte Tom wissen.
 

"Ne, Taxi. Ich will schließlich was trinken", grinste Helmut schon breit.
 

"Ich kann auch fahren. Ich hatte nicht vor, mich zu betrinken", schlug Ashton kleinlaut vor.
 

"Nicht, und was willst du stattdessen trinken? Etwa Milch?" Ziemlich freche Worte von Jerome, der diese mit einem Lächeln unterstrich.
 

Genauso frech streckte Ashton dem Älteren die Zuge raus. "O-Saft geht immer oder alkoholfreie Cocktails."
 

"Der Punkt geht eindeutig an Ashton", mischte sich Tom ein. "Und jetzt hopp, los mit euch", scheuchte er nur wenige Sekunden allesamt zur Garage.



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