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Buchstabensuppe

von

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L wie Liebe

Die Liebe zu Tieren war schon immer da. Lena mochte so ziemlich jedes Tier, darunter sogar Spinnen. Diese durften an kalten Tagen immer in ihrer Wohnung hausen, wurden sogar liebevoll Hugo oder Betty genannt. Die Liebe zu Hunden hatte sie jedoch schon seit ihrer Kindheit. Damals gab es einen Familienhund, um den sie sich Jahre gekümmert hatte und dessen Verlust schmerzhaft war.
 

Lena erinnerte sich gerne an den Dobermann-Mix, an eine lustige Szene, die sie nie vergessen würde. Ein leises Lachen entwich ihr, ein ganz besonderes Bild tauchte in ihrem Kopf auf und einige Tränen liefen ihr über die Wangen. Trixi fehlte ihr auch heute noch, ebenso ihre süße Angewohnheit vor dem Tor zu warten, bis sie von der Schule nachhause kam. Ihre niedlichen Schlappohren, die sie oftmals kratzte und zufrieden dabei brummte.
 

Schöne Erinnerungen, die nie zurückkehrten, vergangen waren und tiefen Schmerz verursacht hatten. Wehmütig wischte sich Lena die Tränen aus dem Gesicht, schob das Bild an Trixi und ihren besten Freund weit weg von sich. Sie sollte nach vorn gucken, auf die zwei süßen Möpse, die neben ihr lagen und leise schnarchten.
 

Oskar und sein kleiner Bruder, der auf den Namen Bobby hörte. Lena hatte beide sofort in ihr Herz geschlossen und ebenso die Zwergspitzbande, die sich tobend durch das Wohnzimmer jagten. Lena sah ihnen einige Zeit zu, dann hörte sie ein unbekanntes Bellen und sah auf. Es musste aus dem Flur kommen oder kam es von draußen? War einer von Tessas Welpen stiften gegangen und hatte sich auf Jakubs Hof verirrt?
 

Neugierig trat sie raus auf den Flur, aus dem Haus und blieb schließlich überrascht stehen. Vor ihr saß eine französische Bulldogge mit Schleife um den Hals und sah aus großen Augen an. Lena war entzückt, kniete sich sofort herunter und streichelte dem Hund über den Kopf.
 

"Wo kommst du denn her?", fragte sie, kicherte, als ihr über die Hand geleckt wurde und sah sich um.
 

Marek war zusammen mit Biggi in der Werkstatt. Jakub sah sie nicht, ebenso dessen Vater. Verwirrt wandte sie sich dem Welpen wieder zu, der bereits auf ihren Schoss klettern wollte und leise dabei winselte. Lächelnd hob sie ihn hoch, erhob sich und streichelte dieses niedliche Geschöpf schweigend weiter.
 

"Sie scheint dich zu mögen."
 

"Sie?" Erstaunt drehte sich Lena um und blickte in das zufriedene Gesicht ihres Freundes. "Wie heißt die kleine Maus denn? Hat sie einen Namen?"
 

"Noch nicht", antwortete Jakub, kam näher und blieb schließlich direkt vor Lena stehen. "Einen Namen darfst du ihr geben. Immerhin ist sie dein Hund."
 

"Was?" Fassungslos starrte Lena ihren Freund an. Hatte er gesagt, dieses süße Wesen gehörte ihr? Sie musste sich verhört haben, das konnte unmöglich stimmen. "Du verarschst mich doch!"
 

Jakub schüttelte den Kopf. "Nein, sie gehört wirklich dir."
 

Lena blieben die Worte im Hals stecken, Tränen bildeten sich in ihren Augen und sie fiel ihm, mit Hund im Arm, um den Hals. "Danke", murmelte sie leise, nachdem sie sich wieder gefasst hatte.
 

"Ich denke, Mila ist ein schöner Name."
 

"Mila?", wiederholte Jakub verwirrt, fand den Namen jedoch sehr schön und passend.
 

"Ja, Mila. Mila, wie Liebe auf Tschechisch nun mal heißt."



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