Zum Inhalt der Seite

Mit Pfeil und Bogen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

„Das waren Sasukes Eltern auch", erwiderte sie bissig, beruhigte sich nur langsam und blickte traurig vor sich hin.
 

„Kushina wie würdest du denn reagieren, na ja, wenn ... wenn Naruto keine Mädchen mag", warf der Uchiha ein und kratzte sich verlegen am Kopf. Er persönlich war bei dieser Information über Sasuke aus allen Wolken gefallen, besonders wegen dessen Freund.
 

Was hatte das jetzt damit zu tun? Verwirrt sah Kushina ihren Mann an. „Was soll denn diese absurde Frage jetzt? Naruto mag diese Hinata und demnach muss mich das nicht kümmern."
 

"Nun, sagen wir mal so, dass ein gewisser Uchiha das Problem hat und es seit längeren schon bekannt ist." Etwas verzweifelt kratzte sich Madara am Kopf und seufzte. Vielleicht verstand sie jetzt warum Sasuke so schlecht drauf war und dass dieses Gekappel der beiden nicht zu bedeuten hatte.
 

"Es ist doch völlig egal, wen oder was man liebt. Warum scheren sich die Leute darum, dass Sasuke einen Mann liebt?" Kushina schüttelte den Kopf, konnte diese Diskriminierung wirklich nicht verstehen und hatte sonst mit Homosexuellen kleine Probleme.
 

"Sag das mal den alten Herrschaften in meinen Clan. Mittlerweile hat sich selbst mein Clan in zwei Hälften gespalten. Die junge Generation, die sowas nicht stört und die ältere, die völlig dagegen sind", seufzte Madara nur und kratze sich genervt am Kopf. Seine Familie war wirklich schlimm und ein Großteil der Sachen, die dort abliefen kannte er nicht mal. "Die alte ist auch dagegen euch in die Familie aufzunehmen und sie wird wohl auch diese netten Drohungen ständig von sich verlauten lassen."
 

Dann waren es also gar nicht die jüngeren, sondern die älteren Herrschaften? Was für ein flegelhaftes Benehmen und das von Menschen die eigentlich geistig reifer sein sollten, als die Jüngeren. "Eine Frechheit ist das, und zwar in beiderlei Hinsichten", ließ sie schließlich verlauten und schritt zornig aus dem Uchiha Viertel heraus.
 

Genervt seufzte Madara, wollte er eigentlich das Gegenteil erreichen und hat nun alles noch schlimmer gemacht. Kurz drehte er sich um und sah auf das Haupthaus des Clans. Diese Sache würde ihn noch eine Menge Ärger bringen und das auf beiden Seiten seiner zerstrittenen Familie. Schnell lief Madara zu seiner Frau, ging einfach stumm neben ihr her bis nach Hause.
 

Zu Hause war Naruto schon länger, als seine Eltern endlich eintrafen und die Küche betraten. Schweigend sah er beide an, dann wieder seinen bereits erkalteten Tee. So wie seine Mutter aussah, hatte es wohl Streit gegeben und demnach musste er sein hitziges Temperament wohl von ihr haben.
 

Seufzend betrat Madara die Küche, sah kurz auf Naruto, verschwand dann aber schnell nach oben. ER musste los und hatte keine Zeit mehr, um mit den beiden weiterzureden. Schnell verließ Madara das Haus wieder, ging an dem recht verwirrten Sai einfach stumm vorbei. Kurz drehte sich Sai nach dem Hokagen nochmal um und ging dann zu Naruto. Das Training begann gleich und er wollte den Blonden abholen. Ruhig klingelte er und wartete geduldig, dass ihm jemand aufmachte.
 

Langsam stand Naruto auf, tappte zur Tür und machte auf. "Hallo Sai", begrüßte er ihn knapp, nahm sich seine Jacke und verließ ohne etwas zu seiner Mutter zu sagen, das Haus.
 

Verwirrt starrte Sai auf den Blonden und seufzte dann. Die glückliche Familie hatte sich wohl gestritten, na super, jetzt war Naruto den ganzen Tag unausstehlich. "Hey, Was ist los Naruto?"
 

"Hmmm?" Naruto blickte verwirrt Sai an und lief einfach weiter. Richtig mitbekommen hatte er dessen Frage nicht und wenn er ehrlich war, reden wollte er jetzt nicht. Ihm saß der heutige Tag zu tief in den Knochen.
 

"Hey, ich rede mit dir", knötterte Sai und sah grummelnd auf den Blonden. "Super, noch einer der schlecht drauf ist heute, das wird ja immer besser." Genervt lief Sai dem Blonden nach zum Trainingsplatz, wo schon längst Itachi stand und auf die beiden wartete. "Hey Itachi, wo ist dein Brüderchen?", fragte Sai neugierig nach und dieser seufzte. "Er kühlt sein Gemüt ab, da er sonst zu nichts zu gebrauchen ist."
 

Schweigend ließ Naruto alle Worte Sai's an sich abprallen, schritt zu Itachi auf den Trainingsplatz und war mehr als froh, Sasuke vorerst nicht sehen zu müssen. Vermutlich würde er nur wieder an die Decke gehen und das war keinesfalls gut. Nicht, solange dessen Bruder hier war und sie beobachtete.
 

"Ach, Naruto. Nimm seine Worte von vorhin nicht ernst, er ist etwas neben der Spur." "Ja, er hat Liebeskummer", kicherte Sai und garstig starrte ihn Itachi darauf an. "Das ist nicht lustig, Sai. Du wärst auch an seiner Stelle auch stinksauer. Aber lassen wir das." Ruhig schritt Itachi von den beiden weg und schien zu überlegen. Dann wandte er sich den beiden wieder zu. "Wir werden heute mal trainieren, die Situation richtig einzuschätzen. Wird zwar etwas schwer, da Sasuke fehlt, sollte aber auch klappen. Naruto, du hast die wenigsten Erfahrung von uns, also wirst du anfangen."
 

Was interessierte ihn das, ob Sasuke Liebeskummer hatte? Es war nicht sein Problem und ehrlich: Es ging ihm am Allerwertesten vorbei. Jedoch hörte er Itachi aufmerksam zu, wollte nichts von dem wichtigen Training verpassen und ja nichts überhören. Schweigend trat er schließlich vor und blickte Itachi an. "Was soll ich machen?"
 

"Ist ganz einfach. Wir spielen fangen, jedoch mit verschärften Regeln. Wir werden gleich in ein kleines Übungsgebiet gehen und du wirst dich verstecken. Fallen und alles andere ist erlaubt, du darfst dich nur von uns nicht fangen lassen. Ach und bitte verletzte niemanden zu schwer und auch der Tod eines Kameraden ist im Moment etwas unpraktisch", erläuterte der Uchiha sein Vorhaben und führte die beiden zu einem Gelände, das völlig mit Bäumen zugewuchert war. Selbst die Wurzeln der Bäume ragten heraus, waren teilweise umgeben von Wasser. "In diesen Wald leben auch gefährliche Tierarten und es gibt die eine oder andere Pflanze, die giftig ist. Es ist ein Überlebenstraining und eine falsche Entscheidung kann dich dein Leben kosten. Normalerweise ist es eine Teamaufgabe und Sasuke hätte dein Untergebener sein müssen, aber im Moment musst du alleine damit fertig werden. Du hast eine Stunde Zeit dich zu verstecken, dann werden wir dich suchen. Wenn wir dich nach zwei Stunden nicht gefunden haben, dann komm wieder hierher. Hast du verstanden?"
 

Er sollte sich verstecken? Das war doch ein Scherz, das konnte Itachi nicht wirklich ernst gemeint haben! Aber so wie dieser entschlossen zu ihm sprach, war durchaus der Ernst dahinter und demnach nickte er verstehend. Sich zu verstecken war sicher einfach und dieser Wald bot sich perfekt dafür an. "Gut, dann sehen wir uns später", grinste er schließlich Itachi an, schritt in den Wald hinein und sah sich um. Hier gab es also gefährliche Tiere und zudem Pflanzen, die giftig waren. Schön und gut, genügend Kunai und andere Waffen hatte er dabei. Aber was war mit den Pflanzen? Essen wollte er sie nicht und daher musste er einfach aufpassen, wo genau er hintrat. Eine seiner leichtesten Übungen und sofort stieß er sich vom Boden ab, betrachtete sich erst einmal die Lage von oben.
 

"Er nimmt es nicht ernst", kam es ruhig von Itachi und er grinste schon gehässig. Sai erschauderte bei diesen Lächeln, kannte er es nur zu genüge und wusste er genau, dass Naruto diese Aufgabe doch zu sehr auf die leichte Schulter nahm. Der Blonde unterschätzte Itachi und ganz besonders wie schwer es doch war dem Sharingan zu entkommen. Diese rot glühenden Augen, die nur von ihresgleichen bezwungen werden konnten. Ein richtiger Meister der Augenkunst war regelrecht unbesiegbar. Etwas, das Naruto nun lernen musste, denn mit Itachis Fähigkeiten konnte sein blonder Freund nicht mithalten.
 

Naruto hockte oben in den Baumkronen, suchte von hier aus ein gut geeignetes Versteck aus und ließ den Blick über den schillernden See gleiten. Dieser würde sich anbieten, aber konnte er lange genug die Luft anhalten, würde man ihn nicht durch das klare Wasser erkennen? kein guter Ort sich zu verstecken und so musste Naruto einen anderen suchen. Höhlen wären zu einfach, ebenso Baumkronen, denn dort würden sie sicher zuerst suchen.
 

Ruhig warteten die beiden noch vor dem Tor und Itachi grinste. "Es ist so weit, wollen wir doch mal sehen, wie gut du bist, Naruto." Rote Augen blitzten bei dem Uchiha auf und Sai hoffte, dass es Itachi doch nicht übertrieb. Zuerst sprang der Uchiha in den Wald, dicht gefolgt von Sai. Jetzt sollte Naruto ein gutes Versteck gefunden haben, sonst hatten sie ihn gleich.
 

Naruto hatte die Zeit während seinen Überlegungen keinesfalls vergessen, hatte sich für das Erdreich entschieden und hatte Schutz unter den wurzeln einer linde gefunden, welche dazu von kleineren Sträuchern bewachsen war. Ruhig und abwartend verharrte er, bewegte sich kein Stück und störte sich nicht an der Spinne, die an ihm vorbeikrabbelte. Es war nur ein Tier, zudem harmlos und keine Gefahr.
 

Ruhig sprangen die beiden Shinobis durch den Wald und Itachi grinste vergnügt. Sai ahnte schon schlimmes, doch sagen würde er nichts. Itachi würde es schon nicht übertreiben. Ruhig verharrte Naruto im Versteck, doch nicht mehr für lange. Eine Schwertklinge durchstach einige der Wurzel und knapp am Gesicht von Naruto vorbei. "Hallo Muttersöhnchen", kam es hinter den Wurzel und eine Hand griff nach dem Blonden, zerrte ihn aus seinem Versteck. Ruhig sah Sasuke auf den Blonden und grinste unter der Maske gehässig. "Gestern hat uns deine Mutter gestört, doch heute können wir in Ruhe weiter machen."
 

Wo zum Teufel kam Sasuke jetzt her und wie hatte er es geschafft ihn so schnell zu finden? fassungslos starrte er den jüngsten des Uchiha - Clans an, sammelte sich jedoch schnell und knurrte leise auf. Wieder tat er das, was Naruto am meisten hasste, beschimpfte ihn abermals als ein Muttersöhnchen und zog damit den Zorn auf sich."Was machst du hier? Du störst mein Training und das ist nicht gerade nett. Zumal Itachi ..." Naruto brach ab, ballte die Fäuste und gab einen erneut knurrenden Laut von sich. Dieser Bastard hatte bestimmt bewusst, dass sein Bruder hier war und sich nicht seinen Kopf abkühlte.
 

"Oh, willst du jetzt zu Mami? Glaub mir, gleich bist du bei ihr, schön zerstückelt." Blitzschnell stürmte der Uchiha vor, hob zum nächsten Schlag aus und stach Naruto in die Schulter. Langsam floss das Blut über Sasukes Klinge und er zog sie raus. Doch das reichte ihn nicht, um den Blonden zu quälen. Sasuke ballte die linke Faust, rammte sie in Narutos Bauch und dieser krümmte sich schon vor Schmerz. Das Knie des Uchihas folgte und es landete genau unterm Kinn von Naruto. Sein Kopf wurde hochgeschleudert und etwas Blut spuckte dieser. Sasuke holte jedoch schon zum nächsten Tritt aus, hob das Bein angezogen seitlich hoch und pfefferte es den Anderen genau in die Rippen. Naruto flog ein Stück und rollte keuchen über den Boden. "Was ist los, Schwächling. Bin ich zu langsam, soll ich dich schneller ins Grab befördern?"
 

Keuchend hob Naruto den Kopf, wischte sich das Blut von der Lippe und versuchte aufzustehen. Mist, verdammter! Das tat aber auch weh und Sasuke hatte einen ordentlichen Hieb drauf. "Es macht dir Spaß andere zu quälen, was?" Naruto rappelte sich gänzlich auf, fasste in seine Beintasche und zog zwei seiner Kunai heraus. "Glaub ja nicht, dass ich mich dir kampflos ergebe. Ich muss zwar zugeben, dass du schnell bist, aber so schnell nun auch wieder nicht!" Während er sprach, hatte er bereits seine Schattendoppelgänger hinter sich und Sasuke gebracht, alle bewaffnet mit den selbigen Waffen-bereit anzugreifen.
 

"Tz, rede nicht, lass Taten folgen", kam es kalt von den Uchiha und rote Augen glänzten unter der Maske auf. Naruto wusste einfach zu wenig über die Uchihas, ein Fehler den er jetzt bereuen würde. Ruhig ließ Sasuke sein Schwert zurück in die Scheide gleiten und sah herablassen auf Naruto. "Du bist ein Schwächling, Muttersöhnchen", hauchte Sasuke leise, sein Körper löste sich auf, schwarze Federn wehten herum, gerade da, wo der Uchiha noch stand. "Du solltest deinen Feind immer im Auge behalten", kam es von oben und eine Feuerkugel kam aus den Baumkronen geschossen, erwischte die meisten Doppelgänger. Geschickt wich Naruto aus, achtete jedoch nicht genug auf die anderen Fallen. "Schwächling, ich sagte doch, aufpassen", hauchte Sasuke und Naruto trat genau auf die Bombe von ihm, die kurz darauf in die Luft flog.
 

Verwirrt sah Naruto auf die Federn, welche langsam vor seinen Augen zu Boden fielen, ihn von der Feuerkugel ablenkten und er doch im letzten Moment ausweichen konnte. Soweit dachte er jedenfalls, denn ein lauter Knall ließ ihn zusammenfahren und einen Teil seiner Kleidung in Fetzen reißen. Nur gut, dass er nicht unbedingt sein Sonntagsgewand an-hatte, denn dies wäre dahin und würde in Streifen an ihm herunterhängen. Trotzdem ärgerte er sich darüber, sah aus wie wein Lump und das wortwörtlich. "Das war meine Lieblingsjacke, du Teme", schrie er Sasuke an, sammelte aus seiner Umgebung langsam weitere Energien und aktivierte sein Eremitenmodus. "Jetzt ist Schluss mit dem Kindergarten!", brüllte er weiter, wandte zudem endlich sein Chō Oodama Rasengan an, eine Version des Oodama Rasengans, die mit Senchakra gebildet wurde, wobei sie wesentlich stärker war und eine ungeheure Durchschlagskraft, da die Chakrakugel mehrere Meter im Durchmesser besaß.
 

Ruhig blieb der Uchiha stehen, hatte keinerlei Angst vor dem Blonden und auch nicht, als sich die große Kugel in seiner Hand gebildet hatte. Wieder verschwand Sasuke vor Narutos Augen und er stippte sachte die Stirn des Blonden an. "Das reicht, ich habe genug gesehen", sagte er ruhig und langsam löste sich die Umgebung auf. Naruto saß in seinem Versteck und vor ihn Itachi und Sai. "Du bist stark, Naruto, aber leider viel zu leicht zu provozieren und auch völlig unerfahren in Augenkünsten." Eine kleine Spinne krabbelte über Narutos Schulter, hatte rot glühende Augen und löste sich auf.
 

Hä was, ein Gen-Jutsu? Er war die ganze Zeit in Itachi seiner Illusion gefangen gewesen? Na wenigstens war es nicht echt und das erleichterte doch ganz gemein. Dennoch konnte er es sich nicht verkneifen auf seine Schulter zu blicken, festzustellen, dass diese unverletzt war. Leise seufzte er diesbezüglich auf, blickte Itachi vor sich wieder an. "Gegen das Sharingan hat man eben keine Chance", erwiderte er trocken, steckte seine beiden Kunai wieder ein und fuhr sich durch die Haare. Ziemlich verklebt, zudem nass geschwitzt und es wäre eine Dusche vonnöten, um sich wieder wohl im eigenen Körper zu fühlen.
 

"Mit sowas musst du rechnen, deswegen sind diese Übungen auch Partnerarbeit. Du brauchst immer einen zweiten, um das Jutsu zu lösen." Langsam erhob sich der Uchiha und sah wieder lächelnd auf Naruto. "Ich glaube das reicht für heute, ich muss noch zum Hokagen wegen einen neuen Auftrag, der wohl gerade hereingekommen ist. Ach, tut mir den Gefallen und sagt Sasuke Bescheid, er hockt beim Wasserfall", kam es noch von Itachi und er verschwand wieder in den Baumkronen.
 

Warum sollte er Sasuke Bescheid geben, konnte das nicht Sai machen? bei näherem Betrachten stellte er fest, dass dieser schon gegangen war und so musst er wohl doch zum Wasserfall herübergehen. "Also schön, ich gehe und sag es ihm", seufzte er genervt, setzte sich in Bewegung und lief durch den Wald zu Sasuke, den er nachdenklich am Seeufer fand. "Sasuke?" Vorsichtig kam er näher, schob einige der überhängenden Blätter aus seiner Sicht und trat Stück für Stück an den Uchiha heran.
 

Keine Antwort kam von dem Uchiha und er schien sich zu konzentrieren. Lautes Vogel Gezwitscher war zu hören und Blitze bildeten sich in der rechten Hand des Uchihas. Ruhig sah er auf sein Schwert, das auf der andern Seite des Ufers stecke und eine Zielscheiben daneben. Sasuke schlug mit der Faust auf den Boden auf, das weiße Schwert glühte und die Zielscheiben zerbrachen, ohne dass der Uchiha oder sein Schwert den Platz verlassen hatten. Leise keuchte Sasuke, er war völlig fertig.
 

"Sasuke?" Erneut sprach Naruto den anderen bei seinem Namen an, blieb jedoch stehen und verfolgte interessiert dessen Training. Blitze, das Chidori - eine von Kakashis Techniken und demnach musste er sie Sasuke gelehrt haben. Beeindruckt stand er da, hatte fast vergessen warum er hier war und starrte mit offenem Mund auf die zerbrochenen Zielscheiben.
 

Mürrisch rieb sich Sasuke über die Schulter, schließlich schmerzte diese noch immer von Kyuubi Angriff. Ruhig stampfte er durch das Wasser, holte sein Katana wieder zurück und ließ es geschickt in die Scheide gleiten. Erst jetzt drehte sich Sasuke um und entdeckte erstaunt den Blonden. "Naruto?", sagte er verwirrt, seufzte dann wieder und trat näher auf den Jüngeren zu.
 

"Ähm..." Naruto schüttelte einmal den Kopf, fasste sich an diesen und rieb sich seine Augen. "Ich soll dir sagen, dass wir fertig sind und Itachi schon vor zum Hokagen gegangen ist", erklärte er, nachdem er sich gesammelt hatte und drehte sich für den Heimweg schon um.
 

"Naruto", rief der Uchiha dem Blonden nach und trat wieder etwas näher auf ihn zu. "Das wegen heute Morgen tut mir leid. Ich hab meine Wut an dir ausgelassen, das war nicht richtig und es wird auch nicht mehr vorkommen. Ich werde mich jetzt zusammenreißen." Höflich verbeugte sich der Uchiha vor Naruto und machte sich dann daran seine Sachen zu packen.
 

Sasuke entschuldigte sich, aus welchem Grund? Verwirrt drehte sich Naruto zu ihm herum. "Ist schon in Ordnung, ich war auch nicht besser. Schwamm also drüber", winkte er schließlich ab und wartete, bis Sasuke seine Sachen zusammengepackt und zum Abmarschieren war.
 

Dass der Blonde auf ihn wartete, wunderte Sasuke etwas, aber er war froh, dass Itachi ihn gut zusammen getaucht hatte. Hätte er mit dem Anderen trainiert, er hätte wohl Mist gebaut und wäre wirklich auf den Blonden losgegangen. So war er nun aber ausgepowert und ruhig.
 

"Allein finde ich hier nicht wieder raus", erklärte Naruto verlegen, warum er auf Sasuke gewartete hatte. Rein war einfach gewesen, aber raus? Zumal alles gleich aussah und er sich den Weg nicht wirklich gemerkt hatte.
 

"Von hier aus ist es ganz leicht, einfach den Fluss entlang", erklärte der Uchiha und wanderte mit dem Blonden ruhig den Fluss entlang. Eine kühle Prise wehte und erleichtert seufzte der Uchiha. Es gab doch nichts Besseres als sich voll und ganz aufs Training zu konzentrieren und alles andere zu vergessen. Der kalte Wind tat auch gut, kühlte es seine erhitzten Körper ab.
 

Den Fluss lang, darauf hätte er auch kommen können, aber nachdenken war nicht gerade eine von Narutos Stärken. Seufzend schloss er sich demnach Sasuke an, ließ sich den Wind um die Nase wehen und freute sich zudem auf eine extra große Schüssel Ramen, die er nach jedem Training von seiner Mutter bekam.
 

Entspannt führte der Uchiha den Blonden aus dem Wald und streckte sich nur, als sie endlich draußen waren. Eine kalte Dusche, etwas essen und dann schlafen, ja das war gut. "Man sieht sich", murmelte der Uchiha leise und gähnte unter der Maske schon.
 

Stumm nickte Naruto der Worte wegen, machte sich alleine auf den weiteren Heimweg und kam nach gut einer Viertelstunde zu-hause an. "Ich bin wieder da und hab einen Wolfshunger", flötete er durch den Flur, streifte sich die Schuhe ab und trat in die Küche.
 

"Nanu, du bist aber früh zurück", kam es von seiner Mutter, die mit einem Korb Wäsche beladen gerade nach draußen wollte. "Ist etwas vorgefallen, etwa mit Sasuke?" Skeptisch sah sie ihren Sohn an, konnte nicht glauben, dass der jetzt so früh zu Hause war.
 

"Nein, es ist alles in Ordnung. Es ist nichts vorgefallen", antwortete Naruto seiner Mutter, nahm sich aus dem Schrank ein Glas und nahm sich etwas von dem Wasser. seufzend setzte er sich an den Tisch, nahm einen Schluck und lächelte.
 

"Aber warum bist du dann so früh zurück?" Neugierig sah Kushina auf ihren Sohn und sah wie fertig dieser war. Das Training bei dem Sondertrupp musste ziemlich anstrengend sein, wenn Naruto schon nach so kurzer Zeit fertig war. Aber es wurde auch im Moment von Itachi geführt und sie hatte schon von Sai gehört, dass Izunas Methoden noch schlimmer waren.
 

Naruto seufzte und leerte sein Glas. "Itachi wollte noch zu Madara wegen der nächsten Mission", erklärte er knapp, warum er heute schon so früh daheim war.
 

Leise seufzte Kushina und wuschelte durch das leicht nasse Haar des Blonden. "Geh hoch dich duschen und ich mache in der Zeit Nudelsuppe für dich", lächelte die Frau, scheuchte ihren schon leicht streng riechenden Sprössling nach oben.
 

Kaum dass Naruto Suppe hörte, sprang er von seinem Stuhl auf und flitzte nach oben. Zwar hatte er Bärenhunger, aber duschen war wirklich besser, denn noch immer klebten sämtliche Kleidungsstücke an seinem Körper.
 

Kurz seufzte Kushina und machte sich daran Nudeln zu kochen. Ein leise Knacken von der Haustür ließ sie kurz aufhorchen, eigentlich war es selbst für ihren Mann zu früh jetzt nach Hause zu kommen. Lächelnd betrat Madara die Küche, hielt etwas hinter seinen Rücken versteckt und trat langsam auf seinen Frau zu.
 

"Du bist früh, aber nicht so früh wie unser Sohn", schmunzelte Kushina und blickte verwirrt auf die hinter dem Rücken versteckten Händen. "Was versuchst du denn da vor mir zu verstecken, hm?", fragte sie direkt nach und passte dennoch auf, dass ihr das Wasser für die Nudel nicht überkochen tat.
 

"Nichts Besonderes", nuschelte der Uchiha leise und hielt eine kleine Kette vor Kushinas Nase, als diese sich von ihm abwandte. "Wegen heute Morgen tut mir leid, Schatz. Ich werde mich jetzt bessern und auch mal auf dich hören", lächelte Madara und schmiegte sich leicht an seine Frau.
 

Empört sah Kushina auf die Kette, aber umdrehen und Madara direkt tadeln konnte sie nicht. Er sollte ihr doch nichts schenken, jedenfalls nicht nach einem Streit. "Danke, das ist furchtbar lieb von dir und ich fühle mich auch geschmeichelt, aber du hättest mir nichts schenken brauchen", murmelte sie leise und streichelte über seine kräftigen Hände, welche sie noch immer sanft in den Armen hielten.
 

"Eigentlich hat die Entschuldigung nichts mit der Kette zu tun. Heute ist halt ein Besonderer Tag für mich, weiter nichts", sagte der Uchiha ruhig, küsste sanft den Hals seine Frau. Jedoch nur kurz, er wollte doch nicht gleich übertreiben.
 

"Was ist denn heute für dein Tag, unser Hochzeitstag sicher nicht. Das wüsste ich", schmunzelte sie und ließ fast wegen des Kusses den Löffel fallen, fing ihn noch und putzte ihn sorgsam an einem Lappen sauber.
 

"Vor ein paar Jahren, hab ich dir an diesen Tag gestanden, dass ich dich liebe", hauchte der Uchiha leise und das war nun immerhin zehn Jahre her. An seinen Hochzeitstag musste ihn immer Naruto erinnern, sonst vergaß er ihn, aber diesen Tag hatte er nie vergessen.
 

"Oh", tat sie überrascht, wurde zudem verlegen und drehte sich schließlich in Madara seinen Armen zu ihm hin. "Das hatte ich ganz vergessen", entschuldigte sie sich leise und lächelte ihn zudem liebevoll an.
 

„Macht nichts, ich vergesse auch immer unseren Hochzeitstag", nuschelte der Uchiha leise und nahm einfach für einen Moment die Lippen seiner Frau in Beschlag. Doch kurz darauf löste er sich wieder von ihr und sah sie einfach sanft lächelnd an. „Sollen wir es uns heute Abend schön im Bett bequem machen?"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück