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On the Cusp

Teil Zwei der BtB-Serie
von

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Right and false

Verführung ist eine clevere Geliebte. Sie ist schüchtern und gerissen. Sie versteht es, den gesunden Menschenverstand eines Mannes in ein Netz aus Verwirrung zu locken. Sie macht Jäger zu Beutetieren. Renzo weiß nur zu gut, dass er die Fliege eingewickelt in die Seide einer Spinne ist. Und diese schwarze Witwe brachte ihn dazu, schreien zu wollen. Aber Verführung schreit nicht, sie wispert; hauchend und heiß. Sie lehnt sich nach vorn, schnurrt in sein Ohr und-

 

„Du musst wirklich mal flachgelegt werden.“

 

Kakashi machte einen Satz, während sich ein Fluchen direkt nach seinem Herzen in seine Kehle rammte. Er warf einen scharfen Blick über den Rand seines Icha Icha Buches und die Zeitung, die er genutzt hatte, um es zu verstecken. 

 

Asumas Augen funkelten teuflisch und ein dünner Rauchfaden kräuselte sich wie Schnurrhaare um sein Grinsekatzenschmunzeln herum. „Habe ich dich mit runtergelassenen Hosen erwischt, Hatake?“

 

Kakashi kämpfte hart darum, seine Verlegenheit nicht zu deutlich werden zu lassen und sammelte all seine Empörung in einem kühlen Blick zusammen, während er tapfer dem Drang widerstand, ein Eselsohr in die Seite zu machen und rasch zu einem weniger schlüpfrigen Kapitel zu springen.

 

„Was dagegen, wenn ich unterbreche?“, fragte der Sarutobi gedehnt und ließ sich bereits auf dem gegenüberliegenden Platz nieder, wobei er gleichzeitig einen Finger über Kakashis Zeitung hakte, um auf das Ich IchaBuch zu tippen, das der Kopierninja einfach nicht schließen wollte. „Oder warst du gerade bei dem richtig guten Part?“

 

Kakashi stierte ihn äußerst flach an und weigerte sich resolut, ertappt oder schuldbewusst dreinzuschauen. 

 

Schmunzelnd lehnte sich Asuma auf seinem Stuhl zurück und ließ einen neugierigen Blick durch das düstere Versteck des Lokals wandern, das eher nach einer runtergekommenen Kaschemme statt nach einer frequentierten Bar aussah. Die aussichtslos wirkende Atmosphäre des maroden Ortes machte es zu einem Brennpunkt für Konohas hoffnungslose Herumtreiber, einem Zufluchtsort für verlorene Seelen, die unwillens waren, ihre ganz persönlichen Fegefeuer zu verlassen. 

 

Doch Kakashi war nicht hierher gekommen, um Buße zu tun. 

 

Er war – auch wenn es absurd klang – für Ruhe und schuldhafte Vergnügungen hierher gekommen. 

 

Er hatte es sich in der hintersten und dunkelsten Ecke bequem gemacht, indem er sich einen privaten Nischenplatz heraus gesucht hatte. Er hatte sich in der Hoffnung versteckt, die Gesellschaft irgendwelcher misanthropischen Gäste zu vermeiden, die verlorenen Lieben nachtrauerten, einem einsamen Leben und Lektionen, die zu spät gelernt worden waren. 

 

Viel zu spät…

 

Und während Kakashi die Geister von all diesen drei Arten der Reue mit sich trug, hegte er keinerlei Absicht, den Schmerz zu lindern, indem er seine Fehler mit der stumpfen Klinge von Trunkenheit zu sezieren versuchte. Stattdessen zog er es vor, besagte Trunkenheit und die Gesellschaft anderer zu umgehen, die ebenso gut versiert in der Kunst des Scheiße Bauens waren und es nicht vergessen konnten. 

 

„Verdammt.“ Asuma stieß einen leisen Pfiff aus, der von Rauch durchsetzt war. „Die Leute kommen hier rein, um nach schadhaften Verabredungen und tiefgründigen, existentiellen Unterhaltungen zu suchen. Und du kommst hier rein, um durch schmutzige Bücher einen hochzukriegen. Das ist tragisch, Hatake.“

 

Nicht annähernd so tragisch wie die Tatsache, dass Kakahsi die letzten paar Stunden damit verbracht hatte, seinen Tag akribisch um Narutos hektisches Training herum anzuordnen, nur um sich etwas Raum für ein wenig Zeit allein mit seiner Lieblingsserie freizuschaufeln.

 

Das nächste Mal verstecke ich mich im Niji…

 

Für kein Geld der Welt würde Asuma einen Fuß in das regenbogenfarbene Kaffeehaus setzen. Obwohl es unter weniger peinlichen Umständen auch Kakashis Neugierde geweckt hätte, wie der Sarutobi es geschafft hatte, ihn in diesem ‚Hey-lass-uns-die-Pulsadern-aufschneiden‘-Treffpunkt zu finden.

 

„Beobachtung eines Hatake Kakashi“, begann Asuma und musterte den anderen Jōnin wie ein kriminaler Fallanalytiker. „Begehrter Junggeselle, Preisfang, nasentief in Pornos, schmutzige Seiten lesend, während er gleichzeitig den Eindruck von Tiefgründigkeit und Verlust vermittelt, der nach ‚Reparier mich doch bitte‘ schreit. So hip. So cool. Ah ja, dein Bullshit riecht nach Rosen, Hatake.“

 

Kakashis Lippe kräuselte sich unter seiner Maske. „Schuldig im Sinne der Anklage.“

 

„Na dann nimm mal die Maske für dein Fahndungsfoto ab.“

 

„Es wäre das viel größere Verbrechen, mit meinem Aussehen Herzen zu brechen.“

 

„So hässlich, huh?“

 

Kakashi lachte leise. „Ich bezweifle, dass du für einen verbalen Schlagabtausch hierher gekommen bist, Asuma. Oder für eine Trinkrunde.“

 

Asuma schmunzelte, während seine Augen über die Worte ‚LEBEN TUT WEH, ABER LIEBE BLUTET‘ wanderten, die grob in die dunkle Maserung des Tisches geritzt waren. Langsam strich er mit der Hand über den Spruch, als könnte er ihn dadurch fort wischen. 

 

„Jo, ich erhole mich immer noch von der letzten Runde“, murmelte Asuma, ohne Kakashis Blick zu begegnen. Seine Zigarette glitt in einen seiner Mundwinkel und Asche fiel dabei nach unten, um das fleckige Holz zu bestauben. „Ich habe eine Frage an dich.“

 

Kakashi hob angesichts der Anspannung auf Asumas Gesicht eine Braue. Kurz überlegte er sich, ob er etwas darauf erwidern sollte, linste aber stattdessen hinunter auf sein Buch und tat so, als würde er weiterlesen. Einen Herzschlag später spürte er, wie sich Asumas Augen wieder hoben und ihn musterten. 

 

„Ein rein hypothetische Frage“, fügte der Sarutobi hinzu und trommelte mit den Fingern auf die Tischkante, als er sich auf seinem Stuhl zur Seite drehte. 

 

Kakashi erwiderte nichts. Er blätterte einfach nur eine Seite um, während sein graues Auge die Zeilen entlang fuhr, ohne ein einziges Wort zu lesen. Diese Methode funktionierte eigentlich immer bei dem Sarutobi, wenn er nervös war. Und wenn sein Abwenden von dem Tisch irgendein Indiz war, dann wollte er im Grunde ganz sicher nicht hier sein. 

 

Was es nur umso bedeutungsschwerer macht, dass er doch hier ist…

 

Und daher war der schnellste Weg, Asuma zum Reden zu bringen der, mit ihm um die Ränder des eigentlichen Themas herum zu tänzeln, bevor ein Sprung – oder ein Tritt – den Sarutobi in Richtung des eigentlichen Punktes dirigierte. Es war ein seltsamer dialogorientierter Tango, doch Kakashi kannte Asuma gut genug, um zu spüren, dass es der Sarutobi sehr zu schätzen wusste, dass er sich an die Schrittfolge hielt. 

 

„Mnhmn“, summte Kakashi und vermittelte dadurch eine kaum vorhandene Aufmerksamkeit.

 

„Volkszählungsdaten des Dorfes“, sagte Asuma letztendlich, bevor er einen langen Zug seiner Zigarette nahm. „Wie würde man da ran kommen?“

 

Kakashi blätterte eine weitere Seite um. „Würde man nicht.“

 

„Würde nicht? Oder könnte nicht?“

 

„Sollte nicht.“

 

„Richtig.“ Asuma drehte sich etwas mehr auf seinem Platz und klopfte Asche in einen gesprungenen und gelblich angelaufenen Aschenbecher neben der Getränkekarte. „Dann lass uns einfach mal annehmen, ich hätte einen Freund in Not und du bist auf jeden Fall ein Freund.“

 

Kakashis Braue zuckte nach oben. „Hast du ein ‚Beste Freunde für’s Leben‘ Armband, das das bestätigt?“

 

„Ah, komm schon, du liebst doch diesen kitschigen Scheiß.“

 

„Lass mich raten“, begann Kakashi langsam mit einem raschen Blick zu Asuma. „Dieser hypothetische Freund von dir – und mir – führt keine demographische Studie durch.“

 

Asuma setzte ein Grinsen auf, das seine Augen aber nicht erwärmen konnte. „Du bist rasiermesserscharf, oder nicht?“

 

Die Kante in Asumas Stimme erhöhte den Einsatz nur noch mehr und Kakashi verschwendete keine Zeit, Asuma mit diesen dialogorientierten Schritten viel eher in Richtung des Knackpunktes zu treten statt schieben. 

 

„Dann erlaube mir, direkt zur Sache zu kommen“, gab Kakashi zurück und übernahm damit die Führung ihres verbalen Tanzes. „Wen versuchst du zu finden, Asuma?“

 

Langsam lehnte sich Asuma zurück, während sich sein Kiefer verkrampfte. „Jemanden, der wohl Naoki heißt. Schonmal von ihm gehört?“

 

„Nein. Clansname?“

 

„Wer verfickt nochmal weiß das schon.“

 

Kakashi bedachte ihn mit einem trockenen Blick. 

 

Freudlos schmunzelte Asuma um seine Zigarette herum, als Rauch in einem dünnen Band zwischen seinen Lippen hervor waberte. „Jo, das ist die traurige Wahrheit. Deswegen ja auch meine Detektivarbeit.“

 

„Vielleicht hast du eine Sackgasse erreicht. Informationen, für die man die Daten der Volkszählungen braucht, können ohne die ausdrückliche Genehmigung der Hokage niemals für investigative Zwecke genutzt werden, Asuma.“

 

„Regelbücher, Schulbücher, Hatake. Ich habe keine Angst vor ein bisschen Nachsitzen.“

 

„Du würdest dir weitaus mehr als einfach nur Nachsitzen einhandeln. Diese Regeln wurden aus einem Grund aufgestellt.“

 

Asuma bestätigte den angedeuteten Verstoß mit einem leichten Neigen des Kopfes, hob aber eine Hand, um weitere Warnungen abzuwehren. „Ich versuche nur, diesen Kerl ausfindig zu machen, es besteht kein Grund zur Sorge. Ich kann nur nicht einfach so herum fragen.“

 

Kakashi schwieg und sein Blick schien für einen Moment abzudriften. „Warum kannst du nicht einfach herum fragen?“

 

„Warum?“ Asuma schnaubte und rieb sich über den Mund, als er versuchte, das höhnische Grinsen zu verbergen, das an seinen Lippen zupfte. „Ich könnte vielleicht über schlafende Hunde stolpern.“

 

Ruckartig legte Kakashi den Kopf schief; er bemerkte deutlich mehr als einfach nur Verachtung in dem rauen Rumpeln von Asumas Stimme. Es lag etwas Wackeliges darin. Rasch nachdenkend bewölkte sich Kakashis Auge wie rauchiger Topaz, bevor es scharf wie Feuerstein wurde, um nach Hinweisen auf dem Gesicht des anderen Mannes zu suchen. 

 

„Und über was für eine Art Hund sprechen wir hier?“, fragte er. 

 

„Ich wünschte, ich wüsste es“, murmelte Asuma und nahm stirnrunzelnd einen hastigen Zug an seiner Zigarette. „Im Moment habe ich nichts anderes als einen Streuner ohne Halsband. Deine Vermutung ist dabei so gut wie meine – wahrscheinlich sogar besser.“

 

Kakashi schüttelte den Kopf. „Ich kenne niemanden mit dem Namen Naoki. Wenn es so wäre, dann würde ich es dir sagen.“

 

Asuma macht eine Pause und sah zu ihm herüber; seine Augen waren todbringend ruhig. „Würdest du?“

 

Die Frage ließ Kakashis Kopf zur Seite schwingen, als hätte er einen Schlag eingesteckt, doch er behielt sein Pokerface trotz seiner Überraschung bei. Langsam legte er Zeitung und Buch auf den Tisch. „Warum sollte ich es nicht tun?“

 

Für eine lange Sekunde erwiderte Asuma nichts und eine seltsame Aggression hing in seiner Aura wie ein fast schon greifbares Wesen; dunkel und schwer. Spannung vibrierte und Nerven zuckten und zogen sich straff. 

 

Kakashi blinzelte langsam. „Denkst du, ich bin einer dieser schlafenden Hunde, Asuma?“

 

Und genauso schnell, wie der Frust und Argwohn in Asumas Augen gesprungen waren, zogen sie sich wieder zurück, um ihn für einen Moment fassungslos zurückzulassen. Kopfschüttelnd fuhr er sich mit einer Hand übers Gesicht und durch sein Haar. 

 

„Scheiße. Ich weiß es nicht…“, seufzte Asuma und seine Schultern fielen nach unten, nur um gleich darauf wieder angespannt und aufgewühlt nach oben zu rollen. „Das mag vermutlich harsch klingen. Nichts für ungut, Kakashi.“

 

„Alles gut.“

 

Wenn er überhaupt etwas aufgrund von Asumas Misstrauen ihm gegenüber empfand, dann war es eine starke Mischung aus Neugier und Sorge. Doch statt irgendeine Art von Beruhigung anzubieten, beobachtete der Kopierninja einfach nur schweigend; abschätzend, überwachend, noch mehr mentale Notizen kritzelnd und sie mit denen vergleichend, die er bereits besaß. 

 

Das muss entweder etwas mit Kurenai oder seinem Team zu tun haben…

 

Höchstwahrscheinlich mit Shikamaru, wenn man die jüngsten Schuldgefühle bedachte, die Asuma unter dem stumpfen Messer der Trunkenheit offenbart hatte. Er hatte ein paar Worte hervor gelallt, von denen Kakashi nicht aufgehört hatte, sie in seinem Verstand immer wieder hin und her zu drehen. 

 

‚Der verdammte Bengel wollte es mir nicht sagen. Also sage ich jetzt dir, dass ich gottverdammt nochmal herausfinden werde, wer ‚Er‘ ist und dann werde ich ihn umbringen…‘

 

War dieser ‚Er‘, der Shikamaru etwas angetan hatte, der mysteriöse Mann, den Asuma zu finden versuchte? Der Name Naoki war kein Teil der Liste an Namen und Gesichtern, an die sich Kakashi sofort erinnern konnte. Normalerweise waren ihm Identitäten unmittelbar zugänglich, doch diesmal fand der Kopierninja nichts. Nicht einmal ein vages Bild.

 

Naoki…

 

Kakashi merkte sich den Namen und befestigte ihn wie eine gedankliche Büroklammer an den mentalen Notizen, die er weiterverfolgen musste. 

 

Was ist deine Geschichte, Shikamaru?

 

Nach Asumas besoffenen Geschwätz zu urteilen, hatte der Junge das Buch seiner Geschichte geschlossen; er hatte es unbetitelt, ungelesen und vielleicht auch manche Teile davon unaufgezeichnet zurückgelassen. 

 

Nein…es gibt immer eine Spur…

 

Und Asuma versuchte ganz offensichtlich, diese Spur aufzudecken und ihr zu folgen. Vielleicht hatte ihn das betrunkene Geständnis seiner Sorge und Schuldgefühle dazu gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, von denen er so vehement behauptete, er hätte sie bereits vor zwei Jahren ergreifen müssen. Und in Anbetracht dessen konnte Kakashi einfach nicht anders, als zu spüren, wie die verkrusteten Adern seiner eigenen Schuldgefühle juckten und bluten wollten. 

 

Sasuke…

 

Verzweifelt schüttelte er den Kopf gegen das Bild der zornigen, kohlschwarzen Augen des Uchiha an, die mit einem rachsüchtigen Feuer brannten, von dem der Kopierninja das Gefühl hatte, er hätte energischer versuchen müssen, es in seinem Schüler zu löschen. 

 

Doch er hatte es nicht energischer versucht. 

 

Und somit war er gescheitert.

 

Er war zu kühl gewesen, zu kontrolliert, zu zerebral und zu abgeschnitten – und all dies wurde noch von dem Geist der ANBU Maske verstärkt, die über derjenigen lag, die er bereits trug.

 

So viele Fehler…

 

Und keine zweiten Chancen, die auch nur den geringsten Unterschied machen würden. Zumindest war das Kakashis Denkweise. Und Asuma hätte seinen Blickwinkel vielleicht bis zu einem gewissen Maß geteilt, aber der Sarutobi besaß etwas, das Kakashi fehlte: den Bereitschaft, diesen zweiten Chancen nachzujagen und sie zu greifen, völlig unabhängig davon, ob er das Gefühl hatte, sie verdient zu haben…und völlig unabhängig davon, ob es irgendetwas ändern würde. 

 

Im Geist des Kopierninjas überlagerte Narutos Gesicht das von Sasuke. 

 

Genau wie bei Naruto…bedarf Asumas Wille einer einzigartigen Art von Mut…so viel zu riskieren…in dem Wissen, dass es ihm vielleicht gar nichts einbringen wird…und ihn vielleicht alles kosten wird…

 

Für eine ganze Weile blieb Kakashi stumm und wog dabei alles ab, was er war und nicht war. Und dann nahm er die Summe all dieser beschädigten Teile und wog sie gegen all das ab, was er anbieten konnte und gegen alles, was er sich nicht leisten konnte zu verlieren.

 

Das waren gefährliche Waagschalen und rutschige Abhänge.

 

Das hier hat überhaupt nichts mit mir zu tun…

 

Und dennoch…

 

„Naoki…“, sagte Kakashi noch einmal und spähte zur Seite des Tisches, während er darüber nachgrübelte. „Kein Clansname könnte auf ANBU hindeuten.“

 

„ANBU…“, echote Asuma und klang dabei zweifelnd; beinahe schon widerwillig. 

 

„Es ist eine Möglichkeit“, erwiderte Kakashi, während er eine mentale Liste mit Namen aus seiner Zeit bei der Spezialeinheit heraufbeschwor. „Yamato könnte es vielleicht wissen. Ich könnte ihn fragen…“ Er hielt inne und sah zu dem Sarutobi. „Außer du befürchtest, er könnte einer dieser schlafenden Hunde sein, die du nicht wecken willst.“

 

„Es interessiert mich einen Scheiß, sie nicht zu wecken“, raunte Asuma mit einem Kiefer, der so verkrampft war, dass sich die Anspannung bis in seinen Hals erstreckte und dort Adern pulsieren ließ. „Ich werde jeden verfickten Hund weiterhin so lange treten, bis irgendeiner davon etwas Nützliches jault.“

 

Weiterhin treten?“, echote Kakashi, bevor er sich über den Tisch beugte, um Vertrauen zu vermitteln und Unterstützung anzubieten. Ein kalkulierter Zug, den er beiläufig wirken ließ. „Wurdest du gebissen, Asuma?“

 

Asumas Kiefer verwandelte sich in Granit. Energisch wischte er die Frage beiseite, indem er seine Zigarette im Aschenbecher ausdrückte. Er machte keine Anstalten, nach einer weiteren zu greifen und Kakashi schimpfte sich selbst den größten Idioten dafür, dass er diese Frage gestellt hatte. 

 

Verdammt.

 

Asuma sah aus, als wäre er nah dran, die Beine in die Hand zu nehmen und sich aus dem Staub zu machen; sein Blick huschte bereits in Richtung Ausgang. „Vergiss es. Vielen Dank auf jeden Fall, Kakashi. Ich weiß das zu schätzen.“

 

„Bleib doch noch für einen Drink“, sagte Kakashi rasch mit lässigem Tonfall, auch wenn seine Absicht dahinter alles andere als das war. Ihm gefiel die raue Schärfe in Asumas Miene überhaupt nicht; ebenso wenig wie die Möglichkeit, dass der andere Jōnin irgendetwas unbedacht Törichtes unternahm. „Vielleicht zahle ich dieses Mal sogar.“

 

Asuma grunzte irgendetwas, während seine Augen über die Bar wanderten. Unschlüssig schwebte er am Rand seines Stuhls und runzelte heftig die Stirn, während sein Verstand offensichtlich irgendwo anders verharrte. „Du warst ANBU…“

 

Kakashi saß vollkommen regungslos da, doch der Atem, den er ruckartig einsog, zerrte heftig an dem Gewebe seiner Maske. Er wartete lange auf eine weitere Erläuterung dieser Worte, da er sich nicht sicher war, ob eine Anschuldigung in Asumas Tonfall lauerte. 

 

Der Sarutobi sah zu ihm hinüber. „Warum bist du ausgestiegen?“

 

Die Empfindungen, die diese Frage auslöste, kamen plötzlich, überraschend und unangenehm stark. Kakashi antwortete nicht. Sein abgeschirmter Blick blieb auf Asumas Gesicht fixiert und verriet nichts von dem, was unter der Oberfläche rumorte. 

 

Zögerlich setzte der Sarutobi ein schmales Lächeln auf und ein Schatten der Entschuldigung huschte durch seine Augen. „Vergiss, dass ich das gefragt habe.“

 

Kakashi zuckte mit den Achseln. „Ich bin mir sicher, dass du gefährlichere Fragen stellen könntest.“

 

„Das könnte ich“, gab Asuma zu, während er sich auf seinem Stuhl wieder zurück drehte. 

 

Kakashi schaffte es, nicht erleichtert auszusehen. Erneut hatte sich ein schmales Fenster der Gelegenheit aufgetan – eines, durch das er schlüpfen musste, bevor Asuma dieses Thema komplett verriegelte. Wenn er es schaffte, den anderen Jōnin nur lange genug zum Reden zu bringen, um all diese verschwommenen Hinweise weiter in den Fokus zu rücken. 

 

„Dann frag“, sagte Kakashi und ließ die Worte absichtlich in der Luft hängen. 

 

Asuma sah den Kopierninja weiterhin schief an, als würde er immer noch am Rande des Misstrauens feststecken. „Ich habe so ein Gefühl, das wird eher sowas wie ‚nur küssen und keine intimen Details ausplaudern‘.“

 

„Du bist nicht mein Typ.“

 

„Und du bist nicht witzig.“

 

„Ich kann dir nicht garantieren, dass ich Antworten haben werde. Aber du hast auch nichts zu verlieren.“

 

„Achja? Woher willst du das wissen?“

 

„Ich weiß es nicht, aber du auch nicht, denn sonst wärst du nicht hier“, konterte Kakashi und bedachte Asuma mit einem langen bedächtigen Blick, den der Sarutobi ohne mit der Wimper zu zucken erwiderte. „Auch wenn es so aussieht, als hätte dir derjenige, wen auch immer du als letztes gefragt hast, ordentlich dafür in die Fresse getreten hat, dass du deinen Mund aufgemacht hast – habe ich recht?“

 

Erneut verhärtete sich Asumas Kiefer; wie in Erinnerung an diesen figurativen Tritt. Er atmete langsam aus und stierte intensiv auf den Aschenbecher, der zwischen ihnen stand, während er eindeutig eine weitere Zigarette in Betracht zog. 

 

Doch er zündete sich keine weitere an. 

 

Kakashi lehnte sich in seinem Stuhl zurück und spürte instinktiv, dass er mit diesen Worten tief genug geschnitten hatte, um in die Nähe einer Arterie zu kommen. „Asuma, was ist pa-“

 

„Genma.“

 

Kakashis Miene erstarrte, als wäre sie schlagartig eingefroren und sein Strom kalkulierter Gedanken erstarb vollständig, wie ein abgeschnittener Atem. „Genma…?“

 

Asuma bedachte ihn mit einem flachen Blick. „Naja, ich bin mehr von einer ‚du willst mich wohl verscheißern‘-Miene ausgegangen, aber bei dir ist das auch irgendwie schwer festzustellen.“

 

Kakashi blinzelte sich von seinem blanken Starren zurück und legte den Kopf schief. „Genma?“

 

„Gut gemacht, Hatake, willst du, dass ich es auch noch für dich aufschreibe? Er hat sogar einen Nachnamen.“

 

Und der Sarkasmus holte Kakashi schlagartig wieder zurück; es gestattete dem Kopierninja, seine Gedanken wieder zusammenzusammeln, bevor sie ohne irgendeine Karte alle möglichen mentalen Wege hinab jagten. „Du hast ihn danach gefragt, an Volkszählungsdaten zu kommen?“

 

„Nein, ich habe ihn gefragt, ob er diesen Naoki Typen kennt.“ Als Antwort auf Kakashis fragenden Gesichtsausdruck schüttelte Asuma nur den Kopf. „Naja, ich würde nicht immer noch im Dreck rumwühlen, wenn er reinen Wein eingeschenkt hätte, oder?“

 

„Du denkst, er weiß was?“

 

„Ich weiß es“, korrigierte Asuma ohne das geringste Zögern. 

 

„Aber er wollte diese Information nicht mit dir teilen“, fasste Kakashi zusammen. 

 

„Vorsichtig ausgedrückt“, murrte Asuma. „Er wollte keinen dicken fetten schwarzen Fleck auf seiner Akte, also warum sollte ich davon ausgehen, dass du das willst?“

 

„ANBU hat meiner Akte einen vollkommen andersfarbigen Anstrich verpasst, das kann ich dir versichern.“ Die Worte fielen härter von seinen Lippen, als es Kakashi beabsichtigt hatte, doch er erholte sich rasch, indem er träge die Schultern hob. „Wir operieren in allen möglichen Schattierungen, Asuma. Genma eingeschlossen.“

 

„Aber das Regelbuch ist immer nur schwarz und weiß, oder nicht?“, bemerkte der Sarutobi mit einem säuerlichen Schmunzeln, während sein Blick abschweifte. „Pass auf, ich hab’s schon verstanden. Du musst nicht die Schule schwänzen, nur weil ich das mache, Kakashi.“

 

„Ich würde es mir lieber so vorstellen, des Teufels Advokaten zu spielen.“

 

Das zog Asumas Aufmerksamkeit auf sich. Brandyfarbene Augen schnitten innerhalb eines Herzschlags zurück zu Kakashi. „Des Teufels Advokaten, huh? Meine Güte, macht mich das zum Bösewicht?“

 

„Klingt für mich eher danach, als würdest du versuchen, den Bösewicht zu fangen“, erwiderte Kakashi neutral. 

 

Falls er denn wirklich der Bösewicht ist.“

 

„Und woran wird das festgemacht?“

 

Asuma stieß ein schroffes Kichern aus und fuhr sich mit einer Hand über den Mund, während er Kakashi einen widerwillig beeindruckten Blick zuwarf. „Oh, du bist wirklich gut, Hatake. Ziemlich elegant.“

 

Nicht elegant genug…

 

Unschuldig blinzelte Kakashi ihn an. 

 

Doch Asuma fiel nicht darauf herein und sah mit einem weiteren leisen Lachen zur Seite weg. „Und du musstest mir nicht einmal mit Saké zusetzen.“

 

Doch statt mit diesem Geplänkel abzuschweifen, machte Kakashi eine gemessene Pause, um Taktiken neu einzuschätzen und alle Hinweise auf dem Gesicht des anderen Mannes zu lesen. Er ergriff erst dann wieder das Wort, als er spürte, wie die Augen des Sarutobi drohten, sich wieder dem Ausgang zuzuwenden. 

 

„Ich habe in dieser Sache keine Agenda, Asuma.“

 

„Achja?“ Asuma rieb sich den Kiefer und spähte zu ihm hinüber. „Sag mir Kakashi…wenn es darauf hinauslaufen würde, sich zu entscheiden, entweder die Regeln zu befolgen, oder das zu tun, was richtig ist, was würdest du wählen?“

 

Kakashis Augen verloren jeden Fokus. Auf einen Schlag hisste das Wort ‚Regeln‘ eine widerwärtig hässliche Flagge in seinem Verstand – rot und zerfetzt. Ein blutiger Gedankenstrom…

 

‚Diejenigen, die die Regeln brechen, sind Abschaum…aber diejenigen, die ihre Freunde im Stich lassen, sind schlimmer als Abschaum!‘

 

Kakashis Blick fiel nach unten, weit hinunter und stierte nach innen durch das dunkle Portal der Zeit, das sich vor seinem mentalen Auge geöffnet hatte. Die Tomoe in seinem Sharingan drehten sich wie ein Windrädchen und brachten die Erinnerungen zurück…die Augenblicke…die Fehler, die er nicht mehr gut machen konnte…

 

Obito…Rin…

 

Schmerz stach sich durch sein linkes Auge, schoss durch das wirbelnde Zentrum und grub sich durch die Rückseite seines Schädels. Er zuckte zusammen und sein sichtbares Auge blinzelte ruckartig vor Schmerz. Das Zeitportal verblasste; geschluckt von dem Schließfach an der Rückseite seines Verstandes. 

 

Langsam blinzelnd griff Kakashi nach oben, um sein Hitai-ate zurecht zu ziehen. 

 

Besorgt zogen sich Asumas Brauen zusammen, aber er wusste es besser, als nachzufragen. 

 

Kakashi nahm sich noch einen weiteren Moment, um den Schmerz fort zu zwinkern, bevor er leise antwortete: „Es ist leicht gesagt, ich würde tun, was ich als richtig erachte. Aber in unserer Welt ist es immer relativ, was letztendlich richtig ist.“

 

„Natürlich ist es das“, stimmte Asuma zu, als würde er mit sich selbst sprechen. „Und was ist mit dem, was falsch ist? Ist das auch relativ?“

 

Kakashis Hand senkte sich von dem Hitai-ate. Nichts, was er als Antwort darauf zu sagen hatte, würde Asuma hören wollen. Ehrlich gesagt waren richtig und falsch immer relative Begrifflichkeiten – relativ zur Person, relativ zu der Welt, in der diese Person operierte. ANBU hatte ihn das gelehrt. ANBU hatte sein Gewissen in Fäden zerschnitten, die zwischen all den Schlupflöchern hindurchglitten, die innerhalb von ‚richtig‘ und ‚falsch‘ existierten.

 

„Ich könnte dir diese Frage beantworten, Asuma“, murmelte Kakashi letztendlich. „Aber ich glaube nicht, dass dir gefallen würde, was ich zu sagen habe.“

 

„Lass mich raten, es liegt im Ermessen jedes Einzelnen, einfach zu tun, was man tun muss und scheiß auf die Moral.“

 

Nun, Kakashi hätte es nicht direkt so formuliert. Dieser spezielle Gedankengang, der an Bedürfnis und Notwendigkeit geknüpft war, die sich wiederum zu einem noch viel komplizierteren Knoten aus Widersprüchen verknüpften, der auch als menschliches Wesen bekannt war. Diesen Knoten zu lösen war Aufgabe von Göttern und Betrunkenen. 

 

Kakashi war kein Gott. 

 

Er hatte keinen Alkohol in der Hand. 

 

Und dennoch bewegte sich sein Mund. „Moral wird immer eine Schattenseite haben, Asuma. Sie ist wie der Mond.“

 

Kopfschüttelnd starrte Asuma ihn an. „Der Mond…ist das dein Ernst? Du suchst dir das Inkonstanteste überhaupt aus, um das zu repräsentieren, was für jeden mit einem Gewissen solide und fundamental sein sollte.“

 

Du magst das vielleicht so sehen. Aber Moral hat viele Gesichter und die verändern sich stetig je nach Sitten, Kultur und was noch viel wichtiger ist, je nach Kontext; der allzu oft davon beeinflusst wird, wer und was uns wichtig ist.“

 

Asumas Augen verengten sich zu Schlitzen. „Irgendwie glaube ich nicht, dass die Leute, die ich gerade im Sinn habe, einen feuchten Dreck auf irgendjemanden oder irgendetwas außer auf sich selbst geben.“

 

„Das ist die Mondfinsternis…“

 

„Die was?“

 

Kakashi zog eine Münze aus der Tasche und strich mit dem Daumen über das angelaufene Metall. „Ein Vollmond ist das, was die Besten von uns anstreben.“ Er verschob seinen Daumen, bis nur noch eine silberne Sichel übrig blieb. „Als Shinobi verharren wir als Halbmonde und schwanken zwischen den Definitionen von richtig und falsch.“ Er neigte leicht das Handgelenk, ein Taschenspielertrick, der ihn mit einer leeren Handfläche zurückließ. „Und manche von uns existieren innerhalb einer totalen Mondfinsternis des Gewissens und kümmern sich auch nicht darum.“

 

„Du hast diesen Scheiß gerade aus deinem Arsch gezogen, oder?“

 

„Es ist die Wahrheit“, murmelte Kakashi und bedachte Asuma mit einem bedeutungsschweren Blick. „Und du weißt das besser als die meisten, Asuma; gemessen an dem, was du mit den Zwölf Elitewächtern erlebt hast.“

 

„Tu mir gegenüber nicht so hintergründig, Hatake. Ich bin ganz sicher nicht wegen dieses tiefsinnigen, existentiellen Mists hierher gekommen.“ Asuma stierte schon wieder auf den Ausgang und begann, sich aus seinem Stuhl zu erheben, während er eine Zigarette hervor zerrte, um sie sich gegen die Lippen zu drücken. Langsam schob er sich aus der Sitzecke und wandte sich ab. „Genieß dein Buch.“

 

Unter dichten Wimpern beobachtete Kakashi den anderen Jōnin. „Asuma…“

 

Der Sarutobi versteifte sich, spähte aber über die Schulter. „Was?“

 

Kakashi ließ einen bedächtigen Atem durch das Gewebe seiner Maske fließen, bevor er ein schwaches Lächeln zustande brachte und sich sein graues Auge erwärmte. „Ein guter Shinobi zu sein und die Regeln zu brechen, schließt sich nicht zwangsläufig aus. Und es braucht eine äußerst seltene Art von Ninja, um zu beidem fähig zu sein.“

 

Auch wenn Kakashi diese Worte nicht ausgesprochen hatte, um irgendetwas dadurch zu erreichen, brachten sie ihm dennoch ein leichtes Lächeln von dem Sarutobi ein. „Heb mir eine Flasche auf, Kakashi und vielleicht werde ich dann später darauf trinken.“

 

„Das solltest du.“ Kakashi machte eine kurze Pause und seine Stimme wurde leiser, als er hinzufügte: „Denn du bist Teil dieser seltenen und aussterbenden Art.“

 

Asumas Augen wurden vor Überraschung groß, bevor er schnaubte und das Kompliment und seine düstere Stimmung mit einem Pseudo-Salut fort blies. „Nun, dieser seltene Hund wird nicht sterben, bevor sich diese Maske von deiner hässlichen Visage löst.“

 

Kakashis Braue schoss nach oben und sein graues Auge funkelte amüsiert. „Na dann viel Spaß dabei, ewig zu leben, Sarutobi.“

 

„Das sind die Vergünstigungen, wenn man ein harter Typ ist“, lachte Asuma leise und winkte über die Schulter. „Offenbar scheinen nur die Guten jung zu sterben.“

 
 

~❃~
 

 

Konzentrier dich…

 

Das rhythmische Tapsen nackter Füße und das scharfe Klacken von Holz hallten von den lackierten Wänden des Jūken-ryū Dōjō wider. Es war der Trainingsort der Elite der Hyūga Hauptfamilie, dessen Fundament auf Generationen von Clantraditionen und eiserner Lehren aufgebaut war. Lehren die den Stil der Sanften Faust mit einem Handschuh aus Kontrolle umgaben. 

 

Konzentrier dich!

 

Neji wirbelte herum, gerade als Hiashi mit seinem Bokken zuschlug und die Bambusklinge in einem sauberen Bogen auf die Halsbeuge des jüngeren Hyūga zuschnellen ließ.

 

Der Hieb kam schnell. 

 

Nejis Fokus geriet ins Taumeln. 

 

Er parierte den Schlag mit dem Unterarm und hielt die Gliedmaße dabei so starr wie Stahl. Er spürte, wie der Aufprall den Knochen entlang bebte und mit einem Bruch drohte. Das Aufplatzen von gerissenem Gewebe brannte heißer als lebende Asche unter der Oberfläche und ließ eine Schwellung zurück, die beinahe die Haut durchbrach. 

 

Verdammt.

 

Dieses Hämatom würde hässlich werden.

 

Hätte Hiashi stärker zu geschlagen und einen schärferen Winkel genutzt, dann hätte er vermutlich den Arm seines Neffen gebrochen. 

 

Das hätte er sollen.

 

Die Tatsache, dass der Älteste seine Stärke zurückhielt ließ darauf schließen, dass er bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Neji zog die Brauen zusammen. Götter, war er noch immer so durchschaubar für seinen Onkel? Selbst jetzt? Energisch kämpfte Neji den sofortigen Ansturm von Frust nieder und atmete langsam aus, bevor er seine Handgelenke drehte, um das Bokken beiseite zu schlagen, während er mit erhobenem Kinn und verschlossenem Kiefer einen Seitenstand einnahm. 

 

Hiashi hob eine Braue und nahm sich Zeit, um seine Waffe zu senken. „Du hast deine Griffstärke geopfert. Deine Konzentration ist schwach. In den vergangenen zehn Minuten habe ich dich bereits zweimal getötet.“

 

Neji versteifte sich, konnte diese Wahrheiten aber nicht leugnen. „Ja.“

 

„Refokussiere dich oder geh“, befahl Hiashi mit einer Stimme, die Autorität ausstrahlte, ohne dass er überhaupt den Tonfall verändern musste. „Du bist viel stärker als das. Schneller. Gerissener. Tödlicher. Wo ist dein Fokus?“

 

Neji bewegte die Finger und spannte Muskeln an, um den Schmerz aus seinen Gliedern zu verscheuchen. Sie trainierten jetzt schon seit den letzten paar Stunden, wieder und wieder; tausende von Attacken und Defensiven, die alle in einen Strom ununterbrochener Bewegung bluteten. Doch in den letzten zehn Minuten hatte er mehr Schläge eingesteckt, als er pariert hatte. 

 

Hiashi war kein Mann, der auch nur ein Quäntchen der Ablenkung während des Trainings tolerierte. 

 

Zu dumm nur, dass sich Nejis Fokus irgendwo zwischen dem Kampf und der seltsamen Empfindung, eine Präsenz würde sich hier mit ihnen im Dōjō aufhalten, aufgeteilt hatte. Neji hatte versucht, es zu ignorieren, konnte das andauernde Gefühl von Augen, die sich in ihn bohrten, aber nicht abschütteln. 

 

Lächerlich…

 

Hiashi hätte es sofort bemerkt. 

 

„Nochmal“, sagte der Älteste und seine Stimme füllte das Dōjō mit einem sonoren Rollen, das die Luft glättete und die seltsamen Schwingungen verscheuchte. 

 

Allein. Sie waren allein. 

 

Neji passte seinen mentalen Stand an, fand einen festen Halt an seiner Konzentration und spürte, wie sie zurück unter seine Füße glitt. Und mit dieser Konzentration kam der nahtlose Fluss von Atem. Er ließ ihn in weichen, lebensspendenden Strömen durch seinen Körper fließen, die Zellen belebten und Kraftreserven weckten. 

 

Er bewegte sich schneller. 

 

Er schlug härter zu.

 

Die Stärke wurde fließend, ungezwungen, wogte durch ihn und aus ihm heraus. Es war tief verwurzelt, intuitiv und instinktiv. Er fühlte sich…

 

Frei…

 

Chakra sammelte sich entlang seiner Handkanten und die leicht schwielige Haut wurde härter als Horn. Er ließ seine Hand gerade nach außen schnellen, als Hiashi sein Bokken schwang. 

 

Ein brutales Knacken zerschnitt die Luft. 

 

Bambus explodierte und regnete in einem leichten Schauer aus Holz nieder, das sich in einer Mischung aus dünnen Nadeln und dickeren Splittern über dem Tatamiboden verteilte. 

 

Hiashis Augen flogen weit auf, doch seine Stimme erscholl ruhig und klar. „Stop.“

 

Neji erstarrte augenblicklich angesichts des Befehls und spürte den Zyklon aus Kraft, der in seiner Aura vibrierte; eine Spirale aus Chakra in ständiger Bewegung. Er atmete tief durch und zog die Energie in die Helix in seinem Inneren. Zurückgehalten und kontrolliert. 

 

Hiashi examinierte das zersplitterte Ende des Bokkens, das er immer noch in der Hand hielt und drehte es mit einem Rollen seines Daumens. Er summte. „Beeindruckend.“

 

Neji stieß einen bebenden Atem aus und krümmte die Zehen, um den Boden unter seinen Füßen zu spüren. Ein schwindelndes, schwereloses Gefühl flatterte durch ihn. Er war sich nicht sicher, ob es Aufregung oder Adrenalin war. 

 

Ruhig sah er zu, wie Hiashi sein Handgelenk hierhin und dorthin drehte, als würde er es auf eine Verstauchung prüfen. „Niemand hat bisher ein Bokken zerbrochen, während ich es geschwungen habe. Die Geschwindigkeit und Präzision waren stets zu minderwertig.“

 

Neji hatte keine Schwierigkeiten damit, das zu glauben. Selbst Tenten hätte es mehr als schwer, bei Hiashis Tempo mitzuhalten. Er hatte Kenjutsu von klein auf gelernt und es als ein außerschulisches Interesse aufgenommen. Doch er hatte auch die Techniken mit der Klinge mit derselben Präzision gemeistert wie alles andere, was er sich in den Kopf gesetzt hatte. 

 

„Du hast dich bemerkenswert verbessert, Neji.“

 

Dieses Lob traf ihn wie ein heftiger Hieb auf die Schläfe und ließ Neji sprachlos zurück. Er brauchte einen Moment, um diese Worte zu verarbeiten, bevor er sich verneigte und seine dichte Mähne dabei über seine Schultern floss. 

 

„Hiashi-sama“, reagierte er rasch. 

 

Hiashi bedachte ihn mit einem nachdenklichen Schweigen, während er die zerbrochene Waffe in seiner Hand drehte und durch das Dōjō schritt, um sie abzulegen. Hätte Neji Hiashi beobachtet, dann hätte er vielleicht gesehen, wie sein Onkel einen subtilen Blick in Richtung des beschatteten Türstocks warf, der in den Shinto Gebetsraum führte. 

 

„Verliere nicht deinen Fokus. Du wirst ihn brauchen.“

 

Blinzelnd sah Neji auf, ohne den Kopf zu heben. 

 

Hiashi wandte sich ab, um durch den riesigen Raum zu schreiten, wobei seine Schritte eine majestätische Anmut in sich trugen, die sich aus allen Bewegungen des Ältesten ergab. Er passierte die Stäbe körnigen Lichtes, das Streifen auf die Tatamimatten warf und bewegte sich, um neben einem der Eingänge stehen zu bleiben. Er führte hinaus auf eine Veranda, die zu einer Reihe langer Holzstufen führte, die bereits leicht unter dem Gewicht des Alters und den Schritten unzähliger Hyūga Ninja nachgegeben hatten. 

 

„Hmn.“ Hiashi atmete tief ein und drehte sich halb, um das Innere des Raumes zu betrachten. „Es ist sehr lange her, seit ich das letzte Mal einen Fuß in dieses Dōjō gesetzt habe. Das letzte Mal…war mit meinem Bruder.“

 

Neji hob mit rund werdenden Augen den Kopf. 

 

Das Licht, das durch die Türen hereinfiel warf ein warmes, patiniertes Glühen über die kalten Grate von Hiashis Gesicht. Neji konnte das leichte Zucken um die Augen des Ältesten gerade noch so erkennen, aber das konnte auch einfach nur daran liegen, dass er seine blassen Seen gegen das Licht zusammenzog, statt Emotionen zurück zu kämpfen, von den er sich niemals gestattete, sie zu zeigen.

 

Erneut drehte sich Hiashi. „Du ehrst das Andenken an deinen Vater. Du erhältst ihn am Leben.“

 

Nejis Atmung geriet heftig ins Stocken und die Luft in seiner Kehle wurde dünn. 

 

Er starrte auf den ihm zugewandten Rücken seines Onkels und in einem grausamen Aufblitzen kam es ihm in den Sinn, dass es auch sein Vater hätte sein können, der dort an der Türschwelle stand. Alles, was er tun müsste, war, seinem Verstand zu erlauben, die Linien der Realität zu verwischen und vielleicht, nur vielleicht, könnte dann ein winziger, einsamer Teil seiner Seele die Lüge annehmen, dass es Hizashis Geist war, der dort stand. 

 

Dann spähte Hiashi über die Schulter, blasse Augen fingen das Licht auf – nicht warm, aber auch nicht kalt. „Komm her.“

 

Neji schluckte schwer, drückte den Kummer und den Schmerz in seiner Brust nach unten und schritt langsam hinüber zu seinem Onkel. Doch irgendwie fühlte es sich viel eher danach an, als würde er ihm entgegenkommen, statt zu gehorchen. Ein Flattern von Adrenalin kehrte erneut in seine Magengegend zurück; eine nervöse Empfindung, die Flügeln ähnelte, die darum kämpften, ihre Fesseln auszutesten.

 

Er stellte sich neben Hiashi und blinzelte gegen das warme Glimmen der späten Nachmittagssonne. Es schwappte bis zum Rand der Veranda, floss über die eingesunkenen Stufen und verwandelte den Kies des Kalksteinweges des Dōjōs in einen Fluss aus Gold. 

 

„Ich sehe meinen Bruder in dir“, murmelte Hiashi mit einer tiefen und weit entfernten Stimme, als wäre sie ein Echo aus einer anderen Zeit…von einem anderen Ort… „Genauso sehr, wie du ihn in mir siehst.“

 

Neji neigte leicht den Kiefer, um zu seinem Onkel hinüber zu sehen und kämpfte hart darum, nicht zuzulassen, dass sich auch nur ein My an Emotion auf seinem Gesicht bemerkbar machte. Hiashi würde das nicht billigen. Kontrolle war bei diesem Mann unerlässlich; selbst dann, wenn sich die Defensiven senkten. 

 

Hiashi stieß ein leises Seufzen aus und dunkle Wimpern erzitterten leicht über seinen Augen. „Das ist es, was diesen Konflikt für mich viel persönlicher macht als die Spaltung innerhalb unseres Clans.“

 

„Was für ein Konflikt, Hiashi-sama?“

 

„Du.“

 

Nejis Brauen schossen nach oben und zogen sich gleich darauf scharf zusammen. Sie verrieten seine Verwirrung, bevor er rasch den Blick abwandte. Er richtete seinen Blick auf die leichten Wellen auf dem Koiteich, während er spürte, wie sich die Schwere von Hiashis Antwort durch seine Venen ausbreitete und das Blut aufwühlte, das er immer als Wasser angesehen hatte. 

 

„Ich verstehe nicht“, erwiderte er leise und kopfschüttelnd. 

 

Hiashi nahm sich mit seiner Antwort Zeit und als er sprach, waren seine Worte leise und sein Blick weit entfernt. „Ich bin nicht in der Lage, dir meinen Segen zu geben…und ich bin aber auch nicht in der Lage, diesen Fluch von dir zu nehmen. Darin liegt die Wurzel meines Konflikts…und sie reicht tief.“

 

Warum sagst du das? Warum jetzt?

 

Neji biss die Frage zurück; sie war wie ein Wirrwarr bitterer Nesseln, die sich noch immer in die heilenden Ränder seines Herzens stachen. Seine eigenen Konflikte und Verwirrungen verdrehten und wanden sich wie Drähte und fesselten ihn zusammen mit seinem Onkel an ein Schweigen, das sich noch schwerer anfühlte als Ketten. 

 

Sie standen gemeinsam da und sahen zu, wie sich das Licht veränderte, in dem das Laub erzitterte. 

 

Zeit nahm eine surreale Qualität an; sie dehnte sich zusammen mit den Schatten aus. 

 

Und nach dem, was eine Ewigkeit zu sein schien; lief Hiashi davon. 

 

Neji blieb. Er stand an der Türschwelle, atmete das zurückgebliebene Gefühl des Verlustes ein. Er verstand es nicht. Konnte nicht einmal anfangen, das Chaos komplizierter Gefühle zu verarbeiten, die die Worte seines Onkels ausgelöst hatten. 

 

Deine Worte kommen zu spät…genau wie zuvor…

 

Neji schloss die Augen und trat mit der Absicht zurück in das Dōjō, eine weitere Stunde zu trainieren, bevor er nachsehen würde, ob er einen neuen Missionsauftrag erhalten hatte. Götter, jeder Auftrag würde es im Moment tun. Er brauchte beides: Ablenkung und Fokussierung. 

 

Und ich brauche eine Richtung…

 

Bis er Shikaku von seiner Eignung überzeugen konnte, blieb ihm der Weg zu den ANBU versperrt. Und das ließ ihn damit zurück, sich alle möglichen A-Rang Missionen zu schnappen, was weitaus besser war, als einfach nur die Finger zu kreuzen und darauf zu hoffen, dass Shikaku ihm einfach so ein Daumen hoch geben würde. 

 

Atme…konzentrier dich…

 

Langsam rollte er die Anspannung aus seinen Schultern und schritt gemessen in das Zentrum des Raumes. Ruhig strichen seine Füße über die Tatamimatten und brachten ihn fließend in die Kata. Muskeln lockerten sich, als sie gleichermaßen zu Wasser und Stahl wurden, flossen und sich bewegten. 

 

Zehn Minuten nachdem er mit der Kata begonnen hatte, fühlte er es erneut. 

 

Wie ein kalter Atem an seinem Nacken. 

 

Er vollführte eine bewusste Drehung, indem er so tat, als würde er dem Fluss der Kata folgen, um hinüber zu der erhobenen Plattform an der rechten Seite des Dōjō zu spähen. Ein schwerer Vorhang aus Schatten neigte sich schräg über die Ebene, unberührt von den weichen orangenen Lichtstreifen und den Staubkörnern, die wie schimmernde Funken durch die Strahlen schwebten. 

 

Neji verlangsamte seine Bewegungen, während sich seine Brauen zu einem Stirnrunzeln zusammenzogen. 

 

Seltsam…

 

Dieser Bereich der Tribüne war zu dieser Stunde eigentlich sichtbar. Er warf einen raschen Blick auf die schmalen Fenster weiter oben, da er davon ausging, dass bei einigen der Lichtschutz zugezogen war. 

 

Doch sie waren alle offen. 

 

Neji erstarrte und seine weiten Augen schnellten zurück zu der Empore. 

 

Wie ein feixendes Biest zogen sich die Schatten zurück, bogen sich seitwärts und streckten ihr schwarzes Grinsen immer weiter aus, um ein Kunai zu offenbaren, das in die Wand an der Rückseite der Plattform getrieben war. Der funkelnde Griff zwinkerte ihm aus dem Loch einer zerbrochenen ANBU Maske zu. 

 

Neji fühlte, wie seine Haut zu kribbeln begann und sich die Haare an seinem Nacken aufstellten. 

 

Die Halbmaske hing schief herab, festgepinnt wie ein dunkles Omen. Neji konnte sich bereits denken, was es prophezeite. Die Schatten schrumpften weiter, glitten wie Öl von der Bühne, rannen in einem sinnlichen Wispern über die Tatamimatten und die Wände hinauf, um jedes Licht auszusperren. Ranken aus Schwarz strichen direkt an dem Hyūga vorbei und flossen hinter ihn. 

 

Nejis Körper wurde geradezu elektrisch vor Anspannung – doch er wandte sich nicht um. 

 

Das gesamte Dōjō schien sich zusammenzuziehen; wie eine Kehle, die zugeschnürt wurde, gefangen in dem Griff einer Schattenhand, die jedes Licht auswrang. 

 

Neji schnappte nach Luft und kämpfte verzweifelt gegen die klaustrophobische Empfindung an. 

 

Die Temperatur fiel um mehrere Grade und kühlte den Schweiß auf seiner Haut ab. Für einen sehr lange andauernden Moment herrschte absolute Stille. Das einzige Geräusch war das Pochen seines Herzschlages und das Pulsieren von Adrenalin in seinen Venen. 

 

Weitere Stille. 

 

Ohne eine Warnung wurden die Schatten nahe der Decke des Dōjōs dünner und gestatteten es dünnen Lichtstrahlen, die Dunkelheit zu durchdringen, die im Raum hing. 

 

Und dann hörte er es. 

 

Das leise Streichen von Füßen über Tatamimatten; die Geschwindigkeit langsam und träge, vollkommen entspannt in ihren Schritten. Es war eine unauffällige und unbedachte Herangehensweise; ein Mann, der keinerlei Versuch unternahm, seine Bewegungen zu verschleiern. 

 

Nicht nötig…

 

Unauffällige Männer waren immer die, bei denen es am gefährlichsten war, sie zu unterschätzen. 

 

Neji stierte mit glasigen Augen geradeaus, seinen Fokus vollkommen auf den Mann hinter sich gerichtet. 

 

Und endlich sprach der Shinobi. 

 

„Du denkst, du weißt, was es bedeutet, gebrochen zu sein, Neji?“, fragte Shikaku mit seinen rostigen Tönen, die wie eine raue Handfläche Nejis Wirbelsäule entlang strichen und seine Nerven straff zogen. „Du kannst dir all die Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise vorstellen, durch die ANBU dafür sorgen wird, dass du dieses Wort völlig definierst.“

 

Ein Muskel zuckte in Nejis Kiefer; seine Augen blieben starr auf die zerbrochenen, gezackten Winkel der Maske gerichtet. Er hielt sein Schweigen aufrecht und sein Puls schlug heftig an einer Seite seines Halses – als würde eine unsichtbare Klinge an seiner Kehle liegen. Nicht, dass Shikaku eine versteckte Waffe nötig hätte. Er war diese Waffe. Eine menschliche Waffe, die in Schatten verborgen war. Eine ebenso tödliche Klinge wie alles, das aus Stahl geschmiedet war. 

 

„Ist dir die Folgerung daraus bewusst?“

 

„Ja“, antwortete Neji leise.

 

„Dann hast du vier Tage, um dir vorzustellen, was du denkst, was diese Folgerung ist“, sagte Shikaku mit einer Stimme, die immer weiter entfernt klang. „Und dann wirst du dich entscheiden, ob du bereit für die Realität bist.“

 

Nejis Augen weiteten sich. 

 

Vier Tage?

 

So bald schon? Er hatte erwartet, dass der Nara ihn für eine Weile zappeln lassen würde. Neji drehte den Kopf und suchte aus dem Augenwinkel nach dem Schattenmeister, während er all seine Sinne ausstreckte, um ihn finden zu können. Doch er konnte keine Chakra Signatur identifizieren. Nicht einmal die geringste Spur davon. 

 

Unglaublich…

 

Phantomhafte Bewegungen zogen seinen Blick auf sich. 

 

Die Schatten zogen sich von den Wänden zurück, lösten sich auf und drifteten nach unten, um an das andere Ende des Dōjō zu fließen. Neji sah hinüber, folgte der Strömung aus Schwarz bis zu dem Gebetsraum an der entgegengesetzten Seite, während er die Geschwindigkeit und Stille bestaunte, mit der sich Shikaku bewegt hatte. Er lief wie ein Schleier zwischen Welten; eingehüllt in den samtenen Mantel seiner Schatten, als er in die Dunkelheit der Türschwelle eintauchte. 

 

Neji blinzelte und drehte sich noch etwas weiter. „Und was dann?“, rief er.

 

Shikaku ließ ein tiefes, freudloses Lachen hören und seine Stimme entschwand in dieselbe Schwärze wie sein Körper. „Vier Tage, Hyūga.“

 

Und als sich die Dunkelheit wieder öffnete, war der Nara fort.

 

_____________________

Und es wird philosophisch ;) Zumindest empfinde ich das Gespräch zwischen Kakashi und Asuma als ziemlich philosophisch :D Wie erging es euch dabei? ;) Ich hoffe auf jeden Fall sehr, dass es euch gefallen hat und ja, ich kann mir vorstellen, dass es den/die ein/e oder andere/n von euch emotional ziemlich getroffen hat, gerade das Ende des Gespräches...ich schiebe all denjenigen Taschentücher und eine riesige Schüssel Schokokekse hin! <3

Ahja und Kakashi wird ab dem nächsten Teil übrigens auch öfter in Erscheinung treten und auch ist in einer Art 'Beziehung'...Habt ihr eine Vermutung oder vielleicht sogar eine Art Hoffnung, um wen es sich dabei handeln könnte? ;) Würde mich MEGA interessieren, wen ihr an seiner Seite sehen könntet/gerne an seiner Seite sehen würdet ;) Und ich verrate nicht, ob es Hetero oder Slash ist :D
 

Auch für Neji wird es immer Ernster auf jeden Fall, wie es scheint...würde mich sehr freuen zu erfahren, was ihr in diesem Kapitel von Hiashi haltet ;) 
 

Und ja was soll ich sagen...eigentlich ist es eine richtige Schande, dass ich ausgerechnet heute ein Kapitel hochlade, in dem Shikamaru nicht vorkommt...immerhin ist heute sein Geburtstag! 

HAPPY BIRTHDAY, Nara!!! <3 <3 
 

Two more chapters to go...ja, die Geschichte neigt sich ihrem Ende zu! Wie immer würde ich mich wieder sehr über ein paar Kommentare freuen und bedanke mich bei allen Reviewer/innen und Leser/innen *-* <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lady_Ocean
2023-03-23T08:11:30+00:00 23.03.2023 09:11
"philosophisch" - Das gleiche Wort ging mir bei und nach dem Gespräch zwischen Kakashi und Asuma auch durch den Kopf. Hilfe, wie die zwei es schaffen, sich durch Andeutungen, Metaphern und Auslassungen zu verständigen und dabei dennoch Informationen entnehmen können! Es war wirklich ein schwerer Brocken *uff*. ^^° Das zu übersetzen, muss unglaublich schwer gewesen sein, oder? Ich habe für mich zumindest festhalten können, dass Kakashi herausgehört hat, dass Asuma jemanden sucht, der Shikaku vor zwei Jahren etwas Schlimmes angetan hat. Dass ein gewisser Naoki damit zusammenhängt. Dass dieser Fall höchst brisant ist und von denen, die damit zu tun hatten, tunlichst unter den Teppich gekehrt wurde und auch dort bleiben soll. Und dass Asuma bereits mit Genma deswegen zusammengestoßen ist. Ob Kakashi Asumas Verhalten nun bewundern oder darüber den Kopf schütteln soll, das weiß er selbst wohl nicht so recht. Einerseits sieht Kakashi hier wahrscheinlich ein fruchtloses Unterfangen, was zudem ganz klar den Regeln der Ninja entgegen steht. Andererseits erinnert Asuma ihn an Naruto und auch sich selbst und seine eigenen Versäumnisse (dass er es nicht geschafft hat, Sasuke von seinem immer tieferen Fall in die Dunkelheit zu befreien. Der Verlust von Obito und Rin. Und vielleicht sogar noch weitere Dinge, die er hier nicht so explizit beim Namen nennt). Andererseits ist er aber wirklich ziemlich regelkonform und tut sich schwer damit, aus Hierarchien und Machtverhältnissen auszubrechen, auch wenn ihm sein Herz suggeriert, dass er eigentlich das Falsche tut. Sein Verstand redet sich damit raus, dass Richtig und Falsch immer relativ sind und er selbst nur das Werkzeug ist, nicht der Gott oder Herrscher, der an der Spitze des Gefüges steht. Damit macht er es sich einerseits leicht, andererseits schwer. Denn vor seinem eigenen Gewissen kann er nicht flüchten, wie man hier schön sieht.
Asuma seinerseits ist zumindest insofern einen kleinen Schritt weiter, dass er nun ANBU als mögliche Spur hat und sich wahrscheinlich recht sicher sein kann, dass Kakashi selbst nicht in den damaligen Fall verwickelt war.

Und ... Hiashi hat mich hier überrascht. Er hat bisher noch nie eine menschliche Seite gegenüber Neji gezeigt. Man fragt sich wirklich (genau wie Neji): WARUM JETZT?! So verkorkst, wie der ganze Hyuga-Clan in Emotionsmanagement ist, kann ich mir bei ihm gut vorstellen, dass Hiashi in jungen Jahren ebenso von den damaligen Ältesten unterdrückt, eingeschüchtert und unter Druck gesetzt wurde, wie Neji es zeitlebens erleiden musste. Und dass Hiashi deshalb nie zugelassen hat, seine Gefühle (z. B. bezüglich seines Bruders) nach außen zu lassen (und wahrscheinlich nicht mal, sie sich selbst gegenüber zu erlauben. Er hat garantiert alles dran gesetzt, all seine Emotionen zu verschließen, um übermäßigen Schmerz zu vermeiden. Was Neji im ersten Teil beinah umgebracht hätte). Aber dass Hiashi Neji gegenüber so zwiespältige Gefühle hegt, kann ich gut nachvollziehen. Allerdings glaube ich auch, dass es inzwischen zu spät ist, jetzt noch über solche Dinge zu reden. Nejis Verhältnis zu ihm ist so verrüttet, dass das keine Aussprache der Welt wieder richten könnte, würde ich sagen. Dafür ist Hiashi einfach viel zu spät dran. Aber ich denke, er ist aufgeklärt genug, um das selbst zu wissen und (nach außen hin) nicht so hohe Erwartungen zu haben. Dass er dieses Lob und seine Gedanken bezüglich Hizashi jetzt ausgesprochen hat, zeigt wahrscheinlich einfach nur, wie viele Emotionen und Gedanken sich in ihm angestaut haben und dass er ein Stück weit die Kontrolle darüber verloren hat; nicht mehr wusste, wohin damit.
Was Shikakus Beschattung anging, gehe ich eigentlich davon aus, dass Hiashi das ebenfalls bemerkt hatte. Vielleicht hat er aufgrund der enormen Fähigkeiten des Beschatters sogar von selbst auf Shikaku geschlossen. Oder er war über Shikakus "Besuch" informiert gewesen (es ist ja eigentlich ein enormer Affront, ungefragt das Hyuga-Anwesen zu infiltrieren). Oder er ging das Ganze insofern pragmatisch an, als dass er erst einmal beobachtet hat, was genau passiert, um später angemessen darauf zu reagieren, wenn er ein besseres Bild von der Situation hat. So oder so wird er wohl für sich entschieden haben, so zu tun, als würde er nichts davon bemerken, dass sie beobachtet werden. Die Art, wie Shikaku sich Neji schließlich zu erkennen gegeben hat, lässt einem echt die Haare zu Berge stehen. Hilfe, wie gruselig. Und gerade durch seine Auslassungen und Andeutungen ist er so gefährlich. Der Kopf kann sich somit alles Mögliche ausmalen - ein Horrorszenario schlimmer als das nächste. Und all das ganz ohne dass Shikaku selbst sich um irgendwelche konkreten Drohungen bemühen musste. Er beobachtet seelenruhig, wie die Laborratte verzweifelt versucht, einen Ausweg aus seinem Labyrinth zu finden, nur um sie am Ende ganz seelenruhig einzusammeln und ihr die Giftspritze zu verpassen. Solch einen Eindruck hat Shikaku hier auf mich gemacht.
(Und ich hoffe, ich brauch nicht wieder Wochen, um mit dem nächsten Kapitel weiterzumachen. XD)

Übrigens sind mir zwei kleine Tippfehler aufgefallen:
"Ein rein hypothetische Frage" ("Eine")
"dass du dieses Wort völlig definierst." ("völlig neu definierst"?)

Viele liebe Grüße! ^^
Antwort von:  _Scatach_
28.03.2023 19:15
Hey meine liebe Nancy :)

Mensch, du glaubst gar nicht wie mega überrascht ich war, als ich nach Ewigkeiten mal wieder auf Animexx geschaut habe und dann deinen Kommentar gefunden habe. :D Ich hab mich so wahnsinnig gefreut!! *-*

Richtig schön zu sehen, dass du die FF noch weiter verfolgst :) Was mir direkt wieder einen schuldbewussten Stich versetzt hat, da ich bei deiner FF auch noch nicht weiter gelesen habe :/ Und ich hab auch noch nicht auf deine Nachricht geantwortet, aber das werde ich natürlich alles nachholen!! Gerade einfach alles etwas chaotisch bei mir...mal ganz was neues :'D

Aber jetzt zu deinem Kommentar :)

Ist tatsächlich ein sehr philosophisches und ja, auch sehr metaphorisches Gespräch zwischen den beiden, bei dem sie bewusst mit Analogien um vieles herum tänzeln ;) Es war tatsächlich ein recht harter Brocken, das zu übersetzen, ja :D Aber es hat auch sehr sehr viel Spaß gemacht, weil ich mich richtig gut in die beiden reinversetzen konnte!
Mit deinen Schlussfolgerungen hast du auf jeden Fall recht, bin echt beeindruckt, dass du das alles noch so weißt, weil du ja jetzt doch schon länger nicht mehr gelesen hast, glaube ich :D
Und es stimmt, dass das alles sehr unter Verschluss gehalten wird ;) Ist auf jeden Fall eine sehr verstrickte, tief gehende Sache :D
Kakashi ist bei dieser Sache ziemlich zwiegespalten, auf der einen Seite ist er natürlich von seiner Vergangenheit geprägt und auf der anderen bewundert er sehr, wie sehr sich Asuma für seinen Schüler einsetzt. Ihm ist eben auch bewusst, dass Asuma extrem viel dabei riskiert...Genma hat seine Warnung ja nicht ohne Grund ausgesprochen. Du hast also auf jeden Fall recht, dass Kakashi da eher der Regelkonforme und nicht der Rebell ist. ^^
Ich sehe es auch wie du, dass er sich damit natürlich aus der Verantwortung zieht, was es für ihn leicht macht, auf der anderen nagt es sehr an seinem Gewissen und lastet auch auf ihm, wodurch es wiederum ziemlich schwer für ihn ist, damit umzugehen.
Stimmt, Asuma hat zumindest einen kleinen Brotkrumen ;)

Ah, Hiashi, ich muss sagen, er ist in dieser Reihe eine meiner absoluten Lieblingsfiguren...was vielleicht den ein oder anderen überraschen mag, aber ich finde, er ist eine sehr faszinierende Person.
Kann sehr gut verstehen, dass dich Hiashis Verhalten überrascht und du dich ein bisschen wie Neji fühlst. Dieses "Wieso jetzt?" Es macht für Außenstehende auch wirklich keinen Sinn und nur für Hiashi selbst. Leider haben wir hier noch nicht in Einblick in Hiashis Gedanken- und - ja, auch er hat eine - Gefühlswelt ;) Das ändert sich aber ab Requiem und ich bin gespannt, was du zu seinem Blickwinkel sagen wirst ;) Deswegen weiß ich auch gar nicht, wie viel ich jetzt zu ihm sagen will, weil sich einiges auf jeden Fall noch klären wird :D Zum Beispiel in Bezug auf seine verkrüppelten Emotionen, was tatsächlich sehr stark mit seiner Erziehung und seinem Aufwachsen als zukünftiges Clanoberhaupt zu tun hat, aber wie gesagt, das wird noch erklärt ;)
Für Neji ist es hier definitiv zu spät, darüber zu reden, er hat seine Entscheidung getroffen und wird auch nicht davon abweichen, was ja auch verständlich ist, man hat ihm ja das Leben im Clan wirklich nicht gerade leicht gemacht. Hiashi ist das natürlich auch bewusst ja, aber auch wenn er das nie zugeben würde, tut ihm das sehr weh.

Hiashi hat Shikaku bemerkt, ja. Er hat zwar nichts gesagt, weil er ja weiß, wieso Shikaku da ist, aber ihm passt das überhaupt nicht, dass Shikaku auf Hyūga Grund umschleicht. ^^ Er hält sich halt zurück, weil er auch einfach ganz genau weiß, dass es zu nichts führen würde, sich mit Shikaku anzulegen, aber auch das wird noch geklärt werden ;)
Haha, ja, Shikaku geht nicht gerade zimperlich mit Neji um und zeigt ihm deutlich, dass er ihm den Weg zu ANBU nicht leicht machen wird ^^
Shikaku hat einfach eine enorme Ausstrahlung, die sogar auf jemanden wie Neji sehr einschüchternd wirken kann und er ist sich dieser Ausstrahlung eben auch bewusst. Deinen Vergleich mit der Laborratte find ich da wirklich unglaublich passend! ;) Da hast du definitiv nicht ganz unrecht ;)

Haha, ich bin ja selber gerade eine richtige Niete, was das Lesen angeht, was mir auch wirklich sehr leid tut! Aber natürlich würde ich mich sehr freuen, bald wieder von dir zu lesen, mach dir aber bitte keinen Stress! :)

Und vielen Dank, dass du mir die Tippfehler gesagt hast, das muss ich gleich noch ausbessern :)
Ich hoffe sehr, dass es dir und deiner Familie gut geht! :)

Vielen vielen Dank für deinen wunderbaren Kommentar und ganz ganz liebe Grüße! <3
Antwort von:  Lady_Ocean
07.04.2023 04:26
Huhu! ^^

Das ist schön, dass ich dir eine Freude machen konnte! Aber mach dir keine Gedanken, wenn du noch nicht zum Weiterlesen kommst bei "Bruder". Glaub mir, ich kenn das nur zu gut, wie schwierig das ist, sich so intensiv in eine Geschichte einzufühlen, die eigenen Gedanken dazu zu sortieren und möglichst ausführlich niederzuschreiben. Ich brauch dafür ewig. Deshalb muss ich für ein Kapitel von der BtB-Reihe auch 1-2 Stunden einplanen und deshalb dauert es einfach so lange, bis ich mal was schaffe. Das geht einfach nicht nebenher. XD

Ja richtig, ist jetzt auch schon wieder ganz schön lange her, seit ich die Geschichte zum ersten Mal gelesen hatte. Aber dass ich die OtC im Prinzip jetzt zum zweiten Mal lese, hilft auf jeden Fall. Dadurch sind mir die wichtigsten Dinge einfach länger in Erinnerung. ^^

Dass du Hiashi so magst, kann ich mir gut vorstellen! Auch ohne bereits die Details zu ihm zu kennen, sah man vor allem in diesem Kapitel, wie viel Tiefe in diesem Charakter stecken muss, wenn er sich so zwiespältig verhält. Und die ganze Geschichte zeigt ja, dass Charas, die sich plötzlich untypisch verhalten, das nicht aufgrund eines unausgereiften Charakterdesigns tun, sondern dass da Gründe dahinter liegen. Und die Funktionsweise und Erziehungsmethoden im Hyuga-Clan machen es halt auch sehr naheliegend, wo die Gründe für seinen Zwiespalt liegen könnten.

Shikakus Fähigkeiten müssen echt 'ne Hausnummer sein. Hiashi ist ja schon krass. Man muss ja im Blick behalten, dass die Hauptcharas alle noch junge Heranwachsende sind. Deren Körper, Muskeln, Technik etc. hat alles noch ganz viel Entwicklungspotenzial. Und Erfahrungen haben die natürlich auch noch nicht so viele. Da ist es total logisch, dass Hiashi beispielsweise momentan noch sehr viel stärker sein muss als Neji. Und wenn selbst jemand wie Hiashi gegenüber einem Eindringling die Füße stillhält, weil er weiß, dass er dem gegenüber machtlos ist, hat das ganz schön was zu heißen.

Uns gehts gut soweit! Immer zu viel zu tun. XD Die letzten Wochen waren die Vorbereitungen fürs neue Semester (plus ein bisschen Nebenjob, weils mir so schwer fällt, "nein" zu sagen, wenn mich jemand um was fragt und es interessant klingt ...) und Louis Schuleintritt total stressig (jetzt ist er in der Grundschule!). Da kam ich nicht zu meiner eigenen Forschung (und ich muss unbedingt schneller werden mit den Transkripten T___T), was mir langsam ein schlechtes Gewissen beschert hat. Aber schneller war halt einfach nicht drin. Und Bewerbungen sind grad angesagt. Eine ist jetzt weg, was in einen knapp 2 cm dicken Stapel Papier ausgeartet ist (wozu brauchen die sämtliche Unterlagen in 4-facher Ausführung?! Spätestens bei den drei Aufsätzen, die ich beigefügt hab, hat sich das echt bemerkbar gemacht o_o). Eine zweite Will ich im Laufe dieses Monats fertig machen. Falls es mit dieser zweiten klappen könnte, wäre das eigentlich besonders schön...
Mein Mann hat im Moment auch super viele Überstunden oder Abendessen mit der Firma und kam die Woche jeden Tag erst gegen Mitternacht nach Hause. Bei ihm siehts in Sachen Erholung also auch nicht besser aus. Und bei dir ja wahrscheinlich auch nicht, was? XD Ich wär sehr neugierig auf ein Update von deinem neuen Job :)

Viele liebe Grüße!
Von:  Scorbion1984
2021-09-22T20:59:58+00:00 22.09.2021 22:59
Ich mag auch die Gespräche zwischen Asuma und Kakashi ,sind immer versteckte Hintergründe darin .
Das Gesprächsende lässt mich leider erahnen das es für Asuma nicht gut ausgeht .
Ja wer sollte mit Kakashi zusammen kommen ,da wären einige die ich mir vorstellen könnte, aber auch ich lass mich mal überraschen.
Hiashi zeigt selten mal Gefühle ,was überraschent ist . Was hat ihn diesmal dazu getrieben?
Also hat ihn Shikaku die ganze Zeit während des Trainings beobachtet ,bin gespannt wie Neji sich entscheidet.
🥳 alles Gute zum Geburtstag ,Shikamaru 🎂!

Antwort von:  _Scatach_
30.09.2021 11:06
Huhu :)
Stimmt, die sind auf jeden Fall immer ziemlich tiefgründig, auch wenn Asuma das ja eigentlich gar nicht so gerne mag :D
Ja, du hast recht, was das Ende des Gespräches angeht. Die BtB Serie hält sich was das angeht 'leider' an den Canon...Asuma wird ab dem nächsten Teil also nicht mehr dabei sein.

Uiii, das würde ich aber schon SEHR gerne wissen, wen du dir da vorstellen könntest!! *-* Es geht ja wie gesagt nicht darum, es zu erraten, sondern es interessiert mich einfach, wen sich die Leser/innen als möglichen Partner für ihn vorstellen könnten :)

Hiashi hängt sehr an Neji, auch wenn er das nicht zeigt und in gewisser Weise auch nicht zeigen darf. Aber sein Neffe bedeutet ihm enorm viel und im Grunde will er ihn auch nicht gehen lassen. Das versucht er hier auszudrücken.

Ja, das ist die große Frage, wie es bei Shikaku und Neji weitergehen wird :D

Vielen Dank für dein liebes Review! <3
Von:  SasukeUzumaki
2021-09-22T15:29:25+00:00 22.09.2021 17:29
Hey Scatach 😊

Wieder ein sehr interessantes Kapitel. Es sind schon einige Vorboten zum nächsten Teil zu lesen, macht mich richtig neugierig und heiß drauf.

Ich mag die Gespräche zwischen Kakashi und Asuma, die sind wie du sagst sehr philosophisch. 😄

Bin grad am überlegen mit wem Kakashi eine "Beziehung " haben könnte, es kommen schon einige in Betracht aber bevor ich mich verrenn lass ich mich lieber überraschen. 🙈

Hiashi zeigt sich hier mal von einer anderen Seite die man ja schon fast mögen könnte. 🤔

Shikaku ist einfach n cooler Typ. Der Auftritt/ Abgang passt einfach perfekt zu ihm. 😁

Auch von mir: alles Gute zum Geburtstag Shikamaru 🥳🥳🎂🎂

Liebe Grüße ❤

SasukeUzumaki
Antwort von:  _Scatach_
30.09.2021 11:03
Huhu :)

Ja, das stimmt, Vorboten gibt es auf jeden Fall :D Ich freu mich riesig, dass du schon so gespannt auf Teil drei bist ;)

Schön, dass dir das Gespräch zwischen den beiden gefallen hat! Du hast recht, es hat schon was sehr philosophisches :D

Ach mit verrennen hat das überhaupt gar nichts zu tun! Es geht mir nicht darum, dass ihr ERRATET, mit wem Kakashi was hat, sondern mich interessiert es einfach, wen ihr als Leser/innen an seiner Seite sehen würdet ;)

Ja, Hiashi ist in dieser Serie auf jeden Fall nicht nur der kaltherzige Bastard, als den man ihn schon gerne betrachten kann. Neji ist ihm sehr wichtig!

Awww, vielen Dank, freut mich, dass dir Shikaku hier so gut gefallen hat!

Vielen Dank auch wieder für dein tolles Review und ganz liebe Grüße, <3
Scatach!


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