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On the Cusp

Teil Zwei der BtB-Serie
von

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Bodies don't lie


 

~❃~
 


 

Oh dear bewailer, weary soul

To move on you must drive out

All your ghosts

Now the bravest thing to do

To start anew and leave old hopes behind
 


 

All the pain and sorrow

That are haunting your dreams

Are the vast unknown that will set you free

Down the road devils weep
 


 

Tonight they’ve risen from the deep

The ghosts and wraiths that haunt your sleep 

Between a nightmare and a dream

They’re stretching out from worlds unseen
 


 

Deep down the bottom of the well

There's solid ground your feet must find

To stand

So delve into the darkness that's your own

It won't possess you anymore

If you're one
 


 

All the pain and sorrow

That are haunting your dreams

Are the vast unknown that will set you free

Specters of sorrow

That are haunting your dreams

Are the vast unknown that will set you free

Down the road devils weep
 


 

Let it go
 


 

~❃~

 

 

„Ich bin nicht hier für eine Erinnerung, Shikamaru…nur für einen Augenblick…“

 

Einen Augenblick…?

 

Es brauchte mehr als einen Augenblick, bis Shikamaru diese Worte verarbeitet hatte. Sein Hirn hatte sich in eine Blockade begeben und die Grenzkontrolle um seinen Verstand weigerte sich, irgendwelche rationalen Gedanken hindurch zu lassen. 

 

Logik? Außer Betrieb. 

 

Notfallplan? Nichts passierte. 

 

Und das ließ ihn der Gnade seines Körpers ausgeliefert zurück; und den Beben, die durch ihn wogten. Es fühlte sich an, als würden Korpuskel aus Chakra durch sein Blut driften. Winzige aufgeladene Partikel, die den Ley-Linien seines Körpers folgten und sich durch Chakrapfade zogen, die jedes Organ und jeden Muskel durchquerten. Sie kitzelten Tenketsu, bis sie pulsierend flackerten und verwandelten jedes Nervenende in einen Leiter. 

 

Shikamaru biss die Zähne zusammen, während sich seine Finger krampfhaft gegen das Glas krümmten. 

 

„Lass…los…“, keuchte er hervor. 

 

Das Quietschen von Nejis Handflächen schreckte ihn auf. Seine benebelten, halb geschlossenen Augen mühten sich ab, sich zu fokussieren und kaffeefarbene Seen blinzelten, bis seine periphere Sicht schärfer wurde und sich auf die Bewegungen dieser starken schlanken Hände konzentrierte. Sie schoben sich über die Scheibe, bis die Handflächen des Hyūgas flach am Glas zu beiden Seiten von Shikamarus Fingern lagen – sehr nah, aber ohne sich zu berühren. 

 

Das Fenster beschlug von der Hitze, die von ihrer Haut ausgestrahlt wurde. 

 

„Loslassen? Ich halte nicht fest, Shikamaru. Du hältst zurück.“, murmelte Neji mit tiefer Stimme, die über Shikamarus Nerven glitt wie heißer Stahl, der in kühlen scharzen Satin gehüllt war. „Du versteckst dich hinter deinen Schatten.“

 

Shikamarus Stirn drehte sich gegen das Glas. „Nein.“, knurrte er. 

 

„Ich weiß nicht, wie du gelernt hast, dein Chakra so maskieren zu können, aber es wird mich nicht davon abhalten, dich zu finden.“

 

Shikamaru zog die Brauen zusammen und versuchte energisch, durch die schwere Empfindung zu schneiden, die seinen Kopf bewölkte; versuchte, sich zumindest lange genug fokussieren zu können, um diese Worte zu fassen zu bekommen. 

 

Mein Chakra maskieren?

 

Seine Augen wurden groß, doch er verlor sofort den Griff an diesem verstörenden Gedanken, als sich Nejis Daumen neigten und seine Handgelenke entlang geisterten. Die kaum vorhandene Berührung sandte ein statisches Knistern über die Unterseite seiner Arme. Als hätte er einen Schock erlitten, zuckte er zusammen und seine Finger ruckten hart, während sich seine Zähne noch härter um ein Zischen zusammenbissen. 

 

„Veradmmt…stop…“

 

Nejis Lippen strichen über seine Ohrmuschel. „Lass mich dich finden, Shikamaru…“

 

Shikamarus Augen weiteten sich ruckartig, bevor er sie heftig gegen das feuchte Stechen zusammenpresste, das an die Oberfläche stieg. Emotionen, verwirrt und schwer, verdrehten sich in ihm und zertrümmerten seinen Atem zu einem heiseren Knoten in seiner Kehle. 

 

„Warum?“, krächzte er. „Es ist nicht so, als hätte ich dich jemals gefunden.“

 

Neji erstarrte und seine Arme versteiften sich zu Shikamarus Seiten. „Was?“

 

Der Ball in der Kehle des Schattenninjas brannte härter und heißer, bis sein Atem vollkommen verdampfte und er qualvoll den Kopf schüttelte. 

 

„Nicht ein einziges Mal…“, wisperte er, während er zaghaft mit den Lippen über den blassen Geist im Fenster streichelte und Nejis Reflexion benebelte. „Und jede Nacht…verliere ich dich aufs Neue…“

 

Nejis Chakrafluss erstarb schlagartig. 

 

Nach Luft schnappend sackte Shikamaru gegen das Glas zusammen und bebte von den Nachwirkungen. Der warme Atem an seinem Nacken verschwand und ließ eine beißende Kühle zurück. 

 

Fort…

 

Keuchend presste Shikamaru die Lider aufeinander. 

 

Fuck…es ist vorbei…lass es vorbei sein…

 

Es war Zeit aufzuwachen. 

 

Wach auf…

 

Regen rann über die Scheiben; kalt wie die Furcht, die seine Wirbelsäule hinunter tropfte. 

 

Wach auf…

 

Shikamaru schluckte schwer und fühlte Nejis Nähe nur noch als phantomhafte Präsenz, da er den Atem des Hyūga nicht mehr spüren oder hören konnte. Ihre Körper waren nur ein einziges geringes Zucken davon entfernt, sich zu berühren – aber keiner von ihnen bewegte sich. Keiner von ihnen atmete. 

 

Der Traum würde aufhören…jede Sekunde…

 

Wach auf…

 

Doch die Illusion zog sich sadistisch in die Länge. Hitze fuhr ununterbrochen fort, sich gegen Shikamarus Rücken aufzubauen, während Schweiß ausbrach und seine samtige Haut gleichzeitig zitterte. Eine vertraute Empfindung von Kälte und Verlust stahl sich über ihn. 

 

Gott, lass mich aufwachen…

 

Zu warten war schlimmer als Geistern nachzujagen. Zu warten war der Schwebezustand zwischen dem Himmel und der Hölle seiner Träume. Zu warten war ein Fegefeuer. Zu warten war verfickte Folter. 

 

Seine Fäuste rammten sich gegen das Glas. 

 

WACH AUF!

 

Und dann strichen warme Handflächen über seine Knöchel. 

 

Shikamarus Augen flogen weit und wild auf. Er erstarrte ruckartig und sein Bauch zog sich nach innen, während sich seine Brust verkrampfte. Gebannt beobachtete er, wie sich Nejis lange blasse Glieder zwischen seine eigenen steifen Finger schoben und olivfarbene und elfenbeinfarbene Haut langsam miteinander verwoben. 

 

Shikamarus Lippen teilten sich, während er gefangen in Schock einfach nur starrte. 

 

Er sah zu, wie sich Nejis Finger um seine eigenen herum anspannten und zudrückten, bis sich die Stränge von Sehnen aus den Handrücken des Hyūga hoben. Der Druck nahm zu. Ein Spasmus aus Schmerz wurde von ihren aufeinander pressenden Knochen ausgesandt. 

 

Schmerz…real…

 

Nejis Daumen krümmten und falteten sich über denen des Schattenninjas. 

 

Real…

 

Real genug, dass eine feine Narbe silbern auf Nejis rechtem Handrücken schimmerte; ein ordentlicher Schnitt vom mittleren Knöchel bis hinunter zur Rückseite seines Handgelenks. 

 

Shikamarus Augen weiteten sich. 

 

In seinen Träumen gab es diese Art von Details nie.

 

Seine Träume waren bar menschlicher Unvollkommenheiten von Fleisch und Gefühl und ließen nur verschwommene Umrisse zurück, die von leuchtenden Opalaugen definiert wurden. In seinen Träumen war Neji niemals real genug. Niemals rau genug um die Kanten herum, um irgendetwas mehr zu sein, als eine aufpolierte Erinnerung; fragil wie feines Porzellan. Und sich dieser Fragilität nur allzu bewusst, behandelte Shikamaru diese Träume mit äußerster Sorgfalt. Er suchte niemals nach den Rissen, denn er wusste, dass alles zerbersten würde, sollte er sie finden. 

 

Warum danach Ausschau halten? Warum nach mehr Gründen suchen, um anzweifeln zu können, dass es real war?

 

Die Träume waren so real, wie es jemals werden würde. Selbst wenn sie nichts weiter waren als eine konstante Lüge, aus der er aufwachen musste.

 

Das hier ist keine Lüge…

 

Shikamaru studierte weiterhin Nejis Hände und sein Blick zeichnete die Täler und Neigungen der gebleichten Knöchel nach, wanderte über das Zickzack Muster ihrer ineinander verschränkten Finger und bis hinunter zu den harten kantigen Knochen des Handgelenkes des Hyūga. 

 

Kein Traum…

 

Es war so weit entfernt von einem Traum, dass es verrückt war. Und noch verrückter war, wirklich gedacht zu haben, er könnte sich selbst davon überzeugen, dass es nicht real war. Darauf gab es jetzt keine Hoffnung mehr. Jeder Drang, den er verspürt hatte, das hier in etwas Imaginäres zu verwandeln, einfach nur, damit es weniger schmerzhaft war, es loszulassen, ging hinter einem weitaus stärkeren Bedürfnis verloren. 

 

Dem ungezügelten, perplexen Glühen, das in Shikamarus Augen zurück blieb. 

 

Seine Miene wurde weich, schwach und unglaublich traurig, als sie einen Ausdruck annahm, den er nicht erkannt hätte, wenn er seine eigene Reflexion im Glas angesehen hätte. 

 

Unfähig, seine Stimme zu finden, drückte er forschend seine Finger. 

 

Das kürzeste Zögern und dann erwiderte Neji den Griff – hart. Er presste ihre Knöchel aneinander, bis ihre Hände bebten. Shikamarus Wimpern zuckten angesichts des aufblitzenden Schmerzes, doch seine Sinne nährten sich davon. Die Pein in seinen Fingern löste Funken auf seinem Arm aus und eine frische Woge aus Hitze spannte seine Haut an. 

 

Real…

 

Eis berührte seinen Nacken. 

 

Er zuckte zusammen und zog die Schultern kurz nach oben, nur um sich gleich darauf wieder zu entspannen, als er den vertrauten Biss von kaltem Stahl erkannte. Nejis Hitai-ate. Das kühle Metall legte sich wie die flache Seite einer Klinge an seine Haut und gab Shikamaru eine düsterere Perspektive der gefährlichen Position, in der sie sich befanden. 

 

Ein einziger Schubs in die falsche Richtung und er würde vollkommen den Kopf verlieren. 

 

Wenn ich das nicht bereits habe…

 

Er drückte mit seinen Fingern gegen Nejis und seine Stimme wurde so leise, dass sie nur noch der Schatten eines Geräusches war, das seine Lippen verließ. „Lästiger Hyūga…“

 

Shikamaru spürte, wie sich der kalte Stahl an seinem Nacken noch härter gegen ihn presste. Doch bevor er daran denken konnte, den Kopf zu drehen, bewegte sich Neji. Die Handgelenke des Hyūgas neigten sich nach außen und schoben ihre verschränkten Finger in einem langsamen Gleiten über das Glas. Shikamaru löste die Spannung in seinen Armen; versuchte nicht, der Bewegung zu folgen oder sie zu kontrollieren, er ließ sie einfach geschehen…ließ sich einfach nur selbst auf der Strömung von etwas Stärkerem treiben…wie eine Wolke auf einem warmen Wind…

 

Nur für einen Augenblick…

 

Seine Lider schlossen sich vollständig, als er seine Stirn gegen das Glas sinken ließ. 

 

Draußen erschütterte der Sturm die Welt. 

 

Drinnen war die Stille absolut. 

 

Und für einen gestohlenen Augenblick legte sich die Stille wie Schnee auf Shikamaru. Leise und sanft schmolz sie in diese Bereiche seines Selbst, die diese Ruhe brauchten. Und als sie diese müden, empfindlichen Orte erreichte, verwandelte sich die Stille in Frieden. 

 

Ein gestohlener Friede…aber nichtsdestotrotz Frieden…

 

Ein Frieden, der sich über die Bedeutungslosigkeit von Jahren hinweg stahl und das immer größer werdende Gewicht des Alters milderte, das Shikamaru in sich trug, seit er ein Kind gewesen war – ein Gewicht, das sich verdreifacht hatte, als er die fünfzehn erreicht hatte. Es hatte ihn mit einer zynischen Müdigkeit des Herzens und einer Abgestumpftheit des Geistes gebrandmarkt, von denen Ninjas im Spätwinter ihrer Jahre hofften, sie niemals ertragen zu müssen.  

 

Und bis jetzt war es ihm nicht einmal bewusst gewesen, dass er diese Last getragen hatte. Er hatte gedacht, er hätte sie vor zwei Jahren abgelegt. 

 

Doch der Frieden trug die Vergangenheit fort und versuchte, sich selbst in ihm wiederzubeleben. Der Frieden überwältigte die Albträume und überwand die Angst. 

 

Und nur für einen Augenblick tat er so, als würde es von Dauer sein. 

 

Es hielt solange an wie das Gleiten ihrer Hände, die letztendlich an den Seiten von Shikamarus Kopf inne hielten und den Frieden zu einem sanften Abschluss brachten. Mit einem zaghaften Ausatmen presste Neji die Hände des Schattenninjas unter seinen eigenen flach gegen das Glas, bevor er ihre Finger wieder ineinander schob. 

 

„Sag es mir.“, murmelte Neji und sein heißer Atem sickerte durch das Gewebe von Shikamarus Yukata, um die Haut darunter zu kitzeln. „Sag mir, was los ist.“

 

Die Worte streichelten über Shikamarus Verstand, zogen aber eine Klinge aus Furcht über diese Narben, die tief in ihm begraben waren. Nadelstiche aus Gefühlen stiegen wie Blut in ihm auf. Er hegte keinerlei Absicht, den Schorf aufzureißen. 

 

„Shikamaru, sag mir, was das Problem ist…“

 

Shikamaru bewegte in einem sanften Drücken die Finger. „Das hier. Das hier ist falsch.“

 

Neji summte mit einem Klang, der Shikamarus Wirbelsäule hinunter vibrierte und die Waden des Schattenninjas dazu zwang, sich anzuspannen. „Ich weiß…“, wisperte Neji. „Ich würde mich entschuldigen…wenn ich es bereuen würde.“

 

„Nicht.“ Shikamarus Lider hoben sich und ohne Fokus starrte er auf sein eigenes Spiegelbild. „Ich hasse dieses Wort…“

 

„Reue?“

 

„Nein. Leidtun.“

 

Nejis Kopf hob sich. „Warum das?“

 

Shikamaru sog scharf und ruckartig die Luft ein. 

 

Warum?

 

Nun; und hier war jetzt eine Frage, der er ebenso vehement auswich wie dem Wort selbst: Leidtun. Leidtun, Reue, Bedauern, Schuld. Nutzlose, wertlose, unpraktische Worte, die an nutzlose, wertlose, unpraktische Gefühle geknüpft waren. Schuld löste gar nichts, Reue änderte nichts und Bedauern warf eine Mitleidsparty. Aber Leidtun war das riesige schwarze Loch, das jedes Synonym für ‚Leidtun‘ und jede Bedeutung, die damit verbunden war, in eine Leere ohne Wiederkehr saugen würde, aus der er niemals entkommen könnte, wenn er zuließ, dass er fiel. 

 

Auf keinen Fall.

 

Shikamaru atmete langsam aus und seine Stimme nahm dieselbe verstörende Ausdruckslosigkeit an wie sein Gesicht. „Es tut mir nicht leid…“

 

Gemessen an den zahllosen Kontexten, auf die sich diese Worte beziehen konnten, ging er nicht davon aus, das Neji die Bedeutung hinter ihnen greifen könnte. Und er hoffte, dass der Jōnin auch nicht danach suchen würde. Als Antwort darauf griff Neji auf die einzige Weise zu, die ihm im Moment zur Verfügung stand und die bestand darin, seine Umklammerung härter werden zu lassen, bis Shikamarus Finger erneut flach gegen das Glas gezwungen wurden. 

 

„Wäre es dir lieber, wenn es mir auch nicht leidtun würde?“, fragte Neji.

 

Shikamaru zog die Brauen zusammen. „Was?“

 

Der kalte Stahl verschwand von seinem Nacken und wurde von der Wärme von Nejis Worten ersetzt, die seine Haut streichelten. „Diese Nacht…was ich dir angetan habe…“

 

Shikamarus Finger zuckten und seine Muskeln spannten sich an. „Vergiss es.“

 

„Ich kann es nicht vergessen.“

 

„Das solltest du. Ich habe es.“

 

„Hast du?“, erwiderte Neji und seine Lippen glitten direkt hinter Shikamarus Kiefer entlang. „Albträume kom-“

 

„Nein, das tun sie nicht, aber das ist es nicht.“, schnitt Shikamaru ihm kopfschüttelnd das Wort ab, während er sich auf die Worte zu konzentrieren versuchte, statt auf die Hitze von Nejis Atem. „Das ist es nicht.“

 

Damit würde ich klar kommen…

 

Während die Nacht, die Neji meinte, zwar durchaus immer wieder in Nachtmahr ähnlichen Flashbacks zurückkehrte, suchte sie ihn dennoch nicht ansatzweise so sehr heim, wie sie es vermutlich hätte tun sollen. Manchmal machte es ihm eine Heidenangst, daran zurück zu denken und über all die Möglichkeiten nachzugrübeln, wie diese Nacht hätte enden können. Doch es hatte keinen Sinn, all die ‚Was wäre, wenn…‘ zu berechnen. Seine Träume von Neji beinhalteten nie die Gewalt und die Rachsucht dieser Nacht – wäre es so gewesen, dann wäre es wahrscheinlich soviel leichter gewesen, sich zum Vergessen zu zwingen. 

 

„Es liegt nicht an dir.“, murmelte Shikamaru. „Auch wenn das zumindest Sinn machen würde…“

 

Die einzige Sache, die Shikamaru mit unumstößlicher Sicherheit wusste, war, dass Neji vielleicht diese Albträume in ihm geweckt hatte, aber der Hyūga war kein Teil von ihnen. Und in den letzten paar Nächten waren es die Albträume, nicht Neji, gewesen, die Shikamaru ruckartig aus dem Schlaf und in einen Wachzustand der Panik gerissen hatten. Neji war der Auslöser gewesen, nicht die Falle. Die Falle war die Vergangenheit. Und jetzt im Moment waren ihre eisernen Kiefer wie ein Schraubstock um sein Hirn geklammert. 

 

Ich muss es nur wieder neu verkabeln…meinen Kopf zurecht rücken…

 

Ehrlich gesagt hätte er es jetzt gerade versuchen sollen, das zu tun.

 

Jetzt sofort. 

 

Nejis Handflächen fühlten sich zu warm gegen seine Haut an und sein Atem war zu heiß gegen die angespannte Linie von Shikamarus Kiefer. Und obwohl sie sich immer noch nicht an Rücken und Brust berührten, fühlte sich der geringe Raum zwischen ihnen wie eine magnetische Wand an, die seinen Körper anschob und an seinem Blut zerrte. 

 

Verrückt…

 

Allein die Hitze, die Nejis Haut ausstrahlte, drohte, die kühlen und rationalen Gedanken fort zu brennen, die darum kämpften, einen Halt in Shikamarus Kopf zu finden. Er konnte spüren, wie sein Verstand abrutschte, spürte das Aufwühlen einer tiefen urtümlichen Begierde wie eine Gegenströmung in sich. Und mit jedem Herzschlag nahm sie gefährlich an Voltzahl und Spannung zu, die über seine Wirbelsäule kribbelte. 

 

So verrückt…

 

Kopfschüttelnd sprach er seine nächsten Worte laut aus, ohne es zu realisieren. „Schätze mal, dass Sinn nie zur Debatte stand.“

 

„Nein…“, stimmte Neji sanft zu. „Wie du mir einmal gesagt hast, sind nicht all unsere Sinne rational.“

 

„Jo. Und du hilfst mir dabei nicht gerade.“

 

Nejis Finger geisterten über seine Knöchel und zerrten seinen Herzschlag in einen Rhythmus, den er zu bekämpfen versuchte. Verdammt seien diese Hände…und ihre Fähigkeit, ihn zu stimmen wie ein Instrument, das auf jede Saite reagierte, an der Neji zupfte, ohne es überhaupt versuchen zu müssen. 

 

Und als würde er seine Gedanken spüren, legten sich Nejis Lippen an seine Schulter, bevor die tiefen Töne des Jōnin von dem geringsten Hauch von Humor umspielt wurden. „Für einen Verstand wie deinen muss das zum Verrückt werden sein. Lasse ich dich besinnungslos zurück, Nara?“

 

Du lässt mich verfickt nochmal nutzlos zurück, Hyūga, das ist es, was du tust…

 

„Bin mir nicht so sicher, ob du wirklich gelernt hast, den ‚gehen‘ Part zu beherrschen.“, knurrte Shikamaru. 

 

Neji wurde still. 

 

Seine Finger erstarrten gegen Shikamarus Hände und gefroren zu Regungslosigkeit. 

 

Aufgeschreckt von der plötzlichen Stille hob Shikamaru seinen Blick zum Glas – und zuckte zusammen. Es war nicht das Eis auf Nejis Gesicht, das ihn traf – es war die Intensität dessen, was in seinen Augen schwelte. Ein Sturm opalen Feuers, das roh und heftig mit Emotionen glühte…aber es waren Emotionen die so schmerzhaft kontrolliert waren…Emotionen, die dazu bestimmt waren, tief begraben und entfernt zu bleiben…wie die Hitze in den Herzen sterbender Sterne. Es war ein Anblick, der so voll von vergeblichen Gefühlen war, so voll von einer wissenden Traurigkeit, dass es qualvoll den Atem aus Shikamarus Brust riss. 

 

Und dann riss Nejis Lächeln geradezu sein Herz heraus. „Es gibt schlimmere Dinge, die ich nicht beherrschen könnte, sobald ich in deiner Nähe bin, Shikamaru.“

 

„Gott, nicht.“, hauchte Shikamaru und begann in seinem Innersten zu beben. „Wage es verfickt nochmal ja nicht, Neji.“

 

„Es ist die Wahrheit.“

 

„VERDAMMT SEIST DU, HYŪGA!“, brüllte Shikamaru, riss seine Hände zurück und wirbelte herum, um Neji von sich zu schieben; verängstigt, dass sich das Brennen in diesen Augen direkt durch ihn hindurch sengen würde. „Halte dich VERFICKT nochmal fern von mir!“

 

Das Starren erwidernd zog sich Neji keinen Millimeter zurück, gab nicht nach oder reagierte. Er richtete einfach nur wieder seine Gelassenheit auf. Und er erlangte sie mit dieser verdammten, hassenswerten Anmut wieder, die ihn noch ein Stückchen weiter außer Reichweite brachte, ohne dass er körperlich gehen musste. 

 

Traurigkeit und Kummer zerrten unbarmherzig an Shikamaru und zerfetzten ihn wie ein gezacktes Messer. 

 

Seine Lippen verzogen sich zu einem Knurren. „Verschwinde!“

 

„Werde zorniger.“, konterte Neji leise. „Du hattest niemals zuvor die Gelegenheit dazu. Vielleicht ist es das, was du brauchst.“

 

Shikamarus Augen wurden rund, zornig, fassungslos. „Brauchen?“, echote er. 

 

Vollkommen ruhig sah Neji ihn an. „Ist es denn das, was du brauchst, Nara?“

 

Die Frage brachte etwas in Shikamarus Verstand zum Reißen. 

 

In der Spanne eines Herzschlages verlor er seinen Stand auf den mentalen Drähten, auf denen er balanciert war. Mit einem blutroten Aufflammen schlossen sich die Kabel kurz und die Grenzkontrolle in seinem Kopf legte den Schalter von ‚Hirn‘ auf ‚Körper‘ um. 

 

Intellekt trat nach hinten. 

 

Impuls stürzte nach vorn – direkt in seine Faust. 

 

„Du sadistischer, selbstsüchtiger Hurensohn!“, brüllte er. 

 

Opalaugen flogen weit auf. 

 

Neji warf sein gesamtes Gewicht nach hinten, um dem Schlag zu entgehen und seine Wirbelsäule bog sich durch wie bei einem Limbotanz, während er sich in den Knien zurück beugte, ohne dabei seinen Stand zu verlieren. Er fing sich auf der rechten Hand ab und sein linkes Bein schnellte nach außen in Richtung des inneren Schenkels des Schattenninjas. 

 

Shikamarus Reflexe retteten ihn. 

 

In einem geschickten Sprung zog er die Füße nach oben und riss sofort die Faust nach hinten, als sein Körper wieder nach unten kam. Er spürte das raue Knacken seines Knies, das auf dem Boden aufschlug, als er von dem Hieb seiner Faust nach vorn gezogen wurde, die an die Stelle hämmerte, an der sich Nejis Kopf noch wenige Sekunden zuvor befunden hatte. 

 

„VERDAMMT!“, schrie er. 

 

Shikamaru schnellte herum. 

 

Nejis Handfläche schoss auf sein Gesicht zu, der Ballen stieß dabei nach oben und außen. 

 

Den Kopf in den Nacken werfend fühlte er, wie das Handgelenk des Hyūga über seine Kehle kratzte und sein Kinn streifte. Shikamaru folgte dem Momentum und floss nach hinten in eine Rückwärtsrolle, die ihn auf seine Fußballen brachte und ihm genug Halt gewährte, um springen zu können. 

 

Er stürzte vorwärts. 

 

Und Neji traf ihn auf halbem Weg seines Ausfalls. 

 

Ihre Schläge trafen aufeinander, blockten sich aber gegenseitig ab und trieben Shikamaru in eine Reihe scharfer Hiebe. Jeder einzelne wurde nahtlos von den Kurven und Neigungen von Nejis Händen pariert und die Handgelenke des Hyūga rollten in einem vollkommen mühelosen und flinken Tanz über Shikamarus.

 

„Fühlt sich das besser an als wegzurennen, Nara?“

 

„Tz!“ Frustriert stieß sich Shikamaru von dem lackierten Tisch ab und schwang sein Bein in einem Rundumkick herum. 

 

Neji duckte sich, floss nach rechts und erhob sich rasch wieder mit einem Schlag nach außen. Der Hieb zischte durch die Luft nahe an Shikamarus Kiefer, doch der rollte sich bereits davon weg. In einer hockenden Haltung kam er wieder auf die Füße und dunkle Augen scannten Nejis Ebenholz- und Elfenbeinfigur. Er sah zu, wie die Enden des Yukata zusammen mit dem Haar des Hyūga durch die Luft drifteten, als er pantherartige Kreise schlich. 

 

„Vor zwei Wochen hättest du mich so bekämpfen sollen.“, sagte Neji. „Endlich hast du genug Verstand, mich anzugreifen, als würdest du es wirklich ernst meinen.“

 

„Halt’s Maul!“, fauchte Shikamaru mit scharfen Augen, die durch die Dunkelheit schnitten. 

 

„Dann solltest du stattdessen lieber reden, oder? Obwohl dieses vertauschte Rollen Spiel viel besser zu deinem Sinn für Ironie passt, nicht wahr?“

 

Shikamarus Augen verengten sich zu Schlitzen; die Worte schnitten sich tief und brutal in sein Herz und rissen wie überspannte Drahtseile in ihm. „Na sicher, denn dank dir beherrsche ich die Vier Uhr Morgens Albträume inzwischen verfickt nochmal perfekt. Gib mir noch einen Kontrollkomplex und dann muss ich nur noch an dem Bluthusten arbeiten.“

 

„Gut. Gib mir deinen Zorn.“

 

„Zorn?“, zischte Shikamaru vor Wut überschäumend, angespannt und bebend, während er einen Arm nach hinten ausstreckte, um die Balance halten zu können. „Ja, ich möchte wetten, dass du dir darauf einen runterholst.“

 

Neji blieb nahe dem Alkoven stehen und seine eisweißen Augen funkelten gefährlich. „Du denkst, dass mir dein Schmerz gefällt? Dass er mir Vergnügen bereitet?“

 

„Und das fragt der verkappte Sadist.“

 

Ein leises Lachen. „Ich habe deine scharfe Zunge vermisst, Shikamaru.“

 

Und dennoch schien seine scharfe Zunge einzig und allein in sein eigenes Herz zu schneiden; mit einem hasserfüllten Wort nach dem anderen kratzte sie an dem Schorf und den Narben. Energisch biss sich Shikamaru auf die Zunge und schmeckte den kupferartigen Stich von Blut. 

 

„Ich bin fertig damit zu reden.“

 

„Nun, Körper sprechen auch. Und sie lügen nie.“ Neji hörte auf, seine Kreise zu ziehen und wandte sich mit ausgestreckten Armen seitwärts, während sich seine Finger einladend krümmten. „Also lass uns eine ehrliche Unterhaltung führen, Nara.“

 

„Ich werde dir deinen gottverfickten Kiefer brechen, Hyūga…“, knurrte Shikamaru zähnefletschend. 

 

„Ach wirklich? Das ist eine großspurige Drohung.“, grinste Neji und stachelte die Situation mit derselben Ruhe weiter an, die Shikamaru fuchsteufelswild machte. „Na dann lass uns mal sehen, ob du sie auch untermauern kannst. Mit Sicherheit haben dir die Nijū Shōtai etwas beigebracht.“

 

Shikamaru erhielt nicht einmal die Chance, etwas darauf zu antworten. 

 

Neji stieß sich urplötzlich von seinem rechten Bein ab und katapultierte sich in einem Scherentritt durch die Luft nach vorn. 

 

Fluchend sprang Shikamaru einen Schritt vorwärts, duckte sich unter dem Kick weg und wirbelte in einer Schraube über dem lackierten Tisch herum. In der Hocke landend fühlte er, wie Nejis Fuß über seine Wirbelsäule strich und an seiner Schulter vorbei schoss; nur eine Haaresbreite von seiner Wange entfernt. 

 

Shit!

 

Den Kopf drehend warf Shikamaru einen vernichtenden Blick auf Nejis angespanntes Bein, das wie eine Klinge über den Tisch ausgestreckt war; hart wie Granit und mit verschlossenen Muskeln. Und dennoch sah der Hyūga gefasster aus als ein Mönch, der eine Kata vollführte.  

 

„Hn.“ Neji hob das Kinn und blickte durch dichte Wimpern und über die Länge seines ausgestreckten Beines hinweg nach unten, während er eine Braue hob. „Wird schwer, von dahinten meinen Kiefer zu brechen, Shikamaru.“

 

„Nur dein Knie.“, spie Shikamaru aus und drehte sich auf dem Rücken, um seinen Fuß in den Tisch zu rammen, als er darauf zielte, Nejis stehendes Bein unter ihm wegzureißen. 

 

Doch Neji war weg vom Boden, bevor der Schlag treffen konnte. Als der Tisch an ihm vorbei schoss, donnerte Neji seine Handfläche auf die sich nähernde Oberfläche; sein gesamter Körper bog sich in einem einhändigen Radschlag, der ihn direkt über Shikamaru und zurück auf einen Fuß schleuderte. 

 

Das andere Bein schlug nach hinten aus. 

 

Shikamaru wehrte den Tritt ab und zog seinen Oberkörper an den Hüften nach hinten, während seine Schulterblätter wie Hacken aneinander stießen und er die Handflächen bereit für den nächsten Hieb nach oben und vor sich hielt. Nejis Kicks kamen wie ein Schnellfeuermagazin, als immer derselbe Fuß in einer abartigen Geschwindigkeit um sich schlug, die Shikamaru mit Ellbogen, Unterarm, Handgelenk und Hand abwehrte. 

 

Ihre Bewegungen waren verschwommene Blitze in der Dunkelheit.

 

Die Tritte kamen noch schneller. 

 

Fluchend konnte Shikamaru spüren, wie Schweiß auf seiner Haut brannte. 

 

Und Neji gab keinen Ton von sich; war nicht einmal angestrengt. 

 

Ein Schlag traf härter als die anderen, glitt von Shikamarus überkreuzten Armen ab und trieb ihn zurück auf die Knie, bevor er in einem harschen Ruck über den Tatami Boden schlitterte. Heftig keuchend funkelte er zornig hinauf zu Nejis ihm zugewandten Rücken. 

 

Mit unheimlicher Besonnenheit neigte Neji wenige Grade den Kopf, um durch ein von Byakuganvenen umgebenes Auge über die Schulter zu spähen. Eingehüllt in den Schein der Blitze, nahm er ein geistgleiches Antlitz an, das beinahe dafür sorgte, dass Shikamaru die gesamte Realität, die sich gerade vor ihm abspielte, hinterfragte. 

 

„Du bist schneller als früher.“, bemerkte Neji mit einer vollkommen neutralen Stimme. „Obwohl ich bezweifle, dass Asuma-senpai dir beigebracht hat, ohne irgendeinen Fokus zu kämpfen. Wo ist deine Strategie? Und was noch viel wichtiger ist; wo ist dein Chakra?“

 

Grollend stürzte sich Shikamaru über die Couch und wurde dabei einzig und allein von Instinkt getrieben. Er schwang sein Bein hoch nach oben, sodass die Ferse in einem Axe-Kick auf Nejis Schädel niederging, doch er bemerkte viel zu spät, dass die Polster ihn nicht ausreichend stützten. 

 

Sein Tritt verlor an Kraft. 

 

Geschickt – quasi ohne es überhaupt wirklich versuchen zu müssen – fing Neji das Bein zwischen dem Kreuz seiner Handgelenke ab. „Du bist nicht wirklich näher dran, meinen Kiefer zu brechen, Nara, eher dein eigenes Bein.“

 

„Fick dich!“, blaffte Shikamaru, stieß sich mit einem Spielen schlanker Muskeln von seinem abgestellten Fuß ab und ließ sein Knie in Richtung Nejis Gesicht schnellen.

 

Doch Neji war bereits wieder in Bewegung und Shikamaru fühlte, wie sich die Welt in einer Übelkeit erregenden Woge neigte und ihn komplett aus dem Gleichgewicht brachte. Mit dem Kopf voran flog er über Nejis Schulter und landete so hart auf dem Rücken, dass ihm sämtlicher Atem aus den Lungen gepresst wurde und er heftig nach Luft schnappen musste. 

 

Doch ihm blieb keine Zeit, sie wieder zu finden. 

 

Neji kam über ihn, während sich blasse Finger um seine Handgelenke schlangen. 

 

Shikamaru bockte heftig nach oben. „GEH RUNTER VON MIR!“

 

Neji zog den Kopf zurück, um einer gebrochenen Nase zu entgehen. „Wenn du mich schon so kopflos angreifst, dann setz deine Wetten wenigstens auf dein Chakra, Shikamaru, nicht auf dein Glück. Das ist dir gerade ausgegangen.“

 

Shikamaru erstarrte und Eis flutete in einer Woge der Erinnerung durch ihn. 

 

‚Dir ist das Chakra ausgegangen, Shika-kun, und noch dazu all dein beschissenes Glück.‘

 

Panik jagte durch Shikamarus Augen und Schwärze kroch in sein Sichtfeld. 

 

Nein…

 

Tief in seinem Inneren glitt sein Chakra wie Öl durch ihn; verdunkelte und verdichtete sich entlang der Ley-Linien seines Chakranetzwerkes. Es sammelte sich in Tenketsu wie Tinte, die Schlaglöcher füllte, bevor es überlief und sich weiter ausbreitete, bis es völlig außerhalb irgendeiner Kontrolle rutschte. 

 

Neji versteifte sich und zog sich zurück. Seine Byakuganaugen waren weit, als er seinen Kopf auf eine Seite legte. 

 

Shikamaru starrte zu ihm hinauf, sah aber auch nicht nur eine verdammte Sache; spürte nicht, wie diese lunaren Augen seinen Körper scannten oder wie kalte Hände seinen Kopf einrahmten. Er hörte nicht einmal wirklich die Worte, die Neji gegen seinen Mund hauchte. 

 

„Ich werde dich weiter bekämpfen, wenn ich das tun muss, um dich finden zu können.“

 

‚Hätte nicht gedacht, dass ich dich im Onsen meines alten Herren finden würde, Shika. Kann nicht sagen, dass ich enttäuscht bin.‘

 

Shikamarus Herz donnerte. 

 

Blitze wuschen den Raum weiß und rissen die Schwärze fort. 

 

Nejis Augen flammten in dem Glühen auf. „Bekämpfe mich, nicht dich selbst!“

 

Bebend kehrte Shikamaru ruckartig in sich selbst zurück. Ihm blieb keine Zeit, irgendwie zu reagieren. Neji zerrte ihm vom Boden hoch und schob ihn nach hinten; gewährte ihm genug Abstand, um seine Konzentration wiederzuerlangen, aber nicht genug Zeit, um sie zu festigen. Er konnte keinen Griff daran erhaschen. Der Fokus entglitt ihm und rutschte aus seinem Verstand. 

 

Er sah auf und Neji war nichts weiter als ein Schemen, der erneut nach vorn stürzte. 

 

Und entgegen allem, was er jemals gelernt hatte, bewegte sich Shikamaru keinen Millimeter. 

 

All sein Training war vollständig aus seinem Kopf geflohen. 

 

Hätte er seinen Verstand genutzt, um die nächste Phase des Kampfes zu choreographieren und zu kalkulieren, dann hätte er auf die Taijutsu Taktik ‚Aus dem Gleichgewicht bringen‘ zurück gegriffen. Hätte sein Hirn seinen Körper gesteuert, dann hätte er Geschwindigkeit, Distanz und Einkeilen dazu genutzt, Neji in eine Position zu manövrieren, die ihm die Balance rauben würde. Diese Taktik gab ihm die sicherste, klügste und erfolgreichste Chance auf einen Sieg. Er hätte es sofort und vollkommen automatisch getan, wenn sein Kopf ihn leiten würde. 

 

Doch sein Kopf war aus dem Spiel. 

 

Und das ließ Shikamaru das absolut Dümmste tun, was er hätte tun können, wenn er mit einem angreifenden Nahkämpfer konfrontiert wurde. Er stürzte sich direkt in die kommende Attacke; wie ein Geschoss, das völlig unabhängig von den Kosten in die Luft gehen würde.

 

Nejis Augen flogen Sekundenbruchteile vor dem Aufprall weit auf. 

 

Und dankbarerweise waren Sekundenbruchteile alles, was der Hyūga brauchte, um seinen Körper zu neigen. 

 

Sie krachten schräg ineinander, sodass ihre Schultern heftig bebten

 

Die Kollision ließ Shikamarus Zähne hart aufeinander klacken, der Aufprall vibrierte seinen Arm entlang und seinen Nacken hinauf. Sie schlugen zu, wirbelten herum und schlugen wieder zu; Unterarme kreuzten sich wie Schwerter, während sie sich gegenseitig vor und zurück schoben, nach Halt und Überlegenheit suchten und auf Schmerz und Position drängten. 

 

Draußen flammten Blitze aus. 

 

Shikamaru veränderte den Winkel seines Stoßes und zwang Neji damit in eine Drehung. Und durch irgendeinen blendenden Glücksfall ließ Nejis Kraft nach. Im kleinsten Augenblick zerrte Schmerz an den Winkeln seiner blassen Augen und er krümmte sich mit einem Keuchen, als hätte er einen heftigen Hieb von hinten einstecken müssen. 

 

Sein rechtes Bein knickte ein. 

 

Shikamaru hielt nicht inne, um sich zu fragen, was zur Hölle gerade passiert war; er reagierte einfach nur. Sofort nutzte er die Öffnung und stürzte mit einem Knurren nach vorn, schubste Neji zurück und nahm dem Hyūga das Gleichgewicht. Er folgte dem Stoß mit einer Bewegung wie ein Rammbock und erwischte den Jōnin direkt auf dem Brustbein. 

 

Nejis Rücken prallte mit voller Wucht in einem brutalen Knacken gegen die Wand. 

 

Shikamaru trat einen kleinen Schritt zurück, zog einen Arm zurück und war bereit, den Schmerz mit einer Faust ins Schwarze treffen zu lassen. 

 

Sein Arm schwang herum, gerade als sich ihre Blicke trafen. 

 

Und etwas veränderte sich. 

 

Shikamarus Faust krachte in das Fusama Paneel neben Nejis Kopf, zerriss Papier, zersplitterte Holz und zerschmetterte das Gitter, bevor sie in einem markerschütternden Schlag in die Wand dahinter donnerte. Schmerz explodierte in einem heißen Ansturm und jagte Shikamarus Arm mit derselben Macht entlang, wie der Klang, der sich unaufhaltsam seine Kehle hinauf drängte. 

 

Er konnte ihn nicht ihn sich halten…

 

Konnte ihn nicht kontrollieren…

 

Er schloss krampfhaft die Augen, presste seinen offen fallenden Mund gegen Nejis Hals…und schrie.

 

 
 

~TBC~
 

________________________

Sooo und es geht (hoffentlich) spannend weiter bei Shikamaru ;) ich habe euch am Anfang einen Text mit eingefügt, der mich irgendwie extrem an Shikamaru und irgendwie auch an Neji erinnert. Ich habe das Lied sehr oft beim Schreiben dieses und des nächsten Kapitels gehört und finde einfach, dass es die Stimmung wahnsinnig gut einfängt!

Und ja, das nächste Kapitel ist schon fertig, ich habe mir sogar überlegt, es als ein großes hochzuladen, habe mich dann aber doch dagegen entschieden. Der Liedtext gehört aber zum nächsten Kapitel auch noch mit dazu :D
 

Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel hier gefallen hat, es kommt ja wieder ein bisschen was zu Shikamarus Vergangenheit ;) 

Über Kommentare würde ich mich wie immer riesig freuen! <3

Und ich habe natürlich nicht vergessen, auf die bisherigen Kommentare zu antworten, bin nur noch nicht dazu gekommen...Schande über mein Haupt!
 

Vielen Dank wie immer an alle meine lieben Reviewer/innen und Leser/innen für all eure Unterstützung und dass ihr ShikaNeji die Treue haltet!! <3

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Lady_Ocean
2021-08-23T00:24:36+00:00 23.08.2021 02:24
Auf dieses Kapitel war ich schon allein wegen des Titels unglaublich gespannt. Es war sofort klar, dass das was mit dem Zitat zu Neji in der Chara-Beschreibung zu tun hat. Aber dass Shikamaru schließlich versucht, Neji den Schädel einzuschlagen anstatt dass sie begierig vor Hitze übereinander herfallen, hätte ich nicht erwartet. :D
Na ja, es macht hier aber auch Sinn. Neji provoziert Shikamaru ja ganz systematisch. Und Zorn liegt da unterschwellig schon die ganze Zeit in Shikamaru begraben. Und die Ursache dieses Zorns liegt wahrscheinlich auf ganz verschiedenen Ebenen. Zuerst einmal natürlich in der enormen Angst und dem physischen wie psychischen Leid, das Neji ihm vor zwei Wochen zugefügt hat (das Würgen, die Verletzungen, seine Worte, dass Shikamarus Handeln ihn endgültig zerbrochen hat). Dann kommt mit Sicherheit auch Groll hinzu, weil Neji schlafende Hunde geweckt hat und die ganzen Flashbacks und Albträume, die ihn jetzt heimsuchen, mit seiner Suche nach Shikamarus Schwachstelle verursacht hat. Auch wenn Shikamaru sich selbst versucht, davon zu distanzieren. Aber es würde mich doch sehr wundern, wenn er das könnte, vor allem in seinem jetzigen labilen Zustand. Und nicht zuletzt der Hass auf seinen Peiniger und all das, was dieser ihm vor zwei Jahren angetan hat. Diese Wut ist wahrscheinlich noch unter sehr viel Verdrängung und Angst vergraben, aber irgendwo darunter ist sie definitiv, heiß und schwer, und das, was Shikamaru uns hier gezeigt hat, als es in seinem Kopf "klick" gemacht hat und er rot gesehen hat, wird vermutlich erstmals diese Wut gewesen sein. Umso bewundernswerter ist es, wie schnell er wieder zur Besinnung gekommen ist, als er bemerkt hat, dass Neji verletzt ist und sich gegen seinen nächsten Schlag nicht hätte wehren können (ich glaube, der hätte deutlich mehr Schaden angerichtet, als Neji "nur" den Kiefer auszurenken. So wie die halbe Wand davon kaputt gegangen ist und Shikamaru selbst mehrere Fissuren an seinen Knochen davongetragen hat. Heftig. Und nach all dem, was vor zwei Wochen in Shikamarus Elternhaus zu Bruch gegangen ist, muss ich gestehen, dass ich hier ebenfalls ganz schön um die Einrichtung gebangt hab ^^°. Allerdings hätte es ganz schnell die Belegschaft und auch Ino und Choji auf den Plan gerufen, wenn sie dermaßen Radau gemacht hätten). Das zeigt mal wieder, wie stark sein emotionales Band mit Neji ist. Dass seine Sorge um Neji sich so schnell einklingt und wieder die Oberhand über sein Denken übernimmt, dass sie selbst diese Raserei beenden kann.
Und Neji hat deutlich gezeigt, was für ein guter Nahkämpfer er ist. Auch unter normalen Umständen hätte Shikamaru es in einem Nahkampf schwer gehabt gegen ihn. Aber ohne Verwendung seines Chakras, ohne überhaupt auch nur einen Ansatz von Strategie, hatte Neji Shikamaru die ganze Zeit über in der Hand. Neji selbst tat es jedenfalls gut, endlich was gefunden zu haben, von dem er das Gefühl hatte, es würde sie - speziell aber Shikamaru - voran bringen. Aber da frage ich mich echt wieder, wie und womit Hitaro auf Neji eingedroschen haben muss, dass sein Bein auf einen Schlag dermaßen nachgibt, dass es ihn so aus dem Konzept bringt. Mein Kopf schreckt davor zurück, sich irgendwelche Details auszumalen. :(

Und jetzt haben wir es auch richtig schwarz auf weiß, dass Shikamaru sein Chakra wirklich nicht wissentlich maskiert hat. Dass es wiederum außerhalb seiner Kontrolle agiert hat.

"„Warum?“, krächzte er. „Es ist nicht so, als hätte ich dich jemals gefunden.“"
Diese Stelle und die darauf folgende Auseinandersetzung hat beim Lesen auch so richtig weh getan. T___T In meinem Innern hat alles die ganze Zeit geschrien: "Neji, sag es! Sag Shikamaru die Wahrheit! Wiederhole, was du ihm bereits vor zwei Wochen bei eurem Abschied gesagt hast. Wiederhole noch einmal "Jedes Mal", und Shikamarus Elefantenhirn wird sowohl die Verbindung zu vor zwei Wochen ziehen als auch sich einen Reim auf dei Bedeutung der Worte machen können."
*uuuuuuuuuh* Mir blutet das Herz, dass Neji diese Chance hat verstreichen lassen. Und er hat es ganz bewusst getan. Es wäre ihm ein Leichtes gewesen, Shikamarus Worte zu widerlegen. Warum nur will er diesbezüglich nicht ehrlich mit ihm sein? Kommt ihm hier sein Stolz wieder in die Quere? Ist es ihm so unbehaglich, offen zuzugeben, dass Shikamarus Gegenwart ihn völlig offenlegen, völlig schutzlos machen kann? Oder hat er hier an dieser Stelle Angst, den Fokus zu verschieben und mit seinen Fragen an Shikamaru nicht mehr weiterzukommen? Neji ist für mich ein ziemlich schwer verständlicher Charakter. Er ist einfach sehr viel anders als ich.
Aber ich denke, dass diese Worte, "Jedes Mal", weiterhin eine wichtige Bedeutung haben werden. Dass sie irgendwann noch einmal ausgesprochen werden, auch wenn Neji diesmal stumm blieb. Und dass Shikamaru irgendwann vielleicht die wahre Bedeutung erfahren wird, die hinter ihnen steht.

„Ich kann es nicht vergessen.“
„Das solltest du. Ich habe es.“

Hier widerspricht Shikamaru sich mal wieder selbst. Und Neji weiß das auch von dem Augenblick an, an dem es ausgesprochen wurde. Wenn Shikamaru das, was in jener Nacht vor zwei Wochen geschehen war, tatsächlich vergessen hätte, hätte er keinen Grund, Neji überhaupt auf Distanz zu halten. In gelegentlichen Momenten der Schwäche würde auch der Frust nicht so aus ihm herausbrechen und sticheln. Er würde nicht sagen, dass er am liebsten alles vergessen _will_. Na ja, wie könnte man ihm einen Vorwurf daraus machen? Es ist nur allzu verständlich, dass Shikamaru hier so reagiert. Er ist einfach labil und aufgewühlt und wie sollte er sich zu fassen bekommen und den Überblick behalten, wenn alles in ihm so zerfallen ist?

Das Gedicht (oder Lied) am Anfang des Kapitels ist übrigens wirklich unglaublich passend! Ich dachte erst, Rayne hätte es komponiert, und war total erstaunt, als ich am Ende des Kapitels gelesen habe, dass es dieses Lied tatsächlich gibt. Verrätst du Titel und Interpreten oder lässt uns einen Youtube-Link da? Es wäre toll, wenn wir Leser das während des Lesens (oder jetzt nachträglich ^^) auch hören könnten. Okay, ich könnt auch einfach den Text googgeln, aber... *lach*
Antwort von:  Lady_Ocean
23.08.2021 14:58
Ach siehste, hab wieder eine wichtige Stelle vergessen. Es gab ja noch mal einen ganz wichtigen Hint zu den Geschehnissen vor zwei Jahren: 'Hätte nicht gedacht, dass ich dich im Onsen meines alten Herren finden würde, Shika.'

Der Peiniger spricht also von seinem "alten Herrn". Das deutet in erster Linie auf den Sohn des amtierenden Daimyo hin. Könnte aber auch die Anrede eines Dieners für seinen Meister sein. Wenn man bedenkt, was besagte Person anschließend jedoch mit Shikamaru gemacht hat - und das wahrscheinlich über Stunden - vermute ich eher einen Sohn als einen betagten Diener, dass diese Person selbst so viel Ausdauer hat. Und so animalische Triebe, die unbedingt ausgelebt werden wollen. Mit dem Alter kommen eher andere Unterdrückungs- und Foltermethoden zutage. Ähnllich wie bei Hitaro vielleicht.
Antwort von:  _Scatach_
23.08.2021 20:37
Huhu :)

Ahja, ich kann mir gut vorstellen, dass sich die meisten Leser/innen unter dem Zitat etwas anderes vorgestellt haben :D
Mh, Shikamaru ist gar nicht so sehr zornig wegen der Nacht vor zwei Wochen. Es geht ihm eigentlich fast ausschließlich um den Schmerz, den er durchleiden muss, wenn Neji wieder geht und er ihn quasi erneut 'verliert'. Er ist zornig, weil er weiß, dass Neji ganz genau weiß, wie qualvoll eine weitere solche Trennung von Neji ist und er dennoch gekommen ist. Deswegen bezeichnet er ihn auch als Sadist, nicht wegen der körperlichen Gewalt vor zwei Wochen.
Oh ja Shikamarus Schlag hätte mit Sicherheit Schlimmeres verursacht als einfach nur einen ausgerenkten Kiefer. ^^ Dieses Band zwischen ihnen ist in solchen Situationen wirklich unglaublich wichtig und wie du sagst, zeigt sich hier wieder, wie stark es ist und das es einfach alles überwinden kann.
Neji war ja eigentlich auch der Meinung, dass er den Kampf unter Kontrolle hatte. Und wenn er durch die Verletzung von Hitaro nicht beeinträchtigt gewesen wäre, dann wäre ihm das vielleicht auch wirklich gelungen...

Ah ja, ich verstehe dich sehr gut...ich weiß auch noch, wie ich diese Szene das erste Mal im Englischen gelesen habe und Neji vor meinem Laptop förmlich angebrüllt habe. "Jetzt sag's ihm schon! Sag es! Los, SAG ES!"
Ich weiß, dass es quasi überhaupt nicht nachzuvollziehen ist, warum Neji sich hier Shikamaru nicht öffnet. Es erscheint wie die beste Gelegenheit. Allerdings gibt es auch hier verschiedene Gründe, warum er es nicht tut. Der banalste wäre, dass er trotz allem immer noch sein Ziel mit ANBU vor Augen hat und da hat eine Beziehung einfach keinen Platz. Viel wichtiger ist aber, dass für Neji dieses 'Jedes Mal' VIEL zu nah an einem Geständnis à la 'Ich liebe dich' ist. Er weiß, wie wichtig es für Shikamaru wäre, zu wissen, dass er Neji gefunden hat. Allerdings würde es die ganze Sache dann schon wieder aus der Abstraktheit hinein in etwas viel Konkreteres stoßen. Und wie sie ja beide der Meinung sind, hätte eine Beziehung zwischen ihnen in dieser Welt keinen Platz. Es würde ihnen also im Nachhinein nur beiden noch mehr Schmerzen bereiten als sowieso schon, weil es die Gefühle füreinander verbal bestätigen und sie somit konkret werden lassen würde. Und das wiederum würde den unausweichlichen Verlust des Zusammenseins nur noch schmerzhafter machen. Ich hoffe, das ist irgendwie verständlich ;)
Diese Worte werden aber wirklich weiterhin eine sehr starke Bedeutung beibehalten! ;)

Diese 'Ich habe es vergessen' darf man hier nicht vollkommen wörtlich nehmen. Natürlich hast du völlig recht: Shikamaru hat das keinesfalls vergessen. Aber er trägt es Neji nicht nach, er macht ihm keine Vorwürfe. Er will Neji mit diesem 'Vergiss es' also nicht sagen, dass er es wirklich im Sinne des Wortes vergessen soll, sondern dass Neji aufhören soll, sich selbst deswegen Vorwürfe zu machen. Verstehst du, was ich meine.

Awww, danke, freut mich, dass dir der Liedtext so gut gefallen hat. Ich hoffe, dir gefällt es genauso gut wie mir *-*
Klar, hier ist der Link:
https://www.youtube.com/watch?v=BAev0H_O_Ik&list=RDBAev0H_O_Ik&start_radio=1
Gibt auch noch eine Version mit einem richtig schön gezeichneten Video von dem Sänger:
https://www.youtube.com/watch?v=MlRHxllnEnA&list=RDMlRHxllnEnA&start_radio=1

Die zweite Strophe kommt in dem Lied nur leider nicht vor, die hat der Sänger später mal auf seiner Seite veröffentlicht und gesagt, dass ursprünglich geplant war, sie noch mit rein zu nehmen und da ich sie unglaublich passend fand für Shikamaru, habe ich sie hier mit rein genommen ^^ Jonathan Hulten ist generell einer meiner absoluten Lieblingsmusiker. Ich höre seine Musik wahnsinnig gerne zum Schreiben und er hat auch ein Lied, das mich ENORM an Neji erinnert:
https://www.youtube.com/watch?v=m5H1KiCtBV8&list=RDBAev0H_O_Ik&index=6

Oja, das ist wirklich ein wichtiger Hint ;)
Und Wahnsinn, was du daraus wieder geschlussfolgert hast. Allerdings will ich dazu jetzt nicht allzu viel sagen, du weißt ja: Spoiler und so ;)
Von:  SasukeUzumaki
2021-08-19T05:35:08+00:00 19.08.2021 07:35
Hey Scatach 😀

Wow was für ein Kapitel 😯 Shika geht ja ganz schon ab, wer hätte gedacht das er so die Fassung verlieren kann und sich so provozieren lässt.

Aber ich finde es schön das Neji versucht zu verstehen was mit Shikamaru los ist, er macht sich Sorgen und möchte ihm helfen.

Auch wenn sie sich gerade bekämpfen merkt man die Gefühle die sie füreinander haben, die zwei funktionieren so toll zusammen, hoffe Shika und Neji lassen das alles auch irgendwann zu. 😍

Freue mich schon auf das nächste Kapitel, mach weiter so 🥰

Liebe Grüße ❤

SasukeUzumaki
Antwort von:  _Scatach_
19.08.2021 14:33
Huhu :)

Ja, Shikamaru ist ganz schön außer Kontrolle, das stimmt. Er ist mit der Situation einfach ziemlich überfordert.

Shikamaru ist für Neji einfach eine ganz besondere Person und ihm unglaublich wichtig! Die Verbindung zwischen ihnen ist sehr sehr stark und Neji könnte ihn nie einfach so im Stich lassen.

Freut mich sehr, dass dir das Kapitel gefallen hat und vielen Dank für dein liebes Review! <3
Ganz liebe Grüße,
Scatach
Von:  Scorbion1984
2021-08-18T19:55:11+00:00 18.08.2021 21:55
Shika ist total ohne Kontrolle ,da hat ihn Neji aber mächtig aus der Reserve geholt.
Hoffe nur das sie Beide diese Angriffe überstehen.
Ihre Probleme sind sehr vielfältig ,obwohl Neji seine nun mehr im Griff hat ,was er eigentlich Shika zu verdanken hat.
Ausser die Probleme mit dem Clan ,aber da es dort sehr viele überhebliche Sadisten gibt, ist es doch nicht so einfach ,es sei denn die Schlimmsten von denen hätten einen "Unfall ".
Antwort von:  _Scatach_
19.08.2021 14:31
Oja, Shikamaru hat wirklich die Kontrolle verloren, das stimmt.
Naja, sie leben zumindest beide noch :D

Haha, ja das mit 'Unfall' klingt auf jeden Fall nach einer guten Idee :D


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