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Stichflamme

Der Aufstieg des Phönix
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Inhaltshinweis: In diesem Kapitel wird Unfruchtbarkeit thematisiert. Dies betrifft die Szene ab dem ersten Ortswechsel. Komplett anzeigen

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Freiheit ist fragil

Zusammen mit dem kühlen Herbstwind ergriff Minerva auf dem Friedhof von Leeds ein Gefühl der Freiheit. Nicht jene absolute, glückselige Empfindung, die sie bei einem Besenflug erfüllte, aber zumindest ... die Last eines schweren Umhangs, die von ihren Schultern glitt. Ein Tau um ihre Brust, das so lange ihr Herz eingeschnürt hatte, dass sein plötzliches Auflösen doppelt so befreiend wirkte. Es war eine sanfte Freiheit, die weder ihren Magen kribbeln ließ, noch den Eindruck erweckte, dass sie jeden Moment davonschweben könnte. Und doch war es Freiheit. Ein lang gehaltener Atemzug, der sich endlich entlud.

Abgesehen von ihrem Aufseufzen war die Luft still, nur erfüllt vom fernen Rascheln der ersten fallenden Blätter. Nicht ganz verwelkt, trug es sie bereits von den Bäumen. Im goldenen Septembersonnenschein wirbelten sie an Minerva vorbei, in Richtung Stadt. Gerahmt von Blättertanz, blauem Himmel und taunassem Gras mutete Leeds am Fuße des Hügels noch mehr wie eine Bilderbuchstadt an als bei ihrem letzten Besuch.

Kleine, perfekte Häuser, deren Dächer im Licht glänzten, bunte Autos, die wie Perlen auf Schnüren durch die Straßen glitten ... Nichts erinnerte an den kurzen, aber heftigen Kampf, der Detective Superintendent Gareth Hammond vor bald zwei Wochen das Leben gekostet und Minerva somit nach ihrer Entlassung aus dem Hospital auf diesen Friedhof geführt hatte.

Erneut nahm sie einen tiefen Atemzug, nur um sich zu überzeugen, dass die Enge in ihrer Brust nicht zurückkehren würde. Ein bisschen befürchtete sie doch, dass alleine der Gedanke an den Tod des mutigen Mannes, dessen Grab zu ihren Füßen lag, sie wieder mit Trauer beschweren würde. Aber der Frieden wuchs nur, als mehr frische Luft ihre Lungen füllte und das Blatt mit Jonathan Alditchs Phönixbild in der Innentasche ihres Umhangs knisterte.

»Schön haben Sie es hier, Detective«, sagte sie leise in den Wind hinein. »Immer einen wachsamen Blick auf Ihre Stadt ... Ihr Kollege Brody hat erzählt, dass dies Ihr Wunsch war.«

Der Gedanke an den jungen Polizisten und dessen Ahnungslosigkeit, mit wem er sprach, als sie ihn heute Morgen an seiner Dienststelle aufgesucht hatte, presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Der stete Erinnerungsraub an wehrlosen Menschen war einfach ungerecht, egal ob man ihn im Namen des Gesetzes beging oder aus reinem Eigennutz – und in diesem Fall galt leider beides.

»Ich hoffe, Sie können vergeben, dass so viele vergessen mussten, Detective«, fuhr Minerva mit einem schweren Schlucken fort. »Glauben Sie mir, wenn es meine Wahl gewesen wäre, dann hätte ich Ihren Untergebenen die Wahrheit gelassen, anstatt sie die Lüge von einem Schusswechsel leben zu lassen. Aber so bleibt auch mir nur, die Wahrheit so fest zu halten wie möglich ... nicht, dass ich noch einen Teil davon verliere. Es geht leider viel zu schnell, wenn Magie im Spiel ist.«

Sie löste den Blick von Leeds’ Dächermeer und kniete sich vor den frischen Erdhügel, unter dem der Muggelpolizist seine letzte Ruhe gefunden hatte. Noch war das Grab nicht abgesunken, sodass es keinen Grabstein gab. Nur ein hölzernes Kreuz informierte über Namen und Lebensdaten. Es brauchte allerdings gar nicht erst den in Stein gemeißelten Nachruf, um zu begreifen, dass Gareth Hammond vielen Menschen in bester Erinnerung bleiben würde. Das zeigten die unzähligen Kränze, Grablichter und Andenken, die sich vor Minerva türmten.

So traurig es war, dass Bruder und Schwester, Kinder und Enkelkinder, Freunde und Kollegen um den Detective trauerten, so sehr spendete es auch Hoffnung, die Verbundenheit in ihrer Trauer zu erkennen. Seine Entschlossenheit mochte Gareth Hammond das Leben gekostet haben, doch in den Hinterbliebenen würde sie als Inspiration weiter wirken.

Minerva sah zu beiden Seiten, ob ja kein Muggel den Kiespfad herabkam, dann zog sie den Zauberstab. Einen Augenblick verharrte sie, unschlüssig, was ihre Magie Detective Hammond überhaupt hinterlassen könnte, das er nicht längst hatte. Dann beschrieb sie einen weiten Kreis über der Grabstelle. Zum leisen Rauschen aus Wind und fallenden Herbstblättern gesellte sich das Rascheln von Kränzen und Blumengestecken, die mit einem Mal wieder an Kraft gewannen. Eben noch verwelkende Schönheit erblühte erneut. Sogar das ewige Licht in seinem Glas leuchtete heller. Und das würde es, bis Minerva selber verlosch.

»Ich danke Ihnen, Detective. Auch im Namen von Theo Winters. Ich bin mir sicher, er wird die zweite Chance aufs Leben, die Sie ihm gegeben haben, bestens nutzen. Vielleicht haben Sie ja von irgendwo ein Auge auf ihn und seine Tochter. Ich weiß es nicht, aber mein Vater glaubt daran, also ... möchte ich daran glauben, dass er richtig liegt.«

Sie hatte lange nicht mehr gebetet, doch jetzt erschien es ihr nur angemessen, Detective Hammond, der immerhin auf einem anglikanischen Friedhof begraben war, ein letztes Mal auf diese Art zu würdigen. Jedes einzelne, stumme Wort hallte in ihrem Inneren wider und gleichzeitig spürte sie, wie die Verse ihre Trauer mit sich nahmen, Stück für Stück. Schließlich endete sie mit einem leisen »Amen« und leerem Herzen.

Als sie aufstand, waren auch die restlichen Funken voller Vorwürfe und Schuldgefühle entflogen. Sie würde nie freiwillig vergessen, welches Opfer Gareth Hammond für sie erbracht hatte. Aber der Himmel mochte ihr beistehen, er würde eine gute Erinnerung sein.

Den Blick wieder zur Stadt hinter dem Grab erhoben, trat sie ein paar Schritte zurück. An Elphinstones Seite. Automatisch glitt ihre Hand in seine. Er sagte nichts – und das war in Ordnung. Er brauchte es nicht. Einen Moment lang verharrten sie, dann setzten sie sich in Bewegung. Über schmale Pfade führte ihr Weg sie zum Friedhofstor und im Schutz der steinernen Mauer disapparierten sie.

Lange dauerte es nicht, da nahmen sie viele Meilen weiter nördlich auf einem ausgetretenen Erdpfad erneut Gestalt an. Mitten in den Highlands war die Freiheit im Gegensatz zu Leeds nicht bloß in Minervas Herz zu verspüren. Nein, hier empfing diese sie beide mit grüner Weite bis zum Horizont und darüber hinaus; mit ungezähmtem schottischen Wind und dem verheißungsvollen Glitzern von Loch Ness in der Tiefe.

Dennoch drückte Minerva für einen Augenblick die Lider fest zusammen, um den Frieden in ihrem Inneren festzuhalten. Egal wie viele Gebete sie sprach, das nagende, namenlose Gefühl, was sie beim Gedanken an Elladora überkam, war nicht so leicht zu besänftigen.

Neben ihr versteifte Elphinstone sich ebenso. »Es ist nicht weit«, murmelte er. »Nur ein Stück den Hügel hinauf ... Geht es noch? Wir können sonst auch später wiederkommen, wenn du eine Pause brauchst. Immerhin bist du erst heute aus dem Hospital entlassen worden ...«

»Alles in Ordnung.« Sie drückte seine Hand. »Wir müssen ja nicht rennen.«

Zustimmend brummte er und gemächlich setzten sie sich erneut in Bewegung. Wenn sie nicht auf dem Weg wären, ein weiteres Grab zu besuchen, hätte es ein wirklich idyllischer Spaziergang sein können. Mit den Highlands im Rücken wirkte Elphinstone im Kilt tausend Mal passender, viel eher wie er selbst, als vor einigen Tagen im St. Mungo-Hospital. Mehr sogar – wie eine intimere Version von sich. Als wäre der stets professionelle Strafverfolger im Urlaub. In die Farben seines Clans gehüllt war Elphinstone so verletzlich wie stolz. Dass Minerva den Anblick wieder nicht genießen konnte, war eine Schande. Doch vorerst galt ihr Blick dem kleinen Friedhof, der hinter der nächsten Wegbiegung am Hang des Berges lag.

Es handelte sich um einen rein magischen Ort, wie die mit Tierwesen verzierten Grabstätten zeigten. Anstatt von Engeln zierten Einhörner und Phönixe die teils jahrhundertealten Gräber. Seltener gab es auch Darstellungen von Thestralen. Runen und andere, rituelle Schutzzeichen waren hingegen allgegenwärtig, genauso wie gälische Segenssprüche. Abgesehen davon waren die Bestattungsriten sehr ähnlich zu jenen der Muggel. Besonders die Blumen, welche an den jüngeren Grabsteinen niedergelegt waren. Lilien, ihr Weiß ein heller Fleck an diesem Ort der Trauer.

Schon von Weitem erkannte Minerva das letzte Grab in der Reihe aus vornehmlich urquart’schen Ruhestätten. Nicht bloß aufgrund des frischen Kranzes mit schwarzen Schleifen – sondern weil eine bekannte Gestalt davorstand, das aschblonde Haupt gesenkt.

»Was macht denn Druella Black hier?«, entfuhr es ihr. Im gleichen Atemzug ballte sie eine Hand zur Faust. »Dass die sich überhaupt hertraut!«

Sie musterte Elphinstone aus dem Augenwinkel. Anders als sie seufzte er jedoch nur leise, trotz gerunzelter Stirn und verkrampfter Schultern.

»Ella und sie kannten einander immerhin sehr lange ...«

»Und trotzdem hat sie auf Seiten derer gestanden, die dir deine Schwester entrissen haben –«

»Bitte, Minerva. Lass ihr die Trauer, ja?«

»Wenn sie denn überhaupt echt ist!«

Elphinstone strich über ihren Handrücken. »Du musst nicht für mich wütend sein. Das kann ich schon selber, aber fürs Erste möchte ich Druella nicht verurteilen. Dass sie hier ist, wird schon einen Grund haben.«

Minerva schluckte ihre Widerworte zusammen mit dem Ärger hinunter, obwohl sie als glühende Kohlen in ihrem Bauch rumorten. Grimmig packte sie Elphinstones Hand fester und folgte ihm den Pfad hinab, an teils jahrhundertealten Grabstätten vorbei.

Druella bemerkte sie erst, als nur noch zwei Gräber zwischen ihnen lagen. Und selbst dann hob sie ihren Kopf bloß langsam. Ihre Lippen formten ein stummes »Oh« bei ihrem Anblick. Minerva begriff nicht, wie Elphinstone so ruhig bleiben konnte, dass seine Begrüßung geradezu ... freundlich klang.

»Hallo Druella. Wie schön, dass du deinen Weg hierhergefunden hast. Das würde Ella bestimmt freuen.«

Ein schmales Lächeln quälte sich über die Lippen der zierlichen Hexe. Hinter dem dicken Fellkragen ihres Umhangs (sicher die unfreiwillige Gabe eines viel zu seltenen Tierwesens) wirkte sie geradezu verloren. »Nun, ich wäre gerne schon zur eigentlichen Beerdigung gekommen, doch mein Portschlüssel aus Paris ist gerade erst gelandet ...«

»Also hat man Gideon dort beigesetzt?«

Druella war ohnehin schon so bleich, dass es Voldemort Konkurrenz machte, doch ihr Gesicht verlor bei diesen Worten noch an Farbe. Sie nickte hastig. »In der Familiengruft«, murmelte sie. »So will es die Tradition.«

Elphinstone schob das Kinn vor. »Nun, was für ein Glück, dass Ella nicht ebenfalls bis in alle Ewigkeit die Dunkelheit Pariser Katakomben ertragen muss. Ich hab gehört, dort wimmelt es nur so von Ratten.«

Tränen füllten Druellas Augen, das sah Minerva, obwohl die ach so noble Reinblüterin natürlich geziemend den Kopf abwandte und gegen jede menschliche Regung ankämpfte. Sie ballte die Hand wieder zur Faust, in der Hoffnung, dass der Schmerz ihrer Fingernägel im eigenen Fleisch sie daran hindern würde, ihrer Wut freien Lauf zu lassen. Elphinstone zuliebe.

»Hier ist es wirklich schöner«, hauchte Druella zu ihrer Überraschung plötzlich. »Ich wünschte, ich könnte behaupten, dass meine Ewigkeit eines Tages auch so ... friedlich wird.«

»Pfff.« Minerva schnaubte.

Das lockte Druellas Aufmerksamkeit zu ihr. Zumindest für einen Sekundenbruchteil sah diese sie an, dann verschränkte sie die Hände vor ihrem Unterleib, als plagten sie furchtbare Krämpfe. »Ich bitte nicht um Vergebung«, sagte sie brüsk und doch mit brüchiger Stimme. »Aber ich werde trotzdem sagen, dass ich dieses Ende nicht gewünscht habe. Für keinen von uns.«

»Und trotzdem haben Sie es zugelassen!«

Elphinstone zog an Minervas Hand, doch sie konnte – und wollte – die Worte nicht länger zurückhalten. Alleine die Art, wie Druella ihrem Blick auswich, war pure Glut in ihrem Bauch. Erinnerungsfetzen jeder Begegnung mit der verhassten Hexe brodelten herauf, nur um sie damit zu quälen, dass mitten in ihrem Kopf ein schwarzes Loch klaffte.

»Ich weiß vielleicht nicht mehr, was in diesem Anwesen geschehen ist«, zischte sie Druella entgegen, »aber eines weiß ich – Sie waren da an jenem Abend! Sie waren da und sind Voldemort bis ins Ministerium gefolgt, also tun Sie nicht so, als würden Sie irgendetwas bereuen –«

Druella drückte die Schultern zurück. »Ich habe meine Beteiligung mit keinem Wort geleugnet. Ja, ich war da. Gibt mir nicht gerade dieser Umstand genug Recht auf Reue? Wer hätte mehr Grund zu bereuen als ich?«

»Also wollen Sie uns erzählen, dass Sie sich jetzt einfach so von Voldemort abwenden? Obwohl Sie so überzeugt von seinen Plänen waren, dass Sie keine Skrupel hatten, das Ministerium an seiner Seite zu überfallen?«

»Keine Skrupel ...« Der Wind riss ein hartes Lachen von Druellas Lippen. »Natürlich. Warum sollten Sie auch begreifen, wie viel mehr hinter diesem einen Moment in meinem Leben steht.«

»Sie könnten es uns erklären«, schlug Minerva mindestens ebenso barsch vor. »Vielleicht würden wir Sie sogar verstehen?«

»Meine Zeit ist zu kostbar, nur um Ihre Meinung von mir zu ändern.«

Minerva kniff die Augen zusammen. »Wenn das so ist ... Sie sollten sich meiner Meinung nach glücklich schätzen, überhaupt hier stehen zu dürfen – in Freiheit. Vergessen Sie Ihr Glück nicht.«

»Das glauben auch nur Sie.«

»Also geben Sie zu, dass Sie nicht denken, für Ihre Taten bestraft zu gehören?«

»Sie geben sich wirklich Mühe, mich zu missverstehen.« In Druellas Gesicht zuckten die Muskeln, als würde Strom hindurchfließen. »Ich meinte die Freiheit, von der sie sprechen. Von der habe ich mich schon lange verabschiedet. Und wenn ich daran denke, wo Sie stehen – werden Sie das bald ebenso tun müssen.«

Dieses Mal kam Elphinstone Minervas Zorn zuvor. »Ist das eine Drohung?«, fragte er, die Stimme ganz leise.

»Eine Warnung.«

Entgegen jedem Instinkt reckte Minerva das Kinn. »Vor Ihnen?«

»Machen Sie sich nicht lächerlich. Sie wissen vor wem«, spie Druella ihr zu.

»Dann werden Sie konkreter«, verlangte Elphinstone im fordernden Tonfall eines Strafverfolgers beim Verhör. »Was wissen Sie?«

»Nicht genug.«

Abermals konnte Minerva das Schnauben nicht unterdrücken. »Und für diese vagen Worte sollen wir Ihnen wahrscheinlich noch dankbar sein?«

Druella hob die Schultern. »Sie sollen bloß nicht denken, dass ein vereitelter Plan alles zum Einsturz bringt. Aber falls es Sie glücklich macht: Mein Zauberstab wird keine Seite mehr in diesem Kampf wählen. Ich weiß es besser als das.«

»Feige, Sie sind einfach nur feige

Wieder übte Elphinstone mahnenden Druck auf Minervas Hand aus. Trotzdem schritt er nicht ein, sondern musterte Druella nur mit zerfurchter Stirn. Die glättete derweil ihren Ausdruck, bis sie fast so eine überzeugende Maske wie jene Voldemorts zeigte.

»Ich habe letzte Woche nicht bloß einen Bruder verloren«, ergänzte sie kühl. »Also erzählen Sie mir nichts über Gefühle. Sie haben keine Ahnung. Nicht die Geringste!«

Ein Wirbel in Minervas Nacken knackte leise, als sie sich trotzig straffte – und schließlich doch schwieg. Sie konnte Druellas Ausdruck nicht deuten, aber sie erinnerte sich mit einem Mal, wessen Mutter sie war.

Ein paar Herzschläge lang taxierten sie einander, dann rang Druella sich ein künstliches Lächeln ab. »Hauptsache, Sie lassen Narzissa nicht den Preis zahlen. Das wäre alles, worum ich wirklich bitten möchte.«

»Und das ist zu Ihrem Glück alles, worum Sie nicht erst bitten müssen.«

Druella nickte bloß, bevor sie das Haupt Elphinstone zuwandte. »Mein aufrichtiges Beileid, Mr Urquart.« Mit diesen Worten drehte sie sich auf der Stelle. Der Knall ihrer Disapparation hallte noch lange nach ihrem Verschwinden durch die Weite.

Unter tiefem Seufzen sackten Elphinstones Schultern herab. Ein kleiner Teil von Minerva flüsterte ihr zu, sich für den Ausbruch zu entschuldigen, aber ein viel größerer bereute kein Wort. Zu ihrer Überraschung sprach Elphinstone sie ohnehin nicht darauf an. Stattdessen trat er wie in Trance an Elladoras Grab. Er schob ein schiefliegendes Gesteck zurecht, zupfte ein welkes Blättchen fort, sorgte dafür, dass die mit Trauerbekundungen bestickten Schleifen glatt auf der Erde lagen ...

Der Anblick löschte jegliche Wut besser als ein Eimer Eiswasser. Nun doch besorgt hockte sie sich neben ihn. »Bist du mir böse?«

Sein Haar fiel ihm vor die Augen, als er den Kopf senkte. »... nein. Ich habe selber nicht damit gerechnet, dass sich irgendwer von den Rosiers hier blicken lassen würde. Auch wenn sie natürlich keine Rosier mehr ist, zumindest auf dem Papier.« Er schniefte leise. »Es war gelogen, als ich sagte, dass ich Druella nicht verurteilen will. Ich hasse sie. Sie und den Rest der Rosiers. Ich weiß, wie falsch das ist, aber ... Ella hat so viel gelitten wegen jener Familie, ohne dass es einer von uns bemerkt hat. Und jetzt lassen sie nicht mal ihren eigenen Sohn zu ihrer Beerdigung!«

»Oh Phin ...«

»Ich wette, um seinen Vater sollte Evan weinen! Obwohl ... wahrscheinlich geziemt sich das in diesen Kreisen auch nicht. Irgendsolchen Schwachsinn reden ihm Gideons Eltern jetzt bestimmt ein, nun wo sie das Sorgerecht ganz offiziell innehaben.«

Minerva schluckte. »Besteht denn keine Chance, das anzufechten ...?«

»Angeblich hat Ella kein eigenes Testament hinterlegt. Dafür hat Gideon sich in seinem sehr klar ausgedrückt. Und leider ist es wasserdicht. Der Bastard hat sich auf diesen Fall vorbereitet!« Elphinstone drückte die Fäuste in das Gras neben seinen Knien. »Es macht mich wahnsinnig, dass wir nichts tun können. Schlimmer noch, Evan hat sich sogar für die Rosiers entschieden! Dabei sind wir genauso seine Familie!« Die Erde vor ihm färbte sich dunkel unter seinen Tränen. »Sag mir, warum fühlt es sich an, als hätten wir den Jungen mit Ella beerdigt? Warum kann ich ein fremdes Kind retten, aber nicht meinen eigenen Neffen?«

Der Frieden in Minervas Brust schmerzte, während ihr Blick auf der Suche nach einer echten, aufrichtigen Antwort über die Highlands glitt. Dass sie diesen Schmerz nicht mit Elphinstone teilen konnte, stach wie der Dolch des Verrats in ihrem Herzen – aber selbst das änderte nichts an dem Gefühl von Freiheit, das jedem ihrer Atemzüge innewohnte.

»Ich wünschte, ich hätte eine Antwort für dich«, sagte sie nach einigen Momenten des Zögerns. »Ich wünschte, ich könnte dir sagen, warum das Leben manchmal so ungerecht ist. Wirklich.« Sie blinzelte ihre eigenen Mitleidstränen fort. »Leider weiß ich, dass nicht mal mein Vater eine zufriedenstellende Antwort kennt. Er sagt immer nur, dass ohne den Schmerz das Licht des Lebens nichts wert wäre. Aber das ist natürlich keine Antwort, wie man sie hören möchte.«

»Nicht wirklich.« Elphinstone legte den Kopf in den Nacken, was seine Tränen allerdings nicht aufhielt. »In mir ist so viel unterschiedlicher Schmerz gerade ... es ist schwer, ihn zu akzeptieren. Vor allem, wenn er sich immer wieder mit Freude abwechselt. Ich weiß einfach nicht, was ich fühlen soll. Da hilft es nicht, dass ich manche Gefühle nicht einmal begreife.«

»Wie meinst du das?« Sorgenvoll sah Minerva ihn an, doch sein Blick galt immer noch dem Himmel voller Schäfchenwolken.

»Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, ohne dass es völlig falsch klingt.«

Etwas in Minervas Magen rollte sich zusammen. »Dann werde ich mir größte Mühe geben, es nicht so zu verstehen«, sagte sie trotzdem.

»Falls das überhaupt möglich ist ...«

»Bitte schließ mich nicht aus. Was immer es ist, ich möchte davon wissen. Immerhin bin ich nach wie vor deine Freundin. Beste Freundin.«

Elphinstone nahm einen tiefen Atemzug, der von dem Grund seiner tränengetränkten Seele zu kommen schien. »Du hast ja recht. Wo fange ich an ...« Er räusperte sich. »Ende letzter Woche, als ich von Elladoras Tod erfahren habe, war ich einfach nur voller Trauer. Du warst im Tränkekoma und ich war alleine, aber wenigstens warst du in Sicherheit. Das hat schon gereicht, um nicht völlig den Halt zu verlieren. Aber seitdem ist da noch ... ein anderer Schmerz hinzugekommen und heute ... heute zerreißt er mich fast. Obwohl ich so glücklich bin, dich an meiner Seite zu haben.«

»... Schmerz? Es hat doch nicht mit deinen Wunden zu tun?«

»Nein, nein, keine Sorge, die verheilen.«

»Aber ... was ist es dann für ein Schmerz? Was ist los?«

»Wie gesagt, ich weiß eigentlich gar nicht, wie ich es überhaupt sagen soll, egal ob richtig oder falsch ausgedrückt. Ich verstehe mich ja selber kaum.«

Das zusammengerollte Etwas in Minervas Bauchgegend zog sich fester. Auch sie nahm einen tiefen Atemzug, um sich an die Freiheit in ihrer Brust zu erinnern. »Vielleicht findest du die Worte dafür, wenn du ... einfach drauflos sprichst?«, schlug sie vor. »Ich habe in den letzten Tagen gemerkt, dass es manchmal hilft, mehr auf das Herz als den Kopf zu hören. Alle perfekten Worte nutzen schließlich nichts, wenn sie nicht von dort kommen.«

Ein verstohlenes Lächeln schlich sich bei dem Blick zur Burg der Urquarts – und deren wunderschönem Garten, von hier aus bloß ein Punkt im weiten Grün – auf ihre Lippen. Ihr glücklicher Ausdruck schwand allerdings sofort, als sie sah, wie Elphinstone sich in die Wange biss.

»Vermutlich hast du recht«, erwiderte er steif und zog die Nase hoch. Das Taschentuch, welches sie ihm reichte, knetete er geistesabwesend in den Händen. »Also ... bevor ich am Mittwochabend nach der Beerdigung zu dir gekommen bin, habe ich mit Archie gesprochen. Wegen der Sache mit meiner Fluchbehandlung und ...« Sein Adamsapfel bebte. »... der Unfruchtbarkeit. Während du im Koma lagst, hat er einige Tests durchgeführt und ... das Ergebnis ist da. Ums kurz zu machen: Er hatte recht mit seiner Befürchtung.«

Dornen. Seine Worte waren wie Dornen, die eine unsichtbare Mauer emporwuchsen, die Minerva erst vor Kurzem eingerissen hatte. Vorsichtig legte sie eine Hand zwischen Elphinstones Schulterblätter.

»Ich werde wohl nie eigene Kinder zeugen können«, fügte er hinzu. »Mein ... Erbgut ist zum überwiegenden Teil defekt. Archie sagt, es wäre nicht unmöglich, aber so gut wie.«

Unfreiwillig zuckten die Muskeln um Minervas Mund. Bevor sich eine Grimasse auf ihr Gesicht legen konnte, verlagerte sie das hässliche Gefühl in ihrem Inneren in den Oberschenkel, indem sie die Fingernägel der freien Hand in ihn vergrub. »Jetzt weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht, wie ich darauf antworten soll ...«

»Ich weiß schon«, seufzte Elphinstone. »Ich wüsste es an deiner Stelle auch nicht. Es ist so ... beschissen, diese ganze Situation! Das ist kein Thema, über das wir an diesem Punkt nachdenken sollten. Wir sind doch gerade erst ... ein Paar. Und schon wieder stelle ich die Reihenfolge auf den Kopf. Als wären die Heiratsanträge nicht schlimm genug.«

Bei diesen Worten konnte Minerva nicht anders, sie schlang ihre Arme so fest um ihn, wie es ihr möglich war. »Aber deshalb werde ich nicht vor dem Thema fliehen!«, flüsterte sie eindringlich in sein Ohr. »Egal wie schwer es ist, diese Last gehört jetzt uns. Solange wir offen miteinander sind, werden wir einen Weg finden, sie zu tragen, irgendwie ...«

Wieder schniefte er und das Taschentuch verschwand in seiner Faust. »Wenn ich denn wenigstens wüsste, warum ich mich so furchtbar fühle! Ich ...« Behindert von ihren Armen schüttelte er unmerklich den Kopf. »Ich war mir immer so sicher, dass ich keine Kinder will, dass ich auch ohne glücklich bin – ich meine, sieh mich an, ich bin nicht mehr der Jüngste. Wenn ich gewollt hätte, dann ... aber ich wollte nie! Das war einer der Gründe, warum Archie mich überhaupt erst verlassen hat. Nicht einmal ihm zuliebe wollte ich das. Und jetzt ... kann ich es nicht mehr haben und ...«

Minerva presste ihre Lippen so fest aufeinander, dass unmöglich ein Laut entweichen konnte – und doch hörte sie sich wimmern. Selbst als sie sich auf die Zunge biss, konnte sie nicht verhindern, dass ihr ein ersticktes Geräusch entfloh.

»Ich kann nicht aufhören, darüber nachzudenken, welche Zukunft ich verloren habe«, murmelte Elphinstone gegen ihren Oberarm. »Obwohl sie nie existieren sollte, hat sie plötzlich ein Gesicht bekommen.«

Die zitternden Lippen in seinem Haar verborgen, drückte Minerva ihn noch fester. »Ich kann nicht sagen, dass ich dieses Gefühl wirklich verstehe, aber ... ich bin mir sicher, es würde mir an deiner Stelle ähnlich gehen. Die Freiheit dieser Entscheidung genommen zu bekommen ist nicht weniger schlimm als jede andere Gewalttat.«

»Aber ich habe die Entscheidung doch eigentlich schon vor langer Zeit getroffen, das ist es ja. Ich habe Archie vor mehr als 15 Jahren gesagt, dass ich mir nicht vorstellen kann, ein Vater zu sein, adoptiertes Kind oder nicht. Sollte es mir nicht egal sein, meine ... Fortpflanzungsmöglichkeit zu verlieren? Ich dachte, es würde mir egal sein. Mittwoch war es mir egal.«

»Nun ... es war trotzdem immer dein gutes Recht, diese Meinung eines Tages ändern zu können. Es ist schließlich nichts in Stein gemeißelt, nur weil man sich einmal entschieden hat. Ich dachte eine gewisse Zeit lang, dass ich auf jeden Fall Kinder haben werde, sogar mehr als eines ... und jetzt bin ich glücklich ohne.«

Sie musste nicht hinsehen, um zu bemerken, wie Elphinstone die Kiefer aufeinanderpresste. »Oh Merlin, es tut mir so leid«, wisperte er. »Es tut mir so, so leid, dass ich mir in den letzten Tagen immer wieder vorgestellt habe, wie es wäre, ein Kind mit dir zu –« Seine Worte machten abrupt dem Wind Platz.

»Phin?« Minerva lehnte sich auf der Suche nach seinem Blick zurück, obwohl ihr Magen plötzlich ein einziger Knoten war. Doch er wich ihr aus.

»Ich weiß, dass du – bitte, versteh das nicht falsch!«, sagte er hastig. »Ich will nicht ... das soll keine Erwartung an dich sein oder irgendwie ... Keinesfalls! Ich respektiere deine Meinung – und du bist mir wichtiger als all das –«

»Das weiß ich doch.« Sie legte beide Hände an seine Wangen und sah fest in diese wunderbaren, grauen Augen, die sie zu lieben gelernt hatte. »In all den Jahren, die wir uns kennen, hast du mich nie anders als mit dem höchsten Respekt behandelt.«

»Und trotzdem habe ich dich mit deiner Nichte gesehen und ...« Elphinstone senkte die Lider. »Dich mit Prudence zu sehen war furchtbar. Es hat all diese Bilder in meinem Kopf heraufbeschworen – ich weiß, das ist so falsch! Ich will das zwischen uns nicht kaputt machen –«

»Tust du auch nicht. Ich gebe zu, es fühlt sich ... überwältigend an, von unserer Zukunft zu sprechen. In den letzten Tagen habe ich höchstens die nächste Stunde geplant und plötzlich geht es um ein ganzes Leben? So weit kann ich gerade nicht denken. Was nicht heißt, dass es nie so sein wird. Aber egal, was ich im Moment empfinde – ich kann damit leben, dass diese Vorstellung einen Platz in deinem Kopf hat. Vorstellungen alleine tun schließlich niemandem weh.«

»Dann kannst du mehr als ich gerade. Ich bin abwechselnd unglaublich traurig und ... fast schon angewidert von mir selber. So will ich nicht von dir denken.« Elphinstone zog die Augenbrauen zu einem wütenden Strich zusammen. Mit der geballten Faust hieb er auf den Boden ein. »Wenn es sich nur nicht anfühlen würde, als müsste ich zusätzlich zu allem, was ich verloren habe, auch noch einen Teil von mir beerdigen! Ich meine ... selbst wenn sich irgendwann bestätigt, dass ich wirklich keine leiblichen Kinder möchte – ich habe Angst, dass es sich nie wieder wie meine Entscheidung anfühlen wird. Da wird immer das Wissen bleiben, dass eigentlich das Schicksal für mich entschieden hat.«

Minerva umfasste seine Faust, bis er das unbenutzte Taschentuch darin freigab und stattdessen seine Finger mit ihren verflocht. »Es ist in Ordnung, dass du wütend darüber bist. Aber sei nicht wütend auf dich. Sei wütend auf Bellatrix Lestrange, die dir das angetan hat.« Sie hob ihre verschränkten Hände an die Lippen und drückte einen Kuss auf seine Fingerspitzen. »Du hast nichts falsch gemacht. Im Gegensatz, ich bin wirklich froh, dass du mit mir darüber sprichst. Vielleicht gibt es jetzt keine Lösung, um dieses Gefühl erträglicher zu machen, aber ... wenn die Zeit so weit ist, wird es immer noch Entscheidungen geben, die wir treffen können.«

Für einen Moment wanderten Elphinstones Mundwinkel nach oben, dann zog die Schwerkraft sie hinab, bevor er sie entgegen der Anstrengung erneut hob – und schließlich verharrten sie irgendwo in einem Ausdruck zwischen Freude und Trauer. »Da ist es wieder, dieses grenzenlose Glück, das alles andere ertränkt.«

»Siehst du? Das ist das Licht im Schmerz.«

Anstatt eine Antwort zu geben, nickte Elphinstone bloß. Sein Blick glitt fort von ihr, zurück in die Highlands und vielleicht zu der Freiheit, die sie empfand. Sie hoffte es jedenfalls. Diesen Gefühlsritt auf einem tollwütigen Besen würden sie in den nächsten Tagen – und Wochen – wahrscheinlich noch zu Genüge erleben, da zählte jeder Moment der Freude doppelt.

Sobald klar wurde, dass Elphinstone wirklich nichts mehr sagen würde, zog sie Jonathans Bild aus ihrem Umhang. Sie hatte den Jungen nach ihrer kleinen Unterrichtseinheit nicht wiedergesehen. Als Archie am Freitagmorgen das aufgerollte Papier vor der Tür ihres Krankenzimmers entdeckt hatte, waren die Alditchs längst fortgewesen. Hoffentlich auf in ein besseres Leben – wie sie es auch Elladora wünschen würde.

Anstatt ihr Grab mit einem weiteren Trauergesteck zu beschweren, steckte Minerva das Papier zwischen die Blumen. Einen Moment lang betrachtete sie den Phönix darauf, der geradewegs gen Himmel zu streben schien. Dann schob sie ihre Hand zurück in Elphinstones. »Wenn ich an Druellas Worte denke, fürchte ich, dass unser Glaube an die Zukunft jetzt wichtiger ist denn je«, sagte sie leise. »Egal wie schwer es fällt – wenn wir nicht mehr an das Licht glauben, kann es gar nicht scheinen.«

»Mhhh.« Er lehnte sich an ihre Schulter, einen Arm um ihre Taille gelegt.

Eine ganze Weile saßen sie so da, den Blick auf die Highlands gerichtet, ihre Lungen voller Freiheit. Die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten, als Elphinstone sich streckte und Minerva mit einem Kuss auf die Wange überraschte.

»Lass uns gehen«, schlug er leise, aber gefasst vor. »Es gibt so viel, das wir mit unserer freien Zeit anfangen können. Ich muss noch eine ganze, lange Woche nicht ins Ministerium, du nicht in die Schule ... Ich will jede Sekunde davon wertschätzen. Selbst wenn wir die langweiligsten Dinge tun. Einkaufen, Schach spielen, lesen ...«

Sein plötzlicher Tatendrang lockte das Lächeln zurück auf ihre Lippen. »Es wäre wundervoll, zur Abwechslung mal etwas ganz ... Gewöhnliches und Unspektakuläres zu erleben.« Sie musterte den Saum ihrer grünen Robe, der inzwischen reichlich ausgefranst war. »Ich könnte zum Beispiel wirklich einen neuen Umhang gebrauchen. Der hier stinkt immer noch nach ... na, du weißt schon. Keller. Verbrannt.«

»Dann komm.« Elphinstone erhob sich, eine Hand einladend ausgestreckt. Sein grün-blauer Kilt bewegte sich leicht im Wind und jetzt endlich nahm sich Minerva den Moment, ihn einfach anzusehen; den Anblick vor der Weite Schottlands wirklich zu genießen. Im Vergleich hierzu verblasste die Wirkung des mitternachtsblauen Ministeriumsumhangs glatt.

Ein Grübchen zeichnete sich auf Elphinstones Wange ab. »Du starrst«, stellte er fest, aber es klang kein bisschen vorwurfsvoll.

»Tha thu bòidheach, mo ghraidh«, entgegnete sie und griff nach seiner Hand.

Schwungvoll zog Elphinstone sie an ihn. »Nun, du bist schöner, Springböhnchen.«

»Den letzten Teil habe ich jetzt ausnahmsweise nicht gehört.«

»Oh nein, soll ich es noch mal wiederholen?«

»Untersteh dich!«

Sein Lachen bahnte sich von tief unten den Weg empor, dass es sie in seinen Armen am ganzen Körper schüttelte. »Du bist besonders hinreißend, wenn du dich ärgerst«, gluckste Elphinstone noch, dann ergriff sie auch schon der Disappartionsschwindel.



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