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Heroes Unite

von

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Kapitel 61

Jack, der von Maddie das Gerät mit Dannys Signal bekommen hatte, starrte weiterhin darauf und hoffte, das sie seinen Sohn schnell finden würden. Er wollte sich nicht ausmalen, was ihm passieren würde, wenn sie ihn nicht schnell fänden. Die Besatzung des Mutterschiffes schien gegen die Eindringlinge bereits Maßnahmen eingeleitet zu haben, wie es schien. Zumindest lies der Alarm das vermuten. Doch das kümmerte sie nicht. Weiterhin befreiten sie Gefangenen um Gefangenen doch sicherlich hatten sie den Ring noch nicht einmal zur Hälfte umrundet. Die befreiten Gefangenen verzichteten auf das Entfernen der Maske und schickten sie weiter, während sie sich ihrerseits daran machten, ihre Mitgefangenen zu befreien und das, obwohl sie einen Großteil der Sprachen nicht verstanden, die sie ihnen entgegen warfen. Doch in dieser Situation schien auch keine Sprache notwendig. All die Gefangenen halfen ihnen bei dem Massenausbruch, der hier von statten ging. Lediglich alle Gürtel konnten sie nicht entfernen da sie nur ein Gerät besaßen. Das entfernen der Gürtel müsste warten. Aber das schienen die Gefangenen zu akzeptieren. Von so vielen Außerirdischen hätte das keiner von ihnen gedacht. Viele von ihnen hatten immer geglaubt, viele Außerirdische seien böse und gemein und kümmerten sich nicht um andere Spezies, doch hier schien sich ihnen das Gegenteil zu beweisen. Jeder half dem anderen und ein solcher Zusammenhalt rührte nicht nur die Menschen unter Robins Team, die nie zuvor im All gewesen waren.

Ein weiterer Gefangener fiel ihnen in die Arme und Robin entfernte den Gürtel. Sie hatten ein Schlachtfeld zurück gelassen. Kaputte Tanks und entfernte Gürtel verteilt über dem Boden so weit das Auge reichte. Der Gefangene, den sie an die Wand gelehnt hatten kam wieder zu sich. „Wo bin ich...?“ kam es aus der Maske und Susan und Haley rückten näher. „Jake!“ Sie hatten den American Dragon gefunden! Seine Schwester und seine Mutter zu hören schien Jake mehr als nur zu irritieren. „Mum?! Haley?!“ kam es dumpf aus der Maske. Susan half ihrem Sohn sogleich auf. „Geht es dir gut?!“

„Noch etwas benommen...“ antwortete Jake und versuchte, sich die Maske vom Kopf zu ziehen. „Nicht!“ Susan hielt ihn auf. „Was tut ihr hier? Sind wir wieder auf der Erde?“ fragte Jake. „Oh nein.“ antwortete Raven. „Wir sind nach wie vor im Mutterschiff der Entführer, weit draußen im All und befreien jeden Gefangenen.“

„Im All?!“ Jake schien es nicht fassen zu können, das seine Mutter und seine Schwester so weit draußen im All waren, offensichtlich nur um ihn zu befreien. „Und ist Dad...“

„Er ist weiter hinten.“ antwortete Haley. „Dannys Mutter ist dort und entfernt die Masken der Gefangenen!“

„Sie sind auch hier?!“

„Jeder ist hier um seine Freunde und Söhne zu retten!“ lies Jack nun von sich hören. Jake schien zu verstehen. Er tastete an seine Hüfte nur um festzustellen, das der Gürtel nicht mehr da war. Er schien einen Moment zu warten, das irgendetwas passierte, doch dann lies er den roten Drachen erscheinen. Bald begann die eiserne Maske rot zu glühen als der Drache mit seinem Feuer das Metall erhitzte. „Warte!“ sagte Raven und mit ihrer Schattenkraft brach sie die erhitzte Maske entzwei. Klirrend fielen die Einzelteile zu Boden und Susan warf sich dem befreiten Drachen an den Hals. „Ein Glück!“ rief sie. „Danke für die Rettung!“ Jake sah die kleine Gruppe an. „Beast Boy und Raven habt ihr also schon befreit.“

„Es fehlen nur noch Danny und Cyborg.“ antwortete ihm Jazz. „Dann nichts wie los!“

 

Mit Jake nun an ihrer Seite eilten sie weiter. Jack folgte weiterhin dem Signal von Dannys Armband. Irgendwo hier musste er sein. Doch da alle Gefangenen gleich aussahen war es eine Frage der Zeit, bis sie ihn fanden. Sie hatten inzwischen aufgehört zu zählen, wie viele Gefangene sie befreit hatten. Es waren einfach viel zu viele, die diese Aliens wohl über eine lange Zeit gesammelt hatten und keiner von ihnen wollte sich ausmalen, was sie mit all den Gefangenen vorgehabt hatten. Doch eines war klar, sie würden ihnen nicht die Chance geben, das auszuüben was sie planten. Auch, wenn die Gefangenen ihnen vollkommen fremd waren, keiner von ihnen verdiente es, in diesem Zustand hier gefangen zu bleiben. Sie waren zwar die Helden der Erde, doch das hinderte sie nicht daran, alle Gefangenen zu retten.

Mit Jakes Hilfe konnten sie immer mehr Tanks aufbrechen. Entweder der Drache schmolz das Material mit seinem Feuer oder er hieb mit den Klauen auf die Tanks ein bis sie brachen während Robins Gerät andere öffnete. „Wir sind fast da!“ rief Jack, der immer wieder auf das Signal schielte. Irgendwo hier musste also Danny sein. Bald begannen sie neben dem befreien aller Gefangener Ausschau nach dem Armband zu halten, das Danny tragen sollte. Entweder, er trug es immer noch oder es war ihm irgendwie abgenommen und irgendwo gelagert worden. Sie hofften, er trüge es immer noch und keiner wollte sich ausmalen, was gewesen währe, hätte Danny nie das Armband getragen. Sie hätten nie gewusst, wo sie hin mussten und Freunde und Familie in den Tiefen des Alls verloren, entführt von einigen gemeinen Aliens, die sonst was mit ihnen vorgehabt hatten.

 

Angespannt näherten sie sich dem Punkt auf dem Radar der Fentons. Während Robin weitere Tanks aufbrach warf Jack einen Blick auf das Handgelenk des Gefangenen, vor dessen Tank sie nun standen. Er trug tatsächlich ein Armband das stark nach dem aussah, das sie Danny gegeben hatten und das Signal zeigte eindeutig an, das er dort vor ihnen war. Grimmig schlug Jake auf den Tank ein und schob seine Klauen in den entstehenden Riss. „Ich hol dich da raus!“ knurrte er und stemmte das Glas auf. Das die Flüssigkeit ihm entgegen kam interessierte Jake nicht. Er langte in den Tank und fischte seinen potentiellen Freund hinaus. Die Fesseln an Armen und Beinen hatte er schnell entfernt und während Robin den Gürtel öffnete, schweißte der Drache die Maske auf. Scheppernd fielen die Einzelteile der Maske zu Boden und Danny lag benommen in seinen Armen. Hastig nahm Jack ihn Jake ab. „Danny!“ rief er. „Das ist Danny!“

„Ein Glück!“ freute sich Starfire. „Damit bleibt nur noch Cyborg!“ Der Halbgeist kam langsam wieder zu sich. Er blinzelte und als er in das Gesicht seines Vaters sah, starrte er ihn irritert an. „Dad...? Träume ich etwa...?“

„Du träumst nicht, Danny!“ hörte er dann Jakes Stimme. Danny blinzelte. „Seid ihr gekommen um mich... Aber wie?“

„Mit der Hilfe der Titans“ sagte Jack. „und der Longs.“ beendete Jazz seinen Satz. Danny sah sich um und es überraschte ihn, Jakes Mutter und seine Schwester zu sehen. Aber auch den roten Drachen sah er. „Geht‘s dir gut?“ fragte Jake. Jack lies Danny hinunter. „Ja, mir geht es gut!“ antwortete er. „Dank euch natürlich!“ Etwas berührte sein Bein und als er nach unten blickte sah er Spooky, wie er wie eine Katze um seine Beine schlich. „Du bist auch gekommen?“ Er nahm Spooky auf die Arme. „Lediglich Dani ist zurück geblieben.“ sagte Jazz. „Sie kümmert sich in unserer Abwesenheit um die Geister.“

„Ja, das macht sie in letzter Zeit ständig...“ murmelte Danny. So oft wie er in letzter Zeit abwesend gewesen war hatte sich Amity Park sicher schon an die neue Heldin gewöhnt. War er überhaupt noch relevant? Aber er schob diese Gedanken von sich. Jetzt war nicht die Zeit darüber nachzudenken. Er lies Spooky wieder zu Boden. „Finden wir Cyborg!“ sagte er.

 

Die nun um ein Mitglied gewachsene Gruppe fuhr damit fort, Gefangene zu befreien. Durch Dannys Hilfe konnten sie ihnen nun auch die Masken abnehmen und mussten sie nicht wieder zu Maddie schicken. Auch der bullige Gefangene rannte wieder Tank um Tank ein und jeder fragte sich, wer denn unter der Maske steckte, die inzwischen so verbeult und zerkratzt war, das sie sich fragten, ob es nicht schmerzte. Doch weiterhin verweigerte der Fremde die Entfernung der Maske. Danny als Phantom langte gerade durch einen Tank um den Gefangenen darin heraus zu ziehen, als ihnen eine neue Welle an Aliens entgegen strömte. „Ihr schon wieder!“ knurrte Jack und holte eines der zahlreichen Fenton Gadgets hervor und schnürte kurzerhand drei der Aliens mit dem Fenton Ghost-Fisher zusammen. „Was sagt man dazu? Ich habe mir ein paar Aliens geangelt!“ Danny lehnte den Gefangenen, den er aus dem Tank gezogen hatte an die Wand. Jetzt war Zahltag. „Toller Fang, Dad!“ Er landete neben seinem Vater und seine Fäuste begannen zu glühen. „Jetzt bin ich dran!“ Seine in grüne Geistenergie gehüllte Faust rammte er dem Alien, der ihm am nächsten war mitten in die Brust. Die harte Panzerung des Aliens ließ ihn aber lediglich etwas zurück taumeln. Der Anführer der Gruppe zischte seinen Freunden etwas zu und sie hoben ihre Waffen. Schweres Gerät, das sie auf die ihrer Meinung nach schwächsten richteten. Susan, Haley und Jazz. „Vorsicht!“ riefen Jake und Danny wie aus einem Munde und kurz darauf wickelten sich wieder diese seltsamen Energieschnüre um ihre Körper, als sie sich in einem verzweifelten Versuch vor ihre Lieben geworfen hatten. Entsetzliche Schocks jagten über die Energieseile und ließen die beiden Helden vor Schmerzen schreiend zu Boden gehen. Starfires Augen flammten grün auf und sie hatte sichtlich damit zu kämpfen nicht wieder in eine Raserei zu verfallen, weil diese Aliens ihren Freunden schadeten.

Jack knirschte mit den Zähnen. „Na wartet ihr...“ knurrte er, doch gerade, als er die Fenton Bazooka auf die Feinde richten wollte drang eine Hand durch den Körper des ersten und er kippte zur Seite. „Na so was.“ Dan grinste. „Ihr habt es ja schon weit geschafft. Das muss ich zugeben!“

„D... du?“ keuchte Danny, der immer noch von den Schocks gequält wurde. Ohne ein Wort trat sein älteres Ich auf ihn zu, packte die Energieschnüre, die ihn fesselten und hob ihn hoch. „So sieht man sich wieder!“ Es interessierte Dan überhaupt nicht, das die Schocks sich auf seinen Körper übertrugen. Das ließ ihn völlig kalt. „Es ist lange her, mein erbärmliches jüngeres Ich!“ Er hob ihn näher vor sein Gesicht. „Lange her, während ich gefühlte Ewigkeiten in dem Thermos fest saß!“

„Das hast... du dir selbst... zuzuschreiben...“ knurrte Danny, der versuchte, die höllischen Schmerzen irgendwie auszuhalten. „Hab ich das, ja?“ Der böse Geist grinste, packte Dannys Kehle mit der anderen Hand und riss mühelos die Schnüre, die ihn fesselten auseinander. „Eigentlich hast du es nicht verdient.“ sagte er und schleuderte Danny achtlos seinen Freunden entgegen, ehe er Jake packte und auch dessen Fesseln zerriss. „Ihr solltet mir dankbar sein, das ihr noch nicht an der Reihe seid!“ Auch den Drache schleuderte er Danny hinterher und wandte sich wieder den Aliens entgegen. „Je mehr von euch kommen“ grinste er und lies die Knöchel knacken. „umso mehr Spaß hab‘ ich!“

Es war Dans Art zu sagen 'Ich kümmere mich um sie! Macht ihr weiter!'. Es wunderte sie alle immer noch, das er offenbar auf ihrer Seite war, auch wenn er das durchaus anders zeigte. Ein Umstand, der Danny unbegreiflich war, nach all dem, was er getan hatte. Aber in dieser Situation war jede Hilfe mehr als willkommen und wenn es auch sein gemeines Selbst aus der Zukunft war.

 

Sie eilten an Dan vorbei, dem es sichtlich Freude bereitete, die feindlichen Aliens in Stücke zu reißen und leerten Tank um Tank. >Wie weitläufig ist dieser Ring denn noch?< dachte Robin. Sicherlich hatten sie inzwischen schon tausend Gefangene befreit und doch schien es kein Ende zu nehmen. Cyborg aber fanden sie weiterhin nicht. Jeder neue Befreite schloss sich ihnen an, in der Hoffnung, sie würden ihnen auch beim endgültigen Ausbruch helfen. „Dad!“ rief Jake dann mit einem mal, als er seinen Vater neben Maddie und anderen Gefangenen, die noch ihren Gürtel trugen gegen eine weitere Horde Feinde kämpfen sah. Jonathan Long drehte sich um. „Jake!“ rief er, als er den roten Drachen sah. Hatten sie den Ring nun endlich umrundet? Beide fielen zu ihnen zurück. Die gürtellosen Gefangenen stürmten voraus und nahmen den Kampf für ihre Freunde auf, damit Robin ihnen dieses Hindernis entfernen konnte. Auch Maddie hatte ihren Sohn bemerkt und fiel ihm um den Hals. „Mein Junge!“ rief sie. Endlich waren sie wieder vereint, genauso wie Jake wieder bei seiner Familie war und auch, wenn Danny froh war, seine Mutter wieder zu sehen drückte er sie dann von sich. „Ich bin auch froh, Mum!“ sagte er. „Aber wir haben leider noch viel Arbeit vor uns!“ Er schwebte voraus und befreite die Gefangenen, denen Robin den Gürtel entfernt hatte von ihren Masken. Einzelteile von Maddies Schweißerei lagen auch verstreut auf dem Boden und nachdem die letzte Maske fiel, riss Danny wieder Gefangene aus den Tanks heraus, die noch vor ihnen waren. Doch zu ihrem Glück schienen sie jetzt endlich den Gefangenenring umrundet zu haben und die letzten Tanks zu leeren. Der bullige Gefangene in der zerbeulten Maske zerriss jede Fessel, die er in die Finger bekam und als der letzte Gefangene befreit war, sagte er etwas in seiner unbekannten Sprache und deutete auf seine Maske. „Ich mach das!“ Kurzerhand dematerialisierte Danny ihn kurz und die derbe zerbeulte Maske fiel scheppernd zu Boden. Nun sahen sie das erste mal das Gesicht ihres Unterstützers der ersten Stunde. Sein Kopf war schlangenartig, doch er besaß keine Augen oder einen erkennbaren Mund. Lediglich die reptilienartigen Nasenschlitze blähten sich etwas, als er frische Luft schnupperte, wenn man die abgestandene Luft des Gefangenenrings als frisch bezeichnen konnte. Beginnend über seinem Kopf schwebte eine Art Horngebilde bestehend aus zwei langen Hörnern die sich, den Rundungen des Körpers folgend über Kopf und Hals erstreckten und in seiner Gefangenenkluft verschwanden, wo sie offenbar über den Rücken weiter liefen. Diese beiden langen Hornstreifen waren über die Mitte mit dreieckigen, sich überlappenden Hornplatten verbunden und schienen keine Verbindung mit dem Körper zu haben. Der bullige sagte etwas und seine Stimme schien aus dem Nichts zu kommen, fast so, als sei er ein Bauchredner, eher er sich umwandte, den Kopf senkte und mit voller Wucht gegen einen der Tanks rannte, die sie noch leeren mussten. Den Gefangenen daraus fing er auf und zerriss seine Fesseln mit bloßen Händen. Helm und Gürtel überlies er seinen Verbündeten und wandte sich dann den feindlichen Aliens zu. Wieder senkte er den Kopf, scharrte wie ein Stier einmal mit dem Fuß und preschte vorwärts. Maddie, Jonathan und ihre Verbündeten sprangen aus dem Weg, als der Gehörnte durch die Reihen der echsenartigen Aliens preschte und sie zu allen Seiten davon flogen. Hier und da packte er während seinem Sturm durch die feindlichen Reihen einen der Aliens und rammte ihn gegen die leeren Tanks, die splitterten, was den Bullen nicht störte. >Er wirkt wirklich wie ein Stier.< dachte Robin und da sie seinen Namen nicht kannten entschloss er sich, ihn kurzerhand 'Bulle' zu nennen.

 

Durch die Hilfe des Bullen gelang es ihnen letztendlich, die letzten Gefangenen zu befreien. Es waren so viele, das sie keine Ahnung hatten, wie sie alle von dem Schiff evakuieren sollten. „Vielleicht“ meldete sich Beast Boy“ „können wir ihre kleinen Schiffe kapern.“

„Das währe eine Überlegung wert.“ pflichtete Raven ihm bei. „Aber haben sie denn genug für all diese Gefangenen?“ fragte Jonathan. „Dan hat doch eine Menge von ihnen zerstört!“

„Das Schiff ist größer, als es den Anschein macht.“ sagte Raven. „Sicher lagert noch eine ganze Flotte irgendwo in seinem Inneren.“

„Aber wir werden uns den Weg freikämpfen müssen.“ gab Jake nachdenklich hinzu. „Und wir müssen erst einmal einen Weg aus diesem Gefangenenring finden.“ Leider wussten sie nicht, wie sie den Ring verlassen konnten. Die Befreiten hatten nichts anderes außer ihren Tanks gesehen und Cyborg war auch immer noch nicht auffindbar. Sie hofften nur, das er sich irgendwo im Inneren des Schiffes befand und nicht auf irgend einem Planeten in den Weiten des Alls festgehalten wurde.

Robin wandte sich den Gefangenen zu. „Hört zu!“ rief er, obwohl er wusste, das definitiv Sprachbarrieren vorhanden waren. „Wir müssen einen Weg ins Innere des Mutterschiffs finden und versuchen, ihre Flotte zu kapern wenn wir euch alle retten wollen! Wir werden uns den Weg frei kämpfen müssen, doch zuvor müssen wir einen Weg in das Schiff finden!“ Jeder Gefangene sah ihn an. „Bitte versucht irgendeinen Teleporter oder dergleichen zu finden! Irgendeinen Weg muss es geben, diesen Ring zu verlassen!“ Der Bulle baute sich hinter Robin auf und brüllte seinen Flüchtlingsfreunden etwas in seiner seltsamen Sprache zu. Beinahe so, als übersetzte er, was Robin von ihnen wollte. Die Befreiten rissen ihre Arme in die Höhe und johlten und grölten, ehe sie sich zerstreuten, offenbar, um auf die Suche nach einem Ausweg zu gehen. „Danke.“ wandte sich Robin an den Bullen, aber der antwortete nicht. Er sah Robin nur an, wenn man bei seinem augenlosen Kopf denn von ansehen sprechen konnte. Sie teilten sich in Zweierteams auf um auch auf die Suche nach einem Ausgang zu gehen. Robin und Starfire bildeten eines davon. Sie rannten den Ring erneut ab, doch außer demolierten Tanks und einigen leeren, die überlebt hatten, schien sich nirgendwo ein Teleporter oder etwas dergleichen zu verbergen. Falls es so etwas in diesem Ring überhaupt gab, dann musste es gut versteckt sein. Andere Flüchtlinge kreuzten ihren Weg, die auch auf der Suche nach dem Ausgang waren. Sie konnten sich glücklich schätzen, das all die Befreiten Hand in Hand arbeiteten um irgendwie von diesem Schiff zu entkommen. So würden sie hoffentlich schneller Erfolg haben, auch wenn es aktuell eher zuging wie in einem Ameisenhaufen.

 

„Nur Tanks...“ murmelte Starfire nach einer Weile, in der sie einfach keinen Ausgang gefunden hatten. „Da muss irgendein Geheimnis hinter stecken!“ grummelte Robin. „Irgendein Trick!“ Doch wo sollten sie danach suchen? Nur die feindlichen Aliens schienen zu wissen, wie sie diesem Ring entkommen konnten. Doch die würden sich hüten ihnen zu helfen und Robin fürchtete, das sie sich wohl auch mit Gewalt weigern würden, ihnen das Geheimnis zu verraten. Also mussten sie wohl oder übel weiter suchen. Doch Starfire war das irgendwann Leid. Sie packte einen der leeren Tanks und riss ihn aus dem Boden. „Überall nur diese Tanks!“ knurrte sie. „Mit all denen kommen wir nie weiter!“ Sie warf den ausgerissenen Tank in einen weiteren. „Ich verstehe, das du ungeduldig bist!“ sagte Robin. „Aber wir müssen taktisch vorgehen!“

„Wir sind schon viel zu lange hier!“ antwortete Starfire. „Je länger wir brauchen umso gefährlicher kann es werden!“

„Ich weiß!“ antwortete Robin, aber da fiel ihm etwas ein. Er zog seinen Communicator hervor. „T-Ship, bitte kommen!“ rief er. Es dauerte eine Weile, bevor sich jemand meldete. Eine ungewisse Weile, ob der Rest draußen die Stellung halten konnte. Aber dann meldete sich eine Stimme. „Hier T-Ship!“ meldete sich Trixies Stimme. „Was ist da bei euch los?

„Wir haben alle Gefangenen hier gerettet!“ antwortete Robin. „Jake und die anderen auch?“ fragte Trixie. „Ja!“ kam die Antwort. „Aber nun müssen wir einen Weg ins Innere des Mutterschiffs finden um all die Gefangenen zu evakuieren, doch das ist nicht so leicht! Gib Spud und Tucker weiter, das sie versuchen sollen, sich irgendwie ins System des Schiffs zu hacken. Irgendwie!“

Geht klar!“ kam die Antwort und Trixie unterbrach die Kommunikation mit Robin.

 

„Alles klar!“ wandte sie sich per Funk an Spud und Tucker. „Wir werden gebraucht!“ Sie alle hatten ungeduldig auf eine Rückmeldung gewartet. Seit ihre Rettungsgruppe den Ring betreten hatte, hatten sie kaum etwas von ihnen gehört. Lediglich Dan hatten sie zwei mal aus dem Ring brechen sehen und dann war auch er verschwunden. „Was müssen wir tun?“ meldete sich Tucker via Funk. „Sie müssen einen Weg in das Mutterschiff finden“ gab Trixie weiter. „doch sie finden keinen Zugang aus dem Gefangenenring in das Mutterschiff. Unsere Aufgabe ist es nun, uns irgendwie in das System zu schleichen und einen Ausweg für sie zu finden!“

Bei nem' Alien-Schiff?“ hackte Sam nach. „Ja, irgendwie müssen wir ihnen doch helfen!“

Ich scheue keine Herausforderung!“ lies Tucker verlauten. „Du auch nicht, oder, Spud?

„Nachdem wir uns in dieses Hochsicherheitsgefängnis gehackt haben“ antwortete Jakes Kumpel. „sollten wir auch das hier irgendwie schaffen!“ Doch die erste Hürde war erst einmal, irgendwie in das System zu kommen. Tucker zog seinen PDA und tippte emsig darauf herum, versuchte, ein Signal des Mutterschiffs aufzufangen. Spud hatte geistesgegenwärtig seinen Laptop mitgenommen. „Sobald du ein Signal hast“ meldete er sich bei Tucker. „schick es auf meinen Laptop!“

Geht klar!“ kam die Antwort und es brachen bange Minuten der Konzentration und des Wartens an. Zur Zeit schien alles still. Die Besatzung des Raumschiffes schien mehr mit den Flüchtigen beschäftigt als mit den beiden Raumschiffen, die es offenbar nicht als Gefahr sah. Doch wohlmöglich lag die Feuerpause auch daran, das Dan alle sechs freischwebenden Waffen mitten in das Schiff gerammt hatte.



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