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Heroes Unite

von

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Kapitel 52

Drei Tage schlief Danny durch. So erschöpft war er von dem Kampf. Am dritten Tag erwachte er sehr früh und fühlte sich wieder erfrischt. Noch bevor er sich Gedanken um ein mögliches Frühstück machte entschied er sich für eine ausgiebige Dusche und während das heiße Wasser über seinen geschundenen Körper lief, begann Danny, sich all die blauen Flecken und Blutergüsse anzusehen, die seinen Körper übersäten Die Wunden sahen inzwischen deutlich besser aus und manche hatten sich bereits nahtlos geschlossen. Er dankte seiner Geisterhälfte für die schnelle Heilungsfähigkeit und war sich sicher, das auch bald die ganzen blauen Stellen an seinem Körper verschwinden würden. >Was wird uns wohl in Zukunft erwarten?< fragte er sich. >Wie lange werden wir noch kämpfen müssen bis Frieden herrscht?< Doch die Antwort war ohnehin klar. Vollständigen Frieden würde die Welt nie sehen. Es gab immer irgendwo Hass, Wut und Negativität. Das, was die Sphinx des Seth gefressen hatte. Es lag in der Natur der intelligenten Wesen, das sie das Potential beherbergten, sich zu bekriegen. Danny wusste, das sein Wunsch nie Realität werden würde. Er wusste, das es Unsinn war, darüber nachzudenken und trotzdem konnte er nicht anders. Diese Gedanken kamen manchmal in ihm hoch. Fürs erste verdrängte er diese Gedanken und wusch sich, bevor er, neue Kleidung überstreifend, die Treppe hinunter zur Küche ging. Spooky begleitete ihn wie ein lebendiger Schatten.

„Danny!“ Maddie begrüßte ihn mit einer Umarmung. „Endlich bist du wieder wach! Wie geht es dir?“

„Besser.“ antwortete er, während seine Mutter ihm einen Teller beladen mit Pancakes hinstellte. „Iss erst mal was!“ sagte sie. „Du hast drei Tage durchgeschlafen.“

„Danke.“ antwortete Danny, und nahm einen Bissen, während Spooky an einem seiner Farne knabberte. Maddie setzte sich ihm gegenüber. „Es ist erleichternd dich endlich mal wieder beim Frühstück zu sehen.“ sagte sie. „Du warst in letzter Zeit so oft unterwegs um uns und die ganze Welt zu retten.“ Danny lies die Gabel sinken. „Du weißt, das ist meine Aufgabe. Es begann als einfaches Geisterjagen hier in Amity Park. Doch seit ich Jake kenne hat sich meine Welt enorm ausgeweitet. Wesen, Welten und Begebenheiten, die ich vorher nie in Erwägung gezogen habe scheinen mir plötzlich so normal und vertraut, als ob ich sie schon immer gekannt hätte...“

„Die Welt ist voller Geheimnisse, mein Sohn.“ antwortete Maddie. „Und das macht unsere Welt eben unsere Welt. Überall gibt es Dinge, die sich unseren Augen und unserem Verständnis entziehen und die magischen Wesen, die Jake beschützt, haben sich für ein Leben im Verborgenen entschieden.“

„Manchmal frage ich mich, wieso sie sich der Welt nicht einfach offenbaren...“ murmelte Danny. Seine Mutter seufzte. „Ich denke, aus eben dem Grund, warum du uns zu Beginn auch alles verschwiegen hast. Wir haben immer davon geredet Geister zu fangen und sie aufzuschneiden um sie zu untersuchen und ich denke, das selbe fürchten auch die magischen Wesen und deshalb passen die Drachen auf, das sie auch versteckt bleiben und uns nur als Fabelwesen bekannt sind.“

„Da sagst du was...“ Von diesem Blickwinkel hatte Danny es tatsächlich bisher noch nicht betrachtet. „Und die Existenz der magischen Wesen steht nun kurz davor, allen bekannt zu werden...“ murmelte er, eher zu sich selbst. „Ich weiß, diese Fernsehübertragung war und ist ein großes Problem für Jakes Welt“ begann Maddie. „doch lass mich dir eines sagen: Wir sind auf einer Seite aber auch sehr froh, das sie das alles gefilmt haben. So konnten wir sehen, in was für Schwierigkeiten ihr steckt. Glaub mir, nichts ist schlimmer als die Ungewissheit, wie es dir geht, wenn du nicht da bist. Vor allem, wenn du der Superheld unserer Stadt bist und dich für uns immer in Gefahr begibst. Solche Gedanken machen sich alle Eltern, die sich um ihr Kind sorgen.“ Sie legte eine ihrer Hände auf seine. „Ich weiß, in deinem Alter hört man so etwas nicht sehr gern. Man möchte seine Freiheiten haben und die eigenen Eltern sind einem peinlich. Das gehört zum erwachsen werden dazu, Danny.“

„Ihr seid mir ganz und gar nicht peinlich!“ kam die Antwort. „Ich bin froh, euch meine Eltern nennen zu dürfen!“ Er war aufgestanden. „Ihr habt mich akzeptiert, wie ich bin, auch wenn ich sehr lange damit gebraucht habe, euch die Wahrheit zu sagen und obwohl ich zum Teil das geworden bin, was ihr schon immer gehasst habt, war euch das egal und nun lebe ich seit über einem Jahr schon hier, ohne mein Geheimnis vor euch verstecken zu müssen, weil ihr mich akzeptiert, wie ich bin. Als euren Sohn, aber auch als das Phantom, den Beschützer von Amity Park.“ Maddie sah ihn erstaunt an, aber dann lächelte sie, stand auf und zog ihn in eine Umarmung, die Danny seinerseits bereitwillig erwiderte. „Ach mein Junge...“ seufzte Maddie. „Wir sind immer für dich da! Verlass dich drauf!“

„Da habe ich keine Zweifel!“

 

Maddie lies nach einer Weile von ihm ab und ihn fertig essen. „Und du willst wirklich schon zur Schule?“ fragte sie. „Fühlst du dich denn schon bereit dafür?“

„Irgendwann muss ich wieder hin.“ antwortete Danny, während er sein Pausenbrot einpackte. „Und all die Zeit, die ich inzwischen unterwegs war lässt mich nicht nur meine Familie und Freunde vermissen, so merkwürdig das auch klingen mag.“ Maddie betrachtete ihn. „Du bist wirklich erwachsen geworden.“ sagte sie. „Danke.“ antwortete Danny und streichelte Spooky, der um seine Beine striff. „Ich mache mich dann mal auf den Weg.“

„Warte!“ hielt Maddie ihn auf und kam auf ihn zu. „Hier.“ Sie drückte ihm eine Art Armband in die Hand. „Was ist das?“

„Ein Ecto-Armband.“ antwortete Maddie. „Es misst die Ecto-Energie um dich herum und lässt uns so wissen, ob du dich in Gefahr befindest.“

„Ihr spioniert mich also aus?“

„Kann man so sagen.“

„Aber Mum, ich bin nicht immer in Gefahr, wenn ich meine Kräfte verwende.“ warf Danny ein. „Manchmal verschaffe ich mir damit einen kleinen Vorteil während des Schulalltags und dabei meine ich jetzt nicht das schummeln bei Prüfungen.“

„Das weiß ich, Danny!“ antwortete Maddie ruhig. „Ich weiß, das du nicht der beliebteste in der Schule bist, so Leid mir das natürlich tut, aber mach dir keine Sorgen. Das Armband merkt es zwar, wenn du deine Kräfte nutzt, aber es schlägt erst dann Alarm, wenn die Ecto-Energie von Außerhalb ein bestimmtes Maß erreicht. Das lässt es uns wissen, wenn du in einem harten Kampf bist, aber nicht, wenn du gegen einen Geist wie den Kistengeist kämpfst.“ Sie lächelte. „Wir haben uns schon Gedanken gemacht, während wir das entwickelt haben. Jazz hat uns sogar dabei geholfen!“

„Hat sie?“ Danny musterte erneut das silberne Armband. Es schien also ungefährlich es zu tragen. Maddie trat zu ihm, nahm es ihm ab und band es ihm um das linke Handgelenk. „Natürlich kannst du entscheiden, ob du es trägst“ sagte sie. „aber es würde uns ein wenig mehr Frieden geben zu wissen, wenn wir dich unterstützen können.“ Sie sah ihn an. „Ich bin stolz darauf, das mein Sohn ein Held ist.“ sagte sie. „Und jetzt halte ich dich nicht mehr länger auf. Geh, und triff dich mit deinen Freunden!“ Danny blickte sie an und musste sie dann erneut in die Arme schließen. „Danke, Mum!“

 

Es fühlte sich ungewohnt an, nach all der Zeit wieder seinen alten Schulweg zu gehen. Für ihn war das kämpfen gegen viele neue Gegner beinahe zur Normalität geworden. Doch jetzt hatte er die Chance, etwas von seiner alten Normalität zurück zu gewinnen. Auf halbem Weg schlossen sich ihm Tucker und Sam an. „Es ist ungewohnt dich auf dem Weg zur Schule zu sehen.“ sagte Tucker. „Ja und ich habe es ehrlich gesagt vermisst, so mit euch in Richtung Schule zu laufen.“

„Nicht nur du!“ antwortete Sam, während ihre Hand in seiner ruhte. Trotz seiner häufigen Abwesenheit hatte sie nie aufgehört, ihn zu lieben und Danny ging es nicht anders. Doch sie wechselten nicht viele Worte und irgendwann kam die Casper High in Sicht. Eine Sicht, die Danny unerwarteterweise vermisst hatte. Doch jetzt stiegen Fragen in ihm auf. Er war oft weg gewesen. Viel öfter als damals, bevor er Jake kannte. Wie seine Mitschüler wohl reagieren würden, wenn sie ihn wieder sahen? Aber er akzeptierte die Herausforderung und wagte diesen Sprung ins kalte Wasser. Bereits die ersten Schüler, die ihn kannten, blickten ihm irritiert entgegen, sich wohl fragend, warum und woher er nun kam, wo er doch in letzter Zeit so oft abwesend war. Doch zum Glück ließen sie ihn ziehen und schenkten ihm lediglich Blicke, während er mit Tucker und Sam die Stufen zur Casper High hinauf trat. Der Anblick des Schulflurs lies verschiedene Gefühle in Danny aufkommen, während er zu seinem Schließfach ging und die Bücher, die er brauchte, heraus holte. „Es ist ungewohnt.“ murmelte er, während er das Buch einsteckte.

Dash war einer der ersten der ihn bemerkte, als er mit Sam und Tucker die Klasse betrat. „Na sieh mal an, wer sich da wieder zeigt. Hallo Fentondeckel!“ Danny war merkwürdig ruhig. Er hatte mit schlimmereren Dingen zu tun gehabt als mit irgendwelchen Bullies. „Auch schön dich wieder zu sehen, Dash.“

„Ach, du erinnerst dich also an mich!“ Dash stand auf und lief auf ihn zu. „Hast ne‘ Menge Prügel verpasst, Fentoni.“ Dabei lies er seine Finger knacken. „Lass ihn in Ruhe Dash!“ mischte sich Sam ein, aber Danny hob nur die Hand. „Oh, glaub mir, das ist mir bewusst, Dash!“ antwortete er. Er hatte schlimmeres erleiden müssen als den Faustschlag des Schulbullies. Ja, er war sich sogar sicher, das es nicht weh tun würde. Dennoch sah er Dash so gelassen entgegen, das dieser ihn irritiert ansah. Er erlebte wohl auch zum ersten mal, das eines seiner Opfer keine Angst vor ihm zu haben schien, aber Dash währe nicht Dash, wenn ihn das abschrecken würde. Er packte Danny am Shirt. „Also dann. Wollen wir das nachholen?“

„Wenn du möchtest.“ antwortete er. „Tu dir keinen Zwang an.“

„Danny!“ fielen ihm Tucker und Sam ins Wort, aber er ignorierte sie. Dash blickte ihn irritiert, aber auch in seinem Stolz verletzt an. „Glaub mir, ich werde dich so windelweich schlagen das du nicht mehr sitzen kannst!“ Er ballte die Faust. „Worauf wartest du dann?“ Seine Gelassenheit schien Dash irgendwie zu verschrecken und er lies ihn los. „Du bist seltsam, Fenton!“ sagte er. „Du warst schon immer seltsam!“

„Ist mir bewusst. Nun, darf ich jetzt zu meinem Platz?“ Und nicht nur zu Dashs Überraschung lief er an ihm vorbei und lies sich auf seinem Platz nieder. Nicht nur die Sportler sahen ihn irritert an. Nein, die gesamte Klasse starrte ihn an. Er, dem es gelungen war den Schulrüpel so aus dem Konzept zu bringen, das er heil davon kam. Doch dann kam auch schon Mr. Lancer in die Klasse. „Ach, sie an. Fenton. Auch mal wieder hier?“ Aber er erwartete keine Antwort und begann direkt mit dem Unterricht. So dort zu sitzen und zu lernen war nach all der Zeit recht ungewohnt, doch Danny fand sich recht schnell wieder ein. Doch nach einer Weile spürte er etwas. Das vertraute Gefühl, das ein Geist in der Nähe war. Doch das Signal erschien ihm seltsam vertraut und da berührte ihn schon etwas am Bein und ohne ihn zu sehen, wusste er, wer ihn dort besuchte. „Was tust du denn hier?“ zischte er so leise er konnte. „Geh unter den Stuhl und bleib da!“

„Mr. Fenton. Gibt es ein Problem?“ Mr. Lancer hatte inne gehalten. „Nein, Mr. Lancer.“ antwortete Danny, während er den unsichtbaren Spooky mit einem Fuß unter seinen Stuhl schob. Ob er es wollte oder nicht, er musste sich später um ihn kümmern.



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