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50 Wörter, 50 One Shots

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ^^
Es ist Mittwoch und damit wird es Zeit für einen neuen One Shot über Mako und Sou. Diesmal ist es ein recht kurzer, aber mehr ist mir zum Thema Seele beim besten Willen nicht eingefallen ^^°
Natürlich hoff ich, dass es euch trotzdem gefällt und danke jedem einzelnem, der sich das hier durchliest.
Am Ende sei noch gesagt, das Lied, welches Makoto diesmal immer wieder durch den Kopf geht ist "I Lava you" aus dem Kurzfilm "Lava".
So, genug der Worte, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und hoffe, dass ihr nächste Woche auch wieder dabei seid.

Eure Aracona ^^ Komplett anzeigen

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Soul ~ Seele

Ich hab'n Traum und hoff er wird wahr,

das du bei mir bist, ach wärst du doch da.

Ich wünscht, dass die Erde, der Himmel, das Meer,

mir meine Träume erfüllen.

 

Gedankenverloren stand Makoto am Strand und ließ seinen Blick über das ruhige Meer schweifen. Sanft wehte der Wind durch sein sandfarbenes Haar, welches dabei aussah, als würde es tanzen. Aus irgendeinem Grund kam ihm dieses Lied aus einem Kurzfilm in den Sinn, den seine jüngere Schwester Ran in letzter Zeit ständig schaute. Es beschrieb gut, wie sich der Iwatobi-Kapitän im Moment fühlte. Um ihn herum gab es neuerdings nur noch Paare, egal wo man hinsah. Nagisa hatte sich in den hochgewachsenen Rei aus seiner Jahrgangsstufe verliebt und Haru, welcher mit Dingen wie der Liebe nie etwas zu tun haben wollte, erlag dem Charme seines ewigen Konkurrenten Rin. Selbst Gou, ihre Managerin, ging neuerdings mit Seijuro aus.

 

Es war nicht so, dass Makoto seinen Freunden ihr Glück nicht gönnen würde, sowas würde er niemals denken. Dennoch machte sich in ihm ein Gefühl von Einsamkeit breit. Beim Anblick all der verliebten Paare spürte er nur zu deutlich, das auch er sich Jemanden wünschte, der diese Leere in ihm vertreiben würde. In ihrer Gesellschaft gab es etwas, was man Seelenverwandte nannte. Sobald man der Person, welche einem vom Schicksal vorherbestimmt war, in die Augen sah, löste dies eine unerklärliche Anziehungskraft zwischen den Betroffenen aus. Haru hatte es so beschrieben, dass man in diesem Augenblick nicht mehr wusste wo oben und wo unten war. Dass die Zeit in dem Augenblick stehen blieb, als er Rin das erste mal richtig in die Augen sah. Die Erde hörte auf sich zu drehen und das Wasser, welches bis dahin sein Lebensinhalt war, verlor an Anziehungskraft. Ab diesem Augenblick drehte sich alles in Harus Kopf nur noch um Rin. Seine Seele habe ihre verlorene zweite Hälfte gefunden und sich endlich vervollständigt.

 

Dieses Wunder wurde bei den Menschen erst ab ihrem 16. Geburtstag ausgelöst, da der Körper vorher nicht genügend Hormone produzierte, um die Anziehung auszulösen. Als Kind dachte Makoto immer, dass Haru sein Seelenverwandter werden würde, doch als die Zeit gekommen war, passierte einfach nichts. Egal wie oft er dem Schwarzhaarigen auch in dessen meeresblaue Augen blickte, es entstand einfach kein Gefühl der Anziehung. Nachdem sein Kindheitsfreund ihm dann offenbarte, das er seinen Seelenverwandten gefunden hatte, gab Makoto den Versuch auf, doch noch irgendwie dem Schicksal nachzuhelfen.

 

Je länger der Iwatobi-Kapitän darüber nachdachte, ob auch er irgendwann jemanden finden würde, der seine Seele vervollständigte, desto einsamer fühlte er sich. Seinen Freunden gegenüber benahm er sich wie immer. Makoto lächelte den ganzen Tag, hatte immer ein offenes Ohr für die Anderen und gab sich alle Mühe, dem Posten des Kapitäns gerecht zu werden. Doch in Momenten wie jetzt gerade, konnte er einfach mal er selber sein. Er musste Niemandem etwas vorspielen, kein gespieltes Lächeln aufsetzen und für keinen Anderen stark sein.

 

Seufzend löste sich der Rückenschwimmer vom Anblick des Abendhimmels. Nicht mehr lange und die Sonne würde unter gehen. Da Makoto seiner Mutter versprochen hatte nach dem Joggen auf seine Geschwister aufzupassen, sollte er wohl langsam wieder nach Hause gehen. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er daran dachte, dass seine Schwester sicher wieder quängeln würde, dass sie diesen Kurzfilm sehen wollte. Der Kurzfilm, dessen Lied ihm in letzter Zeit ständig durch den Kopf ging.

 

Ich hab'n Traum und hoff er wird wahr,

das du bei mir bist, ach wärst du doch da.

Ich wünscht, dass die Erde, der Himmel, das Meer,

mir meine Träume erfüllen.

 

Während Makoto das Lied vor sich hinsummte, drehte er sich um, um endlich nach Hause zu gehen. Dabei übersah er einen Jogger, welcher gerade ziemlich dicht an ihm vorbeirennen wollte und rannte den hochgewachsenen jungen Mann kurzerhand um. Durch den Zusammenstoß verlor der Sandblondhaarige sein Gleichgewicht, kam ins Stolpern und landete mit dem Hintern im Sand. „Tut mir leid, ich hab nicht aufgepasst“, meinte er zu dem Unbekannten, ohne diesen anzusehen.

„Schon ok, ist nichts weiter passiert“, vernahm Makoto eine etwas tiefere Männerstimme, ehe eine Hand in seinem Blickfeld auftauchte. Lächelnd ergriff er sie und ließ sich von dem Fremden aufhelfen. Nachdem Makoto wieder fest auf beiden Beinen stand, sah er zu dem Fremden und blickte in zwei stahlblaue Kristalle, welche ihm den Atem verschlugen. Sein Herz begann zu rasen und die Erde hörte auf sich zu drehen. Alle Geräusche, welche bis eben noch um sie Beide herum zu hören waren, verstummten. In diesem Moment gab es kein Oben und kein Unten mehr. Makoto hatte das Gefühl das jegliche Leere...jegliche Einsamkeit, aus ihm herausgezogen wurde. Stattdessen füllte sich sein gesammter Körper mit Sonnenstrahlen. Die Gravitation, welche ihn bis gerade eben zum Erdmittelpunkt gezogen hatte, verlagerte sich von einer Sekunde auf die Nächste, hin zu diesem Fremden. Seine Seele fühlte sich auf einmal komplett an.

 

Schweigend und völlig überwältigt von dem was hier gerade geschah, starrte er den Fremden an. An dessen Mimik erkannte Makoto, dass es seinem Gegenüber genauso ging wie ihm selber. Für eine gefühlte Ewigkeit schaffte es keiner von Beiden etwas zu sagen. Sie standen einfach nur da, sahen sich in die Augen und hielten noch immer die Hand des jeweils Anderen fest. Aus dem Augenwinkel heraus bekam Makoto mit, wie die Sonne gerade dabei war im Meer zu versinken und den Himmel in ein zartes Orange hüllte.

 

„Hallo, ich heiße Makoto Tachibana“, brachte der Iwatobi-Kapitän flüsternd hervor, als er endlich seine Stimme wiedergefunden hatte. Lächelnd betrachtete er den Mann, welcher gerade seine gesamte Welt auf den Kopf gestellt hatte.

„Sousuke....Sousuke Yamazaki“, stellte sich sein Seelenverwandter vor.



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