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Einsamkeit

von

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Bellatrix' Plan

Severus lag neben Narzissa und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Ihr Kopf lag auf seiner Brust und sie umspielte gedankenverloren mit einem Finger seinen Bauchnabel.
 

„Was hast du, Severus?“, fragte Narzissa.
 

„Hmm.“, machte er nur zur Antwort. Severus war seit dem Vorfall im Anwesen oft abwesend.
 

„Sag schon.“
 

„Ich habe Angst, Narzissa. Was ist, wenn das wieder passiert? Wenn ich die Kontrolle komplett verliere? Wenn ich etwas Furchtbares tue?“, sagte Severus zu ihr.
 

Narzissa setzte sich auf und sah ihn an.
 

„Was meinst du?“, fragte sie. „Das was an diesem Abend geschehen ist ...“
 

„... hätte nicht passieren dürfen.“, beendete Severus den Satz.
 

„Wir standen unter Drogen.“, sagte Narzissa.
 

„Ja, aber immer wenn ich darüber nachdenke, fürchte ich, ich hätte mich auch an jemanden vergehen können. Ich bin kein Vergewaltiger.“
 

Narzissa strich ihm sanft eine Strähne aus dem Gesicht.
 

„Das weiß ich. Es ist nichts passiert, außer das wir unglaubliche Dinge miteinander getan haben. Wirklich, Severus, zerbrich dir darüber nicht den Kopf.“
 

„Genau das ist es ja. Einem Teil von mir hat es zu gut gefallen.“, entgegnete Severus und setzte sich ebenfalls auf. „Ich würde wieder diese unfassbaren Dinge mit dir tun oder mit anderen Frauen. Völlig Fremden. Ich hatte keinerlei Kontrolle.“
 

„Du warst unfassbar geil.“, bemerkte Narzissa kichernd.
 

„Ja, ist das nicht beunruhigend?“, fragte Severus sie.
 

„Wir waren beide unfassbar geil – und beunruhigend.“, antwortete Narzissa. „Im Nachhinein war es vielleicht gut so. Wir wissen jetzt was wir lassen sollten.“
 

„Wie kannst du das nur so analytisch halten?“, fragte Severus.
 

„Ich sehe das so: Es ist geschehen. Ende. Was immer dieses Zeug war, wir haben es nicht mehr in unserem Körper. Alles ist wieder normal, wenn du willst.“
 

Narzissa hatte es abgehakt, doch Severus viel es schwer. Was wenn Voldemort sich noch mehr solcher Spaße erlaubte? Er hatte keine Lust bei jedem Todessertreffen den Wein zu überprüfen.
 

Seufzend stand Severus auf und ging unter die Dusche. Er spürte wie das warme Wasser an seinem Körper hinunter floss und schloss für einen Augenblick die Augen. Mit dem Kopf lehnte er sich gegen die Fliesen und genoss das Prickeln des Wassers. Dabei hörte Severus wie sich die Tür öffnete und noch jemand zu ihm in die Dusche stieg.
 

Narzissa, ernsthaft?, dachte er für einen Moment.
 

Severus drehte sich vorsichtig um und erblickte Narzissa, wie sie nackte hinter ihm stand. Ihre Hände glitten über seine feuchte Brust.
 

„Das ist eines der Dinge, die ich jedoch schon immer einmal mit dir tun wollte.“, sagte sie und kam ihm näher.
 

„Duschsex?“, fragte Severus.
 

„Hier ist doch Platz für Zwei.“, antwortete sie ungerührt und küsste ihn zärtlich auf den Mund. „Überleg' nicht lange.“
 

Severus sah sie an. Das Wasser lief an ihr herab und Tropfen hingen an ihren erregten Brustwarzen. Er konnte dieses Bild in seinem Kopf nicht verdrängen. Severus fand es erregend und er spürte wie ihm heiß wurde. Ohne weiter darüber nachzudenken packte er sie und drückte Narzissa gegen die geflieste Wand. Seine Hand wanderte zielsicher zwischen ihre Beine und er spürte wie ihre Hände fest seinen Penis umschlossen. Severus seufzte als sie begann ihn zu reiben. Mit seinen Finger drang er tief zwischen ihre Beine und massierte ihr Innerstes. Er küsste sanft ihren Hals und spürte wie sein Atem schneller wurde. Ihre Hände leisteten ganze Arbeit an seinem Unterleib. Severus griff nach ihrem Bein und zog es so weit hoch damit er in die dringen konnte. Mit einem Stöhnen stieß er in sie. Hart bewegte er sich vor und zurück. Severus spürte die unbändige Lust in sich. Er packte ihren Hinter und hob ihn hoch. Narzissa schlang ihre Arme und Beine um ihn. Sie stöhnte genüsslich, vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter.
 

Severus stieß schneller in sie. Seine Finger vergruben sich in ihren Pobacken. Er wollte tief in ihr sein, wollte sie spüren. Severus küsste sie voller heißer Leidenschaft und Narzissa erwiderte seinen Kuss. Er trieb sich immer wieder tief in sie, während ihre Münder wie im Rausch übereinander herfielen. Warum wollte Severus sie nur immer so sehr? Es war fast schon schmerzhaft, sein Verlangen nach ihr. Während der Weihnachtsfeier hatte er vor lauter Sexsucht nichts mehr mitgekriegt, doch jetzt spürte er um so intensiver, dass er sie nie wieder gehen lassen wollte. Severus wollte für immer bei ihr sein und es mit ihr treiben bis zur Besinnungslosigkeit. Tag und Nacht. Morgens und Abends. Unter der Dusche oder wo auch immer. Hauptsache er konnte in ihr sein. Er wollte Narzissa so sehr.
 

„Zissa.“, stöhnte Severus in ihr Ohr. Seine Gefühle fingen an ihn zu überwältigen. Es war nicht nur Sex, er wollte es mit ihrer Seele treiben. Er liebte sie so sehr. Er wollte sie lieben! Er musste sie lieben!
 

Severus schrie auf. Er spürte wie er tief in ihr kam. Seine Bewegungen in ihr erstarben und er setzte sie langsam ab. Voller Feuer küsste er sie und Narzissa erwiderte seine heißen Küsse und die Lustvollen Bewegungen in ihrem Mund. Sie wussten nicht wie lange sie unter der Dusche standen und sich immer wieder leidenschaftlich küssten. Es schien eine Ewigkeit zu sein.
 

Anders als am Weihnachtsabend war das nicht einfach nur Ficken. Es war viel intensiver als bloße Lust. Es war der Moment in dem sich ihre große Zuneigung zueinander in echte Liebe verwandelte, weil sie beide wussten, dass sie ohne den anderen nicht mehr leben konnten.
 

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Severus und Narzissa saßen mit immer noch feuchten Haaren vor dem Kamin im Büro des Schulleiters und tranken Tee. Sie hatten sich beide in eine Decke gewickelt und die Arme umeinander gelegt. Gedankenverloren sahen sie in die Flammen. Das Knallen der Bürotür ließ sie beide hochfahren und sie sahen mit einem Schreck in das Gesicht von Narzissas Schwester Bellatrix. Sie trug ei diesem Wetter einen langen Ledermantel mit einem Kragen aus Lammfell.
 

„Oh, hätte ich anklopfen sollen, meine Turteltäubchen? Apropos, was habt ihr gemacht? Wart ihr ungezogen?“, fragte sie in einem amüsierten Tonfall.
 

„Bella!“, rief Narzissa aufgebracht. „Was tust du hier?“
 

Bellatrix kam auf sie zu, packte jeden von ihnen an einer Schulter und drückte sie an sich als seien sie die besten Freunde. Severus war starr wie eine Salzsäule. Wenn Bellatrix so aufgeregt war bedeutete das nie etwas Gutes.
 

„Ich habe Neuigkeiten, die euch interessieren dürften.“, sagte sie verzückt und ließ sie wieder los. „Nun, ihr erinnert euch garantiert an die Weihnachtsfeier letzte Woche. Natürlich erinnert ihr euch, ihr habt lauter gestöhnt als ich!“
 

„Bella!“, rief Narzissa ihre Schwester zur Ordnung.
 

„Ach Zissy, und er hier ...“ Bellatrix deutete auf Severus. „Ich wusste gar nicht, dass unser Griesgram solche Geräusche von sich geben kann.“
 

Severus verdrehte genervt die Augen.
 

„Nun“, sagte Bellatrix. „wie der Zufall so will habe ich erfahren, wer dieses anregende Gebräu in unseren Wein getan hat. Es war Pius, dieser ungezogene Bengel!“
 

„Pius?“, fragte Severus laut in einem Moment der Verwunderung.
 

„Ja, kaum zu glauben nicht wahr. Da denkt man immer er hat einen Stock in seinem Arsch, dabei hat er solche schmutzigen Ideen.“, sagte Bellatrix genüsslich. „Natürlich war der Dunkle Lord gar nicht erfreut, als er es rausgefunden hat. Um nicht zu sagen, es hätte ein Haar gefehlt und er hätte ihn in eine sehr kleine Kiste gesteckt.“
 

Severus zog die Augenbrauen hoch. Das erklärte den Besuch von Thricknesse bei ihm und warum er sich so seltsam benommen hatte. Wenn er das Aphrodisiakum in den Wein geschüttet hatte, dann sicher nicht ohne Hintergedanken.
 

„Ihr wisst ja, unser Herr mag es gar nicht, wenn man versucht mit ihm Spielchen zu spielen.“, sagte Bellatrix weiter.
 

„Und jetzt?“, fragte Severus. „Er hat ihn nicht getötet.“
 

„Manchmal staune ich echt über deine schnelle Auffassungsgabe, Snape!“, entgegnete Bellatrix schnippisch. „Oder lässt dich das tiefe Stöhnen auf meiner Schwester langsam werden?“
 

„Bella!“, rief Narzissa erneut.
 

„Ach komm, Zissy, das weiß doch mittlerweile jeder. Ist ja nicht so als ob Lucius besonders hart um dich gekämpft hätte. Das muss doch was heißen!“, sagte Bellatrix. „Wie dem auch sei … ich habe vor den guten Pius für seine Schandtat ein wenig zurechtzuweisen. Sicher hat er seine kleine Intrige gegen den Dunklen Lord noch nicht aufgegeben.“
 

„Und was können wir da tun?“, fragte Severus.
 

„Es ist eigentlich ganz einfach. Ich brauche einen Lockvogel. Jemanden auf den er scharf ist bis zum erbrechen und den er nie bekommen konnte.“
 

„Du bist doch verrückt!“, entfuhr es Narzissa. „Ich?! Ich soll mit diesem Widerling …“
 

„Reg' dich nicht gleich so auf!“, entgegnete Bellatrix. „Du sollst ja nicht mit ihm schlafen. Nur genug ablenken damit ich ihn mir schnappen kann.“
 

„Das kommt gar nicht in Frage!“, rief Severus und sprang auf.
 

„Meine Güte, nicht gleich so emotional! So kenn' ich dich ja gar nicht! Bist du etwa neidisch? Pius wird schon nicht gleich seinen Schwanz in sie stecken.“
 

„Bella, es reicht!“, rief Narzissa aufgebracht und ging wütend auf ihre Schwester zu. „Du bist wie immer obszön und ungehobelt und …“
 

Bellatrix machte mit ihrem Daumen und Zegefinger die Bewegung eines schnatternden Schnabels.
 

„Ja, ja, die Leier kenn' ich, Zissy.“
 

„Such dir jemand anderen!“, sagte Narzissa.
 

„Und wen? Wie du weißt ist die Auswahl an weiblichem Personal bei den Todessern nicht besonders groß. Und mich würde er sofort verdächtigen im Auftrag des Dunklen Lords unterwegs zu sein.“, antwortete Bellatrix.
 

Narzissa sah Severus hilfesuchend an. Er wusste, dass sie Pius nach dieser Sache nicht einfach gewähren lassen konnten. Und der rachsüchtige Teil in Severus wollte es ihm für die Sache mit dem Aphrodisiakum heimzahlen.
 

„Na schön.“, brummte Severus.
 

„Du stimmst da doch nicht etwa zu!“, rief Narzissa empört.
 

„Hör zu, Pius muss bestraft werden. Da bin ich, wie ich zugeben muss, ausnahmsweise mit deiner Schwester einer Meinung, aber ich werde dich nicht alleine gehen lassen. Die Gefahr ist zu groß. Ich behalte dich im Auge.“, sagte Severus.
 

„Oh, herzallerliebst. Das wird ja immer besser!“, freute sich Bellatrix.
 

„Ich werde nichts anfangen mit diesem ekelhaften, aalglatten, widerwärtigen ...“, begann Narzissa.
 

„Und da dachte ich, wenn du mit Severus klar kommst, dann wäre Pius ein leichtes.“, unterbrach Bellatrix sie.
 

„Wie bitte?“, fragte Narzissa empört.
 

„Wir wissen alle, dass Severus ein emotionaler Eisblock ist, den nicht einmal die Sonne zum Schmelzen bringt. Wenn du es schaffst mit ihm so intim zu werden, dann sollte Pius doch kein Problem sein. Der Mann ist ein notgeiler Bock!“
 

Severus und Narzissa sahen Bellatrix mit offenen Mündern an.
 

„Severus ist sehr …!“, begann Narzissa.
 

„Ja, Schwesterchen, er ist was?“, fragte Bellatrix und tat so als sei sie erregt. „Scharf? Geil?“
 

„So ist das nicht!“, entgegnete Narzissa.
 

„Ach nein? Ihr beiden habt euch gegenseitig das Hirn raus gevögelt wie zwei notgeile Hunde. Da hätte sogar ich gern mitgemacht!“, sagte Bellatrix lachend.
 

Severus biss sich auf die Lippe. Bei all den sich miteinander vergnügenden Huren und Todessern an diesem Abend hätte er nicht, dass sie da groß auffallen.
 

„Gevögelt wie zwei notgeile Hunde?“, wiederholte Severus unbewusst und fing an schallend zu lachen. Kriegte sich jedoch gleich wieder ein als er merkte, dass er das laut gesagt hatte. „Wir waren nicht wirklich so laut.“
 

„Oh doch.“, entgegnete Bellatrix lüstern.
 

„Ihr treibt mich in den Wahnsinn! Alle beide!“, sagte Narzissa laut. „Na schön, ich tu es, aber nur dieses eine Mal!“
 

„Ich wusste doch, dass du zur Vernunft kommst.“, entgegnete Bellatrix. „Also dann. Wir sehen uns.“
 

Bellatrix ging aus dem Raum. Narzissa sah ihr mit einem verbissenen Gesichtsausdruck nach.
 

„Du weißt, wenn Bella jemanden bestrafen will, dann wird er das nicht in einem Stück überleben.“, sagte sie an Severus gewandt.
 

„Pius ist ein Schwein.“, erwiderte er. „Er hat uns unter Drogen gesetzt damit wir vögeln wie die bekloppten und uns fragen wer das wohl zu verantworten hat. Natürlich fällt der Verdacht sofort auf den Dunklen Lord. Und mir gegenüber hat der Minister durchblicken lassen, dass er ihn am Liebsten ersetzen würde. Man kann ihn mit so etwas nicht davonkommen lassen.“
 

„Und was ist mit mir?“, fragte Narzissa.
 

„Ich pass auf dich auf. Wenn Pius dich anfasst, dann schneide ich ihm die Eier ab – wenn er Glück hat.“, entgegnete Severus.



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