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Besuch einer alten Schülerin

Was ein Tag bringt
von

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Leider ist der Abschluss nicht so geworden wie erwartet... Bin nicht so zufrieden... Mal sehen was ihr dazu sagt.
 

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Rene stand noch immer neben sich. „Hey, alles Okay?“ Fragte Nana ihn und er sah sie an. „Das ist unmöglich…“ Murmelte er und Nana wusste was er meinte. „Yuka hat mir erzählt was los ist. Und dir sollte klar sein das so etwas nicht immer nur vom Mann kommt. Das du und deine Ex-Frau nie Kinder bekommen habt…“ „Hat sie dir erzählt ob auf Hawaii irgendetwas gelaufen ist?“ Nana runzelte die Stirn. „Du glaubst jetzt nicht ernsthaft das sie mit jemand anderen was am Laufen hatte.“ Wollte sie wissen und Rene wusste nicht so recht, ob er Antworten sollte. „Rene! Also wirklich! Vielleicht solltest du zu ihr fahren und das Klären! Ich fahr dich auch.“

„Okay.“ Die meisten Schüler waren schon weg. Bis auf die, die alles Organisiert hatten und nun beim Aufräumen halfen. „Hey, Malika?“ Die junge Frau sah zu ihrem Lehrer. „Herr Miwara. Sie sind ja noch hier.“ „Ja, aber ich wollte jetzt los. Hör mal ich wollte euch die Tage noch mal einladen. Ich würde mich dann bei dir melden ist das Okay?“ „Klar.“ „Rene wir sollten los!“ Nana hatte ihre Sachen im Arm und klimperte mit dem Autoschlüssel. „Ach bevor ich es vergesse Herr Miwara.“ Der 52-jährige sah Malika fragend an. „Wehe Sie versauen es!“ Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Ich fürchte das habe ich bereits. Aber ich mache es wieder gut. Versprochen.“ Somit verließen er und Nana das Gebäude. „Ich bin so ein Idiot!“ „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.“

Er sah zu der Referendarin. Vor dem Mehrfamilienhaus hielt Nana und Rene stieg aus, bedankte sich bei ihr. „Kein ding! Sehe zu das du das wieder in den Griff bekommst!“ Somit brauste sie davon. Rene kramte den Haustürschlüssel aus seiner Tasche und verschaffte sich zutritt zum Haus. Vor ihrer Wohnungstür zögerte er jedoch, klopfte schließlich an. Doch es machte keiner auf.

//Ist sie doch nicht zu Hause?// Dachte er, versuchte sie auf dem Handy zu erreichen. Aus der Wohnung nahm er dann das Klingen wahr. „Also doch zu Hause. Yuka, mach bitte auf.“ Versuchte er es erneut, klopfte abermals. Nach weiteren fünf Minuten schloss er dann die Tür auf. Auf dem Flur sah er ihre Schuhe, die Handtasche und das Handy. Unter ihrem Handy lag ein Bild und Renes Herz schlug plötzlich schneller. Zögerlich nahm er das Bild in die Hand, sah es sich an. Es war ein Ultraschallbild. Er konnte ganz klar das kleine Wesen darauf erkennen. Als er auf das Datum sah, und die Woche, Rechnete er kurz nach. „Scheiße. Das war, als ich sie in den Ferien besucht habe. Das sind 4 Monate.“ Noch immer starrte er auf das Bild. „Wie konnte ich nur an ihr zweifeln.“
 

Das Bild nicht aus der Hand legend, sah er sich in der Wohnung um. „Yuka?“ Nirgends war sie zu sehen. Als er dann das Schlafzimmer betrat viel ihm ein Stein vom Herzen. Sie schlief tief und fest. Sein Blick viel zur Uhr und musste schmunzeln. Es war erst 21 Uhr. „Schlaft gut ihr zwei.“ Sanft strich er Yuka über das Blonde Haar, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Anschließend machte er es sich im Wohnzimmer gemütlich. Im Fernsehen lief irgendein Krimi, doch Rene hing seinen Gedanken nach. //Wie ist das nur möglich. Wir haben es doch damals klären lassen und es wurde gesagt das ich niemals Kinder zeugen könnte. //

Seine Gedanken rasten. Immer wieder strich Rene mit dem Finger über das Bild. „Was machst du hier?“ Rene zuckte zusammen, hatte er nicht damit gerechnet das Yuka plötzlich in der Tür stand. „Ich wollte mit dir reden. Aber du hast geschlafen.“ Sein Blick wanderte über ihren Körper, blieb an der leichten Wölbung hängen. „Können wir reden?“ Fragte er weiter da sie keine Anstalten machte zu reden. Sie stieß sich von Türrahmen ab, durchquerte das Wohnzimmer. „Gleich.“ Dann verschwand sie ins Bad. Rene wartete geduldig, schaltete den Fernseher aus. Er hörte wie Yuka das Bad verließ und sie nur Sekunden später den Kühlschrank öffnete.

„Magst du etwas essen?“ Kam es aus der Küche. „Nein, danke.“ Der Kühlschrank wurde geschlossen und Yuka kam zurück ins Wohnzimmer. Sie hatte sich einen Morgenmantel übergezogen. In der einen Hand eine Flasche Wasser, in der anderen eine Scheibe Brot. Damit ließ sie sich neben Rene auf dem Sofa nieder. Die Flasche fand ihren Platz auf dem Boden. Genüsslich biss sie in das Brot. „Hast du den ersten schock überwunden?“ Fragte sie zwischen dem Kauen. Ihre blauen Augen fanden seine braunen. „Tut mir leid, dass ich dich damit so überrumpelt habe und dann auch noch einfach abgehauen bin.“ Rene hingegen schüttelte den Kopf. „Nein mir tut es leid das ich so reagiert habe.“ Kurz schwiegen sie. „Naja eigentlich habe ich gar nicht reagiert.“ Korrigierte er sich selbst. Wieder sah er auf das Ultraschallbild. „Wieso hast du nie was gesagt?“ Yuka seufzte, senkte den Blick. „Wann denn? Am Telefon? Wäre ein bisschen blöd, oder? Ach, übrigens, ich bin schwanger!“ „Stimmt wohl.“ Erneut schwiegen sie. „Willst du es denn behalten?“

Diese Frage verwunderte Yuka doch etwas. „Selbst wenn nicht wäre es für einen Abbruch zu spät. Aber ja. Ich möchte es behalten.“ Rene nickte verstehend. „Und es würde mich sehr freuen, wenn es dir ähnlich geht.“ Entschlossen hob sie wieder ihren Blick. „Na klar. Ich meine ich habe mir schon immer ein Kind gewünscht. Bin zwar nicht mehr der jüngste aber verdammt noch mal, ja ich will dieses Kind mit dir.“ Yuka schmunzelte leicht. So etwas hatte sie nicht erwartet. Sie beugte sich vor und gab ihrem Liebsten einen Kuss. „Ich habe dich vermisst.“ Flüsterte sie gegen seine Lippen. „Ich dich auch.“ Erwiderte Rene, zog Yuka auf seinen Schoß und verstärkte den Kuss. Yukas Finger bahnten sich ihren Weg unter Renes weißes Hemd, berührte die warme, weiche Haut. „Ich will dich, Rene.“ „Ist das so?“ „Ja.“ Hauchte sie, biss schließlich in Renes Ohrläppchen.

Die beiden genossen die traute Zweisamkeit, den Körperkontakt der schon 4 Monate her war. „Wie weit darf ich denn jetzt noch gehen?“ Yuka sah ihren liebsten an. „Keine Sorge. Ich gebe dir Bescheid, wenn es zu viel wird.“ Grinste sie ihn an, stand auf und zog Rene hinter sich her ins Schlafzimmer.
 

Es vergingen fast zwei Wochen, in dem sie ausschließlich in ihrer Wohnung waren. Rene hatte zwischendurch Malika geschrieben, um einen Termin für das Versprochene Essen zu finden. Sie hatten sich nun auf diesen Samstag, heute, einigen können. „Rene?“ „Hm?“ Yuka zog gerade ihre Schuhe an als Rene hinter sie trat. „Können wir es bitte erstmal für uns behalten?“ Fragte sie, strich sich dabei über den Bauch. „Klar. Ganz wie du möchtest.“ Sie lächelte. Gemeinsam verließen sie die Wohnung und Rene fuhr zum vereinbarten Restaurant.

Sein Auto hatte er zwischendurch mal geholt. Auf dem Parkplatz sah er auch schon die Rasselbande. „Dann wollen wir mal.“ Somit stieg er aus, half Yuka noch aus dem Wagen, ehe sie zu der Schülergruppe gingen. „Yuka, Herr Miwara!“ Riefen ihnen einige entgegen. Yuka wank lächelnd zurück. „Hey Leute.“ Rene seufzte. „Ich werde es vermutlich bereuen aber, da ich nicht mehr euer Lehrer bin, nennt mich doch bitte beim Vornamen.“

Er schaute in völlig verdutzte Gesichter. „Ist das Ihr Ernst?“ Rene nickte. „Und bevor ihr jetzt noch irgendetwas sagt, lasst uns lieber rein gehen!“ Gesagt, getan. Die Kellnerin führte sie in einen Raum, der etwas abseits der anderen war. Sie nahmen Platz, bestellten Getränke und schauten in die Karte. Die runde war ausgelassen und lustig. Alle hatten spaß. Um so später es wurde, um so mehr Alkohol floss. Sicher, nicht starkes, aber dennoch Alkohol. „Yuka! Trink einen mit uns!“ Kam es von einem Jungen. „Danke, aber ich trinke derzeit nicht. Ich bleib bei Wasser.“

„Och bitte. Einen einzigen.“ „Man lass sie doch!“ Mischte sich Malika ein. „Es wäre keine gute Idee, wenn sie jetzt Alkohol trinken würde!“ Ihr Klassenkamerad sah sie fragend an. „Oh man! Aus welchem Grund trinken Frauen plötzlich keinen Alkohol mehr! Oder hören auf zu Rauchen!“ Man sah, wie es in seinem Kopf ratterte du plötzlich schien ihm ein Licht aufzugehen. Freudig sah er in Yukas Richtung. „Soll das etwa heißen das du schwanger bist?“ Brüllte er plötzlich los und es wurde still am Tisch. //Ja klasse! Hat toll funktioniert mit dem erst mal Geheim halten!// Dachte die Blondine und lächelte etwas. Rene musste sich ein Lachen verkneifen, weshalb sie ihn strafend ansah. Alle sahen sie gespannt an. „Aaah, ihr macht mich fertig! Ja, ich bin schwanger! Und ja! Von Rene! Und bitte posaunt es nicht überall rum!“ Die Augen aller wurden größer. „Wie cool ist das denn bitte!“ „Wirst du ihn dann auch Heiraten? Dann wärt ihr eine richtige Familie.“ Erneutes schweigen. Yukas Herz machte einen Satz.

//Was?// Ihr Blick wanderte zu Rene, der sie ebenfalls ansah. „Ähm… das… ist noch gar nicht Thema bei uns. Außerdem glaube ich nicht das…“ „Yuka.“ Sie hielt inne, sah zu Rene der sie noch immer so ernst ansah. Die anderen schienen allesamt die Luft anzuhalten denn es war totenstill. Einzig die leise Hintergrundmusik war zu hören. „Eigentlich wollte ich es nicht hier machen aber…“ Ihre Augen weiteten sich als er etwas aus seiner Jackentasche holte und es ihr vor die Nase hielt. „Rene was…“ „Mach es auf.“ Zögerlich nahm sie das Schächtelchen und öffnete es. Ihre Augen wanderten von Renes braunen Augen, zu dem Silbernen Ring und zurück.
 

„Was…?“ Ihre Stimme zitterte. Noch immer sagten die Kids nichts, beobachteten sie einfach nur. „Die Kinder haben nicht so unrecht, weißt du. Wenn wir verheiratet wären, den gleichen Namen hätten, wäre später vieles einfacher.“ Nun musste sie eine Augenbraue hochziehen. „Du willst mich also aus Bequemlichkeit heiraten?“ Auf seine Lippen breitete sich ein Lächeln aus. „Was denkst du denn von mir.“ Er nahm ihr die Schachtel wieder ab, stand von seinem Stuhl auf, nur, um sich dann neben Yuka auf die Knie zu begeben. Yuka schluckte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. „Yuka Kio. Möchtest du meine Frau werden. Auch wenn es nicht immer einfach werden wird? Denn ich liebe dich über alles.“ Yuka öffnete den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder. Sekunden verstrichen, in denen keiner etwas sagte. Rene seufzte. „Das heißt dann wohl nein.“ Murmelte er, wollte sich gerade wieder erheben, als Yuka ihn umarmte. „Du Idiot! Natürlich will ich. Ich wollte nur wissen wie lange du da unten hocken bleibst.“ Flüsterte sie ihm ins Ohr.

Renes braune Augen funkelten. „Du bist gemein.“ Entgegnete er und hörte sie dann lachen. Nachdem Yuka ihn wieder losgelassen hatte, streckte sie ihm die Hand hin damit Rene ihr den Ring anstecken konnte. Die Schüler waren allesamt aus dem Häuschen. Gemeinsam feierten sie noch eine Weile, ehe sie sich voneinander verabschiedeten. Rene fuhr wieder zurück zu Yukas Wohnung. „Sag mal, was hältst du davon zu mir zu ziehen?“ Fragte er die schwangere Frau, sah stur geradeaus. Yuka sah zu Rene. Einen Moment schwieg sie.

„Du meinst das ernst, oder?“ „Sicher.“

In den kommenden Tagen räumte Yuka, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Saki, ihre Sachen in Kartons. Auch suchte Yuka nach einem Mieter für ihre Eigentumswohnung. Sie hatte vor einer ganzen weile ihren Vermieter gefragt, ob sie ihm diese Wohnung abkaufen könne und er war einverstanden. „Es war ja auch nicht geplant das ich jetzt so schnell zu Rene ziehe.“ Erklärte sie ihrer Freundin. „Naja ich glaube al das war nicht geplant, oder?“ Schmunzelnd sah Yuka sie an, wusste sie das neuste ja noch gar nicht.

„Was genau meinst du?“ Yuka wand ihr den Rücken zu, konnte sie ihr schmunzeln nicht mehr verkneifen. „Nun ja. Das du und Rene ein Paar werdet, das ihr zusammenzieht und das du von ihm schwanger wirst!“ Da hatte Saki wohl recht. Das war wirklich nicht beabsichtigt. „Das stimmt wohl. Aber du hast ein wichtiges Detail vergessen.“ Yuka sah über ihre Schulter und bemerkte Sakis angespanntes Gesicht.

„Was kommt denn jetzt noch? Sag mir nicht, dass er dir einen Heiratsantrag gemacht hat!“ „Rene hat mir letzte Woche einen Antrag gemacht.“ Grinste Yuka ihre beste Freundin an die sie mehr wie überrumpelt an. „Was?“ Doch Yuka zuckte nur mit den Schultern. „Und du hast angenommen?“ Yuka nickte. Kurzes schweigen trat ein. Yuka wusste nicht genau was ihre Freundin dachte. Klar verstanden sich Rene und Saki aber dennoch war er um einiges älter wie sie. Saki seufzte. „Damit eines klar ist! Wenn du mich nicht zur Trauzeugin ernennst, bin ich sauer!“ Yukas Blick hellte sich auf. „Hallo? Das erklärt sich doch wohl von selbst, oder?“ Meinte sie, umarmte ihre Freundin.

So packten die Mädels weiter, Rene holte am späten Nachmittag alles mit einem kleinen Transporter ab.
 

EPILOG
 

Die Monate zogen ins Land, Yuka und Rene waren seit kurzem Eltern eines Gesunden kleinen Mädchens und seit knapp einer Woche verheiratet.

Ihr Leben hatte nun einen ganz anderen Sinn. Während Rene weiter als Lehrer arbeitete, hatte sich Yuka komplett zurückgezogen. Sie hatte ihrer Agentur berichtet das sie ab nun nur noch kleine Aufträge annehmen würde und auch keine Auslandsaufträge. Renes alte Klasse war des Öfteren zu Besuch. Sie hatten sich alle Schockverliebt in das kleine Baby. Während Rene meinte das es zu viel Trubel sei, fand Yuka es immer schön den ein oder anderen an ihrer Seite zu haben. Gerade wenn Malika und ihre Mädels da waren, war es immer sehr amüsant. „Ich kann es noch immer nicht ganz glauben. Wir sind verheiratet und haben ein Kind… Wenn man mir das vor einigen Jahren gesagt hätte, dann…“ Sie ließ den Satz offen. „Schatz?“ Rene betrat das Wohnzimmer.

Er ging zu seiner Frau, gab ihr einen Kuss. „Okay dann werden wir mal gehen. Schönen Abend euch noch.“ Malika stand vom Sofa auf und ließ die kleine Familie allein. „Alles okay?“ Wollte Rene wissen und Yuka lächelte nur. „Ja. Die kleine Maus schläft brav.“ „Dann haben wir also etwas Zeit für uns?“ Seine braunen Augen funkelten und Yuka wusste genau, worauf er hinauswollte. „Wenn wir uns beeilen?“

Rene zog seine Frau zu sich, schloss sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. „Ich liebe dich Rene.“ Hauchte sie gegen seine Lippen. „Ich liebe dich auch. Und unsere kleine Prinzessin.“



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