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Zerstörer der Welten

Wenn die Zeit dich zerfrisst
von

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Zwei seltsame Männer

Schneidende Blicke, welche mein Herz kurz nicht schlagen ließen. Mein Körper hielt den Atem an. Wie eine Zeitlupe ereignete sich jenes Szenario. Überschlagende Gedanken, die mich quälten und Bilder aus ferner Zukunft bereiteten sich wie ein Schwarm Motten aus. Mir war sehr wohl bewusst, dass ich sprechen musste und das, ohne einen groben überlegten Plan. Jede Sekunde, die wortlos verging, schleifte mich wissend dem Abgrund näher.

Letztlich kam eine halbe Wahrheit oder eine halbe Lüge aus meinem Mund heraus gekrochen. Je nachdem, wie man es zu deuten vermochte.
 

„Halte mich für verrückt, aber ich komme aus einer anderen Welt und mir wurde prophezeit, dass du die einzige Person bist, die meine Welt noch retten kann.“, erklärte ich ihm meinungsstark und warf meine Angst beiseite, versuchte tapfer zu wirken. Es verblieb bei einem Versuch. Alles ist vergänglich und das wurde mir rasch demonstriert. Kaum gesprochen und direkt musste ich meine Sorgen hart hinunterschlucken.
 

In einer schwebenden Bewegung kam er näher herangeflattert. Seinen Körper in dutzend Raben zu teilen, nur um dann wieder sich zusammenzufügen, kannte ich auf einer anderen schrecklichen Art und Weise. Naraku´s Körper, ein Gebilde aus vielen Dämonen und Fleischklumpen. Da waren mir diese schwarzen Vögel eindeutig lieber, nur wohl fühlte ich mich bei dieser leichten Ähnlichkeit nicht. Egal in welchen Welten ich geriet, immer musste irgendwer overpowered sein und mit Mächten angeben, die für einen Menschen abnormal sind. Normalerweise, doch was war hier noch normal?
 

„Machst du dich gerade über mich witzig?“, die feindliche rebellische Stimme, die fast wie ein Knurren eines Wolfes klang, war alles andere als erfreulich und damit rechnete ich ehrlich gesagt nicht.
 

„Nein! Das ist die Wahrheit, wenn es mir möglich wäre, dir meine Erinnerungen zu zeigen, hätte ich es getan! Dies ist kein Witz. Itachi ich brauche dich, nein das Universum braucht dich. Bitte glaub mir! Reise mit mir in die andere Welt und sieh selbst, was gerade passiert!“
 

Überrollt von plötzlichen Tränen war meine Stimme nur halb so stark wie in meinem Gedanken.
 

Seine Mimik veränderte sich, sein Gesicht wurde weicher und die Augen zuckten nachdenklich zusammen. Ein Finger wurde an sein Kinn gelegt, um es sich leicht zu kratzen, wenn auch nur aus Reflex. Was wohl gerade in seinem Kopf abging? Anhand seiner dunklen speziellen Augen konnte ich keine Emotion ablesen, sie waren verschlossen vor jeglicher Art an Gefühlen. Also worüber dachte er genau nach?
 

Kurz darauf trafen sich unsere Blicke, meiner schwankend, seiner Ernst. Emotionen krochen wieder in ihm hinein. Worte blieben mir weiterhin verwehrt. Sein Mund öffnete sich kurz, nur um sich dann wieder zu schließen. Tonlos rollten seine Gedanken über die Zunge.
 

„Itachi? Ist alles in Ordnung?“, erfragte ich leicht angespannt.

„Kagome war dein Name? Warum glaubst du, fremde Welten würden mich interessieren, wenn ich hier in diesem Leben existiere?“
 

Kein Groll, kein Zorn, nichts dergleichen war in seiner halbwegs monotonen Stimme enthalten. Viel mehr erweckte ich ein Fünkchen Neugierde in ihm.
 

„Unsere Welten sind alle miteinander verbunden. Wenn in der anderen Dimension eine Welt zugrunde geht, werden alle Welten zusammen sterben! Es mag wie eine lächerliche Horrorgeschichte wirken, aber da ist viel mehr dran, als du bis jetzt glauben magst! Lerne mein Vater kennen, der wird dich aufklären. Er reiste Ewigkeiten durch die Dimensionen und versucht sie vor bösen Menschen zu beschützen.“, erklärte ich ausdrucksstark und ungeheuerlich zugleich, um die Gefahr zu verdeutlichen.
 

Wäre ich er, würde ich vermutlich in einem Lachkrampf zusammenbrechen. Wenn eine Wildfremde über das Ende der Welt spricht, die total hysterisch und etwas neben der Spur ist, welcher Idiot würde diese Frau für voll nehmen? An seiner Stelle hätte ich mich gefragt, ob ich aus einer Psychiatrie entflohen wäre, jedoch glaube ich kaum, dass solche Anstalten in dieser Welt bereits gab.
 

Wie könnte ich die Geschichte nur glaubhafter wirken lassen?
 

„ICH MEIN ES WIRKLICH ERNST!“, brüllte ich lauthals und meine Verzweiflung legte sich schwer über mein Gemüt.
 

„Hast du schlecht geträumt, Mädchen?“
 

Nannte er mich gerade Mädchen? Glaubte er mir nicht mal ein wenig? War meine Überzeugungskraft so schwach? Überrascht war ich um ehrlich zu sein, nicht sehr. Umgekehrt hätte ich wie bereits gesagt, mir ebenfalls nicht geglaubt. Kein Stückchen. Meinem Vater glaubte ich wiederum schnell. Nun sein Auftreten war schockierend und seine Erzählung war intensiv.
 

„Es gibt Portale, Risse in diesen Welten, wo das Tor zur anderen Zeit ziemlich dünn ist. Menschen wie ich können diese sehen. Wir reisen in die Vergangenheit, vielleicht auch in die Zukunft, einer anderen Gegenwart? Ich weiß es selbst nicht genau, aber die Welten, die ich sah, sind komplett unterschiedlich und alle sind anders „fortgeschritten“. Würde ich einfach ein Lügenmärchen herumerzählen wollen, hätte ich doch niemals speziell dich aufgesucht und mich in einer bewussten Gefahr gebracht. Ich hänge an mein Leben und ich will all die Menschen beschützen, die ich liebe! Gib mir eine Chance, eine einzige Chance bitte, dir eine andere Welt zu zeigen und die kommenden Gefahren!“

Schweigend betrachteten wir uns. Alles um mich herum schwieg mit. Unangenehme Stille die einen innerlich zerstörte.
 

Itachi streckte seine Hand empor, rekelte seine Finger seltsam und im Nu war ich wieder mitten im Wald. Der dunkle Schatten, der mich umgab, war komplett verschwunden. Wind und den Geruch vom saftigen Grün erhaschte ich mit meiner Nase. Leichte Klänge der Tiere, die sich tiefer im Wald versteckten, beruhigten mich trotzdem nur ein wenig.
 

„Hey Itachi! Wer ist diese FRAU!?“

Schluckend schellte ich zur Seite hinweg, nahm eine Angriffsstellung ein. Prüfend haftete sich mein Blick an dem Unbekannten. Noch eben befand ich mich im schwarzen Nichts und nun war ein Tiermensch hinter meinen Rücken aufgetaucht. Schleichend und lautlos wie ein Gepard beim Anpirschen. Gänsehaut und leichte Furcht schlich sich in Etappen in mir hinein. Seine Gestalt war genau das Gegenteil von dem Burschen mit seinen Krähen. Dieser Mensch oder dieser Hai waren weder das eine, noch das andere. Wie ein Hanyou wirkte er auf mich, doch seine Kiemen und die blaue Haut bereiteten mir weniger Sorgen, doch sein schuppiges riesen Schwert würde mein Kopf von meinem Körper mit einer Leichtigkeit trennen. Sadistisch war sein Lächeln obendrein, vermutlich hegte er bereits diesen Gedanken!
 

„Kisame, dies ist die Frau, die ständig in mein Träumen auftauchte.“
 

Wie bitte, er träumte von mir, ohne mich zu kennen? Wenn das ein Geliebter sagte, erklang es immer mit so viel Wärme, die ich hier nur nicht fand. Seine Worte zeugten vom Gegenteil. Viel mehr war seine Aussprache misstrauisch und bitter.
 

Hin und her schweifte ich mein Sichtfeld zu dem einen Kerl zum anderen, bis ich im Hintergrund eine Leiche erblickte, meine Angst wurde wie ein Schlag in mein Gesicht befördert und ich kreischte auf. Die Tiere, die bis eben noch schwiegen, sausten ebenfalls kreischend aus den Bäumen und Büschen davon. Alles, was noch schlief, war auf und davon mit einer Panikattacke, so schrill wie mein Schrei war, zuckten selbst die beiden großen Kerle etwas zusammen. Genervt starrte mich Kisame argwöhnisch an und rollte mit den Augen. Dann stöhnte er feixend auf.
 

„I….Ita…ITACHI! Da liegt ein toter Mann! Habt ihr ihn umgebracht? Seid ihr Mörder?“ Ohne nachzudenken, zeigte ich ihm meine dumme naive Seite und wirkte kleiner als eine Maus. Meine Gedanken überschlugen, überrollten mich zu sehr, meine Zunge war wieder einfach mir in die Quere gekommen und sabbelte drauf los.
 

„Itachi, soll ich sie zum Schweigen bringen?“
 

„Du willst mich umbringen? Bist du immer so freundlich zu Unbekannten?!“, kläffte ich ihn wie ein Hund gefühlt entgegen und war augenblicklich apathisch meinem Fettnäpfchen näher getreten. Einen Killer zu provozieren sollte man nicht. Merkt euch das!
 

„Kisame, geh. Ich kümmere mich um Sie. Dieses Mädchen wirst du nicht verletzten, verstanden?“
 

„Ist gut.“, nickte er ihn wie ein Untergebener zu.
 

„Treu wie ein Hund ist der Fisch.“, kicherte ich und streckte diesen sogenannten Kisame meine Zunge entgegen.
 

„Pass auf was du sagst, sonst töte ich dich.“, quittierte Itachi, der überfordert mit der neuen Situation wirkte.
 

„Hmmhmhmh“
 

Mit einem „pfff“, verschwand Kisame mit dem rothaarigen toten Mann im Schlepptau, kurz nachdem er mir einen tödlichen Blick entgegenwarf. Die dicken Bäume ließen die beiden wie ein Geist verschwinden. Meine guten Augen halfen mir in diesem Wald kein bisschen.
 

„Ich muss noch wohin.“, räusperte der junge Mann sich exzentrisch. Danach sah ich schwarz. In binnen einer Sekunde war er hinter mit teleportiert und knockte mich mit seiner Hand aus. Mit Nackenschmerzen wurde ich irgendwann später schmerzlich wach. Alles um mich herum drehte sich wie in einem wilden Karussell auf der Kirmes. Erschöpft rieb ich mir meine Augen, um die milchige Sicht zu verdrängen. Geplättet musterte ich akribisch meine neue Umgebung, die mir ebenfalls völlig fremd war. Es war nicht mehr oder weniger als eine kleine niedliche schicke Holzhütte mit Charme. Warm, gemütlich und sie roch nach Tanne und Kaminholz. Sie verfügte genügend Platz für eine kleine Küche, ein Bett, ein kleines Bad und noch einem Raum, indem ich keinen Blick durch die Tür erhaschen konnte, da sie geschlossen und nicht offen stand, wie die andere Tür zum Bad. Glücklicherweise sah ich neben dem Bett, in welches ich lag, mein Rucksack unversehrt auf dem Boden liegen. Genauso voll und rund wie in Erinnerung. Ich konnte es nicht erklären, doch wie aus dem Nichts stand wiedermal der eiskalte Typ vor mir. Schaute mich aus schwarz roten Augen an, die meinen Geist durchdrangen. Ein Stromschlag durchfuhr meinen Körper, so als wäre sein Augenkontakt elektrisierend, fesselnd, dämonisch.
 

„Ich bin überrascht Kagome, du bist die einzige die mich bisher verwirrte. Du sprichst felsenfest von dem Untergang der Welt und doch klingt alles weit hergeholt. Woher kommst du?“
 

„Aus Tokyo.“ , mit diesen Worten erhob ich mich aus dem Bett, ohne mich abzupacken. Lange her, dass ich nicht ausrutschte oder irgendwo nachdem ich aufgewacht war, gegen lief. Reif und mutig stellte ich mich ihm gegenüber.
 

„Aus was?“
 

„Ach ich vergaß… Diesen Ort kannst du gar nicht kennen. Japan gibt es vermutlich nicht. Vielleicht in paar Hundert Jahren.“, scherzte ich mehr oder weniger kindlich.
 

„Deine Kleidung ist ebenfalls nicht von hier.“, stellte er kühn fest und musterte meine rot weiße Kleidung suspekt, die einen typischen priesterlichen Stil bei besaß. Vermutlich hinterfragte er den Nutzen dieses sonderlichen Gewand.
 

„Diese Kleidung schützt mich vor Feuer.“
 

„Wirklich?“
 

„J--- AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“
 

Der Typ hat sie wohl nicht mehr alle! Aus seinem Mund kam ein Feuerstrahl auf mich niedergeschmettert, wenn auch kein großer, aber dennoch! Mich traf er und hüllte mich wenige Sekunden wie ein Gefäß ein. Es war verdammt heiß, ich konnte nicht atmen, zu sehr schmerzte meine Lunge. Keuchend sprang ich aus dem Feuerklumpen hervor, der arg plötzlich sich in Luft auflöste und wie ein Luftballon verpuffte. Stinksauer holte ich aus und schlug ihn verachtend ins Gesicht. Mein Vorhaben war nicht von Erfolg gekrönt. Kurz vor meinem Treffer fing er meinen Angriff mit seiner Hand ab, mir war, als könnte er meine Handlungen voraussehen. Meine rasanten Bewegungen, zudem mit welcher Hand und aus welcher exakten Höhe ich zuschlug, schien er gewusst zu haben. Itachi wartete regelrecht auf den Moment, um sich darüber zu amüsieren. Seine Mundwinkel hüpften für einen kurzen Augenblick in die Höhe, ehe er versuchte dies vor mir zu verstecken. Kaum erhaschte ich mir diesen Anblick eines Wunders, saß er die Maske der Gleichgültigkeit wieder auf. Auch dies kam mir wieder bekannt vor.

Zorro…..
 

Tränen nah, ließ ich meine Schulter baumeln, ich lockerte meine Muskeln und gab nach, schaute abrupt weg, was ihn ebenfalls ein Zucken entweichen ließ. Vielleicht eine Reaktion womit er nicht rechnete, nicht sah oder besser, nicht vorhersah.
 

„Wie ich sehe, hast du mit der Kleidung recht gehabt. Sie scheint doch nützlich zu sein.“, gestand er lobend.
 

„DU HAST MEINE KLEIDUNG GETESTET?!“

„Ja.“
 

„JA?! Das sagst du mir auch noch ehrlich ins Gesicht?? Was ist, wenn ich gelogen hätte???“
 

„Dann wärst du eine Lügnerin und ich würde keine Geschichte aus deinem Mund mehr glauben. Ganz einfach.“ Eiskalt. Direkt, aber ehrlich. Barmherzigkeit war vielleicht keine Stärke von ihm. Es würde noch ewig dauern bis ich aus ihm schlau wurde und wie ich mit ihm richtig umzugehen zu habe. Seine fast pechschwarzen Augen suchten die meinen. Schaute wieder in mir hindurch, immer wenn er mich anschaute, fühlte mich ziemlich eigenartig. War es angst? Nein, etwas anderes, ich war verunsichert. Ich wusste nie, ob ich sicher war oder nicht. Ich fühlte mich wie einem Schauspieler gegenüber. Man konnte nie sicher sein, ob dieser log oder nicht, ob er einen verarscht oder nicht. Lieber hätte ich es mit einem Politiker zu tun, denn diese lügen immer. Bei solchen Menschen konnte man sicher davon ausgehen, dass sie steht’s leere Versprechen gaben.
 

„Du magst recht haben… aber diese Art und Weise dies herauszufinden ist ziemlich perfide.“
 

„Perfide sind viel mehr die Menschen, die andere Menschen verletzen, belügen…“, kurz stockte er, atmete tief ein und aus, schloss die Augen, ehe er sie wieder zu kleinen Schlitzen öffnete. „… und schwächere Menschen opfern, um ihr eigenes Wohl zu erhalten und diese dann wie kaputtes Spielzeug wegwerfen.“, entgegnete mich dieser geheimnisvolle Mann zynisch. Ein wunder Punkt? Oder hasste er einfach diese Charaktere mit diesen schlechten Eigenschaften? War da mehr dahinter? Ich wusste es, doch seine Worte waren von Hass zerfressen.
 

„Gut gesprochen!“, äußerte ich mich beeindruckt und fühlte diese Worte. Hauptsache ich lobte ihn, obwohl er mich gerade zurechtwies, das war typisch ich. Allerdings wog Wahrheit in diesen Worten mit und ich wusste gleich, dieser Mann hatte eine harte Kindheit hinter sich. Seine Augen waren gefühlskalt, Freude und Glück wurde ihnen entrissen.
 

Nicht nur das, auch die Gegenwart war kein friedlicher Ort. Frieden und all das Schöne könnte für alle bald zur Vergangenheit werden. Wenn ich ihn retten soll, muss er eine gute Seele haben und seine steinharte kalte Hülle ist bloße Fassade. Wie eine harte Schale hatte ich ihn zu knacken, um sein wahres inneres zu finden. Warum also zögerte ich in all meinem Vorhaben? Warum war mir mulmig, wenn er doch der Gute ist? Meine Stimme zitterte und nicht nur mir war das bewusst. Krampfhaft wollte ich mir einreden, dass er einfach ein netter Kerl sein müsste. Wäre da nur nicht diese Leiche, die kalten Augen und die kuriose Verkleidung. All das ließ mich ungewollt zweifeln.
 

„Sag mal Itachi, wo sind wir und wer bist du überhaupt? Wenn du mir das verrätst, erzähle ich dir alles, was du wissen willst. Alles.“, beharrend auf meine Worte flüsterte ich die letzten Silben mehrfach. Tief schaute ich in seine Augen, sofort wurde mir kälter, ganz so, als wäre der Winter ausgebrochen.
 

„Bleib hier. Ich komme bald wieder. Rühr dich nicht von der Stelle. In wenigen Stunden bin ich wieder da.“ Eiserner Befehl, ich schluckte und nickte ihm zu. Leider wurden meine Fragen gekonnt ignoriert. Im Nullkommanichts war er verschwunden. Wohin? Mein Gefühl sagte mir, er gehörte irgendeiner kriminellen Organisation an. Selbst der Kisame trug die gleiche Kleidung wie er und wenn ich ehrlich bin, sah er ziemlich fies aus. Mit einer Gleichgültigkeit hatte er die Leiche wegtransportiert. Würde Itachi seine Leute holen? Mich seinem Boss vorwerfen? Nein, oder? Warum wollte er, dass ich um jeden Preis hier ausharrte und auf ihn warte? Was, wenn er doch einen hinterhältigen Plan schmiedete? Itachi sagte mir nicht mal einen einzigen Hinweis über sich selbst. Vertrauen konnte ich ihm nicht, noch nicht zumindest. Ich hoffte innerlich so sehr, dass er wirklich dieser Itachi war, denn ich retten musste. Kopfschmerzen plätten mich, zu viele Gedanken schmorten mir mein Gehirn schon bald weg. Mein Kopf räucherte und für jeden erdenklichen Weg folgten Konsequenzen. Egal ob ich mich für die Flucht oder das Warten entschied, man konnte nie wissen, was passierte, sobald der Mann wieder heimkehrte.
 

Die Tür nach draußen wurde geöffnet und ein starker Wind kam mir entgegen. Kalt war mir dennoch nicht. Saftiges Grün leuchtete mir dank der strahl-kräftigen scheinenden Sonne entgegen. Wie ein Frühlingsanfang so schön lächelte die Natur mich an. Düfte von Blumen stieg in meiner Nase, gepaart mit dem wundervollen Geruch von frischem Gras. Natürlich entschied ich mich für die Entscheidung, mich umzusehen. Ich musste einfach nur vor Itachi wieder hier sein. Maximal zwei Stunden sollte ich draußen bleiben. Wenn er doch vorhatte, mich auszuliefern, dann musste ich kämpfen. Beim ersten Mal war ich komplett eingeschüchtert, das dürfte mir niemals wieder passieren.
 

„Ich muss noch wohin.“, flüsterte der junge Kerl mit pechschwarzem langem Haar mir entgegen, dann spürte ich ein Schlag in meinem Nacken. Nicht schon wieder, dachte ich im letzten Augenblick, als der der Schmerz durch meinen Körper fuhr. Alles um mich herum wurde Schwarz. Nachdem ich mein Bewusstsein wieder erlangt hatte, befand ich mich in einer Höhle, zumindest glaubte ich dies. Alles war dunkel, die feuchte modrige Erde unter meinen Fingernägeln, der dumpfe Laut, der leicht in den Ohren hallte, sprach dafür. Minuten brauchte ich bis meine Sicht glasklar wurde und die Bilder vor mir nicht mehr wackelten. Regentropfen vernahmen meine Ohren, auch zwei bekannte Stimmen. Itachi und Kisame. Bald würde es regnen. Nach oben schauend, erkannte ich die dicken grauen Wolken, die gefüllt waren mit schweren Regenmassen. Ein graues, trübes Szenario erstreckte.
 

Vorsichtig rappelte ich mich auf und schlich auf leisen Sohlen missmutig voran und ließ mich hinter einem dicken Stein nieder, wo ich perfekt die beiden belauschen konnte. Ich wusste selbst nicht, warum ich mich überhaupt versteckte und meine Neugierde mit mir durchging, doch als ich die Worte des Haies vernahm, überrumpelte mich ein Stich in der Brust, automatisch wurden meine Augen glasig und ich schluckte.
 

„Armer Itachi….“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Boahencock-
2023-03-03T06:07:30+00:00 03.03.2023 07:07
Es geht weiter!
Hab garnicht mehr damit gerechnet das weiter geht.
Aber dennoch gefreut als mir ein neues Kapitel angezeigt wurde🤗😊

Kagome brüllen bringt dir deswegen auch nichts.

Kagome taucht in seinen Träumen auf
Ok das kam jetzt für Kagome überraschend!
Du darfst auf jedenfall nicht aufgeben.

Zumindest wirst du vorerst verschont und nicht umgebracht!

Tja er will es halt wissen !
Wenn du im so eine schöne Vorlage gibst!

Na das kann noch was werden!

😼😉😼
Antwort von:  ShaddiXx2611
15.03.2023 22:46
sorryy :(
Neue Arbeit, Umzug, viel stress usw, kam letztes Jahr zu nichts mehr.. ich versuche jetzt mehr wieder zu schreiben. <3 freut mich, dass du die Geschichte immer noch verfolgst :)


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