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the fate we have chosen

von

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Die Farbe des Chakras

18.
 

Tsukiko war am Fluss, um zu trainieren. Heute hatte sie aber nicht ihre typisches Alltagsoutfit an, sondern ein wenig etwas Lockeres. Sie spürte wie jemand auf sie zu kam und erkannte auch an dem Chakra wer es war. Dann drehte sie sich um, um der Person ins Gesicht zu schauen.
 

,,Izuna-san", sagte sie
 

Dieser lächelte sie leicht überrascht an und kam näher auf sie zu.
 

,,Wie ich sehe hast du deine Kanchi-Fähigkeiten verbessert"
 

Sie nickte ihm zu und er stellte sich neben sie.
 

,,Und wie laufen die Chu-Nin Prüfungen?"
 

Zu dieser Frage verzog sie etwas das Gesicht. So lange war es nicht sehr seitdem sie gegen Makoto gekämpft hatte und ihre Gefühle von Wut beherrscht wurden. Der Mann vor ihr schien das bemerkt zu haben und fuhr mit seiner Hand leicht ihre rechte Wange entlang. Danach legte er seine Hand auf ihrem Kopf und sagte mit einer sanften Stimme, ,,Du kannst es mir erzählen"
 

Ihre Augen weiteten sich. Diese Gestik kam ihr mehr als nur bekannt vor. Ihr Großvater tat das immer. Jedes Mal, wenn sie traurig war, oder sich schlecht fühlte... Fuhr er mit seiner Hand ihre Wange entlang, bis er sie dann auf ihrem Kopf legte und fragte was los sei. Ihr Herz erwärmte sich.
 

Es war schon zu lange her seitdem jemand sowas getan hatte. Es wäre eine Lüge zu sagen das sie ihren Großvater nicht vermisst. Sie vermisst ihn mehr als nur vermissen. Vielleicht lag es daran, dass sie mehr Zeit mit ihm verbracht hat als mit anderen. Aber beide hatten eine Bindung, die nicht zu beschreiben war.
 

All die Weisheiten, all ihr Wissen, all diese Gefühle hatte sie von ihm. Er war für sie sehr wichtig. Das Einzige jedoch was von ihm übriggeblieben war, war der Name Senju in ihrem Nachnamen. Er war ohne Zweifel stolz der Sohn des zweiten Hokage gewesen zu sein. Und er war auch stolz ihr Großvater gewesen zu sein. Es gab keine Person zu die sie mehr hinaufgeschaut hat.
 

Ihr Großvater war zwar derjenige der den Namen Senju in ihre Blutlinie gebracht hat, doch er war ein vollkommender Yamiyo. Er hielt sehr an den Traditionen des Clans fest. Jedoch... wenn sie jetzt so darüber nachdachte, hatte er ein sehr großes treue Gefühl zu Konoha und den dritten Hokage, seinem besten Freund. Sie wusste selber nicht warum, aber sie erzählte Izuna was passiert war und ihren Entschluss trotz allem weiter zu machen.
 

,,Hn, du hast also deinen Gegner Wort wörtlich platt gemacht weil dieser dich und deinen Großvater mit den zweiten Hokage verglichen hat", sagte er
 

,,Nein, das war es nicht. Mein Großvater war ein großer Mann. Er... er war einfach mehr als nur der Sohn des zweiten Hokage. Er war die weiseste, schlauste und netteste Person, die ich jemals kannte. Außerdem... denke ich nicht mehr das Senju Tobirama so schlimm war"
 

Izuna seine Augen weiteten sich. Das war eine Antwort, die er nicht erwartet hat.
 

,,Woher dieser Sinneswandel?"
 

,,Ich schätze das ich eventuell noch zu Jung bin, um zu verstehen, warum er all diese Entscheidungen getroffen hat. Aber jemand den ich sehr schätze hat mir gesagt, ich soll versuchen die Herzen der Toten zu verstehen, also versuche ich das", antwortete sie
 

Izuna grinste sie an.
 

Verflucht sei Senju Tobirama, dennoch wusste ich das seine Nachfahrin keine Idiotin sein wird. Tobirama war vieles aber nicht dumm. Sie ist schlau und stark. Etwas das ich gebrauchen kann. Ihre Kanchi-Fähigkeiten hat sie auch verbessert. Wenn diese auch nur halb so gut wie Tobiramas sind, wird sie mehr als nur gefährlich für andere. Dachte sich Madara
 

Ein weiterer Gedanke kam in seinem Kopf und sein Grinsen wurde breiter. Madara war kein Idiot. Nachdem Tobirama gestorben war, hatte er auch von diesen ein Teil seines Chakras genommen. Zwar sah es so aus als hätte Tobirama so oder so vieles durch sein Blut weiter geerbt. Tsukiko besaß viele Fähigkeiten, die er auch besaß. Doch es würde nicht schaden, ihr dieses Teil von dem Chakra zu geben. Wenn er sie auf seine Seite haben wollte, musste sie stark werden. Er zweifelte nicht an ihrer Stärke, immerhin war sie die wahre Erbin des Yamiyo Clans und besaß somit den vollen zu Gang zum Kagami. Dennoch, ein wenig mehr Kraft würde ihr nicht schaden.
 

,,Tsukiko, komm ein wenig näher", sagte er
 

Das kleine Mädchen tat dies, ohne zu zögern.
 

,,Das wird ein wenig weh tun", sagte Izuna und sie schaute ihm verwirrt an.
 

Dann sah sie das die Finger seiner rechten Hand mit blauem Chakra glühten. Danach stieß er ihr diese in den Bauch. Der Schmerz war groß und im nächsten Moment wurde sie ohnmächtig. Madara legte das kleine Mädchen vorsichtig auf den Boden und hoffte das sie sein Chakra gut aufnehmen konnte. Denn bei sowas gab es immer einige Risiken. Doch er war sich sicher, wenn sie so oder so schon viele Fähigkeiten von Tobirama hatte, dann würde sein Chakra in ihr keinen Schaden anstellen.
 

Jemanden fremdes Chakra zu geben war eine Riskante Sache. Im schlimmsten Fall konnte die Person sterben, weil das fremde Chakra nicht mit dem eigenen Kompatibel ist. Doch Tsukiko und Tobirama waren blutsverwandt. Durch sie floss das gleiche Blut. Deshalb waren ihre Chancen zu überleben höher. Nach einer Weile wachte Tsukiko auf und sah das Izuna verschwunden war. Mit leichten Schmerzen stand sie auf und sah sich um.
 

,,Was zur Hölle?", fragte sie laut sich selber
 

Hatte sie sich etwa nur eingebildet das er hier war? Ihre Hand legte sie auf dem Bauch. Irgendwie fühlte sie sich komisch. Langsam ging sie zum Fluss. Denn sie war nicht hier, um faul rumzuliegen. Sie war hier, um zu trainieren. Mit ihrer Hand umfasste sie die Drachenschuppe von Seiryuu. Dann formte sie ihre Fingerzeichen.
 

Suiton Suiryuudan no jutsu!
 

Es dauerte nicht lange bis der Wasserdrache auftauchte. Doch was ihr noch mehr auffiel war, dass er viel größer war, wie die anderen male davor. Nicht nur das, diesmal musste sie sich auch nicht so viel Konzentrieren. Normalerweise musste sie sich bei diesem Jutsu sehr Konzentrieren. Es hatte immerhin die meisten Fingerzeichen. Diesmal aber, war es irgendwie einfacher und hatte einen größeren Effekt. War das die Kraft der Drachenschuppe? Dann spürte sie die Präsenz von jemanden, sogar noch besser wie es davor konnte.
 

,,Zeig dich! Ich weiß das du hier bist!", schrie sie
 

Ein Junge trat hervor und sie erkannte ihn sofort wieder. Es war der Junge der sie damals aus dem Wasser rausgezogen hatte, an dem Tag wo Sasuke ihr die Tulpen gegeben hatte. Verwirrt sah sie ihm an. Sie war nicht verwirrt, weil er vor ihr stand, sie war verwirrt, weil sie sein Chakra besser lesen konnte wie davor. Wie war das möglich? Es kam ihr so bekannt vor. Es fühlte sich wie Sasuke an, aber noch mehr wie... wie Itachi.
 

Das war aber unmöglich. Der Junge vor ihr war in ihrem Alter und Itachi war älter wie sie. Es beunruhigte sie. Vor nicht mal zwei Tagen waren ihre Kanchi-Fähigkeiten nicht so gut. Lag es an der Drachenschuppe?
 

,,Wer bist du?", fragte der Junge sie
 

Wieder sah sie ihm verwirrt an. Es gab eigentlich kaum jemanden in Konoha, der nicht wusste wer sie war. Allein an ihren Augen konnte man das erkennen. Dazu kam noch das der Yamiyo Clan einer der nobelsten Clane in Konoha war, und natürlich nicht zu vergessen ihre Blutsverwandtschaft mit Senju Tobirama. Irgendwas stimmte hier nicht.
 

,,Wer bist du?", fragte sie
 

,,Ich habe zuerst gefragt"
 

,,Schön. Warum sollte ich aber einen Fremden sagen wer ich bin?", fragte sie und der Junge starrte sie an.
 

,,Nach deinen Augen zu beurteilen, bist du höchstwahrscheinlich aus dem Yamiyo Clan", sagte er
 

Höchstwahrscheinlich? Sie war die Erbin des Yamiyo Clans. Wer ist dieser Junge?
 

,,Trotz allem habe ich dich noch nie hier gesehen. Also sag mir was du in Konoha treibst und wer du bist"
 

Sie verzog ihr Gesicht. Das war unmöglich. Tsukiko kam und hat schon immer in Konoha gelebt. Außerdem hatte sie bestimmt schon jeder mindestens einmal gesehen. So groß war Konoha nämlich nun auch nicht.
 

,,Ach ja? Dich habe ich auch noch nie in Konoha gesehen. Das einzige was ich zu 100% sagen kann ist, dass du ein Mitglied der Anbu bist. Warum sollte ich jemanden aus der Anbu vertrauen? Wenn du mich entschuldigen würdest, ich habe nämlich besseres zu tun", sagte sie und wollte weggehen.
 

Der Junge stellte sich jedoch vor sie. Sie gab ihn einen bösen Blick, dann spürte sie es. Er zog ein Kunai und wollte sie damit verletzten, doch sie schaffte es noch rechtzeitig einen großen Sprung nachhinten zu machen.
 

,,Hat die Anbu dich etwa geschickt um mich zu töten?", fragte sie mit einem ernsten Blick
 

War es wirklich schon so weit gekommen? Glaubte jetzt auch schon das Dorf sie sei ein Monster?
 

,,Ich werde dich nicht durchlassen so lange du mir nicht sagst was für Angelegenheiten du in Konoha hast", antwortete der Junge
 

,,Angelegenheiten!? Ich habe keine Angelegenheiten! Ich bin in Kohona geboren, aufgewachsen und lebe hier!", antwortete sie in einer lauten Stimme
 

Jetzt war es der Junge, der sie leicht verwirrt ansah.
 

Er zog sein Schwert heraus und sagte, ,,Wie ich sehe willst du mir nicht die Wahrheit sagen"
 

Ihr Blick verfinsterte sich und sie zog ihren Fächer heraus.
 

Dabei murmelte sie, ,,Lächerlich"
 

Bevor der Junge seinen ersten Schritt machen konnte, rannte sie auf ihm los und griff an. Dies überraschte ihm und er werte den Angriff ihres Fächers ab. Dann griff er mit seinem Schwert an, doch sie schafft es den Angriff mit ihrem Fächer abzuwehren. Danach machte sie einen großen Rückwärtssprung, um Abstand zu gewinnen.
 

Wer zur Hölle war dieser Junge? Es war sicher das er ein Mitglied der Anbu war, aber wer war er genau? Vor allem wer war er, dass er ihr unterstellte nicht aus Konoha zu sein. Was war hier falsch? Der Junge machte ihr bekannte Fingerzeichen, und es dauerte nicht lange bis ein großer Feuerball auf sie zu kam. Dann machte sie ihre.
 

Suiton Suiryuudan no jutsu!
 

Der Wasserdrache stoppte den Feuerball und um sie herum Endstand eine große Dampfwolke. Kunai flogen auf sie zu und sie warf Shuriken in die Richtung des Jungen. Beide sprangen aus der Dampfwolke heraus und starrten sich an.
 

Jutsus in unserem Alter zu nutzen ist eine große Sache. Es dauert eigentlich Jahre sein Element Jutsu zu meistern. Normalerweise sind auch nur Kinder von besonderen Clanen dazu in der Lage. Wie der Uchiha oder Yamiyo. Dennoch, wenn er ein nichtskönner wäre, dann wäre er auch nicht in der Anbu.
 

Es war fast so als hätte der Junge genau das gleiche gedacht wie sie. Dann rannten beide wieder gegenseitig auf sich zu. Er griff mit seinem Schwert an und sie mit ihrem Fächer. Dann sprang sie hoch auf einem Ast. Der Junge folgte ihr natürlich.
 

Jetzt war sie diejenige die Kunai nach ihm warf, während er, Shuriken warf. Beide konnten dem geschickt ausweichen. Es wurde Tsukiko jedoch zu viel und zu blöd zur gleichen Zeit. Sie machte ihre Fingerzeichen.
 

Suiton, Suidanha!
 

Ein starker Wasserstrom spritzte aus ihrem Mund. Er zerschnitt einen Ast.
 

Jupp, es fällt mir definitiv einfach Wasser Jutsus anzuwenden. Liegt das an der Drachenschuppe?
 

Im nächsten Moment weiteten sich jedoch ihre Augen. Der Baum, auf dem sie stand, war genau über den Wasserfall und es ging sehr tief nachunten. Sie hatte leider nicht nur den Ast zerschnitten, auf dem der Junge stand, sondern ihren eigenen auch. Ein lautes knacksen war zu hören. Der Ast zerbrach und sie fiel runter.
 

Gerade so konnte sie es noch schaffen sich an einem dünnen Ast zu halten. Unter ihr ging es sehr tief weit nachunten. Es gab auch keine anderen Äste in der Nähe, auf die sie hätte springen können. Das schlimmere war aber noch das sie sich nur mit einer Hand am Ast festhielt. Denn in der anderen Hand hatte sie ihren Fächer.
 

Und denn würde sie gewiss nicht loslassen. Er war das Zeichen, das sie eine Yamiyo war. Diesen Fächer hatte ihr außerdem ihr Großvater gegeben. Sie konnte ihm nicht loslassen. Der Ast, an dem sie sich festhielt, machte ein knacksendes Geräusch. Ihr war bewusst das sie jeden Moment nachunten fallen würde.
 

Doch sie wusste nicht was sie dagegen machen konnte, um es zu verhindern. Also schloss sie einfach nur ihre Augen. Es passierte aber nichts. Stattdessen spürte sie, wie jemand sie in den Armen hielt. Als sie ihre Augen wieder öffnete sah sie, wie der Junge sie in den Armen hielt und mit ihr zurück auf den Boden sprang. Dabei landeten beide auf den Boden und sie lag auf ihm.
 

...
 

Itachi kämpfte gegen das Mädchen und er musste zugeben, dass sie wirklich gut war. Er hatte noch nie gesehen das jemand in ihrem Alter so gut Suiton Jutsus anwenden konnte. Das vor allem ohne Wasser.
 

Ihr Fächerkampf war auch wirklich gut. Auf der anderen Seite hatte er aber auch nichts anderes erwartete. Sie war nämlich eine Yamiyo. Er verstand es aber nicht. Sie behauptete in Konoha aufgewachsen und geboren zu sein.
 

Wie konnte es sein das er sie noch nie gesehen hatte? So jemand wie sie, würde ihm sofort auffallen, wie auch jeden um sie herum. Er musste nämlich zugeben, dass sie kein hässliches Mädchen war. Es war das komplette Gegenteil. Sie war diese Art von Mädchen von den Eltern und Großeltern schwärmten, dass ihre Söhne/Enkel mit so jemanden zusammenkommen sollten. Sie hatte sofort erkannt das er in der Anbu war. Was ziemlich unglaublich war, denn Itachi war nicht dumm.
 

Er wusste wie man seine Identität verdeckte. Es war unglaublich das sie in ihrem Alter schon so gut in der Lage war, Jutsus anzuwenden. Auf der anderen Seite überraschte es ihm nicht. Kinder aus großen Clanen wie den Uchiha oder Yamiyo, lernten sowas schon sehr früh. Dennoch hatte er noch nie einen Yamiyo gesehen der Suiton anstatt Raiton anwendete. Wer war sie? Sie wollte es ihm nicht erzählen, was sie noch mehr verdächtiger machte.
 

Auf der anderen Seite konnte er es verstehen, er wollte ihr auch nicht sagen wer er wirklich war. Für ihm war sie einfach nur das mysteriöse Mädchen, das er aus dem Fluss gefischt hatte. Als sie am Ast hang, hätte er sie eigentlich zwingen können ihren Namen und Identität zu verraten.
 

Doch... er brachte es irgendwie nicht übers Herz. Und als sie gerade dabei war zu fallen, handelte er aus Instinkt und rette sie. Jetzt lagen beide auf dem Boden und sie auf ihm. Leicht beugte sie sich über ihn und starrte ihm in die Augen.
 

Er hatte das Kagami noch nie von so einer nähe gesehen. Ihre Gesichter hatten nur wenige Zentimeter Abstand voneinander. Itachi verstand endlich warum man ihre Augen Spiegel nannte. Als er in ihre Augen sah, sah er sich. Doch noch viel mehr sah er sie. Die Sonne schien und ihre Augen fingen das glänzen an. Es sah wunderschön aus. Beide starrten sich schweigen an, bis sie gleichzeitig das Kichern anfingen und daraus ein Lachen wurde. Das Mädchen stand auf und reichte ihm die Hand, um ihn beim Aufstehen zu helfen. Zuerst zögerte er, doch dann nahm er sie. Sie half ihm hoch und grinste ihm an.
 

Sie hat ein schönes Lächeln... dachte er sich.
 

Dann verschwanden ihr Grinsen und er fragte sich ob er was falsch gemacht hatte, dass dieses nun weg war.
 

,,Es tut mir leid das ich dich angegriffen habe", sagte sie
 

Das überraschte ihm und seine Augen brachten das auch zum Ausdruck.
 

Er schüttelte seinen Kopf, ,,Wenn sich hier jemand entschuldigen sollte dann bin es wohl ich. Es tut mir leid"
 

Zuerst sah sie ihm nur an, doch dann grinste sie wieder und er war froh das wieder zu sehen. Sie war komisch. Doch... sie war auf eine angenehme Art komisch. Viele Mädchen würden ausflippen neben ihm zu stehen, doch ihr schien es egal zu sein. Sie war ziemlich gut im Kämpfen wie auch in Jutsus.
 

Und er wusste nicht wer sie wirklich war. Itachi wusste das genau diese Ungewissheit und Neugierde, sie so interessant für ihm machte. Jeder wäre weggerannt, wenn die Anbu einen angegriffen hätte. Doch sie stellte sich gegen ihm. Sie war wirklich anders.
 

,,Ich schätze du bist keine Gefahr für Konoha", sagte er
 

Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite, ,,Warum sollte ich eine sein? Konoha ist meine Heimat. Außerdem wäre es ziemlich ironisch das Dorf anzugreifen, das von meinen Vorfahren errichtet wurde"
 

Itachi war schon immer sehr gut darin seine Gefühle zu beherrschen. Jetzt aber konnte er nicht anders, als sie verwirrt anzusehen. Konoha wurde von den Uchihas und Senjus gegründet. Soweit er wusste kamen die Yamiyo erst kurz daraufhin ins Dorf. Eine Uchiha war sie nicht und Senju... Dann fiel es ihm ein.
 

Yamiyo Senju Tatsuo war der Sohn des zweiten Hokage. Aber die Einzigen mit Senju Blut waren er und sein Sohn. Yamiyo Senju Tsukiya hatte eine Tochter... Doch sie war ungefähr in Sasukes Alter. Ihm war nicht bekannt das er mehr hatte. Wer war sie also? Er hatte das Gefühl, wenn er sie fragen würde, würde sie ihm nicht die Wahrheit sagen. Also schwieg er darüber. Itachi wusste am besten, dass er jemanden wie sie sofort an den Hokage melden sollte. Doch... irgendwas an ihr... brachte ihm dazu es nicht zu tun. Er schaffte es einfach nicht. Sie fühlte sich so komisch vertraut an.
 

,,Ich schätze du bist auch keine Gefahr für Konoha", sagte sie und er blickte sie daraufhin überrascht an.
 

Er wusste nicht warum, doch er konnte einfach nicht anders als zu grinsen. Sie war wirklich ein mysteriöses Mädchen.
 

,,Wie es aussieht kommst du oft hier zum Fluss"
 

Sie nickte, ,,Ich schätze aber das ich mir einen neuen Platz zum Trainieren suchen muss"
 

,,Warum?"
 

,,Ohh ich weiß nicht. Es mag daran liegen das mich einfach Leute aus der Anbu angreifen und mir unterstellen Konoha schaden zu wollen", antwortete sie ironisch und er kicherte daraufhin.
 

Mädchen in ihrem Alter waren immer so laut und wollten Aufmerksamkeit. Vielmehr wollten sie einfach nur seine Aufmerksamkeit, weshalb sie oft etwas sagten, von dem sie dachten er würde es gerne hören wollen. Aber sie sagte ihre Meinung frei heraus.
 

,,Und wie es aussieht bist du sehr nachtragend"
 

,,Wir haben alle schlechte Angewohnheiten. Meine ist es wohl nicht zu vergessen", antwortete sie
 

,,Nicht gerade die beste Angewohnheit"
 

Er meinte es eigentlich als ein Spaß, doch jetzt schaute sie traurig zum Fluss rüber.
 

,,Da hast du recht", war das einzige was sie sagte
 

Ein schlechtes Gewissen kam in ihn hoch.
 

,,Sollte jemand aus deinem Clan wirklich hier draußen alleine sein?", fragt er
 

Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung, ,,Ich schätze du bist wohl auch nicht anders wie die anderen"
 

,,Was meinst du damit?", fragte er verwirrt
 

,,Alle Stufen mich immer auf meinen Clan herunter. Oder vergleichen mich mit meinen Vorfahren. Verstehe mich nicht falsch. Ich bin stolz auf meinem Clan. Dennoch... ich bin so viel mehr als das was mein Clan mir gegeben hat", sagte sie
 

Itachis Augen weiteten sich und er konnte kaum glauben was sie gerade gesagt hatte. Obwohl Konoha schon eine gute Weile existierte, dachten alle immer nur an ihren Clan. Sein Vater war nicht anders. Die Uchihas waren nicht anders. Manchmal fragte er sich ob es wirklich ein Konoha gab, oder sich wirklich alle nur um ihr eigenes Wohl, den Wohl des Clans kümmerten. Diese Worte, die sie gerade gesagt hatte, dachte er sich fast täglich. Niemals hätte er erwartet, dass jemand genauso fühlen würde. Vor allem eine Person die genauso aus einem großen Clan kam wie er.
 

,,Was bist du dann?", fragte er einfach aus dem nichts heraus.
 

,,Hm, wer weiß?", fragte sie und schaute lächelnd in den Himmel.
 

Fast so als hätte sie so eine Frage nicht erwartet. Mädchen haben ihn nie wirklich interessiert. Das einzige Mädchen, mit dem er gerne Zeit verbrachte, war Izumi. Doch jetzt ertappte er sich selber dabei wie er mehr über sie wissen wollte. Und wissen wollte was sie denkt. Irgendwie kam es ihm so vor als wären sie sich ähnlich. Als würden sie mehr teilen als nur diesen einen Gedanken. Itachi wusste das es für ihm Zeit war zu gehen, er musste noch was erledigen und hatte Shisui versprochen ihn zu sehen.
 

Wieder schaute er das Mädchen vor sich an.
 

Dieses Mal lasse ich es sein. Das nächste Mal jedoch... Will ich ihren Namen wissen. Wenigstens ihren Vornamen. Dachte er sich
 

Er verabschiedete sich von ihr. Normalerweise würde er einfach gehen nachdem er das tat, doch er wollte hören was sie sagte.
 

,,Ohh, in Ordnung. Bis zum nächsten Mal, denke ich", sagte sie
 

Diesmal war er es, der seinen Kopf leicht zur Seite neigte, ,,Nächsten Mal?"
 

,,Irgendwie sehen wir uns immer hier. Ein erstes Mal kann passieren, ein zweites Mal ist Zufall. Doch wenn wir uns nochmal sehen, schätze ich das wir uns noch öfters sehen werden. Zumindest hat mein Großvater immer gesagt das alles was die zwei Mal Grenze überschreitet, keine Zufälle mehr sein können sondern..."
 

,,Schicksal ist?", beendete Itachi ihren Satz und das Mädchen nickte ihm zu.
 

Als sie nickte, sah er etwas Warmes in ihren Augen. Sie muss ihren Großvater sehr schätzen. Dann passierte etwas, was er selber nicht erwartet hatte. Er lächelte sie an. Danach verschwand er.
 

...
 

Tsukiko sah wie der Junge sie anlächelte und musste zugeben, dass er ein wirklich schönes Lächeln hatte. Wer war er nur? Es gab leider aber wichtigere Fragen wie das. Sie spürte es in ihrem inneren. Irgendwas war anders an ihr, aber irgendwie auch nicht. Dann fing an ihr Kopf auf einmal weh zu tun. Und sie hielt sich ihre Hand gegen die Stirn. Sie sank zu Boden und im nächsten Moment wurde alles dunkel. Es dauerte eine Weile bis sich ihre Augen wieder öffneten. Dann bemerkte sie das jemand über ihr kniete. Es war Izuna. Schnell richtete sie sich wieder auf.
 

,,Ein Traum? Moment Mal... Du hast mich K.O geschlagen!", sagte sie und zeigte mit ihrem Finger auf ihm.
 

Doch er schaute sie verwirrt an, ,,Habe ich nicht. Als ich dir gesagt habe das du näherkommen sollst, bist du im nächsten Moment ohnmächtig geworden"
 

Verwirrt schaute sie zu Boden. Hatte sie sich das alles etwa nur eingebildet? Und dieser Traum... schonwieder dieser Traum mit den Jungen. Langsam wurde es... komisch.
 

Gut sie ist endlich wach. Zwar war sie nicht so lange weg, dennoch habe ich mir ein wenig Sorgen gemacht, das es nicht geklappt hat. Es gibt nur eine Möglichkeit, um sicher zu gehen, dass es wirklich geklappt hat. Dachte sich Madara
 

Izuna kam auf sie zu und hielt was in der Hand.
 

,,Chakra Papier? Ich brauche das nicht. Ich kenne meine Element-Affinität schon. Es ist Suiton", sagte sie
 

Izuna lächelte sie an, ,,Stimmt, das ist Chakra Papier, aber eine andere Art von Chakra Papier. Das Chakra von jeder Person hat eine bestimmte Farbe. Würdest du nicht gerne herausfinden welche Farbe deins hat?"
 

Das kleine Mädchen starrte das Papier an. Von sowas ähnlichen hatte sie schon mal gehört. Und wie jeder andere in ihrem Alter, wollte sie natürlich herausfinden welche Farbe ihr Chakra hatte. Sie nahm ein Stück Papier in die Hand.
 

,,Sagen die Farben von jemandes Chakra etwas aus?", fragte sie Izuna.
 

Er nickte, ,,Die Farben spiegeln teilweise unsere Persönlichkeit wieder und sagen etwas über unserem Charakter aus. Je nachdem wie intensiv die Farbe ist. Es funktioniert genauso wie jedes normale Chakra Papier. Man lässt das Chakra dort hineinfließen. Am Ende wird sich das Papier in die Farbe deines Chakras färben"
 

Ihre leuchtenden Augen schauten das Papier an. Dann schloss sie ihre Augen für einen Moment und konzentrierte sich darauf Chakra in das Papier fließen zu lassen. Nach einer Weile öffnete sie ihre Augen und sah das sich das Papier wirklich eine andere Farbe hatte. Es waren sogar zwei Farben. Es war Blau, es hatte aber auch irgendwie einen Mix von Blauviolett. Es sah... schön aus.
 

,,Was sagen diese Farben aus?", fragte sie den Mann vor ihr
 

,,Blau ist die kühlste, reinste und tiefste Farbe. Blau ist die Farbe der Treue, des reinem Herzen und der Sehnsucht. Blauviolett steht für Schönheit, als auch für Sentimentalität und Nostalgie. In anderen Worten: Du bist eine schöne Person. Die sehr Treu ist und ein reines Herz besitzt. Du sehnst dich aber auch nach vergangen und empfindest viel. Nicht zu vergessen ist es sehr selten das eine Person ein zwei Farbiges Chakra besitzt", antwortete er.
 

Ihre Augen musterten das Blatt vor ihr.
 

Das ist wirklich interessant. Es gibt selten Menschen, die ein Chakra mit zwei Farben besitzen. Es ist auch keine neue Chakra Farbe hinzugekommen von Tobirama. Was bedeutet, dass ihr Chakra schon die gleiche Farbe wie seins hatte. Es ist Blau. Woher aber das Blauviolett kommt... kann ich mir nicht erklären. Wäre trotzdem schön zu wissen. Dennoch es hat geklappt. Sie hat Tobiramas Chakra erfolgreich ohne Komplikationen aufnehmen können. Alles verläuft nach Plan.Dachte sich Madara
 

,,Die Farbe der Treue...", murmelte sie
 

,,Ich muss gehen", sagte Izuna und verschwand auf einmal.
 

Er war so schnell Weg, das wenn er es nicht gesagt hätte, sie es kaum mitbekommen hätte. Wieder schaute sie auf ihr Chakra Papier.
 

Schönheit? Reines Herz? Sentimentalität? Alles Eigenschaften die eigentlich nicht auf mich zu treffen. Blautviolett und Blau... zusammen schaut es... schaut es... fast so aus wie Mitternachtsblau.
 

Mitternachtsblau. Die Farbe des Nachthimmels und ihres Clans.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2020-03-09T15:36:43+00:00 09.03.2020 16:36
Madara ist doch ganz schön hinterhältig ,kann er so sein Wesen bzw Absichten verstellen das sie nichts merkt ?
Sie hat aber schon einen Zusammenhang zwischen ihm und Sasuke und Itachi entdeckt !
Bin gespannt wann sie drei und drei zusammen zählt und erkennt das diese 3 aus einem Clan sind !
Und wem von den Dreien als erster von den anderen erzählt !
Antwort von:  YamiyoTsukiko
09.03.2020 17:34
Man muss ja sagen das Tsukiko (Da sie viel zu jung ist) nicht weiß wie Madera wirklich aussieht. Zwar kennt sie die Geschichte von ihm (Vor allem weil sie die Nachfahrin von Tobirama ist) doch mehr weiß sie auch nicht. Deshalb wird sie auch nicht drauf Aufmerksam als er sich mit den Namen seines Bruders vorstellt. Zwar kommt ihr der Name bekannter aber sie kann keine Verbindung herstellen und man muss auch sagen das die Uchihas schon immer ein Talent hatten sich bei anderen einzuschmeicheln und recht schlau waren. Das sieht man vor allem daran das Itachi immer eine sehr höfliche Person war und geblieben ist (selbst als er in Akatsuki war). Sie wissen wie man mit Menschen umgeht, naja obwohl Sasuke wohl eher stur ist und ungeduldig :'D


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