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Parenthood

Sasuke & Sarada
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Schön, dass ihr wieder vorbeischaut! :)
Jetzt geht es also richtig los ...

Warnung vor eventuellen Rechtschreibfehlern! Komplett anzeigen

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2-


 

• Fünfzehn Monate •
 


 

Die ersten Wochen nach Saradas Ankunft zogen sich in das Leben von Sasuke, Naruto und Sakura. Jeder Tag schien wie der andere. Vollgepackt mit einem Kind, der Uni und der Arbeit. Gleichzeitig unterschiedenen sie sich voneinander. Sasuke bemerkte, dass er Fortschritte machte. Sie waren klein, aber da. Er wusste, wie Saradas Morgenroutine ablief und was er zu beachten hatte, wann sie schlafen gehen sollte, um nicht schlecht gelaunt zu sein und vor allem konnte er sie nun tragen, ohne das Gefühl zu haben, dass sie ihm jederzeit aus den Armen fallen könnte.

Die nagenden Gedanken hingegen war er nicht losgeworden. In einem regelmäßigen Abstand, zumeist abends, wenn er sich hingelegt hatte, überkamen sie ihn wieder. Während Sarada in dem Bett neben ihm schlief und sich nur ab und an umdrehte, plagten Sasuke die Zweifel. Immer wieder fragte er sich, wie er es schaffen sollte, ihrer beider Leben zu meistern. Wie er ihr das beste bieten konnte, wenn er sich selbst so hilflos fühlte.

Er redete mit niemanden über seine inneren Konflikte, nicht mal mit seinen Mitbewohnern. Aber er wusste, dass sie es wussten. Manchmal dachte er, dass sie ihn nur anschauen mussten und all seine Gedanken gut sichtbar von seiner Stirn ablesen konnten. Er bemerkte auch, dass sie etwas vor ihm verbargen. Er konnte nicht sagen, was es war, aber die Blicke, die sie ihm manchmal flüchtig zuwarfen, ließen keine Zweifel übrig. Natürlich hatte er über den Grund nachgedacht – allerding hatte er sich bereits nach kurzer Zeit verboten, weiter darüber nachzudenken. Einerseits war er nicht in der Lage, sich um ein weiteres Problem zu kümmern und andererseits hielten Naruto und Sakura etwas vor ihm geheim. Er sollte es also nicht wissen.
 

Während der letzten Wochen hatte Sarada zudem einige nervenaufreibende Anfälle durchgemacht. Sie weinte, schluchzte, schrie und rief immer wieder etwas, von dem Sasuke der Meinung war, dass es ihrer Mutter oder Oma galt. Seine Nichte wollte sich von keinem von ihnen beruhigen lassen, kam man ihr zu nahe, schlug sie um sich oder warf den nächst greifbaren Gegenstand nach ihnen.

Als es das erste Mal geschah, waren Sasuke, Naruto und Sakura blass um die Nasen geworden. Zuvor schien es, als wäre die Welt für Sarada völlig in Ordnung gewesen. Sie war ein unkompliziertes Kind, weinte nur selten und war stattdessen aufgeweckt und lachte viel. Die neue Umgebung, die neuen Menschen um sie herum schienen ihr nichts auszumachen.

Naruto war der erste, der sich hatte wieder fangen können und versuchte, sie zu beruhigen. Erfolglos. Es hatte mehrere Stunden gedauert, bis das kleine Mädchen völlig erschöpft neben dem Sofa eingeschlafen war, auf das sie unentwegt eingeschlagen hatte. Das Gesicht rot und verklebt, mit einem besorgniserregend schnellen Puls.

Als Sarada zum dritten Mal tobte, brach auch Sakura zusammen. Doch noch bevor Sasuke oder Naruto, die sich abmühten, Saradas Aufmerksamkeit zu erlangen, damit sie wieder ruhiger wurde, reagieren konnten, war sie aus der Wohnung gestürmt. Sasuke hatte Sakura erst mitten in der Nacht wieder nach Hause kommen hören. Am folgenden Tag verlor sie kein einziges Wort über die vergangenen Geschehnisse und keiner ihrer Mitbewohner wagte es, sie darauf anzusprechen. Selbst Naruto, der für seine Gespräche auf emotionaler Ebene bekannt war, hatte lediglich seinen Blick abgewendet und die Lippen fest aufeinandergepresst. Es hatte Stunden gedauert, bis sich die merkwürdige Stimmung zwischen ihnen wieder legte und jeder von ihnen so tat, als wäre Sakura nie geflüchtet.

Saradas nächsten beiden Anfälle ließen sie stumm über sich ergehen. Niemand von ihnen hatte eine Idee, was zu tun galt. Selbst die Schwiegereltern Itachis, Saradas Großeltern, in deren Obhut sie zuvor war, konnten ihnen nicht weiterhelfen. Nie hatte sich Sarada dermaßen aufgeregt, dass es kein Durchkommen mehr zu ihr gab.
 

Der Alltag hatte einen merkwürdigen, fremden Trott angenommen, der sie nun gefangen hielt. Sasuke war froh, dass in absehbarer Zeit die vorlesungsfreie Zeit begann.
 


 

• Sechzehn Monate •
 

Naruto hatte ertappt seinen Laptop zugeschlagen, als Sasuke in die Küche kam und Sakura war merklich zusammengezuckt. Er hatte trotzdem sehen können, was sich seine Mitbewohner da anschauten.

"Ihr wollt umziehen?"

Das war es also, was sie in der letzten Zeit vor ihm verborgen hatten.

Er war nicht einmal gekränkt, konnte er es ihnen schließlich nicht verübeln, mit ihrer plötzlichen Situation überfordert zu sein und nun doch wegziehen zu wollen. Immerhin war sein erster Gedanke, als er beschlossen hatte, Sarada zu sich zu holen, ebenfalls auszuziehen, um niemanden zur Last zu fallen. Zumal Saradas Anfälle, deren Häufigkeit sich zum Glück etwas gelegt hatten, an den Kräften und Nerven von jedem von ihnen zerrten. Leicht beschämt musste Sasuke feststellen, wie ihm durch den Kopf schoss, dass er wahrscheinlich schon längst weggezogen wäre, hätte er sich nicht in seiner, sondern in der Position seiner Mitbewohner befunden.

"Nicht wir", sagte Naruto nach kurzem Zögern. "Sondern … wir. Zu viert!"

Stille.

"Das ist nicht euer Ernst."

Sasuke vergaß, warum er in die Küche gekommen war. Naruto und Sakura saßen da und schauten ihn unsicher an. Die Oberlippe seiner Mitbewohnerin zuckte mehrmals, ein Zeichen, von dem Sasuke wusste, dass sie nervös war.

Stumm starrten sie sich gegenseitig an, bis sie Sarada in ihrem Bettchen quengeln hörten.

"Sie wird größer werden, Sasuke. Sie wird nicht ewig in deinem Zimmer schlafen können. Es würde viel zu eng werden." Sakura war aufgestanden und schob sich an ihm vorbei. Er musste ihr nicht nachschauen um zu wissen, dass sie zu seiner Nichte ging. Sakura war in den letzten Tagen immer die erste gewesen, die aufsprang, wenn Sarada nur den kleinsten Laut von sich gab. Außerdem ermöglichte es ihr die Gelegenheit, vor dem anstehenden Gespräch zu fliehen.

Sasuke fuhr sich, plötzlich gestress, durch die Haare und trat einen unschlüssigen Schritt auf Naruto zu. "Wir werden höchstens noch zwei Jahre zusammenwohnen, dann haben wir unsere Abschlüsse und-"

"Hör auf, dich sofort gegen uns zu stellen und lass die Idee wenigstens in deinem Kopf ankommen. Wir wohnen jetzt zusammen und was in zwei Jahren passiert, passiert erst in zwei Jahren", funkte Naruto zwischen und stand nun ebenfalls auf.

Sasuke schnaubte. "Ich kann so einen Umzug alleine aus finanziellen Gründen nicht von euch verlangen", sagte er ausdruckslos, aber Naruto fiel ihm schon wieder ins Wort.

"Was soll das heißen, finanziell? Jetzt, genau in diesem Moment, sind wir Saradas Eltern. Wir alle zu dritt. Und als Eltern sollten wir das tun, was für unser Kind am besten ist. Und Sakuras und meiner Meinung nach ist das, dass wir in eine größere Wohnung ziehen sollten! Ob wir jeweils einen Hunderter mehr auf die Miete legen müssen, ist uns ausgesprochen egal. Das bekommen wir schon hin."
 

Mit verschränkten Armen saß Sasuke zwischen seinen Mitbewohnern auf Narutos Bett. Auf seinem Schoß befand sich Narutos uralter Laptop, der sogar einer Schnecke Konkurrenz machte, und er starrte ausdruckslos auf die geöffnete Internetseite mit zu vielen, zu grell angepriesenen Wohnungsangeboten.

Er und Naruto hatten gestritten und Sasuke war, ohne auch nur an irgendetwas zu denken, aus der Wohnung gestürmt. Die Wut, die in ihm aufgestiegen war, war nicht mehr heiß, sondern kalt gewesen. So kalt, dass nichts anderes mehr in seinen Gedanken Platz gefunden hatte. Nicht sein Handy, nicht sein Schlüssel und vor allem nicht Sarada, die, von der angespannten Stimmung in der Küche nichts ahnend, vergnügt etwas zu Sakura brabbelte. Sasuke war mehrere Stunden unterwegs gewesen und ziellos durch die Straßen geirrt, bis die Vernunft über ihn wieder die Oberhand gewann und ihm auffiel, was er getan hatte.

Seine Mitbewohner – seine Freunde wollten ihm helfen und waren bereit, ihn in allem zu unterstützen. Und er störte sich an dieser Unterstützung. So sehr, dass er ihnen nicht einmal zuhören wollte, dabei wusste Sasuke, dass er auf ihre Hilfe angewiesen war. Allein wäre er nicht in der Lage, sich um sich und Sarada zu kümmern. Er hatte nun einmal seine sozialen und zwischenmenschlichen Schwächen. Diese zu ignorieren und seine Freunde, die ihm dementsprechend helfen konnten, wegzuschicken, wäre purer Selbstmord. Und trotzdem war er einfach davongerannt.

Das schlimmste war jedoch, dass er sie ohne weiteres zurückgelassen hatte. In dem Moment, in dem er aus der Haustür getreten war, hatte er sie völlig vergessen. Sarada.

"Wir suchen schon seit einiger Zeit", sagte Naruto und deutete mit einer ausschweifenden Handbewegung auf die Inserate. "Vieles ist natürlich totaler Mist, oder überteuert."

"Wie lange schon? Wie lange schaut ihr euch schon andere Wohnungen an, ohne mir etwas zu sagen?"

"Sasuke", seufzte Sakura und knetete ihre Hände, die sie angespannt in ihren Schoß drückte. "Wir schauen bereits seit ein paar Wochen, aber … ist das wirklich so wichtig? Wir wollten dir die Wohnung zeigen, wenn wir etwas passendes gefunden haben. Dann hätten wir immer noch entscheiden können, was wir machen werden. Wir haben dir nur nichts gesagt, damit du dich nicht verpflichtet siehst, auch zu suchen."

"Ich hätte euch aber von Anfang an sagen können, dass das eine hirnrissige Idee ist", funkte Sasuke dazwischen.

Aus dem Augenwinkel bekam er mit, wie Naruto, der sich zu ihm gebeugt hatte, einige Internetseiten öffnete, schloss und sortierte.

"Du hast also kein einziges Mal daran gedacht, dass es hier bald schon zu eng sein wird? Sarada wächst schließlich und irgendwann wird sie auch mehr Zeug haben, das irgendwo hinmuss. Sie kann auch nicht ewig in deinem Zimmer schlafen. So lange kann sie in dem kleinen Bett auch nicht mehr liegen bleiben."

Daran hatte Sasuke nicht gedacht. Natürlich nicht.

Allerdings war er auch der Annahme gewesen, dass sie in zwei Jahren, wenn sie mit dem Studium fertig waren, getrennte Wege gingen. Schließlich konnte keiner von ihnen wissen, in welcher Stadt sie einmal arbeiten würden.

"Außerdem", fuhr Sakura zögerlich fort, "glauben wir, dass ein Umzug auch Sarada guttun könnte. Es ist so, als würden wir alle zusammen einen Neustart machen. Wir allen müssen unseren Platz neu finden, anstatt welchen für sie zu machen, wenn du verstehst, was ich meine. Wir können einen neuen, besseren Alltag für uns finden. Vielleicht … wird sie dann auch wieder etwas ruhiger."

"Das hier", meldete sich nun auch Naruto zu Wort, beendete das Thema somit abrupt und hielt Sasuke den Laptop auf Augenhöhe entgegen, als würde die nun geöffnete Anzeige so an Bedeutung gewinnen, "ist eine der wenigen Wohnungen, die uns passend erschien. Die Miete ist nur etwas höher als jetzt, dafür ist sie um einiges größer."

Als Sasuke erkannte, was seine Mitbewohner ihm da präsentierten, glaubte er, dass ihm die Augen ausfielen.
 

"Welche halbwegs normale WG beschließt plötzlich, in ein Haus zu ziehen?", zischte er, doch Naruto blieb ruhig.

"Haushälfte. Das ist ein Unterschied. Außerdem gucken wir sie uns ja auch erst einmal nur an. Und welche halbwegs normale WG kann von sich behaupten, dass sie jetzt Eltern von einem kleinen, süßen Knopf geworden sind?"

"Wir sind nicht Saradas Eltern!"

Naruto warf ihm einen Blick zu, der ihn innerlich schlucken ließ. Sasuke wusste, dass dieser Ausdruck auf dem Gesicht seines Mitbewohners nichts Gutes verheißen konnte. Auch Sakura sah ihn weniger erfreut an. Genau wie er saß nun auch sie mit vor der Brust verschränkten Armen da. Naruto setzte zum Angriff an.

"Oh doch! Ab jetzt sind wir das! Solange ich hier bin, werden wir uns ganz genau so um sie kümmern, als wären wir es. Wir sind drei erwachsene Menschen, die sich ihren verdammten Arsch aufreißen werden, wenn es sein muss, denn sie verdient es, welche zu haben."

"Aber wir-"

"Kein aber wir! Ich kann dir nämlich ganz genau erzählen, wie beschissen es ist, ohne Eltern und mit den falschen Leuten aufzuwachsen!" Naruto schnaubte, doch die Furche zwischen seinen Augenbrauen wurde immer tiefer.

Sasuke fühlte sich, als hätte er große, schwere Steine im Magen. "Ich … es tut mir leid. So war das nicht gemeint." Obwohl er beinahe nur noch flüsterte, brach seine Stimme mehrmals.

Er hatte, wenn auch unbeabsichtigt, einen wunden Punkt in Naruto getroffen. Einen Punkt, von dem Sasuke wusste, dass er mit ihm haderte und nur schwer mit ihm umgehen konnte.

Narutos Blick wurde weicher. "Ich weiß. Und ich weiß auch, dass du Angst hast. Das haben Sakura und ich auch, aber wir haben uns und gemeinsam bekommen wir das hin, da bin ich mir sicher. Wir werden das Kind schon schaukeln, verstehst du?"

Sasuke schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand hinter ihm. Er verstand gar nichts mehr. Die wenigen, aber nervenaufreibenden Ereignisse des Tages flogen an ihm vorbei und Sasuke verlor das Bewusstsein für oben und unten. Er merkte, dass er erschöpft war, müde war und am liebsten die Decke über den Kopf gezogen hätte. Leider wusste der rationale Teil in ihm, der Teil, der ihn ausmachte, dass er sich zwar heute vor Konfrontationen verstecken konnte. Am nächsten Tag und all den darauffolgenden beständen sie aber weiterhin.

"Ich werde morgen fragen, ob wir bald für eine Besichtigung vorbeikommen können", unterbrach Sakura die Weile des Schweigens.

Sasuke wollte zu einem Protest ansetzten, aber sie unterbrach ihn.

"Das bist du uns schuldig, Sasuke", flüsterte sie leise, neben sich bemerkte er Narutos Nicken.
 

Sein Herz zog sich bei diesen Worten schmerzhaft zusammen.
 


 

×
 

Der Besichtigungstermin für die Wohnung – die Haushälfte – die Naruto und Sakura ihm im Internet gezeigt hatten, kam früher, als Sasuke sich erhofft hatte. Noch am selben Abend des nächsten Tages hatten sie eine Antwort erhalten, in der gebeten wurde, dass sie am kommenden Wochenende vorbeikommen sollten.

An dem entsprechenden Tag setzten sie sich in Narutos Auto und machten sich auf den Weg. Sakura und Sarada, die sich in ihrem monströsen Kindersitz ein Bilderbuch anschaute, saßen hinten. Während der Fahrt, die Sasuke endlos vorkam, fiel ihm auf, dass er sich kein einziges Mal mit der Wohnung beschäftigt hatte. Es begann damit, dass er nicht wusste, wo sie lagt. Das Navigationssystem dirigierte sie durch die gesamte Stadt, hinaus und schließlich in einen etwas größeren Vorort.

"Wie sollen wir von hier aus zur Uni kommen?", fragte Sasuke tonlos, als sie das Orteingangsschild hinter sich ließen.

Naruto grinste breit hinter dem Steuer. "Wir bilden immer brav eine Fahrgemeinschaft, suchen uns einen vernünftigen Parkplatz in der Stadt und fahren dann mit Bus oder Straßenbahn zur Uni. Ganz einfach. Und ein Zug fährt hier auch bis zum Hauptbahnhof."

Sasuke stöhnte auf. Das war alles andere als einfach. Dieser Plan war nicht nur zeit- sondern auch nervenfressend. Und scheinbar hatte Naruto ihn völlig blauäugig gefällt.

"Und wenn wir nächstes Semester völlig unterschiedliche Stundenpläne haben?"

Nun war es Sakura, die genervt seufzte. "Schau es dir doch erst einmal an. Meckern kannst du danach immer noch."

"Wir sind hier kilometerweit weg von der Stadt. Habt ihr an die Benzinkosten gedacht? Und wie wollt ihr zu Arbeit kommen? Was ist, wenn wir uns mit Freunden treffen wollen?" Sasuke fielen so viele Gründe gegen dieses Haus ein, noch bevor sie es überhaupt erreichten – allein die Lage ließ nichts Gutes verheißen.

Sasuke konnte beinahe spüren, wie Sakura hinter seinem Rücken die Augen verdrehte und Naruto tat, als müsse er sich nun besonders auf die menschenleere Straße konzentrieren. Zufrieden lehnte er sich in seinem Sitz zurück. Natürlich hatte er recht mit seinen Bedenken, daran bestand kein Zweifel. Der logisch denkende Teil in ihm wusste, dass ihre Wohnung bald zu klein für vier Personen wäre, dass es tatsächlich das Beste wäre, wenn sie eine größere fänden. Wenn, und darauf lagt die Betonung, er darüber nachdachte, dann hatte er weiterhin eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Stadt im Kopf. So, wie es für Studenten üblich war.
 

Als Narutos Wagen zum Stehen kam, fanden sie sich vor einem größeren Haus wieder. In dem kleinen Vorgarten blühten und wuchsen die verschiedensten Pflanzen und ein Weg aus einzelnen Steinplatten, die in die Erde gelassen waren, führte zu einer schmalen Veranda.

"Ich muss zugeben", sagte Naruto, während er die Türen seines Autos abschloss, "dass ich noch nie ein Haus gesehen habe, das scheinbar zusammengehört, aber trotzdem zwei Eingangstüren hat."

Diese Merkwürdigkeit war das erste, was Sasuke aufgefallen war. Wie Naruto sagte, machte das Haus auf ihn den Eindruck, eigentlich ein Einfamilienhaus zu sein. Die zwei unweit voneinander entfernten Türen gaben ein Bild ab, das dem Betrachter falsch erschien.

Er zog Sarada, die er auf dem Arm trug, den Hut zurecht, der sie vor der Sonne schützen sollte und atmete einmal tief ein. Seine Nichte fuchtelte mit Kuscheltuch Nana vor seinem Gesicht herum.

"Naja …" Auch Sakura klang etwas unsicher. "Es wird schon so seine Richtigkeit haben. Immerhin sollen das ja zwei separate Wohnungen sein …"

Naruto zuckte mit den Schultern. "Ich würde sagen, los geht’s. Wenn wir hier einfach nur rumstehen, werden wir es nie erfahren."
 

"Kommt erst einmal herein, hier draußen haben wir ja gar keinen Platz."

Eine Frau, die sich als Kurenai vorstellte, war nach ihrem Klingeln aus der linken Tür getreten und hatte kurzerhand die rechte aufgeschlossen, um sie hereinzulassen.

"Ihr seid also Naruto, Sakura und Sasuke", nickte sie lächelnd und die drei stellten sich nun ihrerseits vor.

Dann fiel ihr Blick auf Sarada. Noch bevor Sasuke etwas sagen konnte, meinte er, einen blassen, rötlichen Schimmer auf Kurenais Gesicht zu sehen.

"Ich hoffe, ich bin nicht unhöflich, aber weiß leider nicht mehr alles, was ihr in der Mail geschrieben habt. Mein Mann Asuma kümmert sich um die Anzeige und die Anfragen. Mit dem Internet kenne ich mich nicht so gut aus. Sie ist eure Tochter?", fragte Kurenai und schaute von Sasuke zu Sakura, die verneinend die Hände hob und den Kopf schüttelte.

"Und unsere auch nicht", funkte Naruto breit grinsend dazwischen und stupste Sasuke vorsichtig mit dem Ellenbogen an.

"Das ist Sarada, meine Nichte."

"Richtig. Entschuldigt bitte." Nun war Kurenai vollkommen rot im Gesicht geworden.

Sasuke konnte ihr ihre Frage dennoch nicht verübeln. Wahrscheinlich wäre er in ihrer Situation auch verwirrt gewesen.

"Und weil sie bei uns lebt und nicht ewig eine kleine Maus bleiben wird, suchen wir eine größere Wohnung … oder Haushälfte." Naruto grinste noch immer breit.

Er schaffte es, dass sich die merkwürdig unangenehme Situation in Sekundenschnelle in Luft auflöste und Kurenai sich wieder fing. Sasuke zählte dieses feine Menschengespür zu Narutos Talenten, von dem Menschen angezogen wurden wie Motten vom Licht. Naruto brauchte keine großen Worte, um Wogen zu glätten oder Leuten das Gefühl zu geben, dass sie bei ihm völlig entspannt sein konnten.

Die Frau räusperte sich einmal und deutete mit einer uneindeutigen Bewegung neben die Tür. "Stellt eure Schuhe einfach dorthin."
 

"Die Aufteilung ist wahrscheinlich etwas unüblich", lächelte Kurenai, während sie die Gruppe durch den kleinen Flur und geradewegs in eine geräumige Küche führte. "Asmuas Eltern haben vor ihrem Tod in diesem Hause gewohnt. Wir haben es geteilt, saniert und die Wände hier unten neu gezogen. Deshalb wirken die zwei Haustüren auch etwas fehl am Platz. Ursprünglich hatte unser Sohn hier einziehen wollen, aber dann hat es ihn doch in eine andere Stadt gezogen."

Naruto betrachtete die Küche. Zu seiner linken befand sich eine Thekenzeile, die rechte Seite ließ ausreichend Platz für einen großen Esstisch. Und den Hochstuhl für Sarada. Interessanter war allerdings die große Fensterfront, die beim Eintreten als erstes auffiel. Eigentlich handelte es sich beinahe um eine Glaswand, wenn Naruto es recht überlegte. Ein großes Fenster und eine Terassentür ließen einen Blick auf den Garten zu. Als er in einer Ecke eine alte Schaukel entdeckte, fuhr ein aufgeregtes Kribbeln durch seinen Körper.

Kurenai begann sie mit den wichtigsten Informationen zu versorgen, die es zu der Küche gab. Sasuke musste zugeben, dass sie bedeutend besser aussah als ihre jetzige. Vor allem sah sie moderner aus.

Dann deutete Kurenai auf die Terassentür. "Ich weiß, dass die meisten ihren Zugang zum Garten über das Wohnzimmer haben wollen, aber das ist bestimmt etwas, worüber man hinwegschauen kann, oder?"

Sakura trat an die große Fensterfront und betrachtete den Garten genauer. "Das Haus, in dem wir wohnen, hat noch nicht einmal einen Garten, geschweige denn Hinterhof", sagte sie.

Sasuke wusste, dass sie gerne im Grünen war – noch lieber hatte sie dunkelbraunen, nahrhaften Boden unter sich, in dem sie graben, pflanzen, jäten und ernten konnte. Im letzten Sommer hatte sie vergeblich versucht, Naruto und ihn dazu zu überzeugen, mit ihr zum Erdbeerpflücken zu gehen. Schließlich war sie allein gegangen und nach einigen Stunden mit einer großen Schüssel voll Erdbeeren zurückgekommen.

"Ihr dürftet den Garten dann natürlich benutzen. Vor allem die kleine. Die Schaukel benutzt keiner meiner von uns", kicherte Kurenai. "Und im Schuppen steht noch eine kleine Rutsche."

Sakura und Naruto fielen in ihr Lachen ein, ehe Kurenai weiteres zur Küche und zum Garten erklärte. Sasukes Aufmerksamkeit war längst verschwunden. Immer wieder fragte er sich, was sich seine Mitbewohner von einem Umzug erhofften und ob er tatsächlich etwas verändern würde. Im Besonderen fragte er sich, wie sie ihren Alltag meistern sollten, wenn sie tatsächlich außerhalb der Stadt wohnen sollten.
 

"Das hier wäre das Wohnzimmer. Zumindest haben wir es uns als eines gedacht." Kurenai hatte sie einen Raum weitergeführt.

Für ein Wohnzimmer hatte er eine annehmbare Größe. Die Fenster führten ebenfalls zum Garten hinaus und gaben einen weiteren Blick auf die Schaukel frei, die neben einem großen, scheinbar alten Apfelbaum stand.

"Wie gesagt, kein direkter Durchgang zum Garten, aber man kann ihn sehen. Wenn man Glück hat, schauen ab und zu mal Vögel vorbei. Ein paar von ihnen sonnen sich gern auf dem Fenstersims."

Als Sarada das Stichwort Vogel hörte, schnellte ihr Kopf in die Höhe und sie gab einen überraschten Laut von sich. Beinahe ließ sie sogar ihr Kuscheltuch fallen.

"Piep, piep?", fragte sie und schlug unkontrolliert mit ihren Ärmchen umher. "Piep, piep", sagte sie noch einmal und Sasuke festigte mit einem kleinen Lächeln seinen Griff um ihren Rücken, damit sie nicht herunterfallen konnte.

"Bist du etwa ein Vogel geworden, Sarada?", fragte er leise, woraufhin sie erneut mit den Armen flatterte.

Er kam sich ein wenig albern bei dieser Frage vor, vor allem, weil eine fremde Frau ihn hören konnte, doch Sasuke verdrängte das Gefühl schnell. Seine Nichte schien sich zu freuen und das sollte wichtiger als seine Ungelenkigkeit sein. Sarada erzählte weiterhin etwas in ihrer Kindersprache, das keiner von ihnen verstand, aber sie schien aufgeregt zu sein und sich zu freuen. Kurenais Blick wurde, während sie dem kleinen Mädchen zuschaute, weich.

"Magst du Tiere gerne, Sarada?", fragte sie, doch als die Angesprochene bemerkte, dass sie die Aufmerksamkeit der Fremden Frau auf sich gezogen hatte, verstummte sie und versteckte ihr Gesicht schnell wieder in Sasukes Halsbeuge.

Kurenai lachte und führte sie dann weiter in ein kleines Badezimmer und deutete schließlich auf die Treppe, die in das obere Stockwerk führte.

"Oben ist ein weiteres Bad, ein großes und zwei kleinere Zimmer", sagte sie und ging mit einem Zeichen, dass die Besucher ihr folgen sollten, voran.

Sasuke warf Naruto einen scharfen Blick zu, doch der tat, als beachte er ihn nicht und beeilte sich, hinter Kureni die Treppe hinaufzusteigen. Drei Zimmer. Es waren drei, sie allerdings mit Sarada vier Personen. Sein Griff um seine Nichte verhärtete sich für einen kurzen Moment. Vielleicht hatte er sich die Wohnungsanzeige nicht noch einmal angeschaut, aber eine nicht ausreichende Anzahl an Zimmern wäre etwas, das seine Mitbewohner durchaus hätten erwähnen müssen. Sasuke verkniff sich eine Bemerkung, um vor Kurenai keinen Aufstand zu machen und folgte den anderen schließlich in das obere Stockwerk.
 


 

×
 

"Das Haus ist genau das, was ich mir vorgestellt habe", sagte Naruto, nachdem er beim zweiten Anlauf die Tür seines Autos zugschlagen hatte. "Vor allem der Garten."

Sasuke schnaubte, drehte sich dann in seinem Sitz um und kontrollierte ein weiteres Mal, ob Sarada auch tatsächlich fest in ihrem Kindersitz saß. Dann warf er erst Sakura, und nachdem er sich wieder nach vorne gedreht hatte, auch Naruto einen wütenden Blick zu.

"Dass es nur drei Zimmer gibt, die sich für ein Schlafzimmer eignen, habt ihr wohl vergessen mir zu sagen, was?" Er bemühte sich ruhig zu klingen, um Sarada nicht zu beunruhigen.

Im Laufe der Besichtigung war sie immer schläfriger geworden und es war nur noch eine Sache von Minuten, ehe sie in ihrem Sitz einschlafen würde.

"Wir teilen uns einfach das große", zuckte Naruto mit den Schultern und drehte den Zündschlüssel.

Weil er die Tür zwei Mal zuschlagen musste, brauche der Motor drei Anläufe, bis er hustend und röchelnd ansprang. Es war ein unbeschriebenes Gesetzt, dem Narutos Auto treu folgte.

"Was ist, wenn ich damit nicht einverstanden bin? Und wie sollten wir es schaffen, zwei Zimmer in einem unterzubekommen?" Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die Häuser, an denen sie vorbeifuhren.

Er musste zugeben, dass es keine schlechte Gegend zum Wohnen war. Es war ruhig, die Straße verkehrsberuhigt und überall standen Bäume und Sträucher. Aber das Haus lag weit außerhalb. Und es hatte nur drei Schlafzimmer.

Naruto schmunzelte und auch Sakura ließ ein kurzes Prusten von sich hören.

"Ich will dir ja nicht zu nahetreten", sagte Naruto und setzte den Blinker, um auf die hiesige Hauptstraße des Vorortes abbiegen zu können, "aber du lebst so minimalistisch, dass ich jetzt schon ohne Mühe dein ganzes Zeug bei mir unterbekommen könnte. Ich müsste nur mal etwas aufräumen."

Ein unangenehmes Gefühl sackte von Sasukes Kopf bis in seinen Bauch. Naruto war unordentlich. So unordentlich, dass es ihn nervös machte, wenn er sich zu lange in Narutos Zimmer aufhielt. Es lag zwar nicht viel Kram auf dem Boden herum. Aber dafür waren in seinen Schränken und auf seinem Schreibtisch keinerlei Ordnung zu erkennen. Nicht einmal ein ursprüngliches System einer Ordnung. Naruto stellte seine Sachen da ab, wo er einen freuen Platz fand. Manchmal musste er deswegen stundenlang suchen, bis er fand, was er brauchte.

Sasuke war das Gegenteil. Als er damals sein Zimmer eingerichtete, hatte er sich einen Plan zurechtgelegt, wie und wo er seine Habseligkeiten unterbringen wollte und bis heute standen diese Sachen an ihrem ursprünglich zugedachten Platz. Allerdings musste er seinen Mitbewohnern Recht geben. Er besaß nicht viel – eben das, was er für nötig hielt. Ansonsten hingen zwei Gemälde seines Lieblingskünstlers an der Wand, ein Foto seiner Familie stand eingerahmt auf seiner Kommode und auch einige Pflanzen hatten den Weg in sein Zimmer gefunden. Sakura hatte es schon oft als unpersönlich bezeichnet, aber es gefiel ihm. Einzig und allein Saradas Spielzeug, das zum Teil um ihr Bettchen verteilt lag, brachte nun etwas mehr Farbe hinein.

Sarada. Sie würde tatsächlich bald ein eigenes Zimmer brauchen …

"Lass es dir wenigstens durch den Kopf gehen, okay?", sagte Naruto, als er bemerkte, dass Sasuke nicht erwidern würde und das Gespräch scheinbar für beendet empfand.

Kurenai hatte ihnen gesagt, dass sie und ihr Mann in spätestens drei Wochen eine Entscheidung treffen wollten, damit die Haushälfte möglichst bald wieder bewohnt wurde.
 


 

×
 

Als Sakura einige Tage später in das Bad ging, um sich die Zähne zu putzen und stattdessen Naruto mit angezogenen Beinen in der leeren Badewanne sitzen sah, konnte sie gerade so einen erschrockenen Schrei unterdrücken. Lediglich der Gedanke an Sarada, die nach einem langen Kampf endlich, endlich eingeschlafen war und die sie für keinen Preis wecken wollte, schaffte es, dass Sakura nur ein leises, undefinierbares Geräusch von sich gab. Die wenigen Schritte zu der Badewanne waren schnell überwunden und sie schob vorsichtig den Duschvorhang ein wenig weiter auf.

"Hey", sagte sie zögerlich. Naruto hatte seine Arme um die Knie geschlungen und sah aus wie ein geschlagener Hund. Es war schon länger her, dass Sakura ihren Mitbewohner so niedergeschlagen erlebt hatte. Die Traurigkeit war ihm geradezu in sein Gesicht geschrieben.

"Macht es dir etwas aus, wenn ich die Gesellschaft leiste?", fragte sie deshalb, das Zähneputzen sofort vergessen, und kletterte, ohne auf eine Antwort zu warten, ebenfalls in die schmale Wanne und setzte sich Naruto gegenüber.

"Ich weiß nicht, ob er das schaffen wird", murmelte er und vergrub für wenige Sekunden seinen Kopf zwischen seinen Armen, ehe er wieder Sakura anschaute.

Naruto war kein Mensch, der lange für sich behalten konnte, was ihn bedrückte. Er war dankbar, wenn die Leute ihm zuhörten und wusste auch, wann sie ihm zuhören wollten.

"Ihm ist klar, dass er sich um Sarada kümmern muss und ich habe auch keine Zweifel daran, dass er es von sich aus tut, aber …", fuhr Naruto fort und holte dann einmal zittrig Luft, "ich weiß nicht, ob er weiß, was das wirklich bedeutet. Er stellt sich ständig quer und ich verstehe nicht, was ihm nicht gefällt. Warum will er zum Beispiel nicht umziehen?"

Sakura umfasste sanft seine Unterarme. "Er sucht nach einer Bedienungsanleitung, die ihm erklärt, wie er sich um ein Kind kümmern muss", nickte sie. "Und gleichzeitig will er es nur so machen, wie er denkt, dass es richtig ist. Das habe ich auch bemerkt."

"Es ist die emotionale Ebene", murmelte Naruto in seine Arme. "Scheiße, ich weiß nicht einmal, wie es ihm mit seinen Eltern geht. Er redet einfach nicht. Später wird es sich nur Vorwürfe machen, dass er Sarada keine glückliche Kindheit bieten konnte und das wird ihm auch nicht weiterhelfen. Dabei bin ich mir sicher, dass sie ein glückliches Kind wird. Er glaubt nur nicht daran. Er wird das alles schaffen – aber er muss irgendwie aus sich hinauskommen. Das macht ihn sonst krank. Und mich auch."

"Naruto." Sakura fuhr ihm vorsichtig durch das Haar. Sie hatte eine vage Vermutung, was in ihrem Mitbewohner vorging. "Du weißt wie wichtig es ist, unsicher zu sein, richtig? Manchmal müssen wir traurig sein und Fehler machen, um aus ihnen zu lernen. Wir können nicht die Welt auf unseren Schultern tragen wollen und immer fröhlich sein. Das gilt nicht nur für Sasuke, sondern für alle. Und ganz besonders für dich. Er ist einfach langsamer, als wir es gerne hätten und ich denke, dass wir das akzeptieren müssen."

Naruto ließ sich von ihr auf die Beine ziehen. "Sarada hat jetzt nicht ihn, sondern uns und auch wenn es vielleicht mal schwerer werden sollte, werden wir noch immer unser Bestes geben. Warst das nicht sogar du, der das gesagt hat?"

Er schwieg.

"Ich finde", sagte Sakura deshalb weiter, "dass er schon viel selbstsicherer wirkt als vor ein paar Wochen. Sasuke macht Fortschritte und nur darauf kommt es an."
 

Sakuras Handy unterbrach sie, in dem es mit einem kurzen Klingeln eine eingegangene Mail ankündigte. Ungelenk und mit einer verwirrten Miene zog sie es aus ihrer Hosentasche und starrte für einige Zeit unbewegt das Display an, das ihr Gesicht erleuchtete.

"Wir haben die Wohnung", sagte sie tonlos.

Sie und Naruto starrten sich stumm an. Diese Nachricht, überhaupt eine Nachricht, kam früher, als sie es erwartet haben. Sogar erhofft haben. Sehr viel früher.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorweg: Ich kann nicht glauben, dass die erste tatsächliche wörtliche Rede von Sarada "Piep, piep" ist. Aber nun gut, es kommt wie es kommt.

Der Einstieg in die Handlung ist hiermit geschafft und erste Einblicke konnte ich (zum Beispiel zu Naruto) auch schon geben. Die Grundgerüste für die Charaktere stehen schon, aber ich kenne mich ja. Manchmal schreibe ich und bemerke, dass sich die Figuren doch ganz anders verhalten, als ich es ursprünglich dachte.

Es wird wahrscheinlich und leider wieder etwas länger dauern, bis das nächste Kapitel kommt, weil ich in den nächsten Wochen sehr viel zu tun haben werde. Aber ich kann sagen, dass ich allgemein wieder sehr viel zügiger geworden, was das schreiben angeht :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2020-01-12T16:54:37+00:00 12.01.2020 17:54
Toll wie sich Sakura und Naruto um alles bemühen ,vor allem denken sie an das Wohl des Kindes !
Sasuke braucht mal einen Tritt in den Allerwertisten damit er in die Spur kommt !
Er kann sich glücklich schätzen solche Freunde zu haben ,das sollte ihm mal in den Sinn kommen !
Was würde er ohne sie machen ,allein mit einem Kleinkind ,da könnte er allem ade sagen !


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