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Das Schicksal einer Halbgöttin

von

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Aller Anfang ist schwer

„Ich kann nicht fassen, dass du einfachen den Lord des Westens beleidigst!“, brüllte er zum hundertsten Mal.
 

„Ich wusste ja immerhin nicht, dass er der Lord ist.“
 

„Na tut mir leid Miss, ich kann nicht fassen, dass du jedem Menschen, den du begegnest, beleidigen musst! “

„Er hat mich zuerst beleidigt.“
 

„Das interessiert mich doch nicht! Wenn dich jemand beleidigt, lächle und nicke einfach. Du bist verdammt noch mal eine Halbgöttin, du sollst Glück und Freude verbreiten und nicht Hass und Zorn!“
 

„Ich kann doch…“
 

„Hör auf. Du musst endlich verstehen, wie die Dinge laufen. Du bist die fröhliche Göttin und zauberst ein bisschen und alle anderen um dich herum, müssen tatsächlich leben. Du kannst nicht beleidigend werden, denn dafür hast du kein Recht.“
 

„Wie…“
 

„Ich habe doch gesagt, hör auf! Jetzt gehst du sofort zu Lord Sesshomaru und entschuldigst dich, so freundlich, wie du es nur kannst.“, befahl er mir und deutete auf das Arbeitszimmer.
 

Ich knirschte mit den Zähnen. Wenn es sein musste, konnte ich dem Lord auch so tief in den Arsch kriechen, wie es sein Frosch Diener niemals konnte, dachte ich mir.
 

Langsam ging ich zu dem Arbeitszimmer. Vorsichtig klopfte ich an. Lange Zeit herrschte nur Stille, bis ein genervtes „Herein!“, ertönte.
 

Ich öffnete die Tür und sah den Lord, wie er auf Papiere vor sich starrte. Er beachtete mich noch nicht einmal. Hinter mir schloss ich leise die Tür wieder und trat langsam in den Raum. Ich wartete etwas, bis Sesshomaru endlich seinen Kopf hob. „Was willst du?“
 

„Ich fand es angebracht, mich für mein Verhalten von vorhin zu entschuldigen. Ich habe mich wie eine verzogene Göre verhalten und einem großen und mächtigen Lord wie Euch gegenüber ist das mehr als unangebracht. Deshalb muss ich einfach um Vergebung bitten.“
 

„Woher soll ich von einer einfachen Entschuldigung wissen, ob du dein Verhalten wirklich bereust?“
 

„Oh mein großer Lord, ich weiß nicht womit ich Euch noch mehr meine Reue beweisen, kann als mit meinen Worten, die in Wehmut getränkt sind. Mein Verhalten war äußert beschämend für Euch, wie für meine Familie. Ich hätte nie Eure Ehre in Frage stellen dürfen.“, setzte ich meine Tirade fort.
 

„Es würde mehr aussagen, wenn du vor mir knieen würdest.“, meinte er nur.
 

Ich bis mit meinen Zähnen aufeinander. Nichts sagen, er ist nur ein kleiner machtbesessener Lord, der Bestätigung sucht, indem er Frauen demütigt, sagte ich mir, während ich auf den Boden kniete.
 

„Ist es Euch so genehm mein Herr?“, hakte ich mit meiner lieblichsten Stimme nach.
 

„Du solltest noch deinen Kopf beugen und dich mir unterwerfen. Erst dann kann ich dir Glauben schenken.“
 

Ich biss mir so fest auf die Zunge, dass ich Blut schmeckte. Dennoch gab ich mich seinem Willen hin und beugte meinen Kopf und warf mich ihm einfach unter. So gedemütigt hatte ich mich in meinem gesamten Leben noch nie gefühlt.
 

„Jetzt geh.“
 

Ich blickte ihm tief in die Augen, während ich aufstand. In mir loderte ein brennend heißes Feuer. Ihn hätte ich am liebsten, bei Lebendigem Leibe begraben, so hatte er mich beschämt. „Natürlich mein Herr.“, erwiderte ich nur und ging demütigt aus dem Arbeitszimmer.
 

„Daphne…“, fing er an. Er hatte zuvor noch nie meinen Namen benutzt, fiel mir auf. Ich drehte mich wieder zu ihm und schaute ihn verwirrt an. „Das nächste Mal schrei nicht so vor dem Arbeitszimmer herum, dann wäre die Entschuldigung glaubhafter. Wenn man vor der Arschkriecherei absieht, natürlich.“, meinte er schmunzelnd.
 

Nun zeigte sich der Zorn auf meinem Gesicht wieder. Das hatte er absichtlich gemacht. Das würde er noch bereuen, dachte ich mir. Ihm würde ich es tausend und dreifach heimzahlen.



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