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Das Schicksal einer Halbgöttin

von

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Prolog

Manchmal muss man sich bewusst werden, wie tief man eigentlich in der Scheiße sitzt. Und es ist dann auch ratsam sich einzugestehen, dass man zumindest meist selbst schuld ist. Ich hatte schon immer ein großes Mundwerk, aber bisher hatte es mich noch nie in einen Kerker geführt. In missliche Situation, wo mich mein Vater zusammengeschrien hatte, definitiv. Ein miefendes Loch unter Tage, in dem Schloss eines hochmütigen Lords, noch nie.
 

Das schlimmste war jedoch, dass ich keine Ahnung hatte, wie ich mich aus dieser Situation retten sollte. Ich konnte schlecht meine Kräfte verwenden, nachdem mir Vater es ausdrücklich verboten hatte. Auch konnte ich nicht nach meinen Eltern verlangen, denn den Herrn des Hauses interessierte es kein Stück, wen ich sprechen wollte. Einfach ausbrechen war zwar eine Option, aber unbemerkt würde ich es nie schaffen. Und mich einzufangen war sicherlich zu schwer für einen Daiyoukai.
 

Meine Finger gruben sich in den Dreck unter mir. Meine Nägel füllten sich mit Staub und Erde. Mein Kiefer war angespannt, während ich meine Optionen abwägte. Viele hatte ich nicht. Doch bevor ich weiter nachdenken konnte, wurde ich durch das Quietschen einer Türe gestört. Ein Wachmann betrat das Verließ und kam vor meine Zelle.

„Der Lord ist nun bereit mit dir zu sprechen.“, erwiderte er und schloss das Gitter auf.
 

Langsam stand ich auf und humpelte zu ihm. Die Wunde an meinem Bein war noch nicht verheilt. Sie war tief und Blut quoll hinaus. Der Lord hatte mich vergiftet und so meine natürliche schnelle Heilung verhindert. Es gab nicht viel was mir Schaden konnte, aber Gift und meistens Feuer, waren meine großen Schwächen.
 

Der Wachmann führte mich hinaus aus dem Verließ. Mit einem gewissen Abstand folgte ich ihm. Dieser wurde stetig größer, da ich durch die Verletzung langsamer wurde und er aber nicht. Wieso sollte es ihn auch interessieren? Er kannte mich nicht. Wusste nur, dass ich seinen Herrn bedroht hatte. Wieso sollte er auch nur annähernd Gnade zeigen?
 

Mein Blut tropfte auf den weißen Marmor Boden. Der Dreck von meinen Füßen hinterließ klare Abdrücke auf dem klaren weißen Grund. Ich zischte auf als eine Kröte hinter mir mit einem Stab auf mein wundes Bein schlug. Für eine Sekunde wurde mir Schwarz vor Augen. Dann biss ich mir auf die Zunge. Nichts sagen, befahl ich mir. Das hat mich erst hierhergebracht.
 

Hinter mir ertönte Lachen, dass so von Hohn triefte, dass es schon wieder beeindruckend war. Wie gern hätte ich mich umgedreht und der Kröte meine Meinung gesagt. Doch wieder hinderte ich mich auch nur ein Wort zu sagen.

Riesige Holztüren wurden geöffnet. Ich konnte den Lord sehen. Er saß selbstgefällig in seinem Thron starrte mich mit einem Todesblick an. Jedoch fiel mein Blick auf den Mann neben ihn. Das konnte nicht sein? Vater?
 

„Daphne, nachdem du weggelaufen bist, haben sich deine Mutter und ich solche Sorgen gemacht. Wer hätte gedacht, dass du direkt in den Kerker unseres Gastgebers läufst.“, eröffnete er seine Ansprache.
 

„Oh große Götter, was habe ich euch je angetan?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch der Prolog gefallen und würde mich über Rückmeldungen freuen.

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