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Blue Moon

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ach Leute...mit Corona und ohne irgendeine Freizeitbeschäftigung (keine Adventsmärkte, kein Sport) bleibt mir nur das Schreiben in meiner Freizeit, um nicht durchzudrehen...
Ich schätze, alle zwei Wochen könnt ihr mit einem neuen Kapitel rechnen, solange sich nichts an der Situation ändert
Viel spaß beim lesen. Möge es euch von dieser Scheiße da draußen etwas ablenken Komplett anzeigen

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Mondfieber und Jagdglück

Als die Dämmerung anbrach und es kühler wurde, stand Bulma auf, räumte die Hängematte weg, verkleinerte die Kiste, um sie als Kapsel wieder einzustecken und marschierte zurück nach Hause.

Das Nickerchen hatte gutgetan, sie fühlte sich glücklich und beschwingt und die seltsamen neuen Gefühle waren fürs erste abgeklungen. Stattdessen tauchten im Kopf die nächsten Gedanken über den Alltag auf.

Wann sollte sie wieder in die Tsufuru-Basis verschwinden?

Sollte sie einen der Transporter updaten, damit sie ihn ebenfalls mit der Kapsel-Technik verkleinern könnte?

Oder mal wieder ein paar Schieß-Übungen am Waffenstand oder im Flug-Simulator?

Sie musste unbedingt die Informationen über diesen Planeten Aurum aufschreiben, von dem Veg ihr erzählt hatte.

An Veg selbst wollte sie für erste nicht denken und so lenkte sich mit anderen Plänen ab, während sie mit den Vorbereitungen für das Abendessen begann.

Kakarott war der erste, der heimkam.

„Brauchst du Hilfe“ rief er ihr zu, während er aber schon auf den Weg zu seinem Zimmer war.

„Ja, du kannst mir ein paar Sachen aus der Vorratskammer holen“ rief sie zurück.

Schnell kam er wieder runter, nun in sauberer, bequemer Hose und Hemd gekleidet und holte ihr die gewünschten Zutaten aus der gut gesicherten Kammer hinterm Haus.

Kaum hatte er sich aufs Sofa hingelegt, als seine Eltern an der Tür erschienen, in beiden Händen Säcke mit Lebensmitteln.

„Hey, Faulpelz, warum hast du dich heute geweigert, deiner Mutter zu helfen?“ rief Bardock ihm verärgert zu und stellte die Sache auf den Tisch.

„Komm, Bardock, ist nicht schlimm. Du konntest mir ja helfen“ beruhigte Gine ihn und entnahm die kleinen Dinge, die sie schon mal in den Küchenregalen einordnen wollte. Den Rest würde man in der Kammer lagern.

Kakarott richtete sich wieder auf, das Gesicht missmutig verzogen.

„Ich wollte heute nicht hin, weil da ständig dieses blöde Mädchen ist“ murrte er und trat näher.

Wenn er jetzt schnell half, war sein Vater vielleicht weniger sauer.

„Was für ein Mädchen?“ fragte Gine stirnrunzelnd. Momentan gab es viele junge Dinger, die bei ihr ausgebildet werden sollten. Einige waren damit nicht zufrieden; hatte eigentlich gehofft, sie könnten zu Krieger werden wie die Jungs und mussten nun notgedrungen bei der Nahrungseinheit helfen.

Gerade denen fehlte die Motivation und oft schwänzten sie ihre Aufgaben.

Kakarott kratzte sich nachdenklich den Kopf und seufzte schwer. Bulma spitzte die Ohren.

„Keine Ahnung, ein Mädchen halt. Ich kenne ihren Namen nicht. Lange schwarze Haare, so groß wie ich. Furchtbar nervig. Wenn ich komme, starrt sie mich die ganze Zeit an. Ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich dann so, als ob ich einen Fehler gemacht habe. Letztens kam sie näher und hat die ganze Zeit mit den Wimpern geklimpert. Ich habe sie gefragt, ob sie was im Auge hat“ Kakarott entdeckte in den Sachen eine Portion mit Dörrfleisch, was er liebte und er stibitzte sich einen Streifen.

„Und dann?“ hakte Gine nach, deren Neugier geweckt war. Sogar Bardock sah seinen Sohn nun aufmerksam an.

Er zuckte mit den Achseln. „Sie hat mich angeknurrt und ich habe Angst bekommen“ erklärte er.

Bardock schmunzelte und warf Gine einen verschwörerischen Blick zu. Er hob fragend eine Augenbraue und sie zuckte ahnungslos mit den Schultern.

Sie wusste nicht, welches Mädchen versuchte, Kakarotts Aufmerksamkeit zu wecken.

„Jedenfalls…“ Kakarott nahm sich noch ein Stück Trockenfleisch und sprach kauend weiter. „…ist sie komisch. Einmal ist sie ganz nah an mich herangekommen, bis sich unsere Nasenspitzen fast berührt hätten und hat mir tief in die Augen gesehen. Ich habe sie gefragt, ob sie mal Platz machen kann. Und wisst ihr, was sie getan hat?“ Seine Stimme wurde lauter und aufgebracht. Dieses Gesprächsthema regte ihn mehr auf, als er dachte.

„Sie hat mich in die Seite gepiekt und dämlich gekichert. Immer wieder, bis ihr gesagt habe, dass sie aufhören soll, weil es weh tut. Sie hat mich verdutzt angesehen und ist dann mit einem „Du bist ja niedlich“ davon gehüpft. Was sollte das? Die ist verrückt!“

„Wow, das hört sich wirklich nervig ein“ stimmte ihm Bulma zu, die sich nun mit ins Gespräch einbrachte.

„Ich bin mir sicher, sie hat es nicht so gemeint“ erwiderte dagegen Gine und musste selbst ein Kichern unterdrücken, bei der Vorstellung, wie jemand versuchte, Kakarott anzubaggern. „Beim nächsten Mal zeigst du mir das betreffende Mädchen. Ich werde mit ihr sprechen.“

Kakarotts Gesicht hellte sich auf.

Bardock beschloss, das Thema zu wechseln. Zu hören, wie sein Sohn im zarten Alter von 13 Jahren bereits von Mädchen verfolgt wurde, hörte sich seltsam an.

„Komm, Kakarott, lass uns die Sachen in die Vorratskammer bringen, die hier nicht gebraucht werden“ forderte er ihn auf und sein Sohn folgte ihm gehorsam.
 

Während des Abendessens besprachen sie die Pläne der nächsten Tage.

Besonders wichtig war der Vollmond, der bald wieder über Vegeta-Sei erscheinen würde.

„Ihr wisst, was dann zu tun ist?“ fraget Bardock seine Kinder streng.

„Wir bleiben brav im Zimmer, gehen nicht raus und schauen auf gar keinen Fall den Vollmond an“ wiederholten seine Kinder gehorsam.

Bardock schnaubte zufrieden. „Gut, denn ihr seid zu groß, um in unser Bett zu schlafen wie vor acht Jahren.“

„Och, ich weiß nicht“ wandte Gine wehmütig ein. „ich fand es sehr gemütlich, so kuschlig…Ach Bardock, weißt du noch, wie niedlich sie damals aussahen? Dann denke ich daran, wie schön es wäre, noch eines…“

„Vergiss es, Gine, der Baum ist gefällt“ unterbrach Bardock eilig seine Gefährtin in ihren nostalgischen Erinnerungen. „Von dem Baum bekommt du keine Samen mehr. Drei Früchtchen sind auch genug.“

Er konzentrierte sich wieder auf das Mahl, bevor sein Sohn ihm noch die besten Leckerbissen wegschnappte.

Er kaute langsamer, als ein Gedanke aufkam.

Es war nun der zweite Vollmond, den seine Kinder erleben würden. Für ihn war es nichts besonders mehr, er hatte unzählige Verwandlungen auf verschiedene Planeten vollzogen und sich daran gewöhnt. Etwas, was Kakarott eines Tages auch tun musste, wenn er ihm auf Missionen folgen sollte.

Die Ozaru-Verwandlung konnte der letzte Trumpf sein.

Gerade die ersten Verwandlungen waren die schwierigsten. Dieser Kraftzuwachs, die tierische, aggressive Seite, die zum Vorschein kam…wenn Kakarott in seinem Team arbeiten würde, müsste er lernen, sich zu kontrollieren oder er würde seine eigene Kameraden angreifen.

Anderseits konnte es Situationen geben, wo er sich nicht verwandeln durfte und gegen den Einfluss des Mondes kämpfen musste. Es gab einfache Tricks dagegen, um sich abzulenken, damit man bei Vollmond nicht in den Himmel sah.

So wie er es damals getan hatte, als Bulma geboren wurde. Ohne seine Willenskraft und die ablenkende Sorge um Gine und das Neugeborene hätte er es nicht zu ihr geschafft. Dadurch hatte er jeden Blick in den Himmel vermieden.

Er warf einen Blick auf seine Tochter.

Dies würde bald ihr dritter Vollmond in ihren Leben sein.

Aber in seinen Augen war sie immer noch sein kleines Mädchen.

Er erinnerte sich, wie er sie als kleines Baby an seine Brust gedrückt hatte…ihre winzigen Finger, die nach ihm gegriffen hatten, so klein, dass sie gerade mal einen seiner Finger umfassen konnten. Die niedlichen Zehen, die zierlichen Ohren, der wohlriechen Flaum auf ihren Kopf, das kleine Bäuchlein…

„Papa, ist alles in Ordnung“ unterbrach ihre Stimme seine Gedanken. Besorgt sah sie ihn an. „Du siehst mich so komisch an.“

„Äh, nein, alles gut“ stammelte Bardock ertappt und wechselte schnell das Thema.

Hölle, hatte Gine ihn angesteckt mit ihren Baby-Wahn?

„Morgen bleibst du hier, Kakarott“ befahl er plötzlich dem verdutzten Sprössling. „Ich habe etwas zu besprechen. Es wird Zeit für deine erste Mission.“

„Was?! Aber Bardock, wir haben doch abgemacht, nicht vor seinem sechzehnten Lebensjahr“ wandte Gine empört ein.

Bardock hob abwehrend eine Hand. „Es wird auch keine offizielle Mission. Mehr eine Trainingseinheit außerhalb Vegeta-Sei. Ich denke da an einen Planeten, der einen oder mehrere Monde hat, so dass Kakarott in kürzerer Zeit die Ozaru-Verwandlung testen kann. Ein unbewohnter Planet, wo wir uns austoben können.“

„Oh…ach so“ beruhigte sich Gine. Das war wirklich ein guter Plan.

Seine Kinder sahen ihn fragend an und wollten mehr wissen, aber Bardock schüttelte den Kopf.

„Ich werde es dir morgen besser erklären, wenn Toma und die anderen da sind. Wir werden einen neuen Trainingsplan für dich aufstellen. Bulma, kochst du für Truppe was? Gine muss ja arbeiten.“

„Ja, klar, kann ich machen“ stimmte Bulma zu, die ebenso neugierig war zu erfahren, was ihr Vater plante.
 

Zum späten Morgen kamen die vier Kameraden und brachten Leckereien für das zweite Frühstück mit. Bulma musste damit weniger kochen, aber immer noch genug. Während sie in der offenen Küche werkelte, Tee aufsetzte, Fruchtsaft presste, Pfannkuchen buk und Eier briet, hörte sie dabei zu, wie die Erwachsenen um den Tisch saßen und die passenden Planeten durchgingen. Kakarott saß neugierig dabei und hörte aufmerksam zu, auch wenn er nicht alles verstand.

„Was ist mit dem hier?“

„Der gehört den Manoraner. Die nutzen den für ihre eigenen militärischen Übungen. Den werden sie uns nicht überlassen. Wäre aber lustig, gegen sie zu kämpfen.“

„Hm, und der hier? Hier hätten wir alle zwei Wochen einen Vollmond.“

„Nicht schlecht…er gehört auch keinen…aber was ist mit Proviant? Wir werden nach der Verwandlung Riesenhunger haben. Die Vorräte werden kaum ausreichen. Dieser Planet ist zu abseits und es lebt dort nichts.“

„Shit“ fluchte Bardock, der stirnrunzelnd auf die Auswahl sah.

Den passenden Planeten zu finden, war schwieriger als gedacht.

Er plante, die Pods für die Reise zu nutzen: sie waren schnell und unauffällig. Sie brauchten keinen Frachtraum, da sie auf keinen Beutezug waren Aber der Nachteil war, dass sie keine großen Mengen an Proviant mitnehmen konnten.

Die Planeten, die sie aber unbehelligt besuchen konnten, waren unbewohnten Einöden, wo nicht wuchs und man keine Nahrung fand.

„Also doch ein großes Raumschiff?“ fragte Selypa.

„Das will ich vermeiden“ erklärte Bardock seine Gedanken „Die darf man nur für bestimmte Zwecke nutzen und ich müsste das gesamte Team dafür anmelden, einschließlich Kakarott. Dann kommen aber die Fragen, wohin wir wollen und was wir planen. Uns wird aber keiner aufhalten, wenn wir die Pods nutzen.“

Toma nickte zustimmend. „Ja, das ist unauffälliger. Du willst also nicht an die große Glocke hängen, dass dein jüngster Sohn mitkommt?“

Bardock nickte und mit einem kurzen Blick auf seinen Sohn erklärte er „Ich denke, es ist ein guter Zeitpunkt, wenn wir alle für zwei Monate von Vegeta-Sei verschwinden und uns unsichtbar machen. Radditz und Nappa schnüffeln für meinen Geschmack zu viel herum. Ich glaube, sie sind auf der Suche nach Krieger für Prinz Vegeta. Ob es dem König gefällt, wenn sein Sohn seine eigenen Truppen zusammenstellt? Zweifelhaft.“

Toma grinste. „Hast du Angst, dass sie einen von uns abwerben?“

„Pfft“ Bardock lachte spöttisch. „Wenn, dann bin ich es, der unter dem Rotzlöffel dienen muss und ihr werdet dann einen anderen Mittelklasse-Krieger zugestellt. Wollt ihr das?“

„Auf keinen Fall“ stimmte Selypa ihm zu und auch die anderen schüttelten den Kopf. Gerade Selypa war dankbar für Bardocks Bemühungen. Er hielt schützend seine Hand über sie, weshalb sie trotz Druck von einigen Seiten immer noch auf Mission gehen durfte.

Sie war seit Jahren eine anerkannte, erfahrene Kriegerin. Was fiel diesen Neulingen ein, sie vom Kampffeld nehmen zu wollen, nur damit die Geburtenrate stieg!?

Sie entschied selbst, wenn sie Kinder haben wollte und nicht so ein Idiot von der Verwaltung.

Bardocks Grinsen verblasste, während sein Blick auf seinem Jüngsten verweilte.

Er durfte nicht von seiner Truppe getrennt werden und sein Sohn nicht von ihm. Wenn der Prinz sich einmischte und die Strukturen durcheinanderbrachte, die der König ihm einst geschenkt hatte…würde der König sich einmischen oder wäre es ihm jetzt, Jahre später, egal?

Für Kakarotts Wohl war es wichtig, dass er im Team seines Vaters blieb, wo man ihn schützen konnte und auf sein Trauma Rücksicht nahm. Deswegen wählten sie ja extra einen Planeten für die Trainingsreise, wo es kein intelligentes Leben gab.

„Okay, ich habe einen Vorschlag“ mischte sich Panbukin ein. „Wir nehmen den Planeten Sabaku. Netter warmer Planet, ein paar Kakteen und Skorpione, mit denen wir fertig werden. Ihr wisst schon, der mit der niedrigen Gravitation und den roten Sand. Weil da nichts wächst, wurde der Planet nie überfallen. Die paar Nomadenvölker, die dort leben, können wir ausweichen. Die Wüste ist groß genug für alle. Für uns sind seine zwei Monde aber gut. Der eine kommt alle drei Tage, der andere nur alle fünf Wochen. Die Zwischentage können wir mit Ausruhen oder normalen Training verbringen.“

„Aber die Vorräte? Wir finden dort nichts für uns. Die Nomaden haben auch nicht viel“ wandte Toma ein.

Panbukin nickte. „Weshalb wir Zwischenstation auf Toraberu machen sollten, der nächste Handelsplanet, von Sabaku ausgesehen. Dort können die Pods aufgeladen werden, wir schlagen uns den Bauch voll und dann geht es wieder zurück ins Wüstenland. Hin und her, hin und her, bis Kakarott gelernt hat, sein inneres Tier zu kontrollieren.“

Kakarott sah ihn aufgeregt an. Seine erste Reise mit einem Pod, fremde Landschaften, sein erster Vollmond…das hörte sich spannend an. Er war glücklich, weil sein Vater und seine Kameraden diese Rücksicht auf ihn nahmen.

„Darf ich dann jetzt auch meine Rüstung tragen?“ fragte er.

Die andere grinsten belustigt.

„Na klar, sonst bist du am nächsten Morgen nackt“ erklärte Toma. „Normale Kleidung zerreißt nach einer Verwandlung, aber unsere Rüstung und die dazugehörigen Textilien sind dehnbar.“

Kakarotts Augen wurden groß vor Staunen und er lächelte breit. Bei diesem Anblick fiel den langjährigen Kameraden auf, wie sehr der Junge seinen Eltern ähnelte: von Bardock die Haare, aber das offene Gesicht war von Gine.

Sie sahen nun wieder auf Panbukins Plan und überlegten weiter.

„Das wird teuer“ war Tomas Einwand. „Das ist keine Mission, sondern eine Privat-Reise, also müssen wir alles aus eigener Tasche zahlen.“

Auch wenn die Garküchen auf Toraberu preiswert waren, machte es angesichts der Menge, die ein hungrigen Saiyajin verschlang, keinen Unterschied.

„Naja, vielleicht können wir mit den Nomaden verhandeln“ überlegte Bardock. „Diese Skorpione sind meterhoch und giftig. Außerdem gibt es noch Sandhaie und andere Monster dort. Wenn wir anbieten, diese für sie zu vernichten, könnten wir Privates und Berufliches vermischen und die Kosten senken.“

Selypa verschränkte die Arme. „Und selbst wenn nicht, bin ich bereit, diese Opfer zu tragen. Diese Reise wird uns alle nicht schaden, abgesehen vom Geldbeutel. Wir können nicht zulassen, dass uns diese Frischlinge den Rang ablaufen. Ich will stärker werden! Sieh es als Investition in deine Zukunft an.“

„Ja, ja, verstanden“ Toma kratzte sich den Kopf. „Will ich ja auch.“

Bardock sah die anderen seines Teams an, die zustimmend nickten.

„Gut, dann bleiben wir bei Sabaku und planen fürs erste eine Dauer von zwei Monaten ein. Länger kann ich uns nicht von den Missionen entschuldigen“ fasste er zusammen. „Morgen geht es los!“
 

Als sich Bulma mit Vegeta wie vereinbart wieder am See traf, war Kakarott längst mit seinem Vater unterwegs.

Es war seltsam gewesen, sich von dem kleinen Bruder zu verabschieden, der so seltsam reif ausgesehen hatte in seiner Uniform und dem eigenen Scouter.

Gut, dass sie jenen bereits verwanzt hatte. Sollte Kakarott irgendwelche technischen Probleme haben, wusste er, dass er sie erreichen konnte.

Ihr Bruder freute sich auf seinen ersten, überraschenden Ausflug außerhalb Vegeta-Sei.

Zum ersten Mal würde er in einen Pod fliegen, sich verwandeln und gegen die erfahrenen Erwachsene antreten.

Er hatte keine Ahnung, was ihn erwarten würde, aber er blieb optimistisch, selbst, nachdem Bulma sich über den Planeten informiert und ihm ein Bild der gefürchteten schwarzen Skorpione und den riesigen Sand-Haien gezeigt hatte.

„Hast du keine Angst vor der Verwandlung?“ hatte sie gewagt ihn zu fragen. „Erinnerst du dich nicht, was mit den Tsufurujins passiert ist?“

Kakarott sah sie ernst an. „Gerade deshalb will ich es lernen“ antwortete er. „Ja, ich habe Angst. Angst, dass ich mich verwandle, mich nicht kontrollieren kann und jemanden töte. Papa hat einen guten Plan. Wenn er auf mich aufpasst während meiner ersten Verwandlungen, bin ich mir sicher, dass ich niemanden verletze. Ich muss es lernen.“

Bulma verstand. Kakarott hatte Angst davor, sich in ein Monster zu verwandeln, ließ sich davon aber nicht aufhalten und kämpfte dagegen an. Nach dieser Trainingsreise konnte er sicher sein, dass der Mond keine Gewalt über ihn hatte.

Sie setzte sich unter einen Baum, die Kiste mit dem Mittagessen hinter sich aufgestellt und wartete auf Veg.

Sie schloss die Augen und konzentrierte sich, bis sie die herannahende mächtige Aura spürte.

Nun, wo sie wach und aufmerksam war und seine Aura mal von nahem untersucht hatte, fiel es ihr leichter, ihn trotz großer Distanz zu spüren.

So war sie auch nicht überrascht, als er wenige Sekunden später dicht über den See landete, womit pompös das Wasser in Wellen zur Seite rauschte und er selbstbewusst am Strand auftrat.

Würde er seinen Umhang tragen, würde das Stück Stoff nun wohl prahlerisch an ihm herumflattern; so wie er mit großen Schritten auf sie zu marschierte.

Bulma blieb unbeeindruckt.

Sie sah ihn kurz an, als Zeichen, dass sie ihn bemerkt hatte und wandte sich wieder der Blumenkette zu, die sie aus Langeweile anfangen hatte zu flechten.

Er räusperte sich aufmerksamkeitsheischend, weil sie davon nicht aufblickte.

„Was?“ fragte sie desinteressiert.

„Ich habe dir Kekse mitgebracht“ erklärte er und hielt ihr einen Beutel vor die Nase.

Bulma behielt ihren Blick auf die Blumenkette, so dass er nicht ihr amüsiertes Zucken sehen konnte.

Die Zeiten, wo man sie mit einem Beutel Keksen imponieren konnten, waren lange vorbei.

„Schön, ich habe uns Mittagessen gemacht“ sie deutete hinter sich, wo die Kiste stand, die gefüllt war mit den restlichen Pfannkuchen, die sie gestern noch gemacht hatte, sowie divers gefüllten Fladenbrote.

Vegeta öffnete sie neugierig. Seine Stirn runzelte sich beim Anblick.

Angesichts der Menge, die Bulma zum Essen brachte, erschien der kleine Beutel Kekse tatsächlich nicht besonders beeindruckend.

Es sah dagegen sogar regelrecht jämmerlich und geizig aus.

Er legte den Beutel ab und entfernte sich von ihr, um mit einem großen Sprung wieder fort zu fliegen.

Nun hielt Bulma in ihrem Tun inne und sah ihm erstaunt nach.

Hatte sie ihn verletzt oder wo wollte er jetzt hin?

Sie legte die halbfertige Krone aus Blüten zur Seite und streckte sich, um nach dem Beutel zu hangeln und einen Keks zu entnehmen. Sie kostete ihn vorsichtig, zerbröselte ihn mit ihren Zähnen und schmeckte auf ihre Zunge diesen bekannten Geschmack von zarter Süße.

Bevor sie den zweiten nehmen konnte, fühlte sie ihn wieder heranbrausen.

Dieses Mal landete er aber nicht zuerst, sondern ein großer, braunfelliger Leichnam, den er über sie abwarf und der krachend vor ihren Füßen landete.

Erschrocken schrie sie kurz auf.

Mit einem schnellen Blick erkannte sie, dass es ein Bovi war, ein kräftiges, großes, pflanzenfressendes Säugetier mit vier kurzen, spitzen Hörnern auf den Kopf und vier langen Beinen, die in Hufen endeten. Das glatte, braune Fell und die muskulösen Waden sagten ihr, dass er ein junges, gesundes Tier erwischt hatte, mit bestem Fleisch.

Mit großen Augen sah sie zu, wie er elegant auf dem Tier landete und stolz die Nase in die Luft reckte.

„Für dich“ verkündete er.
 

Bulma blinzelte ihn verblüfft an. Ihr fehlten die Worte.

Stolz verschränkte Vegeta die Arme vor der Brust.

So hatte er es gerne: endlich sah sie ihn wieder mit Bewunderung an.

Was hatte er sich auch gedacht, nur mit ein paar läppischen Keksen hier aufzutauchen?

Er war kein Kind mehr, da sollte er sich besser benehmen und nicht mehr so kleinlich sein.

Das Bovi war schnell erlegt gewesen. Obwohl es zu den schnellsten Landbewohnern gehörte und er sogar der Herdenführer gewesen war, hatte es nicht mit der Geschwindigkeit von Vegeta mithalten können. Schnell war der Hals gebrochen und das Tier fortgeschleppt worden, bevor die anderen Herdentiere auch nur empört wiehern konnten.

„Äh, wie soll ich meiner Familie erklären, warum ich plötzlich mit einem Bovi nach Hause komme“ unterbrach ihre trockene Stimme seinen Hochmut.

Er runzelte die Stirn. So viel zu ihrer Ehrfurcht vor seinen Jagd-Künsten.

„Was weiß ich? Denk dir was aus; du bist schlau. Das Tier ist an Altersschwäche gestorben und du hattest Glück“ schlug er vor und sprang vom Bovi runter.

Bulma schnaubte und stand auf, um ihn entgegen zu treten.

„Ich kann mit einem Blick sehen, dass es jung und kräftig ist. Meine Mutter wird es ebenfalls an der Qualität der Muskeln erkennen.“

„Gut, dann die Version: es hat sich das Bein gebrochen, war wehrlos und du hast ihm den Hals umgedreht“ dachte er laut und mit einer schnellen Bewegung zertrat er eines der Vorderbeine mit einem hässlichen Knirschen. Sie zuckte zusammen bei diesem hässlichen Geräusch.

Bulma schmunzelte spöttisch und kopierte seine Haltung, verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust.

„Bovi sind Steppentiere. Sie leben in der Herde, also wie soll sich ein einzelnes Tier in den Wald verirren, das Bein brechen und dann von mir erledigt werden?“ fragte sie.

„Es hatte einen schlechten Orientierungssinn und ist über eine Wurzel gestolpert“ log er trocken. „Es war ein wirklich dämliches Bovi und du hattest sehr viel Glück.“

Warum musste dieses Weib so kompliziert sein und konnte sich nicht einfach freuen?

Bulma konnte nicht mehr und musste lachen.

Veg hatte nicht groß nachgedacht bei seinem Geschenk, aber Fantasie hatte er.

„Du hast auch ständig was zu meckern. Da bringe ich dir bestes Fleisch mit und du willst es nicht“ knurrte er sie an.

Sie hörte mit dem Kichern auf.

„Ich meckere nicht; ich habe nur Einwände“ entgegnete sie. „Wenn dir mein Picknick nicht reicht, hättest du auch was sagen können. Stattdessen verschwindest du wortlos und lässt einfach ein totes Tier vor meine Füße fallen. Wie soll ich da reagieren?“ fragte sie ihn.

Vegeta brummte empört.

Sie sollte sich geehrt fühlen; das wäre die richtige Reaktion.

„Jeder Saiyajin freut sich, wenn man ihm Fleisch schenkt“ erklärte er darum noch mal.

Sie legte den Kopf schief. „Schenk mir lieber Bücher; die stinken nicht“ antwortete sie unbeeindruckt. Sie trat näher an das tote Bovi und untersuchte es.

Es war sehr viel Fleisch, zu viel, besonders jetzt, wo ihr Vater und Kakarott auf Reisen war. Gine würde es auffallen, wenn dieses neues Fleisch plötzlich in der Kammer hängte.

Bulma überlegte.

Fragend drehte sie den Kopf zu Vegeta.

„Wie viel kannst du essen?“ fragte sie.

„Vom Bovi? Wenn es gut zubereitet ist…alles. Ich habe einen hohen Energiebedarf“ erklärte er und klopfte sich auf den flachen Bauch. Er könnte jetzt schon was vertragen, nach seinem morgendlichen Training und wo das Frühstück schon etwas länger her war.

Sie seufzte und streckte sich.

„Tja, dann ist klar, womit wir heute den Tag verbringen. Du wirst nicht eher wegfliegen, bis wir es zerlegt und gekocht haben.“

Sie befahl ihm, das Bovi zu ihrer Hütte zu fliegen, während sie nachkommen würde.

Dort würden sie es zerlegen und braten können.

Vegeta verdrehte die Augen, weil er nun mit dieser niederen Arbeit beauftragt wurde, aber er war auch neugierig, wie Bulma es zubereiten würde. Als sie ihm beiläufig erklärte, dass ihre Familie aktuell nur aus ihrer Mutter bestand, die erst spät abends heimkommen würde, war ihm klar, dass sie nun ein paar Stunden für sich hatten.

Zeit, die sie wieder bei ihr zu Hause verbringen könnten.

Niedere Arbeit oder nicht; es wäre eine Abwechslung zu seinen üblichen Aufgaben und damit eine willkommene Ablenkung von all diesen Terminen, Audienzen und Plänen, die im Palast auf ihn warteten.

Der Vorteil war: er durfte danach auch alles essen.

Also flog er, dass Bovi an seinen Hinterhufen haltend, zu ihrer Hütte.

Während Bulma erst etwas später zu Fuß nachfolgte, hatte er Zeit genug, die neue zweite Hütte von außen zu begutachten wie auch ihren wuchernden Garten. Die beiden Hütten waren von oben gut getarnt und er hatte für einen Moment gezweifelt, ob er auch richtig war.

Kaum kam Bulma angelaufen, als sie auch in der alten Hütte verschwand, um dann mit einem Satz Messer und einigen Töpfen wiederzukommen.

„Wir müssen uns beeilen“ rief sie ihm und zog ihn zu einer Stelle näher an den Wald. „Frische Beute muss richtig zerlegt werden und das schnell, sonst leidet das Fleisch.“

In diesem Fall wäre sein Geschenk nutzlos und so rückte Vegeta fürs erste seinen Stolz zur Seite und gehorchte Bulmas Anweisungen.

Er hielt das Bovi an seinen Hinterhufen hoch, so dass sie den Bauch aufschneiden und die Innereien entfernen konnte. Mit gekonnten Schnitten an den Hufen löste sie das Fell und er half beim Abziehen.

Diese neue Situation fing an, ihn zu interessieren und wissbegierig sah er ihr dabei zu, wie sie das Wild zerlegte.

In den letzten Jahren hatte es Augenblicke gegeben, wo er und seine Männer sich selbst hatten versorgen müssen und unbekannte Nahrung gejagt hatten. Zwei seiner Männer hatte es erwischt, weil sie das falsche gegessen hatten und waren qualvoll gestorben.

Ein absolut jämmerlicher Tod für einen Krieger und dadurch war Vegeta bewusst geworden, was für eine wichtige Aufgabe die Nahrungszubereiter eigentlich hatten. Er hatte sich geärgert, keinen von ihnen in sein damaliges Team aufgenommen zu haben und nur aufs Powerlevel geschaut.

Radditz war der einzige gewesen, der eine gewisse Ahnung gehabt hatte: er hatte sein Wasser stets abgekocht, sein Fleisch gebraten und neues Obst immer gut gewaschen.

Dieses Verhalten hatten die anderen schnell kopiert. Radditz hatte ihnen erklärt, dass seine Mutter bei der Nahrungseinheit arbeitete und er einiges von ihr gelernt hatte.

Bulmas Geschick mit den Messern und ihre Schnelligkeit beeindruckten Vegeta. Sie riss nichts grob heraus, sondern konnte mit ein paar kleinen Schnitten die Keulen gekonnt herausdrehen. Das Fleisch sah dadurch besser aus; nicht so grob und zerfasert, wie wenn er es tat.

Es gefiel ihm, dass sie es auch selbst zerlegte; zeigte es doch auch einen gewissen Respekt vor seinen Jagdkünste. Andere Frauen hätten die Beute vielleicht nur nickend angenommen, aber das Fleisch zu der Nahrungseinheit gebracht und es von denen zerlegen lassen. Entweder, weil sie nicht wussten, wie man es tat oder um sich nicht die Hände schmutzig zu machen. Je länger sie dafür gewartet hätten, desto mehr vom Fleisch wäre ruiniert gewesen.

Bulma aber hatte sich sofort um die Zubereitung gekümmert. Sie wollte nichts verschwenden. In diesen Moment waren sogar ihre sonstigen moralischen Bedenken wegen dem Töten vergessen.
 

Dank der Zusammenarbeit war das Zerlegen schnell erledigt.

Bulma beauftragte Vegeta noch damit, die Eingeweide und all das, was sie nicht verwerten wollte, tief in den Wald zu bringen, damit die Raubtiere und Aasfresser des Waldes sich daran gütlich tun konnte.

Als er zurückkam, hatte sie ihm eine saubere Hose und Hemd sowie ein Handtuch und Seife bereitgelegt.

„Du kannst dich hinterm Haus waschen“ erklärte sie eilig. „ich fange schon mal mit dem Kochen an.“

Vegeta bemerkte erst jetzt, dass nicht nur seine weißen Handschuhe mit Blut besudelt waren, sondern auch die Hose und der Brustpanzer.

Stöhnend nahm er die sauberen, aber fremden Sachen an, fand den kalten Badeteich hinterm Haus, der aber bei den sommerlichen Temperaturen sehr angenehm war und wusch sich gründlich.

Die schmutzige Kleidung würden die Palastdiener schon sauber kriegen. Dass sie aussahen, als ob er in Blut gebadet hätte, war bei ihm nicht ungewöhnlich.

Die Hose und das kurzärmelige Hemd waren etwas zu groß, aber dank des Gürtels passend zu binden und angenehm luftig.

Die Kleidung der Unterschicht…rau, aber bequem und hier in der Fremde, wo ihn niemand sah und kannte, konnte er mal das Protokoll vergessen.

Es war auf jeden Fall besser als seine blutbesudelte Kleidung zu tragen. Die grobe, aber luftige Kleidung fühlte sich sogar kühler an bei der sommerlichen Hitze.

Als er ins Haus marschierte, standen auf dem Tisch die Speisen bereit, die er vorhin in der Kiste gesehen hatte. Um sie nicht zu verschwenden, hatte Bulma sie hervorgeholt. Sie würden ihn bis zur Fertigstellung des Mahls beschäftigen.

Bulma setzte gerade einen Deckel auf den Topf, als er sich an den Tisch setzte.

„Veg, schau bitte auf die Steaks auf den Grill, damit sie nicht anbrennen. Ich bin so schmutzig, ich muss mich dringend waschen“ rief sie ihm eilig zu und schnappte sich ihr Bündel, was sie auf den Stuhl schon bereitgelegt hatte.

„Soll ich dir beim Einseifen helfen?“ fragte er grinsend. „Du schmutziges Mädchen.“

„Nein, das schaffe ich allein. Denk an die Steaks“ missverstand sie seine „Hilfe“ und lief schnell hinaus.

Er brummte amüsiert und schnappte sich das erste Häppchen, während er den Grill nicht aus den Augen ließ.
 

Als Bulma wiederkam, war der Tisch schon von der Hälfte der bereit gestellten Brote befreit worden und die Steaks brutzelten und verbreiteten einen köstlichen Duft.

Sie eilte zum Grill und legte sie auf einen großen Teller.

Vegeta sah ihr dabei zu. Bulma trug nun kurze Shorts und ein ärmelloses Shirt, was ihren flachen Bauch nicht ganz bedeckte; die Haare zu einem Zopf hochgebunden. Mit dem Blick auf ihre Rückenansicht, konnte er ihre langen, schlanken Beine bewundern, die aus einem wohlgerundeten Hinterteil ragten.

Der Anblick nahm ihn gefangen und beiläufig kaute er, ohne wirklich zu schmecken.

Erst als sie vor ihm den Teller mit Steaks abstellte, konnte er sich wieder auf etwas anders konzentrieren.

In mehreren Etappen stellte sie ein Gericht nach dem anderen vor ihm ab, während sie sich zwischendurch an die restlichen Fladenbrote hielten: knusprige Bovi-Keulen aus dem Ofen, saftige Koteletts mit Soße, marinierte Rippchen, dünne Scheiben rohes Filet mit Kräutersalz bestreut und zum Abschluss ein Gulasch, das am längsten geköchelt hatte, wodurch das Fleisch schön zart und sämig geworden war.

In einen anderen Topf brühte auf kleine Flamme eine Suppe mit dem Knochen und restlichen Gemüse, die bis morgen köcheln würde, um dann als konzentrierter Brühe verwendet zu werden.

Durch die kleinen Pausen zwischendurch, wo sie warten musste, bis es fertiggekocht war, konnte er sich Zeit nehmen zu genießen.

Bulma war eine gute Köchin und hatte es geschafft, das Tier in verschiedenen Variationen zuzubereiten, wodurch es immer wieder überraschend anders schmeckte.

Oder lag es daran, weil er so ein gutes Beutetier erledigt hatte?

Nein, so gut schmeckte es selbst nicht, wenn die Palastköche es zubereiteten.

Anerkennend nagte er die nächste Keule ab und grunzte zufrieden.
 

Bulma wischte sich die fettigen Hände an der Schürze ab.

Manchmal hasste sie das Kochen und freute sich, wenn ihr Vater unterwegs war, weil es einen anstrengenden Esser weniger gab. Ohne ihn und Kakarott würde das Kochen in den nächsten zwei Monaten einfacher sein, denn ihre Mutter und sie selbst aßen weniger.

Dieser ständige Appetit der Männer, das dafür benötigte, lange Stehen am warmen Herd, gerade jetzt im Sommer und dazu kam noch die anstrenge Arbeit des Zerlegens davor: Bulma war müde.

Kochen war anstrengend und schweißtreibend.

Nicht zu vergessen, der Abwasch, der da auf sie wartete.

Hinter sich konnte sie das Klappern des Geschirrs hören und sie hatte fast schon Angst, sich umzudrehen und wieder leere Teller dort stehen zu sehen.

Vegs Esstempo war beständig und nicht langsamer geworden: wie er es angekündigt hatte, konnte er tatsächlich ein Bovi essen. Jedes Mal, wenn sie sich umdrehte, war ein Teller leer und sie konnte das nächste Gericht bringen.

Aber nun war sie beinah fertig.

Mit einem Stöhnen stemmte sie den hohen Topf mit Gulasch hoch und brachte ihn zum Tisch.

Während er das aß, würde sie das restliche Fleisch noch einlegen; das konnte sie in der Kammer problemlos verstecken.

Sie selbst hatte keinen Hunger mehr: bei ihrem kleinen Appetit hatten die Fladenbrote ausgereicht und das ständige Stehen am Herd verminderte ihn zusätzlich. Je länger sie am Kochen war, desto weniger Hunger hatte.

Sie wollte sich nur noch waschen und wieder neue, sauber Kleidung anziehen. Am liebsten wollte sie im Badeteich bleiben und dort den Tag ausklingen lassen.

Aber zuerst musste der Topf versiegelt und in die Kammer gebracht werden und Veg musste ihr beim Abwasch helfen.

Sie wusch sich draußen die Finger und das verschwitzte Gesicht sauber, rückte ihren Zopf zurecht und kam wieder zu ihm, um sich seufzend an den Tisch zu setzen.

„Nie wieder“ stöhnte sie entkräftet „bitte jage nie wieder etwas für mich.“

„Jede andere Frau wäre geschmeichelt gewesen von so einer guten Beute“ erklärte er ihr kauend die Tradition.

Sie hob unbeeindruckt eine Augenbraue. „Solange das Tier nicht ausgenommen, mariniert und gekocht ist, bezweifele ich das. Du hast ja gemerkt, wie anstrengend die Arbeit ist. Viel gegessen habe ich auch nichts davon“ erklärte sie trocken und mit einem Seitenblick auf die leeren, schmutzigen Platten.

Pikiert hört er mit dem Kauen auf, legte stumm den Löffel ab und holte eigenständig einen frischen Teller, um ihn mit weitausholenden Bewegungen mit Gulasch zu füllen und in eleganten Schwung vor ihr abzusetzen, ohne auch nur einen Tropfen zu verschütten.

Dann zeigte er befehlend mit einem Grunzen drauf, bevor er sich wieder neben ihr setzte und unbeirrt weiter aß.

So, das hatte sie von ihrem Gemecker: der Prinz höchstpersönlich hatte ihr einen Teller offeriert, von dem Fleisch, dass ER gejagt und eigenhändig AUSGENOMMEN hatte!

Es gab niemand, NIEMANDEN, den er jemals mit so einer Ehre bedacht hatte!

Er würde sich hier nicht als geizig titulieren lassen und einem saiyanischen Weib etwas wegfuttern!

Diesen Teller würde sie aufessen und wenn er sie eigenhändig füttern müsste!

Und sie?

Sie kicherte nur.

Aber schließlich nahm sie den Löffel in die Hand und fing an zu essen.
 

Als der Topf leer gekratzt war und alles, was auf dem Tisch stand, nur noch schmutziges, leeres Geschirr war, lehnte er sich mit einem dumpfen, aber zufriedenen Brummen zurück.

Beide Saiyajins waren satt und müde und versanken in apathischer Stille, die erst von Vegeta unterbrochen wurde.

„Du bist eine gute Köchin“ er strich mit der Handrückenseite den Mund sauber. „Kennst du dich mit anderen Fleischsorten auch so gut aus?“

Bulma dachte nach, bevor sie antwortete.

Sie hatte einst unvorsichtigerweise erzählt, dass sie die Entdeckerin der Zubereitungsmethode für Schleimaale gewesen war. War Veg schlau (und sie bezweifelte das nicht) konnte er es zu ihrer Mutter nachverfolgen.

„Ich kenne mich mit vielen gut aus“ antwortete sie wage. „Der Aufbau von Säugetieren, Fischen und Vögel ist untereinander oft sehr ähnlich. Dann kann man abschätzen, wie man schneiden muss.“

„Durch deine Bücher?“ fragte er.

Sie nickte. „Auch und durch Ausprobieren und die Lehren meiner Mutter. Theoretisches Wissen hilft dir nicht weiter, wenn du ein Messer führen musst. Mama hat mich ausgebildet, da war ich vier. Ich habe also sehr viel Übung. Aber ich koche, weil ich es muss. Weil ich selbst nur bestimmte Sachen gerne esse und deshalb gewisse Vorlieben habe. Aber auch, weil in unserer Familie jeder seine Aufgaben für den Haushalt hat. Es ist eine Pflicht, die ich übernehmen kann und muss. Vorzugsweise esse ich lieber Gemüse und Obst und wenn Fleisch, dann lieber Fisch und Geflügel“ erklärte sie ihm ihre Vorlieben.

Ein weiteres Bovi oder ein noch größeres Tier als Geschenk würde sie nicht verkraften.

Vegeta sah nachdenklich zur Decke.

Er war zu voreilig gewesen.

Damit war seine Jagdbeute vom Wert nur wenig besser als die Kekse gewesen, die eher Bulmas Geschmack waren und keine Arbeit machten. Er hätte sich nicht den Aufwand machen sollen, aber anderseits war es interessant gewesen, ihr beim Ausnehmen zu helfen. Er hatte dadurch auch etwas gelernt.

Außerdem…er leckte sich über die Lippen, wo noch ein Rest der Soße zu schmecken war…hatte er von einem köstlichen Mahl profitiert.

Gut, nun wusste er Bescheid, dass sie keine Frau war, die von frischer Jagdbeute beeindruckt war. Also doch besser Bücher als Geschenk mitbringen; je komplizierter, desto besser; so wie er Bulmas Geschmack einschätzte.

Aber zur Sicherheit…

„Lieber Bücher als Bovi…“ murmelte er und sah sie nachdenklich an. „Was ist mit Schmuck?“

„Unnützer Klimbim, der nur hängen bleibt“ erklärte sie ihre Abneigung.

Er grinste.

Da war er derselben Meinung.

„Was machst du während des Vollmondes?“ wechselte sie das Thema und sah ihn interessiert an. Müde stützte sie ihren Kopf auf den Tisch.

„Drinnen bleiben. Du ja auch“ entgegnete er. Obwohl er zu den wenigen Saiyajins gehörte, die sich im Ozaru-Status kontrollieren konnte, hatte er andere Pläne in dieser Nacht. Sich zu verwandeln und gegen ein paar neue Rekruten kämpfen, interessierte ihn dieses Mal nicht. Das konnten Radditz und Nappa erledigen.

Es gab genug Mond-Wächter; Wächter ohne Schweif, die in der Nacht patrouillieren würden und da wurde er auch nicht gebraucht.

Sie verdrehte die Augen. Den Befehl hatte sie in den letzten Tagen genug von ihren Eltern gehört.

„Ja, keine Sorge. Ich will mich auch nicht verwandeln.“

„Ein blauhaariger Ozaru wäre auch zu komisch“ feixte er.

Sie rieb sich über die Arme. Bei den Gedanken, sich zu verwandeln, bekam sie eine Gänsehaut. Immer noch konnte sie sich an die Bilder von diesem alten Video erinnern. Sie fühlte sich unwohl, wann immer das Wort „Ozaru“ auch nur ausgesprochen wurde.

„Hast du dich schon mal verwandelt?“ fragte sie, obwohl sie die Antwort schon kannte.

Sie konnte sich nicht vorstellen, dass jemand wie Veg sich noch nie verwandelt hatte.

Er nickte selbstbewusst.

„Schon öfters. Ich beherrsche sogar eine Technik, bei der ich mich auch ohne Vollmond verwandeln kann“ prahlte er.

Bulma sah ihn misstrauisch an. „Wie jetzt? Nur mit deiner Willenskraft?“ Sie rückte besorgt von ihm ab, als könnte er sich jederzeit zum Beweis verwandeln; hier und gleich.

Vegeta lachte kurz auf. „Keine Sorge, sowas geht nicht. Es ist eine Technik, mit dem man das Licht des Vollmondes imitiert.“

Nun hatte er wieder ihre Aufmerksamkeit. Wie gebannt sah sie ihn an.

„Ich habe nie so richtig kapiert, wie das mit der Verwandlung abläuft. Licht vom Vollmond und Saiyajinschweif; das ist notwendig. Aber wieso reagieren wir so drauf?“ fragte sie. Ihre Eltern hatten ihr nie darauf richtig geantwortet, aber Veg wusste bestimmt mehr.

„Mondlicht ist reflektiertes Sonnenlicht“ begann er ihr zu erklären. Sofort nickte sie; das wusste sie dank einer Grundlagenkurs über Astronomie von den Tsufurjins.

Vegeta erkannte, er musste sich nicht mit den Grundlagen aufhalten und kam gleich zum Punkt.

„Nur in diesem reflektierten Licht sind besondere Lichtwellen drin, genannt Blutz-Wellen. Erreichen diese Wellen einen Wert von 17 Millionen Zenos, wie es nur bei Vollmond geschieht und treffen auf unser Sehfeld, reagiert unser Schweif. Dann kommt es zu der Kettenreaktion, die in der Verwandlung endet.“

„Ach so…“ Bulma verstand sofort. „Hat man keinen Schweif, verwandelt man sich nicht. Zerstört man den Mond oder schneidet man den Schweif ab, stoppt das ebenfalls die Verwandlung. Ich schätze, bei deiner Technik imitierst du die Blutz-Wellen?“

Er nickte. „Es ist aber eine anstrengende Technik, die ich nur dann einsetze, wenn es sich lohnt. Eigentlich kämpfe ich lieber als normaler Saiyajin. Als meterhoher Ozaru gibt man ein zu gutes Ziel ab.“

Eine Weile dachte sie nach, ihre Stirn gerunzelt.

„Woran zerbrichst du dir dein kleines Köpfchen?“ fragte er spöttisch. „Du kannst mich ruhig fragen.“

„Ich denke darüber nach, mir den Schweif abzuschneiden. Tut das weh?“ fragte sie unschuldig.

„Was?!“ erschrocken sah er sie. Wie kam sie denn auf die bescheuerte Idee?

„Naja, ich will mich nicht verwandeln, selbst wenn ich es dürfte. Wenn ich den Schweif also abnehme, bin ich sicher“ erklärte sie und verstand seine Aufregung nicht.

Ihr Gleichgewichtssinn würde am Anfang wahrscheinlich schlechter sein, aber sonst sollte sich nichts ändern. Wozu brauchte sie ihn auch?

Klettern? Sie konnte fliegen.

Außerdem war er ein Schwachpunkt. Sie erinnerte sich nur zu gut an Kakarotts Training, wo sie ihn geholfen hatte, sich abzuhärten.

Sie hatte dazu nie Lust gehabt, weshalb er immer noch sehr sensibel war.

Aber die Medic-Station der Tsufurjins mit ihrem Chirurgen-Bot würde den Schweif bestimmt schmerzlos abnehmen können: eine Betäubungs-Spritze rein und wenn sie aufwachte, wäre sie den Schweif los.

Niemand könnte dann sagen, von welchem Planeten sie stamme…

Veg sah sie geschockt an, mit aufgerissenen Augen.

Plötzlich schellten seine Hände vor und hielte sie an ihren Oberarmen fest. Kraftvoll wurde sie näher zu ihm gezogen. Seine Augen waren nun wütend verengt und sie fühlte einen zornigen Wandel in seiner Aura. Zorn, aber auch Sorge und Angst loderten auf.

„Wage es ja nicht“ knurrte er sie an.

Bulma bekam kurz Angst bei seiner heftigen Reaktion, aber dann kam der Trotz hoch.

Es war ihr Körper.

So, wie sie sich ihre Haare schneiden konnte, wie es ihr gefiel, so konnte sie auch mit ihrem Schweif umgehen.

Was ging ihn das an?

„Wieso nicht?“ fragte sie dickköpfig. „Was für einen Sinn hat er schon?“

„Er gehört zu unserem Aussehen als stolze Saiyajins. Selbst wenn du dich nie verwandeln wirst…allein, dass du es kannst, zeichnet dich als Mitglied unserer Rasse aus. Ohne ihn bist du…“ er verstummte und suchte nach den richtigen Worten, nur um mit einem bockigen Befehl zu enden.

„Ich verbiete es dir.“

Sie lachte hoch auf.

„DU verbietest MIR, mit MEINEM Körper umzugehen, wie ich will?“ fragte sie nach, ein gefährliches Funkeln in den Augen.

„Wenn du planst, dich zu verstümmeln, dann JA!“

„Es ist MEIN KÖRPER!“ beharrte sie.

„WO IST DEIN STOLZ?“ er war so laut, er schrie schon fast.

„Was hat das eine mit dem andere zu tun? UND BRÜLL MICH NICHT SO AN! ICH BIN NICHT TAUB!“ kreischte sie.

Er biss die Zähne zusammen und holte schnaubend Luft.

Sie verstand es nicht. So wie sie keine Ahnung hatte, was es bedeutete, wenn ein Mann einer Frau Geschenke machte oder wieso sich die Saiyajins bei Vollmond verwandelten, so wenig verstand sie den Stolz auf ihr pelziges Anhängsel.

Warum die Mond-Wächter so anerkannt und bewundert wurden für ihr Opfer!

Warum Saiyajins, die gegen das Verbot verstießen und bei Vollmond nach draußen gingen, mit der Entfernung bestraft wurden!

„Du bist eine Saiyajin“ knurrte er, so ruhig er konnte. „Ohne ihn…mit deinem Aussehen…deiner Schwäche…kann man dich dann als Saiyajin anerkennen?“

„Vielleicht interessiert es mich nicht mehr, ob man mich als Saiyajin anerkennt“ wisperte sie. Ihre Augen waren groß und traurig.

Vegetas Wut nahm ab, als er diesen Schmerz darin sah.

„Vielleicht…“ sie schluckte „…vielleicht betrifft mich das alles nicht, denn diejenigen, die mich kennen, haben mich bereits anerkannt. Was interessieren mich dann die andere Saiyajins. Es ist ja nicht so…“ die ersten Tränen bildeten sich „als ob ich nach Sadala gehen könnte und man mich nicht als Missgeburt ansieht. Egal ob mit oder ohne Schweif. Ich…“ sie verstummte und biss sich auf die Lippen; rieb sich schnell die Tränen weg.

Aber Vegeta hatte genug erfahren und drückte sie schnell an sich, zog sie auf seinen Schoß. Wenn sie ihre Tränen nicht zeigen wollte, konnte sie sich an seiner Brust verstecken.

Vorsichtig strich er über ihren Rücken und suchte eilig nach den richtigen Worten.

Sein Blick fiel auf ihren unteren Rücken, wo er die Schweifwurzel sehen konnte, die aus der Hose ragte. Die blaue, pelzige Ursache für diesen Streit, der stets um die Taille geschlungen war.

Seine Hand glitt unwillkürlich tiefer und stoppte kurz davor, bevor er sie berühren konnte. Das war zu intim. So nahe waren sie sich nicht, egal wie sehr es ihn lockte.

Diese seidigen, hellen Haare dieses zierlichen Schweifes, so verlockend…er schluckte.

Der Gedanke, sie würde ihn sich abschneiden…er könnte ihn nie berühren und sie würde nie erfahren, wie sinnlich es sich anfühlte, wenn man ihn streichelte.

Welches Wohlempfinden man empfand, wenn man die Wurzel massierte und mit sanften Druck entlang strich.

„Bitte“ flüsterte er in ihr Ohr. „Bitte tu es nicht.“

Er hatte bislang noch nie in seinem Leben um etwas gebeten.

Er hatte befohlen oder sich genommen, wenn er etwas wollte.

Aber keiner dieser Methoden würde ihm bei ihr weiterhelfen.

Er spürte, wie ihr Atem stockte und mit klopfendem Herz wartete er auf ihre Antwort.

Seine Umarmung wurde fester und weitere flehende Worte entkamen seine Lippen.

„Tu es nicht. Du würdest es bereuen. Er ist so schön“ hauchte er an ihr Ohr.

„Wirklich?“ zweifelnd sah sie hoch. Ihre Finger verkrampften sich im Stoff seines Shirts und eine zarte Röte war auf ihren Wangen zu erkennen.

Bulma war Komplimente über ihr Aussehen nicht gewöhnt.

Wieder erwachte dieses seltsame Gefühl in ihrem Bauch, wenn sie Veg ansah und schnell drückte sie ihr Gesicht wieder an seine Brust.

Sie konnte sein Nicken trotzdem spüren und seine Stimme war plötzlich so rau und tief, als er wieder

an ihr Ohr flüsterte. Eine Gänsehaut glitt kurz über ihren Rücken, als sie seinen Atem spürte.

„Er ist sehr schön. Also bitte…tue es nicht. Versprich es mir.“

„Hm, ich weiß nicht“ grummelte sie an seiner Brust. Jetzt einfach was versprechen… es hätte schon Vorteile, ohne lästigen Schweif…

Vegeta zuckte zusammen bei dieser unzureichenden Antwort und fasste dann einen Entschluss.

Scheißegal, was Ehre und Anstand sagten… er musste Bulma vor einem großen Fehler bewahren.

Seine Hand glitt tiefer, überwand den letzten Rest an Abstand und hielt ihren Schweif sanft an der Wurzel fest.

Bulma zuckte wie erwartet zusammen und sah ihn überrascht an. Es war das erste Mal, dass sie dort angefasst wurde.

Ihre Finger krallten sich in sein Hemd und sie verkrampfte sich, aber davon ließ er jetzt abbringen.

Vorsichtig drückte er ihr empfindliches Körperteil und strich mit den Daumen den Fellstrich entlang. Wie er es sich gedacht hatte, fühlten sich die feinen Haare unter seinen Fingerkuppen unglaublich weich an.

Bulmas Mund öffnete sich unwillkürlich, ihr Rücken streckte sich, als ein unbekanntes, neues Gefühl ihrem Rückgrat entlang glitt. Kleine Blitze pulsierten plötzlich dicht unter ihre Haut.

Ungläubig starrte sie den Verursacher an, der ihre Reaktion genau beobachtete.

Sein Mund verzog sich zu einem selbstbewussten Lächeln: er wusste genau, was er da gerade machte.

Bulmas Arme stemmten sich gegen seine Brust, aber ihr Hintern drückte sich enger an ihn: sie wusste nicht, ob sie fliehen oder dableiben sollte.

Sie keuchte auf.

„Veg, das ist…es fühlt sich gut an…ohhh“ hauchte sie erstaunt.

Es war wie ein Kitzel; wie kleine Ameisen, die unter ihre Haut krabbelten.

Sie stöhnte hoch auf, als er einmal kräftig drüber strich und seine Finger leicht an der Wurzel drückten. Ihre Finger krallten sich unwillkürlich in sein Hemd.

Sie fluchte leise auf, die Luft blieb ihr im Halse stecken bei diesem…was war das?

„Veg…“ keuchte sie hilflos und sah ihn flehend an.

Vegeta musste alles an Selbstkontrolle aufstemmen und ließ sie eilig los. Diese Geräusche, die sie machte, wie gut sie sich anfühlte, ihr Erstaunen…das war zu gefährlich und brachte ihn an den Rand der Selbstbeherrschung.

Mit einer schnellen Bewegung positionierte er sie wieder auf ihren Stuhl und brachte sich wieder auf Abstand.

Er hatte bewiesen, was er beweisen wollte.

Oh, er wünschte sich so sehr, diese Bewegungen weiter zu führen, ihren Körper zu erkunden…aber sie war noch nicht so weit, er durfte nicht übereilen.

Tief in seinen Inneren wünschte er sich, dass sie seinen vollständigen Namen sagen würde.

Wenn sie jemals unter ihm lag und sie sich gegenseitig erkundeten, sollte sie ihn „Vegeta“ nennen.

„Also“ keuchte er, außer Atem durch diesen heftigen Kampf gegen seine Instinkte, „weißt du jetzt, warum du deinen Schweif nicht abschneiden solltest? Versprichst du es mir?“

Sie schnappte nach Atem, ihre Wangen verführerisch gerötet, Staunen und Sehnsucht in den Augen.

Ihr fehlte der Atem, um die Antwort zu geben und so konnte sie nur nicken.

Als sie sah, wie erleichtert er wirkte, fühlte sie sich mit ihrer Entscheidung besser.

Ihr Blick fiel auf seinen braunen Schweif, der um seine Hüfte lag.

„Kann ich dich auch mal anfassen?“ fragte sie neugierig. Er sprang zwei Schritt zurück und blinzelte sie verblüfft an, während sie ihn neugierig betrachtete.

Würde Veg sich dann auch gut fühlen?

Er lachte heiser auf und strich mit beiden Händen fahrig durchs Gesicht.

„Nein“ krächzte er.

Sie sah ihn verletzt an und zog einen Schmollmund. „Warum nicht?“

„Weil ich meinen Schweif behalten will“ grinste er sie an. „Ich würde niemals daran denken, ihn mir abzuscheiden.“

Sie grummelte, ihr fielen aber keine Argumente ein. Ihr Kopf fühlte sich gerade wattig an.

Zu schade, es juckte sie in den Fingern, ihn auch so zu berühren. Irgendetwas sagte ihr, dass es etwas Besonderes war. Es war nichts, was Freunde oder Familienmitglieder miteinander taten...außer vielleicht ihre Eltern?

Der hohe Puls beruhigte sich langsam und peinlich berührt sahen sie sich um, bloß nicht gegenseitig; eilig auf der Suche nach eine Themawechsel.

Bulmas Blick fiel auf das schmutzige Geschirr.

Sie seufzte auf und jeder Gedanke über ihren Schweif wurde zur Seite gedrängt.

„Hey, Veg, hilf mir beim Abwasch!“

Er kratzte sich nachdenklich die Wange und sah fluchtsuchend zur Tür, aber Bulmas schmalen Augen warfen böse Blitze.

Wehe, wenn er sich vor der Arbeit drückte. Es gab keinen einzigen sauberen Teller oder Topf in diesem Hause.

„Los, du bist stärker, darum darfst du abwaschen. Ich trockne ab“ befahl sie und nahm einen Stapel Geschirr.

„Was hat das mit Stärke zu tun?“ murrte er, folgte ihr aber und nahm auch einen Stapel.

Sie sah ihn berechnend an. „Das wirst du merken, wenn du die Töpfe vom Eingebrannten sauber schrubbst.“
 

Ein paar Tage später…

Die Nacht des Vollmondes brach an.

Es war die Nacht, wo die Mond-Wächter die Straßen und Dörfer patrouillierten und alle Saiyajins außer wenigen Außerwählten in ihren Häusern bleiben mussten.

Vegeta marschierte die dunklen Gänge des Palastes entlang. Alle Fenster waren verhangen und von außen drang kein Geräusch rein. Das gedimmte, elektrische Licht warf dunkle Schatten an die Wände, als er den Flur entlangschritt. Die Stille und fahle Helligkeit fühlten sich angenehm für seine sensiblen Sinne an.

Er trug wieder seine offizielle Uniform, mit Umhang und Wappen, aber ohne Scouter und war auf den Weg zum Thronsaal.

Zu dieser seltenen Gelegenheit des Vollmondes feierte die Eilte oft ein kleines, privates Mond-Fest im engsten Kreis. So hatte auch sein Vater zu einem Empfang eingeladen.

Die bunten Mosaik-Fenster des Thronsaals würden das Mondlicht brechen, so dass kein Saiyajin sich verwandeln würde. Erlesene Köstlichkeiten warteten auf die kleine Gästeschar, denen es gelungen war, eine Einladung zu erhalten und einige würden die Nacht später nicht allein verbringen.

„Ahh, Prinz Vegeta, wie ich sehe, seid ihr auch zu spät? Sollen wir gemeinsam gehen? Wir haben schließlich dasselbe Ziel“ hauchte plötzlich eine rauchige Stimme aus einem Seitengang.

Vegeta hielt inne und drehte den Kopf. Aus dem Seitengang, der zum Harem des Königs führte, erschien eine Saiyajin aus der Dunkelheit.

Vegetas Augen verengten sich misstrauisch bei ihrem Anblick.

Eine junge, hochgewachsene Saiyajin kam näher, mit wild gelocktem schwarzem Haar und einem Outfit, dass sehr viel Haut zeigte. Ihre freizügige Kleidung war bauchfrei, das kurze rote Oberteil streckte dem Beobachter ihre vollen Brüste entgegen und die seidige, rote Hose war nicht blickdicht, wodurch die Umrisse ihre schlanken Beine durchschimmerten.

Vegeta erinnerte sich: das war Aubergie, das neuste Mitglied des Harems und die aktuelle Favoritin seines Vaters.

Sie trat einen Schritt näher auf ihn zu, ein verlockendes Lächeln auf den roten Lippen, die Locken betont zur Seite streifend. Mit jener Bewegung klirrten die zarten, goldenen Ketten, die sie sich um den Körper geschlungen hatte und in denen einzelnen eingefasste Edelsteine aufleuchtete. Dadurch betonte sie ihre schmalen Handgelenke, ihre nackte Taille, den ausladenden Hintern und ihren langen Hals. Sogar in ihren Haaren und der Schweif glitzerten, als sie sich vor ihm lässig in Pose schmiss.

Jedes Schmuckstück, von den Ketten bis zu den goldenen Ohrringen und den Ringen an ihren Fingern waren Geschenke seines Vaters und zeigten ihren Stand an.

Doch so hungrig, wie ihr Blick über ihn ging, schien sie sich mit ihrer aktuellen Position nicht zufrieden zu geben.

Von wegen zu spät; sie hatte in der Dunkelheit auf ihn gewartet. Es war der einzige Gang, von dem man aus seinen Gemächern zum Thronsaal kam.

Unter ihren langen Wimpern klimperte sie ihn verheißungsvoll an, versuchte ihn zu verlocken und löschte mit einem weiteren Schritt auch den letzten Rest an Abstand zwischen ihnen auf.

Vegeta blieb ruhig bei dieser Respektlosigkeit. Es fehlte nicht viel und sie würde ihm ihre Brüste ins Gesicht drücken, dieses vulgäre Weib.

Sie streckte ihre gepflegte Hand mit den langen Nägeln aus, um über seine Brust zu streichen.

Obwohl der Panzer zu dick war, um etwas zu spüren, fühlte er sich beschmutzt. Sein Magen drehte sich um und er musste sich beherrschen, nicht verächtlich vor ihr auszuspucken.

Er hatte noch nie Interesse an Frauen gehabt, die ihn überragten und so freizügig mit ihrem Körper umgingen.

Diesen Geschmack teilte er nicht mit seinem Erzeuger. Aber er wusste, sein Vater benutzte diese Art von Weibern auch nur für einen bestimmten Zweck…

Nur von niederen Instinkten beherrschte, einfältige Saiyajins würden auf diese Art von Frau, diese Honig-Falle, hereinfallen.

„Ihr seid so männlich, so stark…“ hauchte Aubergie zärtlich und ließ ihre Hand höher wandern, kam gefährlich nahe seine Hals.

Niemals würde er zulassen, dass sie seine Haut berührte und so packte er die streifende, freche Hand und schlug sie hart weg.

Aubergie riss erstaunt die Augen auf.

„Kenne deinen Platz, Weib“ knurrte er.

Aubergie rieb sich die Hand. Obwohl es nur eine beiläufige Bewegung von ihm gewesen war, fühlte es sich schmerzhaft wie ein Peitschenhieb an.

„Prinz Vegeta, ich versichere euch, ich verehre euch sehr“ beeilte sie sich zu sagen und beugte nun ihren Kopf in Ehrfurcht.

Zu spät!

Diese Frau sollte ihre Position endgültig kennen lernen und wissen, wie man den nächsten Thronfolger begrüßte. Sie war nur eine Mätresse, aber nicht die zukünftige Königin.

Er bedachte sie mit einem harten Blick und stellte sich bildlich vor, wie seine Finger sich um ihren zarten Hals schlossen und zudrückten.

Oder sie gleich mit ihren eigenen Ketten erdrosselten, bis sie blau anlief.

Die Vorstellung amüsierte ihn.

Aubergie spüre die kalte Spannung in der Luft und als sie ihn ansah, wurde sie von seiner Mordlust getroffen. Ihr Powerlevel war zu schwach, um sich dem entgegen zu stellen.

Ihre Beine knickten ein, als ihr Körper die Todesangst verspürte und sie fiel zu Boden.

„Wage es nie wieder, dich so respektlos zu verhalten“ hörte sie seine dunkle Stimme, die trügerisch sanft, doch mit hartem Unterton war. „Komm mir noch einmal so nahe und ich reiße dir deinen hübschen Kopf ab.“

Wie zur Bestätigung seiner Worte, spürte sie den Druck seines Stiefels auf ihren Kopf, der sie näher zu Boden drückte.

„Euer Vater…wird es nicht zulassen…“ keuchte sie eilig, während ihre Wange auf den Teppich gepresst wurde. Sie konnte kaum den Blick heben, ihre Locken hingen ihr vor den Augen, trotzdem konnte Vegeta die Wut, die Angst und den verletzten Stolz darin erkennen.

Sie verstand nicht, wie er es wagen konnte.

Was fiel ihm ein, sie so zu behandeln?

Wenn der König erfuhr, wie er mit seinem Liebling umgegangen war…er würde ihr die gewünschte Antwort geben.

„Mein Vater…“ hörte sie ihn sprechen „hält dich nur für ein Stück Fleisch, auf dass er gerade Hunger hat. Fehlt es, nimmt er sich halt ein anderes. Warum wohl, hat er nach all den Jahren immer noch keine zweite Königin genommen? Weil ihr Schlampen nur für einen Zweck hier seid. Denk daran, wenn du mich von weitem siehst…du wirst niemals ein Mitglied der Königsfamilie werden.“

Er nahm seinen Fuß runter und nun konnte sie ihm endlich wütend anfunkeln. Doch er lächelte nur höhnisch und die kalte Mordlust, die er ausstrahlte, brachte sie zum Erzittern.

Seine Drohung war ein Versprechen; das wussten beide. Aubergie ließ sich erschöpft zu Boden sinken, der Körper von kaltem Angstschweiß bedeckt, zu keinen Widerworten mehr fähig.

Ohne einen weiteren Blick auf sie, marschierte er weiter, grimmig lächelnd, während er an die fünf Geliebten dachte, die momentan im königlichen Harem lebten.

Die schlauen Mätressen wussten, dass ihre Zeit im Palast nur begrenzt waren und verhielten sich ruhig und folgsam, während sie den Luxus genossen. Nur dumme, ehrgeizige Weiber wie Aubergie gierten nach mehr und verbrannten sich die Finger.

Den Thronfolger und zukünftigen König verführen, um die Position langfristig zu sichern, vielleicht sogar Königin zu werden?

Hah, niemals!

Er würde nichts anfassen, was mit seinem Vater das Bett geteilt hatte.

Sobald er an die Macht kam, würde er jede dieser Frauen aus dem Palast entfernen. Die schlauen, stillen durften ihre Geschenke behalten, aber so gierige, laute wie Aubergie…die könnten froh sein, wenn sie mit Leben gehen durften.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: Yugoku
2020-12-19T12:57:15+00:00 19.12.2020 13:57
Dann hoffen wir mal, dass es Kakarott gelingen wird seinen inneren Oozaru zu bändigen. Aber ich denke schon.^^ Immerhin ist er ja auch stärker als er es nach außen hin zeigt. Außerdem kennt er ja auch noch dieses alte Video der Tsufuru und will nicht zu so einem "Monster" werden, wie er es da gesehen hat.
Die Szene mit Bulma´s Schweif fand ich ebenfalls gut beschrieben. Wie sich Vegeta dafür einsetzt, dass sie ihren Schweif nicht abschneidet ist voll süß. Das war wohl für ihn das erste Mal, dass er jemanden Anderen gegenüber eine Bitte äußert und keinen Befehl. Auf jeden Fall steigen wohl bei Beiden allmählich die Hormone. Nur mit dem Unterschied, dass Vegeta weiß, was es damit auf sich hat und Bulma noch nicht. Auf das Aufklärungsgespräch bin ich auch sehr gespannt. Das wird wohl der härteste Tag für Bardock in seinem Leben werden.XD
Antwort von:  Rikarin
19.12.2020 21:21
Es wird ein harte Tag werden für Bardock UND Radditz
Ich freue mich drauf, im übernächsten Kapitel soll es soweit sein
Von:  TightsnoOuji
2020-12-09T20:14:02+00:00 09.12.2020 21:14
Yes, yes, yes, yes!!!!!! Endlich ein neues Kapitel!!!!! ❤️❤️❤️❤️❤️❤️ Freue mich schon auf die Fortsetzung! 💓😍
Von:  Saicke
2020-12-09T18:40:28+00:00 09.12.2020 19:40
Ein neues Kapitel! ♥ Und es hat mich auf jeden Fall von den Umständen abgelenkt! :3 Danke dir! ♥

In Kakarott's Leben geht ja auch so langsam die Action los! :D Und ChiChi geht ja gleich in die Vollen und vergrault mit ihren Anmach-Versuchen Kakarott nur, als dass er sich von ihr angezogen fühlt! Habe mich sehr amüsiert bei seiner Erzählung udn wie er einfach nicht peilt, dass ChiChi seine Aufmerksamkeit sucht! Herrlich! :D
Und habe ich da schon leichte Verdrängungsversuche von Bardock gemerkt? ;) Erst, dass er es merkwürdig findet, dass sein 13-jähriger Sohn angebaggert wird und einfach das Thema wechselt und dass er auch in Bulma immer noch sein kleines Mädchen sieht....ich glaube er wird es seeeeehr schwer haben damit klar zu kommen, dass seine Kinder erwachsen werden. xD Ich freue mich schon riesig auf das Kapitel, wo er aufklären darf! :D

Als Bardock und sein team die Details besprochen haben, hätte ich ja fast geglaubt, dass Bulma Ihre Kapseln anbietet, um mehr Proviant damit transportieren zu können. So hätte Bardock und sein team keine Problem gehabt. Aber dann ist mir wieder eingefallen, dass das wahrscheinlich nicht geht, weil sie von dieser Technologie nichts wissen dürfen. So ein Mist aber auch! xD
Aber ich bin schon gespannt, was Kakarott als Erfahrung aus diesem Ausflug zieht. :) Ist ja sein erstes Mal weg vom Heimatplaneten. ^^

Und Vegeta's berühmter Keksbeutel! Wie sehr habe ich ihn vermisst! :'D Ich fand es total süß, dass Vegeta gleich mal wieder angeben wollte und einen ganzen Bovi erlegt und ihr vordie Füße legt. Aber nach diesem Kapitel hat Vegeta ja zum Glück gelernt, womit sich Bulma beeindrucken lässt. Er lernt seine zukünftige Lebenspartnerin immer besser kennen. ^^
Und mann, du kannst das Essen so gut beschreiben, ich bekomm echt Hunger davon! So lecker, hab jetzt Bock auf Gulasch! ♥ Ich fand es auf jeden Fall süß wie du beschrieben hast, dass vegeta die Fähigkeiten von Bulma anerkennt und wie viel mehr er ihr Art zu schätzen weiß, als das Verhalten von den üblichen Frauen. ;)

Aber die beste Szene in diesem Kapitel war Zweifelsohne die, als es um Bulma Saiyajin-Schweif ging und Vegeta sie drum gebeten hatte, ihn nicht abzuschneiden! So viel Gefühl von Vegeta hatte ich gar nicht erwartet und hat mich echt gefesselt! X3
Und wie er dann einfach den Anstand über Bord warf und Ihren Schweif berührt hat! Da ist selbst mir ganz warm geworden bei der Szene, du hast das überirdisch gut geschrieben! So wie Vegetas Gedanken ich richtig deute, ist es für ihn praktisch schon beschlossene Sache mit Bulma eines Tages Sex zu haben! xD Und Bulma hat immer noch keine Ahnung was diese Gefühle die er ihr beschert bedeuten! So gut! :D
Da stellt sich mir aber die Frage: Wenn ich es richtig gelesen habe, dass wurde sie ja zum ersten mal dort angefasst. Wird Bulma denn selbst mal ihren Schweif anfassen und herausfinden wollen, warum sie solche Gefühle bekommt, wenn man sie dort anfässt? Ich meine, rein logisch betrachtet stelle ich es mir so vor, dass irgendwann jede heranreifende junge Frau ihren Körper erkunden möchte oder immerhin die Neugier dahingehend hat. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass Bulma kein Interesse daran hat, solange sie ja noch nicht mal weiß, was Sex bedeutet....ich bin mega gespannt auf die Entwicklung! :3

Ich habe auch sehr geschmunzelt, als Bulma auch Vegeta's Schweif anfassen wollte. xD Ich bin mir 100 % sicher, dass 1. er in diesem Moment bestimmt unanständige Bilder im Kopf hatte und 2. nur abgelehnt hatte, weil sonst seine Selbstbeherrschung dahin wäre. :D
Oh junge, zwischen den beiden funkt es gewaltig und ich liebe es, wie du es beschreibst! *___*~

Der letzte Part im Palast zwischen Vegeta und Aubergie war wieder ein krasser Gegensatz zu seiner gefühlvollen Art von vorhin bei Bulma. Wie er seinen Fuß auf ihren Kopf angesetzt hat....noch ehrenloser kann er einen kaum behandeln, da hätte echt noch das ausspucken vor ihren Augen gefehlt. Aber bei Aubergie's Verhalten auch kein Wunder, dass er nur Verachtung für sie empfindet.
Ihr Name erinnert mich übrigens an das Gemüse Aubergine, ich denke mal wegen den Gemüse-Namen der Saiyajins hast du dich daran orientiert. ;)
Der Name meines OC in meinem DJ ist auch an Aubergine angelegt. Japanisch heißt es ja Nasu und Nasubi war dann der perfekte Name mit Anlehnund an ein Gemüse. xD

Ich danke dir wieder für dieses tolle Kapitel, habe es in einem Rutsch verschlungen und hat mir dadurch den Tag versüßt! ♥ Freue mich schon aufs Nächste! :3
Antwort von:  Rikarin
09.12.2020 20:52
Du erkennst Bardocks Dilemma richtig: für ihn sind seine beiden Jüngsten immer noch unschuldige Kinder und am liebsten möchte er sie von der Welt verstecken (Radditz wurde dagegen herausgeworfen, aber es war auch seine Entscheidung. Er wollte ja unbedingt mit Vegeta reisen😑😉 )
Vielleicht liegt es daran, weil die beiden Jüngsten diese unschuldige Art von seiner Gefährtin haben udn er dadurch einen besonders hohen beschützer-Instinkt fühlt.
Seine Sorgenkinder, ach ja🙄😓

Ich lasse mir beim Vorspiel zwischen Vegeta und Bulma mal wieder viel zeit und treibe die Spannung hoch. Das kennt man ja aus meiner anderen FF (bis da die Lemon kamen, habe ich es schön herausgezögert😉 )
Bulma hat keine Ahnung von Sex (Schuld sind ihre Eltern, die sie, wie gesagt, immer noch als Kind sehen) und versteht sexuelle Anspielungen nicht. (Kakarott hat dasselbe problem)
Deine Frage mit dem Selbst-berühren ist richtig; hier bin ich mir auch noch nicht sicher. Wenn man sich selbst kitzelt, fühlt sich das ja auch anders an.🤔
Ich stelle mir das so vor, dass Bulma körperlich zwar so weit ist, aber geistig noch nicht, einfach weil ihre Eltern das Thema vermeiden udn sie keine andere Saiyjains um sich herum hat. Kinder lernen durch die Gesellschaft, was das große S-Thema ist und fangen dann auch an, selbst dafür zu interessieren und Fragen zu stellen.
Aber wie soll das bei der isolierten bulma passieren? Das fehlt ihr
Und wie komisch...sie hat von ihren Vater bislang nie ein buch bekommen, wo diese Thema mal erwähnt wurde...zufall?🤔🤨
Ohne "Geistiges Erwachen" kein "Körperliches Erwachen"; dadurch immer noch ein halbes kind und das stoppt Vegeta.
Aber der denkt natürlich nach, wie er die unschuldige Bulma erwecken kann 😉

Aubergie...richtig erkannt. ich fand diese Namens-Variante hörte sich etwas französisch-sexy an und damit passend für eine saiyajnische Sex-Bombe/Harems-Dame . Ich wollte unbedingt mal einen anderen Typ Frau beschreiben.
Wir haben den unschuldigen Typ (Gine, bulma), die herrischen Kriegerin (Chi-chi, Seylpa, Gines Mutter) und da dachte ich mir, müsste es doch so einen sexy Typ vielleicht auch bei den Saiyajins geben. Eine Art Frau, die ihren Körper als Waffe nutzt, eine richtige Granate (Vorsicht, miese Wortspiele 😅)
Hier zeigt sich auch, wie Vegeta andere Frauen behandelt (allerdings hat sie es wirklich verdient)
Antwort von:  Saicke
09.12.2020 23:27
Oh ja, Bardocks Beschützerinstinkt stellst du sehr schön dar! :D Aber die Sorgenkinder werden ihrem Vater bestimmt noch beweisen, dass sie ganz gut auf sich selbst aufpassen können. ;) Früher oder später. ^^

Ich finde es absolut super und sehr spannend zu lesen, wie du dir beim Vorspiel zwischen vegeta und Bulma Zeit lässt! :D Genau das mag ich so sehr und gibt dem Ganzen wie du schon sagst die gewisse Spannung und Würze.
Und deine Erklärung finde ich sehr gut nachvollziehbar. ;) Diese Isolation ist schon eine verzwickte Situation was die Entwicklung betrifft. Aber ich bin schon sehr gespannt, wie Vegeta weitere Versuche aussehen wird. :3

Haha, ich mag miese Wortspiele! Und die Aubergie hast du wirklich so dargestellt, dass man sie einfach nicht sympathisch finden kann. =P Bin ja gespannt ob sie petzen wird oder ob sie nochmal einen Auftritt bekommt. :D


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