Zum Inhalt der Seite

Bauchgefühl


Erstellt:
Letzte Änderung: 10.05.2020
abgeschlossen
Deutsch
12147 Wörter, 9 Kapitel
Sidestory: Sehnsucht
Sidestory von: Wortschatz
「Inhalt」

  Wenn Verstand und Herz
  keine Hilfe sind, dann hör'
  auf dein Bauchgefühl.


Playlist » Spotify

Projekt: Beyblade 2020
Idee & Text » Norrsken | Beta-Fee » FreeWolf | Bilder Edit » Norrsken
Beyblade » Takao Aoki | Cover » x | Charakterbilder » Minouett

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 29.08.2019
U: 10.05.2020
Kommentare (46 )
12147 Wörter
Kapitel 1 1994-09-20 E: 02.02.2020
U: 04.02.2020
Kommentare (5)
945 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 2001-01-10 Adult (Sex) E: 23.02.2020
U: 24.02.2020
Kommentare (7)
625 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 2005-02-08 E: 13.04.2020
U: 15.04.2020
Kommentare (5)
2542 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 2006-12-31 E: 18.04.2020
U: 23.04.2020
Kommentare (8)
1708 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 2007-01-01 Adult (Sex) E: 20.04.2020
U: 23.04.2020
Kommentare (8)
1379 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 2007-03-11 E: 23.04.2020
U: 24.04.2020
Kommentare (3)
550 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 7 2007-05-25 E: 27.04.2020
U: 27.04.2020
Kommentare (3)
1340 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 8 2009-10-13 E: 01.05.2020
U: 09.05.2020
Kommentare (3)
1093 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 9 2012-08-13 Adult (Sex) E: 03.05.2020
U: 10.05.2020
Kommentare (3)
1965 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
  • Charakter
     Yuriy Alexandrovič Ivanov


    08. Februar 1987


       »Das ist deine einzige Kusserfahrung?«
        »So sieht es aus.«
       »Fuck. Das war richtig scheiße.«

                          Boris ◦ Yuriy
  • Charakter
     Boris Michailovič Kuznetsov


    18. Dezember 1986


       »Hast du keine Fragen?«
        »War denn diesmal etwas anders?«
       »Ich hab nicht zu viel getrunken.«

                          Boris ◦ Yuriy
  • Charakter


    Ich habe eine Weile überlegt, ob ich das hier schreiben und hochladen soll, weil ich gerne an „ein Werk steht für sich“ glaube und viel spannendes darin finde, meine geschriebenen Sachen noch einmal durch die Augen der Leser zu betrachten. Da darf ich dann natürlich nicht vorkauen, wie diverse Dinge verstanden werden sollen.
    Letztendlich habe ich mich doch dafür entschieden, weil ich gerne auch diese Gedanken mit euch teilen möchte.
    Es besteht keine Pflicht dazu, meine Gedanken zu der Fanfiction zu lesen. Gerne kann sie auch weiter so konsumiert werden. ;)

    Spoiler
    Beim Planen dieser Story hatte ich die folgenden Dinge vor Augen, die ich gerne darstellen wollte.

    Dominanz bei beiden Partnern
    Asexualität
    Aromantik
    Queerplatonik

    Im Detail sah das dann so aus.

    In der Vergangenheit habe ich viel gelesen in der es ein klares Machtverhältnis gab mit klaren Rollenzuweisungen und neben der Tatsache, dass das in der Masse einfach langweilig war, fand ich es zumeist auch … schädlich. Gerade, wenn es als idealisiertes Beziehungsmodell dargestellt wird. :l Im Vordergrund stand für mich aber die Langeweile.
    Randnotiz: inzwischen gibt es wirklich viele tolle Fanfiction, die ohne ein Machtgefälle auskommen und immer wieder erfrischend die Charaktere in Szene setzen. ♥
    Als ich mir darüber Gedanken gemacht habe, was Dominanz für mich eigentlich bedeutet, bin ich bei Boris und Yuriy hängen geblieben, die beide für mich sehr starke und auch dominante Persönlichkeiten sind, die ich gerne zusammen sehe. Ihre Beziehung sollte doch auch funktionieren, ohne endlos viel Reiberei oder dass sich einer von beiden zurücknimmt und dem anderen anpasst.
    Das ist für mich der Grund dafür, wieso Boris nicht immer die Komfortzone von Yuriy wart, was aber nicht bedeutet, dass er sie gänzlich ignoriert. Auf der anderen Seite wollte ich nicht, dass Yuriy als passiver Part beim Sex nicht alles in Boris‘ Händen lässt.

    Beim Thema Asexualität ist mir in der Vergangenheit unter gekommen, dass allosexuelle Personen es nicht als Spektrum verstehen und – wenn sie das Konzept überhaupt akzeptieren – davon ausgehen, dass asexuelle Personen nie nicht auf gar keinen Fall Sex haben. Daher wollte ich gerne einen Charakter schreiben der sich in diesem Spektrum bewegt.
    Leider zeigt Yuriy wenig Interesse daran, sich dahingehend selber zu definieren, obwohl er sehr selbstreflektiert ist. >/ Sein sexuelles Bedürfnis äußert sich jedenfalls nur gelegentlich in einem Burst, den er anfänglich nicht wahrhaben will und später akzeptiert. Weil er so ein Kopfmensch ist und Kontrolle braucht, fiel es ihm anfänglich schwer mit Boris, obwohl er innerlich doch danach gierte.
    Mit der Routine gewinnt er Sicherheit und lernt diese Momente zu genießen.

    Am wichtigsten ist mir letztendlich der Aspekt der Aromantik. In der Vergangenheit wurde mir immer wieder der Eindruck vermittelt, dass alloromantische Personen ein Problem damit haben romantisches, platonisches und einfach soziales Verhalten zu unterscheiden.
    Die Aromantik ist so wie die Asexualität oder Alloromantik ein Spektrum und nur weil man sich in diesem Spektrum bewegt, ist man nicht gleich vollkommen unfähig romantische Neigungen zu haben. Dass man ihnen das nicht abspricht, ist gut!
    Nichtdestotrotz sollte man dabei nicht vergesse, dass sie eben keine alloromantischen Personen sind und selbst wenn sie Verhaltensweisen an den Tag legen, die von alloromantischen Personen als romantisch gelesen werden, eventuell gar keine solche Neigung dahinter steht. Eine aromantische Person kann trotzdem platonische Zuneigung empfinden oder schlichtweg soziale Konventionen adaptieren.
    Natürlich können aromantische und alloromantische Personen in einer Beziehung funktionieren, wenn es kommuniziert wird und beide die Bedürfnisse des anderen respektieren. Es kann aber genauso gut sein, dass sich eine alloromantische Person ungeliebt oder einsam fühlt, weil der aromantische Partner schlicht nicht die Neigung hat, die Bedürfnisse nachzuempfinden. Andersherum sind romantische Zuwendungen für eine aromantische Person vielleicht zu viel, was dem alloromantischen Partner gar nicht bewusst ist, weil er damit seine Zuneigung ausdrückt.
    Auf Yuriy gemünzt benimmt er sich in seiner starken introvertierten Ausrichtung sehr asozial und hat nur wenige Menschen bei denen er sich wohl fühlt. Boris ist für ihn selbstverständlich eine Schlüsselperson, der er sehr viel Zuneigung entgegenbringt, doch ihm fehlt aufgrund seiner Veranlagung viel Verständnis für gewisse Verhaltensweisen, die er so nicht einfach adaptiert und es ihm wirklich schwer fällt, zu erkennen, wann Boris als allo* Person gewisse Arten der Zuwendung braucht. Es ändert aber nichts daran, dass Boris für ihn wichtig ist und ihre Beziehung weniger Wert ist nur weil ihr eine romantische Komponente fehlt.

    Ich denke nicht, dass das Boris und Yuriy ihre Beziehung selber als Queerplatonisch definieren, sondern einfach nur Freunde sind. Trotzdem wollte ich erwähnt haben, dass Grenzen bei Beziehungsebenen von der Gesellschaft gemacht sind und kein geschriebenes Gesetz darstellen!

    Ich habe keine Ahnung, ob es mir gelungen ist, dass zu transportieren, was ich mir bei dieser Fanfiction gedacht habe, aber schlussendlich bin ich glücklich, wenn man Spaß beim Lesen hatte und vielleicht sogar über das Verhalten der Charaktere ins Grübeln geraten ist und vielleicht ein wenig darüber diskutieren möchte. x)

    Yuriys Pride

    Aromantisch + Acespike/Burstsexuell + Agamy

Kommentare zu dieser Fanfic (46)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mitternachtsblick
2020-05-02T07:54:59+00:00 02.05.2020 09:54
Ich hab das Kapitel gestern schon gelesen, jetzt habe ich es nochmal gelesen und awww. Ich hab ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass eine Trennung thematisiert wird, aber es war eine gute Idee, weil es nochmal eine andere Facette zwischen ihnen zeigt. Es ist schon ein bisschen adorable, wie unbeholfen Yuriy ist, obwohl er dennoch sein Bestes gibt. XD und ich kann mir gut vorstellen, dass Boris in so eine Lethargie verfällt, wenn er alle Wutausbrüche erschöpft hat und die Energie alle ist. Das mit den verschränkten Händen hab ich übrigens sehr lieb gefunden, besonders weil es auf dieses ratlose Haarstreicheln gefolgt ist. Das Ende ist irgendwie - es hinterlässt ein bisschen einen Klumpen in der Kehle, muss ich sagen. Das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, weil es ja, denke ich zumindest, so beabsichtigt war, aber ich will schon, dass die beide glücklich sind, in welcher Form auch immer ;_;
Antwort von: Norrsken
19.12.2020 23:02
Dass eine Trennung thematisiert wird, stand für mich recht früh in der Planung fest! :D Das hatte zwei Gründe.
1. wollte ich damit Yuriys Abstand zu dieserlei Dinge zeigen und 2. dachte ich mir, kann ich so noch mal festhalten, dass Boris - anders als Yuriy - durchaus Beziehungen eingeht.
Es freut mich sehr, dass dir die Beschreibungen von Yuriy und Boris in dieser Situation gefallen. Yuriy, der ganz unbeholfen ist, hat mir auch sehr Spaß gemacht. xD
Ich entschuldige mich für den Kloß, aber ja. Tatsächlich war es schon ein wenig so gedacht, weil ... nun ja. Wobei natürlich lass ich die beiden hier nicht als Trauerblops enden. ùAú
Von:  LittleLionHead
2020-04-30T04:44:51+00:00 30.04.2020 06:44
Diese Aussprache ist sehr Boris-like. Ich finde ihn hier sehr in-character. Man merkt, dass ihm die Situation richtig auf der Seele brennt, und dass er es unbedingt klären will. Dieses "sich-in-Rage-reden" hast du sehr gut beschrieben, und auch Yuriys Reaktion passt einfach so gut zu ihm. Und weißt du was ich liebe, liebe, liebe? "Dich." Oh da geht mein Herz auf. ❤️
Antwort von: Norrsken
01.11.2020 18:37
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!
Es freut mich sehr, dass Boris so nachvollziehbar ist in seiner Situation. Yuriy provoziert es auch, selbst wenn er das nicht zugibt.
Dass dir Yuriys Antwort so gefällt macht mich glücklich, weil ich es auf diese kurze prägnante Art, die viel bedeutet, sehr gerne mag. x)
Von:  Mitternachtsblick
2020-04-27T20:54:36+00:00 27.04.2020 22:54
Oh lieber Gott ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Du meine Güte. Dafür, dass du so damit gestruggelt hast, ist was draus geworden, das einem richtig unter die Haut fährt. Ich überlege gerade ganz aufgewühlt - ich glaube, du kriegst wieder eine Liste?? Ich versuche meine Gedanken zu sortieren.
1. Ich liebe es, wie Boris mit drei Kartoffeln und einer Zwiebel daherkommt?? Ich weiß nicht warum, aber das ist wundervoll. Drei Kartoffeln sind so wenig für zwei Leute. Außer es sind richtig dicke Dinger, schätze ich mal...jedenfalls war die Geste sehr amüsant und generell die wunderbare Dynamik, wie er so überhaupt nicht überrascht ist, dass Yuriy vergessen hat zu essen. Das ist was, das ich ihm auch gern andichte, vielleicht finde ich es deswegen nochmal extra Liebe.
2. auch wie selbstverständlich sich Boris in Yuriys Küche bewegt, übrigens. Extraliebe.
3. [Ich wurde an dieser Stelle kurz abgelenkt, weil ich nochmal den Rest des Kapitels durchgelesen hab und ich wein gleich. MY EMOTIONS. Okay, weiter im Text.]
4. Ich finde es sehr spannend, wie sie miteinander streiten. Dass Boris sich in Rage redet, ist nachvollziehbar - und das, was er sagt, total verständlich. Ich meine, er wird schon vielleicht ein bisschen ahnen, worum es geht, aber das macht es auch nicht unbedingt besser, wenn Yuriy so unfassbar mauert - nein, nicht nur mauert, sondern aktiv ausschließt. Und das kann ich bei ihm wirklich gut sehen. Hach. ARGH.
5. Dich müsste mal jemand richtig durchbürsten, damit du auf dein Leben klar kommst.« Als ihm das letzte Wort über die Lippen kam, hielt er kurz inne, bevor er Yuriy mit weit aufgerissenen Augen ansah. —-> DAS ist die Stelle. Holy SHIT. Mir haben sich ohne Scheiss die Haare an den Armen aufgestellt, so hart hab ich Grenzüberschreitung hier gefühlt. Es ist einfach ohne Scheiß so hart und schlimm, aber genau deswegen so gut. ARGGGGHHHHH AÖSFLGOEOBFEJ
6. Und dann das mit Yuriy, der einfach nur seine Ruhe will, aber eigentlich nur aus dem Impuls heraus, weil es ihn verunsichert und irritiert, was Boris bzw. die Nähe zu ihm da mit ihm macht und Boris, der für ihn gleichzeitig beruhigend und beunruhigend ist weil Gefühle ARGH meine Herzpumpe, fucking honestly *gestures wildly* MEIN BABY!! SO HELFE IHM DOCH WER!!
7. ich meine ich war immer noch ganz in hysterics („was willst du?“ - „dich“ *screams loudly for 10 minutes*), als sie dann wieder zum Kochen übergegangen sind, aber das allein war so - vielsagend? Und irgendwie passend? Ich meine natürlich erwartet man sich auf dieses Geständnis was anderes, ehrlich, ich hab jetzt auf den Kuss gewartet ofc, aber grad dass der nicht gekommen ist, sondern sie einfach weitermachen, wo sie aufgehört haben, schafft ja überhaupt erst die Basis für Yuriys Ruhe. Weil er erkennen kann, dass sich im Grunde nicht viel verändern muss und dass er das Wichtigste eh schon weiß und ...
...
Fuck, ich brauch einen Schnaps.

Antwort von: Norrsken
01.11.2020 18:34
Vielleicht, weil es so durch die Haut fährt, habe ich so damit gestruggelt. x'3 Die beiden benehmen sich in diesem Kapitel sehr unangenehm. Und ich musste das schreiben! ; ^ ; Liste finde ich gut.
1. Ich hatte mir überlegt, dass sie ne Bratkartoffelpfanne mit allem möglichen Gedöns machen... Das Gedöns kommt dann von Yuriy. xD Evtl nimmt sich Boris auch noch eine Kartoffel von Yuriy dazu. Maybe!
Und Yuriy der vergisst zu essen .. bzw. allgemein habe ich es sehr lieb, wenn füreinander gekocht wird? Ich hab einen Faible für Essen, lol.
2. Wird nicht das erste Mal sein, dass er bei Yuriy kocht. Eventuell sind ihre Küchen auch sehr ähnlich aufgebaut. Darüber habe ich mir noch gar nicht so die Gedanken gemacht. Für die beiden fühlt es sich wahrscheinlich mehr ein eine Maisonette Wohnung an, pff.
3. (aw!)
4. Ich muss gestehen, ich hätte Boris sehr gerne noch länger ragen lassen, aber mir vielen keine schönen Sachen ein, die er da rumragen könnte. :( Zumal die beiden für mich auch nicht diese Dynamik haben sich hochzuschaukeln. Yuriy mauert bzw. schließt hart aus, das stimmt. Dummer Kerl. An der Stelle mag ich sagen: in meinem Kopf habe ich die Vorstellung, dass die beiden mit ihren "Fehlern" (Yuriy am ausschließen, Boris manchmal aufdringlich bzw Grenzen am Überschreiten) sich nicht schlecht tun, sondern sie gerade deshalb funktionieren. Ist so natürlich keine heile Welt Dynamik. So sehe ich die beiden aber auch nie.
5. Mir war das sehr unangenehm zu schreiben ... aber es war das, was am besten in die FF gepasst hat und Yuriy zu einem Punkt brachte, den er eher selten erreicht, denke ich. In Wut sagt man dumme Dinge...
6. Du beschreibst Yuriy sehr lieb und das macht mich als Autorin sehr glücklich. Ich bin immer so unsicher, ob ich das rüberbringen kann, was ich rüberbringen möchte. l'D Fühl dich gedrückt!
7. Ich hoffe, es war nicht zu enttäuschend, dass kein Kuss kam. ;) Bin aber sehr sehr stolz, dass es so wie es ist, die Wirkung hatte, die ich mir erhofft habe. Weil ja, es wäre ein sehr passender Kuss-Moment so aus Autorensicht. Aber Yuriy braucht definitiv was anderes als einen Kuss. :'> Und Boris ... mal sehen.

Ich hoffe, das ganze ließ sich gut sacken. l'D
Von:  LittleLionHead
2020-04-25T07:13:02+00:00 25.04.2020 09:13
Mir gefällt dieser kleine Einblick in Yuriys Verbindung zur Musik sehr. Ich finde, du beschreibst sehr gut, was ihm sein Cello bedeutet und wie fragil dennoch der Zustand ist, den er durch das Spielen hervorrufen möchte. Die Frustration, die die ständige Ablenkung hervorruft, machst du auch für mich als Leser körperlich wahrnehmbar. Ich kann das gut nachvollziehen - dieses physische "Ich raste gleich aus" kenne ich auch von mir. Und dann ist da ja noch dieser Herzschmerz, den du wunderbar zwischen den Zeilen verbaut hast und damit genau das Medium gewählt hast, das Yuriys Gemütszustand perfekt wiedergibt.
Antwort von: Norrsken
04.05.2020 20:26
Ganz lieben Dank für deinen Kommentar. x3
Ich freu mich sehr, dass dir die Darstellung von Yuriy und der Musik gefällt :>
In meinem Kopf kann er in der Regel sehr gut in die Musik versinken (und in Zahlen), aber zum Zeitpunkt dieses Kapitels hat der dafür einfach nicht die Verfassung wie du auch so schön festgestellt hast.
Dass du von Herzschmerz sprichst finde ich spannend, weil es beim Schreiben gar nicht meine Idee war. Mich fasziniert es zu lesen, wie andere es wahrnehmen. Darf ich neugierig fragen, woran du den Herzschmerz fest machst? :3
Von:  Mitternachtsblick
2020-04-24T06:38:25+00:00 24.04.2020 08:38
„Seine Wirbelsäule fühlte sich auf seinem Rücken an wie eine glühende Naht.“ —> so viel Liebe für diesen Satz. Der ist mich wirklich total angesprungen, was für ein kräftiges Bild.
Ich freue mich ja auch sehr über Cello-Yuriy, den ich auch bei Saitenspiel kennengelernt hab (Jay hat da echt bleibenden Eindruck hinterlassen <3) und der auch hier so wundervoll funktioniert. Was genauso gut funktioniert ist wieder dieses Zusammenspiel aus Innen und Außen. Er ist eindeutig in Unruhe, unterdrückt zwar, was ihn stört, so weit, dass nicht einmal darüber geschrieben wird bis zum Satz „Sie lebten schon zwei Jahre in diesem Block usw“. Aber man spürt es trotzdem an der Spannung, die es ihm unmöglich macht, richtig zu spielen und daran, dass er kein Licht aufdreht. Am liebsten würde er sich in seiner Bubble aufhalten und an nichts denken, aber es holt ihn dennoch ständig etwas (=Boris und seine Trulla) wieder raus und das ist halt schon sehr bezeichnend auf mehr Ebenen als der offensichtlichen.
Der Text ist total dicht, er wird immer dichter, je länger man drüber nachdenkt. Ich glaube, es war gut, dass du das Kapitel eingeschoben hast, auch wenn wir natürlich alle der Aussprache entgegen fiebern. XD
Antwort von: Norrsken
04.05.2020 20:21
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! ♥ (und sorry, wür die späte Rückmeldung °w°)

Ich freue mich sehr, dass dir dieser Satz so gut gefällt. Es gibt nur selten Sätze, die mir selber sehr gut gefallen und die ich dann auch auf biiegen und brechen verwenden will. Dieser war einer davon. xD Also Yay!
Wenn ich nicht so viel Angst vor Musik hätte und wenigstens etwas Ahnung von Instrumenten, dann würde ich gerne soo viel mehr Cello!Yuriy schreiben. Haw. (wobei ich auch mehr Zeit und Ausdauer bräuchte, ugh) Hier kam mir das Cello aber wirklich gelegen. B3
Ich bin sehr erleichtert, dass man auch ohne direkte Benennungen merkt, dass Yuriy angespannt ist. Ich drück mich gerne davor und verlass mich darauf, dass Leser mitdenken. Mit dir als Leser habe ich da einen Jackpot gezogen. ♥

Letztendlich bin ich auch sehr zufrieden, dieses Kapitel noch eingeschoben zu haben. C:
Von:  FreeWolf
2020-04-20T19:13:00+00:00 20.04.2020 21:13
Ich muss meinen Lieblingssatz für die Ewigkeit festhalten bevor ich später nochmal ordentlich kommentiere: "Hinter seinem Trommelfell konnte Yuriy das Pochen seines Herzschlags fühlen und wie es aus seinem gewohnten Takt stolperte."
Erist einfach SO SCHÖN
Antwort von: Norrsken
04.05.2020 19:36
Inkl. Falscher Pronomen! XD aber ich mag den Satz auch sehr. Er war mir irgendwann beim schreiben eingefallen und dann habe ich ihn durchs Dokument gezerrt bis ich eine passende Stelle dafür hatte. Ha!
Von:  lady_j
2020-04-20T10:36:22+00:00 20.04.2020 12:36
... Bin ich die einzige, die das ein bisschen sehr awkward findet? Also, das ist jetzt absolut nicht negativ gemeint - es sei denn, du wolltest was ganz anderes darstellen xD
Ich finde alles an Yuriy einfach nur so sehr verständlich, aber bei mir regt sich halt der Verdacht, dass eben doch nichts ist wie vorher, auch wenn er sich das vielleicht einredet. Ich hätte gern ein klärendes Gespräch, aber ganz ehrlich, bei den beiden? Uff. Vielleicht müssen sie sich prügeln.
Und ernsthaft, ich würde dich inzwischen bezahlen, damit du uns in boris' Kopf gucken lässt. Was zur Hölle hat er sich gedacht? Sorry, wenn das jetzt absolut nicht so gemeint war, aber auf mich wirkt er hier ziemlich ubergriffig. Oder habe ich Reaktionen von Yuriy überlesen? (Ständer zählt nicht xD)

Also kurzum, mich wühlt dieser Teil sehr auf. Yuriy aber auch, glaube ich. Das ist auf so vielen Ebenen so kompliziert und ich ahne, dass da noch einige kommunikationsschwierigkeiten hinzukommen. Aaaargh, mein Herz.
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 19:50
Dieser Kommentar beschäftigt mich schon den halben Tag. °w° Auf eine absolut gute Weise.
Es war zwar nicht meine Intention, aber dass es awkward wirkt, kann ich mir vorstellen. Wenn ich aus Yuriys Perspektive schreibe fühlt sich sowieso alles immer etwas abseits an. Also wenn ich mir vorstelle, die Ausgangssituation mit Beispielsweise Takao zu schreiben, wäre es ganz anders, selbst wenn er sich ähnlich sträuben würde wie Yuriy.
Und Yuriy hat sich mir sehr gesträubt. Wenn jemand übergriffig war, dann ich. orz Hab ihn nicht duschen gehen lassen.
Dass du hingegen Boris übergriffig findest ... also nein, mit dem Ständer würde ich nie argumentieren, selbst damit nicht, dass Yuriy selbst diese körperliche Reaktion auf Boris bezieht. Ich weiß, dass ich mich mit klaren Aussagen unheimlich zurückhalte und das Yuriy hier in einem Zwiespalt steckt, macht es noch schwieriger.
Den Hinweis, den ich mir erlaubt habe, war die Hand, die Yuriy führte.
Es liegt aber natürlich nicht bei mir, zu bewerten, ob das genügt. Ich werde da auf jeden Fall noch ganz viel drüber nachdenken.

In jedem Fall hast du Recht. Die ganze Situation wühlt Yuriy auf und ich werde mir ganz doll Mühe geben, das zufriedenstellend aufzudröseln. >w<9
Antwort von:  lady_j
20.04.2020 21:00
Also, ich lese es JETZT noch mal und schreibe ein wenig live mit, vll kann ich meine Gedanken dann besser aufdröseln…

Die ersten Absätze, wie Yuriy an Boris gekuschelt aufwacht. Den Kuschel-Part verstehe ich voll :D Man spürt, wie nah sie sich sind, dass Yuriy sich doch irgendwie geborgen fühlt, auch wenn es ihn vielleicht ein bisschen nervt, dass Boris‘ Arm so schwer ist (shit happens).
Dann reagiert Yuriys Körper darauf und du nimmst dir viel Zeit, seine Reaktion darauf zu beschreiben. Für mich passt das wunderbar zu dem Yuriy, den du in den letzten Kapiteln geschildert hast, ich denke vor allem an Kapitel zwei (die Szene mit der Wand zwischen ihm und Boris, übrigens eine echt gute Parallele!). Dennoch bin ich mir ziemlich sicher, dass Yuriy einfach keinen Bock auf Fummeln hat.
Bestätigung: Yuriy steht auf und will seinen Ständer einfach nur _weg_ haben, er will sich nicht einmal selbst anfassen.
Dann greift Boris nach ihm, zieht ihn zurück. Ah, und ich glaube, jetzt kommts. Auf mich hat die Art und Weise, wie Boris ihn festhält stärker gewirkt als der Moment, in dem Yuriy seine Hand führt. Für mich klang es so, als könnte Yuriy sich weniger wehren als wahrscheinlich tatsächlich möglich war. Ich meine, klar, Yuriy ist zu dem Zeitpunkt auch noch hin- und hergerissen, aber ich gehe hier immer noch davon aus, dass er _absolut keinen Bock_ hat.
Hmmm, okay, jetzt beim zweiten Mal lesen ist mir die ganze Sache sehr viel klarer. Dennoch habe ich den Eindruck, dass das alles sehr awkward war – vielleicht auch, weil von Boris mal so gar keine Reaktion kommt. Aber ich meine, das ist jetzt auch nicht wirklich schlecht für die Story, weil – tbh, es ist einfach mal mega awkward. Das ist kein „ich hab dich so lieb“-Sex, das ist „okay ich werde horny und verstehe die Welt nicht mehr aber hey, du hast ja gar nichts dagegen, mir behilflich zu sein und oh wait, du bist eigentlich mein bester Freund“. Und das ist verdammt kompliziert.
Aargh?
Jedenfalls. Ich nehme zurück, was ich über Boris gesagt habe. Er ist nicht übergriffig.

Allerdings fühle ich Yuriy auch so krass hierbei? Oder projiziere ich Schuldgefühle auf ihn, die er nicht hat? Ich habe jedenfalls unterm Strich nicht das Gefühl, dass er irgendwie Spaß hatte, es war einfach nur alles neu und fremd und…awkward. Was ja auch durchaus zu ihm passt, ich meine, soll er jetzt auf einmal genussvoll rumfummeln? Das wäre ein ziemlich krasser Wandel gewesen, finde ich . Umso mehr lechze ich nach dem klärenden Gespräch, weil ganz ehrlich, die beiden müssen dringend kommunizieren.

Also, um das mal abzuschließen: Ich finde immer noch, es passt alles gut zu Yuriy, es passt super in die Story. Es ist gelungener, aber für mein Empfinden kein "schöner" Smut. Ich interpretiere die Szene aber auch so, dass der smut gar nicht "schön" sein kann. Weil eben die Figuren so sind und... unf, ich hoffe, du verstehst.
Von:  lady_j
2020-04-20T10:12:21+00:00 20.04.2020 12:12
Ach wie herrlich herzzerreißend.
Ich muss sagen, ich habe viel Liebe und großen Respekt vor den Neobois, weil sie sich, gerade was Alkoholkonsum angeht, so gut kennen und akzeptieren. Yuriy trinkt nicht - kein Problem. Er hat trotzdem Spaß mit den anderen. Natürlich eher dann, wenn Boris sich nicht prügelt.

Boris hat mir so ein bisschen das Herz herausgerissen. Es ist auch wirklich überhaupt nicht wichtig, was genau passiert ist. Allein die Betonung der Tatsache, dass so etwas regelmäßig vorkommt, ist so eine düstere Rückbesinnung auf ihre Vergangenheit.
Es war für mich auf eine abstrakte Art witzig, dass Boris' größtes Problem war, Yuriy nicht sehen zu lassen, wie er kotzt. Ich hätte jetzt erwartet, dass sie sowieso schon alles gesehen haben. Aber nett, wie Boris in vorwarnt (ich wäre auch rausgegangen xD).

Und ganz ehrlich, was willst du nach so einem Abend auch tun als einfach pennen zu gehen? Yuriy schien eh keinen Bock auf Neujahr zu haben und für Boris war der Abend dann auch gelaufen. Kuschelparty! Und mein Herz hat das dann auch gleich wieder geflickt. Ich hoffe nur, Boris hat dann am nächsten Morgen nicht allzu große Schmerzen...
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 19:37
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! :3 ♥
Es macht mich glücklich, wie du die Situation mit dem Alkoholkonsum bei den Jungs beschreibst. uwu Ohne Prügeln ist es natürlich besser. Aber wie Boris sagt, hat das nicht miteinander zu tun. Das kann auch ohne Alkohol passieren. Sadness.
Ich freu mich, dass es so angekommen ist, dass ihre Vergangenheit immer noch mal Präsent ist. Mir tut es zwar auch im Herzen weh, aber letztendlich halte ich es für zu prägend ... ;;
Das mit dem Kotzen ... xD Also Yuriy hat ihn sicher auch schon kotzen sehen, aber ich schätze es so ein, dass das eine gemeinsame Erfahrung ist, die sie nicht unbedingt miteinander teilen müssen. Für mich hat Yuriy damit sogar mehr Probleme als Boris.
Wenn ich am Ende Herzen flicken konnte, hab ich alles richtig gemacht und ich bin beruhigt. Kuscheln geht einfach immer. ♥
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-04-20T08:03:24+00:00 20.04.2020 10:03
Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh​!
Schmetterlinge!
Schnapsleichen!
Wunderbarer SMUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUT

Antwort von: Norrsken
20.04.2020 18:59
Ich danke dir für diesen entzückenden Eindruck und erfreue mich noch eine Weile daran. xDD ♥
Von:  Mitternachtsblick
2020-04-20T06:23:36+00:00 20.04.2020 08:23
Dlfgkdpspxkfnxgof ARGH
Antwort von:  Mitternachtsblick
20.04.2020 09:45
Ich hab mehr Worte versprochen, aber ich weiß gar nicht recht, ob ich sie geben kann - ich hab das Kapitel einfach so gern?? Ahhh, es ist so toll!!
LittleLionHead hat eh schon richtig bemerkt, dass das Zusammenspiel von Körper und Seele bei Yuriy hier echt toll funktioniert. Ich glaube, der Handjob ist auch deswegen so hot, weil du dich auf viele Kleinigkeiten in seiner Wahrnehmung dabei konzentrierst und man merkt, dass er irgendwie will, aber es ist ihm auch unangenehm und argh. Ich liebe aber die Sicherheit, mit der Boris ihn in dieser Situation berührt - wie er ihn ohne zu zögern zurückzieht, anfasst, hach. Das hat schon echt was und es unterstreicht noch einmal eine gewisse Unterschiedlichkeit in ihren Wahrnehmungen und Denkmustern (und Prioritäten, I suppose). Dass Yuriy dann erstmal abhauen muss ist auch nachvollziehbar.
Ich muss sagen, dass ich erstmal überrascht war, dass der Konflikt dann am Ende nicht aufgelöst wird, aber beim zweiten Mal durchlesen hat es dann durchaus geklickt und Sinn gemacht. Es ist einfach nicht anzunehmen, dass die jetzt ein Heart to Heart in der Küche miteinander haben, zumindest nicht so gleich danach. Das war auch irgendwie sehr menschlich und nachvollziehbar.
Hach, ich liebe diese Story einfach so. <3
Antwort von: Norrsken
20.04.2020 18:57
Das ist urlieb von dir, dass du das alles noch einmal mehr in Worte fasst. :D Dein erster Eindruck hat mich schon sehr erfreut und das Argh trage ich jetzt mit stolz!
Ich mag sehr wie du Yuriy und Boris beschreibst. >w< Beim Schreiben bin ich mir selbst nie so sicher, ob das jetzt so logisch ist, wie es in meinem Kopf erscheint, daher freu ich mich immer, wenn in den Kommentaren die Eindrücke dazu passen (auch wenn jeder natürlich auf ein bisschen andere Dinge achtet, aber das macht es umso spannender!).
Ich hab in diesem Kapitel wirklich über jeden Absatz gebrütet. Zum einen, weil mir die kleinen Eindrücke wichtig waren und zum anderen weil Yuriy sich unheimlich gesträubt hat. Er war sehr garstig.
Es erleichtert mich, dass es nachvollziehbar ist, dass sie am Ende nicht direkt zum klärenden Gespräch ansetzen. Wie ich das aufdrösel wird noch eine Heraklesaufgabe. Wenns nach den Boys geht, reden die da einfach nie drüber. >:l
auf jeden Fall bin ich sehr motiviert, dass hier voranzubringen! o9