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Alles was bleibt

[Wieder|holen] | ⚠️ Spoiler für Apollo 3!
von

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Wider jeder Vernunft

Nico warf sich seinen Rucksack über die Schulter und legte sein Schwert aus stygischen Eisen um. In Gedanken ging er sein Vorhaben im Schnelldurchlauf durch; in die Unterwelt gehen, Kerberos einen neuen Spielball schenken (das Tier bekam viel zu wenig Aufmerksamkeit) und Jason holen. Schnell und einfach.

Auf dem Weg zur Tür, überlegte er, welcher Eingang zur Unterwelt am günstigsten lag. In New York gab es die Tür des Orpheus, aber dafür fehlte ihm das musikalische Talent. Über den Haupteingang in Los Angeles würde er sich mit Charon konfrontiert sehen. Mit Sicherheit würde Jason mit der Fähre übergesetzt sein und es gab eine geringe Chance, dass er ihn noch vor dem Gericht abfangen konnte.

Ist ja fast ein Katzensprung, dachte Nico sich mit einem leisen Knurren. Er vergewisserte sich, dass er in der Hosentasche eine Packung von Wills Kaugummis bei sich trug. Für den Notfall.

Dank des Wetterumschwungs war es im Camp so dunkel, dass er von überall aus per Schatten verschwinden konnte. Trotzdem war es ihm lieber Thalias Fichte hinter sich zu lassen und im Schutz der Bäume zu verschwinden. Es gab mehrere Camper, die verstört schienen, wenn er durch die Schatten trat.

Gepackt vom Tatendrang ging Nico eiligen Schrittes durch die Hades-Hütte und riss die Tür ungewollt schwungvoll auf. Er war zu schnell, dass er nicht mehr rechtzeitig bemerkte, wie jemand im Eingang stand und stieß mit der Person zusammen.

Beide stolperten erschrocken einen Schritt zurück und starrten sich aus großen Augen an.

Ein heißes Prickeln lief Nicos Wirbelsäule hinunter. »Was machst du hier, Will?«, fragte er. Seine Verwirrung schwang deutlich in seinen Worten mit. Wäre er in diesem Moment weniger aufgewühlt, hätte er es sich vermutlich denken können.

»Ich wollte nach dir sehen?« Will lupfte eine Augenbraue und richtete sein Shirt, wie immer, wenn er seine Gedanken neu ordnete. »Immerhin bist du seit gestern zurück im Camp und …« Er ließ den Satz unvollendet.

Nico hatte eine Ahnung. Aus den gegebenen Umständen heraus, ging es ihm wohl nicht anders als Reyna oder Hazel. Er machte sich Sorgen. Zudem betreute er als Heiler nun schon seit Längerem seinen Gesundheitszustand und wusste, dass Nico sich gerne übernahm und vernachlässigte.

Wills Blick glitt prüfend über seine Gestalt, bis sich seine Stirn kräuselte. »Du siehst …«, begann er und rang um Worte.

»Scheiße aus?«, half Nico aus. Es war nicht nötig, die Tatsachen zu beschönigen.

Ein verräterisches Zucken ging durch Wills Lippen, bevor er ihm nachgab und ein schiefes Grinsen zeigte. »So ziemlich, ja.«

Aus Nicos Schulterblättern löste sich die Anspannung und für einen Augenblick konnte er den pochenden Schmerz in seiner Brust vergessen. Er würde nicht der Illusion erliegen, dass er damit verschwand, aber es genügte, damit er einen Schritt zurück in die Hades-Hütte machte, um seinen Besuch hereinzubitten.

Nachdem der sich ungeniert auf Nicos Bett setzte, schaltete er dort die kleine Lampe an, sodass die beiden Jungen sich überhaupt erkennen konnten, während sie redeten. Sobald die Tür geschlossen war, wandte Will erneut das Wort an ihn. »Hast du heute schon etwas gegessen?«

Mit unsicheren Schritten trat Nico ihm gegenüber, blieb jedoch stehen. Zögerlich setzte er zu einem Nicken an. Er hätte ihm nicht mehr sagen können, was es war, aber er erinnerte sich, dass er beim Frühstück etwas zu sich genommen hatte.

»Und hast du die Nacht geschlafen?«

Die Antwort blieb er schuldig und gab Will damit alle Information, die er brauchte.

Ein tiefes Seufzen entwich ihm. Das Thema Schlaf war schwierig.

Nico zuckte mit den Schultern und schob die Hände in seine Hosentaschen. »Hol ich nach.«

Zwischen Wills Augenbrauen bildeten sich kleine Fältchen und bekundeten seine Zweifel an den Worten. Trotzdem nickte er und schenkte damit sein Vertrauen, dass sein Freund es wenigstens versuchen würde. »Du kannst immer gerne in Hütte 7 vorbeischauen.«

Ein leises Grunzen entwich Nicos Kehle, als er den Kopf einzog und ein verhaltenes Lachen unterdrückte. »Wegen Schlafmangel? Die Feldbetten sollten für bedeutendere Fälle freigehalten werden. Außerdem – so Leid es mir tut – mein Bett hier ist bequemer.«

»Ich dachte eher zum Reden«, erwiderte Will. Seine klaren blauen Augen schienen ihn zu durchleuchten. »Das kann helfen, damit besser klarzukommen.«

Um Nicos Herz legte sich ein eiskalter Griff. Er scheute die Antwort, trotzdem fragte er: »Womit?«

»Jasons Tod.« Mitfühlend lächelte er seinen Freund an. »Ich nehme mir gerne so viel Zeit, wie du brauchst, wenn du quatschen magst. Und das bleibt zwischen uns. Ärztliche Schweigepflicht.«

Das Angebot war aufrichtig und Nico schätze es sehr, dass er für ihn da sein wollte. Es fiel leicht, mit Will zu reden. Sein Situationsgespür trog ihn selten, er tastete sich mit Feingefühl an die Probleme seiner Gesprächspartner heran und nahm sie ernst. Mit Sicherheit würde es ihm helfen, besser mit dem Schmerz zurechtzukommen, wenn er mit Will darüber sprach. Auf lange Sicht hatte er aber einen besseren Plan, den er nur noch umsetzen musste.

Unruhig huschten seine Augen über den Boden, während er vermied, nach der Tür zu sehen. Er wollte nicht mehr Zeit verschwenden als nötig. »Ich komm klar.«

»Okay.« Die Worte klangen ungewöhnlich gepresst für Will. »Und wohin wolltest du dich gerade auf den Weg machen?«

Nicos Kopfhaut begann zu prickeln und er fühlte sich, als wurde er bei etwas Verbotenen erwischt. Seine Hand schloss sich in seiner Hosentasche fest um die Packung Kaugummis. »Nirgendwohin.«

Langsam verschwand das Verständnis aus Wills Gesicht und seine Mimik nahm einen verhärteten Zug an. Natürlich glaubte er Nico nicht. Mit der lahmen Antwort glaubte er sich selbst nicht.

»Wem willst du das erzählen?«, fragte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. Seine Stimme war gefasst und ruhig, aber mit der Zeit hatte Nico die Nuancen zu lesen gelernt. Innerlich war Will bereits am Brodeln.

Intuitiv wich er einen Schritt zurück und wagte es nicht, ihn direkt anzusehen. »Das geht dich einfach nichts an.«

»Wie bitte?«

Als Nico den Blick hob, erkannte er in den blauen Augen Unglauben. Er straffte die Schultern und schob trotzig das Kinn vor. »Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig.«

In einer fließenden Bewegung war Will vom Bett aufgestanden und stellte sich vor ihn. Die meisten würden den Sohn des Apollos als einen umgänglichen und ausgelassenen Jungen beschreiben. Allerdings besaß er genug Schneid, um sich von der düsteren Aura seines Freundes niemals einschüchtern zu lassen und ihm die Stirn zu bieten. Insbesondere, wenn abzusehen war, dass er etwas Dummes plante.

Er streckte die Hand nach Nico aus, doch der wich zurück. Misstrauisch kniff er die Augen zusammen. »Du kommst mit mir zur Krankenstube«, entschied er.

Mit einem zischenden Gurgeln gab Nico kund, was er davon hielt. »Nein.« Dafür hatte er keine Zeit.

Tief atmete Will ein, um seine Kontrolle zu wahren. »Du hast in den letzten Tagen zu wenig geschlafen, nicht genug gegessen und viel geleistet. Ich muss dich nicht berühren, um zu wissen, dass es dir schlecht geht.«

Den Vortrag kannte Nico bereits und wandte sich um. Wenn er sich geschickt anstellte, würde er ihn abhängen, bevor er per Schattenreisen das Camp verließ. Nach drei Schritte hatte Will ihn fest am Arm gepackt und zum Halten gezwungen. Wütend starrte er ihn über die Schulter hinweg an.

»Wie schlecht, das sehen wir, wenn wir in der Krankenstube sind«, endete der Apollosohn und ließ nicht von ihm ab.

Die Ruhe in seiner Stimme machte Nico noch wütender. »Ich hab’s eilig«, knurrte er ihm entgegen und riss sich mit einem Ruck los.

»Dann komme ich mit.«

»Auf gar keinen Fall!«

Will schüttelte unwillkürlich den Kopf, sodass seine Locken wild umhersprangen. »Okay, jetzt bin ich absolut sicher, dass du dabei bist etwas Dummes zu tun.« Als er wieder nach ihm greifen wollte, wich Nico aus, woraufhin er sich energisch vor die Tür schob, um den Fluchtweg zu versperren.

Zwischen zusammengebissenen Zähnen entwich Nico ein frustriertes Seufzen. »Du kannst so nervig sein.«

»Und du bist stur. Nico, ich schwöre dir beim Styx, ich fessle und kneble dich mit Wundbandagen bis du mit der Sprache rausrückst.«

Sein Mundwinkel zuckte kurz. »Sehr clever. Mit einem Knebel lässt es sich so gut sprechen«, erwiderte er zynisch.

»Dann mach es für uns beide einfacher und sag mir, was du vorhast. Wenn ich dir nicht helfen kann, vielleicht kann ich dich wenigstens decken.«

Es brachte Nico dazu, die Schultern hängen zu lassen. Wills Hartnäckigkeit nervte ihn immer noch, trotzdem rechnete er es ihm hoch an, so um ihn bemüht zu sein, obwohl er sich störrisch dagegen wehrte. In anderen Fällen, würde er sich darauf verlassen, mit Will Pferde stehlen zu können – aber nicht in diesem.

»Bitte, Nico.« Seine Hand streckte sich nach ihm aus und griff nach dem Bund seiner Fliegerjacke.

Mit einem einfachen Schritt zurück, würde diese Verbindung reißen, aber Nico blieb ruhig stehen. Sein Blick traf den von Will und er konnte den inneren Kampf des Apollosohns erahnen. Alles in ihm sträubte sich dagegen, ihn ziehen zu lassen, weil er wusste, dass Nico unter ärztliche Aufsicht gehörte.

Beinahe ließ er sich in alte Muster zurückfallen, als er den Impuls niederrang und seinen Trotz herunterschluckte. »Ich muss in die Unterwelt.« Seine Stimme war viel zu leise und er befürchtete schon, dass Will ihn nicht gehört hatte.

Die Verwirrung, die ihm ins Gesicht stand, räumte diese Bedenken aus. Falten bildeten sich zwischen den hellen Augenbrauen, während er wartete. Mit einem sachten Zupfen forderte Will ihn auf, weiterzusprechen.

Insgeheim hatte Nico gehofft, dass die Information ausreichen würde, um passieren zu dürfen, obwohl er es besser wusste. In seiner Anspannung kaute er unbewusst auf seiner Wange, bis er Blut schmeckte. »Ich werde Jason zurückholen.« Diesmal war seine Stimme lauter. Sicherer. Sein Gegenüber sollte nicht glauben, dass er an diesem Entschluss irgendeinen Zweifel hegte.

Will ließ seine Jacke los und seine Arme hingen kraftlos an seinen Seiten herunter. Die blauen Augen fixierten ihn. Die Information schien langsam in sein Bewusstsein zu sickern - oder aber er bezweifelte ihren Wahrheitsgehalt. Als wäre es bloß einer von Nicos schlechten Witzen. Aber die Pointe blieb aus. »Das kannst du nicht machen«, meinte Will mit brüchiger Stimme.

»Sicher kann ich das. Hazel habe ich auch zurückgeholt«, erwiderte er locker. An der Umsetzung würde sein Plan nicht scheitern. In den letzten Jahren hatte er viel Zeit in der Unterwelt verbracht und kannte sich aus. Er könnte Führungen abhalten.

»Ich meine; du darfst das nicht«, korrigierte Will seine Aussage. Seine Stimme war fester als beim ersten Mal.

Nico verengte die Augen zu Schlitzen. »Und wieso nicht? Hazel-«

»Deine Schwester ist eine Ausnahme!«, fuhr Will ihm über den Mund.

Mit verschränkten Armen trat Nico einen Schritt zurück. »Weil ich es entschieden habe. Genau wie ich darüber entschied, Bryce Lawrence in die Unterwelt zu schicken. Und jetzt entscheide ich, dass Jason zurückkehren muss.«

Bryce war ein Thema, über das er nicht gerne sprach. In dem Moment hatte sich seine hässlichste Seite gezeigt. Reyna und Trainer Hedge hatten sich damals bemüht, trotzdem war es ihm aufgefallen. In ihren Augen flackerte Unbehagen.

»Das ist widernatürlich«, erklärte Will sachlich.

Nico suchte in seinen Worten nach Ablehnung. Dass der Sohn des Apollos ihn abstoßend fand. Das hätte es für ihn einfacher gemacht. »Wer entscheidet das?«, fragte er aufmüpfig.

Unwillkürlich zuckte sein Gegenüber mit den Schultern. »Dein Vater vielleicht?«

»Er respektiert meine Entscheidungen«, entgegnete Nico mit vorgeschobenem Kinn. Für gewöhnlich steckte in diesen Worten Stolz. Wer konnte von sich schon behaupten, dass der Herr über die Toten ihm Respekt entgegenbrachte. Doch dieses Mal trieften sie vor Trotz.

Auf Will zeigten sie nicht die gewünschte Wirkung. Mit einer hochgezogenen Augenbraue demonstrierte er seine Skepsis. »Ja, wenn sie vernünftig sind! Du bist im Moment viel zu emotional, um solch eine Entscheidung treffen zu können.«

»Bin ich nicht!«, fauchte Nico, als habe Will ihn zutiefst beleidigt. Seine Emotionen hatten keinen Einfluss auf seine Entscheidung. »Es ist notwendig. Und vernünftig. Jason wird gebraucht.«

»Lee und Michael wurden auch gebraucht!«

Nachdem Will die Stimme erhoben hatte, fühlte sich die aufkommende Stille erdrückend an.

Seine gewohnte Selbstkontrolle war verschwunden. Die Schultern zitterten vor Anspannung und die Fingerknöchel traten weiss hervor. In den blauen Augen lag Schmerz, den er sonst nie an die Oberfläche ließ. In zwei Sommern hat er zwei Brüder und viele Kameraden verloren. Seit Micheal fort war, empfand er keine Freude mehr am Bogenschießen, auch wenn er sich Kayla zu liebe weiter bemühte. »Wieso darfst du entscheiden, dass Jason wichtiger ist als ein anderer?«

Die Wut, die Nico entgegenschlug, hätte ihn zum Wanken bringen müssen. Statt dass Zweifel in ihm laut wurden, verspürte er tiefe Ruhe. Die Hitze in seinen Wangen verschwand und mit ihr sanken die Temperaturen im Raum. Laute Warnungen, die sein Unterbewusstsein ihm entgegenschrie, erreichten ihn nicht. Aus dunklen Augen sah er sein Gegenüber an. »Du entscheidest auch darüber, wen du zuerst behandelst, wenn Leben davon abhängen.«

Wills Schultern erschlafften und der Mund stand ihm einen Moment offen, ohne dass er Worte fand. Er starrte Nico an, als habe er ihm ins Gesicht geschlagen. Es fiel ihm schon schwer genug, sich nicht ständig selbst Vorwürfe zu machen, weil er nicht jeden retten konnte. »Das ist nicht fair von dir.«

»Es ist die Wahrheit«, erwiderte er kühl.

Von draußen ertönte ein Donnergrollen. Der Himmel war so schwarz, dass kein Licht mehr durch die Fenster fiel. Nico trat einen weiteren Schritt von Will zurück. Dort wo er stand, erreichte ihn der Schein der Nachttischlampe nicht und Schatten legten sich über seine Gestalt.

In der düsteren Umgebung stachen Wills blaue Augen hervor. Sie fixierten ihn, versuchten, ihn festzuhalten. Nico sah in ihnen immer noch den Schmerz und den Zorn.

»Tu das nicht.« Es klang mehr wie eine Drohung als eine Bitte.

Die Silhouette von Will verschwand und auch das blaue Augenpaar wurde von tiefer Schwärze verschluckt, als er durch die Schatten trat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  FreeWolf
2019-08-12T22:04:18+00:00 13.08.2019 00:04
Wills und Nicos Freundschaft ist spürbar in diesem Kapitel, und ich bin hin- und hergerissen, zu wem ich jetzt halten soll. So eine Zwickmühle aber auch!
Ich finde, du gestaltest die Interaktion zwischen ihnen beiden wahnsinnig dynamisch: Ich merke, dass sie beide sehr unterschiedlich sind, aber zugleich auch durch eine enge Freundschaft miteinander verbunden. Am Schluss des Kapitels ist mein Herz ein bisschen gebrochen, obwohl das, worauf Nico Will hinweist, durchaus stimmt. Er entscheidet, wer zuerst behandelt wird. Zugleich gebe ich Will recht damit, dass Nicos Entscheidung willkürlich und stark emotional ist.

Es gibt so viele gute Stellen in diesem Kapitel, aber eine meiner liebsten war: "In Gedanken ging er sein Vorhaben im Schnelldurchlauf durch; in die Unterwelt gehen, Kerberos einen neuen Spielball schenken (das Tier bekam viel zu wenig Aufmerksamkeit) und Jason holen. Schnell und einfach."
Ich habe bei dem Nebensatz zu Kerberos hell aufgelacht. :D Zugleich mag der PLan "einfach" klingen, aber das ist er bei weitem nicht.

Ich hätte auch gern Schatten-Transport-Kräfte, geht das?
Jedenfalls muss ich jetzt weiterlesen. :D Dabei wollte ich gerade ins Bett. Na, muss ich das eben noch etwas aufschieben.
Antwort von: Norrsken
13.08.2019 09:53
ill und Nico ... beim Schreiben war ich selbst überrascht, wie gut mir die Dialoge der beiden von den Fingern gingen, weil ... ich sie eigentlich nicht mag? XD
Dazu die Erklärung: Ich mag Nico. Ich mag Will. Riordan hat die Freundschaft der beiden aber überhaupt nicht ausgebaut, sondern dem Leser einfach vor die Füße geschmissen. Das hat mich sehr geärgert beim Lesen.
Nachdem ich sie jetzt selbst einmal geschrieben habe, kann ich aber die Freude an den beiden verstehen, weil ... sie schreiben sich quasi von selbst, lol.

Dass du hin und her gerissen bist, finde ich gut! Ich mag das, wenn ein Konflikt zwei nachvollziehbare Seiten hat, sodass nicht einer der Böse ist. =w= Objektiv betrachtet hat natürlich eigentlich Will Recht, aber wenn man die Möglichkeit hätte den Tod zu betrügen ... wer würde da objektiv bleiben?
Nico als Sohn von Hades und Will als Mediziner im Camp sind da natürlich ein Geschenk für diesen Konflikt, weil Will schon mehr als einen Patienten verloren hat und das akzeptieren musste (sollte man erwähnen, dass er 15 Jahre alt ist? Armes Baby).

Jaah, der einfache Plan! xD Wenn Percy Jackson involviert wäre, würde Nico ihn vermutlich auch nicht für so einfach halten, aber er ist ja ein Kind des Hades' und quasi unfehlbar, wenn es um Unterweltkram geht (seiner Meinung nach). Kerberos braucht wirklich viel mehr Liebe. ♥
Insgesamt ist Nico zwar etwas unsozial aber gerade in der Unterwelt bin ich mir sicher, gibt er sich Mühe, diejenigen wert zuschätzen, die viel zu wenig Wertschätzung erhalten (die meisten haben halt doch eher Angst vorm Tod, ne?).

Schattenreisen kann ich dir btw. nicht empfehlen, weil es unheimlich Kräftezehrend ist. Nico kippt danach nicht selten um ins Koma oder hat nur noch Pudding in den Beinen (aber er ist ein Trotzkopf und deshalb macht er es weiter). Zitat Nico: Aus großer Kraft..! Folgt ein großes Bedürfnis an Schlaf. Gute Nacht.

Tut mir leid, dass dich die FF um deinen Schlaf gebracht hat (/)u(\)
Antwort von:  FreeWolf
13.08.2019 11:40
Was, du magst Will und Nico nicht? :D Das ist überhaupt nicht so rübergekommen anhand der Dialoge, ich finde, ihre Freundschaft ist sehr nachvollziehbar in dem Dialog und man merkt, wie viel ihnen aneinander liegt.

Es ist wirklich wichtig, dass du beide Seiten darstellst: Es gibt in so einer Situation keine Objektivität, denke ich. (Und dass Will erst 15 ist, vergisst man sehr leicht, das hab' ich auch nicht realisiert. Armes Baby. D:)

Schattenreisen klingt sehr anstrengend. Jetzt wäre ich aber auch neugierig, wie sich das anfühlt. Ich sollte diese Bücher doch lesen... (/)u(\)

Dass die FF mich um meinen Schlaf gebracht hat, muss dir echt nicht leidtun, das war gut investierte Zeit. :)


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