Zum Inhalt der Seite

Eisiger Tod

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

verzweifelter Mut

Zeitgleich flogen beide Familien los in die Hauptstadt Vegeta und liefen den großen Berg hinauf, auf dem der königliche Palast thronte. Nachdem sie durch das eiserne Tor getreten waren, gingen sie über einen Seiteneingang einige Treppen hinauf. Schließlich kamen sie auf ein riesiges Areal zu auf dem Freezers Raumschiff gerade zur Landung ansetzte.
 

König Vegeta öffnete die großen Flügeltüren und schritt Freezer mit einigen Elitekriegern entgegen, ehe er einen kurzen Blick zu Paragus und Bardock warf.

Unbemerkt trat Gargon an Beets' Seite, der seinem Freund Paragus entgegen sah. So viele Male hatte er ihn auf Missionen begleitet, um das Raumschiff in Stand zu halten, auch wenn er ein Unterklassekrieger war, verstand er sich nicht auf die Kampfkunst. Stattdessen hatte er sich auf das reparieren der Raumschiffe ausbilden lassen. Auch wenn er Paragus noch immer mit seinem Titel ansprach und ihn Siezte, wusste er, dass sie beide mittlerweile eine freundschaftliche Beziehung zu einander hatten.
 

Mit einem finsteren Grinsen legte Gargon seinen kräftigen Arm um Beets' Schulter, ehe er ihn leicht an seinen Körper zog.

„Ich wusste, dass man sich auf dich verlassen kann, Beets“, raunte er ihm lächelnd ins Ohr und der kleinere Saiyajin schloss die Augen, während er den Kopf vom Gesicht des Elitären abwendete.

Laut hallte die Stimme des Königs über den Platz, der die Echse begrüßte.
 

„So Freezer, hier sind die beiden versprochenen Kinder“

Paragus' und Bardocks Familie traten mit ihren Söhnen vor und fast ungeduldig schubste der Unterklassekrieger Kakarott auf Freezer zu.

Unbeholfen stolperte der kleine Saiyajin auf die Echse zu und sah ihm mit einer Mischung aus Skepsis und Angst entgegen.

Broly hingegen sah den Galaxienherrscher voller Bewunderung entgegen, er hatte ihn sich zwar sehr viel größer vorgestellt, doch sein saiyanischer Instinkt sagte ihm, dass Freezers Aura überaus mächtig war.

Neugierig musterten die roten Augen die beiden Jungen und er überprüfte ihre Kampfkraft mit dem Scouter um sicher zu gehen, dass König Vegeta ihn auch nicht linkte.
 

„Hm... wie ist dein Name, mein Kleiner?“, fragte die Echse belustigt und strich schon fast sanft durch Kakarotts Haar. Der ängstliche Saiyajin wich zurück und stieß mit dem Rücken gegen die Beine seines Vaters, der ihm fest eine Hand auf die rechte Schulter legte, für den Fall, dass sein Spross versuchen sollte abzuhauen.

Sein Schwanz zuckte nervös und zeigte, die nur allzu deutliche Reaktion der Angst unter Saiyajins, in dem er sich fest um seinen linken Oberschenkel wickelte.

Raditz sog scharf die Luft ein, als er das sah und im selben Augenblick meinte er fast, einen eisigen Windhauch zu spüren, der ihm durch seine lange Mähne wehte.

Unsicher sah er sich auf dem Boden um und zu den weißen Palastmauern auf. Die Kälte war das erste Zeichen für Alkatars Ankunft, der vom süßen Gefühl eines ängstlichen Saiyajin magisch angezogen wurde. Danach sah man den Schatten des saiyanischen Höllengottes über den Boden oder an den Mauern entlang huschen. Schnell lief er an die Seite seines kleinen Bruders, während sein Schwanz ihm beruhigend über den seinen strich.

Fest sah er dem Galaxienherrscher in die Augen, er war mit seinen 12 Jahren schon fast so groß wie Freezer selbst.
 

„Das ist mein kleiner Bruder, Kakarott!“

Der blaue Scouter scannte auch Raditz' Kampfkraft und er hob überrascht die linke Braue nach oben.

„Kann dein Bruder nicht sprechen? Oder... hat er Angst vor mir...?“, fragte die Echse belustigt und beugte sich leicht zu Kakarott nach vorne.

„Nein, hat er nicht, Meister Freezer! Mein Bruder ist tapfer!“, antwortete Raditz für den Jüngeren und legte ihm eine Hand auf die linke Schulter.

Unsicher sah Kakarott zu Raditz auf und ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

„Komm, Bruderherz zeigen wir Meister Freezer wie mutig du bist“, sagte Raditz und sah kurz zu seinem Vater auf. Der Langhaarige führte seinen Bruder an der Hand zu einem freien Platz auf dem Gelände und sprang gut 5 Meter zurück, ehe er in Kampfstellung ging.
 

„Wir demonstrieren jetzt allen Saiyajins wie bei uns eine Trainingseinheit abläuft! Und wie mutig mein kleiner Bruder ist!“, rief Raditz über den gesamten Platz und lächelte Kakarott an. Kaum hatte Kakarott das Wort „Trainingseinheit“ gehört, löste sich sein verkrampfter Schwanz von seinem Bein und schwang aufgeregt durch die Luft, ehe auch er in Kampfposition ging. Nun fokussierte er sich nur noch auf seinen großen Bruder und alle anderen waren ausgeblendet. Er trainierte unheimlich gerne mit Raditz.

Raditz winkte ihn zu sich und ließ ihm den Vortritt und sofort schoss Kakarott fröhlich auf ihn zu und ließ seine rechte Faust auf seinen Bruder niedersausen. Der Ältere der beiden Brüder konterte seinen Schlag mit dem linken Unterarm, vollführte eine Drehung und holte mit dem linken Fuß aus. Ehe er ihn jedoch treffen konnte, sprang Kakarott mit einem Satz zurück und griff nun seinerseits wieder an.

Die beiden Brüder lieferten sich einen heftigen Kampf und Raditz hielt seine Kampfkraft recht niedrig. Doch seine Leidenschaft minderte es beim Training nicht im geringsten.

Freezer beobachtete den Schaukampf interessiert und stellte fest, dass die Kampfkraft des kleineren Saiyajin von 270 auf gut 300 gestiegen war.
 

Raditz flog während des Gefechts nach oben und ermutigte seinen kleinen Bruder, dass er es auch schaffen konnte zu fliegen.

„Komm schon, Kaki du schaffst das, konzentriere dich“

Doch Kakarott sprang immer wieder hilflos in die Luft, bleib abrupt stehen und schloss konzentriert seine Augen.
 

Entschlossen sah der Jüngere der Brüder zum Langhaarigen auf, ging in die Hocke und sprang mit einem Mal so hoch er nur konnte und streckte seine rechte Hand nach ihm aus.

„Ich schaffe es, Raditz! Mama guck mal!“, rief er voller Euphorie und kam seinem älteren Bruder immer näher.

Kurz um musste er aber feststellen, dass sich Raditz jedoch schnell wieder von ihm entfernte und er auf den Boden zuraste. Zu spät dachte er daran sich mit den Händen auf dem Boden abzustützen und so stürzte er mit dem Gesicht hart auf den weißen Steinplatten auf. Ein gewaltiger Schmerz explodierte in Kakarotts Nase und mühsam rappelte er sich auf.
 

Es war einen Moment lang mucksmäuschenstill auf dem gesamten Areal, bis ein Chor aus spöttischem Gelächter an seine kleinen Ohren drangen. Zitternd stand der kleine Kakarott wie versteinert da und starrte mit dicken Tränen in den Augen auf einen leeren Punkt auf dem Boden. Laut weinend rannte der jüngste Sohn Bardocks zu seiner Mutter und hielt sich krampfhaft an ihrem linken Bein fest, während er sein blutendes Gesicht gegen ihren Rock drückte.

Entsetzt landete Raditz langsam und lief auf seine Mutter und Kakarott zu, ehe er sich zu ihm nieder kniete.

„Kaki, es... es tut mir so leid... das wollte ich nicht, wirklich nicht...“, sagte er verzweifelt und wollte Kakarott durchs Haar streichen, doch energisch schlug der Jüngere die Hand weg. Gine kniete sich zu ihm hinunter und nahm ihn tröstend in ihre Arme.

„Schsch... ist schon gut Kakarott... du hast wunderbar gekämpft, mein kleiner tapferer Krieger“, sagte sie mit einem besorgten Gesichtsausdruck und strich ihm immer wieder durchs Haar.

Ein wiederholtes Klatschen ertönte mit einem Mal und freudig schwang der lange Schwanz der Echse hinter ihm auf.

Das Lachen der Saiyajins verstummte und alle Anwesenden richteten ihre Augen auf den Imperator.

„Das war wirklich bewundernswert, kleiner Kakarott... das war sehr mutig von dir, dich deinem älteren Bruder im Kampf entgegen zu stellen“, säuselte Freezer mit gespielt freundlicher Stimme. Entsetzt sah Gine zur Echse rüber und drückte Kakarott schützend an sich. Bardock warf einen ernsten Blick auf seine Gefährtin, ehe sein Blick zu Freezer wendete, der den Jungen mit dem Finger zu sich winkte.
 

Grob wurde der jüngste Sohn von seinem Vater am Handgelenk gepackt und seiner Mutter entrissen. Er stolperte seinem Vater hilflos hinterher, ehe er vor die Füße der Echse geworfen wurde.

Paragus hielt für einen Moment den Atem an, als er sah wie gefühlskalt Bardock mit seinem jüngsten Spross umging.

Aus verweint geröteten Augen sah der kleine Saiyajin zum Galaxienherrscher auf, der ihn mit einem finsteren Grinsen musterte.

„Willst du... lernen wie man fliegt, kleiner Saiyajin?“, fragte die dunkle Stimme und Gine, Tales und Raditz weiteten die Augen voller Entsetzen.

Kakarott überlegte einen kurzen Moment und wischte sich das Blut vorsichtig von der Nase, ehe er den Kopf in den Nacken legte und zu in das ernste Gesicht seines Vaters sah.
 

„Keine Sorge... Papi wird damit einverstanden sein... nicht wahr?“

Prüfend sahen die roten Augen in das Gesicht des vernarbten Kriegers, ehe er ein Nicken als Antwort bekam.

„Na siehst du... also kommst du mit mir mit ja? Ich kann dir so viel mehr beibringen, als nur das Fliegen, mein Kleiner“, säuselte Freezer mit süßer Stimme und Kakarott warf einen hilfesuchenden Blick zurück zu seiner Mutter und seinen Brüdern.

Seine Lippen zitterten, sowie der Rest seines Körpers, ehe er sich langsam erhob und laut weinend aufschrie, während er seiner Mutter in die Arme lief.

„Neeeein! Ich will nicht fliegen lernen! Ich... ich will bei euch bleiben!“, schluchzte Kakarott erstickt und drückte sich schutzsuchend an die Brust von Gine.
 

Freezer nickte Bardock zu, ehe er einen Blick zu Broly warf und sich dann auf dem Weg zum Raumschiff machte.

„Ich danke dir, für dein großzügiges Angebot, Vegeta! Wenn es sich lohnt, werde ich dich belohnen“, sagte der Imperator ohne einen Blick zurückzuwerfen. Zwei kräftige Soldaten säumten den Eingang der in Innere des Raumschiffs führte, ehe der eine auf Broly zu ging und der andere auf Kakarott.

„Verabschiedet euch und dann geht’s los!“, bellte ein grünhaariger ansehnlicher Mann mit gelben Augen und verschränkte die Arme vor der Brust.

Lupatis ging auf seinen Bruder zu und schloss ihn fest in seine Arme.

„Versprich mir, dass du gut auf dich aufpasst... kleiner Bruder“, sagte er leise und sah ihn besorgt an.

„Mich bekommt keiner klein, Lupi ich bin der legendäre Super Saiyajin“, antwortete der Langhaarige und schlug sich stolz auf die Brust.

Parika kniete sich vor ihren jüngsten Sohn und drückte ihn weinend an sich.

„Mach dir keine Sorgen, Mama... wenn ich wieder zurück bin, zeige ich dir alle neuen Techniken die ich gelernt habe“, beruhigte sie Broly und leckte ihr die Tränen von den Wangen.

Auch Paragus kniete sich vor seinen Sohn und schloss ihn fest in seine Arme. Es war das erste Mal, dass er sich so unendlich hilflos fühlte.

Liebevoll schloss Broly die Arme um den Hals seines Vaters und auch ihm traten die ersten Tränen aus den Augen, da er wusste, dass er wahrscheinlich für sehr lange Zeit wegbleiben würde.

„Ich hab euch lieb, Papa...“

„Wir dich auch, mein kleiner Broly...“
 

Nachdem sich der Legendäre aus der Umarmung löste, ließ er sich von seinem Vater die Tränenspur weg lecken, ehe er sich umdrehte und mit einem dicken rosanen Soldaten mitging.
 

Bei Kakarott war der Abschied überaus schwerer, denn er wollte sich nicht aus der Umarmung seiner Mutter lösen. Mit einem ungeduldigen Knurren, stampfte Bardock auf ihn zu, packte ihn am Schwanz und riss ihn brutal aus den Armen seiner Mutter, ehe er vor Zarbon fallen gelassen wurde.

„Nein! Mama! Papa! Wieso schickt ihr mich weg?! Habt ihr mich nicht mehr lieb?!“, rief er verzweifelt, als Zarbon ihn sich unter den Arm klemmte und die Gangway hinauf stieg.
 

Langsam wurde die Rampe eingefahren und die Türen schlossen sich. Im Inneren des Raumschiffs wurde Kakarott unsanft auf dem Boden fallen gelassen und rannte zu einem der runden Fenster. Mit hilfesuchendem Blick drückte er sein Gesicht am Glas platt auch wenn seine Nase noch immer schmerzte und hämmerte gegen die Scheibe.

„Nein! Lasst mich hier raus! Maama! Raditz! Tales! Paapaa! Das könnt ihr nicht machen!“, rief der kleine Kakarott und wieder rannen Tränen über seine Wangen.

Broly hingegen sah mit einer Mischung aus Stolz und Wehmut aus dem Fenster auf seine Familie herab, die immer kleiner wurde, als das Raumschiff startete und sich in die Lüfte erhob.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tales_
2019-04-08T20:07:19+00:00 08.04.2019 22:07
Ach Gott, mir tut Kaksi so leid ;__;
Bardock ist echt herzlos!
Ich würde ihm echt gerne in den Hintern treten!

Aber Radditz ist einfach nur süß *_*
Wie er sofort an Kakarotts Seite war und die Idee mit der Trainingseinheit war einfach toll!
Schade nur, dass es etwas daneben gegangen ist :)

Der Abschied bei Brolys Familie war sehr traurig!
Das Paragus sogayr die Tränen gekommen waren...
Da werde ich auch gleich traurig :D

Jetzt bin ich total motiviert und würde gern selbst schreiben XD
Das Kapi war wirklich umwerfend meine Liebe *knuddl
Antwort von:  Kakarotto
08.04.2019 22:25
Ja mir auch q.q Mir kamen beim Schreiben sogar die Tränen ._.
Bardock ist einfach grausam x.x
Das hätte er auch mehr als verdient ò.ó

Ich wusste, dass er dir in dieser FF gefallen wird :3
Jaa ich wollte zeigen, dass Raditz seinen Bruder nicht für schwach hält ^^
Ohja das war wirklich sehr traurig für Kaksi ._.

Aaaw *Taschentücher reich*
Ich mag eigentlich keine Abschiede zu schreiben ^^; Das sind eines der Szenen die ich hasse zu schreiben XD
Besonders, wenn ich nicht weiß, was noch mit den Charakteren passiert ^^;

Uuuh das freut mich, meine Liebe *-*
Vielen vielen Dank *reknuddel*


Zurück