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Eisiger Tod

von

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Schlechte Nachrichten

Sofort wurden zwei Boten losgeschickt, um Bardock und Paragus die Nachricht des Königs zu überbringen. Rachico klopfte fest an der Tür zu Bardocks Haus und nur kurz danach wurde sie von Gine geöffnet.

„Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte sie überrascht, doch ihr wurde nur der Brief in die Hand gedrückt, mit der Bemerkung:“Ein Brief vom König persönlich!“

Hörbar sog sie die Luft ein und schloss langsam die Tür, nachdem der Elitekrieger wieder davon flog.

Normalerweise bekamen die Familienoberhäupter die Briefe persönlich, anstatt deren Gefährten oder Gefährtinnen.

Kurz überlegte sie, ob sie ihn öffnen sollte, entschied sich dann aber nach einer Weile doch dagegen und rannte nach oben ins Bad.

Ohne zu klopfen, riss sie die Türe auf und lief auf ihren Gefährten zu, der gerade ein heißes Bad nahm.

„Entschuldige... aber es ist dringend...“, sagte sie leise während ihre Rute nervös durch die Luft schwang.

Mit einem tiefen Brummen, sah er zu ihr auf, ehe sein Blick auf den Brief mit dem königlichen Siegel fiel. Mit einem Ki-Strahl öffnete er den Umschlag vorsichtig, da seine Hände nass waren und er verhindern wollte, dass die Tinte verlief.
 

Sie holte das Stück Papier hervor, faltete es auf und hielt die beschriebene Seite ihrem Mann hin, während sie angespannt in sein Gesicht sah. Ein Lächeln erschien auf Bardocks Lippen, ehe er mit der Hand abwinkte und einmal unter das Wasser tauchte.

Gerade wollte sie sich umdrehen und das Bad verlassen, als Bardock wieder auftauchte und Gine nochmal aufhielt.

„Mach dir keine Sorgen, es ist das beste was ihm passieren konnte, Gine“

„Was...?“

Nun warf sie ebenfalls einen Blick auf die königliche Nachricht und ihre Augen weiteten sich mit jedem Wort vor Entsetzen immer mehr. Ihre Hand die den Zettel in der Hand hielt, zitterte, ehe sie ihn grob zerknüllte.

„Ist das dein Ernst?! Sie wollen unseren Kleinen an dieses Monster freigeben!“, schrie sie wütend und ihre Rute sträubte sich.

„Gine! Mach jetzt kein Theater draus... dann lernt er wenigstens ein bisschen Disziplin und Gehorsam! Scheinbar haben wir als Eltern bei dem Jungen völlig versagt... ich meine... er nennt ihn einen Sókirót! Du weißt, was das bedeutet, Gine!“, antwortete Bardock knurrend und erhob sich ruckartig aus der Badewanne. Da Bad konnte er nun nicht mehr genießen, wenn seine Frau ihn wegen so einer Lappalie störte.
 

Sókirót war ein abfälliges Wort, für das schwächste Kind einer saiyanischen Familie und schadete dem Ruf zusätzlich. Bardock trocknete sich ab und zog sich seine saubere Shorts über, ehe die Hose, Arm und Beinstulpen folgten und schließlich seine Rüstung. Weinend stürmte Gine aus der Badezimmertür und wäre in ihrer Wut und Verzweiflung beinahe die Treppen hinuntergestürzt. Doch gerade noch, packte Bardock sie am rechten Handgelenk, drehte sie zu sich und nahm sie in seine Arme.

Auch wenn er ein Krieger durch und durch war... das einzige was ihm das Herz zerriss war, seine Gefährtin weinen zu sehen.

Nach einer ganzen Weile wurde aus dem erstickten Schluchzen nur noch ein leises Wimmern. Ernst sah sie zu ihm auf und legte bestimmt ihre Hände auf seine Brust.

„Er hat dir doch nie etwas bedeutet, Bardock...! Er ist jetzt 8 Jahre alt und all die Jahre hattest du nichts als Verachtung für deinen Sohn übrig... was ist... wenn er nicht mehr zurück kommt? Wenn er auf Freezers Raumschiff... und... und was ist wenn er in seine Váris kommt? Seine Réthané müsste auch bald beginnen... du weißt wie die Soldaten uns Saiyajins gegenüber sind...“, sagte sie und wieder traten Tränen in ihre Augen, ehe sie ihr Gesicht an die Brust ihres Mannes drückte und bitterlich aufschluchzte. Die Váris war die Brunftzeit die ein Saiyajin mehrere Male im Jahr durchlebt, um sich mit einem Artgenossen zu paaren.

Die beiden Erwachsenen bemerkten nicht, dass sie von Raditz und Tales beobachtet wurden, die neugierig aus dem Türspalt ihres Zimmers sahen.
 

Leise schloss der Älteste die Zimmertür und sah zu Kakarott rüber, der sich die spannenden Geschichten von Yamoshi zum wiederholten Male durchlas. Langsam trat Raditz auf seinen jüngsten Bruder zu und setzte sich neben ihn, ehe er einen Arm um seine Hüfte legte und mit in das bebilderte Geschichtsbuch sah.

Einen mahnenden Blick warf er auf seinen jüngeren Bruder Tales und schüttelte langsam mit dem Kopf. Damit Tales seinem kleinen Bruder es nicht auf die Nase band, dass er weggeschickt werden würde. Kakarott würde versuchen wegzulaufen und das würde eine noch größere Strafe mit sich bringen, vor allem wenn der Vollstrecker Freezer hieß.
 

„Heute Abend um 18 Uhr sollen wir ihn auf den Vorplatz des Palastes bringen...“, sagte Bardock leise und strich seiner Frau durch das schulterlange Haar. Fest legte sich ihr Schwanz um seine Hüfte.

„Willst du das wirklich zulassen, dass diese widerwärtige Echse uns unseren Jungen wegnimmt?“, fragte sie flehend und sah ihn aus großen traurigen Augen an.

„Wir haben keine andere Wahl, Gine... der Befehl kommt vom König persönlich und selbst er untersteht Freezers Befehlen...“
 

Zur selben Zeit auf dem Raumhafen
 

Beets spitzte die Ohren, als er zwei Elitekrieger über Paragus reden hörte. Mit ernster Miene ging er auf sie zu.

„Was ist mit Leutnant Paragus?“

„Weißt du das noch nicht? Meister Freezer will seinen Sohn Broly haben“, antwortete Gargon und schlug dem schmächtigen Saiyajin lachend auf den Rücken.

Neugierig sah der Unterklassekrieger den Brief in der Hand des Soldaten.

„Gib ihn mir, ich wollte sowieso nochmal bei ihm vorbei schauen...“

„Wehe du verlierst ihn, Beets... dann bist du der nächste auf Freezers Liste“

Der jüngere Saiyajin schüttelte hastig mit dem Kopf und lachte unsicher.

„Ach was, Gargon! Er ist bei mir in den besten Händen, ich bringe ihm gleich vorbei“
 

Nachdem Beets den Brief an sich genommen hatte, verstaute er ihn in seiner orangefarbenen Gürteltasche und flog sofort los. Gut 30 Minuten später kam er in Sekral an und landete vor Paragus' Heim. Eine kurze Weile beobachtete er den Familienvater, der mit seiner Gefährtin am Baum gelehnt stand und seine Söhne beim trainieren beobachtete. Unruhig über die wissende Nachricht trat er zögerlich näher an die Familie heran.

„Lupi, achte auf deine Beinarbeit“, rief Paragus seinem ältesten Sohn lächelnd zu, ehe er seinen Arm um die Taille seiner Gefährtin Parika legte.

„Ja mach ich, Papa!“

Gerade noch wich Lupatis dem Ki-Strahl aus.
 

Um Haaresbreite hätte er auch Beets erwischt, wenn er nicht mit einem angstvollen Schrei zur Seite hechtete.

Zitternd kauerte der Saiyajin auf allen Vieren auf dem Boden und hatte sich die Hände über den Kopf geschlagen.

Mit einem breiten Grinsen half Broly seinem älteren Bruder Lupatis auf, ehe sie beide neugierig zum fremden Saiyajin rüber sahen.

Auch Paragus hatte Beets bemerkt und schritt auf ihn zu, ehe er ihm eine helfende Hand ausstreckte. Als der schmächtige Saiyajin die Augen blinzelnd öffnete und erleichtert feststellte, dass er noch lebte, sah er auf das Paar lilafarbener Stiefel vor sich, ehe er zum Leutnant aufblickte.

Er ergriff die Hand von Paragus und wurde mit einem kräftigen Ruck auf die Beine gezogen.
 

„Beets was führt dich her? Wir haben uns lange nicht gesehen“, lächelte Paragus und legte eine Hand auf die schmale Schulter seines Begleiters.

„Äh... ja es ist viel zu lang her, Leutnant... ich... ich bin hier um Euch einen Brief vom König zu geben...“, antwortete der Unterklassekrieger und holte den Umschlag aus seiner Tasche.

Sofort verfinsterte sich Paragus' Blick, als der König erwähnt wurde und brach das Siegel auf dem Umschlag auf.

Schnell wanderten seine schwarzen Augen über das Blatt Papier, während auch Broly und Lupatis neugierig zu ihrem Vater gingen. Aufgebracht peitschte die Rute des Mittelklassekriegers durch die Luft, während er sich die Zeilen durchlas.
 

Besorgt senkte Beets den Blick und seine Rute hing schlaff hinter ihm herab. Paragus sah auf seinen jüngsten Sohn herab und strich ihm liebevoll durchs Haar. Besorgt warf er einen Blick zu seiner Frau und schloss gequält die Augen einen Moment um durchzuatmen.

„Meister Freezer will... dass Broly auf sein Raumschiff kommt... er will ihn trainieren...“, murmelte der Leutnant leise, ehe er seine Augen öffnete und das begeisterte Gesicht seines Sohnes sah.

„Oh wow, ich darf bei Meister Freezer trainieren, Lupi hast du das gehört? Was ich wohl alles für neue Techniken lernen werde“, strahlte Broly vor unbändiger Freude und umarmte seinen Bruder überschwänglich.
 

Lupatis erwiderte die Umarmung zögernd und zwang sich ein schiefes Lächeln auf. Er machte sich furchtbare Sorgen um seinen Bruder.

„Das... freut mich für dich, Broly“

Auch Beets warf einen traurigen Blick auf den kleinen Legendären.

//Ob er es mit Freezer aufnehmen könnte?... Sicherlich nicht... die Echse wird ihre Mittel und Wege finden, seine Kräfte unter seine Kontrolle zu bringen... und dann wäre er nur eine weitere hilflose Figur auf einem Schachbrett...//, dachte sich der Unterklassekrieger und sah wieder zu Paragus rüber, der seine Frau tröstend in den Arm nahm.

„Liebste... Broly ist stark... er wird überleben, da bin ich mir sicher...“
 

Broly Freude wich nun einem besorgten Gesichtsausdruck und er legte seine Arme um den Bauch seiner Mutter.

„Wieso weinst du, Mama? Ich werde als sehr starker Krieger wieder zu euch zurückkommen, sobald das Training bei Meister Freezer vorbei ist, versprochen“

Parika sah auf ihren Sohn herab, kniete sich zu ihm hinunter und drückte ihn an ihre Brust.

„Pass bitte auf dich auf, mein kleiner Broly...“
 

Paragus warf nochmal einen Blick auf den Brief und sah in den Himmel um zum Stand der Sonne zu sehen.

„Um 18 Uhr müssen wir auf dem Gelände es Palastes sein... wie spät ist es jetzt?“, fragte der Leutnant und Beets betätigte seinen Scouter.

„16:24 Uhr“

Parika hielt ihren Sohn eng an sich gedrückt, der nicht verstand wieso sie weinte. Er war sehr stolz, beim mächtigen Meister Freezer trainieren zu dürfen.
 

Die Zeit verging schneller als es den beiden Familien lieb war und schließlich, mussten sie ihre jüngsten Kinder zum Schaffort führen...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tales_
2019-04-08T08:42:14+00:00 08.04.2019 10:42
Oh Mensch...
Gine tut mir auch so leid!
Das muss wirklich unfassbar schwer für sie sein!
Und Bardocks beinahe gleichgültige Reaktion...

Ich fand das irgendwie schön und traurig, als Radditz sich einfach zu Kaki gesetzt hat und den Arm um ihn gelegt hat. Es ist wohl wirklich besser, wenn Tales ihm das nicht auf die Nase bindet...

Hm, Broly freut sich im Moment.
Aber wie lange wird das andauern?
Ich verstehe Parikas Reaktion vollkommen.
Es muss schwer sein, sein Kind in eine ungewisse Zukunft zu schicken...

Schön dass du Beets mit reingenommen hast *_*
Dieses Kapi hat einfach richtig schöne Details!
Ich liebe diese Geschichte schon jetzt *_*

Antwort von:  Kakarotto
08.04.2019 22:00
Vielen dank für dein Feedback, Liebes :3

Ohja das ist es auch ._.

Das freut mich :) Mir hat diese Szene auch sehr gefallen und Raditz weiß, was das für Kakarott bedeutet...
Ja das war auch besser so, weil Tales manchmal ziemlich sticheln kann ;D

Ohja, Broly ist zu euphorisch, wenn er wüsste was auf ihn zukommt oO
Ja, das stelle ich mir auch ziemlich schwer vor ._.

Ich finde, Beets passt in diese Geschichte auch gut rein, auch wenn es der DBZ Paragus ist :D
Es freut mich total, dass du die FF so sehr magst :3 *knuddel*

Vielen Dank für deine Motivation die du mir zum schreiben gibst :3


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