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The Day After

6. The Day After

 

Stöhnend öffnete sie die Augen. Es fühlte sich so an, als wäre ein kleines Männchen mit einem Presslufthammer in ihrem Kopf. Er dröhnte einfach nur. Doch das war kein Wunder bei der Menge an Alkohol, die sie am vergangenen Abend getrunken hatte. Immerhin hatte sie nicht kotzen müssen. Das hätte Konan ihr ewig vorgehalten…

 

Trotz der Kopfschmerzen schälte sie sich aus ihrem Bett und tapste aus ihrem Zimmer heraus. Sie brauchte jetzt dringend eine Kopfschmerztablette. Zu ihrer Erleichterung wurde sie in der Küche bereits von Konan erwartet. In der einen Hand hielt sie ein Glas Wasser, in der anderen eine Ibuprofen. Beides nahm Temari gerne entgegen und schluckte sogleich die Tablette hinunter.

 

„Ich dachte mir, die könntest du nach gestern Abend gut gebrauchen“, erwiderte Konan vergnügt, während sie einen Schluck von ihrem Kaffee nahm. Temari gab nur ein undefiniertes Brummen von sich.

  „Nachher kommen Yahiko und Nagato. Wir wollen uns zusammen einen Film angucken. Wenn es dir besser geht, bist du gerne eingeladen. Du kannst dich sonst aber auch wieder mit der restlichen Flasche in dein Zimmer verziehen“, sprach sie weiter.

  „Haha“, brummte Temari nur sarkastisch. Ihr war nun wirklich nicht zu spaßen zumute. In der Nacht war ihr Shikamaru immer wieder im Traum begegnet zusammen mit all den Gemeinheiten, die sie ihm angetan hatte. Das alleine würde schon dafür sorgen, dass ihre Laune nicht gerade die beste war. Der Kater tat sein Übriges…

 

~~~

 

„Hey Shikamaru! Jetzt steh schon endlich auf!“, wurde er unsanft aus seinen Träumen gerissen, doch statt nach dem Störenfried zu gucken – er wusste so oder so schon wer es war –, drehte er sich einfach noch mal um und versuchte weiter zu schlafen. Allerdings ließ das der Störenfried nicht zu. Was hatte er auch anderes von Ino erwartetet? Nun zumindest nicht, dass sie einfach in sein Bad ging, einen Eimer mit kaltem Wasser füllte und dessen Inhalt schließlich über seinen Kopf ergoss.

 

Fluchend richtete sich Shikamaru auf und besah sich dem Missgeschick.

  „Man Ino, musste das wirklich sein…“, brummte er. Sowohl er als auch sein Kissen, seine Decke und seine Matratze waren nass. Einfach ärgerlich. Da ihm nun nichts anderes übrig blieb, erhob sich Shikamaru aus seinem Bett, schnappte sich ein paar Sachen und trottete ins Badezimmer.

  „Anders wärst du doch niemals aufgestanden und wir haben sehr viel zu tun, also hopp, hopp“, erwiderte sie und ließ sich auch nicht davon abhalten, dass Shikamaru die Badezimmertür vor ihrer Nase zuknallte. So hatte er wenigstens ein paar Minuten Ruhe vor ihr.

 

Als Shikamaru eine halbe Stunde später frisch geduscht und angezogen aus dem Badezimmer trat, stand Ino noch immer davor. Gelangweilt lehnte sie an der gegenüberliegenden Wand und starrte ihn an.

  „Was hat denn da so lange gedauert?“, beschwerte sich Ino auch sogleich. Shikamaru seufzte.

  „Wenn es dir zu lange dauert, hättest du auch wieder gehen können“, brummte er. Ino aber schüttelte den Kopf.

  „Nein, das geht nicht, ich brauche deine Hilfe“, erwiderte sie, während sie Shikamaru in seine Küche folgte, wo noch immer die Reste des vergangenen Abends standen.

 

Shikamaru selbst zog eine Augenbraue nach oben, während er sich eines der Häppchen in den Mund steckte.

  „Und wobei soll ich dir helfen?“, fragte er misstrauisch, kannte er Ino gut genug, um zu wissen, dass es nichts Gutes bedeuten konnte.

  „Ich möchte all meine vergangen Liebhaber aufspüren und du wirst mir dabei helfen“, erklärte sie.

  „Und warum sollte ich das tun? Warum willst du überhaupt deine vergangenen Liebhaber aufspüren?“, hakte er nach und nahm sich ein weiteres Häppchen.

  „Bist du so blöd oder tust du nur so“, konterte die Blondine. „Ich habe dir doch gestern von dem Artikel von Dr. T.S.Love erzählt. Ich habe echt keine Lust als alte Jungfer zu sterben. Darum muss ich meine alten Liebhaber finden. Unter ihnen ist bestimmt noch ein guter mit dabei. Aber alleine schaffe ich es nicht. Da kommst du ins Spiel. Du wirst für mich meine alten Liebhaber ausfindig machen“, erklärte Ino als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt.

 

Shikamaru aber schnaubte.

  „Und warum sollte ich das bitte tun?“

  „Naja, zum einen sind wir Freunde und die tun sowas für gewöhnlich füreinander. Außerdem hast du momentan eh nichts zu tun und ganz davon abgesehen weiß ich Dinge über dich, die gewisse Leute sicher nicht erfahren sollen und die ich bis jetzt ganz gut für mich behalten konnte. Wenn du mir aber nicht hilfst, kann ich dafür nicht mehr garantieren.“ Aus feindseligen Augen betrachtete Ino Shikamaru dabei, dem es kalt den Rücken hinunterlief. Doch angesichts ihrer Drohung blieb ihm wohl nichts anderes übrig als das zu tun, was sie wollte…

 

~~~

 

Trotz Konanas nettem Angebot verzog sich Temari nach einigen Tassen Kaffee und einem kurzen Frühstück wieder in ihr Zimmer. Irgendwie fühlte sie sich bei der Dreiergruppe immer wie das fünfte Rad am Wagen. Die drei kannten sich schon so lange, dass es für sie einfach nur schwer war, mit dazu zu gehören. Stattdessen nahm sie sich ihren Block vom Schreibtisch und las, was sie am vergangenen Abend geschrieben hatte, was dank der Schmerztablette wieder möglich war.

 

 

Nachdem sie über ihr Gekritzel gelesen hatte, was hier und da dank des Alkohols am vergangenen Abend nicht besonders einfach war, stellte sie fest, dass es eigentlich gar nicht so schlecht war. Scheinbar war sie sogar im Suff noch dazu im Stande etwas Vernünftiges zu Papier zu bringen, vielleicht in diesem Fall sogar noch ein bisschen besser. Nur hier und da musste sie das ein oder andere noch ausbessern. So legte Temari den Block beiseite und nahm ihren Laptop heraus, um die Seite für die nächste Ausgabe zu schreiben.

 

 

Tja, ihr lieben Leute, so wie es aussieht, muss ich wohl oder übel meine Worte der letzten Ausgabe wieder zurücknehmen…

Dank der vielen lieben Briefe meiner zahlreichen Leser, die aus einem mir unerfindlichen Grund immer wieder Liebestipps von mir wollen – ich habe absolut keine Ahnung, wie ihr darauf kommt, ich wäre die richtige –, hat mein Redakteur beschlossen, dass ich doch zu so einer Art Dr. Sommer werde…

Sicher fragt ihr euch jetzt, was das für euch bedeutet. Ich verrate es euch: Ich bekomme jetzt immer eine eigene Seite. In der Mitte findet ihr dann immer meine Eingebungen und Weisheiten. Die restliche Seite wird mit euren Fragen und meinen Antworten gespickt werden. Aber keine Sorge, jeder von euch wird eine Antwort bekommen, auch wenn sie hier vielleicht nicht abgedruckt werden.

 

Und jetzt kommen wir endlich zu dem wichtigen Teil:

Heute habe ich mal keine Weisheit für meine treuen Leserinnen, sondern für alle die Typen, die vollkommen blind durch die Gegend laufen. Macht endlich die Augen auf!!!

Letztens habe ich mitbekommen müssen, wie eine gute Freundin von mir sehnsüchtig auf einen Kuss wartete und schließlich doch keinen bekam. Dabei fiel mir ein Zitat ein, das ich vor kurzem gelesene habe:

Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert.

Ich habe keine Ahnung, wem das eingefallen ist, aber er hatte absolut Recht. Wie viele Frauen gibt es, die sich auftakeln und pausenlos Zeit mit ihrem Schwarm verbringen, ohne dass etwas passiert. Glaubt mir Jungs, es sind wesentlich mehr als ihr denkt und darum kann ich mich nur wiederholen: Macht endlich die Augen auf!!!

 

Da ich aber nicht so unbedingt daran glaube, dass ihr Typen es wirklich schafft euren Blick zu öffnen, habe ich hier auch noch einen Tipp für meine Ladys: Wartet nicht zu lange darauf, dass euer Schwarm endlich mal bemerkt, dass ihr etwas von ihm wollt, macht einfach den ersten Schritt. Es gibt viele Typen, die so was sexy finden. Also viel Erfolg!

 

Nun aber viel Spaß mit euren Briefen und meinen Antworten. Bis bald eure

Dr. T.S.Love

 

Als Temari ihre Finger von der Tastatur nahm, las sie noch einmal, was sie dort geschrieben hatte und befand es für gut. So konnte sie es Shikaku schicken, der es sicher auch so abdrucken würde. Nun musste sie nur noch hoffen, dass Yahiko auch ein Fan der Zeitschrift war und den wink mit dem Zaunfeiler verstand. Doch selbst wenn nicht, wenigstens Konan würde es lesen, das wusste sie genau, allerdings wusste sie nicht, ob ihre Freundin sich auch wirklich traute, die Initiative zu ergreifen. Temari konnte nur das Beste hoffen…

 

Zufrieden mit sich und ihrer Arbeit drückte Temari auf den Sende-Button und schickte ihren Artikel an Shikaku ab.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sylvia73hille
2019-06-04T19:41:01+00:00 04.06.2019 21:41
Autsch, hoffentlich macht Temari so etwas nicht öfter.
Und so eiskalt aus seinen Träumen gerissen zu werden ist auch ganz schön fies von Ino.
Was muß Shikamaru nur auf dem Gewissen haben, das er sich so kommandieren lassen muß von Ino?
Wie alt ist Ino? Und dann schon Tor Schluss Panik? Bin auf das nächste zusammen Treffen von Temari und Shikamaru gespannt! Lasst es ruhig bald mal knistern ;-)LG Ylva
Antwort von:  CrazyAuthors
21.06.2019 20:38
Hey ho,

Ach hin und wieder kann sie das schon machen.
Ach, da steckt nicht viel hinter. Ino ist eben Ino :D
Ino ist Anfang 20. Also kein Grund für Panik.

Oh, keine Sorge, das wird es ;)

LG Nana und Hakii
Von:  Carmion2
2019-06-03T18:53:04+00:00 03.06.2019 20:53
Schönes Kapitel.
Antwort von:  CrazyAuthors
21.06.2019 20:31
Hey,

Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat.

LG Nana und Hakii


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