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Tag und Nacht

von

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Deins und Meins

Am nächsten Morgen ignorierte Harry die Sonne, drehte sich im Bett um sich das Kissen über den Kopf zu ziehen und weiterzuschlafen. Erst gegen Mittag gab er sich dann die Mühe sich aus dem Bett zu quälen und machte sich auf ins Badezimmer.
 

Nach einer warmen Dusche ging er dann die Treppe hinunter, um ein Mittagessen vorzubereiten. Auch Snape schien diesen Tag langsam angehen zu wollen, denn bis jetzt hatte Harry ihn nirgendwo gesehen, noch hatte er ihn gehört.
 

Um zwölf klopfte er dann bei Snape an die Tür und bat ihn nach unten in die Küche. Zehn Minuten später saßen sie schweigend am Tisch und aßen Spiegelei mit Speck, während sie ihre Teller anstarrten.
 

Schließlich brach Harry mit einem leisen Räuspern die angespannte Stimmung.

,,Sir? Was wollen Sie jetzt eigentlich machen? Sie sind jetzt frei, alles zu tun was Sie wollen und können sich einen Arbeitsplatz suchen… falls Sie das denn wollen…”, meinte er und mied den Blick seines Lehrers.
 

,,Ich weiß noch nicht genau, was ich machen will, Potter.”, meinte Snape nachdem er runtergeschluckt hatte und dachte dann tatsächlich das erste Mal darüber nach, was er mit seinem Leben noch anstellen würde.
 

Nach kurzem Zögern wandte er sich dann aber tatsächlich an Harry. ,,Was sind denn Ihre Pläne, Potter?”, fragte er und blickte Harry fragend an.

,,Ich weiß nicht genau”, begann Harry, ,,Ich weiß auf jeden Fall, dass ich Spaß an Verteidigung gegen die Dunklen Künste habe. Ich meine, ich hatte ja auch die DA und da habe habe ich dann nachgedacht und überlegt, ob vielleicht eine Lehrerstelle eine gute Idee wäre.”, erklärte Harry und blickte Snape wieder an.
 

Der schien ein wenig überrascht und stellte dann auch gleich die Frage, die ihn zu beschäftigen schien. ,,Wollten Sie nicht Auror werden, Mr. Potter?”
 

,,Naja, eigentlich schon…”, Harry schluckte, ,,aber dann war ich dabei, als wir Moody verloren haben...ich habe einen Krieg miterlebt und ich will nicht noch mehr Abenteuer und Chaos...ich will ein normales Leben, wie jeder andere!”
 

Snape nickte ihm verstehend zu und räusperte sich dann. ,,Was auch immer Sie später machen, Potter, ich denke, es ist am wichtigsten, dass Sie Spaß dabei haben und sich wohl dabei fühlen. Wenn Sie Lehrer werden wollen, dann tun Sie das.”, meinte der Tränkemeister und wandte sich dann wieder seinem Essen zu.
 

,,Wissen Sie, Potter”, meinte er dann, ,,wenn Sie zu einer Schule gehen, um sich zu bewerben, dann komme ich mit.”, unterbrach Snape dann Harry’s Gedanken, ,,Ich würde sagen versuchen Sie es auf Hogwarts, Minerva wird Sie sicher nicht abweisen. Und ich werde ihr anbieten, meine Stelle als Tränkelehrer wieder aufzunehmen, ich glaube sie ist froh, wenn Horace wieder in den Ruhestand geht.”
 

,,Sie wollen wieder unterrichten? Das wäre Ihr Wunsch? Dann sollten Sie es tun, Professor!”, sagte Harry und stand auf, um die Teller einzusammeln und abzuwaschen.
 

,,Meinen Sie das ernst, Potter?”, fragte Snape. ,,Ich dachte, Sie hassen meinen Unterricht?”, meinte er und drehte sich zu Harry um.
 

Harry grinste. ,,Tja, wenn man Sie beobachtet wenn Sie etwas brauen ist das aufschlussreicher als wenn Sie versuchen, der Klasse was zu erklären, aber daran kann man arbeiten….”, erklärte der Grünäugige und lächelte.
 

Snape knurrte nur und wandte sich ab, um sich in sein Zimmer zu begeben.
 

,,Warten Sie, Professor!!”, rief Harry ihm hinterher, als er den Professor um die Ecke verschwinden sah. Nach einem Moment kam der Mann wieder zurück und blickte ihn fragend an.
 

,,Ich wollte Sie fragen, wo Sie gedenken zu wohnen?”, fragte Harry unschuldig und beobachtete wie Snapes Maske kurz wankte.
 

,,Nun, Snape. Ich habe hier ein ziemlich großes Haus….und ich denke wenn Sie möchten, können wir es uns teilen...ich brauche nicht das komplette Haus.”, erklärte Harry langsam und als Snape langsam zustimmend nickte, fuhr er dann fort:,, Ich denke, Sie sollten mich Harry nennen, Professor. Sie werden sich ein Haus mit mir teilen, sie haben gerade zugestimmt.”
 

Mit einem Nicken suchte Snape Harry's Blick. ,,Schön, Harry. Ich denke, es wird gut sein, wenn wir hier zusammen leben, wir haben glaube ich ein wenig zu lange unsere Feindschaft aufrecht gehalten.”
 

Harry starrte Snape an. Hatte der ihn gerade angegrinst?

Nach einem Moment fuhr Snape fort. ,,Weißt du, Harry, du solltest mich dann auch Severus nennen. Ich freue mich auch, wenn wir diese Feindschaft begraben können, da ich denke, dass bei dir da noch andere Seiten sind als die, die ich dir im ersten Moment aufgedrückt habe, Harry.”
 

Harry nickte, überrascht, dass Snape sich die Mühe machte, ihm das alles zu erklären und sogar das Du angeboten hatte. Nach einem Moment der Stille, in der nur Snapes Schritte zu hören waren, folgte Harry Snape aus der Küche, um in sein Zimmer zu gehen.



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