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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)

ich wollte nur kurz drauf hinweisen, das hier sehr häufig die Sichtweisen gewechselt werden ich hoffe es stört euren Lesefluss nicht zu sehr ich habe es mit "× × ×" genauer gekennzeichnet, da ich auf Nummer sicher gehen wollte, aber eigentlich denke ich man kann immer gut nachvollziehen wer jetzt eigentlich spricht und denkt.
Vielen Dank schon mal für euer Interesse und viel Spaß x) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo :D hier bin ich schon mit dem nächsten Kapitel!
Ich wollt noch mal kurz vorweg sagen, dass hier ein paar mehr Charaktere auftauchen werden als Kakashi und Obito, ich hoffe es ist nicht zu verwirrend. x)

Ich wollte mich auch ganz herzlich bei euch fürs Kommentieren und fürs Favo bedanken! *3*

Jezt aber, wünsche ich euch viel Spaß beim lesen! Komplett anzeigen

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» Blaues Leuchten «


 

» Blaues Leuchten «
 


 

Die Luft war stickig und modrig, sie roch verbraucht, abgestanden.

Das Gemäuer, welches links und rechts den schier endlosen Gang säumte, war alt, sehr alt, brüchig und mit Moos und Flechten überzogen. Die Ruine, welche er gerade inspizierte, musste vor mehreren hunderten von Jahren erbaut worden sein. Sicher war, es war lange Niemand mehr hier gewesen. Auch schien es keines von Orochimarus Verstecken zu sein.

Dennoch, gab es etwas, was mit diesem Ort nicht stimmte. Es war das kleine feine Ziehen in seiner Magengegend, das den Shinobi davon abhielt, einfach umzudrehen und diesen Ort als unrelevant einzustufen.

Sein Instinkt täuschte sich normaler Weise nicht. Er verließ sich blind auf diesen. Also, es gab hier definitiv etwas, was ihn innehalten ließ und wovon er sich lieber erst einmal selbst überzeugen musste, dass es nichts wichtiges war. Das er gründlich arbeitete, dafür war er bekannt.
 

Kakashi, lief leichtfüßig über den unebenen, brüchigen Boden, hier und da waren die Steine des ehemals feinsäuberlich gepflasterten Weges, herausgebrochen, zersprungen und lagen über den ganzen Gang verstreut im Weg.

Licht gab es nur wenig, vereinzelt fiel es in langen Strahlen durch die löchrige Decke und malte Kreise auf den Boden.

Er musste konzentriert bleiben, der Boden war so uneben, wies wie die Decke mehrere Löcher auf. Immer wieder brach ein Stück davon, sobald seine Füße diesen berührten, hinunter in die darunterliegende Etage. Ganz ungefährlich sich hier entlang zu bewegen war es nicht.

Die Etage unter dieser, schien untertunnelt zu sein und Kakashi vermutete, dass sich das Gemäuer noch viel weiter unter ihm erstreckte, wie es auf den ersten Blick schien.

Der Weg vor ihm endete abrupt und er befand sich vor einem großen Eisentor. Dieses hing bereits schief in den Angeln und der Rost überzog den größten Teil der alten Türe, hatte auch hier Löcher hineingefressen.

Es sah nicht gerade einladend aus, doch er schlängelte sich hindurch und trat in den Gang der dahinter lag. Dieser sah dem vorherigen sehr ähnlich. Hier schien das Gemäuer noch instabiler zu sein, der Weg wies noch größere Löcher auf, endete und verlief sich im nichts. Hier und da hörte er es leise rieseln, wenn sich Steine und Staub lösten.

Zögerlich, behutsam bewegte er sich vorwärts. Behielt die Umgebung genau im Blick, spannte sich an, jeder Zeit bereit instinktiv zu Handeln und Chakra in die Fußsohlen fließen zu lassen.
 

Plötzlich fiel ihm etwas Seltsames auf. Statt das, wie bisher das Licht von außen hereinschien, bemerkte Kakashi, wie durch eines der Löcher im Boden, sanftes bläuliches Licht zu ihm herauf schien. Das war schon sehr seltsam, da es widersprüchlich war. Kakashi würde hier oben keine Antworten finden und nach kurzem Zögern und abwägen, entschied er sich seiner Neugierde nachzugeben und der Sache auf den Grund zu gehen.
 

Späte zunächst durch eines der größeren Löcher hinunter, bevor er sich mit einem großen Satz durch dieses nach unten fallen ließ, sanft und lautlos auf seinen Füßen landete. Er erfasste mit einem Blick die Umgebung und fokussierte sich interessiert auf den hellen blauen Schein, welcher ihn hier hinunter gelockt hatte.

Der Gang in dem er sich nun befand, war um einiges schmäler, als der in welchem er sich zuvor befunden hatte. Würde er die Arme ausstrecken, konnte er auf beiden Seiten die Wände mit seinen Händen berühren.

Auch war hier das Mauerwerk anders, säuberlicher verarbeitet, die Wände waren abgeschliffen und ordentlich verputzt worden. Man hatte sich beim Ausheben dieses Tunnels mehr Mühe gegeben. Langsam und bedacht, schritt Kakashi voran. Das blaue Glimmen, welches durch den Gang drang, nahm zu, je weiter er voranschritt.
 

Kakashi tat durch einen großen Torbogen und befand sich in einer größeren Halle wieder. Der modrige alte Geruch nahm zu, der Boden und die Wände waren auch hier mit Moos überzogen, es roch feucht und klamm. Kakashis Augen legten sich in die Mitte des Raumes. Dort auf einer kleinen Anhöhe stand unübersehbar ein Schrein.

Überhaupt war das hier ein sehr seltsame Halle. Die Wände waren nicht nur an einigen Stellen mit Moos überzogen, sondern gänzlich mit eingemeißelten, alten Schriftzeichen übersäht. Sie waren ihm unbekannt, noch nie hatte er solche zuvor gesehen.
 

So schien das entziffern unmöglich, doch als er genauer hinsah, erkannte er zwei Zeichen wieder. Eines davon stach ihm direkt in die Augen. Der bekannte Fächer, des Uchiha-Clans. Direkt daneben befand sich das Symbol des Senju-Clans.

Es ließ ihn stutzig werden. Was hatten diese hier zu suchen? Die Mission, auf der er sich befand, hatte ihn weit ab des Feuerreiches reisen lassen. Was für einen Grund sollte es geben, dass diese sich hier befanden?

Kakashi entschloss sich, den Schrein näher unter die Lupe zu nehmen und tat näher an diesen heran. Auch dieser war mit Schriftzeichen übersäht, keines von ihnen sagte im etwas. Es musste eine sehr alte Sprache sein.
 

Das sanfte Glühen, was ihn hergelockt hatte, ging von der Mitte des Schreines aus. Dort lagen fein säuberlich neben einander mehrere ungeschliffene Steine aufgereiht. Sie schillerten jeder in einer anderen Farbe.

Kakashi trat näher um sie genauer zu betrachten. Insgesamt waren es fünf Stück. Der blaue Stein, welcher in der Mitte lag, tauchte die Umgebung in ein schummriges Licht, er leuchtete heller als die anderen, welche um ihn herum angeordnet waren.
 

Eigentlich war Kakashi niemand, der unbedacht handelte. Im Gegenteil, er überlegte, wog ab, analysierte und schätzte Situationen ein, bevor er eine Handlung in Erwägung zog. Hier war es anders. Er war wie gebannt. Wie von selbst hob sich seine Hand, bewegte sich wie durch einen Puppenspieler gesteuert. Er konnte gar nicht darüber nachdenken, als sich seine Finger bereits um den Stein schlossen, ihn hochhob und auf Augenhöhe brachte. Er fühlte sich seltsam warm an, als er diesen mit seiner Haut berührte. Auch das war widersprüchlich. Sollten Steine doch eigentlich kalt sein. Er umschloss den Blauen Stein mit seiner Hand. Fühlte, wie sich die Wärme in seiner Handinnenfläche über seinen Körper ausbreitete und mit ihr das Licht, welcher dieser ausstrahlte.
 

Es leuchtete heller und heller, blendete ihn so sehr, dass er die Augen schließen musste.
 


 

Blinzelnd schlug Kakashi die Augen wieder auf. Scheinbar lag er auf dem Boden, er fühlte unter sich den harten Untergrund. Sofort stieg ihm, als seine Sinne langsam zurückkamen, der Geruch von Erde und Graß in die Nase. Mehrmals versuchte er seinen Blick zu schärfen. Dieser verschwamm immer wieder. Langsam versuchte er sich aufzusetzen. Seine Hand ruckte an seine Stirn. Sein Kopf fühlte sich wie gespalten an. Schwindlig war ihm auch.

Kakashi keuchte. Atmete langsam aus.
 

Was war passiert?
 

Er konnte sich nicht daran erinnern, wie er hier her auf diese Wiese gekommen war. Noch dazu fragte er sich womit er diese Kopfschmerzen verdient hatte.

Langsam funktionierte sein Sehorgan wieder anstandsmäßig und er versuchte die Umgebung zu erfassen. Er saß auf einer Wiese, mitten umgeben von hochgewachsenen Fichten. Sie standen dicht an dicht und über seinem Kopf türmten sich dicke dunkle Wolken. Es sah nach Regen aus. Kaum hatte er diesen Gedanken zu ende gedacht, spürte er bereits den ersten Tropfen auf seinen Kopf.
 

Er ließ den Blick sinken. Sah verwundert auf seine Beine, welche in einem Knäul aus Stoff steckte. Seine Füße waren verschwunden in den dunklen langen Hosenbeinen, welche ihm viel zu lang über die Füße gingen. Er runzelte die Stirn. Was…hatte das zu bedeuten?
 

Er war verwirrt und Orientierungslos.

Das er zuvor auf Mission in einer alten Ruine gewesen war, daran konnte er sich nicht mehr erinnern...

» Ich bin Tobi «


 

× × ×
 

Obito Uchiahs Schritte verhallten in dem verlassenen ehemaligen Uchiha Dorf, welches er gerade verließ. Nachdenklich war er in seine Gedanken vertieft. Es war ruhig, totenstill, jedoch lag Feuchtigkeit in der Luft. Sein Blick ging nach Oben, es schien so, als würde es bald anfangen zu Regnen. Auf der wertvollen Uchiha Platte, die er gesucht hatte, waren nur Informationen wie der Uchiha und der Senjuklan entstanden war. Er kannte die Geschichte, die Prophezeiung. Jedoch fehlte da was, er war sich nicht sicher, was es war, aber der Schwarzhaarige hatte ein mulmiges Gefühl, wenn er darüber nachdachte. Der Steinplatte fehlte noch ein letzter Satz, jedoch wurde dieser Sauber entfernt. Jemand hatte diesen feinsäuberlich mit etwas Scharfem entnommen.
 

Dieser fehlende Satz sorgte dafür, dass er sich schon zum dritten Mal in das verlassene Uchiha Dorf schlich. Aber er konnte nichts finden. Rein gar nichts. Es spielte keine Rolle wie oft er den nun dort auf und ablief, wie viele mögliche Geheimverstecke er genauer Inspizierte hatte, seine Suche blieb erfolglos. Es war frustrierend!

Zetsu hatte ihn auf den fehlenden Satz aufmerksam gemacht. Am Anfang hielt er nicht viel davon, aber als Zetsu ihm gegenüber andeutete, dass es eventuell eins der letzten Puzzleteile für ihren Plan war und es ohne dieses eventuell nicht klappen könnte, war er doch interessiert gewesen.

Inzwischen, war er von der Hoffnung wie besessen, drehte sich nur noch alles darum, das fehlende Puzzleteil zu finden.

Natürlich gab es auch die Theorie, dass es sich eventuell an einem anderen Ort befand. Vielleicht dort, wo Rikudou Sennin gestorben war. Noch gab es keinen weiteren Hinweis darauf, keine Aufzeichnungen, keine Gerüchte, wo er den nun zu ruhe ging.
 

Entnervt seufzte er und bemerkte, dass er sich schon weit von dem Dorf entfernt hatte. Ein Regentropfen sorgte dafür das er innehielt und hochsah, eher sein Kamui benutzte um von diesem Ort zu verschwinden.

Tauchte nicht weit von ihrem Geheimversteck wieder auf. Erneut fiel ein Tropfen auf seinen Kopf. Na Prima, sogar hier würde es gleich zu regnen beginnen. Dabei war er nun weit genug von Konoha entfernt.

Er wollte seinen Weg fortsetzen, als er erneut innehielt. Sein Blick ging in die Ferne, es kam ihm so vor, als würden die Regentropfen sich an einer Stelle in der Luft sammeln. Verwundert blinzelte er. Hatte er es sich eingebildet? Obito ging ein Schritt voran und erschrak, da er sich in einem elektrisch aufgeladenen Feld befand. Er spürte wie sich seine Nackenhaare aufstellen. Diese Spannung…hier wird sich gleich etwas Gewaltiges entladen.

Doch bevor er reagieren konnte bemerkte er, wie die Luft sich bereits dehnte.

Es war schwer zu beschreiben, als wäre die Luft eine Masse, die von etwas Platt gedrückt wurde. Im nächstem Moment, wurde er von den Füßen gerissen, eine unsichtbare Druckwelle rollte über ihn hinweg. Sodas er hart gegen den Boden fiel.

,,Was…?", kam es gepresst aus seinem Mund. Langsam richtete er sich wieder auf.

Schnell ging sein Blick wieder zurück zu der Stelle, wo sich das elektrisch aufgeladene Feld befunden hatte.

Vor Verwunderung war er sprachlos, denn dort wo zuvor nichts bis auf grüne Wiese gewesen war, saß ein Junge. Er war sich sicher, dass dieser zuvor nicht da gewesen war. Obito beobachtete, wie der Kleine sich aufsetzte und seinen Kopf hielt. Er ging langsam, getrieben von seiner Neugier, auf ihn zu und setzte sich neben ihm in die Hocke.

„Wo kommst du her?", fragte er und besah sich den Kleinen genauer. Nun bemerkte er auch, dass seine Kleidung ihm viel zu groß war, dazu lief ihm Blut die Stirn runter.
 


 

× × ×
 


 

Immer noch verwirrt darüber, wo er war, sah Kakashi auf seine Hände. Sein Kopf ruckte erschrocken zur Seite, er hatte gar niemand kommen hören. Bereuhte die Bewegung zugleich, da sein schmerzender Kopf sich sogleich meldete und ihn die Augen zusammenkneifen ließ. „uch...“, entwich es ihm stöhnend. Seine Hand spürte das warme Blut, welches ihm über die rechte Schläfe ran.

Langsam öffnete er wieder die Augen, blickte den schwarzhaarigen Mann mit der Maske an. Dieser stellte ihm gerade eine Frage.

„Ich.. erinnere mich nicht mehr.“, da war nicht viel in seinem Kopf. Er wusste nur wer er war, nicht wie er hierhergekommen war.

„Wo bin ich denn...?“, stellte er selbst eine Frage und sah ihn an. Bekannt kam ihm dieser schon mal nicht vor. Langsam wanderte sein Blick, von dessen verdeckten Gesicht auf den Boden. Im Gras neben ihn, lag ein blauer Stein. Seine Finger schoben sich vor und Kakashi hob ihn auf.

Warm schmiegte sich dieser in seine Hand.
 


 

× × ×
 


 

Obito beobachtete wie der Junge irritiert und erschrocken zu gleich auf seine Hände sah. Das Blut auf seinem Kopf war komplett verschmiert, als dieser sich an diesen gelangt hatte. Es hörte nicht auf aus der Wunde hervor zu sickern. Obito konnte sich vorstellen, was mit ihm passiert war. Wahrscheinlich hatte dieser sich den Kopf gestoßen und nun eine Gehirnerschütterung. Mit der linken Hand nahm er den Jungen am Kinn und drehte dessen Gesicht zur Seite, um die wunde Stelle genauer zu betrachten. Sie war tief und gehörte behandelt. Ihn würde es nicht wundern, wenn dort eine Narbe zurückblieb.
 

,,Das sieht nicht gut aus. Wenn es nicht aufhört, wirst du verbluten. Drück deinen Ärmel gegen deine Stirn.", sprach er mit seiner dunklen Stimme. Die Regentropfen verstärkten sich, vielen nun nicht mehr im Abstand auf sie hinunter. Keine Sekunde später öffnete der Himmel sein Schleußen und es begann wie aus Fässern zu gießen. So ungern er jetzt seine Zeit vergeuden wollte, konnte er den Jungen nicht zurücklassen.

So wie es schien hatte dieser eine Gehirnerschütterung und wusste nicht wohin er sollte.

Bereits mahlte er sich aus, wenn er ihn in dem Wetter alleine zu ließ, dass dieser an Kälte oder Blutverlust sterben würde.

,,Wo wir sind spielt keine Rolle, du kommst vorerst mit mir mit.", sagte er und hob ihn auf seine Arme. Dabei vielen die zu lockersitzenden Kleidungsstücke runter. Das einzige was der Junge nun noch trug, war ein zu großer Schwarzer Pullover, mit einer dunkel grünen Jonin-Weste und etwas, das wie ein Schal sich um seinen Hals legte. Auch baumelte um dessen dünnen Hals ein Shinobistrinband. Er kannte das Zeichen zu gut. Der Junge kam aus Konoha. Warum der Junge zu große Kleidung trug, aus Konoha kam, dass weit von hier entfernt lag, konnte er sich nicht erklären und es warf bei ihm einige Fragen auf. Aber das hatte Zeit.
 

Mit dem Kamui erschuf er ein Strudel und teleportierte sich und den Jungen in das Geheimversteck. Zu Fuß konnte er da nicht hin, zum einen war es noch zu weit weg und zum anderen durfte der Junge sich den Weg dorthin nicht merken.

Behutsam setzte er den kleinen auf einen Metalltisch. Diesen benutze Kabuto meistens, jedoch war dieser nicht da und es würde Obito auch nicht interessieren, wenn es ihm nicht passte.
 

,,Bleib da sitzen und Fass nichts an.." sprach er zu dem silberhaarigen Jungen und verließ für einen Moment den Raum um das Verbandmaterial zu holen.

Er hoffte das der Junge brav war und sich nicht vom Fleck rührte, schließlich war der Ort ein halbes Labyrinth.
 


 

× × ×
 

Er wollte der Berührung, welche die behandschuhten Hand auslöste, als sich um sein Kinn legte und seinen Kopf herumdrehte, entziehen. Doch der Griff war bestimmt und fest und so gab er nach, als der Schwarzhaarige sich die blutende Stelle an seinem Kopf besah.

Auch gab er keinen Wiederspruch, als er auf die Arme gehoben wurde.

Er fühlte sich schwach, ausgebrannt, müde.

Fühlte sich von der Situation überrollt, von seinem Körper im Stich gelassen. Wenn auch sich sein Blick geklärt hatte, versagten ihm seine Muskeln noch jeglichen Dienst. Zu müde war er, drückte mit letzter Kraft seinen viel zu langen Ärmel, wie angeordnet auf die blutende Stelle, machte die Augen für einen Moment zu. Alles drehte sich und erneut kam die Übelkeit in ihm auf.
 

Er spürte wie der strömende Regen seine Kleidung durchnässte. Frustriert biss Kakashi die Zähne zusammen. Er hasste es, sich so ohnmächtig zu fühlen. Hoffentlich war dieser Zustand bald vorbei.

Er bekam nicht wirklich mit, wie sie den Ort wechselten und wie der Fremde sie teleportierte. Spürte einzig, dass der Wind und der Regen aufgehört hatte, das es nicht mehr nach Graß roch und er sie wohl nach drinnen gebracht hatte.

Langsam öffneten sich seine Augen wieder. Tatsächlich, sie befanden sich an einem anderen Ort. Ganz verdutzt sah er sich in dem Raum um.
 

Wie war das möglich? War er ohnmächtig geworden? Vorsichtig wurde er auf dem Tisch abgesetzt. Kakashi bemühte sich aufrecht sitzen zu bleiben. Hörte die Ermahnung, wunderte sich, dass der andere mit ihm wie zu einem Kind sprach.

Kakashi fühlte, wie der Metalltisch kalt durch den dünnen Pullover drang. Erneut stellte ihm sich die Frage, warum er diese Sachen anhatte. Sein Shinobistirnband ihm lose um den Hals hing, er keine Maske trug. In seiner Faust hielt er immer noch den Stein fest, langsam drehte er ihn in den Fingern.

Er sah sich in dem Raum um, allerdings gab es nicht allzu viel zu sehen, vor allem keinen Anhaltspunkt wo er eigentlich war. Die Wände waren grobschlächtig ausgehoben worden. Vielleicht war er in einer Art Höhle?

Er blickte zur Türe, als der Schwarzhaarige mit der orangenen Maske dann wiederkommt.

Kakashi stellte ihm die Frage, die ihm auf der Zunge brannte:
 


 

„Wer bist du?“
 


 

× × ×
 


 

Mit den Verbandsmaterialien kehrte er zu dem Jungen zurück. Zu seiner Erleichterung saß dieser an Ort und Stelle. Es sah sehr niedlich aus, wie seine kleinen Beine den Tisch runter hingen, während er in der viel zu großen Kleidung unter ging.

,,Ich bin Tobi.", ging er auf seine Frage ein. Eigentlich hatte er die Tobi-Sache schon irgendwie abgehackt und sprach auch mit dem Jungen mit seiner echten Stimme, jedoch klang der Name Tobi nicht so einschüchternd wie Madara.

,,Wie heißt du?", war die nächste Frage die Obito in den Raum warf. ,,Er wird kurz brennen." Warnte er den Jungen mit den silbernen Haaren vor, ehe er ihm die Desinfektionslösung auf die Stirn tupfte.
 

Nachdem das erledigt war, platzierte er ein steriles Tuch, was die Wunde schließen sollte und machte einen Druck Verband um dessen Kopf. Als dieser saß erinnerte ihn der Kleine ein wenig an seinen alten Freund.

Jetzt wo die Haare nicht überall im Gesicht waren, war die Ähnlichkeit groß. Es fehlte nur der Mundschutz, den Kakashi immer trug.

Jetzt viel ihm auch auf, dass der Junge etwas in der Hand hielt. Einen blauen Stein? Wahrscheinlich hatte er damit draußen gespielt.

,,Bist du Müde, oder hungrig? " fragte er den Jungen und sah ihn weiter an. Er versuchte freundlich zu sein.

Nun fragte er sich, wo er ihm am besten Neue Kleidung besorgen könnte. So konnte er ihn nicht draußen herumlaufen lassen. Es stimmte schon das er und die Welt verdorben waren, jedoch besaß er immer noch eine gute Moral. Zumindest mehr oder weniger.

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» Fragen über Fragen «
 


 

× × ×
 

Tobi also. Kakashi ließ sich von Tobi seine Stirn vom Blut säubern. Als es brannte, biss er sich auf die Lippe und zog geräuschlos die Luft ein. Mit geschickten Fingern wurde der Verband an seinen Kopf angelegt. Kakashi spürte die Wunde nur noch leicht pochen.

„Danke...“ Er schluckte. Sollte er sich mit seinen richtigen Namen vorstellen, oder sich schnell eine Geschichte dazu zurechtlegen? Eigentlich würde er eher letzteres bevorzugen, immerhin wusste er über seine Situation, nichts, weder wo er war, oder mit wem er es eigentlich zu tun hatte. Aber irgendetwas in ihm ließ ihn unvorsichtig sein und so sagte er freiheraus: „Ich bin Kakashi.“

Kakashis Kehle war trocken, und er hatte Durst, darum beantwortete er die Frage ob er irgendetwas brauche mit „Vielleicht etwas zu trinken?“

Er legte seinen Kopf leicht schief und sah sich Tobi genauer an. Warum war er so überaus hilfsbereit?
 

„…Wo sind wir hier?“, fragte er erneut. Unbedingt, wollte…musste er mehr in Erfahrung bringen! Er wollte seine Situation besser einschätzen können. Es machte ihn argwöhnisch und unruhig, nichts zu wissen und allein das ihm der andere half, war für Kakashi einfach nur seltsam.
 


 

× × ×
 


 

Kakashi?
 

Von allen Namen, die der Junge hätte sagen konnte, war es ausgerechnet dieser.

Kurz betrachtete Obito den Jungen vor sich. Die Ähnlichkeit zu seinem alten Freund war durchaus vorhanden. Aber das hieß noch lange nichts.

Das war vielleicht nur ein Zufall, auch wenn es etwas merkwürdig war. Der Junge war ihm durchaus suspekt. Die ganze Situation war komisch, allein das dessen Kleidung viel zu groß war, als wäre er geschrumpft. Vielleicht war da doch ein Fünkchen Wahrheit dran? Auch wenn er es sich nicht erklären konnte, wie das möglich sein sollte.

Er hob den Mantel an und nahm den Wasserbehälter raus, ehe er diesen dem Jungen übergab. Eigentlich wollte er ihn, wenn er vernünftige Kleidung hatte, irgendwo weit weg von ihrem Geheimversteck aussetzen. So hatte er die Chance nach Hause zu kommen. Doch ließen ihn diese seltsamen zusammenhänge und die komische Situation stutzig werden.

Es war zu merkwürdig, das Kind war merkwürdig.
 

,,Ich helfe dir, da es unverantwortlich wäre, dich verletzt, Orientierungslos und zu gleich in dieser Kleidung, in so einem Gewitter sitzen zu lassen. Aber wenn wir schon dabei sind, wie kommt es dazu, dass ich dich so vorgefunden habe?“

Nun hieß es Informationen raus locken. Die Situation war doch nicht Normal und das, dieses Kind Kakashi hieß machte es nicht besser. Naja, wie schwer war es den schon einem Kind ein paar Informationen raus zu locken?

Seinen Namen hatte er ja auch ohne zu zögern Preis gegeben.
 

Doch etwas war ihm beim Verbandswechsel aufgefallen und was er zuvor unter dem Schmutz und Blut im Gesicht nicht bemerkt hatte.

Eine feine Narbe zierte das rechte Auge des Jungen und als er diese bemerkt hatte, zog sich eine Gänsehaut über den Uchiha.

War dieser vielleicht wirklich sein alter Kamerad?

Aber wie war das möglich.

Was war passiert?
 


 

× × ×
 

Dankend nahm Kakashi die Wasserflasche entgegen und schraubt sie langsam auf. Kurz kam ihm in den Sinn, dass das Wasser vergiftet sein könnte. Er war einfach zu misstrauisch. Es war so tief ihn ihm verankert, dass er selbst in dieser Situation zuerst daran dachte. Schnell verwarf er den Gedanken aber wieder. Was hatte der Unbekannte davon? Auch wenn Kakashi sich nicht an die letzten Stunden und wie er hier hergekommen war erinnerte, glaubte er nicht, dass der andere ihm momentan schaden wollte. Sonst hätte er ihn auch einfach im Regen verbluten lassen können…

Das kühle Wasser rann wohltuend seine trockene Kehle hinunter, als er ein paar Schlucke trank. Er lauschte wären dessen Tobis Erklärungen und sie machte durch aus Sinn in seinen Ohren. Eigentlich konnte er ja froh sein, dass er nun nicht im Gewitter sitzen und für sich selbst sorgen musste.

Er setzte dann die verschlossene Flasche neben sich ab und sah an sich hinunter. „Die Sachen gehören mir nicht. Es war für ihn selbst sehr verwirrend. „…Ich erinnere mich nicht.“, wiederholte Kakashi nur ein weiteres mal und sah den maskierten Mann mit seinen beiden ungleichen Augen an.

„Ich bin dort auf der Wiese zu mir gekommen...“ Er erinnerte sich nicht daran, was er zuvor gemacht hatte. Sein Blick fiel wieder auf den Stein in seiner Hand.

War dies, dass einzige was ich bei mir hatte...?

Kakashi stellte nebenbei fest, dass Tobi ihm seine Frage nicht beantwortete und er immer noch nicht wusste wo er sich befand.

Langsam rutschte er von dem Metalltisch, auf dem er saß hinunter, hielt sich sicherheitshalber noch an diesem fest. Erneut rollte eine Welle der Kraftlosigkeit über ihn hinweg. Er war so müde und ausgelaugt. Fühlte sich, als währe fast sein gesamtes Chakra abhandengekommen.
 


 

× × ×
 

Es wurde immer seltsamer, warum Trug der Kleine Kleidung, die ihm nicht gehörte?

Kurz Lachte er auf. Das Lachen war über sich selbst, da er sich ziemlich albern vorkam. Wie konnte er glauben, dass der Junge sein früherer Kamerad war und zudem auch noch geschrumpft? Wahrscheinlicher war es das, das Kind einfach nur ein Opfer von ominösen Gegebenheiten geworden war. Dies würde zumindest erklären, warum es an irgendeinem Fremdem Ort wach wurde.

Obito beobachtet, wie Kakashi vom Tisch runterrutschte.

,,Pass auf, ich kann dich nicht lange hier behalten, geschweigenden auf dich aufpassen. Ich werde eben verschwinden und dir etwas zum Überziehen besorgen. Da du nicht so fit scheinst, kannst du dich ausruhen. Musst du nicht, wenn du nicht willst. Folge mir.", sagte er und ging mit langsamen Schritten durch die Tür und die dahinterliegenden die Gänge. Er führte ihn zu einem Raum, wo ein Futon mit einer Decke und einem Kissen lag. ,,Du kannst schlafen oder wach bleiben wie du willst. Bleibt dir überlassen."
 


 

× × ×
 

Tobis Lachen machte ihn skeptisch. „mhm...was ist so lustig?“

Kakashi war sich nicht sicher, ob ihn seine Füße überhaupt die paar Schritte tragen würden. Er zog sich die die langen Ärmel über die Hände, krempelte das Ende um, so dass wenigstens seine Finger unten herausschauten. Der Pulli ging ihm fast bis zu den Knien. Langsam tapste er, sich mit einer Hand an der Wand abstützend, Tobi hinterher. Anscheinend war dies kein Ort wo er bleiben konnte. Nicht das er dies auch vorgehabt hätte… aber ausruhen hörte sich momentan sehr gut an. Sein Kopf, der inzwischen weniger weh tat, ihm sagte, immer zwar immer noch mahnend, wachsam zu bleiben. Er durfte trotz allem nicht nachlässig werden, auch wenn er wohl in seinem jetzigen Zustand wenig ausrichten würde können. Noch konnte er den anderen nicht richtig einschätzen, wusste zu wenig über seine Situation und über die Umstände. Tobi war zwar sehr hilfsbereit und freundlich, aber auf Worte waren nie viel verlass. Kakashis Körper sehnte sich allerdings nur noch danach, sich endlich auszuruhen.

Er folgte Tobi in den Raum, in welchem das Futon auf dem Boden lag. Zögerlich nahm er auf diesem Platz, als ihn der andere dazu anwies.

„Hab ich recht, wenn ich dich frage wo ich bin, werde ich keine Antwort bekommen?“, versuchte er es erneut.
 


 

× × ×
 

,,Wo du jetzt bist spielt keine Rolle, da du hier sowieso wieder verschwinden wirst. Je weniger du weißt, desto besser ist es. Ich versuche dich nur nicht mit rein zu ziehen. Du hast Moment ganz andere Sorgen." sagte der Ältere und zu der Frage.

„Ich habe vorhin gelacht, da ich anscheinend immer noch einen sehr naiven Teil in mir Trage. Ob du es verstehst oder nicht ist auch egal. Ich werde so schnell es geht wiederkommen, aber mit einer dreiviertel Stunde musst du auf jeden Fall rechnen." Sprach er und verließ den Raum.

Kurz vor dem Eingang des Geheimverstecks, teleportierte er sich in das nächste Dorf. Der Regen hatte immer noch nicht nachgelassen und der Wind war ebenfalls sehr kalt. In der Höhle war es vielleicht windstill und trocken, jedoch nicht unbedingt wärmer.

Die meisten Leute waren nicht mehr auf den Straßen, sondern in ihren Häuser. Gedanklich abgelenkt, was er mit dem Kind machen sollte, suchte Obito ein Kleidungsgeschäft auf.
 


 

× × ×
 

Tobi ließ ihn noch verwirrter zurück als er schon war. Kakashi zog die Füße ran und legte den Kopf vorsichtig darauf. Frustriert starrte er auf den Boden. „Hoffentlich bin ich noch im Feuerreich...“, murmelte er vor sich hin. Die Schlafstätte sah sehr verlockend aus. Er sehnte sich danach einfach zurück zu lehnen und seinem Körper den nötigen und erholsamen Schlaf zu gönnen. Noch haderte er mit sich, nicht sicher ob das eine Gute Idee war, diesem Verlangen nachzugeben.

Immer noch nagte sein Mistrauen in ihm und Kakashi hatte schließlich gar keinen Anhaltspunkt dafür, was der andere von ihm wollte und ob er diesem Maskierten wirklich trauen konnte. Ihm entwich ein schwaches Seufzen. Irgendwann waren ihm im Sitzen doch die Augen zugefallen.
 


 

× × ×
 

Bei einem kleinen Laden blieb der Uchiha stehen. Viel Auswahl war dort nicht zu finden. Er nahm sich dennoch schnell eine Hose und ein Oberteil mit, dazu noch ein Paar Schuhe. Kakashi tat ihm irgendwie Leid, nicht mal Schuhe hatte er bei sich. Wer tut sowas einem Kind an?

"Hallo wollen sie das Kaufen?" Fragte ein älterer kräftiger Mann, der Besitzer des Landens lächelte ihn freundlich an.

",Ja und ich möchte eine Anfertigung in Auftrag geben. Sie ist für ein Kind um die 1,50 Meter groß, schlank und statten sie es bitte für einen Shinobi aus." sagte Obito und bezahlte die Kleidung in seinen Händen. Der Mann notierte sich alles und nahm das Geld an.

"Sagen sie, wird hier ein Kind vermisst, oder in einem nächst liegendem Dorf?“, erkundigte sich Tobi noch, doch der freundliche Mann verneinte.

Schon wieder in seine Gedanken getaucht, bedankte sich Obito und verließ wieder den Laden. Kurz sah er sich nochmal in der ganzen Umgebung um, nach einem Anhaltspunkt, von wo der Junge herkommen sein konnte.

Doch er fand nichts, keine Spuren oder Anzeichen, dass er begleitet wurde. Auch nicht an dem Platz wo er ihn gefunden hatte.
 


 

× × ×
 

Kakashis Kopf ruckte nach vorne, als er tiefer in den Schlaf sank. Erschrocken zuckte er zusammen und schlug die Augen wieder auf. Er fühlte sich immer noch so müde und ausgelaugt, doch an Schlaf war nicht zu denken, er hatte nicht mal eindösen wollen, nicht in seiner Situation. Als er die Augen wieder öffnete, sah er, dass Tobi wieder zurück war. Kaum das er ihn bemerkte, setzte Kakashi sich aufrechter hin und tat so als wäre nichts gewesen, da es ihm peinlich war, eingenickt zu sein. Wie lange er wohl gerade weg war?

Kakashi fühlte sich nicht erholter, durch die aufrechte verkrampfte Position, in der er sich noch befand, tat ihm nun zusätzlich jeder Muskel weh. Er versuchte sich ein wenig unauffällig zu strecken. Er zog den langen Pulli nun über die Knie. So war es etwas wärmer, durch die Ritzen des grobschlächtig ausgehobenen Raumes, zog kalt der Wind und brachte die Kerzen, die ihn erhellten zum tanzen.

Kakashis Augen wanderten wieder zu dem Maskierten. „Wo warst du?“, fragte er neugierig.
 


 

× × ×
 

Seine Schritte hallten durch die leeren Gänge, als er wieder zurück in sein Zimmer lief. Zum Glück war sein Mantel Wasserdicht, so war er trotz dem Unwetter und des stetigen Regen, auf seinem kleinen Ausflug trocken geblieben.

Als er den Raum betrat, wo er den Jungen zurückgelassen hatte, bemerkte er, dass dieser im sitzen schlief. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, denn der dreizehnjährige sah ziemlich niedlich aus wie er da so entspannt dasaß. Leise zündete er ein paar weitere Kerzen an, damit es etwas heller im Raum war. Doch dies hätte er vielleicht nicht tun sollen, denn Kakashi war sofort wach und setzte sich kerzengerade und versteift hin. Obito beobachtete, wie sich der Junge unter seinen Pullover zusammenkauerte.

"Ich war nur eine knappe Stunde weg. Im nächsten Dorf habe ich dir was zum Anziehen besorgt, zudem habe ich mich erkundigt, ob jemand dich kennt oder weiß woher du bist, jedoch ohne großen Erfolg.“ Er seufzte frustriert.

„Ich wollte dich nicht wecken, wie fühlst du dich?"

Obito legte die Kleidung neben Kakashi ab.
 


 

× × ×
 

Kakashi zog den Pulli bis über die Nasenspitze, nicht nur weil es kalt hier drin war, auch weil er sich schrecklich nackt ohne seine schützende Gesichtsmaske fühlte. Blinzelnd sah er Tobi an.

„Du hast mir Klamotten besorgt?“, sein Blick wurde ungläubig. Es verwunderte ihn, dass der Fremde so etwas für ihn tat. So viel Freundlichkeit hatte er nicht erwartet. Generell fühlte er sich gerade etwas seltsam, kaum war Tobi wieder da, entspannte Kakashi sich ein wenig. Für ihn war es erleichternd nicht alleine in diesem Raum zu sein. Dabei hatte er doch nie ein Problem damit gehabt allein zu sein.

Kakashi schob es auf seinen aktuellen Zustand, darauf, dass er immer noch Orientierungslos war und nicht wusste was er von seiner aktuellen Situation halten sollte. Er kannte Tobi überhaupt nicht und die Maske im Gesicht diesen machte es nicht leichter ihn einschätzen zu können.

„Mein Kopf tut noch weh...“, beantwortete er Tobis Frage, wie müde er war konnte man ihm sicherlich ansehen. Das allerdings, würde er niemals anbringen, damit wurde Kakashi schon irgendwie fertig, zumindest redete er sich dies ein. Er sah dann auf sein Stirnband, welches um seinen Hals hing. Dieses kennzeichnet ihn ja eindeutig als Shinobi aus Konoha.

Kakashi deutete darauf. „Konoha... sind wir.. hier in der Nähe?“, er musste endlich wissen wo er war. Ein paar mehr Informationen waren nie verkehrt und je mehr er erfuhr, desto besser konnte er auch seine Situation einschätzen.
 


 

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"Ja, diese Klamotten müssten vorerst reichen. Ich habe noch was in Auftrag gegeben. Sobald es fertig ist, kannst du wieder aufbrechen. Wie du dann zurecht kommst liegt an dir." Sagte Obito und sah zu, wie der Junge sich den Pullover noch weiter über sich zog.

"Konoha ist weiter weg, aber ich setzte dich in der Nähe davon ab und dann kannst du wieder nachhause gehen. Wenn du noch Ruhe brauchst, kannst du schlafen. Ich bin zurzeit eh mit anderem Beschäftigt. Hast du sonst noch irgendwelche Fragen? " fragte der Schwarzhaarige freundlich und sah Kakashi fragend an.
 


 

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Kakashi blickte auf die Klamotten. „Danke...das…, wäre nicht nötig gewesen.“, sein Blick war immer noch ungläubig darauf gerichtet. „Warum machst du das? Ich meine wir kennen uns gar nicht. Ich verstehe, wenn du aus irgendeinem Hilfskomplex mich verarztest und mir hier Obdach gewährst aber...du machst dir schon viel Mühe.“

Es war eine Feststellung, er wollte sich nicht beschweren. „Ich.. also.“, stammelte Kakashi. Sein „Danke.“, dann etwas schwierig über die Lippen kommt.

Verlegen sah er weg. Er war es einfach nicht gewohnt, dass man für ihn sorgte. Zusätzlich war es ihm peinlich, dass er immer noch nur den Pullover trug. Langsam begann er sich umzuziehen. Schafft es dabei ohne, dass man etwas von seiner entblößten Haut sah, sich die Hose überzuziehen. Obenrum viel es ihm nicht so schwer, da er dort nicht so viel Scham verspürte, wie in den unteren Regionen.
 

Das Stirnband ließ er einfach mal um seinen Hals hängen. Darin konnte er sich wenigstens ein bisschen mit seinem Gesicht verstecken. Kakashi hätte wirklich gerne seine Maske wieder. Er zog sich den großen schlapprigen Pulli aus und das Shirt, welches ihm Tobi besorgt hatte an. Den dunklen Pulli zog er dann doch wieder drüber, da es doch frisch war in der Höhle. Kakashi trug schließlich nicht wie Tobi einen Mantel. Er steckte auch den blauen Stein wieder in die Hosentasche, dass er ihn in seiner Nähe wusste, beruhigte ihn. Die Decke legte Kakashi sich um die Füße.

„Ob ich Fragen habe? Eine ganze Menge sogar. Die Sache ist, ob du sie mir auch beantworten willst?“, nun sah er ihn herausfordernd an. Sicher, ob er auf alle Antworten bekam, war er sich nicht. Trotzdem versuchen konnte man es ja mal.

„Also... zunächst, was machst du hier in dieser Höhle Tobi? Sind hier noch mehrere? Ich hab vorhin geglaubt Stimmen zu hören.“, das hatte er tatsächlich, als er still in dem Raum gewartet hatte, war er sich sicher, vor der Türe jemanden vorbei gehen und reden zu hören.

„Und...du bist kein Shinobi oder? Du trägst gar kein Stirnband...“ Kakashi sah ihn unablässig an. Er konnte keine Reaktion auf seine Fragen sehen, da das Gesicht des anderen verdeckt war.
 


 

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Obito blieb führ einen Moment still, so als wägte er ab was er sagen sollte. "Jetzt wo du es sagst, fällt mir das auch selber ein. Du erinnerst mich an jemanden, vielleicht vergleiche ich dich sogar mit dieser Person und obwohl ich diese nicht sehen will, denke ich dennoch an ihn. Er würde ein Kind nicht sich selbst überlassen." Obito beobachtete, wie Kakashi etwas in seiner Hosentasche verstaut und fragt sich innerlich was es war. Behielt die Frage aber für sich.

"Es kommt natürlich darauf an, was du für Fragen hast. Ich muss zugeben, dafür das du ein Kind bist, willst du sehr viele Informationen haben. Informationen die für ein Ninjareich von Bedeutung sein könnten….“, es war deutlich das er Kakashi musterte. ,,Hier ist mein Rückzugsort, sowas wie ein Versteck. Ich will dich nicht verunsichern oder gar erschrecken, aber ja du bist hier nicht alleine. Es könnte vorkommen, dass du jemandem begegnen könntest, sag einfach, wenn man dich fragt, dass du zu mir gehörst, dann lassen Sie dich auch in Ruhe."
 


 

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„Glaubst du ich spioniere dich aus?“, Kakashi zog fragend die Augenbrauen hoch. So hatte er es noch gar nicht gesehen. Er schwieg nachdenklich und ließ sich Tobis Worte durch den Kopf gehen.

„...ich erinnere dich an jemanden?“, fragend wiederholte Kakashi seine Worte und verschränkte dabei seine Arme. Er mochte es eigentlich nicht, wenn man ihn mit anderen verglich. Es hörte sich für ihn auch so an, als ob Tobi sich nicht ganz sicher über seine Meinung gegenüber dieser Person, mit der er Kakashi verglich, wäre. Auch gaben seine Worte für Kakashi keinen Sinn.

„Wie kann jemand einem wichtig sein, obwohl man sie dann nicht bei sich haben will?“, dachte er laut, er verstand es nicht so recht. Kakashi merkte, wie er ganz schön gesprächig war in diesem Moment, wahrscheinlich hatte er schon zu viel gefragt. Er biss sich auf die Lippen, normalerweise redete er wirklich nicht so viel. Doch er war neugierig, besonders darauf, was Tobi für ein Typ war. Sein Interesse war an ihm geweckt, seit er ihm geholfen hatte.

„Ich bin kein Kind...“, da horchte er auf. Er wusste, wie er für den anderen aussehen musste, doch reagierte er hier trotzig und wollte es sofort richtig stellen. „Ich bin bereits Jonin!“ – upps! Er war ein toller Jonin, der gerade alles ausplapperte. Kakashi hielt sich die Hand an den Kopf, besser er hielt endlich die Klappe!

Jedoch blieben ihm noch weitere Fragen offen. Es gab also noch mehr Leute hier? Tobi musste sich verstecken…? Was taten sie hier?

„Bist du ihr Vorgesetzter?“, stellte er nun doch eine weitere Frage.
 


 

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Erneut Lachte Obito auf. Wenn er beide Kakashis verglich die er nun kannte, hatten sie wirklich viel gemeinsam.
 

"Es gibt Punkte in denen ihr euch doch unterscheidet." Kakashi, wie er ihn kannte, war viel schweigsamer. "In der Tat bin ich ihr Vorgesetzter, jedoch heißt das nicht, dass auch alles so glatt läuft, wie es sollte. Ein Jonin sagst du? Nun, ich hoffe für dich, dass du mich wirklich nicht ausspionieren willst, sonst könnte es ganz böse enden für dich..." sprach der Maskierte und wurde zum Schluss hin ernster. Auch blitzte sein Sharingan kurz auf, jedoch nicht beabsichtigt, da es eher was mit seiner Dominanz zu tun hatte und dem Reflex, wenn er jemanden als Feind ansah.

Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Junge ihn aushorchen wollte. Aber man wusste nie. Er war viel zu unvorsichtig, ihn einfach hier her mit zu nehmen und hoffte das seine Eingebung zu diesem stimmte.
 


 

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Kakashi hätte noch gerne mehr gefragt, doch fürs erste war es wohl genug. Er sah das Auge aufblitzen, was ihn erneut stutzig machte. Es sorgte dafür das ihm eine Gänsehaut den Rücken hinunterlief. Plötzlich klang auch Tobis Stimme weniger weich und freundlich. Er musste schlucken und auch wenn er es nicht zu gab, war er dadurch eingeschüchtert. Es war ein wenig in seinen Hinterkopf gerückt, dass er sich lieber in Acht nehmen sollte.

Die Situation, war für ihn noch nicht ganz zu erfassen und schon gar nicht auszuwerten. Eigentlich hatte er angefangen, sich doch ganz wohlzufühlen, den Umständen entsprechend eben…

Doch kam Kakashi nicht drum herum, sich einzugestehen, das er unvorsichtiger wurde, weil er sich wohlfühlte, das Gefühl kam schleichend und nistete sich einfach ein.

So ausgeprägt hatte er es auch schon lange nicht mehr.

Kakashi senkte den Blick. Dann merkte er, wie sich etwas anderes bei ihm bemerkbar machte.

Na...toll...

Nun druckste er etwas herum. Er wusste, das Tobi ihn genau beobachtete, jedoch tat Kakashi als wäre alles in Ordnung und unterdrückte sein steigendes Bedürfnis noch eine ganze Weile, bis er es nicht mehr aushielt.

„Ähm...Ich... müsste mal.“, gab er dann peinlich betreten von sich und sah wieder zu Tobi hinüber.
 


 

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Obito beobachtete den Jungen, wie dieser anfing zu Zappeln und hin und her zu rutschen. Was ihn nur noch mehr verdächtig erscheinen ließ. Doch dies klärte sich, als Kakashi eins seiner Bedürfnisse äußerte. "Komm mit." War das einzige was Obito sagte. Er wartete bis der Junge Aufstand und seine Schuhe anzog. Während er ihn durch einen Gang führte, schwieg er. Einerseits könnte er ein Spion sein, andererseits wäre er ein ziemlich schlechter, da er sich ja schon als Jonin geoutet hatte.

Kopfschüttelnd verwarf er die These. "Hier ist es, du gehst da rein und dann die Tür rechts. Ich bleib hier, dann hast du ein wenig Freiraum.“ Das gute an dem Unterschlüpf war, dass er einen See kreuzte. Das Bad hatte er deshalb in der Nähe davon errichtet. So konnte man sich noch die Hände Waschen oder Baden gehen je nachdem.
 


 

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Als Kakashi aufstand, war ihm wenigstens nicht mehr ganz so schwindelig wie zuvor. Langsam folgte er Tobi aus dem Raum heraus und sah sich neugierig um.

Wie er erkennen konnte, waren sie unter der Erde und dieser Unterschlupf war ein weitläufiges Höhlensystem. Tobi blieb stehen und erklärte ihm wohin er gehen musste. Kakashi zog skeptisch die Augenbrauen nach oben. „Werds schon schaffen“, sagte er abwinkend.

Na, wenigstens ließ er ihm den Freiraum. Wie nett..., dachte Kakashi sarkastisch. Wollte sich aber nicht laut beschweren. Inzwischen war es ziemlich dringend. Manchmal hasste er die Menschlichen Bedürfnisse, sie waren so unnötig und hinderlich und…menschlich.

Lange brauchte er nicht, als er es gleich gefunden hatte. Kakashi ließ sich dann aber doch ein wenig Zeit und sah sich um. Wer das wohl alles errichtet hatte? Bei dem großen See staunte er nicht schlecht. Seine Hände glitten ins Wasser, dann wischte er sie einfach an seiner Hose ab. Vielleicht konnte er sich hier noch ein wenig mehr umsehen, wenn sich erneut die Gelegenheit dazu bot.

Langsam schlenderte er wieder zu Tobi zurück.

Irgendwie war er schon an einen komischen Ort geraten.
 


 

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Obito war aufgefallen, dass er Zeit brauchte und er konnte sich schon denken, dass der andere sich dort umsah. Kinder waren schon immer Neugier gewesen. Während er wartete, überlegte er in Gedanken, noch einmal die alten Schriftrollen zu durchstöbern. Vielleicht hatte er dort doch noch etwas übersehen. Der Junge sollte sich eh lieber noch einmal ausruhen. So wach und stark wie er tat, war er nicht, er konnte die Erschöpfung auf dem jungen Gesicht nur allzu gut erkennen.
 


 

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Kakashi trat wieder an Tobis Seite und nickte ihm zu, als Zeichen, dass er fertig war. Dann lief er selbst schon los, in die Richtung aus der sie gekommen waren. Leider musste er feststellen, dass er sich nicht mehr an die Türe erinnerte, in der sich das Zimmer befand, indem sie zuvor waren. Sahen sie doch alle gleich aus. Er lief in seinem Eifer daran vorbei.

Kakashi merkte, wie er immer noch sehr müde war. Seine Schritte wurden immer schlurfender und auch taumelte er mal gegen die Wand. Kurz blieb er stehen, versuchte seine Sinne wieder zu schärfen. Ausruhen, war wirklich bitter nötig. Er war völlig erschöpft.

» Träume «

Obito beobachtete, wie der Junge gelassen rauskam und an ihm vorbeilief. Mit langsamen Schritten und mit Abstand, folge der Ältere dem Jüngerem. Dieser schlürfte und taumelte. Seine Vermutung war wohl richtig, ein bisschen Ruhe brauchte Kakashi ja doch. Als dieser an dem Schlafraum vorbeilief, hob Obito eine Augenbraue. Hatte er sich verlaufen oder wollte er sich hier umsehen?

„Du bist dran vorbei." Sprach Obito und musterte Kakashi.
 


 

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„hm?“, Kakashi war es gar nicht aufgefallen, für ihn in dem Gang jede Türe gleich aussieht. „oh...“, er drehte sich langsam wieder um und stellte sich neben Tobi. Müde rieb er sich die Augen.

Der größere betrat vor ihm wieder das Zimmer, Kakashi folgte ihm schweigend und steuerte direkt auf den Futon zu. Mühsam zog er sich die Schuhe aus und schlug die Decke zurück, bevor er auf die Schlafstätte krabbelte. „Wo schläfst du eigentlich?“, wollte er wissen, denn soweit er sah, gab es hier nur ein Futon. Er deckte sich seine Füße zu, denn noch blieb er sitzen und beobachtete den anderen, der die Tür hinter ihnen schloss.
 


 

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Schmunzelnd betrachtete Obito, wie der kleine Kakashi sich die Augen rieb und dann ihm dann in das Zimmer zurückfolgte. Er sah dabei zu, wie dieser sich die Schuhe auszog und unter die Decke krabbelte. Er war froh das die Schuhgröße dem Jungen passte. War es doch ein glücklicher Zufall.
 

,,Mach dir darüber keine Gedanken, ich komme schon zurecht. Hol du lieber deinen Schlafmangel nach. Ich hab eh noch Besorgungen zu machen. Soll die Kerze brennen bleiben? "
 


 

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Unschlüssig vergrub Kakashi die Finger in der Decke.

„Du bleibst nicht da?“ Sein Blick über die Maske wandert.

Am liebsten hätte er sich wieder auf die Lippe gebissen, dafür das ihm diese Frage entschlüpft war. Er wollte wirklich nicht so wirken, als ob er das denn nötig hätte. Hatte er ja auch genau genommen nicht…zumindest nicht wirklich. Immerhin war er schon 13 und ein Jonin. Trotzdem behagte es ihn nicht hier alleine zu sein. Alles war fremd. Da half auch keine Kerze. Betreten sah er auf die Decke vor sich. Sich schon komisch dabei vorkommt, dass er es lieber hatte, das der andere wenigstens blieb.

Das komische Gefühl tauchte wieder auf, welches ihn zu unvorsichtig werden ließ. Welches Kakashi zuflüsterte, dass er sicher war, nichts zu befürchten hatte wenn Tobi da war.

Er zögerte noch, bevor er sich dann hinlegte und dem Maskierten seinen Rücken zudrehte.

Am besten er tat so als hätte er gar nicht gefragt. „Lass die Kerze an...“, sprach er leise.
 


 

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Obitos Augen weiteten sich, während sein Herz einen kleinen Sprung machte. Er hatte mit einem ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ gerechnet, aber nicht mit einem verängstigtem kleinen Jungen, der nicht wollte das er ging. Wie lang war es her, dass jemand auf ihn angewiesen war? Doch plötzlich änderte sich dessen Stimmung und er kehrte ihm den Rücken zu. Das er die Kerze anlassen sollte war das letzte, was er zu ihm sagte.

Darüber amüsiert lehnte sich der Uchiha mit überkreuzten Armen gegen die Wand.
 

„In Ordnung, ich bleibe, bis du eingeschlafen bist.", sprach er und sah zu dem Jungen hin. Irgendwie fand er ihn seltsam, aber er empfand zugleich Sympathie für den Kleinen.
 


 

× × ×
 

Kakashi nickte zufrieden bei diesen Worten. War es ihm doch wesentlich lieber zu wissen, wo sich Tobi aufhielt. Außerdem hatte er gesagt, dass es hier noch andere gab. Es beunruhigte Kakashi, denn er wusste nicht wie viele diese anderen waren. Genauso wie ihn beunruhigte, dass er Tobi nicht mehr als Gefahr dazu zählte. Kakashi zog sich die Decke bis zu den Ohren. Auch das er so müde war, ging ihm noch einiges durch den Kopf. Er war innerlich viel zu unruhig um einzuschlafen. Sich zwar wohler fühlte, da Tobi anwesend blieb, trotzdem tat Kakashi sich schwer, an diesen fremden Ort gänzlich zu entspannen. Er war darauf trainiert, dass er in solchen unbekannten Situationen, permanent wachsam blieb. Es konnte in ihrer Welt schließlich über Leben oder Tod entscheiden.

Zwar glaubte Kakashi nicht, dass er den nächsten Morgen nicht erleben würde, trotzdem blieb er wach und starrte die Wand an und die Schatten, die durch das Kerzenlicht darauf tanzten. Bleib...wach.., ermahnte er sich, während er sich abmühte die Augen offen zu halten. Inzwischen brannten sie unangenehm. Er war so müde…
 


 

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Obito konnte sich nicht helfen, aber es kam ihm so vor als würde Kakashi nicht einschlafen können. Vielleicht bildete er sich das auch ein. Doch sein Baugefühl trog ihn selten. Leise drückte er sich von der Wand ab und zog sein Mantel aus, der noch sehr Nass war. Dann ging er mit langsamen Schritten zu dem Jungen und setzte sich zu ihm auf den Rand des Futon, dabei legte er ihm die linke Hand auf die Schulter. „Ich bleib hier.." flüsterte er dann und stützte die rechte Hand an seinem rechten angewinkelten Knie ab.
 


 

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Er hörte die Schritte näherkommen, obwohl der andere sich fast lautlos über den Boden bewegte. Kakashis Augen linsten zur Seite, ohne dass sich sein Kopf bewegte. Er war gespannt, was Tobi vorhatte. Ihn dann in seiner Nähe spürt, keinen Augenblick später sich auch seine Hand auf seine Schulter legte. Trotz der behandschuhten Finger die Wärme dadurch spürt. Er zuckte unter der Berührung leicht zusammen. Mit Nähe hatte er es nicht so. Es einfach ungewohnt ist angefasst zu werden. Kakashi blieb ruhig liegen und verharrte in seiner Position. Ihm jetzt auch auffällt, dass er die Luft angehalten hatte. Kontrolliert atmete er aus. „hmm...“, nur als Antwort auf Tobis Worte brummt. Er fuhr sich mit der Hand über die brennenden Augen. Lässt sie dann geschlossen. Das war so viel besser, als sie offen halten zu müssen. Auch seine Schultern entspannten sich zunehmend.

„musst du nicht...“, murmelte Kakashi verschlafen. Sein Mund was anderes sagte, als er wirklich wollte. Es angenehm ist, es sich vertraut anfühlt. Kakashi schlief dann ohne es zu wollen langsam ein.
 


 

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Obito wartete, bis der Junge ein schief, nachdem er sich zu ihm gesetzt hatte, gelang ihm dies auch sehr schnell. Doch anstatt weg zu gehen und sich den Schriftrollen zu widmen, blieb er an Ort und Stelle sitzen. Er fühlte sich nicht gut dabei ihn allein zu lassen. Er wird doch nur die paar Tage hierbleiben…warum kümmert er mich überhaupt so sehr? Fragte er sich selber.

Ohne es zu merken schlief der Uchiha selber ein. Im Laufe dessen Sackte er auf die Seite, so das er mit dem Rücken zu dem Jungen lag.
 


 

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Nachdem er sich noch einmal herum gedreht hatte, war Kakash nun endlich im Land der Träume angekommen, nun entspannte er sich auch vollkommen. Er kuschelte sich unbewusst an die Wärmequelle neben ihm. Sein Gesicht vergrub sich in den warmen Stoff des Pullis und seine Hände hielten sich daran fest. Kakashi wurde nach einer Weile wieder unruhiger. Schon lange schlief er nicht mehr gut. Im Schlaf begann er den Kopf unruhig hin und her zudrehen. Auch ging sein Atem flacher und Stoßweise. Er war gefangen in jenem Alptraum, den er jede Nacht hatte. Die Hand die den dunklen Stoff neben sich umklammert hatte krallte sich regelrecht hinein. Nun war Kakashi auch nicht mehr so leise und entspannt.

„Nein..nein..“, wimmernd stieß er die Wörter aus. Anfängt um sich zu schlagen.

„NEIN!“ Laut kam der Schrei aus seinem Mund.
 


 

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Ein Schrei und ein Schlag, der ihn traf sorgte dafür, dass der Uchiha plötzlich seine Augen aufriss und aufsprang. Sofort aktivierte er sein Sharingan und sah zu dem Jungen, der neben ihm lag. Doch hingegen seiner Erwartung wurde er nicht angegriffen, sondern Kakashi hatte einen Albtraum. Obito deaktiviert sein Auge und beugte sich hinunter, streichelte dem Jungen durchs verschwitzte Haar.

,,Schhh, es ist nur ein Albtraum.." flüsterte er und sah auf diesen herab.
 

Was war so schlimm, das er Nachts in so eine Panik verfiel? Dies konnte nur ein Trauma sein.
 


 

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Kakashi wurde sein Halt entrissen, da er zuvor noch Tobis Pulli in den Händen hatte, dieser jedoch aufsprang. Er begann zu schluchzten. Der Traum ließ ihn immer noch nicht los.

„Nein... R-rin…“, trotz seiner geschlossenen Augen, quollen die Tränen hervor. Keuchend schnappte er nach Luft, sein ganzer Körper zitterte, er war völlig nassgeschwitzt.

Mit einem Mal machte er dann die Augen auf. Diese vor Schreck geweitet sind, panisch sah er sich um. Eine Weile braucht zu bemerken, dass er nur träumte und realisierte, wo er war und die Bilder zu verdrängen die ihn gerade noch gefangen hielten. Kakashi zog die Decke an sich.

Dann fiel auch Tobi in sein Blickfeld.
 


 

× × ×
 

Egal wie sehr er dem Jungen zu sprach, Kakashi beruhigte sich nicht. Im Gegenteil fing er an zu wimmern. Es reichte, er wollte ihn gerade grober an der Schulter rütteln und endgültig aufwecken, als dieser plötzlich den Namen ‚Rin‘ sagte.

Sofort hielt Obito inne und sah ihn geschockt an.
 

Rin?! …Hat er…bislang die Wahreit gesagt? Ist es wirklich..Kakashi? Wie ist das Möglich?!
 

Dachte er sich und wollte gerade aufstehen, als der Junge wach wurde und steif im Bett lag.

Sein Puls war beschleunigt, während seine Atmung unkontrolliert schnell verlief. Panisch sah er sich um, eher sein Blick auf den Uchiha viel. Obito beobachtete, wie er sich die Decke bis zum Hals zog.
 

Es Viel im schwer zu sprechen, da er nicht mit dem gerechnet hatte und nun selbst völlig befangen war.

„…Es war nur ein Traum..." sagte er dann ziemlich sachlich, jedoch ahnte er, was Kakashi geträumt hatte.

Schon immer hatte Obito es seinem alten Teamkollegen gewünscht, dass dieser jede Nacht von jenem Moment geplagt wurde. Das hatte er mehr als verdient.
 

Zumindest dachte er, er würde dabei Genugtun empfinden, doch der Anblick von ihm war nicht so befriedigend wie er es sich immer vorgestellt hatte.

Im Gegensatz fühlte er sogar Mitleid mit Kakashi. „Versuch noch etwas zu schlafen und denk an was Schönes. Normalerweise träumt man über das, woran man kurz vor dem Schlaf gedacht hatte." versuchte Obito ihn zu ermuntern weiter zu schlafen.
 


 

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Seine Schultern bebten. Tobi sprach mit ihm, seine Stimme hörte sich komisch an, belegt, distanziert. Die Worte jedoch klar und deutlich sind. Kakashis versuchte unter den Tränen nassen Augen ihn anzusehen. Sein Blick war schmerzerfüllt, noch immer tanzte vor seinen Augen die Bilder, die er lieber für immer vergessen würde. Er wischte sich unwirsch über die inzwischen verquollenen Augen und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bringen. Niemals wollte das er ihn so sieht.

Niemals wollte, dass ihn überhaupt irgendwer so je sah.

„i-ich...mir geht es gut.“, würgte er hervor. Die Lüge nicht offensichtlicher sein konnte. Kakashi wickelte sich in die Decke. Tobi meinte es wie immer nur gut. Kakashi verkroch sich unter der Decke. Ich soll an was Schönes denken...? …Sagt sich so leicht.

Kakashi drehte sich wieder auf die Seite und begann erneut gegend die Wand zu sehen. Er schwieg.
 


 

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Was sollte er jetzt Tun? Mit sowas hatte er bislang nicht Zutun gehabt.

Einerseits wollte er ihn trösten, andererseits wurde er nie getröstet. Dazu hatte er niemanden, im Gegensatz musste er sich immer zusammenreißen, das war der Grund dafür, dass er jetzt so geworden war.

„Soll ich dir was zum Einschlafen erzählen? Oder willst du lieber was trinken?" Fragte er und hielt ihm die Wasserflasche hin.
 


 

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Kakashi wischte sich erneut mit dem Handrücken über die noch feuchten Augen und drehte dann den Kopf zu Tobi herum. Sein Blick war ausdruckslos und leer. Er sah zu dem maskierten der ihm mal wieder helfen wollte. Das Gefühl war komisch, in irgendeiner Weise nicht egal zu sein…

Ansonsten quälte er sich immer alleine durch die Nächte. Er hasste es, sich nicht unter Kontrolle zu haben, weshalb die Nächte und der Schlaf zu seinem persönlichen Feind geworden waren.

Niemand wusste, dass er in diesen keine Erholung fand, schreiend und verschwitzt aufwachte.

Er würde sich niemanden damit anvertrauen. Es war seine Sache, sein Leben, er musste selbst damit klar kommen.

Kakashi fühlte sich schuldig und sah es als gerechte Strafe für sein Versagen. Für seine Fehler.

Die brutalen Bilder hatten sich einfach zu tief in sein Bewusstsein gegraben.

Auch hasste Kakashi es, sich so hilflos zu fühlen. Er konnte sie selbst dann sehen, wenn er wie jetzt mit offenen Augen da lag.

Es würde mit Sicherheit helfen auf andere Gedanken zu kommen, wenn Tobi redete. Dennoch ging er nicht auf die Frage ein, die ihm der Schwarzhaarige stellte, sondern ignorierte ihn schweigend.

Seiner Meinung nach hatte dieser inzwischen genug für ihn getan. Mehr Schwäche wollte sich Kakashi ihm gegenüber nicht zugestehen. Es war schon genug, dass er ihn nun so in seinen schwächsten Moment gesehen hatte.
 


 

× × ×
 

„Wie es scheint, hast du kein Interesse daran. Nun gut, dann lasse ich dir deinen Freiraum.." sprach der Maskierte und stand auf.

„Ich lasse die Kerzen brennen und das Wasser hier, wenn es ganz schlimm wird kannst du mich rufen."

Dann verließ er leise das Zimmer.
 

Was mache ich da eigentlich? Ich habe mein Ziel ganz aus den Augen verloren, nur um ein bisschen die Vaterfigur zu spielen. Tzz, wie Erbärmlich...Ich sollte mich wieder an die Schriftrollen setzen., zielstrebig lief er den Gang entlang, zu dem Zimmer in denen diese Aufbewahrt wurden.
 

Obito setzte sich an einen Holztisch und fing an erneut alles zu überfliegen. Nahm abstand, von dem was gerade passiert war. Er wollte sich nicht damit auseinander setzten.

Während dessen bekam er Besuch. Zetsu steckte seinen Körper zur Hälfe aus der Wand neben ihm. „Wie vertraulich du mit dem Kleinen umgehst, das war interessant mit anzusehen."

Sprach die weiße Seite.

„Ach ihr wart also anwesend, wie lange schon?" Hackte Obito nach. ,,Lange genug...Kümmere dich lieber um deine Arbeit.." fügte die krächzende Stimme des schwarzen Zetsus hinzu.
 

,,Wie du sehen kannst, bin ich dabei." Sagte Obito und rollte eine weitere Schriftrolle auf. „Er erinnert mich an dich, als du klein warst, kann ich ihm Morgen ein Besuch abstatten?" säuselte die weise Seite, doch der schwarze widersprach sofort. „Wenn du spielen willst, dann such dir draußen jemanden. Ich will meine Zeit nicht mit ihm verschwenden!"

Erst wollte Obito sich einmischen, ließ beide jedoch reden.

„hmm… vielleicht ist es gar keine so schlechte Idee. Ihr könntet ihn vielleicht wirklich mal unter die Lupe nehmen. Ich glaube nämlich das es sich um Kakashi handelt, aus meiner Vergangenheit..." sagte er und bekam nur ein Lachen von dem weißem Zetsu als Antwort.

„Du scheinst in Depressionen zu verfallen, aber wenn es das ist was du willst, gehen wir dem Ganzen ein wenig auf die Spur.." sprach die Dunkle Seite von Zetsu und zusammen verschwanden sie in der Wand.

Es war eine gute Idee. Obito war sich nun sicher, dass es sich um seinen alten Kameraden handelte. Die Frage blieb, wie er hier hin kam? Was passiert war…?

Vielleicht konnte er ihm so noch von Nutzen sein. Für sein versagen, war es das mindeste, was er für ihn Tun konnte. Lächelnd nahm er sich ein Pinsel und dazu schwarze Tasche und fing an alten Jutus zu experimentieren, die er in den Schriftrollen gefunden hatte.

» Streifzüge «


 

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Tobi ließ ihn allein. Kakashi setzte sich halb auf und sah ihm hinterher. Er würde seine Hilfe nicht einfordern, stand ihm sein Stolz dazu im Weg. Inzwischen hatte er seine Atmung wieder unter Kontrolle. Nur sein Herz schlug noch wild in seiner Brust. So hielt er Tobi nicht auf als dieser ging.
 

Trotzdem, auch wenn er es nicht gern zu gab, fühlte Kakashi sich allein, als dieser hinter sich die Türe schloss. Er griff doch nach dem Wasser und trank ein paar Schlucke, dann ließ Kakashi sich zurück auf die Schlafstätte fallen und legte den Arm über die Augen. Er verstand es immer noch nicht, warum Tobi sich so bemühte. Ihm fiel ein, dass er wahrscheinlich einen ziemlich mitleidigen Eindruck erweckte. Kakashi knirschte mit den Zähnen. Er wollte nicht für so einen Schwächling gehalten werden. So drehte er sich um und zog die Decke über sich. Unfreiwillig und erschöpft glitt er wieder in einen unruhigen Schlaf.
 

In den frühen Morgenstunden wachte er erneut auf. Zuerst verwirrt wo er war, blinzelte er in die Dunkelheit. Die Kerze war bereits heruntergebrannt. Nur durch den Spalt unter der Türe drang Licht in das Zimmer. Er war immer noch allein und er war immer noch in dem selben Raum in diesem komischen Geheimversteck, in welches ihn Tobi gebracht hatte. Nach und nach fiel Kakashi die für ihn peinliche Situation von gestern ein. Geräuschvoll atmete er aus. Das durfte nicht noch einmal vorkommen!

Entschlossen schlug er die Decke zurück und stand auf. Da er seit gestern nichts mehr gegessen hatte, knurrte ihm der Magen. Vorsichtig schlich er zur Türe und späte hinaus, verließ das Zimmer.

Draußen brannten Fackeln an der Wand und erhellten den Gang. Kakashi schloss leise die Türe hinter sich und lehnte sich gegen das Holz. Kurz blickte er sich um und überlegte ob er nach rechts oder links weggehen sollte. Er entschied sich für die andere Richtung, als in der das Bad gestern gelegen hatte.
 


 

× × ×
 


 

Obito saß nun, seit mehreren Stunden an den geheimen Schriftrollen. Er lehnte sich zurück und sah zur Decke. Hatte er nun alles bis ins kleinste Detail untersucht und glaubte tatsächlich etwas gefunden zu haben. Es war nicht viel, eher ein Hinweis auf etwas Kleines, dass etwas mit der Zeit Zutun hatte. Obwohl er so gesehen das fand, wonach er gesucht hatte, war es zu wenig. Es sorgte nur dafür, dass der Uchiha sich den Kopf diesbezüglich zerbrach. Zudem war er unzufrieden, er hatte sich mehr von den Schriftrollen erhofft. Die Maske hatte er abgesetzt. Entnervt massierte er sich die Schläfen.
 

So viel dazu, dass die Lösung immer in den alten Sachen zu finden ist. Etwas Kleines, das die Zeit beeinflusst also. Was könnte das sein? Er stützte den linken Ellenbogen am Tisch und platzierte sein Gesicht in seine Handfläche, während er sich weiterhin Gedanken machte, ob es den schon alles war, oder ob ihm eventuell eine Schriftrolle fehlte. Dabei hatte er aus fast allen großen Ninjareichen die verbotenen Schriftrollen gestohlen. Mit seinem Sharingan gelang dies ganz gleicht und ohne Probleme. Manche Dörfer wussten nicht mal, dass ihnen was entwendet wurde.
 


 

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Neugierig beobachtete Zetsu den Jungen beim Schlafen. Beide Hälften mussten sich eingestehen, dass der Junge dem Kakashi aus Konoha sehr ähnlich war. „Was meinst du sollen wir ihn wecken?" Fragte die weiße Hälfte an die schwarze gewandt. „Nein, lass ihn schlafen. Er wird schon von alleine wach." Es vergingen Stunden eher der Silberhaarige tatsächlich wach wurde. Schnell verschmolz Zetsu mit seiner Umgebung. Er wollte ja nicht gleich gesehen werden. Sie beobachteten wie der Silberhaarige nach einer Weile aufstand und den Raum verließ. „Wo will er hin?", fragte die weiße Seite neugierig. „Das werden wir noch sehen.", gab der schwarze Zetsu als Antwort.
 

Beide verschwanden in der Dunkelheit. Dabei folgten sie dem Jungen unauffällig, eigentlich dachten sie das er zu Toilette musste, jedoch ging dieser in eine andere Richtung.
 


 

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Der Gang welchem Kakashi folgte hatte noch ein paar weitere Türen, die von diesem wegführten. Er überlegte ob sich dahinter noch mehr Schlafstätten befanden, gerne hätte er nachgesehen um sicher zu sein. Er erinnerte sich an die fremden Stimmen und konnte nur mutmaßen, um wie viele Leute es sich handeln musste. Dennoch hatte er gerade keine große Lust jemanden zu begegnen und schon gar nicht zu erklären, wie er hierherkam und was er hier machte. So verbarg er weitgehend sein Chakra und schlich weiter den Gang entlang. Es ärgerte ihn, dass er nicht mal ein Kunai bei sich hatte. So schutzlos ohne Waffen, an diesem fremden Ort zu sein behagte ihm nicht. Wenigstens hatte Kakashi trotz der unruhigen Nacht wieder mehr seines Chakras zur Verfügung, wenn er sich verteidigen musste, dann würde er es mit seinem Chidori tun.
 

Bald stand er vor einer Abzweigung und musste sich erneut entscheiden welchen Weg er gehen sollte. Kakashis Magen rumorte laut. Er legte eine Hand auf seinen Bauch, wenn das so weiter ging, würde es ihm nichts bringen noch so leise durch die Gänge zu streichen. Hier sieht auch alles gleich aus...

Missmutig steckte er seine Hände in die Hosentaschen, dabei stieß er auf den kleinen kühlen Gegenstand, er zog ihn heraus und hielt den glänzenden blauen Stein in der Hand.
 

Das war das einzige was er bei sich trug, als er wieder zu sich kam.
 

Während der langsam durch die Gänge schritt, kam ihm eine Idee, schließlich wollte er sich nicht verlaufen und wahrscheinlich war es auch besser später wieder hier her zurück zu finden. Er konnte nicht genau sagen wie weitläufig das Tunnelsystem war. Auch wollte er nicht nach Tobi rufen, wie ein kleines Kind, wenn er sich verlief. Kakashi fragte sich, wie dieser ihn hören wollte, wenn er gar nicht da war, da dieser gestern Nacht davon gesprochen hatte…?
 

Kakashi nahm den harten Stein und ritzte mit der Kante unter die letzte Fackel dieses Ganges ein Kreuz und schloss einen Kreis darum. Es fiel kaum auf, wenn man nicht wusste das es da war. Dies würde seinen Startpunkt markieren, so würde er später aber wieder zurückfinden. Er entschied sich rechts abzubiegen und kam in einen neuen Gang. Er merkte nicht wie er bei all dem beobachtet wurde. Erneut meldete sich sein Magen, er würde in die Räume sehen müssen um etwas Essbares zu finden. Kakashi zögerte plötzlich und ging langsamer, er hatte seine Sinne geschärft, vernahm allerdings nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil er hörte eher sich selbst atmen, als dass er ein anderes Geräusch vernahm. Chakra spürte er auch keines. Kakashi drückte die Klinke hinunter und trat in den ersten Raum. Drinnen war es dunkel und es roch modrig, anscheinend war es eine Art Abstellraum.

Viele verschiedene Regale waren hier aufgereiht. Kakashi glaubte nicht hier etwas zu Essen zu finden, so schloss er enttäuscht die Türe, vielleicht würde er sich später genauer umsehen. Auch bei den nächsten Räumen hatte er keinen Erfolg. Wo war den nur die Küche, oder etwas vergleichbares?

Kakashi fand weitere Zimmer mit Schlafstätten, welche verlassen da lagen, inzwischen zählte er vier Betten.

Er begegnete niemanden. Das war doch der reinste Irrgarten hier. Langsam glaubte er sich für die falsche Richtung entschieden zu haben, vielleicht lag das, was sie hier eine Küche nannten, in der Nähe des Waschraumes? Dieser lag jedoch in der gegengesetzten Richtung. Er drehte um und vernahm nur im Augenwinkel eine Bewegung. Hatte er sich diese Eingebildet? Misstrauisch sah Kakashi sich um. Eigentlich hatte er gedacht alleine zu sein.
 


 

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Wie ein Schatten verfolgte ihn Zetsu, darauf bedacht, dass man ihn nicht sah. Sie beobachteten, wie der Vermeintliche Kakashi durch die Gänge ging und bei manchen Stellen unter der Fackel etwas ein ritzt. „Warum macht er das?", fragte die weiße Seite von Zetsu neugierig. „Halt die Klappe, sonst bemerkt er uns noch...", murrte die Schwarze unwirsch. Der Magen des Jungen hatte schon des Öfteren laut rumort, was darauf hinwies, dass er schon länger nichts gegessen hatte. „Was passieren würde, wenn die anderen ihn auch bemerken würden?", murmelte die weiße Seite nachdenklich. „Das kannst du dir doch selber beantworten. Er soll lieber froh sein, dass fast alle weg sind..."
 

Plötzlich drehte sich der Junge um. Durch das Gespräch mit dem weißen Zetsu, hatte der Schwarze nicht aufgepasst. Schnell verschwanden sie in der Umgebung. Die Frage war nun, ob er sie bemerkt hatte, oder nicht…
 


 

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Einem Impuls folgend fragte Kakashi in die Stille hinein: „Wer ist da..?“, seine Augen verengten sich argwöhnisch zu Schlitzen. Er ließ seinen Blick über die kahlen Wände und den Boden gleiten, entdeckte jedoch nichts auffälliges. Verlassen lag der Gang vor ihm, das kam ihm schon recht seltsam vor, denn ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn.

Vielleicht beobachtete ihn Tobi und wollte wissen was er so trieb, wenn er nicht anwesend war?

Der Maskierte vertraute ihm schließlich noch genau so wenig wie Kakashi ihm. Die Vorwürfe darüber, dass er ihn ausspionieren wollte, hatte er nicht vergessen. So abwegig war es immerhin nicht. Zu seinem Nachteil hatte Kakashi ihm bereits verraten, dass er ein Jonin aus Konoha war.
 

Kakashi hielt Tobi nicht für dumm. So blieb er selbst vorsichtig, als er sich weiter durch den Gang bewegte.
 


 

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Leise beobachtete Zetsu weiterhin den Jonin. Wie es aussah, hatte dieser sie doch bemerkt. Für den schwarzen Zetsu stand fest, weiterhin leise zu sein und ihn aus der Dunkelheit der Schatten zu beobachten, während der weiße Zetsu ganz andere Pläne hatte.

Als sie wieder ein Stück aus der Wand heraus tauchten, begann er zu sprechen: „Du bist also Kakashi. Wir haben dich beobachtet.", laut erschall die Stimme des weißen Zetsus in der Stille durch den Gang. „Suchst du was bestimmtes?“
 


 

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Als Kakashi die Stimme vernahm, fuhr er erschrocken herum und brachte erst einmal mit einem Satz mehr Distanz zwischen ihn und den Fremden, welcher hinter ihm aufgetaucht war und nun mitten im Gang stand.

Kakashi hatte ihn nicht bemerkt und auch nicht spüren können. Wie war er so nahe unbemerkt an ihn herangekommen? Sichtlich erschrocken und sehr erstaunt, wo dieser plötzlich her kam nahm er sogleich eine Abwehrhaltung ein. Kakashis Hand griff nach seiner Tasche, die er sonst an seiner Hüfte trug. Innerlich fluchend erinnerte er sich daran, dass er diese gar nicht trug und nun unbewaffnet war.

Das Wesen, was sich zu ihm in den Gang gesellte war garantiert kein Mensch, es erinnerte ihn irgendwie an eine seltsame Pflanze, mit menschlichen Zügen. Das zweifarbige Gesicht, die gelben stechenden Augen und die verschiedenen Stimmen, mit welchen es zu Kakashi sprach, ließen es recht skurril wirken. Das seltsamste und beunruhigende war, dass dieses Wesen ihn mit seinem Namen ansprach und dadurch wohl wusste wer er war. „Wer bist du?“, stellte er die Gegenfrage. Er würde sich hüten, alles einfach auszuplaudern. Schließlich fühlte er sich nicht mehr so benommen wie gestern. Ihm fiel auf, dass es den selben schwarz, roten Umhang trug, wie es auch Tobi tat. Gehörten sie dadurch zusammen?
 


 

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„Ich bin Zetsu" sagte die weiße Hälfte während die schwarze „Und du bist also der Junge, dem sich Tobi gewidmet hat…" ergänzte. „Du siehst ihm wirklich ähnlich...hast du Hunger?", mit neugierigem Blick musterte die helle Seite Kakashi. Zetsu war um einiges größer als der Junge und sahen auf ihn hinunter, als dieser eine Abwehrhaltung ein nahm. „Dir sollte bewusst sein, dass du keine Chance gegen uns hast. Mach also keine Dummheiten Knirps.", sprach der schwarze Zetsu drohend. Dieser sah in dem Jungen nur einen Genin, der zufällig dem berühmten Kakashi Hatake aus Konoha ähnelte. Jede Bewegung des Jungen hatten sie im Blick. Zetsu fixierte ihn förmlich mit seinen Augen.
 

„Wenn du Tobi suchst, der ist beschäftigt.", erklärte die weiße Seite und lächelte wissend.
 


 

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Für ihn war es irritierend diesem Dialog zu folgen. Auch sprach das Wesen im Plural. Sah es sich etwa als zwei Personen an? Kakashi war verwirrt, schob aber diese Gedanken beiseite, es konnte ihm egal sein. Wichtiger war das, was es von sich gab.

Kakashi richtete sich ein wenig auf und stellte sich gerade hin, hielt dem musterten Blick stand. Er würde sich nicht einschüchtern lassen, auch wenn Zetsu durchaus, durch seine seltsame Erscheinung etwas Einschüchterndes an sich hatte. Zumal er viel größer und sehr unberechenbar aussah. „Hm, ja. Ich gehöre zu Tobi“, gab Kakashi von sich und versuchte eine Reaktion darauf einschätzen zu können.

Es war seltsam wie viel der andere wusste. Es ließ ihn noch vorsichtiger werden, dennoch gab er die Abwehrhaltung auf. Wahrscheinlich kam er mit der anderen Taktik, sich hier vorerst kooperativ zu zeigen, weiter.

„Wem sehe ich ähnlich?“ fragte auf diese Aussage verwirrt.

Sein Magen rumorte erneut und er gab ein „...Essen wäre gut.“, von sich.

Wenn Tobi beschäftigt war, umso besser. Vielleicht war das Wesen ja gesprächiger als der Schwarzhaarige, dennoch so richtig wohlfühlte Kakashi sich in seiner Gegenwart nicht...
 


 

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Zetsu bemerkte, wie Kakashi seine Haltung änderte und somit seine Kooperation zeigte. „Die Küche liegt in der anderen Richtung, komm Folge uns.", kam es von der weißen Seite. „Das wissen wir, Tobi hatte uns von dir erzählt." Sagte die schwarze Seite gleichgültig. „Tobi nach bist du Kakashi aus dem Dorf Konoha, nur der, aus der Vergangenheit."

Sagte die weiße Seite redselig. „Wann lernst du endlich die wichtigen Dinge für dich zu behalten?!", fing der schwarze Zetsu an zu meckern. „Aber wie sollen wir sonst die Wahrheit herausfinden?", empörte sich der weiße Zetsu irritiert. „Schweig endlich."

Beide fingen eine Diskussion an, während sie Richtung Küche liefen wobei die weiße Seite nach kurzem hin und her, dabei nachgab.
 


 

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Kakashis Vermutung war also richtig gewesen und er war in die komplett falsche Richtung gelaufen.

Langsam folgte er Zetsu durch die Gänge. Er war angespannt und sein Mistrauen blieb. Anscheinend hatte sein Gegenüber zwei Persönlichkeiten…

„Du..eh … ihr? wisst gut Bescheid.“, als wäre diese Tatsache, dass es wohl zwei Wesen in einem Körper waren nicht seltsam genug, gab es ebenso wirre Worte von sich die Kakashi auf keine eindeutige Antwort führten. „Aus der Vergangenheit?“, er runzelte die Stirn, als die schwarze Seite die Weiße schalte und zum schweigen verdonnerte. Während die beiden stritten, schwieg Kakashi.

Das... ist …völliger Unsinn…, nichts davon glaubte er. Schon gar nicht, das er aus der Vergangenheit sein sollte. Es waren sicherlich irgendwelche krummen Tricks um ihn zu verwirren.
 


 

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„Natürlich wissen wir Bescheid! Wir halten uns hier ja auch fast rund um die Uhr auf." Gab der weiße Zetsu von sich. Im Gegensatz zu dem schwarzen, war der weiße Zetsu sehr an Kakashi interessiert. Es war schon länger her, dass er sich vernünftig und ohne einem Kampf mit einem Fremden unterhalten konnte. „Erzähl uns was von dir, vielleicht können wir dir Helfen. Tobi hat uns extra zu dir geschickt.", sagte die weiße Seite freundlich. Die schwarze Seite war nun vorerst verstummt. „Ah wir sind da, nimm dir was Du willst." Zetsu öffnete eine der Türen, die in der Wand in dem Gang eingelassen waren und trat bei Seite. Hinter ihm erstreckte sich eine geräumige Küche. In der Mitte stand ein großer Tisch und um diesen herum einige Stühle standen. Die anderen benutzten diesen Raum viel zu selten, wenn dann nur, um sich schnell was zu essen zu machen und dann verließen sie diesen auch schon wieder.
 


 

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Kakashi wurde nicht recht schlau aus seinen Worten, zweifelte auch daran, dass das Wesen ihm helfen konnte zu verstehen, was es damit genau meinte, ohne ihn noch mehr zu verwirren.

Bald schon kamen sie in einen weiteren Raum, welcher als Küche fungierte. Sie traten zusammen ein und Kakashi sah sich um. Sie war sehr funktional eingeräumt, dennoch war alles vorhanden, ein Herd, ein Kühlschrank, Regal für Geschirr, ein Waschbecken. Sie wirkte sauber und unbenutzt.

Scheinbar war hier jemand sehr auf Sauberkeit versessen und hatte gründlich aufgeräumt. Oder… sie wurde wirklich selten benutzt?
 

Er hörte Zestu dennoch aufmerksam zu. Tobi schickt mir also einen Babysitter...

Auf dessen Anweisung hin, öffnete Kakashi die Schränke und fand bald etwas, was er zum Frühstück essen konnte. Auch nahm er sich frisches Wasser aus dem Hahn. Er räumte einen der Teller heraus und stellte alles auf den Tisch. Nun blickte er zu Zetsu. Eigentlich wollte er ihn das nicht fragen und sich lieber nur um sich selbst kümmern. Allerdings erschien es ihm schon sehr unhöflich. Der Mann mit den zwei Gesichtern hatte ihm schließlich geholfen. Zumindest sollte er wenigstens fragen, wenn er sich schon an ihren Lebensmitteln bediente. „Möchtest du auch was?“, Kakashi setzte sich und blickte kurz zu dem anderen hinüber. Kakashi fiel wieder ein, dass er selbst keine Maske trug und sein Gesicht unverborgen war, normalerweise musste er diese erst vom Gesicht ziehen, bevor er zu essen beginnen konnte. Immer noch war es ihm unangenehm so blank und nackt jemand anderem gegenüber zu sitzen. Er begann trotzdem zu essen. Nach dem er den ersten Hunger gestillt hatte, griff er wieder Zetsus Worte auf.

„Ich soll was von mir erzählen...?“, Kakashi atmete langsam aus. Es gab nicht viel zu erzählen, oder zumindest davon, was er preisgeben wollte.

„Naja was mich schon interessieren würde wäre…was ihr hier für eine Gruppe seid?

Tobi hat mir erzählt, er ist euer Anführer und ich gehe davon aus, wenn er dich zu mir schickt, dann arbeitest du für ihn?“

Vielleicht konnte er es ja so drehen, dass sie beide etwas von dem Gespräch hatten.
 


 

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Still stand Zetsu da und sah zu, wie Kakashi alles zusammensuchte und fein säuberlich auf den Tisch stellte. Als dieser sich hinsetzte und sich alles zurecht machte, fragte er plötzlich, ob Zetsu auch was wollte.

„Nein Danke, wir bevorzugen rohes Fleisch.." sagte die schwarze Zetsu Seite. „Wir sind eine Gruppe von Klasse S Ninjas. Insgesamt sind wir zu Zehnt, wenn es einen von uns erwischt, sorgen wir für Ersatz, zumindest wenn dieser unseren Ansprüchen entspricht. Wir alle verfolgen dasselbe Ziel, wobei manch anderer seine eigenen in den Vordergrund stellt." Sprach die schwarze Seite und dachte dabei an Kakuzu, der nach seiner Aussage nur der Akatsuki beigetreten war, um mehr Geld zu verdienen.
 

„Es würde mich nicht wundern, wenn du bald einen der anderen begegnen würdest. Jedoch solltest du, dass du zu Tobi gehörst, vielleicht nicht allzu oft herum posaunen. Es stimmt schon, dass er der Gründer unserer Organisation ist, jedoch wissen die anderen davon nichts und sehen Tobi als ein schwaches Mitglied an. Nur Pain und Konan wissen Bescheid.", erzählte der weiße Zetsu und sah Kakashi beim Essen zu. Er bemerkte nicht mal, dass es für diesen vielleicht unangenehm war beobachtet zu werden.
 


 

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10... das ist schon eine Menge und sie sind verdammt stark wenn das stimmt…

Kakashi schluckte. Er versuchte unbeteiligt drein zu blicken. So viel Auskunft hätte er sich wirklich nicht erhofft.

Aufmerksam hatte er zugehört, als die Informationen so bereitwillig aus seinem Gegenüber heraussprudelten. „Was ist denn euer Ziel?“, fragte er beiläufig, während er sich eine weitere Gabel in den Mund schob. Er war wohl darauf bedacht, dass er jeder Zeit eine Grenze überschreiten konnte und der andere ihm keine Antworten mehr geben würde.

Ührgs… hatte er das gerade ernst gemeint? Rohes...Fleisch...?!

Der Gedanken ekelte ihn an und er schob die Reste seines Essen von sich weg.

„Was bist du?“, war schon seine nächste Frage.
 

Das Tobi wohl eine Doppelrolle spielte war auch interessant. Unbewusst hatte Zetsu ihm gerade etwas in die Hände gespielt, was er wenn es nötig werden würde gegen diesen verwenden konnte, sollte es dazu kommen. Er kannte nun eines seiner Geheimnise.

„Wie sollte ich dann mein Erscheinen hier erklären?“

So langsam hatte er das Gefühl, er würde lieber keinen der anderen begegnen wollen.
 


 

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„Zur Zeit ist es die Bij.." fing der weiße Zetsu an, wurde jedoch von dem Schwarzen unterbrochen. „Es reicht. Für jemanden der uns bald verlässt, weiß er schon zu viel.", sagte dieser.

„Ist ja gut. Wobei er doch keine Bedrohung darstellt und wenn, dann würde Tobi sich darum kümmern.", konterte die weiße Seite. „Nun überlässt du mir das Reden...", forderte der Schwarze.

Zetsu Blick ging wieder zu Kakashi und haftete sich an ihm fest. „Dir wird vorerst nichts passieren, zumindest wenn du vorsichtig bist. Da Tobi wert drauflegt, dass dir nichts zustößt, wird er es nicht erlauben, dass dir was passiert. Du kannst wohl sagen, das du zu ihm gehörst, jedoch sind manche von uns nicht gut auf Tobi zusprechen…"

Er machte eine kurze Pause. „Ansonsten bist du doch ein Jonin, also kannst du dich auch verteidigen.", ergänzte der weiße Zetsu noch dazu. Darüber hatten sie sich bereits gestritten, denn die schwarze Seite glaubte ihm nicht, dass er schon ein Jonin war. Er freute sich, wenn Kakashi bald wieder verschwinden würde. Er hinderte Tobi an seiner Arbeit und das nur, weil er wie sein alter Kamerad aussah. „Also, was hast du zum Schluss gemacht? Bevor Tobi dich fand. Denk genau drüber nach."
 


 

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Kakashi erkannte, dass die weiße Seite wohl sehr viel gesprächiger war, als die schwarze. Er fand es Schade, dass diese ihm in den Weg kam und ihre bessere Hälfte mitten im Satz abwürgte, auch war die schwarze Seite viel dominanter und sagte der weißen was sie zu tun hatte. Kakashi hob das Glas und nahm ein paar Schlucke eher auf die Frage einging. „Nun, es war sehr seltsam...ich bin auf der Wiese aufgewacht, hatte mir den Kopf verletzt und... erinnere mich nicht an die Stunden zu vor, es ist wie ein Blackout und so viel ich drüber nachdenke, es fällt mir nicht mehr ein, was ich davor gemacht habe. Ich weiß nur noch wie ich dort die Augen aufgeschlagen habe und in den Sachen saß, die mir zu groß waren.“

Jetzt wo er es noch ein Mal erzählte, hörte es sich zusammenhangslos an. Es machte einfach keinen Sinn. Kakashi enthüllte diese Dinge bereitwillig, da er hoffte, eine Antwort darauf zu finden, was mit ihm passiert war. Vielleicht konnte Zetsu ihm etwas dazu sagen. Den Stein in seiner Hosentasche hatte er schon wieder vergessen.
 


 

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„Und was hast du die Tage zuvor gemacht?" Da Kakashi sich an die Stunden davor nicht erinnern konnte, versuchte der schwarze Zetsu wenigstens den Anfang ein paar Tage davor zu finden. Vielleicht ließ sich so etwas finden, womit er etwas anfangen konnte. Wenigstens war der Junge kooperativ und erzählte was von sich. Ihm kam auch der Gedanke an Itachi. Das dieser einfach mit seinem Sharingan den Jungen überprüfen könnte, dass Obito da was gegen hatte, auch konnte er doch, wenn er es wollte selbst tun.
 


 

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Kurz überlegte er. „Nichts Besonderes..., das was ich immer mache. Ich war auf einer kurzen Mission, trainieren und hab mich vor einer Verabredung gedrückt. Er erinnerte sich noch daran, das ihn Guy gestern dazu eingeladen hatte mit Dangos essen zu gehen. Auf sowas hatte er selten, bis nie Lust. Es war in seinen Augen Zeitverschwendung, zudem er süßes nicht mochte. Er konnte seine Zeit wirklich effektiver nutzen und auch erlaubte er sich keinen Spaß.

Kakashis Blick wurde abwesend, er erinnerte sich zurück, wie er viel für sich war. Er ertrug die Anwesenheit der anderen im Dorf nur schwer, sie waren alle so unbeschwert und konnten Spaß haben, Kakashi wollte kein Teil davon sein. Die Vergangenheit hatte ihn verändert und er zog sich zurück und suchte lieber die Einsamkeit.

Kakashi stand auf und räumte das Geschirr weg, ihm war die Lust auf ein Gespräch vergangen.
 


 

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So viele Informationen waren es bisher nicht. Zudem war nichts Besonderes passiert. Jetzt fragte sich auch Zetsu, was Obito da von ihm verlangte? Dies war eindeutig ein normaler Mensch, der einfach nur sein Gedächtnis verloren hatte. Mit seiner Erzählung konnte Zetsu wirklich nichts anfangen. Kakashi stand plötzlich auf und räumte die Sachen weg, die er zuvor benutzt hatte. Ohne nur etwas weiteres zu sagen.

Der Blick des Jungen war hart geworden, als würde er Zetsu ausblenden. „Und was machst du jetzt gleich?" erkundigte sich nun der weiße Zetsu.
 


 

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Darüber hatte Kakashi noch gar nicht nachgedacht, er verschränkte die Arme und sah zu Zetsu hinüber. „Was kann man den hier machen?“ Er hatte sowieso keine Ahnung, was sie genau hier eigentlich trieben, aber wahrscheinlich war das Angebot an Aktivitäten gering, immerhin schienen sie sich unter der Erde in einer Art Höhle zu befinden.

Auch hatte Kakashi nicht wirklich große Lust auf irgendetwas. „Vielleicht gehe ich mir noch ein wenig die Beine vertreten?“, sagte er laut und wand sich ab. Er wollte für sich sein, ihn verwirrte das Ganze immer noch, er musste nachdenken.

Scheinbar hatte die Pflanze auch keine Antwort für ihn, was mit ihm passiert war, Kakashi schritt zu Türe und wollte sie gerade öffnen, als sie ihm entgegen flog.
 


 

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Schwungvoll hatte Deidara die Türe aufgerissen und rauschte in die Küche. Beinahe stolperte er mit Kakashi zusammen.

„Hu?!“, die Augen des Blonden wurden groß, während seine Augenbrauen sich dann ungläubig zusammenzogen.

„Was macht das Kind hier??!“, die eisblauen Augen musterten Kakashi. Sein Blick war nicht sehrbegeistert. Deidara sah sich in der Küche um und Zetsu fiel in sein Blickfeld. „Zetsu? Erklär mir, was soll das?!“, fragte er motzig.

Es nervte ihn schon wieder, dass er nicht in Ruhe frühstücken konnte und das hier ein Eindringling in seiner Küche stand.
 


 

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Zetsu bekam keine Antwort von dem Silberhaarigem und war deshalb ebenfalls stumm. Sie waren nicht darauf angewiesen sich mit ihm zu unterhalten, jedoch wussten sie nicht, wie sie so Obitos Auftrag erfüllen sollten. Vielleicht sollten sie einfach zu ihm zurück und ihm berichten, dass sie Momentan nicht weiterkamen. „Viel Auswahl an Aktivitäten hat man hier nicht. Die meisten kommen hier nur zum Schlafen und zum Trainieren her.", erklärte Zetsu und ging auf den kleinen Kakashi ein. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein durchaus genervter Deidara stürmte herein.
 

Bevor er mit dem Jungen zusammenstieß, stoppte der Blonde gerade noch, dann sah er zu Zetsu und fordere ihn auf, ihm die Situation zu erklären. „Schau mich nicht so an, dass ist auf Tobis Mist gewachsen…" Sprach die schwarze Zetsu Seite und hielt sich fein da raus.
 


 

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Trainieren hörte sich gut an, es war besser als nichts zu tun und die Zeit untätig herumzusitzen, vielleicht kam er so auch an eine Waffe und auf andere Gedanken.

Zwar erhofft er sich nicht allzu viel von seinem Einfall, da er nicht glaubte, dass sie hier so nachlässig waren und ihm eine Waffe geben würden. Trotzdem würde das Training ihm helfen seinen Kopf freizubekommen und besser nachdenken zu können.

Er ging zur Tür und wurde beinahe über den Haufen gerannt. Ein weiterer Mann mit langen blonden Haaren stand vor ihm und überragte ihn mindestens um drei Köpfe. Allzu freundlich sah er nicht aus.

Ganz im Gegenteil er musterte ihn mit eisigem Blick. Dann blaffte er Zetsu an und verlangte über Kakashis Kopf hinweg nach einer Erklärung für dessen auftauchen. Kakashi ballte die Fäuste. Als ob er nicht für sich selbst sprechen konnte, das er ignoriert wurde, gefiel ihm nicht.
 


 

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Entnervt stöhnte Deidara. „Natürlich... was denn sonst?!. Jeder Mist führt immer wieder zu Tobi!“

Das eisblaue Auge legte sich wieder fixierend auf den Zwerg vor sich. „Was fällt diesem Idioten ein!? Das er sonst zu nichts zu gebrauchen ist reicht wohl nicht? Was denkt er was wir hier tun?!“, er beugte sich hinunter und packte Kakashi am Kragen. „Ein Wort und ich spreng dich in tausend Stücke, verstanden Kleiner?! - Ich hasse Kinder!!“, er bohrte sich mit seinem Blick in Kakashis Gesicht, so als wollte er sicher gehen, dass seine Warnung angekommen war.

„Du störst hier, wir sind kein verdammter Vergnügungsverein, ganz egal was dieses Schwachhirn von Tobi dir erzählt hat!!“

Für einen Augenblick hielt er kurz inne und ließ seine Hand, mit welcher er Kakashi fest hielt ein wenig sinken. „...Ahrg!“ Schnaubte er entrüstet. Deidara war sehr genervt, das sein Frühstück warten musste. Ohne ein weiteres Wort, schleifte er Kakashi unsanft aus der Küche. Zetsu ließ er dort ungeachtet zurück.
 

„Ich will die Erklärung hören, warum ich dich nicht gleich umbringen soll.“

Mit großen Schritten ging er den Gang zurück, es war ihm ganz egal, ob der Knirps mit ihm Schritt halten konnte, oder nicht. Er zog ihn einfach hinter sich her. Ein paar Mal bog er ab und riss Kakashi grob in die neue Richtung. „Glaub ja nicht, das du hier noch mal alleine herumspazieren darfst! Wenn mir die Antwort nicht gefällt bist du eh tot!“, zischte er drohend.

Wenig später stoppte er abrupt. Erneut riss er die Türe auf.

Er betrat den Raum in dem Tobi zuvor noch die Schriftrollen studiert hatte.

„TOBI!! Was. Soll. DAS?!“ Deidara zog Kakashi, welcher sich gerade aus seinem Griff winden wollte unsanft am Arm in die Höhe.
 


 

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Obito war die ganze Nacht dabei gewesen die Schriftrollen zu studieren und hatte dabei an nichts anderes gedacht. Frustriert, dass er nur einen Bruchteil von dem herausfand was er sich eigentlich davon erhofft hatte, stöhnte er auf, doch an Pause war nicht zu Denken. Erneut widmete er sich den Schriftzeichen. Vielleicht muss man es anders lesen, oder die Schriftzeichen vertauschen…? Ohne es zu merken dämmerte Obito erneut weg. Jedoch hatte er nicht viel von dem Schlaf. Das Laute aufschlagen der Tür sorgte dafür, dass er erschrocken hochfuhr, schnell schnappte er sich seine Maske und setzte diese wieder auf.
 

Zum Glück hatte Deidara sein Gesicht nicht gesehen, da er mit dem Rücken zu ihm stand. Obito drehte sich um und sah zu Deidara und entdeckte Kakashi, der vergebens versuchte sich aus dem Griff des älteren Blonden zu befreien. Das musste ja so kommen…, dachte er sich.

In die Rolle von Tobi verfallend, sprang der Maskierte auf. „D..Deidara Senpai! Ich kann es erklären. Er war draußen und wusste nicht, wie er dahin kam. Es ist nur vorübergehend. Ich verspreche es, der Leader weiß auch Bescheid." Tobi fuchtelte mit den Armen. Er erhoffte sich, dass Deidara es genügte und er Kakashi losließ, jedoch war der Blonde ziemlich unberechenbar, vor allem wenn er gerade schlechte Laune hatte.
 

Das mit dem Leader war zwar gelogen, jedoch konnte er es mit ihm viel leichter abklären, als mit Deidara. Jetzt musste er vorsichtig sein. Bloß keine Provokation, sonst konnte er sich den Jonin von der Wand kratzen.
 


 

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Kakashi gefiel es gar nicht, wie der andere mit ihm umsprang, dass er ihn nur als ein kleines nerviges Kind betrachtete, lies er deutlich durchblicken. Die Stimme war schneidend und der Blick eiskalt. Er würde wohl wirklich nicht lange fackeln ihn umzulegen. Trotzdem ging es auch Kakashi gegen den Strich so unwirsch herumgeschleift zu werden. Er stemmte sich immer wieder gegen den festen Griff, wurde aber einfach mitgerissen. So blieb ihm nichts anderes übrig als hinterher zu stolpern. Wenigstens gingen sie zu Tobi, von diesem er sich insgeheim Hilfe erhoffte. Was Kakashi auffiel, wie der Blonde sehr abfällig über diesen sprach. Ein wenig sank ihm der Mut, was wenn er doch nicht so viel Zusagen hatte, wie er behauptet hatte?

Der andere hatte schon deutlich gemacht, dass er ihn hier nicht wollte und was er mit ihm machen würde…

Wütend blickte Kakashi auf seinen Rücken, als er weiter den Gang entlang gezogen wurde, ganz egal wie es ausgehen würde, er würde nicht kampflos aufgeben!

Sie erreichten den Raum, in welchem sich Tobi befand. Was nun passierte war seltsam.

Kakashi wollte schon zu einem protestierenden Satz ansetzten, als er sah und hörte, wie Tobi ganz hibbelig aufsprang und eine Ausrede quietschte. Anders konnte er die hohe Stimme nicht nennen.

Verwirrt sah er ihn an. Er hatte ihm zwar erklärt, dass er eine Rolle spielte, allerdings hatte Kakashi nicht gedacht das diese so dämlich aussehen würde.
 


 

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„Das ist kein Grund ihn hier her zu bringen“, fauchte Deidara und schüttelte Kakashi hin und her.

„Wir sind kein Fundbüro für verlorene Kinder!!“ Er stieß Kakashi unwirsch in den Raum hinein.

Stemmte die Hände in die Hüften und legte munter mit seinem Gemecker weiter.

„Mir egal was Pain sagt! Er frisst uns nur die Haare vom Kopf, wenn er keinen weiteren Nutzen für uns hat sollten wir ihn gleich erledigen.“ Deidaras Augen blitzen gefährlich zu Kakashi.

„Dafür wäre ich durchaus bereit. Ich hab da eine neue Technik die ich gerne testen würde.

Er sah wieder zu Tobi, mit wenigen Schritten stand er bei ihm und baute sich vor ihm auf.

„Kinder machen nur Ärger!! Und außerdem... will ich niemanden babysitten!!!“ Er stieß Tobi mit dem Zeigefinger vor die Brust. „Soll sich der Leader selbst um ihn kümmern, wenn er es für richtig hält. Meine Nerven sind mit dir Idiot, genug strapaziert!!“
 


 


 

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Zetsu der sich das Spektakel nicht entgehen wollte, war Deidara und Kakashi gefolgt. „Meinst du wir haben Glück und Deidara sprengt ihn in die Luft?", fragte die weiße Zetsu Seite. „Das werden wir schon herausfinden. Bei seinem Temperament würde es mich nicht wundern…", entgegnete die schwarze. Aus einer Ecke, des Raumes, wo sich gerade Tobi, als auch Deidara befanden, sah die pflanzenähnliche Kreatur den anderen zu.
 

Tobi beobachtete, wie Kakashi in den Raum gestoßen wurde und Deidara weiter auf ihm rum hakte. Er empfand es als sehr amüsant, als Deidara sich vor ihm aufbaute, denn Obito war größer als der Blonde und älter.

Auch wenn sein Erscheinungsbild und dessen zu hohe Stimme für diesen etwas anderes repräsentierte. Da Deidara Kakashi losgelassen hatte, konnte der Maskierte nun auch kontern, zuvor war es riskant gewesen.

Nun konnte er Kakashi auch leichter aus der Gefahrenzone holen und ihn in Sicherheit bringen. Selbst wenn er von Deidara davon abgehalten werden würde, Kakashi war zudem nicht wehrlos, immerhin war er wie er bereits erwähnt hatte ein Jonin.

Anders gesagt, ein Eliteninja. Von dem konnte man durchaus erwarten, dass dieser sich ums sich selbst kümmern konnte, auch wenn er nur die Kraft eines Kindes zu Verfügung hatte.
 

„Behalte deine Techniken für dich, sonst jagt du das ganze Gelände in die Luft. Ich bin mir nicht sicher, was Pain davon halten würde. Zudem bittet dich niemand darum sich dem Jungen anzunehmen, also sei nicht so anmaßend.", sprach Tobi.

Er konnte es sich nicht erklären, aber die Handlung von Deidara, sorgte dafür das Obito wütend wurde.

» Ausflug I «


 

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Endlich ließ die blonde Meckerziege ihn los. Kakashi nahm einigen Abstand von diesem. Impulsive Menschen waren unberechenbar. Wütend sah er zu Zetsu, auch dieser schien ihm gegenüber recht gleichgültig zu sein, da er recht amüsiert schien, als beide sich darüber fröhlich unterhielten, dass der Blonde Kakashi mit Glück in die Luft jagte – die hatten doch nicht mehr alle Latten am Zaun?!
 

Er beobachtete Tobi und Deidara weiterhin, trotz, dass letzterer Kleiner war, plusterte sich dieser mindestens doppelt so auf und nahm kein Blatt vor dem Mund. Missmutig verschränkte Kakashi die Arme. Ihm gefiel es nicht, wie sie einfach so leichthin über sein Leben sprachen, als wäre es nichts wert. Offensichtlich war es dies in ihren Augen auch nicht.

Das würde heißen, es kam auf Tobi an, ob er ihn in Schutz nahm oder nicht.

Am Rande erinnerte sich Kakashi trotzig daran, dass er auch gut auf sich selbst aufpassen konnte. Am besten er beobachtete wohin dieses Gespräch führte und hielt sich bereit.
 


 

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Deidara ließ sich nicht von der Größe einschüchtern. In seinen Augen war Tobi ein kindischer Vollidiot, also würde er diesen auch so behandeln. „Ich könnte ihn doch einfach mit raus nehmen, wir finden ein lauschiges Plätzchen und dann entfalte ich meine Kunst und wir sind diesen Mistkäfer los! Du solltest dich wirklich um wichtigere Dinge scheren! Und dich nicht von jedem Kinkerlitzchen ablenken lassen!“, herrschte er weiter Tobi an. „Außerdem bist du viel zu weich! Tobi, ich bitte dich, was wollen wir hier mit dem Kind?“, er verschränkte die Arme. „Mir ist es völlig schleierhaft, wie du Pain dazu gebracht hast, dass wir einen Kindergarten eröffnen!?“

Deidara ignorierte Tobis Worte. Er fand sich nicht anmaßend, eher die Tatsache, dass Pain sie zum Babysitten verdammen wollte!

„Dann kümmerst du Clown dich um das Kind?“, ungläubig zog er eine Augenbraue hoch. „Das kann heiter werden…“, trocken lachte er. „Ich werde dir bestimmt nicht helfen. Wehe... er fasst irgendwas von meinen Sachen an!“, nun drehte er sich drohend zu Kakashi um und funkelte ihn hasserfüllt an. „Hast du gehört?! Dann mach ich dich kalt!“
 


 

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„Willst du wirklich deine Kunst an einem Kind verschwenden?", fragte Tobi Deidara. „Zudem wird er in paar Tagen wieder verschwunden sein. Lass ihn mal ganz meine Sorge sein. Kakashi wird niemandem was etwas tun, geschweige denn, deine Sachen anfassen. Was hätte er davon, wenn man weiß, dass du deine Emotionen nicht unter Kontrolle hast und jeden Moment in die Luft fliegen könntest…?" Tobi stellte sich schützend vor Kakashi.

„Ab sofort wird er bei mir bleiben, so kann ich ihn besser überwachen… Hätte nicht erwartet, dass ein Kind dir solche Angst einjagen kann." Nun kicherte Tobi in dem Wissen, dass es Deidara provozierte.

Vielleicht war es nicht gerade die beste Idee, aber das war das gute an seiner ‚Tobi‘ Rolle, er musste nicht immer den ernsten, harten spielen, sondern konnte auch mal lustig sein und sich mit seinen Späßen ausleben.
 


 

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Zetsu war unbeeindruckt, dass Kakashi ihn wütend ansah. Im Gegenteil ging es an ihm vorbei. Der Junge hatte für ihn keiner leih Bedeutung. Auch ihm war es bewusst, dass es mit Pain ein Bluff war, ansonsten hätte das der Uchiha erwähnt. Dieser schien jedoch sehr an dem Jungen zu hängen. Zu sehr, nach dem Geschmack von dem schwarzen Zetsu. Dieser fürchtete, dass der Junge, Obito behinderte und wenn es sein musste, fasste er den Entschluss, würde er ihn auch beseitigen. Dies war sicherlich besser für beide Parteien.
 


 

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Tobi stand für ihn ein und nahm ihn sogar in Schutz vor dem schäumenden Deidara. Kakashi schaute an Tobis Seite vorbei um auch alles weiterhin im Blick zu haben. Hingegen zu Tobi, hielt es Kakashi für keine gute Idee den anderen Shinobi noch weiter zu reizen, da er ihn so schon unausstehlich fand.

Wütend funkelte er zu Deidara zurück. Auch wenn er nicht wusste wie stark Deidara war und Kakashi ihn ziemlich aufgeplustert fand, hieß das nicht, dass er sich einfach einschüchtern ließ! Er selbst war auch stark.
 

Am liebsten hätte er ihm die Zunge rausgesteckt, Das fand er aber dann doch zu kindisch, aus dem Alter war er lange raus und so beließ es bei einem stechenden Blickduell.

Hinter Tobi zu stehen war schon etwas sicherer, als direkt in der Schusslinie, trotzdem war Kakashi immer noch der Meinung das er ihn nicht brauchte. Die Situation war zwar zu seinem Nachteil und er hatte weiterhin vor seine Rolle, die sie ihm gaben mit zu spielen, schließlich hatte es auch Vorteile, wenn in einem nur das dumme kleine Kind gesehen wurde, man sollte eben niemals jemanden nur nach dem äußeren beurteilen.

Auch wenn er Zetsu vorhin ähnlich angesehen hatte, doch würde Kakashi niemals nur danach gehen, wie jemand aussah. Zu oft, wurde man vom Gegenteil überzeugt.
 


 

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Der trotzige Blick des Kindes, brachte ihn noch mehr auf die Palme, ebenso das sich Tobi erdreistete, ihm solchen Stuss zu unterstellen!!

„Was... sagst du da?!“, knurrte Deidara bedrohlich, jetzt war es Tobi der von Deidara am Kragen gepackt wurde und unsanft nach unten gezogen wurde. Die stechendblauen Augen waren nur wenige Zentimeter von der Maske entfernt. „Wag es ja nicht mir zu unterstellen ich hätte Angst - vor einem Kind!“, er spuckte die Worte voller Verachtung aus.

Seine Stimme wurde leise und drohend. „Treib es nicht zu weit Kürbiskopf! Vielleicht passiert mir ja ein Versehen und ich kann mich doch nicht mehr zurückhalten, dann wars das mit der kleinen Vogelscheuche…!“ dann ließ er ihn los, als hätte er etwas Ekeliges angefasst.

„Er ist jetzt dein Problem.“ Deidara klopfte sich die Hände ab und warf Kakashi einen letzten tödlichen Blick zu. Dann verließ er kopfschüttelnd und wütend vor sich hin schnaubend den Raum.
 


 

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Tobi der nach Deidaras Griff zu Boden fiel, setzte sich auf und rieb sich durchs Haar.

„Das war knapp. Ich dachte wirklich er würde dich in die Luft jagen.", er lachte auf.

Insgeheim war er jedoch erleichtert, dass der Blonde davonzog. Er kam wieder auf die Beine und klopfte sich den Staub ab. „Dann hast du jetzt auch meinen Partner kennengelernt. Du solltest in nächster Zeit Abstand zu ihm halten. Er ist wie eine tickende Zeitbombe. Mir machen seine Angriffe nichts aus, für dich wäre es jedoch ein Problem.“ Tobi drehte sich zu dem Schreibtisch zurück. „Dabei war ich gerade so weit gekommen. Wie konnte ich nur einschlafen?", fragte er sich selber und blendete den Jungen beinahe aus.
 


 

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"Schade, ich dachte wirklich es würde Unterhaltsamer werden." Sprach Zetsu. „Es war klar, dass Deidara gereizt auf den Knirps reagiert. Es wundert mich, dass er nichts in die Luft gesprengt hat. Wahrscheinlich war das mit Pain ihm doch nicht so egal." fügte die schwarze Seite noch hinzu. „Da hattest du echt Glück gehabt. Wobei es bestimmt euer Letztes Treffen war.", sprach die weiße Zetsu Seite und grinste Kakashi vielsagend an.
 


 

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Kakashi beschloss sich vor Deidara in acht zunehmen, er war durch aus gefährlich. Solange er hier war würde er einen Bogen um ihn machen. Er sah dann zu Tobi hoch. „Ich hab das Gefühl er spuckt mehr heiße Luft als, dass er wirklich etwas umsetzt?“ Er wollte ihm zeigen, dass er keine Angst vor Deidara hatte. Dennoch hörte er aus Tobis Worten die Sorge heraus.

„Ist ja noch mal gut gegangen. Ist er immer so schräg drauf?“, erkundigte sich Kakashi und legte den Kopf schief, während er die Arme verschränkte. Den Blonden fand er wirklich seltsam, genauso, wie er mit Tobi umging. „Aber... er scheint dich nicht sonderlich für voll zu nehmen?“, es verwunderte ihn schon ein wenig, dass Tobi sich das gefallen ließ.
 

Zetsu warf Kakashi nur erneut einen weiteren verärgerten Blick zu. Diese Pflanze war nicht sonderlich hilfreich, zu dem wollte sie ihn wohl auch tot sehen.
 


 

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„Deidara ist eine Marke für sich. Er ist temperamentvoll und aufbrausend, jedoch kann er sich auch seine Fehler eingestehen. Wir sind eine Truppe von Verrückten, man gewöhnt sich aber daran. Mich ernst nehmen tut er auch nicht. Zumindest bin ich nicht so stark wie er, daher interessiert ihn das eher weniger was ich zu sagen habe.", gab Tobi nickend zu. „Zetsu, hast du keine anderen Aufgaben, die du machen könntest?", wandte er sich an diesen.

Wenn er über Kakashis Auftauchen recherchieren sollte, so hieß es nicht, dass er in der Ecke bleiben musste nur um ihn ständig zu beobachten. Es hieß, dass er wie Obito, jeden kleinen Winkel nach einer Lösung durchsuchen sollte.
 

„Ich habe schon verstanden.", grummelte die schwarze Zetsu Seite und verschwand mit der weißen in der Wand.

Da sagt man etwas und auch das wird nicht erfüllt. Die werden immer frecher. Dachte sich der Maskierte.

„Hast du einen besonderen Wunsch, was du machen möchtest?", frage er dann an Kakashi gewandt.
 


 

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„hm...ja, er scheint recht unausgeglichen zu sein“, meinte Kakashi noch in Bezug auf Deidara. Dann nickte er zustimmend, von Verrückten hielt er sich lieber fern.

„Aber... du bist schon stark oder, sonst wärst du kein S-Rang Shinobi?“

Nebenbei viel Kakashi auf, dass Tobi wieder mit seiner normalen Stimme sprach. Kakashi lehnte sich gegen den Schreibtisch. „Sind die Mäntel euer Erkennungszeichen?“

Ihm war aufgefallen, dass alle denselben schwarz Roten Mantel trugen. Selbst Deidara hatte so einen. Er blickte unaufällig auf den Schreibtisch, doch er konnte nur erkennen, dass der Maskierte wohl einige Schriftrollen gelesen hatte, nicht aber wonach er gesucht hatte. Kakashi verschränkte die Arme und blickte wieder in das verdeckte Gesicht, erneut fragte er sich wie Tobi ohne Maske aussah.
 


 

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„Natürlich bin ich ein S-Rang Shinobi, dennoch kämpft Tobi nicht gerne. Er überlässt es lieber den anderen. Ja, die roten Wolken symbolisieren den Krieg, der Lange Zeit über Amegakure geführt wurde. Aber genug davon, was hältst du davon einen Ausflug in das nächst liegende Dorf zu machen? Vielleicht findest du da einen Anhaltspunkt, wie du hierherkommst? Was meinst du?", fragte der Maskierte und stellte sich vor den Tisch mit den Schriftrollen. Falls es wirklich Kakashi war, fehlte es ihm noch, dass dieser die gestohlenen und zugleich verbotenen Schriftrollen erkannte. Obito traute ihm immer noch zu, dass er ihn irgendwann hinterging.
 


 

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Kakashis Blick lag noch eine Weile auf Tobi. Er fand es seltsam, dass dieser in der dritten Person von sich sprach. Auch, dass er sagte er kämpfe nicht gerne, dabei aber dieser Gruppe angehörte, welche wohl darauf spezialisiert war.

"Du musst vor mir nicht deine Rolle spielen...", sagte er und blickte zu ihm hinüber.
 

Auf seinen Vorschlag hin das Dorf aufzusuchen, nickte Kakashi zustimmend. Es würde ihm gut tun dieses Tunnellabyrinth eine Weile zu verlassen. Er mochte diese Dunkelheit und die Enge nicht, auch wenn er immer wieder verwundert war, wie weitläufig die Gänge ausgebaut waren. Kakashi war sich sicher, dass er eher draußen einen Hinweis darauf fand, was mit ihm passiert war, als hier drinnen. Er war zwar neugierig, merkte aber, wie sich Tobi zwischen ihn und die Schriftrollen schob. Kakashi versuchte es mit einem Lächeln zu überspielen und trat einen Schritt zurück. "Musst du mir jetzt die Augen verbinden oder sowas?", fragte er, da er vermutete, nicht in den Weg eingeweiht zu werden, welcher zu diesem Geheimversteck führte.
 


 

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„Hm, schlaues Bürschchen, in Ordnung.", sagte Obito mit seiner ruhigen Stimme. „Dann verstehst du auch, warum die anderen mich nicht ernst nehmen.", fügte er noch hinzu. Es war klar, dass Kakashi von seinem Spiel wusste, schließlich war er bislang er selbst, nur mit dem Namen blieb er bei Tobi. Er musste ja nicht alles wissen. In seiner Vorstellung wäre es so abgelaufen, dass Kakashi von hier verschwand, bevor ihn jemand bemerkte, doch dies war jetzt schon zu spät. Nun gut, er müsste jetzt einfach vorsichtiger sein. „Dennoch schaue ich Kämpfen gerne zu, zumindest wenn sie für mich von Bedeutung sind. Ich werde dir die Augen nicht verbinden, sondern sie dir einfach zu halten. Geht auch ganz schnell.", sagte der Ältere und ging zu dem Jüngerem hinüber. Er stellte sich hinter ihn und legte die rechte Hand über seine Augen, während er ihn mit der linken Hand an der Schulter festhielt.

Kurz darauf Teleportierte er sich und Kakashi mit seinem Kamui auf eine der Hauptstraßen, die zum nächsten Dorf führte. „Siehst du, ganz schnell.", wiederholte er und ließ den Jüngeren los.
 


 

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Anscheinend erhoffte sich Tobi mit seiner gespaltenen Persönlichkeit irgendetwas, Kakashi glaubte nicht, dass er diese überdrehte Rolle umsonst spielte. Zwar, verstand er nicht zu welchem Zweck es diente, dazu wusste er einfach zu wenig über den Anderen und über diese Organisation. Es konnte ihm auch egal sein, er würde seine Gründe dafür haben.

Dennoch, gefiel es Kakashi besser, wenn er normal mit ihm sprach. Er musste auch feststellen, jetzt wo sie alleine waren, dass er sich mehr entspannte. Bei Deidara, schrillten in ihm alle Alarmglocken, dass dieser so wankelmütig wie er war, Kakashi wirklich gefährlich werden konnte und auch Zetsu schätze Kakashi so ein, obwohl er ihm geholfen hatte. Schließlich hatte dieser mit einem lächelnden Gesicht über seinen Tod gesprochen.
 

Einzig Tobi war in irgendeiner Weiße nett zu ihm. Warum wusste er nicht, vielleicht war er einfach so?

Er wollte nicht kämpfen, half lieber anderen... vielleicht war er kein schlechter Mensch?

Diese Meinung führte dazu, das Kakashi merkte, wie er die Anwesenheit von ihm auf jeden Fall den anderen vorzog.

Kakashi musste an vergangene Nacht denken, in der er ihm erneut seine Hilfe angeboten hatte und auf seinen indirekten Wunsch bei ihm geblieben war.

Er wurde rot, da es ihm doch peinlich, wenn er daran dachte.

Kakashi wollte nicht so schwach wirken und auf jemanden angewiesen sein. Niemand hätte ihn so sehen sollen und auch war ihm nun sein Verhalten ihm peinlich und unangenehm.

Kakashi war ganz willkürlich wieder in seine Abwehrhaltung gefallen und hatte sich eingeigelt und versucht mit der Situation alleine fertig zu werden.
 

Während er all diese Sachen dachte, trat Tobi näher an ihn heran und legte ihm seine große Hand über die Augen. Die linke legte sich auf seine Schulter und hielt ihn fest.

Als Tobi seine Hand wieder wegnahm, waren sie nicht mehr in dem Raum, in welchem sie zuvor gewesen waren. Kakashi hörte die Vögel zwitschern und konnte in der Ferne lärmende Geräusche, welche aus dem naheliegenden Dorf kamen, ausmachen. "Wie...?", Kakashi staunte nicht schlecht, drehte sich im Kreis und sah sich um.

Zu mal er bei ihrer ersten Teleportation viel zu benommen gewesen war um irgendetwas davon mit zu bekommen, so war nun seine Verwunderung umso größer.
 


 

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„Das wie bleibt mein Geheimnis. Dort vorne liegt das Dorf." Sprach Obito und sah zu Kakashi. Er fand es niedlich wie erstaunt er sich umsah und irgendwie erinnerte es ihn an sich selber. Als er von Minato geschwärmt hatte, oder heimlich an Kakashi dachte. Dieser war immer besser gewesen als er, sei es im praktischen oder theoretischem, Obito stand immer in seinem Schatten und hatte sich erhofft ihn mal überraschen zu können. Er hatte sich früher immer sein Gesichtsausdruck dabei vorgestellt und jetzt trug Kakashi nicht mal eine Maske, weshalb er sogar das genau sehen konnte.
 

Obwohl es albern war und es nur seine alten Gedanken waren, so zauberte ihm die Situation ein Lächeln ins Gesicht. „Hätte nicht erwartet, dass es dich so sehr beeindruckt. Es gibt viele Shinobi, die eine Teleportation anwenden können."
 


 

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Kakashis Blick lag auf Tobi.

"Es war nicht wie ich es sonst kenne, eine einfache Teleportation. Außerdem... war das über eine größere Distanz, oder irre ich mich?", er konnte nicht erkennen, ob sich das Geheimversteck in der Nähe befand, aber er glaubte nicht, dass sie dieses in der Nähe eines Dorfes ausgewählt hatten. Das wäre zu riskant um entdeckt zu werden und an dem Platz, an welchem sie sich nun befanden, gab es nicht viel mehr als die Hauptstraße, vereinzelndes Gebüsch am Wegrand, einige Felder und das Dorf, welches vor ihnen lag.

"Mein Sensei kennt sich gut mit Teleportation aus, daher behaute ich auch etwas darüber zu wissen. Deswegen glaube ich, bei dir war es doch etwas anders...", Kakashi zuckte mit den Schultern und begann los zu laufen.

Tobi musste ihm nicht alles erzählen. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass er neugierig war. Er selbst jedoch wollte auch nicht alles über sich Preis geben. Es reichte schon, dass man sein Gesicht sah da musste man nicht sein Innerstes sehen.

Kakashi empfand diese Tatsache immer noch als überaus unangenehm, da er nicht so wie Tobi, den Vorteil hatte seine Emotionen zu verbergen.

Auch war es Gewohnheit und es bot ihm Schutz. So fühlte er sich dabei unwohl und er vergaß leicht, da er seine Maske nicht trug, wie einfach man seine Emotionen auf diesem nun ablesen konnte.
 

Der Weg war nicht weit. Im Dorf herrschte reges Treiben man hörte Tiere lärmen und die Bewohner gingen ihrer alltäglichen Arbeit nach. Das Dorf war wesentlich kleiner als Konoha und sich auf die Landwirtschaft spezialisiert zu haben. Es gab aber auch einige Geschäfte und ein Gasthaus. "Wie heißt das Dorf?", fragte Kakashi als sie nebeneinander herliefen.

Vielleicht konnte er so seinen Aufenthaltsort bestimmen und abschätzen wie weit weg er sich von Konoha befand.
 


 

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„Das Dorf heißt Kemurigakure.", sprach Obito und sah sich um. Viele Menschen waren auf den Straßen, nicht wie beim letzten Mal, als Obito da war, jedoch hatte es da auch geregnet. Viele Händler standen an den Straßen und versuchten ihre Ware zu verkaufen. Es wurde gelacht und das Wetter wurde auch genossen. Ein paar Kinder liefen an Kakashi und ihm vorbei. Sie waren kaum älter wie der Jonin selber, doch im Gegensatz zu ihm hatten sie ein friedliches Leben mit sehr viel Spaß. Obitos Blick fiel auf den Silberhaarige, der sich umsah.
 

Obito kannte das Dorf. Es stimmte schon das er sich weiter weg Teleportiert hatte, jedoch befand sich das Dorf in ihrer "Reichweite". Es war die Perfekte Tarnung. Es gab nicht mal Shinobi in dem Dorf und dadurch das Akatsuki dort waren, wurden die meisten Fremden Shinobi entweder beobachtet oder unbemerkt beseitigt und in der Nähe eines anderen Dorfes abgelegt.

Sodas kein Verdacht auf Kemurigakure viel.

Zudem war das Dorf sehr versteckt, es ähnelte vielen Orten. So gesehen, wurden sie von Fremden beschützt. Das hatte auch was Gutes. Man wollte ja keine Aufmerksamkeit auf dieses Gebiet richten. Als Madara den Unterschlupf baute, befand sich hier noch kein Dorf, aber wie alles sich im Laufe der Zeit entwickelt, siedelten sich auch hier Menschen ein. Das störte Obito nicht. Sie ließen sich von den Bewohnern nicht sehen. „Hey!" Rief jemand. Verwundert sah Obito zu der Stimme, jedoch fiel ihm gleich auf, dass er nicht gemeint war. Die Kinder hatten es auf den Jonin abgesehen. „Willst du nicht mit uns Spielen? Wenn wir mehr sind macht es mehr Spaß." fragte ein Junge mit ebenfalls weißem Haar und Dunklen Augen. Das auffällige an ihm waren die drei Perlen die ihm in der Strähne hingen.
 


 

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Der Name des Dorfes sagte ihm nichts und bot Kakashi so keinen Anhaltspunkt dafür, wo genau er sich befand. Daher erwiderte er ein wenig enttäuscht darauf nichts weiter, sondern lief schweigend neben dem maskierten Mann her.

Er beobachtete, die Händler und hielt so gut er konnte alles im Blick. Schließlich konnte man nie vorsichtig genug sein. Allerdings wirkte es recht friedlich hier und Kakashi entspannte sich ein wenig. Die Kinder, welche in seinem Alter waren flitzten an ihnen vorbei und spielten fangen.

Er hatte keinen langen Blick für sie übrig. In seinen Augen waren es unbeschwerte, dumme Kinder, die noch nichts vom Leben verstanden. Er steckte die Hände gewohnheitsmäßig in die Taschen und folgte Tobi, welcher den Weg vorgab. Erst als Kakashi angesprochen wurde, blieb er stehen.

Der Junge welcher vor ihm stand, war ein wenig größer als er, wirkte aber kaum älter.

Freundlich lächelnd sah in dieser an. Kakashi blickte gleichgültig zurück.

"Nein, kein Interesse.", sagte er kühl.

Er fragte sich wie der andere darauf kam, dass er mitspielen wollte?

Kakashi war kein Kind wie er, das einfach herumrannte und Spaß hatte.

Der Ernst des Lebens hatte ihn schon lange im Griff und so etwas wie "Spaß", kam darin eindeutig zu kurz. Vielleicht hatte er etwas kühler geklungen als er wollte. Dennoch hatte er wenig Lust Fangen zu spielen. Seit dem letzten Mal waren einige Jahre ins Land gegangen und er war vielleicht 3 oder 4 Jahre alt gewesen. Obito war damals auch immer mit so einem Quatsch angekommen, als sie jünger gewesen waren und noch zur Akademie gingen. Damals schon hatte er immer abgelehnt. Als ob er dafür Zeit gehabt hätte. Es ärgerte ihn erneut, dass er wieder für das Kind gehalten wurde was er gar nicht war. Vielleicht sah er wirklich noch jung aus, aber... die Last auf seinen Schultern ließ ihn sich viel älter fühlen.

Abwartend Blickte er den Jungen vor sich an.
 


 

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Obito beobachtete wie Kakashi kühl und distanziert auf die Frage des Jungen einging. Dieser hatte ihn mit strahlenden Augen angesehen, jedoch verblich dieses Strahlen, als Kakashi auch noch zu seiner Aussage sein grimmiges Gesicht zeigte. Innerlich Lachte Obito darüber. Aber so kannte er ihn, schließlich hatte er es früher auch immer wieder aufs Neue versucht und war abgeblitzt. Es hatte ihn allgemein verwundert, dass die Kinder sich an Kakashi rantrauten. Den ab und an hatte Kakashi einen Blick, wie drei Tage Regen und wirkte nicht wie jemand, den man zum Spielen einlud.
 

Doch der Junge ließ nicht locker. Er war genauso penetrant wie Obito es früher war. „Du bist Neu hier stimmts? Ich bin Taku und du? Wir wollten Ninja spielen. Nun schnappte er sich einfach Kakashis Hand. „Komm das wird lustig.", redete der Junge einfach, als wäre nichts gewesen. Es war zwar eine nette Geste, wahrscheinlich dachten die Kinder, dass Kakashi dort neu eingezogen war und wollten ihn gleich integrieren, dass sie jedoch bei ihm nicht unbedingt auf Zustimmung treffen würden, wussten sie nicht. Bislang hatten alle Kinder gerne mitgespielt.
 

Obito stellte sich kurz vor, wie sie anfingen zu spielen und Kakashi sie alle innerhalb von Sekunden erwischt hätte. Fair wäre das nicht, aber irgendwie bekam Obito ein schlechtes Gefühl. Es war einfach traurig mit anzusehen, dass Kakashi, der in demselben Alter, wie die Kinder war, nicht mal seine Kindheit für sich hatte. Er war schon immer seid er klein war, in der Rolle eines Erwachsenen und überforderte sich damit unbewusst ab und zu.
 


 

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Anscheinend hörte der Junge schlecht. Oder es war ihm egal.

Zähne knirschend riss sich Kakashi los. "Ich hab keine Zeit für den Mist!", zornfunkelnd sah er ihn an. "Ich will nicht mit euch spielen! Ich bin kein kleines Kind mehr!"

Kakashi fand das Verhalten unmöglich, wie konnte jemand so nervig sein?!

Kurz stockte er und schluckte. Der letzte der ihm so auf die Nerven gegangen war... war nun nicht mehr.
 

Seine Mimik gefror zu Eis. Wortlos drehte er sich um und ließ den Jungen einfach stehen, auch an Tobi lief er vorbei, den Blick auf den Boden gerichtet.

Er wollte weg, allein sein.

Mit ein paar großen Sätzen, bog er zwischen den Ständen der Händlern hindurch und verschwand hinter den Häusern.

Er atmete schwer, es fühlte sich an als wäre die gesamte Luft aus seinen Lungen gestoßen worden, schwer drückte die Schuld auf seiner Brust.

Erst als der Lärm der Hauptstraße leiser wurde und er alleine war, blieb er stehen und stützte sich mit einer Hand an einem Baum ab.

Vor ihm erstreckte sich eine Idylle, die Sonne und die satten Farben der Felder und Bäume lachten ihm schadenfroh entgegen. Es wäre schön anzusehen gewesen und eigentlich mochte Kakashi diesen Ausblick.

Doch jetzt gerade, viel es ihm schwer etwas anderes zu fühlen als Trauer.

Trauer und Verzweiflung darüber, dass er noch hier war und...sein bester Freund nicht.
 

Es war einfach nicht fair!

Wütend stieß er mit der Faust gegen den Baum.

» Ausflug II «


 

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Das amüsierte Grinsen von Obito verschwand, als Kakashi mehr als wütend sich umdrehte und ging. Es wäre es nicht so schlimm, wenn es nur Wut und Empörung wäre, jedoch spielte da noch Trauer mit. Der andere Junge war erschrocken zurückgewichen. „Dann geh doch, wer will denn mit dir spielen?!", schrie dieser ihm mit Tränen in den Augen hinterher, doch Obito bezweifelte, dass dieser ihn gehört hatte.

Obito selbst ließ die Kinder allein und folgte dem Silberhaarigem still. Dieser fühlte sich anscheinend schrecklich und Obito verstand nicht warum. Sogar der Baum musste drunter Leiden.
 

Ist das, weil die Kinder ihn so behandelt hatten? Nein, so würde er darauf nicht reagieren. Was geht gerade in dir vor? Dachte er sich und beobachtete ihn aus dem Schatten. Er entschloss sich erstmal Kakashi in Ruhe zu lassen.

Wenn er sich beruhigte, würde er wiederkommen. Andererseits wollte er ihn Trösten, jedoch ging es schlecht, wenn man nicht wusste, weshalb der andere gerade so reagierte. Es war viel zu riskant was Falsches zu sagen. Der Maskierte drehte sich um und ging in die Menge zurück. Er würde ihn bestimmt finden, solange ging er auf die Suche nach dem Händler, den er das letzte Mal aufgesucht hatte.
 


 

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Die Worte, die ihm hinterhergerufen worden waren, waren hinter ihm verhallt. Sie interessierten Kakashi nicht. Es war belanglos, was der Junge ä von ihm dachte, da Kakashi keinen Sinn darin sah, mit anderen zu spielen. Er ließ sich ja nicht mal mehr darauf ein, wenn Guy ihn in Konoha ihn zu einem Duell aufforderte,

dass wäre wenigstens etwas, was nicht ganz so kindisch gewesen wäre.

Aber auch dann hielt er sich raus und zeigte kein Interesse. Er wusste, dass er sich von allen zurückzog, die versuchten irgendwie an ihn heran zu kommen.

Selbst Minato, der ihm noch näher als alle anderen stand, tat sich mit ihm schwer, auch hatte dieser selbst mit eigenen Vorwürfen zu kämpfen, da er es nie hätte so weit kommen lassen wollen.

Aber es half Kakashi nicht. Nichts davon, weder die nett gemeinten Worte die sie zu ihm sagten, die Gesten die ihm zeigen sollten, das er willkommen war, sie füllten die Leere nicht, machten die stillen Tränen nicht trocken und ließen die Wunde nicht heilen.

Er setzte sich auf den Boden und starrte noch eine Weile vor sich hin.
 

Obito hätte bestimmt mitgespielt. Natürlich er war ja auch ein Trottel…

Es tat weh an ihn zu denken und am liebsten hätte er die Gedanken wieder verdrängt.

Es war ärgerlich, dass diese angestoßen von so einer belanglosen Situation, wieder von ihm Besitz ergriffen.
 

Kakashi hing weiter seinen dunklen Gedanken nach, bis der Wind auffrischte und er beschloss, dass es genug war. Er hatte nicht bemerkt wie die Zeit vergangen war und die Sonne hing schon ein Stück weiter am Himmel.
 


 

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Der Nukenin war schon an mehreren Ständen vorbeigekommen, jedoch war es viel zu voll und es konnte durchaus möglich sein, dass er den Händler in der ganzen Menschenmenge übersah. Das Verhalten seines alten Kameraden, gab ihm keine Ruhe. Pausenlos zerbrach er sich deshalb den Kopf. Irgendwie wollte er ihn auf andere Gedanken bringen, jedoch erinnerte er sich nicht daran, dass Kakashi eine besondere Vorliebe für etwas hegte. „Kommt treten Sie näher und begutachten Sie meine Schätze. Diese habe ich aus den großen Dörfern mitgebracht.", Obitos Blick schweifte kurz über die Sachen. Er blieb an dem Messer hängen, das das Wappen vom Uchiha Clan trug.
 

Könnte es sein, dass er wegen des Vorfalls... Er erinnerte sich an den Tag. Kakashi war mehr als verzweifelt gewesen und zögerte, bevor er mit Rin verschwand. Das war das erste Mal, dass Kakashi ihn anerkannt und sie sich endlich verstanden hatten. Erstaunt darüber, dass ihm eine Träne die Wange runter lief blinzelte er auf. In der Vergangenheit zu schwelgen zog ihn extrem runter. Vor allem, da er schon vergessen hatte, wie es war, als er noch Freunde hatte. Wo er nicht immer fürchten musste hintergangen oder gar getötet zu werden.
 

„Das Messer bitte." Sprach er und kaufte sich das Messer mit dem Uchiha Wappen. Es war nicht sehr lang, bestand aber aus schönem hochwertigen Material. Der Griff war aus schwarzem Eisen indem in Silber das Uchiha Zeichen eingraviert war, gefertigt. Indirekt wollte er Kakashi damit ein Hinweis geben, dass dieser nicht alleine war und noch jemanden hatte.

Während er durch die Straßen ging, drehte er das kleine Päckchen die ganze Zeit in seiner Hand. War es eine gute Idee ihm das zu geben?
 


 

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Eigentlich war es gar nicht Kakashis Art so untätig herumzusitzen und die Zeit verstreichen zu lassen, so stand er auf und klopfte seine Hose ab. Genug der Gedanken an vergangene Tage. Er hatte Obito nicht nur ein Versprechen gegeben.

Er hatte sich auch geschworen, für ihn die Zukunft zu sehen. Dafür musste er sorgen, dass es eine gab. Kurz hielt er inne.
 

Es wäre ein günstiger Moment einfach zu verschwinden, er überlegte, wie es wäre, würde er sich alleine nach Konoha zurückschlagen, er wäre auf niemanden angewiesen und traute sich durch aus zu, dass er auch allein zurückfand.

Schließlich musste er nur jemanden finden, der ihm den Weg zeigte, bis er auf ein Dorf stieß, das er kannte. An eine Karte zu kommen wäre auch kein Ding der Unmöglichkeit.

Doch ihm fehlte etwas Entscheidendes, er hatte immer noch keine Waffe bei sich und ohne Geld, wäre es schwierig an Vorräte für eine längere Reise zu kommen.

Zudem hatte Tobi ihm gesagt, das er ihn zurück bringen würde. Doch hieß das aber auch, dass Kakashi ihm vertrauen musste.
 

Und noch ein paar weitere Tage aushalten, in welchen er Deidara oder Zetsu über den Weg laufen konnte die für ihn nichts Gutes im Sinn hatten und ihn lieber tot sehen wollten.

Er zog den blauen Stein aus der Hosentasche, darauf hatte er auch noch keine Antwort gefunden.

Vielleicht sollte er direkt fragen, ob Tobi damit was anfangen konnte... oder dieses seltsame Pflanzenwesen, vielleicht ließe sich so ein wenig mehr herausfinden.

Somit war Kakashis Entscheidung vor erst gefallen. Er ballte die Faust um den Stein und ließ ihn wieder in die Tasche gleiten.
 

Kakashi kehrte um und machte sich auf die Suche nach dem maskierten Mann.

Da er groß und auffallend war, mit seinem Mantel und der Maske fand er ihn schnell in dem Gedränge.

"Hey, Tobi!", rief er ihm zu und winkte ihn zu sich heran.
 


 

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Gedanken verloren horchte der Maskierte auf, als sein Name gerufen wurde und er konnte erahnen von wem die Stimme stammte. Inzwischen konnte er sie wieder ganz gut zu ordnen.

Da war er ja wieder. Mit etwas, was sich wie Erleichterung anfühlte ging er zu Kakashi. „Da bist du ja. Ich hatte auch schon überlegt nach dir zu suchen.", sprach er und sah den Jungen an. „Die Läden werden nicht mehr lange offenbleiben, hast du Hunger? Wollen wir was essen gehen?" Er war froh, den normalen Kakashi zu sehen. Es tat ihm selber weh ihn leiden zu sehen.
 

Ihn fiel wieder das Messer in seiner Hand ein. Nach kurzem Zögern entschloss der Uchiha sich dazu, das Messer dem Jonin zu übergeben.

Wenn er es schon für ihn gekauft hatte, wollte er es ihm auch überreichen. Gespannt auf seine Reaktion streckte er es dem Silberhaarigem entgegen.
 


 

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"Tschuldigung.", murmelte Kakashi. Er hatte vorhin gar nicht an Tobi gedacht, oder daran, dass dieser sich wundern könnte, wo er abgeblieben war. Er sprach es jedoch nicht noch mal an, warum er vorhin verschwand und hüllte sich diesbezüglich in Schweigen.

Stattdessen ging er lieber auf seine Frage ein. "Essen klingt gut.", Kakashi nickte zustimmend. Da das Frühstück schon eine Weile her war, hatte auch er Hunger.
 

Tobi hielt Kakashi daraufhin zögerlich sein Geschenk unter die Nase. "Für mich?", seine Augen sahen verwundert auf. Noch war es eingeschlagen in schwarzen Stoff und Kakashi nahm das Päckchen entgegen. Warum wollte er ihm etwas schenken?

Neugierig und verwundert wickelte er das Band, welches es verschnürte auf und schlug den Stoff beiseite. Heraus kam ein Messer, es war nicht besonders lang, aber dafür scharf und es wog leicht in der Hand.

Ungläubig blicke er auf die hübsche silberne Gravur in dem schwarzen Griff. Er drehte den Kopf zu Tobi. "Uchiha?", fragte er stutzig und versuchte einen Zusammenhang zu finden.

Kakashi schluckte unmerklich. Es war ein schönes Messer, praktisch und es lag gut in der Hand... und es war die Waffe, auf die er insgeheim gehofft hatte.

Aber das war in diesem Moment unbedeutend. Viel eher beschäftigte ihn das Logo auf dem Messer. Von allen, die es sein konnten musste es ausgerechnet das, des Uchiha-Clans sein?

Warum sollte Tobi ihm ein Messer mit dieser Gravur geben? Oder hatte er sich nichts dabei gedacht und es willkürlich ausgewählt?

"D-danke.", stotterte Kakashi aufgewühlt. "es ist sehr hübsch..."

Noch immer zweifelnd, warum Tobi sich die Mühe machte ihm eine Freude zu bereiten drehte er das Messer in der Hand.
 


 

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Lächelnd besah der Uchiha den Jungen, während dieser das Messer flink durch seine Hand gleiten ließ. Er war sich nicht sicher, wie Kakashi darauf reagieren würde, doch wie es schien, gefiel es ihm.

Das Freute ihn, und obwohl Kakashi nicht lächelte oder dergleichen, freute er sich dennoch, dass er es ihm gegeben hatte. So eine Waffe war immer praktisch zudem sie sehr besonders war, nicht nur das es wohl zu seinem Clan gehörte und ein Orginal Uchiha Jagt Messer war, noch dazu war es kein gewöhnliches Küchenwerkzeug, dass man zu Not benutzen konnte, im Gegenteil, es war zudem eine Chakraklinge.
 

Wahrscheinlich würde er ihn nie damit Kämpfe sehen. Aber das musste er auch nicht, das was er wollte hatte er erreicht. Kakashi hinterfragte, warum es ein Uchiha Messer war. Der Maskierte erhoffte sich, dass der Jonin wieder an seinen alten Freund dachte, aber an nichts Negatives, eher an die schönen Dinge. Wenn er ihn in Kürze in Konoha aussetzt, so würde er das Messer noch bei sich haben und es ihn beschützen.

Fast so, als ob Obito selber da wäre und sie wie früher Seite an Seite kämpften.
 

„Schön, dass es dir gefällt. Was möchtest du den Essen? Lieber Ramen oder eher was Süßes?" Fragte Obito. „Wir können aber auch was mit mehr Fleisch essen. Wie es dir besser gefällt.“

Der Uchiha wollte Kakashi nun einen schönen Tag machen, doch ob dieser es als "schön" empfand mit dem Maskierten herum zu laufen war eine andere Seite.
 


 

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Er atmete langsam aus und verpackte das Messer wieder sorgsam und steckte es ein.

"Ich mag nichts Süßes. Lieber was mit Fleisch!", süße Speisen lehnte er komplett ab. Dieser Zucker bekam ihm nicht und außerdem mochte er nicht, wenn die Zähne zusammenklebten.

Er bevorzugte reichhaltige Salziges Essen. Vorhin hatte er schon einen recht guten Duft von gebratenem Fleisch aufgeschnappt, vielleicht konnten sie dorthin zurück gehen?

Er nahm den Ärmel von Tobis Mantel und zog ihn in die Richtung.

Während dem Laufen fragte er "Tobi, warum hast du ein Messer mit dem Zeichen der Uchiha ausgesucht?", er musste fragen. Es würde ihm keine Ruhe lassen, er wollte die Bedeutung wissen. Der Grund warum er ihm überhaupt etwas schenkte, rückte dabei in den Hintergrund. Wäre es ein normales Messer gewesen, dann hätte er bestimmt kein Problem damit gehabt, so aber...

Er fühlte sich zwiegespalten dem Geschenk gegenüber. Der Name Uchiha barg zu viele Erinnerungen.

Unschlüssig ob er etwas darüber erzählen sollte schwieg er.

Dennoch freute Kakashi sich über die Geste und dass der andere ihm etwas schenken wollte. Es war seltsam mit Tobi, er war freundlich und führsorglich und aufmerksam. Kakashi fühlte sich wohl mit ihm, auch wenn er sich immer wieder daran erinnerte, dass er ihm nicht vertrauen durfte.
 


 

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Ohne sich zu Wehr zu setzen ließ sich der ältere vom jüngerem in eine Richtung führen. „Warum ich es dir schenke? Ist das den nicht offensichtlich? Weil ich dich gern hab. Das Uchiha Zeichen, soll dir helfen Freund und Feind zu unterscheiden. Ich wünschte du würdest es verstehen, jedoch ist es noch zu früh…" Ich bin mir nicht sicher, ob du es verkraften könntest.
 

Er musste sich eingestehen, dass er Kakashi doch nicht einfach so hassen könnte. Hass war ein starkes Wort, das sowohl aus Vernunft als auch Gefühl entstehen konnte. Und so wie es aussah, konnte er seinen alten Teamkameraden nicht hassen, nicht mehr.
 

Er dachte es immer, jedoch fand er nun das Gegenteil heraus. Ob es daran lag, dass Kakashi in seiner Kindergestalt war und deshalb schneller an seine Gefühle gebunden wurde, wusste er nicht. Den obwohl Obito es nicht zugeben würde, hatte er bis zu jenem Tag ein angenehmes Leben geführt. Er hatte ein Sinn zu Leben. Und diese Erinnerungen zerrten jetzt an ihm, es war ein hin und her.

Wie konnte er Kakashi nun gegenübertreten, ohne dass dieser in den Wahnsinn getrieben wurde? Er hatte es so schon nicht leicht. Dazu kamen noch seine Albträume.

Jetzt dem vermeintlich toten Kameraden gegenüberzutreten, würde ihn doch bestimmt nur noch mehr aus der Bahn werfen...

Er wäre aufgeschmissen und würde sich wahrscheinlich noch schuldiger fühlen, da er sein Versprechen nicht halten konnte.
 

Es stimmte schon, Obito verfiel deshalb in zornige Wut, jedoch wurde diese durch die bloße Anwesenheit des Jungen unterdrückt. Nun war nur noch ein Funken Freude in einem Meer aus Trauer vorhanden. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es so kommen könnte, aber er vermisste seinen alten Freund, seinen Sensei, sein ganzes Leben.
 

Und alles fing damit an, dass ein silberhaariger Junge ahnungslos ihm über den Weg lief. Hätte Obito ihn doch einfach ignoriert, wie er es sonst mit den anderen Menschen tat, so würde er jetzt nicht so Empfinden und alles würde nach Plan Laufen.

Doch dies war kein Wunschkonzert, sondern die Realität.
 

Bedauert er es? Das war eine Frage, die er sich selber noch nicht beantworten konnte.
 


 

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Aufmerksam hörte Kakashi ihm zu. Die Worte waren für ihn nicht ganz schlüssig. Sie behielten eine Botschaft, die zwischen den Zeilen stand. Kurz dachte Tobis über seine Worte nach. Er hatte ihn gern...?

Kakashi schluckte. Dann war es also auch für ihn so seltsam...vertraut?

Dieses Gefühl, welches immer wieder aufkam, wenn sie zusammen waren, obwohl sie sich gar nicht kannten? Es irritierte Kakashi nach wie vor, aber dagegen tun wollte er auch nichts. Es war schließlich nicht unangenehm. Es verwirrte ihn nur, weil er nicht wie sonst sich zurückzog oder aufmerksam und achtsam war. Er ließ sich eher ablenken und war entspannt.

Kakashi lächelte, und zog ihn weiter durch die Menge.

Dann blieb er stehen und drehte sich zu Tobi um.
 

"Weisst du, mit diesem Wappen verbinde ich eine Menge...", begann er und holte tief Luft. Was er nun sagen würde, hatte er so noch niemanden erzählt.

"Es bedeutet für mich viel, da viele Erinnerungen an jemanden damit verknüpft sind, der mir viel bedeutet hat."
 

Sein Blick war geprägt von gemischten Gefühlen. Es spiegelte sich sowohl Melancholie darin so wie ein gewisses fröhliches Funkeln, als er anschließend die Mundwinkel zu einem Lächeln zog.

"Mein bester Freund gehörte zum Uchiha Clan...Ich...hätte gerne mehr Zeit mit ihm verbracht."

zum Schluss hin war seine Stimme nur ein Flüstern. Er blickte auf den Boden, doch etwas peinlich berührt, weil er seine Gefühle so offen aussprach. Dann sah er wieder zu Tobi und lächelte erneut. "Ich würde gerne da rein gehen.", er deutete auf den Laden vor ihnen aus welchen ein betörender Duft zu ihnen hinüberzog.
 


 

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Obitos Augen weiteten sich. Es war alles um ihn verstummt, nur die Worte die Kakashi benutzte halten wie ein Echo in seinem Kopf zurück. Der Wind ließ die silbernen Haare in der Luft fliegen und die Sonne versetzte sie in einen unerklärlichen Glanz.

Also hatte er recht behalten und er hatte sich wegen ihm so seltsam verhalten, dass was Kakashi von sich gab, versetzte Obito einen Schlag ins Herz.

Das zu hören fühlte sich gut an und brachte seid langem wieder etwas Wärme in seine eiskalten Augen.

Während der Silberhaarige Peinlich berührt auf einen Laden zeigte und somit schnell aus der für ihn unangenehmen Situation flüchten wollte, tat Obito instinktiv das Gegenteil.
 

Sein Körper hatte wie von allein gehandelt. Vor dem Jungen viel der Maskierte auf die Knie und schlang ihm seine Arme um den kleinen zierlichen Körper. Seine Worte brachten erneut den kleinen noch vorhandenen Funken an Freude zum Leuchten und wenn es nach ihm gehen würde, so würde er sofort anfangen zu Weinen.
 

„Es tut mir leid..." flüsterte er Kakashi entgegen. Sein Gesicht konnte man hinter der Maske zwar nicht sehen, jedoch trug seine Stimme seine Gefühle mit sich. Es kam ihm so vor, als wäre Kakashi das einzige was ihm geblieben war. Weshalb er sich in ihn krallte.

Es war, als würde das Leben ihn zerreißen wollen und er in der Dunkelheit alleine versinken würde. Jedoch öffnete sich eine neue Türe, die ihm Geborgenheit gab und all den Schmerz von den müden Knochen nahm. Diese Tür würde von Kakashi geöffnet.
 

Die Leute und die Umgebung blendete der Uchiha aus. Nur eine Person war ihm wichtig und diese stand für ihm nun im Mittelpunkt.
 


 

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Überrumpelt sah er wie Tobi vor ihm auf die Knie sank und ihn in eine feste Umarmung zog.

Er konnte gar nicht reagieren, da es so schnell ging. Tobi hielt ihn fest wie ein Ertrinkender. Die Worte die er flüsterte, bescherten Kakashi eine Gänsehaut und sein Herz zog sich unwillkürlich zusammen, so viel Trauer und Leid schwang in ihnen mit. Überfordert ließ er es zu, dass er ihn der Art umarmte. Er konnte sich diesen Gefühlsausbruch nicht erklären. Unbeholfen schlang er seine kurzen Arme um den Mann vor sich und strich vorsichtig über dessen Rücken.

Er verstand nicht, was ihn quälte und wovon Tobi sprach, weder noch was diese Gefühle hervorbrachte.

Kakashi fühlte sich unbehaglich, er wollte helfen und verstehen was ihm leid tat.

"...ehm.. schon gut?", sagte er zögerlich, sich nicht sicher ob das irgendwas brachte. Er sah sich um, die Leute um sie herum sahen sie schon komisch an.

Kakashi blickte wieder zu Tobi, welcher keine Anstalten machte ihn los zu lassen.

Er klopfte unbeholfen auf seinen Rücken. Kakashi war noch nie gut darin gewesen jemand anderen zu trösten.
 


 

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Er wusste nicht wie lange sie in der Stellung verharrten, aber es spielte keine Rolle. Kakashi versuchte ihn aufzumuntern, jedoch half es nicht, da Obito sich einfach Hundeelend fühlte. Da ihm jedoch auch auffiel, wie unangenehm seinem Gegenüber das war, ließ er ihn los und stand wieder auf. Es war schwer sich zusammen zu reißen, jedoch Tat er es für ihn. Das letzte was er jetzt noch wollte war es, dass Kakashi in bemitleidete.
 

Es war seine eigene Schuld, seine eigene Entscheidung und die darauffolgenden Konsequenzen. Langsam wurde ihm bewusst, wie sehr er an Kakashi hing.
 

Nicht der Jonin war auf seinen Freund angewiesen, es war genau anders rum. Doch es war zu spät, nun hatte Obito sich schon was zusammengebaut, er hatte so viele kaltherzig ermordet und sein eigenes Dorf in Schutt und Asche gelegt. Er konnte es nicht einfach hinschmeißen, aber er wollte auch nicht seinen Freund belügen... jedoch war das die beste Entscheidung, die er bislang sah.
 

Mit einem gebrochenen Lächeln sah er Kakashi an. „Es...Danke… Nun geht es mir besser."

Sein Blick schweifte zu dem Laden wohin Kakashi gehen wollte. Nun kamen auch seine ausgeblendeten Sinne zu ihm zurück. Die Leute tuschelten und sahen den Uchiha argwöhnisch an.

„Da wolltest du hin? Dann gehen wir dorthinein.", sagte er und ging vorraus.
 

Er suchte sich einen Tisch mit einem Fenster aus. Dies war beabsichtigt, falls Kakashi wieder was unangenehm sein würde, so könnte er sein Blick nach draußen flüchten lassen.
 


 

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Tobi ließ ihn nach einer Weile wieder los und richtete sich auf.

Kakashi sah ihn an und wusste nicht ob er den Worten, die er von sich gab, recht Glauben schenken sollte. Es hörte sich nicht danach an, als ob es nun wirklich besser war.

Ihm ging es nicht gut. Tobi riss sich nur zusammen und unterdrückte die Gefühle, die so plötzlich aufgekommen waren. Wenn das einer kannte, dann wohl Kakashi selbst.

Es machte ihn Traurig und er verstand nicht was in ihn gefahren war.
 

Kakashi sah ihm nach, folgte ihm aber sogleich in das Restaurant. Ihm war der Appetit vergangen und er war in Gedanken daran, was das gerade sollte und nahm Tobi gegenüber Platz.

Er schwieg und ließ dem Anderen Zeit sich zu sammeln. Als die Bedingung kam bestellte er und schwieg erneut. Kakashi würde warten bis Tobi sprechen wollte, wenn nicht dann würden sie Schweigen. Das konnte er schon aushalten. Auch ging es ihm oft selbst so, dass er in solchen Momenten lieber alleine war und eigentlich niemanden um sich haben wollte.
 

Daher wollt Kakashi ihm die Situation so einfach wie möglich machen. Er würde ihn auch nicht mit den Fragen die ihm auf der Zunge brannten bedrängen.

Manchmal half es mehr, wenn man einfach da war und nichts sagte.
 


 

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Nachdem Kakashi bestellt hatte, hatte Obito sich auch was bestellt. Sein Blick richtete sich aus dem Fenster. Wer hätte gedacht, dass der große Obito oder wie er sich selber nannte "Madara", so schnell von seinen Gefühlen überrollt wurde. Von Stärke war hier keine Rede mehr. Vielleicht war er selber einfach nur ein Heuchler, der meinte sich über andere stellen zu können, selber aber das Kind von früher in sich trug. Leise seufzte er. „Entschuldige, das hatte sich die Jahre über angestaut..", sprach er und sah vom Fenster nun zu seinem Gegenüber. Ihm war klar, dass wenn ihn jemand verstand, dann Kakashi.
 

Wie lange hatte er diese Dunklen Augen nicht mehr gesehen? Es war schön jemand das vertraute Gesicht um sich zuhaben. „Du musst nicht schweigen...Es wird nicht wieder hervorkommen. Ich habe mich unter Kontrolle.", sprach er mit einem Hauch von Härte. Diese war an sich selber gerichtet. Er durfte sich nicht so zeigen. Nein, dass könnte zu einem tödlichem Fehler werden. Zudem war er kein kleines Kind mehr.

"Hmpf.." ein sarkastisches Lächeln legte sich auf seine Lippen. Er war die gleiche Heulsuse geblieben, die er früher war. Da traf er Kakashi seid langem und sogleich heulte er wieder. Wie Peinlich.
 

Kakashi hatte er noch nie weinen sehen. Er steckte alles so weg, als wäre es nichts. Langsam fragte er sich wie Kaputt sein Gegenüber eigentlich war...?
 


 

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Es war vielleicht nicht angebracht und es überschritt eindeutig das Maß der Dinge, allerdings dachte er auch nicht drüber nach was er tat. Kakashi griff einfach nach Tobis Hand welche auf dem Tisch lag und drückte sie leicht. Er lächelte ihm verständnisvoll zu. "ist okay... jetzt sind wir wenigstens quitt.", diese Feststellung belustigte ihn ein wenig. Auch wenn der Moment vielleicht nicht wirklich zum Lachen war, dennoch, jeder hatte den anderen in seinem schwachen Moment gesehen, obwohl beide sichtlich bemüht waren, diesen zu überspielen. Er verstand, dass Tobi auch vor ihm nicht so dastehen wollte. Schließlich war die Ninja Regel Nummer 25: ein Ninja darf niemals weinen.

Auch er sah aus dem Fenster und erinnerte sich daran, wie er dies immer Obito vorgehalten hatte und dieser als Ausrede darauf hin davon faselte etwas im Auge zu haben.

Jetzt dachte er schon wieder an diesen Idioten!
 

Er richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Tobi.

"Wenn wir wieder in... äh ..eurer Unterkunft sind, können wir zusammen Trainieren? Mir hilft das immer wenn ich den Kopf frei bekommen muss ...und ich bin neugierig, muss ich zugeben, was du so kannst.", er wollte ihn ein wenig ablenken und Kakashi hatte tatsächlich vor zu Trainieren um sich ein paar Dingen klar zu werden.

Das Essen kam schon bald und Kakashi begann zu essen - es schmeckte hervorragend. Zufrieden genoss er die üppige Mahlzeit.
 


 

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Damit das Kakashi nach seiner Hand griff hatte er nicht gerechnet. Bevor die Worte von ihm bei Obito überhaupt ankamen wurde schon das Essen serviert. Kakashi fing an zu essen, während Obito sich erst ein Lachen verkniff dies jedoch nicht halten konnte. "Da stimme ich dir zu.", sprach er und lachte weiter.

"Ich muss auch zugeben, dass mich niemand zuvor so gesehen hatte, zumindest in den vergangenen Jahren. Bist du sicher das du mit mir trainieren willst?", fragte er und nahm jetzt auch etwas von seinem Essen. Es war Lecker. Fisch mochte er schon immer, wobei er eigentlich so gut wie alles mochte.
 

Beim Essen war er nie penibel gewesen. Für ihn war Essen meist gut, um dadurch "besser" trainieren zu können. Deshalb aß er früher auch mal viel zu viel, so das es wieder raus kam. Minato meinte zu dem Zeitpunkt, dass Essen ihm beim stärker werden nicht helfen würde, wenn es nicht im Körper bleiben konnte.

Und er hatte recht.
 


 

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Neugierig beobachtete Kakashi wie Tobi zu essen begann. Etwas enttäuscht, dass er so auch nicht viel von seinem Gesicht zu sehen bekam, da dieser die Maske nur so hin schob, dass der Mund frei war, widmete er sich seinem eigenen Teller zu. Wenigstens, sah der Mund menschlich aus. Auf irgendeine Weise beruhigte es ihn, das er wohl kein Pflanzenwesen wie Zetsu war. Gleichzeitig erinnerte es ihn an sein eigenes Verhalten, wenn er selbst seine Maske trug.

"Manchmal...kann man nicht alles alleine aushalten.", sagte er wahrheitsgemäß und stocherte etwas in seinem Teller herum.

Dann sah er auf und lächelte wieder. "Ja klar! Ich nehme an du bist stark...?", Kakashi war sich bewusst, dass sie wahrscheinlich einen großen Kräfteunterschied haben würden, dennoch sagte er nicht nein zu einer Runde Training.

Er wollte sehen was Tobi konnte und er wollte es ihm auch selbst zeigen. Noch dazu war es eine gute Möglichkeit etwas Dampf abzulassen und seine Gefühle unter Kontrolle zu bringen.
 


 


 

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Obito bemerkte den Blick von Kakashi.

Nachdem er sein Stück zu ende gegessen hatte, zeigte er mit den Essstäbchen auf sein Gegenüber. "Vielleicht lasse ich dich irgendwann drunter schauen.." sagte er und lächelte selbst, eher er weiter zu essen begann.
 

"Nein, das ist manchmal nicht machbar, aber man versucht es dennoch.." ging Obito auf Kakashis Aussage ein. Es war wahr, manchmal brauchte man eine Stütze. Vor allem, wenn man schon gebrochen ist und die Psyche es selber nicht mehr zurückstecken kann, man fühlte sich dann wenigstens etwas gestärkt.
 

"Sagen wir es mal so, ich bin kein leichter Gegner. Jedoch werde ich auf dich Rücksicht nehmen, schließlich bist du Kräftemäßig nicht auf meiner Höhe. Wie denn auch? Da fehlt dir das Alter und die Erfahrung. Aber...ich nehme die Herausforderung gerne an. Doch bevor wir zurück gehen, würde ich mit dir gerne noch zu einem Händler gehen. Ich habe das was zum abholen. Sofern es den schon fertig ist. ", den letzten Teil murmelte er eher an sich selber.
 


 

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Kakashis Augen begannen ein wenig zu leuchten über die Aussage gemeinsam zu trainieren.

"Es reicht mir auch, wenn wir nur ein bisschen zusammen üben, es muss ja kein Trainingskampf sein, oder du zeigst mir ne coole Technik, ich lerne wirklich schnell.", redete er begeistert drauf los.

Techniken verfeinern, üben, trainieren, das war einfach seine Welt. Dort kannte er sich aus und fühlte sich damit wohl. Er genoss das Gefühl, wenn er trainierte oder kämpfte, sich einfach nur auf sich selbst zu konzentrieren, auf seine Stärke und seine eigenen Fähigkeiten und sich im Kampf auf den Gegner einstellen musste, dann konnte man so gut alles andere vergessen.

"Ich verstehe es auch... wenn du es nicht möchtest.", sagte Kakashi bezüglich Tobis Maske. Er würde es nicht zugeben, das er es zu gerne sehen würde, da er seine eigenen Gründe kannte warum er gerne seine Maske trug, er wollte den anderen nicht bedrängen. Dennoch war, dass es ein 'vielleicht' gab erfreulich für ihn. Zu gerne würde er wissen wie sein ‚Retter’ aussah.

Sie aßen auf, Kakashis Appetit war dann doch wieder gekommen und er hatte alles verputzt.

Tobi bezahlte und sie verließen das Restaurant wieder. Sie liefen die Straße entlang und hielten bald schon an einem weiteren Geschäft. "Soll ich draußen warten?", fragte Kakashi und sah unschlüssig zur Tür des Ladens.
 


 

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"Hm..eine Technik also. Dann habe ich eine spezielle für dich. Doch ob du es schaffst, sei mal dahingestellt..", sprach Obito nachdenklich. Er wusste genau, was er ihm beibringen könnte und was ihm in dem Kampf mit einem Gegner als sehr nützlich fungieren würde. Da Kakashi wirklich schnell Lernte und ein Talent dafür besaß alles zu perfektionieren, könnte es sogar klappen.
 

Nachdem sie gegessen hatten und draußen nach dem zweiten Laden suchten frage Kakashi ob er mit rein kommen sollte. Mit einem Lächeln, was die Maske jedoch verbarg grinste Obito auf. "Es ist dir überlassen. Ich habe dir was anfertigen lassen, du kannst es hier anziehen, oder in dem Versteck. Wie es dir lieber ist."
 


 

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"Klar...wirst schon sehen.", sagte Kakashi selbstbewusst und hegte selbst keine Zweifel, dass er die Technik meistern würde, ganz gleich was Tobi ihm beibringen wollte.

Er kannte seine Fähigkeiten und freute sich schon darauf Tobis erstauntes Gesicht zu sehen wenn er ihn beeindrucken konnte.
 

Dann standen sie vor dem Laden und Tobi eröffnete ihm etwas, womit er nie gerechnet hätte.

"Was...?", er meinte es ja wirklich gut mit ihm. "Du hast extra was anfertigen lassen?", seine großen ungläubigen Augen sahen Tobi erstaunt an.

"Wie tief soll ich eigentlich noch in deiner Schuld stehen?", sagte er etwas unbehaglich, zog ihn jedoch dann mit in den Laden. Jetzt war er neugierig und würde es sich gerne anschauen, was der andere für ihn ausgesucht hatte.
 

Tobi sprach mit der Verkäuferin, welche motiviert in die Hände klatschte und sofort im Hinterzimmer verschwand. "Das meiste ist heute morgen fertig geworden. Leider fehlt der Mantel noch, jetzt wo es kalt wird, der wird noch ein paar Tage brauchen, Sie können aber morgen gerne noch mal her kommen vielleicht schaffen wir es auch ein wenig schneller. Hier bitte schön.", sie reichte Kakashi die zusammengelegte Kleidung. "Ach du bist ja ein Süßer! So klein und schon ein Ninja!" sie kniff ihm enthusiastisch in die Wange. "Das wird dir bestimmt gut stehen, da hat dir dein...", sie warf einen schnellen Blick auf Tobi, etwas unschlüssig ob sie das, was sie im Kopf hatte weiter aussprechen sollte. "Dein ...Papi was tolles ausgesucht!"

Kakashi wurde beladen mit seinen neuen Sachen und unterdrückte ein Schmunzeln. Eigentlich wollte er trotzig etwas entgegnen und auch das sie ihn einfach in die Wange kniff fand er nicht sehr nett, aber das sie Tobi als seinen Vater betitelte fand er doch irgendwie komisch.

"Ich geh das mal anziehen.", sagte er und verschwand in einer der Umkleiden. Neugierig entrollte er die Klamotten, schlüpfte aus seinen alten einfachen Sachen und zog die neuen an und betrachtete sich im Spiegel.

Ihm gefiel was er sah, Tobi bewies einen guten Geschmack.

Es erinnerte ihn ein wenig an seine alten Klamotten, sie waren jedoch schwarz statt blau, bestanden aus einer bequemen Hose und einem längeren kurzärmligen Oberteil, welches ihm noch ein ganzes stück über die Hüfte reichte und mit einem Gürtel zusammengebunden wurde.

Auch hier war ein Brustgurt dabei, welcher ihm nur über eine seiner Schultern ging und an dem er das Messer von Tobi befestigen konnte.

Am besten gefiel Kakashi, das er nun eine neue Maske für sein Gesicht hatte.

Es verwunderte ihn zwar kurz, dass Tobi an so etwas gedacht hatte, wo sie sich doch gar nicht kannten...

Beschweren wollte er sich jedoch auch nicht, die Sachen waren praktisch und bequem und wesentlich besser, als der übergroße Pulli oder die alten, viel zu kleinen und unbequemen Klamotten, die er gerade noch getragen hatte.
 

"Und fertig? lass dich mal ansehen ob auch alles gut sitzt.", rief die ambitionierte Verkäuferin von draußen.

Kakashi trat aus der Kabine und lächelte Tobi zufrieden an.
 


 


 

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Zielstrebig ging Kakashi in den Laden und zog den Uchiha hinter sich her. So aufgeregt wie er war, war er nicht wieder zu erkennen. Es schien schon, als würde das Kind aus ihm strahlen. Dieser Gedanke übertrug sich augenscheinlich auch auf die Verkäuferin. Diese war von dem zu recht "kleinem" Ninja sehr begeistert. Ihre Augen glänzten begeistert und sie lobte ihn, dass er schon in dem alter ein Ninja war. Kurz kam sie auf die Kleidung zu sprechen und sah zu Obito. Ihrem Blick nach zu urteilen war sie mehr als irritiert. Wahrscheinlich verschreckte sie die Maske. Es war auch nicht verwerflich, dass sie Obito für den Vater des Jungen hielt.

Wer würde den sonst einem Kind die Kleidung anfertigen lassen?

Einerseits war der Gedanke ganz süß und andererseits mehr als verstörend, wenn man bedachte, in was für einer Beziehung die beiden standen.

Zum Schluss wurde Kakashi auch noch in seine Wangen gekniffen. Was aus Obitos Sicht sehr niedlich als auch lustig zugleich aussah. Kurz darauf verschwand der Jonin in der Umkleide. Währenddessen lehnte sich der Maskierte an die Wand und verschränkte die Arme. Er war schon gespannt wie Kakashi das fand. Die Verkäuferin sprach mit ihm kein Wort. Immer noch gab Obito dafür der Maske und dem Mantel die Schuld.
 

Jedoch war er auch nicht auf ein Gespräch angewiesen. Stattdessen sah er sich im Laden um. Es war niemand da. So wie es aussah, hatten sie es im letzten Moment geschafft zu kommen, den ein Teil der Ware wurde bereits in Kisten eingeräumt und in einen Nebenraum gebracht.
 

Als Kakashi dann zufrieden die Kabine verließ, deutete Obito dies als Zeichen, dass es dem Jonin gefiel. Er trug zwar jetzt wieder eine Maske, jedoch hatte Obito das Gefühl, als würde Kakashi ihm zulächeln.

"Es sieht echt gut an dir aus.", sprach Obito aus und bat drum, dass Kakashi sich noch einmal drehte.

Zum Glück passte alles wie angegossen und das obwohl sie nicht mal genau Maß genommen hatten.

"Vielen Dank, es sieht Toll aus. Ich werde schauen, wann ich Zeit finde wieder zu kommen. " sprach Obito mit der Frau und übergab ihr die Münzen. Nun ging er gefolgt von dem Silberhaarigem Jonin nach draußen. Auch auf den Straßen waren weniger Leute zu sehen. Obwohl weniger in dem Fall immer noch viel war. "Folge mir." wies Obito Kakashi an und führte ihn in eine Seitengasse. Hier konnten sie wenigstens nicht beobachtet werden.
 

"Ich bringe uns zurück."

Obito legte seine Hand erneut über die Augen von Kakashi brachte sie zurück in den Unterschlupf.
 


 


 

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Er war überaus glücklich endlich wieder eine Maske zu tragen. Das fühlte sich so viel besser an. Er drehte sich für Tobi und die Verkäuferin klatsche erneut begeistert in die Hände. Kakashi musterte darauf hin Tobi, als dieser ihm das Kompliment aussprach. Er war verwundert, nicht nur das Tobi ihm so viele Geschenke machte, sich für ihn interessierte, nein er traf auch immer seinen Geschmack und die Dinge die er schenkte waren überaus praktisch. Denn wenn Kakashi etwas nicht mochte waren es unnütze Dinge. Es war nicht so, dass er selten Geschenke bekam, von allen möglichen Leuten aus dem Dorf.

Nur war das meiste in seinen Augen unnützer Ramsch. Auch war es meistens so, dass die Personen, welche ihm Geschenke machten, auf einen Zweck abzielten, der ihm meistens nicht gefiel.

Das zu durchschauen war leicht und minderte sein Interesse umso mehr. Er brauchte keine Geschenke aus Mitleid, oder weil jemand um seine Aufmerksamkeit buhlte und nur an seinem Status als Shinobi Interesse hatte. Darauf konnte er getrost verzichten.

Hier konnte er allerdings keinen Mehrzweck, welcher Tobi daraus schlagen konnte erkennen, was ihn zusätzlich verwirrte.
 

Kakashi fragte sich zum wiederholten Male, warum er all die Mühe für ihn wert war.

Seine neue Kleidung war nicht nur stilvoll, robust sondern auch sehr praktisch, sie war für einen Shinobi angefertigt worden und bestimmt nicht billig.

Während Tobi zahlte, wickelte Kakashi das Messer aus, welches er ihm geschenkt hatte, strich andächtig über die Klinge und steckte es in die Halterung vorne an der Brust. Jetzt fühlte er sich wenigstens nicht mehr so blank. Jedoch wusste er nicht wie er sich dafür revanchieren sollte.
 

Sie verabschiedeten sich von der Verkäuferin, Kakashi verbeugte sich kurz und sie taten wieder hinaus auf die Straße. Inzwischen hing die Sonne recht tief am Himmel und es fing langsam an zu dämmern. Seit sie den Laden verlassen hatten, war Kakashi schweigsam in seine Überlegungen versunken. Erst als Tobi ihn anwies, in die Gasse zu folgen wusste er, dass ihr Ausflug für heute beendet war. Erneut legte sich dessen Hand auf seine Augen und die Welt um sie herum zog sich zusammen.

Kakashi spürte wie sich die Luft veränderte und auch wie die Temperatur sank, welche nun nicht mehr von den warmen Sonnenstrahlen erhitzt wurde. Sie materialisierten sich im Geheimversteck wieder.

Als Tobi seine Hand zurückzog, drehte Kakashi sich um und umarmte ihn. Das war zwar schon ziemlich viel Nähe und ganz untypisch für ihn, doch irgendwie wollte er seine Dankbarkeit ausdrücken. „Danke.“, murmelte er leise in seinen Mantel.

» Kakashi Hatake «


 

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Im Geheimversteck angekommen wurde der Maskierte umarmt, was sehr untypisch für seinen kleinen Freund war. Jedoch hieß es nicht, dass ihm das nicht gefallen würde. „Immerhin kannst du dich jetzt ein Jonin nennen, nun sieht du wenigstens aus wie ein Shinobi.", kam es lachend von dem großgewachsenem Nukenin.

„Es ist zwar inzwischen schon etwas später, jedoch können wir immer noch trainieren gehen.", sagte er mit bestimmter Stimme. „Wenn du hier rumläufst, solltest du lieber aufpassen wohin du läufst. Die Gänge sind verwirrend. Du kannst es dir so ähnlich wie Baumwurzeln vorstellen. Manchmal gibt es nur eine Abzweigung, während es bei der nächsten zwei bis drei geben könnte. Ich weiß, dass du schlau genug bist um dir die Wege zu merken, jedoch sind sie trotzdem viel zu Komplex. Deidara hatte sich auch mal verlaufen. Jedoch verleugnet er es rigoros."

Während Tobi mit Kakashi ein Gespräch angefangen hatte, wurde es immer kühle in den Gängen, als sie diese entlangliefen.

Obito machte es nichts, es war zwar kühl aber erträglich. Zudem war er jetzt noch erleichterter, dass die Kleidung von Kakashi fertig war. Mit seinem vorherigen Hemd hätte die Sache ganz anders ausgesehen. Nicht, dass er sich noch einen Schnupfen holte.
 

Während sie weiterliefen, trat Obito, sowie sein Begleiter in eine nicht endende Wasserpfütze. Obito, konnte sich schon denken woher diese kam. Als sie die nächste Abzweigung nahmen, kamen sie in ein großes offenes Gelände. Es ähnelte einer Kuppe unter der Erde. Zudem waren überall auch Pflanzen und Bäume verteilt. Diese hatte Obito, Zetsu und seinem Holzversteck zu verdanken. Das war der Platz an dem trainiert werden konnte. Dieser war für jeden Elementtypen eingestellt.
 

Zudem verlief auch der Fluss hier vorbei, so dass man auch Jutsus wie den Wasserdrachen verwenden konnte. Die Wasserpfütze lief in das Gelände rein. Schnell erblickte Tobi Kisame auf einem der hohen Felsen.

„Hey, Kisame!!", schrie Obito und winke mit dem Arm ihm zu. Kisame war nämlich einer der wenigen, der Tobi mochte. Dieser sah verwundert zu Tobi. „Geh da weg!", war das einzige was er sagte. Im nächstem Moment sprang jemand an ihm vorbei. Obito konnte noch zur Seite springen. Doch bevor er einen seiner Sprüche Raus hauen konnte, erinnerte er sich an etwas Entscheidendes. Erschrocken sah er zu Kakashi.
 

Eine Sense kam auf ihn zugeflogen. Doch der Jonin sah es bereits aus dem Augenwinkel auf sich zukommen und wich aus. Leichtfüßig landete dieser dann auf einem der anderen Felsen. Der Jashin hingegen, war in dem selben Moment wie Kakashi, nun in der Nähe von Kisame auf dem Boden aufgekommen.

„Du Idiot, wenn du draufgehst werde ich Anschiss kriegen!", maulte Hidan drauf los. Augenscheinlich hatten die beiden einen Kampf geführt, wobei Hidan viel mehr einstecken musste, wie Kisame.
 


 

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Schnell ließ er Tobi wieder los und nahm ein paar Schritte Abstand.

Das sah ihm gar nicht ähnlich, dass er diese Dinge sagte oder tat. Er war ganz froh um seine Maske, welche sein Gesicht verdreckte und seine Verlegenheit verbarg. Tobi führte ihn durch die Gänge, er bot ihm an noch gemeinsam Trainieren zu gehen und Kakashi war damit einverstanden, es freute es ihn, dass er dieses Angebot aufrechterhielt.

Tobi erzählte, während sie liefen, wie sich Deidara in den verwinkelten Gängen verlaufen hatte.

"Deidara ist auch ein Idiot...", murmelte Kakashi.

Sein Orientierungssinn war zuverlässig, aber hier sah alles so gleich aus, da viel es einem schon schwer zu unterscheiden, ob man diesen Gang schon mal passiert hatte oder nicht.

Es wurde immer kälter um sie herum, je mehr sie in das Tunnelsystem vordrangen.

Ihre Schritte platschten leise, als sie durch das viele Wasser, welches sich am Boden sammelte liefen. Kakashi wunderte sich woher dies kam, sagte aber nichts.

Er staunte als sich das weitläufige Gelände vor ihnen erstreckte. Befanden sie sich immer noch unter der Erde?

Es sah ganz danach aus, obwohl sich hier einiges mehr an Grün angesammelt hatte, als in den Gängen zu vor.

Verwundert besah sich Kakashi die großen Bäume, welche hier unten wuchsen.
 

Sie waren nicht alleine hier. Tobi neben ihm, begrüßte schon eifrig einen breitschultrigen Mann, welcher vor ihnen auf einem der Felsen thronte.

Neugierig blickte Kakashi zu diesem hinauf.

Er wirkte selbst aus der Entfernung riesig und lächelte selbstgefällig zu ihnen hinunter.

Dessen Gesichtsausdruck veränderte sich von einem auf den nächsten Moment und er rief ihnen zu aus dem Weg zu gehen.

Zum Glück hatte Kakashi gute Reflexe und wich der fliegenden Silhouette, welche er aus dem Augenwinkel wahr nahm gekonnt aus. Die scharfe Sense flog ihm hohen Bogen an ihm vorbei, er spürte nur den Luftzug. Kakashi schluckte, beinahe wäre er einen Kopf kürzer geworden. Zwar war er innerlich immer bereit, für so eine Situation, doch gerade kam sie doch etwas unvermittelt.

Das hätte ins Auge gehen können. Kakashi ließ sich seinen Schreck nicht anmerken. Er sprang leichtfüßig von dem Felsen, auf dem er gelandet war hinunter und stellte sich wieder neben Tobi.

Er nahm den anderen Grauhaarigen in Augenschein, welcher wütend keifte.
 


 

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Vor Schreck hatte Obito die Luft angehalten. Zum Glück konnte der Jonin gerade noch ausweichen. Erleichtert lief Obito ein Schauer über den Körper. Es war zwar nur ein Bruchteil von einer Sekunde, jedoch reichte es um Obito einen Schock zu verpassen. Er hatte ganz vergessen, dass es langsam an der Zeit war, dass Kakuzu und Hidan zurückkamen. Die Geldjagt von den beiden dauerte meist nur wenige Tage. Wenn er jetzt drüber nachdachte, hatte Kakashi echt ein riesen Glück gehabt, dass er den beiden bei der Abreise nicht unter die Füße gekommen war.
 

Im Dorf lebten zwar auch Menschen, aber keiner von ihnen schaffte es jemals auch nur in die Nähe ihres Versteck. Nicht nur, dass der Weg und das Gelände zu beschwerlich für einfache Leute war, auch war der Wald undurchdinglich und die Gefahr vor Wildentieren, hielt die Bewohner des Dorfes ab sich ihnen zu nähern. Für sie stellten diese höchstens eine abwechslungsreiche Nahrungsquelle da. Hidan wäre Kakashi wahrscheinlich egal gewesen, da dieser in ihm keine Bedrohung gesehen hätte. Bei Kakuzu würde es anders aussehen, dieser würde sich sofort Gedanken um ihren Aufenthalts Ort machen und den Jonin gleich beseitigen wollen, sei es durch seine Hand oder durch die seines Partners. Er war keine sehr Hilfsbereite, geschweige denn allzu geduldige Person.

Wenn es jedoch ums Geld ging, dann lies er sich all die Zeit, die er zum Zählen jedes einzelnen Geldscheins brauchte.

„Ihr seid ja schon zurück.", sprach Tobi. „Natürlich sind wir schon zurück. Das waren auch alles Schwächlinge! Verstehe nicht warum man auf die so ein großes Kopfgeld setzt..Tzz.", beschwerte sich der Jashin und erhob sich aus der Hocke, in der er die ganze Zeit über verweilt hatte. Kurz darauf ließ neigte er seinen Kopf bei Seite und ein knackendes Geräusch ertönte. „Und jetzt verpiss dich! Du störst..Huh?" Aus einem genervtem Blick wurde ein fragender.

Hidans Augen blieben nun an Kakashi haften. „Wer ist denn der?"
 

„Das ist mein Schüler!", sprach Tobi mit stolzer Stimme und stemmte seine Hände in die Hüften. Schnell war ihm diese Notlüge eingefallen. Hidan hatte immer noch den fragenden Blick, während Kisame erneut bei einem Lächeln seine Zähne entblößte.

Er warf sich Samehada über die Schulter und sah ebenfalls auf den Jungen hinunter. „Ich will dir nichts vorschreiben, aber ist es nicht gefährlich einen Außenstehenden mit rein zu nehmen?"
 

Tobi schüttelte nur den Kopf. „Keine Sorge, er stellt keine Bedrohung dar. Er ist uns von Nutzen, zudem habe ich den Auftrag bekommen ihn zu beobachten."

Nun lachte der Maskierte auf. Scheinbar war Hidan nun ein Licht aufgegangen denn ein erkennender Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. „Achso, du bist der Rotzlöffel, wegen dem Blondi so ausgeflippt ist?“, er grinste Kakashi an. Scheinbar hatte Deidara sich schon bei den anderen über Kakashi beschwert.

Wohl hatte es sich schon rumgesprochen, dass dieser hier herumspazierte. Nun, dann sollte er wirklich mal mit Pain über ihn reden. Nicht das es deswegen wirklich noch Probleme gab.
 


 

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Scheinbar waren sie gerade mitten in einen Kampf geplatzt, den sich der große Mann mit der blauen Haut und der hochgewachsene Grauhaarige gelieferte hatten. Gespannt hörte Kakashi dem Gespräch zwischen Tobi und dem Grauhaarigen, welcher ihn beinahe in zwei Hälften gespalten hatte, zu. Anscheinend hatte Tobi diesen nicht so früh zurückerwartet.

So langsam wurde das Geheimversteck voll und Kakashi bekam einen groben Überblick, welche Leute Teil der Organisation waren. Der Grauhaarige, welcher über eine sonderbare Augenfarbe verfügte, wirkte ähnlich patzig wie Deidara und fragte unwirsch, als er Kakashi entdeckte, wer er denn sei. Ungläubig linste Kakashi zu Tobi, als dieser ihn ganz selbstverständlich und mit Stolz in der Stimme, als seinen Schüler vorstellte. Es war wohl eine Erklärung, welche die wenigsten Fragen über sein Auftauchen und seinen Aufenthalt hier aufwarf. Tobi spann die Geschichte noch ein wenig weiter und fügte hinzu, dass er für sie von Nutzen sein konnte und er ihn des Weiteren beobachten wollte. Vielleicht war es gar nicht so schlecht diese Rolle einzunehmen, da somit vorerst vorgebeugt wurde, dass er sich bald selbst einen Kampf um sein Leben liefern musste.

Am besten Kakashi spielte einfach mit, so nickte er nur zur Bestätigung.
 

Kakashi hatte schon seit einer Weile überlegt, wie es mit ihm weiter gehen sollte. Tobi hatte zwar gesagt, dass er ihn wieder Nachhause bringen wollte aber Kakashi hatte sich schon etwas anderes durch den Kopf gehen lassen…

Immerhin wusste er nichts über sein Auftauchen hier, er fand die Situation nach wie vor sehr verwunderlich und würde gerne mehr darüber wissen wie es dazu kam, dass er auf einmal auf der Wiese saß und sich mit einer Kopfverletzung und einem Blackout auseinandersetzen musste.
 

Er hatte schon darüber nachgedacht, was wäre, wenn er einfach nicht mehr nachhause zurückkehrte?
 

Was warte in Konoha noch auf ihn? Außer schlechte Erinnerungen gab es momentan nicht viel. Nun gut vielleicht die Pflicht, mit welcher er sich als Shinobi seinem Dorf verschrieben hatte… aber sonst? Was wäre, wenn er tatsächlich hier bleiben würde…ein anderes Leben einschlug?
 

Durch Hidan wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Dafür, dass er Deidara zur Weißglut getrieben hatte, warf ihm dieser ein belustigtes Grinsen zu.

„Kann schon sein…“, sagte Kakashi eher unbeteiligt, nicht sicher ob das was Gutes war oder eher etwas Schlechtes. Er konnte noch nicht beurteilen oder einschätzen wie die anderen sich zu einander verhielten, oder wen man sich besser nicht zum Feind machte. Nun ja, Deidara, fiel schon mal unter die Kategorie: „Lieber nicht reizen“. Dennoch, war Kakashi nun eher ein wenig mulmig zu mute, je mehr S-Rang Ninjas ihn umgaben. Ihm war schon bei Deidara aufgefallen, dass es sich um Nukenins handelte, da sie ihr Stirnband als solches gegenzeichnet hatten. Auch Hidan trug ein solches und wenn er es richtig aus der Ferne erkennen konnte, auch der andere Mann, welchen Tobi mit Kisame begrüßt hatte. Das waren schon zwei Merkmale, welche ihn durch aus unruhig werden ließ. Die Kombination gefiel ihm nicht besonders, Nukenins und dazu S-Rang, soweit man dem Pflanzenwesen trauen konnte. Das hieß jeder einzelne von ihnen war extrem stark und unberechenbar und abtrünnig…

Bei Tobi hatte er noch kein Stirnband entdecken können. Er war nach wie vor ein geheimnisvoller Mann.

Kakashi beschloss ihn irgendwann darauf anzusprechen. Jetzt war kein Zeitpunkt dafür.

„Wir wollten euch nicht stören. Ihr könnt gerne weiter machen.“, vielleicht würden sie ja eine gute Show bieten und Kakashi war neugierig auf ihre Kräfte.
 


 

× × ×
 

Obito war am überlegen, ob er nicht lieber mit Kakashi weg gegen sollte. Andererseits wäre das eine Gute "Lernstunde".

Kakashi war stark, keine Frage, jedoch immer noch ein Kind. Bei einem Erbitterten Kampf zuzuschauen wäre vielleicht trotzdem keine so schlechte Idee. Zumindest könnte er so seine Gegner studieren.

Er war hin und her gerissen, denn eigentlich missfiel ihm die Idee, dass Kakashi so die Akatsuki Mitglieder beobachtete. Am Ende würde er sich alles genau einprägen und sich diesen Vorteil zu Nutze machen. Andererseits machte er sich wiederum Sorgen um den Kleinen. Er musste einmal unvorsichtig sein und Kakashi würde das zeitliche segnen.
 

Sie waren nicht um sonst Nukenin. Jeder einzelne hatte seine Kameraden und sein Dorf auf dem Gewissen. Was würde sie davon abhalten einen Jungen, der ihnen im Weg steht zu beseitigen? Nein soweit dürfte es nicht kommen.
 

„Dann mal Hallo. Ich bin Kisame, sehr erfreut.", die haifischartigen Augen legten sich auf Kakashi und sein grinsen zog sich weiter auseinander, er hob zum Gruß seine freie Hand.

„Hör auf zu quatschen und mach weiter! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!", motzte der Jashin los. Ihm gefiel es nicht, dass sie gestört wurden.

Doch Kisame Lachte nur. „Ach komm, du hast doch so gut wie verloren. Du benutzt keine Strategie, weshalb du einfach wie bescheuert auf mich zu rennst. Zudem bist du nicht der Schnellste. Deine Sense hängt an dir wie eine Last. Einem Ninja sollten solche Fehler nicht passieren.", wies Kisame diesen zurecht. „Halt deine verdammte Schnauze Blaubeerfresse. Meine Sense ist nicht für den Kampf geeignet, sondern um von meinem Gegner das Blut zu sammeln. Wie sollte ich sonst Jashin meine Opfergabe überreichen?", gab Hidan erbost von sich. „Dann bist du aber nicht sonderlich Gut indem was du Tust..", die Überheblichkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören. Dieser war zwar immer förmlich und seine Worte ergaben durchaus Sinn, jedoch wusste er genau so, wie er Hidan damit provozierte.
 

„Was sagst du da..?!", Hidan stürmte wieder auf Kisame zu. Mit klirrendem Geräusch flog die Sense auf den Nukenin zu. Dieser verschwand jedoch. In der Luft griff eine Blaue Hand nach der Sensenschnur und Riss seinen Angreifer zu sich. „Zu langsam." Ertönte Kisames Stimme. „Hm, meinst du?", nun war es Hidan der lächelte, als die Sense trotz dem festen Griff sich bog. Kurz darauf wurde Kisame in zwei geteilt. Ein krankes Lachen ertönte, als Hidan losgackerte. „Wer ist jetzt zu langsam!?"
 

„Immer noch du - Wasserversteck Jutsu des Wassergefängnisses."

Der Blauhäutige stand plötzlich hinter Hidan. Erschrocken sah dieser über seine Schulter, eher er wieder zu seiner Sense schaute. „Wasserdoppelgänger? Willst du mich verarschen!? Wann hast du das geschafft?!" Doch Kisame grinste nur weiter hämisch. „Du unterschätzt mich immer wieder aufs Neue. Wenn ich jetzt ein Feind wäre, so würde ich dich Töten, da du ohne fremde Hilfe hier nicht wieder herauskommst. Ich habe gewonnen."

Die Wasserkugel schloss Hidan ein, der wütend schrie: „Du hast erst dann gewonnen, wenn ich es erlaube! Lass mich verdammt nochmal raus du Missgestalt!!"
 

Ein zweiter Kisame sprang zu Kakashi und Tobi herunter. Auch der, der Hidan im Gefängnis hielt war ein Wasserdoppelgänger. Er würde doch jetzt nicht seine Zeit vergeuden und den Jashin stundenlang dort drinnen halten, zumal dieser ein schlechter Verlierer war und seine Niederlage nicht einsehen würde. Seine Haiaugen fixierten Kakashi. „Wie ich sehe, stammst du aus Konoha? Je länger ich dich ansehe, erinnerst du mich an jemanden…"
 


 

× × ×
 


 

Kakashi war ein wenig zurück getreten um den anderen beiden etwas mehr Platz zu lassen.

Er hatte die Arme verschränkt und sah und hörte aufmerksam zu.

Wie er es richtig eingeschätzt hatte, stieß der Man mit der Sense mehr heiße Luft aus, als das er wirklich mit Geschick vor ging.

Er wurde regelrecht Zurechtgewiesen und vorgeführt von Kisame, welcher Kakashi viel mehr imponierte. Man sah ihm an wie er mühelos mit dem Anderen umging und sich über ihn Lustig machte. Ihn schätzte Kakashi als den gefährlicheren von beiden ein.

Allerdings hatte der andere Grauhaarige, etwas an sich, sein Chakra fühlte sich seltsam dunkel an...Kakashi kam auf den Entschluss, dass er beiden lieber nicht in die Quere kam, wenn es nicht sein musste.
 

Kisame zog eine schöne Show ab, stellte sein Gegenüber reichlich bloß und ging als Sieger der Auseinandersetzung hervor. Als sich die stechenden Augen auf Kakashi legten, blickte dieser zu ihm hinauf.

Er war riesig, so wie er vor ihm stand, noch größer als Tobi.

Kakashi zuckte nicht mit der Wimper und versuchte nicht eingeschüchtert auszusehen.

Pah! Größe allein machte noch keinen Gegner aus...allerdings hatte Kisame gerade bewiesen, dass er mehr draufhatte, als nur mit seiner Größe Eindruck zu schinden. Er hatte Strategie und Geschick angewendet und wohl eine Affinität zum Wasserelement. Das passte ganz gut zu seinem Haifischartigen Aussehen.

"Ja, so ist es.", Kakashi bemühte sich seine Stimme ruhig klingen zu lassen. "Und an wen?"

Jetzt war er etwas verwirrt...er kannte niemanden, der ihm ähnlichsehen würde. Eigentlich war er schon recht alleine mit seiner besonderen Haarfarbe im Dorf. Höchstens er kannte seinen …Vater?
 


 

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Obito schluckte. Er konnte sich denken an wenn der Silberhaarige ihn erinnerte. Schließlich waren Kisame und Itachi schon einmal in dem Dorf Konoha gewesen, um den Neunschwänzigen zu fangen. Jedoch traten ihnen Shinobi in den Weg. Und einer von ihnen war Kakashi Hatake.

Kisame war zwar nicht super schlau, jedoch aber auch nicht dumm. Als Gegner müsste man ihn ernst nehmen.
 

„An den Konoha Ninja. Den berüchtigten Kakashi mit dem Sharingan…und weist du was? Du siehst ihm verdammt ähnlich Kleiner. Ich hatte bislang nichts davon gehört, dass er ein Kind hätte… Dabei…könntet ihr wirklich verwandt sein.“

Sein Samehada fing an sich ein wenig zu bewegen, während seltsame Geräusche aus diesem drangen.
 

Er weiß es.

Natürlich weiß er es, man vergisst einen Gegner, der einem Ebenbürtig war nicht und schon gar nicht, wenn das einer war, wegen dem man seine Mission nicht erfüllen konnte.

Viele Gedanken gingen Obito durch den Kopf. Ohne es zu merken spannte er sich leicht an. Diese Situation gefiel ihm gar nicht. Es war egal wie nett und förmlich Kisame sein könnte, er liebte es seine Gegner abzuschlachten. Er war ein Mann mit zwei Seiten. „Den weißt du..Samehada scheint dich ebenfalls wieder zu erkennen..."
 


 

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Ihm gefiel der Blick, mit welchem Kisame ihn inzwischen musterte nicht.

Auch hatte sich die Stimmung verändert, war es vorher noch recht locker gewesen, war sie nun angespannt und Kisame wirkte bedrohlich auf Kakashi.

Er legte den Kopf etwas schief und richtete sich weiter auf. Er hatte keine Angst, es war eher Unbehagen, was ihn durchströmte. Dazu kam, dass was Kisame sagte.

Er sprach von ihm als ob er ihn kennen würde und ja, er war der Konoha Ninja, Kakashi mit dem Sharingan, ob er berüchtigt war... nun das wagte er zu bezweifeln. Bekannt ja...aber berüchtigt?

Woher kannte er ihn? Oder war es doch eine Verwechslung?

Immerhin... er konnte sich nicht an Kisame erinnern und dieser war durch aus einprägsam.

Das Ganze war ziemlich verwirrend...

"Ich weiss nicht wovon du sprichst!", gab Kakashi kühl als Antwort.

Innerlich spannte auch er sich an, die Stimmung lud sich auf und war so angespannt, das sie unverzüglich kippen konnte. Kakashi hielt sich bereit. Er ließ den Blick von Kisames Gesicht zu dessen Schwert auf seinem Rücken gleiten. Es...bewegte sich und machte Geräusche. Das war nun wirklich beängstigend und eben so seltsam.

"Ich kenne dich nicht.", gab er trotzig als Antwort.
 


 

× × ×
 

Es lag eindeutig Spannung in der Luft. Obito musste einschreiten, bevor noch was Schlimmes geschah. „Das kannst du doch nicht ernst meinen. Ich glaube du verwechselst ihn. Ich meine er ist noch ein Kind, der andere war doch schon viel älter?", versuchte Obito die Situation noch zu schlichten. Doch Kisame hatte nur Augen für den Jonin. Es war so, als hätte Kakashi ein verbotenes Territorium betreten.

„Oh...ist das so? Dann magst du mir sicherlich verraten, was mit deinem Auge passiert ist? Es gibt nur eine Person, die dieselbe Narbe, an genau derselben Stelle und das Sharingan hat.", sprach Kisame triumphierend und schwang sein Schwert von seinem Rücken, so dass es vor dem Jonin mit einem lauten Schlag auf den Boden fiel. Der Staub wirbelte sich auf.

Obitos Blick fiel auf Kakashi, wartete ab was er nun sagen würde. „Vielleicht sollte ich dich vor Itachis Füße werfen? Dieser würde dich bestimmt ebenfalls wiedererkennen. Schließlich war er lange genug im Dorf und ist einer der echten Uchihas."

Das Grinsen des Hünen wurde immer breiter.
 


 


 

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Er warf Tobi einen kurzen Seitenblick zu.

Kakashi spürte, dass Kisame nicht lockerlassen würde, bis er wohl eine zufriedenstellende Antwort haben würde. Er war sich nicht sicher ob er ihm diese geben konnte. Zumal er verwirrt war, was dieser ihm vorhielt, noch dazu, dass Tobi die Situation beunruhigte und Kakashi selbst wissen wollte, was der Riese meinte, wenn er sagte, dass er ihn zu kennen schien.

Kakashi reckte das Kinn. Was ging es den Blauschädel an, woher er seine Narbe hatte?

"Es war ein Unfall..."

Kakashi dachte nicht gerne daran zurück und er würde mit ihm ganz bestimmt nicht die Erinnerung an diese Stunden voller Angst, Schmerz und Schrecken teilen.

Innerlich unruhig beobachtete er, wie Kisame sein Schwert zog. Er versuchte ruhig zu bleiben. Er würde ihn doch nicht angreifen...Es gab gar keinen Anlass dafür, oder?

Kakashi schluckte. "Itachi Uchiha?", kam es dann recht ungläubig über seine Lippen.

Was hatte es mit diesem auf sich?

Er runzelte die Stirn. Er kannte den Namen und hatte den Kleinen Jungen des Uchiha Clans ein paar Mal gesehen. Er galt ebenso als sehr talentiert mit seinen 7 Jahren.

Doch was hatte dieser mit Kisame und dieser Organisation zu tun? Das war alles sehr verwirrend. Kakashi ballte die Fäuste.

"Was redest du nur für wirres Zeug?! Itachi Uchiha, ist in Konoha und was hat jemand wie du mit ihm zu schaffen??"

Das passte einfach nicht zusammen. Hilfesuchend blickte Kakashi zu Tobi.
 


 

× × ×
 

Während Obito zu Stein erstarrte, war Kisames Gesichtsausdruck recht amüsiert.
 

Stimmt ja, der Uchiha war ja eigentlich Jünger wie Kakashi. Sicherlich war das alles verwirrend für Kakashi, insbesondere, wenn er den niedlichen Itachi von früher vor Augen hatte und dieser nun nicht mehr so niedlich wie früher war, geschweige denn noch ein Konoha Nin. Es war viel passiert seitdem.
 

„Hahaha..soll das ein Scherz sein?! Nun gut. Immerhin bedanke ich mich, dass du scheinbar ehrlich warst. Dein Erscheinen zeigt von Tapferkeit, hätte nicht gedacht, dass es so kommen könnte.", gab Kisame belustigt von sich.

Obito nahm Kakashi bei Seite, da er seinen Blick bemerkt hatte.

Es ging Kisame wirklich nichts an, woher Kakashi die Narbe hatte. Zudem schuldete der Jonin dem Größeren auch nichts, weshalb Obito über seine Aussage froh war. Dennoch hatte er jetzt nicht damit gerechnet, dass Kisame, Itachi mit ins Boot holte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie verwirrt Kakashi nun war. Langsam musste man ihm die Wahrheit über seine Vermutungen sagen..
 

„Was soll mit mir sein..?" erklang die kühle Stimme hinter Obito und Kakashi. Zwei paar Sharingan Augen bohrten sich in ihren Rücken.

In Obito wallte Panik auf. Verdammt jetzt sind wir umzingelt. Er legte Kakashi eine Hand auf die Schulter, falls es zum Kampf kommen würde, so würde er den Jonin sofort von hier verschwinden lassen.

Itachi, welcher scheinbar zuvor unbeteiligt an einer Seite des Raumes verbracht hatte, schob sich in ihr Blickfeld und musterte Kakashi von Kopf bis Fuß.
 


 


 

× × ×
 


 

Kakashi atmete kaum merklich aus.

Irgendwie hatte er das Gefühl, gerade einer Auseinandersetzung entgangen zu sein, als Kisame einlenkte, sich für seine Ehrlichkeit bedankte und sich nicht mehr ganz so herausfordernd vor ihm positionierte.

Kakashi ließ die verschränkten Arme, welche seine Abwehrhaltung signalisiert hatten, sinken. Trotzdem hatte er das Gefühl, Kisame nahm seine Worte nicht ganz ernst. Immerhin lachte er als hätte Kakashi etwas ‚Lustiges‘ gesagt.

Seine Augenbrauen zuckten und missbilligend und verwirrt sah er ihn an. Den anderen in der Wasserblase hatte man wohl vergessen, auch Kakashi hatte keinen weiteren Blick für diesen übrig.

Das Gefühl irgendetwas wichtiges nicht mitbekommen zu haben, breitete sich ihn ihm aus. Eine weitere Stimme erklang hinter ihnen. Verdammt er hatte den anderen nicht mal bemerkt!

Kakashi drehte sich langsam herum, spürte wie sich Tobis Hand auf seine Schulter legte.

Er blickte in die steinerne Maske, welche das Gesicht des Schwarzhaarigen bildete und die roten Sharingan Augen Itachis.

Verdammt...!

Schnell sah er auf den Boden. Er durfte nicht so unvorsichtig sein. Diese Augen... war er etwa ein Uchiha?

Kakashi gab keine Antwort auf die Frage des Fremdens.

Verwirrt und alarmiert, stand er neben Tobi und fragte sich, wie das alles möglich war?
 


 

× × ×
 


 

Sehr gut, dachte sich Obito, als er bemerkte, dass Kakashi dem Sharingan nicht entgegensah.
 

„Itachi, wir hatten gerade über dich Gesprochen. Du kennst nicht zufällig den Jungen da? Ich finde er sieht Hatake Kakashi auf beunruhigende Weise sehr ähnlich.", sagte ein überheblicher Kisame mit einem Grinsen in der Stimme.

Obito drehte sich leicht zu Itachi, sodass weder Kakashi noch Kisame das Sharingan Auge sehen konnten, welcher dieser gegen sein Schwarzes Auge eintauschte. In dem Wissen, dass Obito keine Worte brauchte sah er Itachi an. Dieser erwiderte ganz kühl dessen Blick. Kurz darauf schloss Itachi seine Augen und sprach: „Noch nie gesehen…komm wir müssen noch was erledigen."

Mit diesen Worten wandte sich der andere Uchiha ab.

Kisame blickte nun irritiert Itachi hinterher, bis er schließlich mit den Schultern zuckte. „Wenn du meinst.", man hörte die Zweifel aus seiner Stimme heraus, doch warf er sich Samehada wieder auf den Rücken und war dabei an den beiden vorbei zu gehen. Ein Platschendes Geräusch war zu hören, als er das Wassergefängnis und den Doppelgänger auflöste. „Es ist noch nicht vorbei!!!", schrie Hidan, der auf die drei zu geschossen kam.
 

Obito pakte sich Kakashi und sprang bei Seite. Kisame hingegen wich aus und schwang sein Schwert um den Angriff von Hidan abzuwehren. Er parierte den Schlag und die Sense wurde Hidan aus der Hand geschlagen und sauste nun mit voller Wucht gegen Tobi. Dieser Prallte mit der Erdmauer, hinter sich zusammen, so dass sich dort Risse bildeten. Die Sense Borte sich in den Mantel und durchdrang die weiße Haut von Obito.

Zum Glück, so hatte Hidan wenigstens sein Blut nicht bekommen. Das wäre noch das letzte was er brauchen konnte. Jedoch wurde seine Maske nicht verschont, den diese zeigte nun einen großen Riss, der Quer durch diese verlief.
 


 

× × ×
 


 

Das konnte nur ein Scherz sein. Kakashi starrte mit großen Augen auf den Boden.

Sein Kopf ruckte nach oben, doch er zwang sich weiter nach unten zu sehen. Wie viele Itachis gab es denn? Wie wahrscheinlich war es, dass Jemand denselben Namen hatte...den genau gleichen?

Kakashi nannte sich in Gedanken einen Idioten. Das war doch verrückt!

Zu gerne würde er noch einmal in das Gesicht sehen...sehen ob er einen Anhaltspunkt...eine Ähnlichkeit feststellen konnte. Niemals konnte es sich um den Itachi Uchiha aus Konoha-Gakure handeln!

Das war unmöglich...wie sollte das gehen?!

Allerdings war in letzter Zeit so einiges seltsam...

Er blinzelte und hob sein Sichtfeld so weit an, dass er nicht in dessen Gesicht sah. Er trug den selben Mantel wie die anderen, seine Haare hatte er zu einem Zopf gebunden. Viel mehr erkannte er aus dieser Perspektive nicht. Die Stimme hörte sich fremd an, so wie die eines erwachsenen Mannes, als er erneut sprach.

Er schien nicht auf das ein zu gehen, was Kisame zu ihm sagte. Kisame und er wendeten sich schließlich zum Gehen.

Als er erneut aufsehen wollte, wurde er genau in diesem Moment von Tobi unsanft zur Seite gerissen.

Anscheinend wollte es der Sensenheini nicht auf sich sitzen lassen, dass er ignoriert wurde. Er hetzte ihnen nach und griff Kisame erneut an.

Dieser blockte den Schlag einfach ab und die Sense flog im rasenden Tempo gegen Tobi, riss ihn von Kakashi weg und pinnte ihn an die nächste Wand.

Er sah mit geweiteten Augen wie die Sense sich durch den Mantel in dessen Schulter grub.

Noch stand er Tobi am nächsten und mit eiligen Schritten rannte er an seine Seite.

"Tobi!" Seine Stimme war viel schriller, als er wollte. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er hatte nur Augen für ihn. Die Maske die er trug, wies einen großen Riss auf. Doch war das unwichtig. War er verletzt?!
 

Vorsichtig legte Kakashi seine Hand auf seinen Arm. Er bemerkte wie er zitterte. War Tobi okay?

So okay konnte man nicht sein, wenn ein riesie Sichel sich in den Körper bohrte, aber Tobi musste okay sein!
 


 

× × ×
 

„Was kannst du eigentlich? Jetzt hast du Tobi erwischt." Kisame rollte genervt mit den Augen. „Das ist dich nicht meine Schuld, dass dieser Vollpfosten da so blöd rum steht!", ereiferte sich Hidan und fing einen neuen Streit an, mit einem Ruck zog er unsanft die Sense wieder zu sich.

Stöhnend ging Obito in die Hocke. Er konnte ja nicht so tun, als hätte er nichts gespürt, was ja auch eigentlich so wahr. Abgesehen von seinem Rücken und dem Hinterkopf ging es ihm eigentlich gut. Kakashi hatte nach ihm gerufen, was ziemlich niedlich war, wie Obito es feststellte, da er sich so gesehen sorgen um ihn machte.
 

„Wir verschwinden von hier.", war das einzige was Tobi sagte, eher er mit zwei Fingerzeichen sich und Kakashi weg teleportierte. Sie erschienen wieder im Gang, welcher zurück zu Obitos Zimmer führte.

Dort angekommen, tastete der Maskierte seinen Rücken ab. Es schien nicht so, als wäre was gebrochen. Wohl aber geprellt, das würde schnell wieder verheilen.

„Man die können auch anstrengend sein.." sprach Obito und sah zu Kakashi. „Bist du in Ordnung?", frage er.
 


 

× × ×
 

Sie Teleportierten sich zurück in Tobis Zimmer. Kakashi war sehr froh darum. Die Situation hatte ihn ehrlich gesagt etwas überfordert. Was nicht daran lag, dass sie sich an die Gurgel gehen wollten, als viel mehr daran, dass Kisames Verhalten ihm gegen über und das Auftauchen dieses angeblichen Itachi Uchihas, einige Fragen aufgeworfen hatte.

Das war allerdings nun nebensächlich, ungläubig blickte er Tobi an. "Die Frage ist doch wohl eher ob DU in Ordnung bist?"

Gerne hätte er nachgesehen, allerdings wollte er ihm auch nicht zu nahetreten.

Unschlüssig blieb er vor ihm stehen. Er sah nicht sonderlich mitgenommen aus. Anscheinend hatte es schlimmer ausgesehen als es wohl war. Dabei hatte er gesehen wie die Sense durch ihn hindurch gegangen war...
 


 

× × ×
 

Obito winkte die Schmerzen und die Verletzungen ab. „Ach mach dir kein Kopf, so schlimm ist es gar nicht. Bin Viel Robuster als man denkt." Lachte der Uchiha auf. Doch eigentlich war das Lachen schmerzhaft, da die Lunge und die Rippen die sie umgaben sich beim Lachen weiteten und gegen die schmerzhaften stellen drückten. Wenigstens war es nur eine Seite. ,,Das mit dem Training war doch keine so gute Idee Hm?" Fragte Obito und setzte sich auf den Futon. Kurz sah er Kakashi an, darauf bedachte seine Verletzungen ausfindig zu machen. Doch so wie es aussah hatte Kakashi keinerlei Verletzungen.
 

,,Ich bin eher erleichtert das du nicht getroffen wurdest. Kisame ist im Grunde genommen ein sehr umgänglicher Zeitgenosse. Da Itachi ihm Widersprach, bezweifle ich das er dir nochmal zu nahekommt. Zu Hidan brauche ich glaube ich nicht sehr viel zu sagen. Er handelt nach Lust und Laune und lässt sich sehr schnell Provozieren. Pass bei ihm lieber auf." Sagte Obito
 


 

× × ×
 

Eine Weile sah er ihn schweigend an. So ganz wollte er es ihm nicht glauben, das nichts war. Wie konnte das auch sein?

Oder tat er wieder so, als ob und ließ nicht zu, dass Kakashi sich weiter Sorgen machte. Auch wenn er es nicht zugeben würde, die hatte er nämlich. Dabei war es doch gar nicht nötig den Starken zu spielen...

Er nickte dann langsam. "Das nächste Mal, kann ich auf Gesellschaft dabei verzichten.", es war schade, eigentlich hatte Kakashi sich darauf gefreut. Wer hätte gedacht das es so ablaufen würde?

Er ließ sich im Schneidersitz vor Tobi auf dem Boden nieder. "...sie haben seltsame Dinge gesagt.", es beschäftigte Kakashi immer noch was Kisame ihm unterstellt hatte. Zudem wollte er wissen was es mit diesem Itachi auf sich hatte. Er sah ihn fragend an. Tobis Gesicht konnte er nicht sehen, da es immer noch hinter der eingerissenen Maske verborgen war.
 


 

× × ×
 

Obito beobachtete, wie der 13. Jährige sich auf dem Boden niederließ. "Naja, vielleicht sind wir nächstes mal ungestört. Sie tummeln sich nicht permanent hier rum. Aber es ist gut, wenn du den allen nicht alleine begegnest. Das beste Beispiel ist ja Deidara.."

Nachdenklich über den Blonden, sah der Maskierte zur Decke. Er fragte sich was dieser gerade wohl machte. Zumindest war es gut, dass sie zur keiner Mission mussten. Den nur weil Tobi der eigentliche Leader war, wurde er nicht davon verschont. Jeder musste etwas bei ihnen leisten.

"Ich gehe stark davon aus, dass dich die Worte die gesagt wurden beschäftigen? Nur zu, frag mich ruhig, es wird eh an der Zeit, dass du dein Horizont erweiterst. Ich hatte dir versprochen dich nach Konoha zu bringen, jedoch wird das ein Problem. Die Reise ist dabei noch das geringste, dass was mir ein ungutes Gefühl gibt, bist du..." sagte Obito ruhig.

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„Ich gehe stark davon aus, dass dich die Worte die gesagt wurden beschäftigen? Nur zu, frag mich ruhig, es wird eh an der Zeit, dass du dein Horizont erweiterst. Ich hatte dir versprochen dich nach Konoha zu bringen, jedoch wird es ein Problem. Die Reise ist dabei noch das geringste, dass was mir ein ungutes Gefühl gibt, bist du..." sagte Obito ruhig.
 


 

× × ×
 


 

Das warf nur noch mehr Fragen auf. Was gab es denn noch für ein Problem?

Und warum war er, Kakashi ein Problem? Waren es nicht langsam genug Probleme?

…Sah ihn Tobi als Belastung an?

Kakashi blickte ihn an und zog die Augenbrauen zusammen.
 

"Was ist mit mir?"
 

Vielleicht sollte Kakashi in sich gehen und für sich überlegen, was er wollte…

Das heute hatte ihm erneut gezeigt, wie gefährlich es war hier zu bleiben und doch...

Er atmete langsam aus. Eins nach dem anderen, ermahnte er sich, es gab immerhin dringlichere Fragen.
 

"Es verwirrt mich was Kisame gesagt hat.", sprach Kakashi seine innerliche Unruhe an "Er schien davon überzeugt zu sein, dass er wüsste wer ich bin…und nun ja, meinen Namen kannte er ja auch. Aber...er…", Kakashi überlegte, versuchte sich die genauen Worte wieder in Erinnerung zu rufen.

"Er dachte auch, dass es sich um eine Verwechslung handeln muss, dass es nicht sein kann...da ich nicht ganz dem entsprach wie er mich, wohl kannte? Ich habe Kisame noch nie gesehen! Ich hätte ihn mir gemerkt...und da wäre noch sein Schwert. Es hat ihn irgendwie in seiner Annahme, dass er mich kennt bestätigt...doch wie?"

Kakashi holte Luft.

"und dann...wäre…da noch dieser Itachi...Uchiha…"
 

Es war zum verrückt werden! Es ging nicht zusammen in seinem Kopf.

"Wie kann das sein? Ich kenne Itachi Uchiha! Dieser Mann, war es nicht...das ist unmöglich. Itachi ist 7 Jahre alt, Sohn von Fugaku Uchiha, dem Oberhaupt des Uchiha-Clans...Was also haben die mit einander zu tun?!"

Er wollte es wirklich verstehen, begreifen… doch waren es zu viele Fragen, zu viele Widersprüche in seinem Kopf.

Er war sehr auf Tobis Antworten gespannt.
 


 

× × ×
 

Kurz Lachte der Maskierte auf. „Erstmal langsam. Um das zu verstehen müssen wir erst ein wenig zurückrudern.

„Ich bin der Überzeugung, dass du nicht mehr du bist, wie du einmal warst. Das verwirrt dich nur noch mehr stimmts? Der dritte Shinobi Weltkrieg, wann glaubst du fand er statt? Um es dir zu beantworten, vor genau 17.Jahren. Ich bin mir durchaus bewusst, dass es ein Schock ist und du es nicht wahrhaben kannst, aber so ist es. Der Beweis dafür, ist der jetzige Hokage in Konoha. Du bist wahrscheinlich der Meinung es sei Hiruzen Sarutobi, jedoch liegst du falsch. Es ist Tsunade, eine Frau mit Temperament.

Du hast dich wohl verändert, durch welche Umstände auch immer, weshalb dich auch Kisame und Itachi kennen. Ich würde mal behaupten, dass einige Zeit vergangen ist, seit du… naja seit du in diesem Alter warst.“, seine Augen musterten den Jungen vor sich, still und durchdringend.

„So wie du es bestimmt bemerkt hattest, sind wir abtrünnige Ninjas. Wir reisen von Dorf zu Dorf um unsere Aufträge zu erfüllen. Kisame und Itachi sind bereits auf dich gestoßen, auf dein, nun ja Älters Ich, Kakashi Hatake.“, Obito beobachtete die Reaktion auf seine Worte, bevor er weitersprach. „Kisames Schwert ist kein gewöhnliches. Es hat sowas wie ein Verstand und kann sogar sich eigenständig bewegen. Samehada ist in der Lage Chakra zu absorbieren, was dazu führt, dass chakrabasierte Angriffe relativ wirkungslos werden. Das Chakra, das es absorbiert hat, kann es auch wieder abgeben und so die Chakrareserven von seinem Kisame auffüllen und mit deinem Chakra hatte es schon Kontakt, weshalb es dich sofort wiedererkannt hat. Was Itachi angeht. Das ist eine andere Geschichte, sie ist viel zu kompliziert um sie dir jetzt zu erklären. Ich denke das Ganze ist sowieso ziemlich kompliziert… ich denke, jetzt müsste ich auf all deine Fragen eingegangen sein.“

× × ×
 

Kakashi hatte ihm ruhig zu gehört. Dennoch hörte sich das, was Tobi da von sich gab ungeheuerlich in seinen Ohren an.
 

"Was soll das heißen... ich bin nicht wie ich einmal war?"

Kakashi schüttelte langsam den Kopf und rutschte zurück.
 

Natürlich war er noch verwirrter!

Wer würde das auch glauben...sein Älteres Ich? Der Krieg war 17 Jahre her?...wie war das möglich?!
 

Es war unmöglich…

Er hatte noch nie davon gehört, er war sich sicher, dass es in ihrer Welt viel gab. Jutsus und das nutzen von Chakra hatte schon vieles möglich gemacht, des Öfteren erstaunt, wozu man in der Lage sein konnte. Aber das hier war, wenn es den wahr war…komplexer...größer...
 

Wollte Tobi ihm ernst haft weiß machen das es wahr war?
 

Es wäre eine lächerliche Erklärung für einen kurzen Blackout...für sein Auftauchen auf der Wiese.

Nein. So war es bestimmt nicht. Das konnte einfach nicht sein!

Es gab bestimmt eine andere Erklärung...irgendetwas so simples, dass man nicht sofort darauf kam.

Sein rationaler Verstand weigerte sich, diese Informationen anzunehmen, suchten verzweifelt nach einer anderen Erklärung.

Kisame musste sich geirrt haben, sein Schwert war kaputt, Tobi war ein Lügner…!
 

Doch es half nichts.

Würde denn irgendetwas daran etwas an seiner Situation ändern?

Er hätte keine Erklärung, wie er hier aufgetaucht war. Tobi bot ihm gerade etwas an… etwas was sich völlig verrückt anhörte, was er nicht glauben konnte…, es nicht wollte.

So saß er hier und wusste nicht wohin mit sich.

Kakashi sah auf seine Hände.
 


 

× × ×
 


 

Obitos Augen wurden leicht schmaler. Kakashi tat ihm leid, er wollte das was er ihm gerade erzählt hatte nicht glauben. Seufzend fuhr er fort. „Versuch ruhig zu bleiben, es gibt immer einen Grund. Dinge passieren nicht einfach so. Zudem habe ich zwei Theorien: Die eine, du kommst aus der Vergangenheit und die andere, du bist einfach "Geschrumpft". Dein Körper mit samt deines Gewebes hat sich zurückentwickelt. Das könnte auch der Grund sein warum du einen Blackout hattest. Die Gehinzellen im Menschlichem Kopf erweiterten sich in jeder Sekunde unseres Lebens.

In dem Moment wo du klein wurdest, wurden diese Gestoppt und umgekehrt. Sie mussten sich ebenfalls zurück entwickeln. Der Körper kämpft natürlich dagegen an. Es würde mich nicht wundern, wenn du dich irgendwann doch an etwas erinnerst. Vielleicht wirst du dich aber auch an das, was vorher war, gar nicht mehr erinnern. Wie gesagt, es ist nur eine Theorie. Ich bin schon die ganze Zeit am überlegen, wie das passiert sein konnte.“, gab er grübelnd von sich. Fügte jedoch nach einer kurzen Pause hinzu: „Falls du mir immer noch nicht glaubst, habe ich noch einen anderen Beweis für dich…" Obito wurde zum Schluss leiser.

Die beste Möglichkeit es ihm zu beweisen ist es die Maske ab zu nehmen…
 


 


 

× × ×
 


 

Er war aufgewühlt. Selbst Tobis Theorien hörten sich in seinen Ohren abgedreht an.
 

"Aber...wie?", sagte er recht hilflos.

Dafür gab es immer noch keine Antwort. Wie, Warum, Weshalb?

Was brachte es diese Fragen zu stellen, wenn sie keine Antwort darauf wussten.

Das "überhaupt", war leichter herauszufinden. Wobei es Kakashi her genauso schwer fiel daran zu glauben.

Er fühlte sich wie immer, nicht anders als sonst. Er fühlte sich nicht so als wäre er geschrumpft, in der Zeit gereist. Dazu klang es so absurd…!!!
 

Dennoch stand fest, es gab etwas was er sich nicht erklären konnte. Dazu gehörte, wie er hier her kam, der Blackout, die viel zu großen Klamotten, das Tobi ihn gefunden hatte, das Kisame und sein Schwert meinten ihn zu kennen und das Itachi Uchiha keine 7 Jahre alt war.

Auch das Pflanzenwesen hatte etwas davon in den Mund genommen und behauptet Kakashi sei nicht aus dieser Zeit, er hatte ihn damals ignoriert. Es als dumme Worte abgetan.

Was sollte er nun sagen...?

Sprachlos und überfordert sah er zu Tobi. Was für einen Beweis gab es denn noch?

Wollte er es überhaupt wissen...?

Seine Augen sahen ihn hilfesuchend an. Er hoffte, dass dieser ihm irgendwie helfen konnte… ihn damit nicht allein ließ. Es war beängstigend.
 


 


 

× × ×
 


 

Obito zögerte, war es eine gute Idee ihn jetzt damit auch noch zu überraschen? Er war sich sicher, dass wenn er das Täte es nur noch mehr Fragen geben würde. Zudem machte Obito sich Sorgen, dass Kakashi ihm kein Glauben schenken würde, da er ja auch anders aussah. Viel älter, zudem war seine eine Gesichtshälfte verstümmelt worden, was nicht sonderlich dabei half ihn wieder zu erkennen. Dieses Gesicht sah er sich nicht gerne an.

Nein, dass erinnerte ihn nur wieder daran und auch an die Schmerzen.

Unbewusst strich seine eine Hand über die Maske Hälfte, während sein Kopf gesenkt war. Ihm fiel jetzt auf, dass er mit dieser Erscheinung eher ungern unter Menschen trat, vor allem wollte er sich seinen Kameraden so nicht zeigen.
 


 

× × ×
 


 

Kakashi beobachtete ihn und nun schob sich eine weitere Frage in seinen Kopf. Eine die sich schon seit sie sich begegnet waren in diesem herumspukte. Er schluckte, sein Hals war mit einem Mal so trocken. Er war wieder nach vorne gerutscht, näher an Obito heran.
 

Mal angenommen, das stimmte alles.

Es war alles wahr.

Er war, so absurd es auch in seinem Kopf klang, wirklich geschrumpft oder in der Zeit gereist.

Tobi hatte es selbst gesagt. Es gibt für alles einen Grund...

Warum er ihm half, ihm Geschenke machte, sich sorgte und all diese Dinge tat...

Seine Frage hallte in die Stille des Raumes hinein:
 

"Tobi...wer bist du?"
 


 


 

× × ×
 


 

Auf diese Worte hatte der Uchiha gewartet. Es war fast so, als hätte er sie sich eingebildet, da er es sich wünschte. Der Wunsch, dass Kakashi sich für ihn interessierte. Er war schon früher vorhanden gewesen und bis heute noch geblieben. Die Luft fühlte sich plötzlich so schwer an und drückte schwer auf sein Brustkorb.

Obito hatte sich entschieden. Die Hand, die sich auf seiner Maske befand rutschte an dessen Seite.
 

„Ich möchte, dass du mich nicht sofort verurteilst, sondern dir auch meine Sicht der Geschichte anhörst. Erinnerst du dich daran, wie gut wir uns verstanden hatten, bevor es mich zertrümmerte?"

Sprach er und zog sich seine Maske vom Kopf. Erst war sein Gesicht gesenkt, doch dann hob Obito dieses und sah seinem Gegenüber direkt in die Augen.

„Ich bin es Kakashi, Obito Uchiha..."
 

Die Worte flogen nur so über seine Lippen, er hatte sie schneller gesagt als ihm lieb war. Es fühlte sich einerseits gut, befreiend an und andererseits kam zugleich ein undefinierbares gemischtes Gefühl aus Angst, Trauer und Wachsamkeit.
 


 

× × ×
 


 

Als wäre es nicht schon verwirrend genug.

Aber Kakashi hatte gefragt und nun bekam er eine Antwort.
 

Er war voller Erwartung und Aufregung näher an Tobi heran gerutscht und hatte sich nach vorne gelehnt. Seine Augen waren auf sein maskiertes Gesicht geheftet.

Er war angespannt und Kakashi fragte sich, ob Tobi jemand war den er kannte.

Das alles machte sonst keinen Sinn für ihn.

Wenn es schon so verrückt war, dann musste wenigstens das zutreffen.
 

Die Welt war grausam und kalt. Das hatte er früh genug zu spüren bekommen. Er wusste, Menschen handelten aus dem Egoismus heraus, niemand tat einfach so etwas.

Das war es auch, was er sich bei Tobi immer zu gefragt hatte, warum er Interesse für ihn übrig hatte.

Es musste seiner Schlussfolgerung nach also etwas geben, was ihn interessant genug für ihn machte, das er all die Mühe wert war.
 

Die Zeit schien sich zu dehnen, wie in Zeitlupe sah Kakashi dabei zu, wie Tobi sich langsam die Maske vom Gesicht streifte.

Doch es war weniger das Gesicht, welches ihm entgegenblickte, als das, was Tobi dazu sagte, was ihn aus der Fassung brachte.

Er sagte den Namen, den Kakashi am wenigsten geglaubt hatte von ihm zu hören.

Kakashi blickte starr in seine dunklen Augen.

Unfähig sich zu bewegen, unfähig etwas zu sagen unfähig überhaupt irgendetwas zu tun, sogar den Atem hielt er an.
 

Er spürte erst als sie bereits überliefen, das ihm die Tränen in die Augen gestiegen waren.

So senkte er den Blick ab und atmete zischend aus.
 

Wie......?
 

Kakashi nahm seine Hand und ballte sie fest zur Faust.

Verzweifelt schlug er Obito auf die Schulter, das es knackte.

"Lügner!", schrie er und sah dann mit wutverzehrten Gesicht zu ihm auf.
 

Wie konnte er es wagen diesen Namen zu sagen, ihn einfach zu benutzen?!
 

Was bildete er sich eigentlich ein? Wie konnte Tobi ihm das an tun, er hatte ihm doch vertraut!

…Woher wusste er, das er ihn damit am meisten verletzen konnte?
 

Ging es ihm denn nur darum?

Um Manipulation...darum ihm weh zu tun?

Kakashi hatte sich ihm geöffnet, sich wohl gefühlt und anvertraut, geglaubt hier bleiben zu können, als sein Schüler und schon wieder wurde ihm klar, was für einen Fehler er begangen hatte.

Er hatte es zugelassen zu hoffen…
 

Aufgelöst sah er in das Gesicht, welches vor ihm saß und zu ihm hinunter blickte.

Kakashi wusste nicht mehr wo oben und unten war. Er nahm seine schmerzende Faust in die Hand und rutschte zurück, so weit wie es ihm möglich war.

Kakashi konnte nicht viel erkennen durch die Tränen die ihm über das Gesicht liefen.

Der Mann welcher vor ihm saß und behauptete sein bester Freund zu sein... sein Toter Kamerad, den er nicht retten konnte, den er hatte sterben sehen!
 

Er hatte das selbe schwarze Haar, die selben dunklen Augen…

aber sonst?

Kakashi schluchzte, konnte es nicht unterdrücken. Er hatte ihn eiskalt erwischt, in seinem schwachen Moment.
 

Es tat weh.. an ihn zu denken.

Daran zu denken, wie er ihn hatte sterben lassen.

Es nicht verhindern konnte und dabei zusehen musste. Er war mit seinen Erinnerungen zurück geworfen an die letzten qualvollen Minuten die sie zusammen hatten.

Er hatte ihm sein Auge geschenkt...er hatte ihm trotz allem Mut gemacht

und ihm ein Versprechen ablegen lassen was er nicht halten konnte.

Kakashi zitterte am ganzen Körper.
 


 


 

× × ×
 


 

Irgendwie hatte der inzwischen dreißig Jährige mit so einem Wutanfall gerechnet. Die Faust von Kakashi traf genau seine Verstauchte Schulter, jedoch gab Obito nichts von sich. Zu deutlich konnte er das knackende Geräusch von Kakashis Faust wahrnehmen. Dieser viel auf den Boden und rutschte weg von ihm, um den gewünschten Abstand zu bilden.

Es tat weh, ihm beim Reden zu zuhören und auch was dagegen sagen viel ihm schwer, den der Anblick von ihm war genauso grausam, wie die Schmerzen, die er in seinem Herzen verspürte. Kakashi war in dem Moment wie ein zweischneidiges Schwert. Obito blieb sitzen, was nützte es ihm aufzustehen und auf Kakashi herab zu blicken.

Nein, das konnte er jetzt nicht. Er fühlte sich wie Dreck und dieser gehörte auf den Boden.

„Du wolltest das ich dir die Wahrheit sage, ebenso wolltest du, dass ich mich dir offenbare..."

Ein bitteres leises Lachen erklang.

„Und nun bist du mit dem Endergebnis nicht zu Frieden? Verzeih das ich noch am Leben bin, aber es hatte sich anders gestaltet als erwartet. Ich wurde gerettet...", Obito wagte es nicht in die Richtung von Kakashi zu blicken. Dazu war er gerade nicht im Stande.

„Nenn mich wie du willst, aber ein Lügner bin ich ganz sicher nicht. Was hätte ich davon dich zu Belügen? Du bist mir über den Weg gelaufen, du hast mich ausgefragt und du bist deiner Neugier gefolgt. Das war nicht anders rum. Denkst du ernsthaft, dass wenn ich jemand anderes wäre, so würde ich mir nicht lieber den Hokage oder dessen direkten Untergebenen schnappen, als mich um ein Kind zu kümmern? Einerseits, stimmt doch etwas an der Geschichte. Bei Rins Tod war ich dabei, doch leider kam ich zu spät. Ich hatte mir so erhofft, Seite an Seite mit dir zu kämpfen, doch du, du....", zitternd holte er Luft. „Ab diesem Zeitpunkt warst du ebenfalls für mich gestorben und ich begann meine eigenen Ziele zu verfolgen.“, ihn selbst wühlte das hier genauso auf wie Kakashi.

„Ich musste feststellen, dass ich wirklich niemandem mehr vertrauen konnte und die ganze Welt die reinste Hölle ist. Aber dann warst du plötzlich da, wie aus dem nichts. Verletzt und wie in unseren jungen Jahren. Es war vielleicht eine meiner Launen, die mich dazu bewegte dich mitzunehmen, oder dass es einfach verantwortungslos wäre dich dort sitzen zu lassen. Jedoch bin ich mir inzwischen sicher, dass meine Augen dich sofort erkannten. Obwohl ich eine Abneigung gegen dich hatte, konnte ich einfach nicht weiter gehen. Mein Körper handelte von alleine. Ich konnte dich nicht zurücklassen.“
 


 


 

× × ×
 


 

Kakashi schluckte schwer und fuhr sich über die nassen Augen. Er wollte ihn sehen, nicht vor ihm Rotz und Wasser heulen. Er blickte zu ihm auf, versuchte etwas durch den Tränenschleier zu erkennen. Es tat weh, was er ihm vorhielt, aber es stimmte.

Kakashi hatte es schließlich nicht besser gewusst, niemals im Leben hätte er geglaubt das Tobi...

Nein, auch jetzt viel es ihm schwer den Gedanken zu ende zudenken.
 

"Aber...du bist tot!", kam es kläglich von ihm.
 

Wie viele Nächte hatte er sich mit dem gleichen Alptraum gequält? Wie oft war er in seinen Händen gestorben? Wie oft, hatte er ihm Vorwürfe gemacht… dabei waren es stehts Kakashis eigene gewesen, die durch seinen Mund an ihn herangetragen wurden.
 

Er wusste es nicht mehr.
 

Kakashi war schlecht, sein Magen rebelierte und die Gefühle welche durch seinen Körper peitschten, führten dazu, dass sich erneut salzige Tränen in seinen Augen sammelten.

Er strich sie erneut weg, brach er schon wieder mit seienn eigenen Regeln.
 

Die Dinge die Tobi sagte, es...niemand hätte es wissen können.

Niemand war dabei gewesen und niemand wusste welche Hölle es war.

Bis auf...
 

War es wirklich möglich? Oder war das ein weiterer Alptraum?

In was für eine Welt war da hinein geraten?
 

"Obito...", es war kaum ein flüstern, als sein Name Kakashis Lippen verließ und er ihm endlich in die Augen sah.
 


 


 

× × ×
 


 

"Nein, ich bin nicht tot. Aber manchmal wünschte ich es mir. Ich müsste mich dann nie wieder mit Missionen abgeben, müsste nie wieder trauernde oder tote Menschen sehen, müsste nie wieder kämpfen und käme endlich aus dieser Hölle raus.", gab er zur Antwort.

Als Kakashi seinen Namen flüsterte sah Obito zu ihm. Eine stumme Träne war ihm über die Wange gelaufen. „Es ist beschissen zu leben, deshalb habe ich mir ein Ziel gesetzt, dass größer war als alles andere. Die Idee Frieden zu erschaffen und mit meinen alten Kameraden wieder vereint zu sein, drängte sich in meinen Kopf. Es war etwas, worüber ich stundenlang nachdenken konnte.
 

Etwas, dass mich für eine kurze Zeit aus diesem Grauen verschwinden ließ. Das dafür sorgte, dass die Welt um mich herum verstummte und einzig und allein das Gefühl von Freude, Glück und Dankbarkeit aufkam. Jedoch kommt nicht alles von allein, deshalb musste ich mich der kalten Realität stellen und selbst die Fäden in die Hand nähmen. Ich darf mir keine Pause, kein Fehler geschweige denn einen ruhigen Moment für mich erlauben. Denn man muss nur einmal unachtsam sein und alles was man erbaut hatte verschwindet im Dunklen, als hätte man es nie besessen.“, er sprach die Worte mit solcher Überzeugung aus.

„Deshalb…“, begann er dann mit ernsterer Stimme zu sagen. „Deshalb, handle ich schnell und unberechenbar. Jeder der sich mir in den Weg stellt bezahlt mit seinem Leben. Nichts und niemand hindert mich daran mein Ziel zu erreichen und wenn es jemand versucht, so muss dieser mit den Konsequenzen leben. Den man sollte mich lieber nicht unterschätzen. Ich finde sie alle, niemand entkommt mir!“
 


 


 

× × ×
 


 

Kakashi hörte ihm stumm zu. Was sollte er dazu sagen? Er fand auch keine Worte...

Kakashi konnte die Verzweiflung und die Wut, den Hass, in seinen Worten hören.

So wie er sprach überkam es Kakashi kalt.

Was war mit seinem Freund passiert - ja in seinem Kopf nahm er sich langsam der Tatsache an, dass der Mann vor ihm wirklich Obito war - er wollte es glauben, immerhin hieße dies, dass er lebte…!!!!!
 

Er hörte wohl heraus, das dass, was er die vergangen Jahre durch gemacht hatte, ihn verändert hatte. Sehr verändert hatte.

Langsam rutsche Kakashi wieder näher.

Vielleicht war es dumm und leichtsinnig, sagte er ihm gerade, wie skurpellos er handeln würde und Kakashi näherte sich ihm auch noch.

Doch… es war Obito.

Kakashi schluckte hart.

Obito hatte wenn er so sprach, nicht viel gemein, mit dem tollpatschigen, lustigen aufgeweckten 12 Jährigen, den Kakashi gekannt hatte.

Dennoch, er glaubte in dem Gesicht seine Züge wieder zu erkennen.
 

Wie war das möglich und was war nur mit ihm passiert?
 

Die Narben auf der einen Gesichtshälfte konnte er sich noch erklären, sie waren seine Schuld…wie hatte er das überlebt?!

Kakashi hatte selbst verzweifelt versucht diesen riesigen Felsbrocken anzuheben - verzweifelt und erfolglos...!

Obito war darunter begraben worden, hatte sämtliche innere Quetschungen gehabt

Er durfte nicht leben und doch... saß er vor ihm...noch dazu 17 Jahre älter, als er selbst und war… voller Wut, Hass und schmerz.

Kakahis Innerstes schnürte sich zusammen. Er hatte selbst keine guten Jahre gehabt…
 

Obitos Ziel hörte sich gut an... wie oft hatte er sich selbst so eine Welt gewünscht.

Doch die Kälte seiner Worte, als er weiter sprach und der drohende Unterton ließ Kakashi innerlich zurück zucken.

Was hatte ihn dazu gemacht?

Er wirkte gehetzt und ruhelos... das Leben welches er beschrieb, sein Leben, hörte sich schrecklich an. Wie die Hölle.

Es verwunderte Kakashi nicht, das er darauf hin kompromisslos sein Ziel verfolgte.

Inzwischen war er so nah herangerutscht, dass er zögerlich eine Hand auf seine Wange legen konnte.

"O-obito... das passt gar nicht zu dir..."

Diese Kälte, dieser Hass... doch Kakashi verstand.

Er kannte die Gefühle selbst gut genug.


Nachwort zu diesem Kapitel:
:D so, da brechen schon so langsam ein paar Gefühle aus den beiden heraus ;)
Ich hoffe ihr hattet Spaß mit dem Kapitel. ♥

Ah, und Kakashi wurde neu eingekleidet, zu dem Outfit gibt es auch Skizzen, die meine Playpatnerin extra gezeichnet hat. ♥_♥
Ich hab sie mal in die Charakterbeschreibung hochgeladen, schaut sie euch gerne mal an ^^

Bis bald x) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo ich melde mich aus dem Urlaub zurück ^___^/))

hier geht es jetzt definitiv wieder weiter :D
allerdings kann ich nicht sagen, wann wie wo, es immer einen neuen upload gibt ^^°
Ich mach das echt so wie es reinpasst und ich Muse habe
aber wie gesagt, noch hab ich einiges an Text unbearbeitet hier auf meinem Pc :D
genug zu tun gäbe es für mich auf jeden Fall und somit auch für euch zum lesen.


Ich möchte mich noch mal ganz, ganz, ganz herzlich bei meinen Kommischreibern bedanken <3
und auch fürs favorisieren - mich freut es allein schon, mitzubekommen, dass jemand die FF hier liest und auch was dran findet! (so irgendwie xP)
Ja... ich bin nach wie vor heftigst im crush mit dem Pair °___°~
Freu mich wenn es noch ein paar mehr ObiKaka fans gibt
8*_____*8


Ja dieses Kapitel war wohl ein wenig anders, es komme ne menge mehr Charaktere drin vor und ein klitzekleines bisschen Action, aber so ein bisschen dürfen die andren aus der Organisation den beiden auch auf den Keks gehen... xP


Ich wünsch euch weiterhin viel Spaß hier und freu mich wenn ihr euch weiter auf das Abenteuer mit Kakashi und Obito begebt ;3 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
ha. ha. ha.

:'D
erst ein mal ein großes Sorry für das ewige abwesend sein, nur irgendwie geht gerade gar nichts vorwärts >0<
endlich hab ich mal ein bisschen Muse und Zeit gefunden das hier voranzubringen :D

Ich hoffe ihr hattet Spaß mit dem neuen Kapitel~
uhm~
Da war sie die große Offenbarung! :'D

Lasst mir gerne eure Gedanken da ^o^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  lula-chan
2018-11-02T17:48:39+00:00 02.11.2018 18:48
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Gefällt mir.
Oh Mann. Na das muss wirklich hart für Kakashi gewesen sein seinen alten Freund so reden zu hören.
Ich bin schon gespannt, wie es nun weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
03.11.2018 22:09
:)

danke schön
freut mich sehr wenn es dir immer noch gefällt und vor allem das du immer noch so fleißig kommentierst!
danke dafür wirklich
x3

Nah das war auch ein ganz spezieller Moment zum schreiben für uns beide >0<
war schon emotional und sehr aufregend :D gerade, das ist eben ganz anders als in ner ff die man allein schreibt, da hat man selbst ne bestimmte Vorstellung, wie die Reaktionen in so einem Moment ausfallen könnten und sollen
aber hier ist es eher wie bei ner Wundertüte, man weiss nie was der Schreibpartner dazu schreibt und den Charakter handeln lässt
:D :D :D hat uns aber auf jeden Fall viel spaß gemacht :P
bis zum nächsten Mal
freu mich von dir zu lesen :D
Von:  lula-chan
2018-10-09T20:33:01+00:00 09.10.2018 22:33
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Oh Mann. War ja klar, dass das nach hinten losgeht. Mit den Mitgliedern Akatsukis ist eben nicht gut Kirschen essen. Zum Glück ist aber nichts allzu schlimmes passiert.
Ich bin schon gespannt, wie das weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
15.10.2018 19:50
^^ schön wenn es dir immer noch gefällt (höhö das hier wird wohl mein längstes Projekt sind ja schon bei Kapitel 8! o_o)

Nya… sind halt kein Schmußeclubverein ^^;

was meinst du denn was passiert im nächsten Kapitel? xP
Von:  bloodyrikku
2018-10-07T14:11:20+00:00 07.10.2018 16:11
Hallo Hallo ^__^

Ich hab deine komplette FF seit gestern gelesen und ich muss sagen das sie mir wirklich gut gefällt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Sichtweisenwechsel, aber da gewöhnt man sich dran.

Bin auf jeden fall sehr gespannt wie es weiter geht. Kaum eine FF hat mich in letzter Zeit so gebunden :D
Freue mich schon auf weitere Kapitel

LG
rikku
Antwort von:  Alsobey
09.10.2018 15:50
hey ^^
aww… du machst mich ganz glücklich!! Erst mal danke, dass du überhaupt ein Feedback da lässt! >////<

Wie gesagt eigentlich ist es ja ein Rpg ^^°
Ich wollte es nicht komplett umschreiben, daher sind die Sichtwechsel drin geblieben, ich hoffe wirklich das es geht
freut mich, wenn man sich daran 'gewöhnen' kann ;)

uh... das ist natürlich ein großes Kompliment für mich. Freut mich so, so, so sehr dass es dir gut gefällt :D

ich war jetzt im Urlaub und eine Weile auch beschäftigt mit allem möglichen, aber ein neues Kapitel kommt ganz bald x3
ist ja so gut wie fertig ^^

Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim lesen~
Von:  lula-chan
2018-09-07T13:58:12+00:00 07.09.2018 15:58
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Hat mir gefallen. Kakashis und Obitos Gefühls- und Gedankenwelten kamen sehr gut rüber.
Hehe. Na der Ausflug hat sich gleich auf mehrfache Weise gelohnt.
Na mal sehen, wie das weitergeht. Ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
09.10.2018 15:44
haha :D
schön freut mich sehr wenn es dir gefallen hat und du dich in der Gefühls- und Gedankenwelt 'zurechtfindest', bzw. was damit anfangen kannst ^o^

hmmm ja dieser Ausflug war ganz wichtig (wenn man es mal rückwirkendbetrachtet auf jeden Fall °-°)
bleibt bestimmt (ich hoffe es xD) weiterhin spannend
freu mich wenn du immer noch dabei bist und mir ein Kommentar da lässt
es ist so schön zu erfahren, was der Leser denkt, wenn er das was hier geschrieben wird liest!
Danke dafür
freu mich natürlich weiterhin von dir zu lesen x3
Von:  lula-chan
2018-09-07T13:15:47+00:00 07.09.2018 15:15
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Hat mir gefallen.
Oh Mann. Na das kann ja noch was werden. Mal sehen, was sie in diesem Dorf rausfinden werden.

LG
Antwort von:  Alsobey
09.10.2018 15:41
danke schön für deinen Kommentar (hui bin ich spät dran mit antworten >0< gomen!)
:D es gab jetzt lange kein neues Kapitel mehr (war auch im Urlaub x3) aber ich arbeite schon am nächsten und es gibt hier auf jeden Fall bald wieder was neues zu lesen ^^
Von:  lula-chan
2018-09-01T12:56:49+00:00 01.09.2018 14:56
Tolles Kapitel. Gut geschrieben. Zum Ende sehr lustig. Hat mir gefallen.
Oh Mann. Oh Mann. Deidaras Auftauchen macht echt Probleme. Das kann noch heiter werden.
Na mal sehen, wie das weitergeht. Ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
02.09.2018 11:10
Danke für dein Kommi ^0^
Schön wenn es dich amüsiert hat! :D :D :D
Ja, Deidara ist ne kleine Kratzbürste und sehr wenig begeistert von Kakashis Auftauchen ^^°

Mit den Kapiteln geht relativ schnell ;)
Von:  lula-chan
2018-08-29T18:31:28+00:00 29.08.2018 20:31
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Oh Mann. Das geht ja gut weiter. Da hat Kakashi sich wohl unbewusst verplappert. Damit weiß Obito Bescheid. Obito ist dafür aber wirklich fürsorglich.
Na mal sehen, was Zetsu so herausfinden kann.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
30.08.2018 18:44
Halloooo :D
Danke für dein Kommi!

Das geht gut weiter? ^^ auf jeden Fall! Wird noch besser! [ganz sicherlich!] ;)

Irgendwo ist noch Obitos altes Ich begraben und das kommt ein wenig mehr zum Vorschein, wenn er mit Kakashi zusammen ist. x3

:D bleibt Spannend, aber das nächste Kapitel wird da ein wenig mehr Aufschluss geben. ;)

Grüße zurück x)
Von:  lula-chan
2018-08-29T18:18:52+00:00 29.08.2018 20:18
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Kakashi ist ja wirklich sehr redselig. Passt gar nicht zu ihm.
Tobi kümmert sich ja wirklich rührend um Kakashi. Hehe.

LG
Von:  lula-chan
2018-08-25T13:14:48+00:00 25.08.2018 15:14
Tolles Kapitel. Gut geschrieben.
Na das ist ja mal interessant. Sehr spannend.
Ich bin schon gespannt, wie das weitergeht, und freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Antwort von:  Alsobey
25.08.2018 17:09
:D Dann hoffe ich, dass es weiterhin für dich spannend bleibt. Noch müssen sie sich erst mal wieder annähern und Vertrauen aufbauen. ;)
Von:  lula-chan
2018-08-24T14:44:06+00:00 24.08.2018 16:44
Das fängt schon mal sehr interessant an. Schöner Schreibstil. Sehr mitreißend. Gefällt mir. Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

LG
Antwort von:  Alsobey
25.08.2018 17:04
:D Schön das du auch bei der Geschichte wieder dabei bist - freut mich!
Danke für dein liebes Kommi x3


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