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Fate/Royale

von

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Die Großzügigkeit des Königs der Helden

„Ich bin gespannt, welche Tiefen deiner Seele sich offenbaren werden, wenn du deinen Wunsch äußerst“, amüsierte sich Gilgamesh mit einem süffisanten Lächeln, für das ich ihm am liebsten ins Gesicht geschrien hätte. Wie konnte er nur so viel Spaß daran haben, mich zu erpressen? Machten wir uns nichts vor, er wusste ganz genau, dass er das tat und Reue fühlte er darüber ganz bestimmt nicht. Vermutlich fand er es ganz selbstverständlich, dass Eli und ich uns seinen Launen unterwarfen, weil er der Mächtigere und ein König war. Ohnehin glaubte er ja, die Welt sei sein Garten, über den selbstverständlich niemand außer ihm herrschen konnte. Wie konnte ein einzelnes Wesen nur so unglaublich von sich eingenommen sein? Hatte ihn als Kind jemand fallen lassen? Hatte Enkidu ihm vielleicht einmal zu oft auf den Kopf geschlagen? Oder hatte die Pubertät ihn ruiniert und aus dem einst süßen Jungen – halt nein. Ich wusste ja, dass das nicht stimmte. Kid Gil sah zwar niedlich aus und konnte ziemlich gut den zuckersüßen Unschuldsengel spielen, aber er war verdammt nochmal schon ein Gilgamesh und brachte die geballte Arroganz des Königs der Helden bereits mit. Wusste der Himmel, was bei Gil schiefgelaufen war. Vielleicht war er letzten Endes auch einfach nur viel zu lange mit diesem Verhalten durchgekommen, weil niemand die Stärke besessen hatte, sich ihm zu widersetzen und das zu überstehen. Im Grunde war es ja so auch der vorigen Besitzerin meines Zauberbuchs ergangen. Anstatt Gil um Hilfe anzuflehen, hatte sie die Sache selbst in die Hand nehmen wollen oder müssen. Ich glaubte nicht, dass der König der Helden ihr geholfen hätte, hätte sie nach Schutz für ihr Dorf verlangt. Nicht ohne, dass dieses sich seinem Reich eingliederte und unterwarf. In gewisser Weise war sie mit dem Preis – nämlich sich selbst – vielleicht noch günstig weggekommen. Gilgamesh musste sie wirklich unterhaltsam gefunden haben, wenn er sich damit hatte abspeisen lassen. Wäre das auch mein Schicksal? Würde ich den Hofnarren für den größten Egozentriker aller Epochen spielen, nur um zu überleben? Ich hasste es, das zuzugeben, aber die Antwort lautete vermutlich Ja.

„Ich fürchte“, antwortete ich ein wenig zu spät, „dass Euch die Tiefen meiner Seele nicht sehr spannend erscheinen werden.“ Und verdammt nochmal, ich hoffte das auch! Wenn ich irgendetwas wirklich nicht gebrauchen konnte, dann, dass Gil sich an dem ergötzte, was mir etwas bedeutete. Ich wollte nicht hören, wie er sich über alles lustig machte, das ich schätzte und ich glaubte auch nicht, dass ich mich dann noch beherrschen könnte. Wenn er auf die Idee käme, einen abfälligen Kommentar beispielsweise über das Ableben meiner Mutter oder meine finanziellen Sorgen zu machen, würde ich ihm vielleicht ungehemmt ins Gesicht springen und um mal so richtig den Marsch blasen. Täte ihm vielleicht sogar mal ganz gut, wenn ich so darüber nachdachte. Noch war ich jedoch nicht bereit, das Risiko einzugehen und die Folgen zu tragen. Ätzender als ein gut gelaunter König der Helden war ein schlecht gelaunter König der Helden. Eines Tages, tröstete ich mich, eines Tages würde ich diesem Kerl sagen, was ich von seinem Verhalten hielt und dass er mich mal kreuzweise konnte. „Erstaunlicherweise sind es meist die interessanten Leute, die dergleichen behaupten“, riss Gilgameshs Erwiderung mich aus meinen Gedanken. Seine Worte jagten mir einen unangenehmen, eiskalten Schauer über den Rücken. Wäre es nicht so gefährlich, ihm langweilig zu werden, hätte ich das vermutlich vorgezogen. „Nun, noch müsst Ihr Euch gedulden, mein König. Ihr erfahrt meinen Wunsch zur rechten Zeit.“ Nämlich dann, wenn ich den Gral in den Händen hielt. Bis dahin war es besser, wenn niemand wusste, dass ich aus einer anderen Welt oder etwas in der Art stammte und Wissen über viele Heldengeister mitgebracht hatte, dass ich unter normalen Umständen niemals hätte haben dürfen. Auch wenn mich dieser Fakt ganz bestimmt interessant für Gil gemacht hätte. Nicht, weil er sich Sorgen wegen der anderen Helden machte, sondern weil meine Anwesenheit bewies, dass es andere Realitäten gab.

„Bis dahin, Caster, schenk mir nach. Wir werden amüsante Zeiten miteinander verbringen“, hielt mit Gil seinen goldenen Kelch entgegen. Stumm folgte ich seiner Aufforderung, dem Drang widerstehend, ihm den Inhalt der Karaffe einfach ins Gesicht zu kippen. Wollte er wirklich die gesamte Karaffe leeren? Jeder normale Mensch wäre danach so dermaßen dicht, dass er nicht einmal mehr aufstehen könnte, geschweige denn gerade gehen. Aber Gil war ja Gewohnheitstrinker mit göttlichem Erbe, für ihn war das offenbar kein Problem. Zu gut erinnerte ich mich an die Szene aus Fate/Zero, in der ich zunächst zum Scherz die leeren Weinflaschen um ihn herum gezählt hatte. Ich war auf 18 gekommen. Für jemanden, der noch keine Woche dort herumgehangen hatte eine überaus bedenkliche Menge und dennoch hatte ich nie das Gefühl gehabt, Gil wäre besoffen gewesen. Vielleicht irrte die Serie da aber auch im Gesamten und Gil war einfach immer betrunken. Wie gut, dass er schon ein Geist war, sonst würde seine Leber bestimmt bald versagen und er an einer Zirrhose sterben. Ob das vielleicht sogar seine Todesursache gewesen war? Besser, ich kniff mir die Frage. Soweit ich wusste, war Gilgamesh sehr alt geworden und im hohen Alter gestorben. Welcher Held konnte das schon von sich behaupten? In gewisser Weise war allein dieser Fakt schon beeindruckend, auch wenn ich ihm das niemals auf die Nase binden würden.
 

„Setz dich zu mir, Daelis.“ Ich erstarrte, die Karaffe noch in der Hand, den König der Helden perplex anstarrend, der mich mit einem – es sollte wohl ein wohlwollendes – Lächeln ansah. Als ich nicht sofort reagierte, hob Gilgamesh eine Braue. „Worauf wartest du?“ Jetzt klang er ein wenig ungeduldig, sodass ich die Karaffe behutsam auf dem Wohnzimmertisch abstellte, ehe ich der Aufforderung Folge leistete. Ein gutes Gefühl hatte ich dabei allerdings nicht. Entspannt war ich wirklich nicht, als ich mich neben dem goldenen König auf dem Polster niederließ, was ihm offenkundig nicht entging. „Wovor fürchtest du dich?“, raunte Gil mir grinsend entgegen, bevor er aus seinem Kelch trank. „Du sitzt da wie ein ängstliches Tier unter den Augen seines Jägers, bereit jeden Moment aufzuspringen und davonzulaufen, nur um dann doch erlegt zu werden.“ Na, vielleicht weil ich mich genau so fühlte? Unsicher rutschte ich auf meinem Platz herum, die Hände im Schoß gefaltet. „Du kannst gerne versuchen, fortzulaufen. Weit wirst du nicht kommen“, fuhr Gilgamesh gelassen fort. Wie beruhigend. „Aber womöglich genießt du es ja, wenn dein König dich einfängt.“ Entgeistert starrte ich Gilgamesh an, dem diese Situation eindeutig zu viel Spaß machte. Sein Mundwinkel zuckte so verräterisch. Womöglich würde ich es genießen, meinem König ins Gesicht zu schreien. Stumm blickte ich Archer mit betont gleichgültiger Miene an oder versuchte das zumindest, denn nach Gilgameshs Blick zu urteilen, war mein Erfolg eher mäßig. Wahrscheinlich sah man mir genau an, was ich dachte. „Gibt es einen bestimmten Anlass für Euren Besuch?“, wechselte ich das Thema einfach, betend, dass Gil es dabei beließe und einfach zum Punkt kam, sofern es denn einen gab und er nicht wieder nur hier herumhing, weil sein eigener Master ihn ins Grab langweilte. „Betrachte es als Geste meines guten Willens, gewährt euch doch schon meine Anwesenheit hier auch außerhalb der Ausgangssperre Schutz.“ Arroganter Fatzke. Leider hatte er nicht Unrecht. Solange ich nutzlos war, war er der perfekte Schild und wir wären schön blöd, uns nicht hinter ihm zu verkriechen. Leider hatte dieser Schild innen Dornen und ich war noch nicht sicher, ob ich genug Korken zur Hand hatte, um die zu entschärfen.

„Verstehe“, seufzte ich mehr zu mir selbst als an Gilgamesh gewandt, der meine Worte ohnehin ignorierte und stattdessen meinte: „Auch wenn du einer Dienerin des Königs der Helden kaum würdig gekleidet bist.“ Mimimi. Nöl halt noch herum. Das war halt offenbar das Servantoutfit, das es gratis zum Buch dazugab. War ja nicht so, als hätt ich drum gebeten. Es kostete mich alle Selbstbeherrschung, nicht mit den Augen zu rollen. Wenn meine Robe sein einziges Problem war, musste ich mir wohl keine allzu großen Sorgen darüber machen, dass er in Betracht zog, Eli und mich loszuwerden. „Ich werde mich um etwas Anderes bemühen“, erklärte ich halbherzig und hatte absolut nicht vor, diese Zusage einzuhalten. Einen Scheiß würde ich tun. Die Sachen waren bequem und hielten, auch wenn das vermutlich nicht nötig war, warm. Wieso sollte ich Heckmeck betreiben, nur weil Gil es nicht hübsch genug fand? Sollte ich vielleicht so wie er in einer unpraktischen Goldrüstung herumhopsen? Da könnte ich mich auch gleich in Neonleuchtreklame kleiden, so auffällig wie die war. Auf gar keinen Fall! Selbst er wollte sein Blingblingoutfit ja nicht dauernd tragen und hing hier in Stoffhose und rotem Mantel ab. Wenn er Partnerlook tragen will, sollte er sich halt drum kümmern. Als hätten wir alle hier nichts Besseres zu tun, als uns um Mode zu scheren! Aber er wusste schon noch, dass hier ein Gralskrieg lief, oder?
 

„Ich werde bis zum Morgengrauen hier verweilen.“ Das hatte ich mir schon gedacht. „Ich bin gewiss, es wird eine unterhaltsame Nacht.“ Für ihn vielleicht. Aber für mich bedeutete das, dass ich die ganze Nacht den Hampelmann für Gil spielen musste, während der so eifrig becherte, dass selbst die hartgesottensten Alkoholiker nicht mithalten könnten. Dagegen half kein Entzug mehr. Gilgameshs Leber war schon wirklich hartgesotten, wenn sie dauernd literweise Wein zerlegen musste, weil der König der Helden eher der König der Trinker war. Wenn der wirklich vorhatte, die ganze Nacht so weiterzumachen, sollte ich vielleicht beten, dass sich Cú Chulainn heute auch hierher verirrte. Oder ich musste mittrinken, denn ich war wirklich nicht sicher, ob ich Gils Ego so lange nüchtern ertrug. Zum Glück konnte wenigstens Eli die Zeit verschlafen, sonst wäre Gilgamesh auch noch ein schlechtes Vorbild für das arme Kind. Sie musste ja nicht wissen, wie versoffen er war. Schlimm genug, dass Merlin als ihr Onkel auftrat und sie sich an seinem Verhalten orientierte. An mir war vielleicht auch nicht unbedingt ein Vorzeigeerwachsener verloren gegangen, aber neben den beiden war ich wirklich harmlos. Dass mein kleiner Master Gilgamesh tatsächlich wie einen König behandelte, mochte dem goldenen Archer gefallen, aber meiner Meinung nach puderte das sein Ego nur unnötig. Gleichzeitig war ich selbst auch nicht besser, schließlich fügte ich mit Gilgameshs Wünschen ebenfalls, wenn auch nicht ohne Hintergedanken, die mir vielleicht am Ende in den Hintern beißen würden, wenn Gil es sich überlegte und Eli und mich einfach hängen ließ. Wer sollte ihn daran hindern? Ich? Wohl eher nicht.

Ich hatte wohl geistesabwesend ins Nichts gestarrt, denn plötzlich tauchte ohne jeden Kommentar ein goldener Becher direkt vor meiner Nase auf. „Widme deine Aufmerksamkeit mir, kleine Caster. Ich schätze es nicht, wenn man mich ignoriert.“ Ein eiskalter Schauer lief mir über den Rücken und ich schluckte mühsam den Kloß herunter, den diese wenig verhohlene Drohung in mir ausgelöst hatte. Eilig griff ich wieder nach der inzwischen nur noch halb gefüllten Karaffe mit Wein und bemerkte auch erst jetzt, dass Eli ins Wohnzimmer schlich. Während ich König Egos Becher füllte, setzte sich mein kleiner Master uns gegenüber und breitete einen Stapel Papier vor sich aus, dessen weiße Oberfläche bläulich schimmerte. Es erinnerte mich ein wenig an die Bastelpappe, die ich eine Zeitlang mit größter Begeisterung auf die Rückseite jeder meiner KaKAO-Karten geklebt hatte. Neugierig sah ich zu Eli herüber, die in aller Seelenruhe ihre Federmappe öffnete und ein buntes Sammelsurium an Stiften herauskramte, die sie auf dem Tisch verteilte. Ich hatte gar nicht gewusst, dass an meinem Master eine kleine Künstlerin verloren gegangen war. Als sie dann jedoch begann, mit einem Stift nach dem anderen einen Strich auf dem Papier zu machen – oder das zumindest versuchte, denn auf dem Papier blieb die Farbe unsichtbar – verstand ich gar nichts mehr. War das irgendeine Art Trickpapier und die Farbe wie Zitronensaft, sodass man sie nur sah, wenn man sie mit einer Kerze erwärmte?
 

Offenbar hatte Elisabeths seltsames Malzeug nicht nur meine Aufmerksamkeit erregt. Auch Gilgamesh beobachtete neugierig, wie mein kleiner Master mit Stift und Stift die Prozedur wiederholte, obwohl das Papier keine Spur von Farbe zeigte. Konnte sich der König der Helden etwa einen Reim darauf machen oder war er genauso planlos wie ich? Sollte ich ihn einfach fragen? Nein. Auf gar keinen Fall. Ich war mir ohnehin fast sicher, dass Elis unsichtbare Zeichnungen etwas mit Merlin zu tun hatten und ganz bestimmt wollte ich den König der Helden darauf nicht ansetzen. Ohnehin wäre seine Antwort garantiert zu nichts zu gebrauchen, egal ob er nun wusste, warum Elis Stifte keine sichtbaren Linien hinterließen, oder nicht. So wie ich Gil einschätzte, würde er mich verhöhnen, wenn er Merlins komischen Test verstand, und dumme Sprüche reißen, wenn er genauso wenig wie ich wusste, was hier vor sich ging. Auf beides konnte ich getrost verzichten. Also wandte ich mich Eli zu, die völlig auf ihr Tun konzentriert war. „Ist das eine Aufgabe von Onkel Marlin?“, erkundigte ich mich bei meinem Master, die verwundert zu mir aufsah, dann zu Gilgamesh blickte und erst dann antwortete: „Ja, das sind meine Hausaufgaben. Wenn ich sie bis morgen erledigen kann, gibt er uns ein Eis aus“, strahlte das Mädchen mich mit großen Augen begeistert an. Ah, damit hatte Merlin sie also bestochen. Kinder waren manchmal wirklich einfach. Doch dieses Mal würde ich dem Magier der Blumen ausnahmsweise mal nicht in die Parade fahren.

„Das hast du dir dann ja auch redlich verdient, wenn du heute so fleißig bist“, lobte ich Eli mit einem Lächeln, Gilgameshs leises Lachen ignorierend. Wehe, er sagte jetzt etwas Falsches! Eli war noch ein Kind, darauf könnte er wirklich ein wenig Rücksicht nehmen. „Übe weiter, dann wird es dir gelingen“, tönte der König der Helden dann jedoch, bevor er sich wieder zurücklehnte und sich seinem Wein widmete. Er machte es einem wirklich nicht leicht, guten Gewissens zu lächeln. „Wenn sogar der König der Helden deinen Fleiß lobt, wird Onkel Marlin bestimmt nicht anders können, als auch sehr stolz auf dich zu sein“, ergänzte ich, Elisabeth aufmunternd zunickend, wobei ich meinen Blick nur schwer von dem Papier vor ihr lösen konnte. Darauf war noch immer nichts zu sehen, doch ich konnte das Gefühl nicht abstreifen, dass ein seltsames Kribbeln davon ausging. Obwohl ich nichts sah, war ich mir dennoch sicher, dass dort etwas war. Beinahe, als könnte ich es hören oder riechen, nur mit einem weiteren, neuen Sinn. Erst jetzt fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Natürlich! Die Aufgabe kam von Merlin und war selbstverständlich eine für angehende Magier! Ich sah nichts und natürlich nahmen auch meine anderen menschlichen Sinne nichts wahr, aber das war auch verständlich, denn was hier reagierte, waren meine übernatürlichen Sinne als Geist. Ich spürte Mana! Mit einem Mal sah ich Elisabeths Hausaufgaben mit ganz anderen Augen. Zeigte das Papier womöglich nur Farbe, wenn sie genug Mana in den Stift fließen ließ? Oder brauchte es eine bestimmte Technik, damit die Farbe auf dem Papier aktiv wurde? Irgendwo daran war auf jeden Fall ein Haken, ich wusste nur noch nicht wo. Wieder kam mit der Geheimtinte-Gedanke, doch dann würde Eli bestimmt nicht nur einzelne Linien mit jedem einzelnen Stift malen. Wieso also wechselte sie die Stifte? War vielleicht einer davon von Merlin verzaubert worden und sie suchte nun genau diesen?
 

Gespannt beobachtete ich Elisabeth, die nun nach einem pinkfarbenen Stift griff, auf dessen oberem Ende ein kleiner rosafarbener Teddy saß. Wow, das war mit Abstand das kitschigste Schreibwerkzeug, das mir je untergekommen war. Hässlich war ja gar kein Ausdruck. Natürlich behielt ich diese Meinung für mich. Eli war noch ein Kind und solange ihr das grausige Teil gefiel, war es in Ordnung. Resigniert wollte ich mich wieder zurücklehnen, um den König der Helden mit Fragen zu seinem Leben zu löchern, als sich genau dieser hässliche Stift direkt vor meinen Augen wie von Zauberhand in eine pinkfarbene Feder verwandelte, deren spitzes Ende mit filigranem Gold umwoben war und tatsächlich eine Schreibfeder bildete. Mein kleiner Master und ich fuhren gleichzeitig vor Überraschung zusammen, doch Eli fasst sich schneller als ich. „Ich hab es geschafft!“, freute sie sich ausgelassen und hielt die Feder stolz empor. Wie hatte sie das gemacht? Und warum? War das das, was ich glaubte? Mein Hirn raste nur so, während ich Elisabeth und ihre neue Schreibfeder anstarrte wie eine Kuh, wenns donnert. Hatte diese Lektion Merlins womöglich gar nicht ihr, sondern vielmehr mir gegolten? Wenn ja, hatte er das zumindest nach außen gut verpackt, das musste ich dem Magier der Blumen zugestehen. Immerhin hätte er auch einfach in die Welt hinausposaunen können, was für ein planloser und unfähiger Caster ich war, dass ich nichts von magischen Federn wusste. Stattdessen jedoch war ausgerechnet heute rein zufällig Elisabeth dazu gekommen, eine zu erschaffen. Zumindest war ich davon fest überzeugt, während mein Blick nun mehr an der Feder als an meinem Master heftete. Man musste sie also selbst erschaffen. Deshalb hatten mir Diogenes und Merlin keine geben können. Von Cú gar nicht erst zu sprechen, der ja selbst nichts darüber wusste. Ich bereute noch immer, ihn überhaupt gefragt zu haben.

„Guck, Caster, ist die nicht wunderschön?“, wollte Eli von mir wissen, die sich mit strahlenden Augen über den Tisch gebeugt hatte, um mir die magische Feder direkt vor die Nase zu halten, damit mir auch ja nicht das kleinste Detail entging. „Wunderschön.“ Furchtbar. Ein absoluter Alptraum. Warum nur Pink? Von allen Farben dieser Welt, wieso eine, die so grell war, dass man lieber in das Fernlicht eines LKWs schaute? Wenigstens war der Teddy verschwunden. „Bestimmt hat Onkel Marlin nicht gedacht, dass ich so schnell eine magische Feder erschaffen kann“, lobte sich Eli selbst, noch immer auf meine Antwort wartend, die wirklich ein wenig verzögert kam, weil ich zu sehr in meinem eigenen Gedankenkarussell festsaß. „Das hast du wirklich sehr, sehr gut hinbekommen, Master“, lobte ich Elisabeth spät, aber absolut aufrichtig. Sie hatte nicht nur eine für sie schwierige Aufgabe gelöst und etwas Tolles geschafft, sondern auch mir den Weg gewiesen. Zwar wusste ich noch nicht genau, wie die Bedingungen waren, damit aus einem potthässlichen Stift eine magische Feder wurde, die einen mit ihrer grellen Farbe schier blendete, aber immerhin hatte ich einen Ansatzpunkt. Man musste Mana in einen Stift leiten. Und irgendetwas war noch mit diesem Papier von Merlin. Bestimmt war es ein Indikator oder etwas in der Art. Davon sollte ich mir heute Nacht auf jeden Fall eines beiseitelegen, um daran zu arbeiten, mir auch eine magische Feder zu erschaffen. Morgen. Wenn Gilgamesh weg war. Ich wollte auf gar keinen Fall, dass der König der Helden mit dabei zusah und meine Bemühungen mit dummen Kommentaren salzte.
 

„Gelungen“, kommentierte nun auch Gilgamesh Elisabeths magische Feder und klang dabei genauso überheblich wie bei fast allem, ganz so, als wolle er mitteilen, dass er das selbstverständlich besser könne, aber die Leistungen für einen nutzlosen Fußabtreter wohl ganz annehmbar seien. Kein Wunder, dass er außer Enkidu keine Freunde gehabt hatte, und wussten die Götter, die ihn erschaffen hatten, wie er sich mit Gil hatte arrangieren können. Vielleicht musste man einfach in der Lage sein, mit einem Baum nach dem König der Helden zu schlagen, um ihn nicht nur als hochmütigen Egomanen kennenzulernen. Ob vielleicht auch ein Busch reichte? Den könnte ich bestimmt auch noch schwingen, aber bei einem ganzen Baum sah ich schwarz. Der Gedanke, Gil einen Geranienbusch um die Ohren zu hauen, war schon ziemlich verlockend. Allein das dumme Gesicht, dass er ob so einer Beleidigung zöge, wäre es fast wert. Allerdings wäre so ein Move mein Todesurteil und das wiederum brächte auch Elisabeth in Gefahr. Andersherum könnte es auch ihre Rettung sein. Wenn ich verschwand, könnte sie Master eines anderen Servants werden, dessen Master ins Gras gebissen hatte. Und dabei wäre es auch völlig egal, wer ihr Servant würde: Jeder wäre nützlicher als ich, einfach jeder. Daran änderte auch das Noble Phantasm, über das ich – na ja, das Buch – verfügte nichts, egal wie mächtig es war. Sobald es zu einem echten Kampf käme, wäre ich absolut nutzlos. Ich gab es ungern zu, aber diese Schwäche glich Gilgamesh problemlos wieder aus. Bei ihm war eher das Problem, ihn dazu zu bringen, das auch zu tun. Meistens stand er ja nur herum, spuckte große Töne und zerlegte das Ego jeden Heldens, der seinen Weg kreuzte. Die Male, die ich ihn wirklich ernsthaft hatte kämpfen sehen, konnte ich problemlos an einer Hand abzählen. Leider zeigte dieser Umstand aber auch, wie mächtig der König der Helden war.

„Jetzt sieht man auch mein Bild!“, riss Elisabeths fröhliche Stimme mich aus meinen eher finsteren Überlegungen und lenkte meine Aufmerksamkeit von Gilgamesh zu dem nunmehr bunt bemaltem Blatt Papier, welches mein kleiner Master mit beiden Händen hoch und uns Servants entgegenhielt. Verdattert starrte ich die beiden abgebildeten Figuren an. Gilgamesh lachte, während mein Hirn noch versuchte, zu verarbeiten, was ich da sah. „Mh, Casters Rundungen sind eigentlich ausgeprägter, doch man ihr Haar hast du hervorragend getroffen, kleine Elisabeth“, lobte der König der Helden amüsiert. Er lehnte sich vor, um das Kunstwerk genauer zu inspizieren. Wäre es kein Papier, sondern eine Torte, hätte ich ihn mit dem Gesicht voran reingedrückt, ungeachtet der möglichen Folgen. „Oh, aber ich habe mich ganz vergessen“, meinte Elisabeth plötzlich, während ich noch wie versteinert das Bild anstierte. „Wenn ihr heiratet, streue ich natürlich Blumen!“, ereiferte das Mädchen sich aufgeregt. „Natürlich“, kommentierte Gilgamesh gelassen. Sonst ging’s ihm gut, ja? War der etwa schon angeschickert vom Wein, dass er Eli in diesem Unfug auch noch bestärken musste? „Das Bild ist wirklich schön, Master“, rang ich mich zu einem Lob durch. „Allerdings bin ich sicher, dass du lange vor mir heiraten wirst.“ Oder vor König Ego. Früher hatten seine 200 Ehefrauen vielleicht keine Wahl gehabt, doch diese Zeiten waren vorbei. Mitleidig dachte ich an Saber, die so nachhaltig Ziel seiner fragwürdigen Avancen geworden war. Besonders der Speer im Bein am Ende der Serie war mir gut in Erinnerung geblieben. Sehr romantisch Gil, sehr romantisch. Komisch aber auch, dass sie da nicht schmachtend zugestimmt hatte, ihn zu heiraten. Nachsichtig lächelte ich Elisabeth an, die jedoch zog eine Schnute. „So lange wird der König dich bestimmt nicht warten lassen“, echauffierte sie sich und entlockte damit nun auch mir ein schlecht unterdrücktes Lachen. Süß, dass sie sich da um meine Ehre sorgte. „Mach dir darum keine Sorgen, Master“, winkte ich eilig ab, bemüht darum, nicht weiterzulachen. Die arme Eli ahnte ja nicht, wie absurd ihre Ideen zu Gil und mir waren. Sie scheiterten schlichtweg hoffnungslos an der Realität.
 

„Meine eigene, magische Feder!“, wirbelte mein kleiner Master aufgeregt durchs Wohnzimmer, die pinke Feder in den Händen, als wäre sie ihr Tanzpartner. Gil und mir schenkte sie schon gar keine Aufmerksamkeit mehr, so aus dem Häuschen war sie. Schmunzelnd beobachtete ich sie dabei und konnte nicht umhin, ausnahmsweise auch dem Magier der Blumen stumm für diesen Hinweis zu danken. Den hätte er mir zwar auch direkt geben können, aber das hier war besser als nichts. „Sie ist wirklich talentiert für ihr Alter“, drang Gilgameshs Stimme an mein Ohr. Der König der Helden saß so nah neben mir, dass er nur zu flüstern brauchte, damit ich jedes Wort verstand. Verwundert sah ich zu ihm. Er grinste mich an. „Mir gelang es erst spät, meine magische Feder zu erschaffen – trotz all der Schreibwerkzeuge, die ich zu jenen Zeiten bereits mein eigen nannte.“ Du bist ja auch kein Magier, sondern ein verdammter Halbgott! Wozu brauchte er überhaupt eine magische Feder? Normalerweise löste er seine Probleme doch einfach damit, den Inhalt seiner Schatzkammer wie durchgedrehtes Flak-Geschütz auf alles zu feuern, das ihm lang genug im Weg stand. Wie er damit ein Archer geworden war, war mir immer noch suspekt. Aber vermutlich hatte einfach keine andere Klasse besser gepasst und er so war er per Ausschlussverfahren als Archer geendet – und später dann als Caster, auch wenn ich den Teufel täte, um ihn das zu erzählen. Der Joke ging eh auf seine Kosten. Caster, weil er so viele magische Gegenstände besaß, und nicht, weil er ein Magier war. Ob da manch richtiger Caster wohl etwas angepisst war?

Ich schnaubte leise und wandte den Blick wieder zu Eli, die ihre Feder im Licht der Flurlampe begutachtete, wie wir durch die offenstehende Tür sehen konnten. Schlimm genug, dass Gil eine magische Feder hatte erschaffen können, während ich bis vor kurzem noch geglaubt hatte, ich müsste mir eine von ihm leihen. „Nun, nicht jedem gelingt es.“ Ja, danke. Bohr doch noch ein wenig in der Wunde. „Das passende Schreibwerkzeug muss schließlich mit dem eigenen Mana im Einklang stehen, und das rechte zu finden, kann eine Suche von Jahrzehnten sein. Dein Master hat also nicht nur Talent bewiesen, sondern auch Glück gehabt.“ Sobald er seinen Arsch hier wegbewegt hatte, würde ich auf jeden Fall auch versuchen, eine magische Feder zu erschaffen, damit ich endlich eigene Zauber schreiben konnte. Vielleicht würde der erste beinhalten, Cú einen Keuschheitsgürtel oder Gil einen Knebel anzulegen. Mir zumindest schien alles davon eine gute Idee. Vielleicht könnte ich auch Merlin an die Decke tapen. Dafür bräuchte ich nicht einmal Magie, sondern nur ein paar Rollen Panzertape. Auf jeden Fall erschien mir das praktikabler und einfacher, als eine magische Feder herzustellen. War ich überhaupt ein Magier? Wenn nicht, konnte ich mir die Mühe mit der Feder eigentlich auch gleich sparen. Bisher hatte ich auch nur die Kraft des Zauberbuchs leihen können, wenn es der geklebten Zettelwirtschaft gerade in den Kram passte. Vermutlich war es naiv zu hoffen, eine magische Feder könnte das ändern und mir erlauben, auch ohne das Buch zu agieren. Im Moment war ich ja nicht mehr als ein besserer Buchständer, ein laufendes Regal mit Sprachfunktion. Na ja und für Gilgamesh ein Weinspender. Toll, was für ein Traumjob.
 

Ohne jede Vorwarnung fiel etwas direkt neben mir aus einem goldenen Portal klappernd auf den Wohnzimmertisch. Es handelte sich um einen kleinen Holzkasten, etwa so lang und dick wie mein Unterarm, verziert mit verschlungenen Mustern in tiefem Rot. Irgendwie erinnerte er mich an die Stricknadelkiste meiner Oma, allerdings war ich ziemlich sicher, dass der König der Helden nicht erwartete, dass ich jetzt anfing, ihm einen Schal zu stricken. „Worauf wartest du, Caster? Tu es deinem Master gleich und erschaffe dir eine magische Feder“, forderte Gilgamesh mich auf, wobei er eine großmütige Geste in Richtung des Kästchens machte, welches ich nun zögerlich öffnete. Darin lagen unterschiedlichste Schreibfedern, einige aus Holz, wieder andere gänzlich aus Metall und einige schienen großen, bunten Vögeln ausgerissen worden zu sein. Dass die meisten davon entweder golden waren oder zumindest goldene Verzierungen aufwiesen, wenn nicht sogar noch kleine Edelsteine, sollte mich wohl nicht weiter wundern. Andernfalls hätten diese Schreibfedern ihren Weg wohl nie in Gils Schatzkammer gefunden. „Du darfst dich glücklich schätzen, dass ich dich dir in meiner Großzügigkeit diese Gefälligkeit erweise. Enttäusche mich nicht, sonst könnte mein Interesse an dir schnell verlöschen.“ Die roten Augen Archers schienen sich wie aufs Stichwort zu verengen, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Es war selten angenehm, wenn er einen mit diesen schlangenähnlichen, schlitzförmigen Pupillen anstarrte, als habe er längst entschieden, dass man seiner nicht würdig war und jeder Atemzug der Letzte sein könnte. Wäre das Buch nicht, er hätte mich keines Blickes gewürdigt, daran hatte ich nicht den geringsten Zweifel. Wie von selbst glitten meine Finger über die raue Oberfläche des Einbandes, als müsste ich mich daran erinnern, dass es noch da war. Ich brauchte dieses Buch noch mehr, als ich Gilgamesh brauchte.

„Danke“, nickte ich Gilgamesh zu, bevor meine ganze Aufmerksamkeit den unterschiedlichen Schreibwerkzeugen galt. Eine Schreibfeder hatte ich zwar schon benutzt, doch nicht unbedingt häufig. Nach einem Kugelschreiber bräuchte ich in der Schachtel wohl aber nicht suchen, also griff ich wahllos nach der erstbesten Feder, einem schlichten Werkzeug aus Holz mit goldener Feder, die ich behutsam über das bläuliche Papier meines Masters gleiten ließ, darauf konzentriert, Mana in das Schreibwerkzeug zu leiten. Keine einzige Linie zeichnete sich auf dem Papier ab, das ich nachdenklich musterte, ehe ich es beiseiteschob. Wenn ich sowieso testen musste, ob mir dieses magische Kunststück gelang, könnte mir dabei vielleicht das Zauberbuch helfen. Entschieden klappte ich wahllos eine Seite auf und versuchte dann erneut, mit der Feder einen Schnörkel zu malen. Wie jeder andere Schreibversuch auf diesen Seiten blieb auch dieser ohne sichtbares Ergebnis. Wortlos legte ich das Schreibwerkzeug beiseite und nahm das nächste zur Hand. Vor Gil wollte ich mir auf keinen Fall anmerken lassen, wie nervös mich diese Situation machte, nicht zuletzt, weil der König der Helden mich mit aufmerksamen Augen beobachtete. Auch die zweite und dritte Schreibfeder brachten keinen Erfolg. Machte ich das mit dem Mana vielleicht nicht richtig? Ich war sicher, einen bläulichen Schein gesehen zu haben, der durch den Griffel waberte und bisher hatte auch Gilgamesh noch nichts abfälliges gesagt, sodass ich davon ausging, zumindest diesen Schritt richtig zu machen. Aber wie hatte er gesagt? Es konnte Jahrzehnte dauern, bis man das passende Schreibutensil fand. So lange hatte ich nur nicht.

Entschieden tauschte ich erneut die Schreibfeder und dann noch einmal. Man konnte mir sicher nicht nachsagen, dass ich nicht behutsam mit den kleinen Schätzen umging, aber als ich die gefühlt zwanzigste zur Hand nahm, konnte ich mir ein leises Seufzen nicht verkneifen. Das hier würde nichts werden, oder? Wenig hoffnungsvoll zog ich eine Linie übers Papier und erstarrte, als sich plötzlich doch etwas auf den Seiten zeigte. Allerdings kamen die Worte, die sich dort bildeten, nicht von mir, sondern vom Buch selbst, welches sich ungeniert über mich lustig machte. „Willst du das noch lange so weitermachen? Diese schmerzhaften Versuche, in mich zu schreiben, sind ja kaum auszuhalten.“ Blödes Buch. Ich sollte es vielleicht doch einfach anzünden. Grimmig starrte ich auf die beiden Zeilen, die in geschwungener Schrift sichtbar geworden waren, ehe sie verblassten und weiteren Worten platz machten. „Deine Versuche sind so ungeschickt, du musst eine eiserne Jungfrau sein.“ Arschloch. Konnte man ein Buch überhaupt so betiteln? In diesem Moment war mir das herzlich egal. Dem ollen Schinken gab ich eiserne Jungfrau. Weder war ich verklemmt und sexuell frustriert, noch ein Folterwerkzeug, wenngleich ich ziemlich sicher war, dass das Buch nicht auf mittelalterliche Folter hatte anspielen wollen. Anstatt mir zu helfen, musste es selbst jetzt noch rumzicken. Wenn es mir gelänge, eine magische Feder herzustellen, würde ich als Erstes irgendeinen Schund auf diese Seiten klecksen. Entschlossen griff ich nach der nächsten Schreibfeder, einem filigranen Griff aus dunklem Holz mit roten Linien, die sich auch über die goldene Federspitze zogen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aufgaben:
1. Aufgabe: Während du dem König der Egoperspektiven noch zu Diensten bist, kommt Elisabeth ins Wohnzimmer, mit einem Stapel Papier, dass normal wirkt, doch irgendwie erkennst du einen leichten Schimmer, etwas bläulich weiß. Ohne euch beide zu beachten, weil sie will eure Flirterei nicht stören, setzt sich Eli an einen Tisch mit einer Mappe in der viele Stifte sind. Sie fängt an diese auszupacken und mit jedem einzelnen auf dem Papier zu malen, dass aber keine Striche oder dergleichen sichtbar macht. Gilgamesh scheint nun seine Aufmerksamkeit von dir auf Eli zu verlagern.

2. Aufgabe: Du beobachtest Gilgamesh, der Eli interessiert beobachtet. Du darfst entscheiden wem du fragst was los ist. Fragst du Gilgamesh, wird er dich fragen ob du nicht siehst, was Elisabeth da versucht zu bewerkstelligen. Dabei wird er nicht sehr aussagekräftig bleiben. Fragst du Elisabeth, wird sie dir sagen, dass Onkel Marlin ihre eine hausaufgabe gegeben hat und sie diese machen will.

3. Aufgabe: Egal wen du fragst, du wirst merken, dass Immer dann wen Eli versucht zu schreiben oder zu malen, etwas Mana in den Schreibgegenstand fließt. Als sie einen pinken Stift mit teddy oben drauf in die Hand nimmt und es versucht, verändert dieser sich plötzlich und wird zu einer pinkfarbenen Feder. Eli ist total begeistert und verkündet stolz, dass sie eine magische Feder geschafft hat und zeigt stolz das Kunstwerk, welches auf dem magischen papier entstanden ist und in mehr schlechter als rechter Manier ein bild von dir und gilgamesh zeigt, wie ihr heiratet (was Gil sehr ergötzt).

Aufgabe 4: Während Eli stolz durch die Wohnung tänzelt mit ihrer Feder, wird Gilgamesh anerkennend mitteilen, dass Eli talentiert für ihr Alter ist und er seine magische Feder erst sehr spät erschaffen konnte. Er wird dir dabei erklären, dass man dafür nur ein Schreibgerät braucht, dass mit dem eigenen Mana in irgendeine Art und Weise im Einklang ist. Was sehr schwer ist, weil manche Leute Jahrzehnte nach so einem Schreibgerät suchen. Er wird daraufhin ein Mäppchen aus seinem Schatzkämmerchen beschwören und dir reichen. Darin sind einige Füllfederhalter, Schreibfedern und anderes Schreibwerkzeug von denen einige vergoldet sind. Er fordert dich nun auf es Eli nachzumachen und deine magische Feder zu erschaffen, als dein könig sei er so gütig und stellt dir sogar das Werkzeug.

Aufgabe 5: versuche soviel Schreibwerkzeug wie möglich zu nutzen um eine magische Feder zu erschaffen. Nutzt du das Buch zum üben, wird dieses irgendwann meckern und fragen ob du eine eiserne Jungfrau bist, dies schließt es nämlich aus den schmerzhaften Versuchen deiner etwas in es zu schreiben Komplett anzeigen

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