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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Der Kampf beginnt, doch können sie siegen?
Drücken wir die Daumen, dass alles gut geht! Komplett anzeigen

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Entscheidungskampf

Sie flogen allesamt durch den Himmel. Die letzte Stille, die sie umschlang, bevor sie ihren letzten Kampf antreten würden. Sayos Herz hörte nicht auf zu hämmern. Was würde sie erwarten?

Der Tod? Oder das Leben?

Bisher hatte sie Sesshomarus Armee noch nicht entdeckt, was für sie kein gutes Zeichen war. Kamen sie noch? Waren sie schon da?

Vorsichtig blickte sie zu Sesshomaru. Sein Blick war gebannt auf den Horizont gerichtet. Es war lange her, dass sie ihn so ernst gesehen hatte. Mit jedem Meter schien er kälter zu werden. Warum entfernte er sich immer mehr von ihr, obwohl er ihr so nah war? Es machte ihr Angst. Bereitete er sich so auf den Kampf vor? Ihr Blick wanderte weiter zu den anderen beiden, die vor ihnen flogen. Auch sie waren erfüllt von einer merkwürdigen Kälte und Angespanntheit. Wahrscheinlich würde sie später auch so enden, wenn es zum Kampf kam, doch gerade verstand sie es einfach nicht, wie sie so sein konnten.

Sayo atmete tief durch und beobachtete, wie die beiden Vorderen plötzlich an Höhe verloren. Sie folgte ihnen, wie auch Sesshomaru. Als ihre Füße den Boden berührten, spürte sie ein leichtes Beben, dass sie etwas aus dem Konzept brachte. Schnell hielt sie sich an Sesshomaru fest und starrte nach vorne. Was war da, dass es den ganzen Boden zum Wackeln brachte?

„Mist. Wir hätten damit rechnen sollen, aber so viele?“, knurrte Sesshomaru und versteifte sich immer mehr neben ihr. Was meinte er nur damit? Ihre Ohren wurden wie taub und sie hörte nur noch ihr Herz rauschen, während seine Lippen sich unaufhörlich bewegten und sein Gesicht einer finsteren Fratze aus einem Horrorfilm glich. Ihre Augen wanderten langsam zu den anderen und weiteten sich vor Schreck.

Jetzt sah sie, was gemeint gewesen war. Eine Armee. Eine riesige Armee von Dämonen kam auf sie zu. Jedoch schienen keine fliegen zu können. Ängstlich wich sie einen Schritt nach hinten und verharrte wie ein verschrecktes Reh. Ihre Beine zitterten teils mehr als der Boden. Würde es hier schon enden? Niemals könnte sie es mit einer Armee aufnehmen. Sie konnte gut kämpfen… Aber das Wort gut war wohl entscheidend dabei. Eine Frau war schon schwer, aber eine Armee? Es waren mindestens 200 Mann. Wahrscheinlich sogar noch viel mehr, als sie schätzte. Ihr Herz zog sich immer mehr zusammen. Sie wusste, dass es wichtig war, was Sesshomaru ihr zu erklären versuchte, jedoch konnte sie einfach nichts hören.

Als sich dann seine Lippen plötzlich auf ihre Drückten, erwachte sie aus ihrer Starre und beobachtete ihn ungläubig: „Was sollte das?“

„Sayo. Du musst gehen. Ich komme hier klar, aber beeil dich jetzt. Ich werde sie aufhalten. Vertrau mir und stellt euch Valkyria. Ich komme nach.“

Sie sah ihn immer noch ungläubig an und spürte, wie seine Hand d ruck auf ihren Rücken ausübte und sie Zwang, einen Schritt nach vorne zu setzen. Sie wollte sich nicht trennen. Nicht jetzt. Nicht hier.

„Aber Sesshomaru!“, keuchte sie und sah ihn verängstigt an.

„Jetzt mach. Wenn du nicht gehst, kann ich nicht richtig kämpfen, weil ich um dich Angst bekommen werde. Du bist für eine Armee nicht gemacht. Denk daran, ich bin ein großer böser Hund, der nicht nur bellen, sondern auch beißen kann. Aber ich kann nicht auf dich achten. Jetzt geh!“

Sie nickte schüchtern und starrte ihn noch einmal an. Vielleicht würde das das letzte Mal sein in dieser Zeit.

„Bitte überlebe.“

„Du aber auch, Sayo-chan.“

Sayo nickte und schwang ihre Flügel, bis sie aufstieg. Sie beeilte sich, aufzuholen und flog dicht bei den beiden. Auch wenn sie nicht schauen wollte, drehte sie sich um und erhaschte gerade noch einen Blick auf Sesshomaru, der sich ins Getümmel stürzte. Er war verschwunden unter den Massen, doch sie sah Funken, die einen Gegner nach den anderen zerfetzten. Wahrscheinlich hatte er Recht. Alleine war er besser dran, als mit ihr. Keinem wollte sie im Wege stehen und sie wollte schon gar nicht, dass er starb, aber bis sie ihn wiedersah, würde sie tausend Tode erleiden, weil sie nicht wusste, wie es ihm ging. Ihr Herz schmerzte immer mehr, je weiter sie wegflog.

Warum war die Welt nur so ungerecht zu ihr?

„Alles in Ordnung, Sayo?“, fragte Hachidori leicht besorgt und betrachtete sie eingehend, bis sie leicht nickte und mutig nach vorne blickte. „So ist es gut. Du wirst ihn wiedersehen.“

„Ich weiß. Nur hoffentlich kommt ihm bald seine Armee zu Hilfe.“, flüsterte Sayo und blickte ein letztes Mal zurück. Er kämpfte unerbittlich und würde sich hoffentlich nicht unterkriegen lassen, bis sie gesiegt hatten oder seine Armee kam.

 

Die drei flogen weiter und konnte sich nicht einmal ausmalen, wie gefährlich die Situation war. Sesshomaru schlug einen Dämon nach dem anderen nieder. Er konnte nicht ewig aushalten. Immer mehr Kraft setzte er frei. Seine Reserven hielten nicht auf ewig, jedoch würde er die Armee so lange in Schach halten, wie es sein müsste. Wenn Valkyria fiele, würde auch die Moral des Trupps fallen, der ihm ans Leder wollte.

Immer wieder trafen ihn Krallen und Waffen, doch er hielt sich wacker, egal wie viele Kratzer er abbekam. Ein Treffer an seinem Kopf ließ ihn kurz taumeln. Mit etwas Glück, konnte er gerade einem Schwerthieb ausweichen, bevor schon der nächste anrollte.

Ihm blieb nichts anderes übrig. Er sprang in die Höhe und verwandelte sich in einen großen Dämonenhund. Vielleicht hätte er seinen Bruder und Tessaiga um Hilfe bitten sollen. Sein Schwert war sehr stark, aber es infizierte eher Körperteile und hatte nicht so eine Reichweite, wenn es um viele einzelne Dämonen ging. Sein Körper verformte sich. Sehnen dehnten sich, wie auch sein Gesicht. Knochen knackten. Seine Zähne wurden länger und länger zu gefährlichen und giftigen Fängen, die bereit waren zu töten.

Anscheinend war diese Lösung von Vorteil, denn einige wichen vor ihm, bevor er losschlug und seine ätzende Spucke über Dämonen verteilte. Viele schrien auf und flohen, jedoch gab es auch einige andere noch, die mächtiger waren. Einige Drachen schienen auch unter ihnen. Sie scheuten sich nicht ihn einzukreisen und von allen Seiten zu attackieren. Er jaulte auf, als ihn ein Speer traf, den er sich schnell rausriss. Gift? Das würde ihm nichts können, aber die Widerhaken der Waffen schmerzten höllisch und zerrissen sein Fleisch. Niemand außer Sayo würde ihn zähmen.

Er würde es mit tausend Drachen aufnehmen, damit sie sicher war. Sein Geist wurde benebelt. Wirkte das Gift oder verlor er nach und nach seine Menschlichkeit, die eigentlich nie existiert hatte. In ihm erwachte das Monster und seine Schläge wurden wilder und unkontrollierter.

Aufgeben und Flucht waren keine Option für ihn. Er gab alles und würde so viele er konnte in den Tod reißen.

Immer öfter trafen ihn die Waffen, doch er ließ sich nicht beirren. Er würde kämpfen, auch wenn er sterben würde. Er starb als Mann. Als Dämon im Kampf gegen ein Heer Dämonen und nicht durch die Hand eines Menschen, wie sein Vater.

Sayo. Auch an dem Monster war sie nicht vorbeigegangen, ohne Spuren zu hinterlassen. Immer wieder erhellte sie sein Inneres und gab ihm Macht über seinen Dämon.

Er ging zu Boden, doch rappelte sich wieder auf und erwischte einen der Drachen mit seinen Krallen und verätzte ihn. Nicht einmal Knochen blieben über. Selbstgefällig grinste er und machte weiter. Dann spürte er Seile. Wollten sie ihn fesseln?

Ein heftiger Hieb gegen seinen Kopf. Dann war alles schwarz. Sein Selbst war nicht mehr da. Nur noch das Monster. Hieße das seinen Tod? Er wütete wie ein verrückter und kassierte immer mehr Treffer. Blut troff aus vielen kleinen Wunden. Immer wieder riss das Monster an neuen Speeren, die in seinen Körper eindrangen. War das das Ende?

 

Sayo verspürte ein leichtes Stechen in der Brust. Hoffentlich ging es ihm gut. Schon jetzt vermisste sie ihn. Konnte sie ihm denn gar nicht trauen? Er hatte ihr gesagt, er würde überleben und das würde er auch. Niemand konnte diesen Mann stoppen. Seine Macht war unermesslich und er war weise, klug und Taktiker. Sie betete gen Himmel, dass er eines Tages zu ihr zurückkehren würde.

Schnell verdrängte sie das bedrängende Gefühl, das ihr Herz erfüllte. Tod war keine Option für ihn und daran musste sie glauben. Sie durfte nicht daran denken, dass er sterben könnte.

Als sie wieder nach vorne blickte, sah sie Valkyria. Sie saß auf eine Art Thron und schien nur auf sie zu warten. Somit brach also der letzte Kampf an in dieser Zeit. Valkyria. Sie sollte ja nicht glauben, dass sie überhaupt eine Chance gegen sie hätte.

Sie landeten kurz vor Valkyria, die ihnen anscheinend keinerlei Aufmerksamkeit entgegenbrachte. Erst nach kurzer Zeit wanderte ihr Blick langsam zu ihnen und beobachtete sie interessiert.

„Das ging schnell. Ich dachte meine Armee hält euch länger auf?“

„Miststück! Du kämpfst mit unfairen Mitteln!“

Valkyria lachte heiser und strich durch ihr welliges Haar. Elegant band sie ihr langes rotes Haar zusammen, das der Farbe von Blut glich.

„Na, na. Ihr kommt doch hier mit mehreren. Man muss euch Hampelmänner doch ausdünnen. 4 gegen einen? Nein danke. 3 sind schon besser, wovon eine ja sowieso keine Kämpferin ist. Wie niedlich. Das Mädchen zittert vor Angst. Glaubst du wirklich, so kannst du einen Speerkampf gegen mich gewinnen? Am besten sollte ich dich als erstes zerreißen und in deinem Blut baden. Dein Herz ist bestimmt köstlich.“

Hämisch lachte Valkyria und rieb ihre Finger aneinander, während Sayo ängstlich nach hinten wich. Sie stolperte und landete unsanft auf ihren Hintern. Ihre Augen weiteten sich. Die Galle kam ihr hoch. Valkyria versteckte ihre Aura nicht mehr. Ihre Aura war so mächtig und war wie ein Schlag in die Magengegend. Kuro versteckte sich leicht hinter ihr und drückte sich an ihren Rücken, in der Hoffnung, etwas Trost spenden zu können. Sayo dankte innerlich dafür. Sie durfte jetzt nicht aufgeben. Valkyria lachte noch, als Hachidori ihr aufhalf und sie an sich zog. Wütend blickte Sayo auf in das Gesicht des Monsters, das für ihre Rache über Leichen ging.

„Machst du jetzt schon Kindern Angst? Du willst wohl einen Platz als Monster in den Gute Nacht Geschichten haben. Aber ich muss dir leider mitteilen, dass das Böse nie siegt. Deine Aura hat mich beinahe erschlagen, aber ich werde nicht klein beigeben. Du bist nur eine alte Schreck Schraube. Drache hin oder her. Wir Menschen haben euch Drachen in der Zukunft ausgelöscht!“

Sayo sah sie wütend an und Valkyria starrte sie entgeistert an.

„Große Klappe, wie diese Phenea“, fauchte sie wütend und bohrte ihre Krallen in den Thron. Man hörte ihn splittern und bersten. Anscheinend war das die neue Art aufzustehen. Der Thron ging unter ihr in Flammen auf. Schnell zerfiel der Thron in brennende Einzelteile. Anscheinend hatte Sayo einen wunden Punkt getroffen. Nur jetzt durfte sie nicht mehr zurückweichen. Keinesfalls durfte sie ihr Schwäche zeigen. Kein Gedanke an andere verschwendete sie und starrte sie nur noch an.

Hachidori stellte sich jedoch auf einmal vor sie und versperrte ihr den Blick.

„Vergreif dich nicht an Sayo. Du willst mich und Phenea. Wir haben Drago noch einmal getötet.“, knurrte Hachidori. Seine Stimme ließ Sayo frösteln. Dort war nun der furchterregende Mann, von dem die vielen Geschichten der Azteken erzählt hatten. Auch wenn er aus einem heißen Land kam, schien Eis durch seine Adern zu pulsieren. Sayo blickte unter ihn und bemerkte weiße Spitzen an den Grashalmen. Konnte er wirklich die Gegend gefrieren? Hatte sie ihn eigentlich schon mit seinen Fähigkeiten kämpfen gesehen? Er war doch ein Feuervogel oder? War es ihr auch später möglich andere Elemente zu nutzen?

Die Natur schien unter ihm zu gefrieren und nahm eine andere Gestalt an. Sie spürte, wie das Gleichgewicht gestört wurde und Chaos herrschte. Die Natur rebellierte. Erschreckender Weise verblüffte es sie, dass sie ihn so unterschätzt hatte. Die Macht eines uralten Phönix schien über alle Maße zu gehen.

Sie schritt etwas weiter nach hinten und auch Phenea schien Abstand nehmen zu wollen. Diese Macht schien also nicht nur Sayo zu verängstigen.

Der Teufel würde los sein, wenn Hachidori anfing zu kämpfen. Doch hatte er denn selbst eine Chance?

Phenea schluckte und betrachtete ihn. Sie hatte nie hinterfragt, wie viel Macht er besaß, doch sie schien unbeschreiblich. Das Gleichgewicht wurde so extrem gestört, dass nicht nur Blumen gefroren, sondern auch andere verdorrten. Die Natur wehrte sich gegen den Phönix.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein Hinterhalt folgt dem Nächsten!
Es wird spannend!

Wie immer freue ich mich über eure Meinung!

LG
Eure Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-22T07:37:45+00:00 22.04.2019 09:37
Bin ich blind ich habe glatt Hachidori vergessen er könnte auch ein Doppel spiel spielen .

Jetzt bin ich gespannt.


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