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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es geht weiter, wir erfahren endlich, was damals war ^^
Es gab da wohl einige Missverständnisse >.< Komplett anzeigen

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Unvergessen

Vorsichtig entzog er seine Hand, griff in seine Tasche und legte ihr eine Kakaobohne an die Lippen. Sie öffnete die Lippen und schnappte nach der Bohne. Er zuckte überrascht zurück und ließ sie gewähren. Genüsslich lutschte sie die Bohne und schloss die Augen.

„Weißt du schon, wann du zurück in dein Land gehen wirst?“, fragte sie leise und blickte ihn an. Er musste gehen, aber wie viel Zeit blieb ihr, um zu merken, was sie für ihn empfand? Sanft strich sie über seine Wange und beobachtete, wie er sie festhielt und seine Wange in ihre Hand schmiegte.

„Ich dachte, du wolltest mich so schnell es geht loswerden?“, neckte er leicht und küsste ihre Handinnenfläche, bevor er weitersprach, „Ich muss es beobachten, aber ich würde dann gerne wieder zurückkommen. Sag nicht, es wäre dir nicht recht, wenn ich wieder zurückkehre und dann mit neuen Kakaobohnen wiederkomme.“

Sie sah ihn rot an und schüttelte schnell den Kopf: „Aber dann musst du ganz viele mitbringen, damit ich immer einen Vorrat habe.“

„Natürlich. Anscheinend machen diese Kakaobohnen dich süchtig?“

„Lass mich doch!“, schmollte sie und pikste ihn in die Wange. Er lächelte und entlockte ihr auch ein leichtes Lächeln. Irgendwie mochte sie seinen Charakter. „Schade, dass du nicht nach Schokolade schmeckst…“

„Tja… Ich kann ja mal schauen, vielleicht kann ich mich mit Kakaobohnen vorher einreiben. Wäre dir das lieber?“

„Du willst doch nur, dass ich an deinem Körper nuckle!“

„Na und? Ich gebe zu, ich bin ein perverser Mistkerl!“, grinste er und küsste sie kurz und zärtlich. Sie seufzte in den Kuss und schmiegte sich fest an ihn. Was war denn das nur? Und sie würden indirekt Sayo zeugen? Das würde heiter werden.

„Du? Könntest du aufhören mit anderen Frauen zu schlafen?“

Er starrte sie verwirrt an. Meinte sie das ernst? Leicht strich er über ihre Flügel. Sie waren schon recht weit wieder verheilt, aber immer noch hatte sie den Flaum. Sie schmiegte sich fester an und strich über seine Brust. Was sollte er tun? 

„Ich kann es versuchen. Es ist für mich eine neue Situation. Aber dann musst du versprechen, dass ich bei dir ran darf. Ich habe auch meine Bedürfnisse. Es ist schwer für mich, dass ich dir nicht näherkommen darf.“

Sie nickte leicht und wurde rot: „Na gut… Aber nur, wie ich will!“

Er sah sie an und seufzte: „Also willst du mich wieder fesseln?“

„Genau… irgendwie habe ich Gefallen daran gefunden…. Oder stört es dich so sehr?“

„Nach einmal? … Na gut, aber nur, wenn ich dich auch einmal fesseln darf. Ich mach es auch nur ganz leicht, so, dass du entkommen kannst.“

Sie starrte ihn ungläubig an und vergrub ihr Gesicht knallrot an seiner Brust: „D...D…Das ist doch nicht dein ernst?“ Leise keuchte sie und schluckte. Irgendwie war der Gedanke schon recht heiß… Aber… „Ich weiß nicht… lass mir Zeit und wenn wirklich nur nach und nach… Nicht so schnell und nicht so extrem.“

Er lächelte sie verschwörerisch an, als sie zu ihm hochsah. Sie wurde noch mehr rot und vergrub ihr Gesicht wieder an seiner Brust: „Mistkerl.“

„Danke für die Blumen. Ich bin gerne dein Mistkerl mit der guten Bestückung.“

„Vollidiot. Angeber…“, knurrte sie und zwickte ihn in eine Brustwarze. Er keuchte auf und schnappte ihre Hände und starrte sie an: „Du bist wirklich unverschämt!“

Sie zwinkerte und dann küsste er sie noch einmal leidenschaftlich. Eben wollte sie ihn bei sich haben. Auch wenn es vielleicht nur zur Ablenkung war, könnte es sich noch ändern. Ihr Herz hüpfte freudig und sie konnte kurz vergessen, was außen um sie herum passierte.

„Hachidori…“, keuchte sie und legte ihre Stirn gegen seine. Er stupste ihre Nase mit der seinen und lächelte. „Fienchen. Alles wird gut. Wir sollten demnächst etwas Schönes unternehmen. Spätestens, wenn Sayo daheim ist. Ich glaube wir sind extreme Eltern und sollten ihr ein besseres Beispiel sein. Sie ist wohl ohne uns flügge geworden und wir sollten uns mehr um uns kümmern.“

Phenea sah ihn an und schüttelte den Kopf: „Du hast schon recht… Wir sollten ihr und uns mehr Freiheiten lassen… Für mich ist es nur so schwer. Du bekommst deine Zukunft vorgesetzt und ich überlege, wie es sein kann. Wie es genau dazukam. Wie die Zukunft aussieht.“

„Du hast Angst, habe ich Recht? Haben wir das nicht alle? Für mich war es auch ein leichter Schock, als sie sich als unser Kind herausstellte. Ich habe viel nachgedacht, bestimmt so viel wie du.  Aber ich kam zu meinem Schluss, dass ich nicht weiter nachdenken werde und einfach abwarten werde. Wer weiß. Lass uns sehen was passiert und uns nichts vorschreiben lassen. Wir haben noch Zeit und wir werden auch deinen Tod verhindern.“

„Ja.“, meinte sie nur leise und umarmte ihn.  Er legte seine Arme auch um sie und küsste ihre Stirn.

„Könntet ihr euch kurz für uns trennen?“, fragte Sesshomaru und sah die beiden am Boden hüstelnd an. Schnell schreckten sie auseinander und starrten zu ihm hoch. Phenea wurde rot und sah das Dreiergespann an.

Sayo kicherte kurz und sah sie hämisch an: „Schön, dass meine werten Eltern lieber turteln, während ich von einer Valkyria zusammengeschlagen werde.“

„Zusammengeschlagen?“, keuchte Hachidori, sprang auf und rannte zu Sayo. Schnell suchte er sie ab und sah sie besorgt an. „Geht es dir gut?“

„Ja, ja und nochmals ja… Mir geht es gut, da mein werter Gatte mich gerettet hat. Ich hoffe du akzeptierst ihn jetzt. So nun weiter im Text. Phenea. Was hast du nur angestellt, dass du so eine Irre hinter dir herhast?“

„Naja… Also… Ich weiß nicht… Sie ist damals eifersüchtig gewesen, aber ich versteh es nicht ganz.“

Kuro sah hin und her und äußerte sich leise: „Ich weiß es… Ich kann euch alles erklären, aber dafür müsste ich weit ausholen.“

Phenea drehte sich um und starrte Kuro ungläubig an: „Du bist doch der Spitzel von Valkyria! Was machst du hier?“

Sayo nahm den kleinen schützend in die Arme und sah Phenea an: „Er ist mein Freund und bleibt bei mir. Er hat sich gegen sie gewendet.“

Sesshomaru seufzte: „Sie übernimmt die volle Verantwortung für den kleinen. Aber nächstes Mal sollten wir hier erst hin mit dem Kater, dann hätten wir gewusst, dass er ein Spitzel ist.“

Kuro knurrte leise und sah Sesshomaru wütend an: „Ich habe nichts verraten! Ich bin Sayo dankbar und würde ihr nie wehtun! Ich bin jetzt Sayos Spitzel!“

Sayo nickte leicht und wurde rot: „Durch ihn wusste ich, wo du hin bist. Er ist wirklich gut und kann einen tarnen.“

Sesshomaru schluckte: „Also bist du schuld an dem Theater?“

„Hey! Er ist nicht daran schuld. Du hättest es mir einfach gleich sagen sollen! Was soll ich denn denken? Ich spreche eine mögliche Schwangerschaft an und du gehst ins nächste Freudenhaus!“

Sesshomaru seufzte: „Ist ja schon gut. Aber Hachidori war eher der Übeltäter. Sollte ich ihn alleine gehen lassen?“

„Nein!“, wetterten beide Frauen und wurden rot.

Kuro schüttelte den Kopf und schmiegte sich enger an Sayo, obwohl er böse Blicke von Sesshomaru kassierte.

„Wir sollten wieder zum Thema kommen. Wir kennen jetzt die Frau an den Strippen und Kuro kann uns aufklären.“

Kuro nickte und seufzte leise: „Das ist hier wie im Irrenhaus.“

„Ja, darunter leide ich auch.“, meinte Sayo und kraulte ihn etwas.

Sie setzte sich mit ihm auf die Kissen nahe Pheneas und positionierte den kleinen Kater. Die anderen setzten sich um ihn und schauten ihn interessiert an.

„Dann raus mit der Sprache. Was ist damals passiert, was uns Phenea nicht erzählen kann?“, fragte Sayo und betrachtete den kleinen. Es musste etwas Großes sein, das eine Frau so wütend werden konnte.

Kuro brüstete sich und machte es sich bequem, bevor er anfing:

„Es war vor laaaaaaaanger… sogar seehhhrr langer Zeit. Valkyria und Drago waren etwa gleich alt oder viel mehr gleich jung. Ich bin auch schon ein sehr altes Käterchen müsste ihr wissen. Damals hat mich Vally, also Valkyria gerettet, bevor mich ein großer Dämon verspeisen konnte. Sie war damals ganz anders und eine wirklich liebe Dame. Sie war starrsinnig und schon immer ein Dickkopf, aber sie war sehr liebevoll und fürsorglich.

Eines Tages lernte sie dann Drago kennen. Sie waren da noch wirklich jung. Zusammen wuchsen sie auf und trainierten. Drago war ein netter Mann und sie verliebte sich auch recht schnell in ihn. Sie sah immer zu ihm auf.

Oft erlebten sie Abendteuer und gingen durch dick und dünn, doch blieb ihre Liebe unerwidert. Es schmerzte sie, aber sie akzeptierte es, in der Hoffnung, dass ihre Liebe eines Tages doch erwidert wird. So weit so gut. Eines Tages übernahm er das südliche Land und sie wurde sein erster General. Sie ging für ihn in jede Schlacht und war siegreich. Irgendwann dann schien es ihr so, als ob er sich doch in sie verliebte, zumindest kamen sie sich immer näher.

Doch dann… eines Tages passierte das, was sie grundlegend veränderte.

Du passiertest, Phenea. Ihr beide seht euch auch noch ähnlich, weswegen sie dir noch mehr die Schuld gibt. Als sie nämlich mit Drago verabredet war, kam sie zu spät und da sah sie dich und Drago. Anscheinend hast du dich ihm schnell an den Hals geworfen, wo er mehr oder minder gerade vergeben war.

Ich glaube keine Frau hätte es schön gefunden, wenn sie zum Lieblingsort kommt und euch beide küssend vorfindet. Wobei ich finde es auch schon suspekt, dass man beim ersten Treffen sich küsst.“

Der kleine hielt kurz inne und sah Phenea tadelnd an, die rot wurde.

„Warte! So war das doch gar nicht! Ich habe ihn schon früher getroffen! Eines Tages, da war ich baden und naja… Da haben wir uns getroffen. Es war schon sehr peinlich, doch er fühlte sich von meinen Flügeln angezogen und entschuldigte sich dafür, dass er gespannt hatte. Er meinte er hätte noch nie so ein schönes Wesen zuvor gesehen und hatte nicht wegsehen können.

Als wir uns dann trafen an dem Tag auf der Wiese, war es schon einige Zeit später. Damals hatten wir schon geredet und uns nicht vergessen können. Es war dann einfach passiert, als ich ihn wiedersah. Seine Nähe raubte mir den Atem und seine lieben Worte. Es war wirklich süß. Dann küsste er mich auf einmal und redete davon, dass er beinahe einen Fehler und eine andere genommen hätte, die mir ähnlichsah.“

Hachidori hob eine Augenbraue und zog Phenea an sich und sah in die Runde und auch Kuro an:

„Jetzt habe ich eine dunkle Vermutung. Kann es sein, dass er sich schon damals in Phenea verliebt hat und deswegen dieser Valkyria sich näherte, weil diese Ähnlichkeiten mit Phenea hatte? Du meintest doch, dass erst nach einiger Zeit, sehr viel später, er auf einmal Annäherungsversuche machte. Es tut mir leid, dass ich das sage, aber denk doch mal nach. Wenn man solange beisammen ist, hätte man doch vorher schon gemerkt, dass man jemanden liebt. Zumindest lebt man nicht Jahrhunderte nebeneinander, ohne dass der Funke überspringt.

Wahrscheinlich wollte er sich hinwegtrösten und mit dem zweit besten vorliebnehmen. Auch wenn das wirklich mies wäre, aber wahrscheinlich hatte er aufgegeben Phenea wiederzusehen.“

Kuro öffnete ungläubig den Mund: „Wie lange habt ihr euch nicht gesehen?“

„Ein Jahrhundert beinahe würde ich sagen. Irgendwie kam immer wieder etwas dazwischen. Ich war noch nie so der Durchstarter. Er war auch am Ende mein erster Mann gewesen in meinem Leben. Ich war damals noch in der Ausbildung und meine Mentorin meinte ich sollte in der Zeit keinem Mann nachrennen, der eine so hohe Position hatte. Als wir uns wiedersahen, hatte ich gerade ausgelernt und wollte meine wiedergewonnene Freiheit genießen. Vielleicht hatte ich auch gehofft, dass ich Drago wiedersehe. Genau weiß ich es leider nicht mehr, aber mich zog es in die Nähe des Sees und dann suchte ich die Gegend ab.“

Kuro nickte still: „Das könnte wirklich sein. Zeitlich würde es passen. Aber das wäre ganz schön… extrem. Ihr habt dann auch keine Sekunde gewartet. Wie schnell ihr euch vermählt habt und alles. Es hat Vally sehr gekränkt. Sie hatte sich so viel erhofft. Aber anscheinend warst du nicht die böse, sondern er der böse, weil er sich einfach an sie ranmachte, um sich über dich hinwegzutrösten. Ich finde das alles nicht wirklich nett, doch was sollte man tun um ihr es klar zu machen?“

„Mit ihr reden?“, fragte Sayo und erntete ungläubige Blicke. Schnell hob sie die Hände schützend. Warum waren alle bitte gegen reden? Musste man überall gleich mit dem Hammer draufhauen? „Wie ging denn die Geschichte überhaupt weiter? Und was passierte sonst noch so? Ich bin hier die wohl mit den wenigsten Infos.“

Kuro nickte und setzte wieder an:

„Naja. Was passierte? Sie heirateten und er hatte sich nicht mal entschuldigt. Es war, als hätte er Vally vergessen. Nicht mal eine Entschuldigung hatte er ihr gegeben. Er interessierte sich nur noch für Phenea und schien die Welt um sich zu vergessen. Es war wirklich, als hätte sie ihn gebannt mit einem Zauber. Vally hasste das und wollte sie loswerden. Oft hat sie Dinge sabotiert in der Hoffnung, dass diese Liebe auseinanderbrechen würde, aber egal was war, am Ende hielt ihre Liebe nur noch stärker. Vally hasste es. Es wurde noch schlimmer, als ihr dann ein Kind bekamt und sie zusehen musste, wie es aufwuchs und sie dann überhaupt keine Aufmerksamkeit mehr bekam. Sie war abgehakt und es schien keine kurze Sache, sondern etwas für die Ewigkeit zu sein. Sie war es auch, die durchsickern ließ, dass ihre Liebe nicht freiwillig war. Jedoch hatte sie nicht gedacht, dass es so ausartet. Denn einer hatte die Geschichte noch weiter hochgeputscht und sie wusste damals nichts von Strafen wegen solcher Vergehen.

Sie weinte wirklich lange und war erst glücklich, als Phenea ihren Liebsten gerettet hat, doch sie sah, wie Drago immer und immer mehr seines Glanzes verlor. Sie fühlte sich schuldig, aber sie hasste auch Phenea dafür, dass diese es nicht gut machen konnte. Das Phenea existierte, war schon das schlimmste für sie.“

„Warte, warte. Das klingt jetzt aber echt… extrem. Sie verrät ihren Liebsten und ist dann wütend, dass er umgebracht wird und nichts mehr wie vorher wird? Sie ist sehr impulsiv oder?“, fragte Hachidori und hob eine Augenbraue. „Ihr Japaner seid echt komisch drauf.“

Kuro seufzte und funkelte ihn an: „Ich weiß. Aber es war passiert. Sie hatte gehofft, dass ihre Liebe in Missgunst fällt und seine Leute sich gegen die Liebe aussprechen und ihm sagen, dass es sich schädlich fürs Land auswirken kann.

Hier scheinen doch auch andere nichts über die Regeln zu wissen, wenn ich schon gehört habe, dass Lord Sesshomaru-sama wegen Sayo bestraft wurde. Die Regeln sollte mal einer öffentlich machen!“

Sayo nickte und schielte zu Sesshomaru:

„Ich muss leider sagen, nicht mal ich wusste etwas davon. Schon gar nicht, dass meine Mentoren in die Sache verwickelt waren. Phenea und Hachi sollten nicht den Mund aufmachen. Sie wollten mich und Sesshomaru auseinanderbringen, weil sie meinten, er wäre kein guter Umgang für mich.“

Alle seufzten und Kuro starrte alle ungläubig an:

„Ihr seid alle doch verrückt. Keiner scheint dem anderen die Liebe zu gönnen.

 Naja. Damals wurde das Land überrannt, als Drago sein Leben aufgab. Es war schrecklich für sie, denn er hatte sich nicht mal von ihr verabschiedet. Es hat ihr das Herz gebrochen und danach wurde sie wütend. Sie hat in das Land wieder Ordnung gebracht und gekämpft wie ein wirklicher Drache. Niemand kam ungeschoren davon. Die gutmütige Frau wurde zu einer Bestie. Sie hat in den letzten Jahren Nachforschungen gemacht, wie sie ihn doch noch zurückholen konnte.

Sie hatte gehofft ihn doch noch wieder zu bekommen.“

Sayo schniefte kurz und kuschelte sich an Sesshomaru:

„Ich glaube ich würde auch versuchen alles zu tun, damit Sesshomaru immer bei mir bleibt. Das hätte ich auch getan, hätte er meine Liebe nicht erwidert. Irgendwie versteh ich sie schon.“

„Sayo… erstens, ich sterbe nicht und zweitens, solltest du dein Leben nicht für mich dann verschwendenden, sondern weiterleben. Was bringt es dir?“

„Sei nicht so kalt. Du würdest mich doch selbst nicht gehen lassen. Nur du hast Tensaiga. Du machst dir keine Sorgen, denn du kannst mich zumindest einmal wiederholen.“

„Da hast du auch wieder recht… Damals starb Rin noch einmal und ich wollte sie wiederhaben. Ich war verzweifelt, als ich bemerkte, dass Tensaiga das Ganze nicht retten konnte und habe in der Meido alle wiederbelebt, weil sie wollten, dass ihre Seele befreit werden.“

Alle starrten ihn an. Der Mann hatte anscheinend wirklich ein weiches Herz.

„Naja. Da sehen wir es ja. Jeder würde komisch handeln. Ihr habt eure Liebsten auch wiederbelebt und wart am Ende, als es nicht so funktionierte.“, meinte Sayo leise und sah, wie die beiden betrübt zur Seite sahen.

Leise seufzte sie und kraulte Kuro etwas. „Wir sehen es doch. Sie hat ihre Gründe und wenn ihr euch ausgesprochen hättet und Drago sie nicht einfach links liegen gelassen hätte, wären wir nicht in der Situation. Versteht ihr langsam endlich, warum Reden wichtig ist und man nicht gleich draufhauen sollte? Mir kommt es oft so vor, als würdet ihr nur einen Grund suchen, um euch gegenseitig niederzumetzeln. Das Wort Vertrauen gibt es doch gar nicht.“

Sesshomarus Hand bahnte sich den Weg um ihre Hüfte und zog sie eng an sich und küsste ihren Kopfscheitel. „Ich vertraue dir.“

„Aber auch nicht von Anfang an. Ich weiß, man sollte nicht jedem trauen, doch man sollte nicht jeden gleich als einen Bösen sehen.“

Er seufzte, legte seinen Finger um ihr Kinn, zog sie hoch und küsste sie liebevoll: „Vergangenheit. Aber ich verstehe dich schon. Ohne dich, wäre es mit Hachidori blutig ausgegangen und jetzt sitzt er hier bei uns und stellt sich als dein Vater heraus. Wärst du also nicht in diese Zeit gekommen, hätte es ein anderes Ende genommen.“

Hachidori nickte und sah Phenea kurz an: „Das stimmt schon. Wahrscheinlich ist es Schicksal. Aber die Frage ist doch, ob sich auch die Zukunft dadurch ändern wird.“

„Ich hoffe es. Ich habe keine Lust in der Zukunft alleine dazustehen. Ihr wisst gar nicht, wie es da ist. Überall Autos… Also solche Geräte aus Metall, sie können fahren und stinken. Überall stinkt es. Die Natur stirbt und ist trostlos. Am liebsten würde ich hier bei euch bleiben, aber hier ist der viele Krieg und man weiß nie, was am nächsten Tag ist… Ich wünschte man könnte das Beste kombinieren.“

„Alles ist möglich.“, hauchte Phenea, „Du bist hier und du hast eine Veränderung jetzt schon gebracht. Mach dir keine Gedanken. Das mit Valkyria schaffen wir auch noch und dann wirst du bestimmt nicht alleine sein. Einer muss dich doch noch Einführen in deine Aufgaben.“

Sayo seufzte leise und nickte. Dann löste sie sich von Sesshomaru und stand auf: „Ich ziehe mich etwas zurück, mir geht es nicht so gut.“

Sesshomaru sah zu ihr hoch und stand auch auf: „Ich bring dich hoch.“

„Nein, musst du nicht. Ich kann das alleine.“, meinte sie nur und ging aus dem Zimmer heraus. Sesshomaru seufzte leise und betrachtete die anderen. Dann sah er Kuro ernst an: „Folge ihr. Sie sollte nicht alleine sein.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das wars auch wieder für heute ^^
bald ist Blinddate 1 fertig <3 danach fange ich mit Blinddate 2 an.
ich hoffe es gefällt euch, auch wenn es älter ist und vielleicht einen anderen Stil zu meinen jetzigen Stories hat^^

LG
Eure Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-21T14:45:14+00:00 21.04.2019 16:45
Na endlich lichtet sich der Nebel der Vergangenheit. So war das eiso damals. Schönes Kapitel.

Blinddate 1-2???????? Wie was ..
WO !!!!


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