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Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Sayo ist krank und Hachidori prüft das Ganze! Komplett anzeigen

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Schwanger?

Es verging eine ganze Woche, in der sie nicht weiterkamen. Hachidori übernahm Sayos Flugtraining, welches für sie teilweise sehr anstrengend war. Übungen, bei denen sie die Flügel einfach nur bewegen sollte, bis hin zu den ersten Flugversuchen, bei denen sie meistens abstürzte. Immer wieder sprang sie. Bisher hatte sie es gelernt, wenn man von einer Erhöhung sprang, doch es war anstrengend. Jeden Tag hatte Hachidori das Training intensiviert und bald schaffte sie aus dem Stand zu fliegen. Dieses pure Training war sehr anstrengend gewesen und der Muskelkater nicht gerade klein. Jeden Abend war sie nur noch müde ins Bett gefallen. Egal wie sehr sich die beiden nacheinander sehnten, kam es nur zu Streicheleinheiten und Küssen. Jeden Abend massierte er ihre Flügel und ihren Rücken. Ihr ganzer Körper fühlte sich schwer an. Wahrscheinlich hätte sie normalerweise mehr Zeit gehabt, wenn es nicht so wichtig gerade wäre.

Jeden Tag. Aufstehen, Trainieren, Essen und schlafen. Nach dieser anstrengenden Woche wachte sie am Morgen in den Armen ihres Liebsten auf. Sie hatte in letzter Zeit nur noch auf dem Bauch geschlafen.

„Guten Morgen, Schlafmütze.“, flüsterte Sesshomaru zärtlich in ihr Ohr, doch sie hatte dafür heute keine Nerven. Ihr war schlecht. Sehr schlecht.

„Mir ist schlecht, ich glaube ich muss mich übergeben.“, murmelte sie und hielt sich die Hände vor dem Mund. Er reagierte sofort und half ihr auf. Schnell sah er sich um und reichte ihr eine leere Vase.

„Hier, wenn es nicht mehr geht.“, flüsterte er und strich zart über ihren Nacken.

Sie konnte es nicht mehr zurückhalten und übergab sich. Der Brechreiz war schrecklich, doch sie war überglücklich, dass er ihre Haare zurückhielt. Als es zu Ende war, fühlte sie sich höllisch schwach und sackte gegen Sesshomaru. Er nahm ein Tuch und wischte ihren Mund ab. 

„Du solltest etwas trinken.“, flüsterte er heiser und besorgt. Er hob sie vorsichtig hoch, sodass sie auf seinen Armen sitzen konnte und brachte sie auf den Balkon. Behutsam setzte er sie auf den Boden und holte ihr eine Schale Wasser. Durstig schüttete sie das Wasser ihre Kehle hinab und schmiegte sich an seine Brust.

„Sesshomaru, danke.“

„Soll ich dir einen Arzt holen?“

„Hmm… Lieber Hachidori. Er ist ja jetzt mein Mentor.“

„Hast du eine Ahnung, warum du dich übergibst?“

Sie grübelte kurz und betrachtete ihn dann.

„Vielleicht das Essen. In der Zukunft ist es um einiges hygienischer. Ich habe mal in einem Buch gelesen, dass Zeitreisen problematisch wären, denn ein Mensch aus meiner Zeit hätte im Mittelalter Probleme mit der Hygiene und könnte krank werden.“

„Klingt nicht gut. Ich meine, dass das Essen dich krank macht. Vorher haben wir eher normales gegessen, doch in letzter Zeit hast du bei Fleischgerichten und allem anderen auch zu gehauen.“

„Naja, von der Inkubationszeit abgesehen, könnte es wirklich passen. Hachidori könnte da der beste Ansprechpartner sein. Ich werde mich von ihm untersuchen lassen.“

„Wenn er dich falsch...“, begann Sesshomaru, doch sie hielt ihm den Mund zu.

„Du und deine Eifersucht. Er ist so etwas wie mein Vater. Also bitte. Holst du ihn?“

Sesshomaru nickte und trug sie wieder rein, als sie genug Luft geschnappt hatte. Er legte sie zärtlich ins Bett und deckte sie zu. 

„Ich bin gleich zurück.“

Sie nickte. Ihr war immer noch schlecht und sie war glücklich, dass die Vase noch in ihrer Nähe stand. Nach kurzer Zeit betrat Hachidori die Tür, jedoch warf er Sesshomaru eiskalt raus mit den Worten, das das Gespräch privat war und er in Ruhe arbeiten wollte. Widerwillig war er gegangen, nachdem Sayo ihm aufmuntern zugenickt hatte.

 

Hachidori trat zu ihr und lächelte besorgt: „Wie geht’s dir denn?“

„Mir ist schlecht. Ich glaube ich habe mir den Magen verdorben.“

„Wäre möglich. Du hast dich übergeben?“

Ein kleines Nicken. Er ließ sich auf die Kissen neben ihr nieder und strich über ihr Gesicht, bevor seine Hand über ihren Hals glitt. Der gereizte Hals beruhigte sich, wie auch ihr Magen. Als jedoch seine Hand noch tiefer wanderte, zuckte sie zusammen.

„Keine Sorge. Ich tu dir nichts, aber es kann sein, dass etwas nicht verheilt war. Du bist für mich jetzt wie eine Tochter. So ein Mistkerl bin ich nicht, dir zu nahe zu treten, während Phenea neben an ist. Die würde mich totsicher umbringen.“

Sayo entwich ein leises kichern. Das stimmte. Phenea war merkwürdig, aber auch sehr eifersüchtig. Seine Hand glitt tiefer und er lächelte leicht. Also war sie es doch. Schwanger. Er war sich nicht sicher, aber es waren vielleicht sogar zwei kleine neue Leben, die in ihr entstanden, jedoch würde er es ihr erstmal nicht mitteilen, solange sie sich über ihre Zukunft nicht sicher war. Mit einer Bewegung könnte er dieses Leben auslöschen, doch vielleicht würde sie es bereuen.

„Verhütet ihr eigentlich?“

Sayo lief knallrot an und schüttelte den Kopf.

„Legst du drauf an, schwanger zu werden?“

„Gute Frage… Anfangs haben wir versucht so leicht zu verhüten, aber schon länger nicht mehr.“

„Wie stellst du dir deine Zukunft vor?“

„Naja. Ich weiß, ich muss irgendwann gehen, aber ich würde auf ihn warten, vielleicht schafft er es ja und naja, wenn ich schwanger wäre, wäre es doch sowieso egal, ich kann in mein normales Leben nicht mehr zurück.“

„Das klinkt nicht so großartig, wenn es dir nur aus dem Grund EGAL ist, dass du schwanger wirst.“

„So meinte ich das nicht Hachidori. Ich möchte gerne ein Kind von ihm. Er bedeutete mir sehr viel. Es ist kindisch oder? Nach so kurzer Zeit zu so etwas bereit zu sein. In meiner Zeit würde man mich auslachen und meine Eltern würden bestimmt mich zu einer Abtreibung drängen, aber wenn ich es bin, möchte ich es aufziehen. Niemals könnte ich etwas von ihm töten. Nur eine Angst bleibt. Die Einsamkeit. Was ist, wenn ihr nicht mehr da seid und ich dann alleine mit Flügeln im Wald stehe.“

„Und wenn du sie unsichtbar machen kannst?“

„Würde nicht helfen, Japan ist sehr voll. Ich könnte höchstens aufs Land ziehen, aber dafür hab ich kein Geld.“

„Darf ich in deinen Gedanken etwas wühlen? Damit ich weiß, wie diese Zukunft aussieht?“

Leise nickte sie und spürte seine Hand auf ihrer Stirn. Anscheinend sahen sie beide das, was er gerade sich ansah. Er staunte über diese Menschenmassen und die Enge. Dann nickte er.

„Stimmt, das könnte ein Problem darstellen. Ich habe da etwas gesehen. Dieses Halsband.“

„Ja, es unterdrückt Dämonenkräfte. Ren hat es besorgt, damit Sesshomaru nicht mehr die Kontrolle verlieren kann.“

„Hast du schon einmal daran gedacht, Ren zu fragen, ob er auch etwas besorgen könnte, um deine Heiligen Kräfte zu unterdrücken? Möglicherweise verschwinden solange die Flügel. Schlimm wäre es, wenn sie abfallen, aber wenn sie nur verschwinden, könntest du weiter leben wie vorher. Zumindest größtenteils.“

„Das hätte was Schönes. Aber am schönsten wäre es mit ihm, auch wenn ich ihn mir nicht beim Einkaufen vorstellen könnte.“

Hachidori lachte und strich ihr über die Wange: „Ich würde da auch lachen. Naja, er könnte auch in deine Zeit, aber nur wenn seine wichtige Funktion hier nicht mehr gilt, nur weiß ich nicht, wann es sein sollte und du kennst ihn. Er gibt sein Reich nicht so leicht auf. Er würde auf Leben und Tod kämpfen.“

Sie nickte still und wurde traurig. Er zog sie in die Arme und küsste ihre Stirn.

„Aber Sayo. Ich werde mein Bestes geben. Lass uns das durchstehen und dann werden wir schauen.“, flüsterte er heiser und drückte sie an sich. Wenn sie ein normales Leben führen könnte, würden ihre Eltern sie zur Abtreibung zwingen? Es musste eine Lösung gefunden werden. Unbedingt und er würde ihr helfen. Eigentlich war er nicht der familiäre Typ, aber bei ihr keimten Vatergefühle auf.

„Wie sind deine Eltern?“

„Übervorsichtig. Es wird sowieso problematisch. Ich wollte nur über das Wochenende in den Wald gehen, sie suchen mich bestimmt. Außer ich werde in die gleiche Zeit zurückgebracht.“, flüsterte sie und knuddelte ihn etwas. „Sie haben mir damals alles verboten. Oft habe ich mitbekommen, wie sie sich stritten, weil ich keinem so wirklich ähnlichsah. Wäre der Vaterschaftstest nicht positiv ausgefallen, wäre meine Mutter jetzt alleinerziehend. Sie lieben mich, doch sie wünschen sich eine normale Tochter, kein anormales etwas. Auch wenn mir eine gute Ausbildung zu kam und meine Eltern nicht gerade arm sind, haben sie mich meist eher vor den anderen versteckt gehalten.“

Hachidori seufzte betrübt und strich ihr über die Stirn. Er sollte ihr erstmal nicht sagen, dass sie schwanger war, sonst würde sie sich noch mehr Gedanken machen.

„Gut, ich werde mit Ren sprechen, vielleicht kann er dir etwas dergleichen besorgen, sodass du ein recht normales Leben leben kannst. Du wirst ja jetzt deine Augen wiederhaben und du bist alt genug. Es wird schon eine Möglichkeit geben.“

„Ehrlich? Ich habe eigentlich schon eine eigene Wohnung in der Nähe meiner Schule, aber meistens schaut einer nach mir. Sie ist halt mitten in der Stadt. Wenn es klappt könnte ich versuchen ein normales Leben zu führen.“

Hachidori nickte über diese recht guten Neuigkeiten und drückte sie noch einmal.

„Ach ja. Wenn es wirklich an den Lebensmitteln liegt, solltest du alles Rohe nicht essen und darauf achten, dass es wenn gut durch ist. In Ordnung? Kein Alkohol zur Besserung. Ich werde einige Kräuter besorgen, die die Symptome lindern. Halt dich einfach daran, was ich dir gesagt habe und es geht dir demnächst wieder besser.“

Sesshomaru kam rein und beide drehten sich um. Erst schien er etwas eifersüchtig, als er die beiden so in trauter Umarmung sah, doch dann beruhigte er sich und trat zu ihnen.

„Wie geht es ihr?“

„Sie wird wieder, mach dir keine Sorgen. Ach Sayo, nachher, wenn es dir besser gehen sollte, üben wir Fliegen mit Gewichten.“

Sayo nickte und betrachtete Sesshomaru. Als Hachidori abließ, setzte er sich zu ihr auf die Kissen und zog sie an seine Brust und küsste ihre Stirn. Sesshomaru war in letzter Zeit sehr fürsorglich geworden. Es machte sie irgendwie glücklich, wie sich alles entwickelte, aber die Worte rissen an ihrem Herz, die Hachidori geäußert hatte. Sesshomaru würde bis zum Tode für sein Land kämpfen. Sie presste ihr Gesicht an seine Brust und ließ sich streicheln.

„Ich lass euch dann alleine. Und denk daran, was ich dir gesagt habe Sayo. Ich werde jetzt mit Ren sprechen, vielleicht lässt sich ja wirklich etwas machen, um deine Situation in der Zukunft erträglicher zu machen.“

Er verneigte sich lächelnd vor beiden, winkte schmunzelnd und schritt hinaus. Unbedingt war eine weitere Beobachtung wichtig, um zu erfahren, wie sich dieses ungleiche Paar machte, auch wenn sie immer mehr aufeinander zugingen. Wie würde sie reagieren, sollte er ihr irgendwann sagen, dass sie wahrscheinlich 2 kleine Fratze erwarten würde? Sie würde bestimmt ausflippen. Entweder sich freuen oder losheulen. So wie er sie einschätzte, würde sie bestimmt unter Stimmungsschwankungen leiden, die Sesshomaru in den Wahnsinn trieben. Irgendwie freute er sich darauf, den verzweifelten werdenden Vater dabei zu beobachten, seine Frau zu beruhigen.

„Und, was hat er gesagt?“, fragte Sesshomaru und kraulte sie etwas hinter den Ohren.

Sie betrachtete ihn und zwang sich zu einem kleinen Lächeln.

„Du hast nicht gelauscht?“

„Wieso fragst du?“

„Ich hätte geschätzt, du würdest das tun.“

Er brummte leise und verdrehte die Augen. Sie kicherte leise und pikste ihn in die Wange.

„Tut mir leid. Naja, er hat mit mir geredet. Er meint es ist besser, kein Alkohol und nichts Rohes zu mir zu nehmen. Nur etwas das gut durch gekocht ist. Auch will er mir einiges holen, was die Übelkeit beruhigt. Mach dir bitte keine Sorgen.“

Er nickte und schob ihr Haar ordentlich. Sie lächelte über seine Berührungen, die in der letzten Woche so zärtlich geworden waren. Anscheinend verstand er jetzt wie empfindsam ein Mensch war, aber sie hoffte, dass er es nicht übertrieb. Sie schloss leicht die Augen und dachte nach. Hachidori hatte lange seine Hand auf ihren Unterleib gehabt. War sie vielleicht schwanger? Auch seine Fragen hatten daraufhin gedeutet. Wie würde jedoch Sesshomaru darauf reagieren, wenn er es wüsste? Vielleicht war es auch noch gar nicht so sicher, ob sie es war oder nicht. Tief atmete sie ein und strich über seine Brust.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ob sie ihn fragen wird,
wie er über eine Schwangerschaft denken würde?^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-21T09:49:29+00:00 21.04.2019 11:49
Ich freue mich für sie und wenn Sesshomaru nicht brav ist sollen Sayo,s "Eltern " in denn Kopf ab beißen oder sie holen REN !!! DAS ER Sesshomaru den Kopf wieder gerade rückt .

Aber ich glaube eher das Sesshomaru über glücklich ist wenn er es erfährt. Und gnade den gotten wenn Sayo dann nur schief angeschaut wird oder schlimmer ein Haar gekrümmt wird DEN DANN RASTET Sesshomaru erst richtig aus . Ich sage dann nur noch Armageddon


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