Zum Inhalt der Seite

Buraindodēto 1 - Blinddate 1

Hi no yure - Feuerschwingen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen meine Lieben :)
weiter gehts~
Ich glaube Sayo wird verrückt von diesen Phönixen...
Mal so, dann so... Sayo wird leider noch ihr blaues Wundererleben ; ; Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schmerzliche Erinnerungen

Sayo starrte ungläubig auf die Szene. Konnte das wahr sein? Anscheinend pflegten Phönixe einen an der Klatsche zu haben, wenn sie das Ganze so betrachtete. Akaya aka Hachidori war ein kaltblütiges, Herzblutsaugendes Wesen, was sich in einen niedlichen Kolibri verwandelte. Lachhaft, peinlich und… kein bisschen beängstigend. Man konnte nur hoffen, dass er sich vor seinen Leuten nie verwandelt hatte, das wäre die Lachnummer schlecht hin. Er hatte seine Geschichte hinter sich und suchte nach einem weiblichen Phönix, in der Hoffnung einen direkten Nachkommen zu zeugen.

Er schien ihr jetzt teils masochistisch veranlagt, denn anscheinend sehnte er sich regelrecht nach einer Bestrafung seitens Phenea. Aber er war auch sehr fürsorglich. Irgendwie konnte sie sich aber nicht diesen Menschen vorstellen, dass in ihn verliebt gewesen sein sollte. Naja. Aber Phenea? Sie war ein krasses Gegenteil. Während ihr Hachidori doch recht gelassen und beherrscht war, schien Phenea der kleinste Pieps in die Luft gehen zu lassen. Er hatte sich um sie gekümmert und nur wegen eines Kusses, den sie so interpretiert und erwidert hatte, warf sie ihn mit Geschirr ab. Es war die Frage, wenn sie bei Kräften wäre, ob dann noch dieses Zimmer stehen würde? Sie hatte gut getobt und er war davon geflattert und nur ausgewichen, anstatt ihr Einhalt zu gebieten. Nichts konnte sie besänftigen, doch kaum war sie schwach und brach zusammen, dankte sie ihm und wurde rührselig. Auch schien sie Sayo wirklich sehr prüde für eine so alte Dame, die wahrscheinlich viele Männer hatte. Das komische war nur, sie schien eine Sadistin zu sein, wenn es um Worte ging, aber anscheinend war sie sonst schüchtern und versteckte es hinter ihrer Gehässigkeit.

Wahrscheinlich würde das Ganze noch für einiges an Chaos sorgen. Ihr Blick schweifte über die beiden. Dort saß er mit ihr im Arm und aller Streit war vergessen. Eindeutig einen an der Klatsche. Aber wenn die beiden so waren? Was war sie? Sie stammte von Phenea ab, doch sie hatte Sesshomaru noch nicht wie eine Verrückte angemacht, oder? War sie vielleicht auch zu so einem Charakter veranlagt? Irgendwie machte es ihr Angst nur daran zu denken, dass sie vielleicht auch eine Verrückte werden würde mit der Zeit. Oder war es, weil sie so einsam waren und ihre eigene Masche entwickelt hatten um zu bekommen, was sie wollten?

Sie schluckte und betrachtete noch einmal die beiden, sie saß jetzt auf seinem Schoß, während er einen Arm um ihre Schultern gelegt hatte, damit sie guten Halt hatte, während er ihr ein Stück Pfirsich an die Lippen hielt: „So. Dann kau schön, Fienchen. Sayo kann ja aufpassen, dass ich dir nichts tue. Aber eigentlich solltest du nach unserem stundenlangen Gespräch endlich verstehen, dass ich dir nichts tun will.“

„Stundenlanges Gespräch? Seit wann ist sie wach?“, fragte Sayo erstaunt und hockte sich vor die beiden anderen. Phenea aß brav, aber schien wirklich schwächer zu sein, als eben noch. Ablenkung wahrscheinlich. Leise seufzte sie und lächelte.

„Mhmm…mm….“, murmelte Phenea beim Kauen und schluckte den Pfirsich runter. „Naja, Gedankenspielchen. Irgendwie muss man sich ja bemerkbar machen. Eigentlich war es ein Versuch, ob man auch mit anderen in Gedanken sprechen kann und ja, es ging. Wir haben etwas geredet.“

„Wenigstens wusste ich dadurch, dass es ihr schon besser ging. Anscheinend hat Fienchen sich auch keine anderen Schäden zugezogen. Ich muss zugeben, sie hält einiges aus, bei dem Schmerz, der das erneute Wachsen kaputter Flügel hervorruft, auch wenn ich ihr schon einiges an Schmerzmedizin gegeben habe.“, erklärte Hachidori und fütterte sie weiter mit Pfirsichen, die Phenea dankend verschlang, als hätte sie wochenlang nichts mehr gegessen gehabt. Sayo verstand nicht, warum er ihr einen Kosenamen gegeben hatte und sie dazu nichts sagte. Als er ihr dann noch eins geben wollte, schnappte sie nach seiner Hand und starrte ihn durchdringend an.

„Wann hast du mir Medizin verabreicht? Davon weiß ich nichts. Wie viele Küsse hast du mir geklaut?“, murrte sie und schmollte. Wirklich wie Kinder, doch dann schielte sie zur Seite und hüstelte leicht. „Hättest du noch etwas von der Medizin, es fängt an wieder stärker wehzutun.“

Sayo zwinkerte verwirrt. Also wirklich. Wie konnte sie ihn anklagen und gleichzeitig mehr wollen? Anscheinend störte es aber Hachidori kein bisschen. Er lächelte einfach nur verschmitzt und griff in einen Beutel, zog ein Blütenblatt raus und hielt es an ihre Lippen: „Mach ahhhhh. Danach bitte unter die Zunge legen. Sie lösen sich sehr schnell auf.“ Als Antwort erhielt er erst ein grimmiges schmollen. Sie funkelte ihn wirklich böse an, doch dann öffnete sie die Lippen zart und ließ sich das Blatt unter die Zunge legen, während sie die Augen zusammenkniff. Sayo begriff es einfach nicht, wie sie diese Szene interpretieren sollte.

Phenea? Geht es dir gut? Erklär mir das…

Sayo… Ich… Was soll ich dir erklären?

Was ist denn mit dir los? Eben streitet ihr euch und jetzt liegst du in seinen Armen und lässt dich betüddeln. Wieso?

Hm. Wenn ich das wüsste. Seine Art macht mich einfach rasend. Er strahlt viel zu viel Sexappeal aus. Schau ihn dir doch mal an. Ich weiß nicht, was er von mir will.

Doch, hat er es dir nicht gesagt? Er will einen direkten Nachkommen.

SAYO! Das mein ich doch nicht und ja das weiß ich, aber wieso er sich so um mich kümmert, nachdem er mich Tagelang eingesperrt hat wie eine Gefangene.

Es tut ihm leid. Ich glaube nicht, dass er Hintergedanken dabeihat. Ja, er hat dich eingesperrt, aber du wolltest ihn Lynchen. Eben auch wieder. Du wolltest ihm was antun, weil er dir geholfen hat. Warum benimmst du dich so kindisch? Er will ja dein Land nicht, das weißt du und ich dachte für euch ist Sex ein Zeitvertreib, da ihr nie wissen könnt, welcher Zweig so lange überlebt, bis endlich ein Phönix geboren wird. Warum also?

Naja… Ich war nicht wirklich ehrlich zu dir. Nach Drago hatte ich keinen Mann mehr. Darum wollte ich nicht, dass du dich verliebst. Es ist sehr schmerzhaft so jemanden zu verlieren, mit denen man viel Zeit verbracht hat. Er war auch der einzige gewesen. Ehrlich gesagt, habe ich ein Kind bisher gehabt, es ist auf Reisen und will alles lernen. Und jetzt hat dieser eine Mann, den ich liebte, mir die Flügel abgeschnitten und versucht mich zu töten.

Sayo stockte der Atem und sie starrte Phenea mit offenem Mund an. Anscheinend war Phenea wirklich prüde und war kein Flittchen, wie sie vorher gedacht hatte. Aber es schockierte sie, dass sie sagte, dass ihr damaliger Liebster, versucht hatte sie zu töten: „Phenea, stimmt das, was du mir gesagt hast?“

Phenea nickte leicht und schien sich zusammenreißen zu müssen. Sie schien ihr auf einmal wirklich traurig. Was würde sie tun, würde Sesshomaru ihr überdrüssig werden und sie versuchen zu töten? Wahrscheinlich würde sie ihn nur ungläubig anstarren und beten, dass es ein Traum war. War das der Grund, warum dieser Drago so leichtes Spiel gehabt hatte, sie so zu verletzten? Ihr kam die Galle hoch und sie hielt sich die Hand vorm Mund. Ihr war schlecht. Der Gedanke nur daran, dass auch später Sesshomaru ihr so etwas antun könnte, wollte sie nicht glauben. Warum passierte das alles? Hätte Drago Phenea getötet, wären sie nicht rechtzeitig gekommen? Aber warum?

Phenea schluckte: „Ich weiß nicht, warum er überhaupt noch lebt. Damals hat er sein Leben aufgegeben, was ich ihm mit meiner Kraft wiedergebracht hatte. Ich war jung, unerfahren und schwach und lag nur noch kränklich im Bett und doch hatte ich nicht genug Macht besessen, sodass er richtig leben konnte. Sein Leben war schwach gewesen. An einem seidenen Faden. Er meinte damals, er kann das nicht mit ansehen. Seine Zeit, meinte er, war gekommen. Er war ein Drache und sehr stark gewesen. Damals war er schon recht alt. Er meinte manchmal ist das Schicksal unberechenbar, aber wir müssten es hinnehmen, damit wir stärker daraus hervorgehen könnten. Am Ende gab er mir meine gespendete Kraft zurück und schlief Seelig ein. Ich ließ für ihn ein Grab errichten, als Gedenken an ihm. Das er gestern vor mir stand. So lebendig, zerriss mich innerlich. Wie kann das nur sein?“

„Ich war es zumindest nicht. Glaub mir Fienchen, das ist unter der Gürtellinie. Es muss jemand sein, der dich besser kennt, als du glaubst. Denk bitte nach. Es könnte ein Phönix sein… Sein Blick war beängstigend für mich. Wahrscheinlich wird er kontrolliert. Bestimmt würde er dir nicht freiwillig weh tun, wenn er sich für dich geopfert hat, damit es dir wieder gut geht.“, flüsterte Hachidori und strich ihr sacht übers Haar. Sayo schluckte. Wer konnte nur zu so einer Grausamkeit fähig sein? Nicht persönlich kommen, sondern den Liebsten von den Toten auferstehen lassen, und auf die Frau hetzen, die er geliebt hatte, nur um sie zu quälen. Sayo konnte sich denken, dass Phenea nicht in der Lage sein würde, ihm das Leben zu nehmen. Es war ein mieser Plan und wäre beinahe aufgegangen. Wahrscheinlich würde sie ihm freiwillig in den Tod folgen, wenn er es sich von ihr wünschen würde.

Ein Schluchzen riss sie aus den Gedanken. Phenea weinte jetzt wirklich und krallte sich an Hachidoris dürftige Kleidung. Sie war aufgelöst, weil sie darüber geredet hatte. Auch wusste sie, dass einer von uns ihren Liebsten töten würde und sie würde es ertragen müssen. Ein weiteres Mal. Wie musste sich das anfühlen, jemanden den man liebte ein drittes Mal sterben sehen zu müssen? Hachidori zog diese zerbrechliche Frau in seine starke Arme und drückte sie eng an sich. Vielleicht würde Phenea es besser überstehen, da dieses Mal nichts mehr von diesem Mann da war, den sie geliebt hatte. Er war vielleicht nur eine tote Marionette, wie die Leichen, die Hachidori kontrollierte, doch Hachidori würde so etwas nicht tun. Sie war sich sicher. Ganz sicher.

„Phenea, das wird schon wieder. Vielleicht ist er es doch gar nicht.“, versuchte Sayo Phenea zu trösten und schluckte. Wahrscheinlich würde sich Phenea nicht täuschen, doch vielleicht konnte es ihr helfen.

Leise nickte Phenea und vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Seit Drago hatte sie keine Nähe mehr zugelassen gehabt. Es tat gut, aber es war auch ungewohnt. Nie wieder wollte sie jemanden verlieren. Es dauerte einfach, sich davon zu erholen und jetzt erst recht. Sie schämte sich jedoch am meisten dafür, dass sie in Tränen ausbrach. Drago hatte sie doch versprochen, nicht mehr zu weinen und stark zu werden. „Danke, dass du mich trösten willst, aber ich weiß, dass er es ist.“ Tiefe Traurigkeit sprach aus ihr und sie rieb sich über die Augen. Hachidori seufzte leise, kramte nach einem Tuch und hielt es ihr hin.

„Tupf deine Augen ab. Ich weiß, wie schwer dir das fällt darüber zu reden. Wir lassen das Thema erstmal, bis es dir besser geht.“, hauchte er und half ihr dabei die Augen zu trocknen. Sayo konnte das Schauspiel kaum ertragen. War das ihre Zukunft, wenn sie sich binden würde? Sesshomaru war auch nicht mehr so jung, aber sie war es. Jünger als es Phenea gewesen war, als sie und Drago zusammen gewesen waren. Würde ihm was zustoßen, würde sie auch so enden, wie die beiden vor ihr? Von Schmerz geprägt? Langsam konnte sie nachvollziehen, warum unsterbliche anscheinend keine festen Bindungen eingingen, denn sie wussten, wie schmerzhaft solche waren. Sterbliche starben schnell und unsterbliche kämpften bis zum Tode oder wurden ausgerottet wegen ihrer Macht. Was war das für eine Welt, wo man seine Liebe nicht genießen konnte? Hier hatte sie bisher nicht wirklich glückliche Pärchen flanieren sehen. Es waren einsame Gesichter. Frauen, die alleine waren mit ihren Kindern und an Gräbern saßen. Am Ende musste sie entscheiden. Würde sie hierbleiben oder in die Zukunft gehen?

„Sayo? Würdest du uns alleine lassen? Ich sehe, wie es dich runterreißt. Genieß dein junges Glück, solange es hält. Denn die Liebe kann sehr schön sein, auch wenn sie vergänglich ist. Ich passe auf Fienchen auf, versprochen. Geh zu ihm. Er steht sowieso vor der Tür und wartet auf dich. Wir werden euch informieren, wenn wir wissen, wie vorgegangen werden soll. Du solltest deine Mentorin nicht so am Boden zerstört sehen.“, sprach Hachidori zärtlich und lächelte Sayo besorgt an. Ihm war klar, dass diese Geschichte nicht gerade förderlich war für Sayos kleines Herz. Er war sich sicher, dass Sayo bestimmt an ihre eigene Situation denken würde, dass der Mann, der an ihrer Seite war, sehr stolz war und keinen Kampf meiden würde und für sie in den Tod gehen würde und sie es nicht ungeschehen machen konnte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Schon schlimm... wie viele Zweifel noch Sayo plagen werden?

und schon niedlich, da steht einer vor der Tür XD


Freue mich wie immer über eure Meinung <3
ich werde in der Woche min 1 Kapitel hochladen, muss sehen, wie ich es schaffe

LG Eure Kibo-kamichan
PS Narijanna ich komme voran!!! Bald wirst du deine Fortsetzung bekommen meine Liebe :D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-20T15:21:32+00:00 20.04.2019 17:21
Das zieht einen wirklich runter . Und Sesshomaru steht vor der Tür.

Aber warte mal .Sesshomaru's Mutter ist doch eine Göttin oder nicht das macht in zumindest zu einem halb gott hunde groß dämonen oder so eiso auch zu einem großen fich !!!!
Von:  Narijanna
2018-06-26T14:38:56+00:00 26.06.2018 16:38
Jaa du bist super fleißig.
Lasse dich ganz fest drüxen.
Merci
Antwort von:  Kibo-kamichan
26.06.2018 17:44
Teknuddel ;)
Ich hoffe dann auch auf die passenden Ideen, wenn es ans eingemachte geht :)


Zurück